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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aspergillose (Pilz) Streckt Bein nach hinten



irmi
22.01.2007, 15:55
Hallo :-/
eines meiner Zwergseidenhühner ist an Aspergillose erkrankt.

Symptome: - erst hinken mit einen Bein,
- unbeweglichkeit des Beines
- Bein wird nach hinten gestreckt und nicht mehr
zum Körper gezogen

Ich ging ja zum Arzt mit dem Verdacht das Bein sei ausgekugelt oder verrenkt oder gar gebrochen, aber das Röntgenbild zeigte keine Veränderungen das Skeletts.
Die Lunge hatte auf dem Röntgenbild weiße Ablagerungen.

Diagnose: mein Tierarzt meint es sei ein Pilz dafür verantwortlich Aspergillen heißen diese Pilze.

Was ich bei der Sache nicht verstehe, ist wie kommt es zu solch einer Symptomatik des Beines?
Sind das die Toxine die die Nervenleitung hemmen, oder warum zeigt sich das so? ???

Erschwerte Atmung oder Atemgerausch hat das Zwerghuhn nicht.
Jetzt bekommt das Huhn einmal Täglich ein Mittel in den Schnabel.

Nun habe ich natürlich Angst das alle Hühner das bekommen :(
Kennt jamand ein Immunsteigerndes Mittel?

Liebe Grüße Irmi

MonaLisa
22.01.2007, 17:03
Hallo Irmi,
Aspergillose ist eine gar nicht so selten vorkommende Erkrankung der Vögel. Die Tiere sind lange Zeit völlig unauffällig. Die Heilungschancen sind nicht schlecht, aber bei Nutztieren ist das Mittel verboten (i.d.R. Itraconazol).

Die Toxine führen zu diversen Vergiftungserscheinungen, u.a. auch an den Nerven (bei jedem Tier ist die Symtomatik verschieden ausgeprägt, je nach Pilz). Desweiteren führt es zum Verschluß der Luftsäcke durch Mycelbildung (Husten, Atemnot bei Anstrengung).

Aspergillose ist nicht ansteckend, sofern die anderen Tiere in gutem Allgemeinzustand sind, das Stallklima nicht zu feucht bzw zu staubig. Die Sporen des Aspergillos befinden sich immer im Stall (Stroh, Heu, Körner). Das gesunde Huhn wird damit fertig. Geschwächte Tiere oder solche mit Erkältung sind anfälliger.
Also erst mal nicht so schlimm für deine anderen Tiere. Vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, gutes Klima sollten reichen.

Gruß Petra

irmi
23.01.2007, 14:59
Danke liebe Petra!!!

Du hast mich jetzt sehr beruhigt, weil ich hatte schon große Angst, dass mir mein ganzer Bestand erkranken könnte.

Werde ihnen viel Gemüse und Obst geben, öfter als sonst ausmisten, einen anderen Füttermittelhersteller suchen und den Stall mit essig desinfizieren.
Meine Henne halte ich vorerst isoliert in meinem Büro, da ist es warm und trocken.
Sie frißt, will aber nicht aufstehen :(
Wenn sie es bis in 14 Tagen nicht packt werde ich sie vom Tierarzt erlösen lassen, ich denke ein Huhn das nicht laufen kann hat kein erfülltes Leben :-X

Liebe Grüße Irmi

MonaLisa
23.01.2007, 15:05
Hallo Irmi,
ich kann dich verstehen. Ich hatte auch mal ein daran krankes Küken. Es wuchs irgendwie nicht so richtig, lief zwar hinterher, war aber schneller erschöpft und fraß immer nur wenig auf einmal, weil es zu müde war.
Das Küken ist heute ein schönes Huhn geworden, die Atemnot ist weg und sie ist frech wie Oscar zu den anderen, etwas größeren Geschwistern.
Ich habe sie 3 Wochen behandelt und ihre Geschwister haben sich nicht angesteckt.

Welche Medis gibst du ihr?

