Thomas Wolff
22.01.2007, 21:36
hallo zusammen, das bekam ich mit der post, wers geschrieben hat weiß ich nicht, finde es aber ganz nett.
Abschied von den Hühnern
kaum steht der Sommer in schönster Blüte, mehren sich auch schon wieder die Zeichen des Abschieds: Der Bauer hat das Korn in seine Scheuer gefahren, die Bäuerin steht bereit, um die jungen Herbstkatzen zu ertränken.
auch das größte Ereignis des Spätsommers wirft bereits seine Schatten voraus. Gestern, liebe Tierfreunde, als ich an einer großen Hühnerfarm in der Nähe von Vechta vorüber fuhr, sah ich, wie sich dort bereits Abertausende von Legehennen versammelt hatten, um gemeinsam den großen Flug nach Afrika anzutreten. Mitte September fliegen die ersten los. Die Hühner aus Vechta nehmen den weg westlich der Alpen über Spanien, Marokko nach Westafrika. Einer uralten Tradition folgend ziehen die Legehennen aus Dinklage über Bohmte, Belgrad und die arabische Halbinsel nach Ostafrika, das deshalb auch früher Deutsch-Ostafrika hieß.
Es ist ein ergreifendes Schauspiel, liebe Tierfreunde, wenn sich in den ersten Septemberwochen über Nordwestdeutschland die Sonne verdunkelt und Millionen Legehennen Richtung Süden aufbrechen. Selbst dem hartgesottenen Hühnerfarmer kriecht dann eine Träne in die Augen. Werden sie wiederkommen, seine 10 000 Hühner, die er alle bei ihren Namen kennt, Erna, Wilma, Lina und wie sie alle heißen. Oder wird der Neger sie in die Sklaverei verschleppen, vor seinem Kraal anketten und jeden Tag ein Ei abpressen? Ja, und selbst wenn sie dem entgangen sind? Werden sie den Rückflug im Frühjahr heil überstehen oder wie Millionen ihrer Artgenossen alljährlich über dem Wienerwald in Österreich abgeschossen? Und wir hier merken nicht einmal, daß sie nicht mehr da sind. Kurz nach dem Abflug unserer heimischen Legehennen haben ihre Kolleginnen aus Skandinavien für die Wintermonate ihren Platz eingenommen.
Liebe Tierfreunde, wenn Sie unter dem Weihnachtsbaum genüßlich ein Ei verzehren, dann danken Sie doch einen Augenblick an unsere treuen Hühner, die in der Fremde feiern müssen.
Abschied von den Hühnern
kaum steht der Sommer in schönster Blüte, mehren sich auch schon wieder die Zeichen des Abschieds: Der Bauer hat das Korn in seine Scheuer gefahren, die Bäuerin steht bereit, um die jungen Herbstkatzen zu ertränken.
auch das größte Ereignis des Spätsommers wirft bereits seine Schatten voraus. Gestern, liebe Tierfreunde, als ich an einer großen Hühnerfarm in der Nähe von Vechta vorüber fuhr, sah ich, wie sich dort bereits Abertausende von Legehennen versammelt hatten, um gemeinsam den großen Flug nach Afrika anzutreten. Mitte September fliegen die ersten los. Die Hühner aus Vechta nehmen den weg westlich der Alpen über Spanien, Marokko nach Westafrika. Einer uralten Tradition folgend ziehen die Legehennen aus Dinklage über Bohmte, Belgrad und die arabische Halbinsel nach Ostafrika, das deshalb auch früher Deutsch-Ostafrika hieß.
Es ist ein ergreifendes Schauspiel, liebe Tierfreunde, wenn sich in den ersten Septemberwochen über Nordwestdeutschland die Sonne verdunkelt und Millionen Legehennen Richtung Süden aufbrechen. Selbst dem hartgesottenen Hühnerfarmer kriecht dann eine Träne in die Augen. Werden sie wiederkommen, seine 10 000 Hühner, die er alle bei ihren Namen kennt, Erna, Wilma, Lina und wie sie alle heißen. Oder wird der Neger sie in die Sklaverei verschleppen, vor seinem Kraal anketten und jeden Tag ein Ei abpressen? Ja, und selbst wenn sie dem entgangen sind? Werden sie den Rückflug im Frühjahr heil überstehen oder wie Millionen ihrer Artgenossen alljährlich über dem Wienerwald in Österreich abgeschossen? Und wir hier merken nicht einmal, daß sie nicht mehr da sind. Kurz nach dem Abflug unserer heimischen Legehennen haben ihre Kolleginnen aus Skandinavien für die Wintermonate ihren Platz eingenommen.
Liebe Tierfreunde, wenn Sie unter dem Weihnachtsbaum genüßlich ein Ei verzehren, dann danken Sie doch einen Augenblick an unsere treuen Hühner, die in der Fremde feiern müssen.