Gruß Petra

Marion28
23.01.2007, 17:40
Hallo,

soeben habe ich eure Berichte gelesen und denke endlich die Krankheit meines Kanarienvogels entdeckt zu haben. Der arme Kerl sitzt fast nur noch auf dem Boden und atmet sehr schwer. Er hat auch leicht verkrümmte Zehen und schläft sehr viel weil er nicht gut Luft bekommt. Mein Tierarzt meinte, dass sei eine chronische Luftsackentzündung und er würde nicht leiden. Ich sollte es mit einem Bergmann mit einer Kohlenstaublunge vergleichen. Er könne halt keinen marathon mehr laufen.
Wenn es jedoch wirklich Aspergillose ist gibt es doch sicher ein medikament? Was kann ich tun, um dem armen kerl zu helfen?Übrigens frisst er sehr viel und mit viel leidenschaft aber er pfeift aus allen Löchern.

LG Marion ???

MonaLisa
23.01.2007, 17:54
Hallo Marion,
es könnte Aspergillose sein. Gewissheit gibt es aber nur durch eine Röntgenaufnahme und eine Bronchoskopie (ziemlich teuer). Auf Verdacht kannst du ihm Itraconazol geben. Das ist auch nicht gerade billig, aber für einen so kleinen Vogel brauchst du ja auch nicht so viel wie für Hühner. Je nach Schwere der Erkrankung ist Heilung bzw Besserung möglich.
Falls die Lunge schon zu sehr geschädigt sein sollte oder der kleine Kerl bereits zu schwach ist, kann er trotzdem daran sterben.
Einen Versuch ist es wert. Der TA muss dir das Mittel verschreiben bzw was abfüllen und dann 2x täglich rein in den kleinen Kerl damit. Durch diese Prozedur habe ich jetzt ein so zahmes Huhn, dass das Schlachten wohl nichts wird. Naja, hab ich dann eben irgendwann eine häkelnde Huhnoma, was solls :D
Bei Luftsackentzündung könnte dein TA doch ein AB geben? Oder hattest du sowas schon versucht?

Viel Glück
Petra

irmi
24.01.2007, 11:33
Hallo,
wie das Medikament heißt weiß ich leider nicht.
Heute ist der 3te Tag an dem ich es in den Schnabel geben muß.
Habe jetzt auch gehört das Papageien sehr anfällig für diese Krankheit seien.
Was mir sehr große Sorgen macht ist, dass das Huhn nur sitzt und das linke Bein nach hinten wegstreckt.
Es zeigt auf streichen der Fußinnenseite auch keinerlei Reflexe.
Ich kann mir nicht vorstellen das das gut ist wenn das Bein immer wegsteht und bin am überlegen ob ich es nicht vorsichtig fixiere mit einer Binde und hochbinde.
Fressen tut es nach wie vor gut, aber nur wenn ich ihn das Futter ganz nah unter seinen Kopf lege.
Es ist ein Zwergseidenhuhn und hat Rassebedingt sehr kurze Beine, auf einem Bein kann es nicht rumhüpfen.
Die Kacke klebt sich schon in Ballen an die Kloake weil es sich nicht fortbewegt.
Heute habe ich es schon teilgewaschen am Unterleib, weil ich es ja nicht im eigenen Kot liegen lassen kann.

Tierarztkosten waren relativ kollegial mit 29 Euro für Abtastuntersuchung mit 2 mal röntgen, da das 1te Bild nichts wurde plus Medizin.

Liebe Grüße Irmi :)

MonaLisa
24.01.2007, 14:13
Hallo Irmi,

das Bein solltest du für ein paar Tage in Ruheposition unter den Körper bringen. Mit einer Binde könnte das klappen. Das Bein darf dabei aber nicht eingeschnürt werden, evtl. dick mit Watte polstern.
Nervenschäden können wieder ausheilen.

Sorgen macht mir nur, dass es nur das linke Bein ist. Bei Eierstocksentzündung bzw tumoröser Entartung desselben ist auch meist das linke Bein betroffen, da der aktive auch meist der linke Eierstock ist und die Entzündung auf den daran vorbeilaufenden linken Beinnerv drückt. Ist bei der Röntgenaufnahme da irgndwas zu sehen gewesen?

Gruß Petra

irmi
25.01.2007, 14:15
Hallo Petra,
Links ist da wo der Daumen rechts ist (oder wie war das) ?
Das gelähmte Bein ist von mir aus gesehen links,aus sicht des Huhnes ist es sein rechtes Bein.
Der Tierarzt meinte er kann keine Veränderungen sehen, bis auf diese Ablagerungen im Lungenbereich.
Er hat mir die Bilder auch gezeigt, dies als weis sichtbaren Ablagerungen waren nurim oberen Bereich sichtbar, also etwa da wo der Rücken des Huhnes ist.
Das Bein habe ich gestern abend hochgebunden, habe den Eindruck das es ihm gut tut, es kann wieder dadurch Aufrecht sitzen und liegt nicht mehr nur auf der Seite.

Weist Du zufällig ob das stimmt, dass Johanniskraut nervenheilende regenerierende Tiefenwirkung hat? (Ich glaube ich habe mal sowas gelesen)
Und wenn das stimmt, lieber Johaniskrautöl oder Tee geben oder lieber das Bein einreiben oder lieber oral Verabreichen?
Oder hat Johanniskraut wohlmöglich toxische Wirkungen für Hühner?

Vielmals Danke, dass Du mich so ernst nimmst und mir so viele gute Ratschläge und Tips gibst!!!

irmi
25.01.2007, 14:23
Liebe Marion 28,

vor lauter sorge um mein Huhn habe ich ganz vergessen Dir zu sagen, das ich Dir ganz fest die Daumen Drücke für Deinen Kanarienvogel :)

Hoffentlich helfen unsere Beiträge noch vielen Hühner und Vogelbesitzer das es Aspergillose sein kann.
Die Symptomatik ist ja wirklich sehr verschwommen.
Eigentlich dachte ich das Huhn wäre von der Stange gefallen und hätte eine Zerrung, Ausrenckung (Luxation),oder Fraktur.

Liebe Grüße Irmi :)

MonaLisa
25.01.2007, 14:54
Hallo Irmi,
so betrachtet ist es also das rechte Bein - kein eindeutiges Symptom für Eierstock etc.. So weit - so gut.
Das es jetzt sitzen kann, ist schon mal besser. Es kann trotz der Aspergillose zusätzlich ja auch von der Stange gefallen sein vor Entkräftung und eine Zerrung haben. Ist nicht sichtbar im Röntgenbild.
Johanniskraut kenne ich nur als Mittel gegen Depressionen.
Arnika ist bie Zerrungen etc noch als Einreibung oder als Homöopathiekügelchen hilfreich.

Hilft irgendwie nur Abwarten. Bind ab und zu das Bein wieder los und lass es aufstehen. Auch einbeinige Hühner können sich selbst bewegen, sobald es ihnen körperlich wieder besser geht.

Bis zum Montag
Gruß Petra

Marion28
25.01.2007, 22:23
Hallo Irmi,

ich melde mich erst heute wieder.Vielen Dank für deine Anteilnahme, aber es ist etwas komisches passiert. Nachdem ich meinen Bericht geschrieben hatte bin ich zum Käfig mit meinen Vögeln gegangen. Und da lag meine Lola tot auf dem Boden. Das war schon seltsam, gerade weil es doch mit ihr zu tun hatte. Es war so das Beste und nun brauche ich ja wohl kein Medikament mehr.Trotzdem danke.

Liebe Grüße marion :(

irmi
01.02.2007, 16:02
Hallo,
meine Hühnergeschichte geht weiter :-X
Habe Tierarzt angerufen und mitgeteilt das keine Besserung eingetreten ist.
Muste Kortisontabletten ( Pretnisolon 5 mg) abholen und soll jetzt 4 Tage eine halbe und dann eine viertel Tablette verabreichen.
Er ist sich jetzt unsicher ob es nicht doch eher auf eine Zerrung oder Prellung zurückzuführen ist, das das Bein nach hinten wegsteht als durch die Aspergillen.
Dann sagte er noch er möchte nur 1,25 € für die Tabletten und bitte ab und zu Rückmeldung wie es dem Zwerg geht.
Es könne bis zu 3 Monate gehen bis dasHuhn wieder laufen könne.
Auch solle ich aufpassendas das Huhn Keinen Decubitus ( Aufliegen) bekommt und es gut abpolstern.
Das Bein soll ich täglich mit Johaniskrautöl einreiben da es wirklich eine Nervenregenerierende Eigeschaft hat.
Und täglich Traumheel geben gegen die Schmerzen.

Nun frage ich mich ist, es das alles Wert?
Manch einer wird sich jetzt an den Kopf fassen und sagen " Rübe ab beim Huhn und erlösen", zumal es kein Zuchthuhn ist oder besonders schön.
Aber die Irmi wird trotzdem täglich dem Zwerg die Tabletten geben, das Bein einreiben und, und, und......................... >:(
Obwohl Irmi viel Stress hat und im der Gründungsphase meins Pflegedienstes stecke.

Tja die Irmi hat nen Vogel! :)
Vielen Dank für Rat und Hilfe!
Liebe Grüße Irmi

MonaLisa
05.02.2007, 10:24
Hallo Irmi,

Traumeel ist nicht schlecht, hat sowohl meinem Mann bei seinem Handgelenksbruch, als auch dem Hund bei der Spondylose geholfen. Es hjilft auch bei der Heilung. Wie wär es noch mit Arnikakügelchen?

Gruß Petra
die manchmal auch so einen Vogel hat und das, obwohl Hühner für mich in der Regel Nutztiere sind..

irmi
05.02.2007, 15:36
Hallo Arnika in D6er Potenzierung habe ich zu Hause.
Habe keine Ahnung bei der Dosierung bei Zwerghühner, kannst Du sie mir bitte sagen?

Danke!
Liebe Grüße Irmi

MonaLisa
05.02.2007, 16:47
Hallo Irmi,
und schon bin ich überfragt. Ich schlage bei sowas in meinem Buch nach - das ist aber leider nur für Menschen..
In einer Liste habe ich eine generelle Empfehlung stehen:
Vögel akut: 2-3 Tabletten täglich (Wievile Globuli jetzt eine Tablette waren ist mir entfallen, müßte ich nachsehen)
chronisch: 1 Tablette täglcih für 6-10 Wochen.

Gruß Petra

moorhühnchen
05.02.2007, 19:22
Bei den homöopathischen Arzneimitteln ist nicht die Dosis entscheidend, sondern die Information, die durch das Arzneimittel dem Körper vermittelt wird. Dosis bei Globuli immer (egal ob Hund, Mensch, Pferd oder Huhn): 3 Stück. Dann kann man sich sicher sein, dass die Information angekommen ist. Denn die Globulis werden mit dem Arzneimittel besprüht und es ist nicht immer jedes Globuli erwischt.
:)
Für Tiere rate ich immer, die Globulis in Wasser aufzulösen(nicht mit Metalllöffel rühren) und mit einer kleinen Spritze eine Portion davon in Mund/Maul/Schnabel.
Als D6 Potenz 3x täglich, D12 ein- bis zweimal täglich(je nach Wirkungsdauer). Höhere Potenzen sollten nur nach Rücksprache mit Tierheilpraktiker/-arzt gegeben werden.

irmi
07.02.2007, 16:13
Danke für die Infos :)

Im Moment bin ich echt mit meinem Latein am Ende.
Nun ist das linke Bein auch gelähmt und das Huhn kann nur noch in einem Ring aus Stoff sitzen, den ich ihn gebastelt habe, das es nicht aufliegt.
Wenn ich es auf dem Boden setze, fällt es um.
Gebe immernoch das Kortison und die anderen Medis.
Das Huhn frißt nach wie vor will also leben, aber ich kann den Anblick fast nicht mehr ertragen :-X
Vielleicht sollte ich es doch zum Arzt bringen und erlösen lassen :-X
Die Entscheidung fällt mir schwer.
Ich weis jetzt auch nicht mehr weiter?

Liebe Grüße Irmi

MonaLisa
07.02.2007, 16:20
Hallo Irmi,
tut mir ja leid für Dich, aber es klingt nach einer endgültigen Lösung. Es scheint sich nicht um eine Zerrung oder etwas Infektiöses zu handeln, da es troz der Medis weiter fortschreitet. Ich tippe auf tumoröse Veränderung im Bauchraum im Bereich der Nervenaustritte für die Beine.

Laß es erlösen, so hat das keinen Sinn mehr für das Tier.

Gruß Petra

moorhühnchen
07.02.2007, 16:37
Hallo Petra,
das nenn ich aber mal eine gewagte Vermutung. Wo doch der Tierarzt auf dem Röntgenbild keine Veränderungen im Bauchraum sehen konnte, bzw. nur welche in der Lunge.
@ Irmi: Ich würde empfehlen, den Tierarzt nochmal zu kontaktieren und ihm den Zustand zu schildern. Er wird Dir sicher sagen können, ob die Behandlung beibehalten, verändert oder abgebrochen werden sollte.
Liebe Grüße
Lea

MonaLisa
07.02.2007, 16:46
Hallo Moorhühnchen,
das ist einfach zu erklären. Diese Tumore sind oft wirklich nur klein und gehen meist von den dort direkt liegenden Nieren aus. Um solche relativ kleinen Veränderungen von dem Nierengewebe abgrenzen zu können (also vom normalen Gewebe an dieser Stelle zu unterscheiden) sind Röntgenaufnahmen mit einem guten Gerät in mindestens 2 Ebenen nötig. Aus Kostengründen wird aber meist nur eine gemacht.
Wirklich gut erkennen kannst du das erst im CT mit digitaler Software. Da allerdings bis ins kleinste Detail. Kostet ca 100 Euro wenn es richtig gemacht werden soll.

Gruß Petra

@Irmi: Hat der TA evtl schon Vitamin B12 gespritzt? Das wäre eine ganz ganz kleine Möglichkeit auf Besserung (falls es doch kein Tumor sein sollte, sondern eine degenerative Nervenerkrankung). Manchmal hilft es auch bei einem Tumor, den Zustand noch eine Weile zu verbessern.
Hat damals bei meinem Hahn allerdings auch nicht sehr lange geholfen.

irmi
09.02.2007, 16:31
Liebe Petra und Lea,

ich möchte Euch beiden Danken für all Eure Hilfe und Tips.
Ich bin Heute Morgen zum Tierarzt und wir waren beide der Meinung das es besser ist das Huhn zu erlösen :-X
Ich habe wie ein kleines Kind geheult,es tat mir sehr leid.
Habe es jetzt längere Zeit gepflegt und eine enge Bindung aufgebaut.

Ich glaube das war wirklich etwas Neurologisches, weil beide Beine nicht mehr bewegungsfähig waren.

Nun liegts im Garten unterm Wilden Wein :-/

Liebe Grüße Irmi

moorhühnchen
09.02.2007, 16:58
Hallo Irmi,
das tut mir aber Leid.
:(
Hat der Tierarzt noch was an der Diagnose geändert gehabt oder war er dabei geblieben?
Liebe Grüße
Lea

irmi
09.02.2007, 17:54
Hallo
darüber haben wir nicht mehr gesprochen,habe zu sehr geheult.
Er meinte nur ist wohl besser so.

Liebe Grüße Irmi :-/

MonaLisa
12.02.2007, 12:18
Hallo Irmi,
es ist immer schwer ein Tier zu verlieren, dass man dann auch noch so lange gepflegt hat, aber ich denke auch, dass es für das Tier so besser war. Die Heilungschancen standen zu schlecht und so war es auch kein richtiges Leben mehr. :(

Liebe Grüße
Petra

irmi
14.02.2007, 11:33
Danke für Eure Anteilnahme!

Liebe Grüße Irmi

manuela
14.02.2007, 15:33
Hallo ihr Lieben!

Gerade verfolgt ich eure Beiträge.
Auch ich habe ein solches Huhn. Den "kleinen Pieper". Ich pellte ihn (oder eher sie) letzten Sommer selber aus dem Ei (war das letzte) und später, ganz plötzlich, wollte sie ein Bein nicht mehr benutzen. Als wenn keine Kraft da wäre.

Um es nicht von den anderen Hühnern ärgern zu lassen, sog es auch bei mir im Büro ein. Mittlerweile hat es auch einen Kumpel. Ein Zwerghuhnküken, dass nicht genug Futter bei den großen bekam. Die WG besteht jetzt nun schon seit fast einem halben Jahr und das kleine hat sich nicht angesteckt.

Seit etwa einer Woche bekommt mein Pieper nun Vitamin D. 0,5 ml aus der Spitze alle zwei Tage. Hab ich von meiner Tierärtzin, die nicht so sehr auf heftige Medikamente steht. Und was soll ich sagen....Das Bein wird wieder benutzt. Ging langsam, aber die Kraft scheint wieder zu kommen. Das Huhn läuft und steht wieder.

Ein Veruch ist es auf jede Fälle wehrt, denn schaden kann ein Vitamin auf keinen Fall.

Gutes Gelingen und Gute Besserung an alle kranken Hühner.

LG
Manuela

MonaLisa
14.02.2007, 15:43
Hallo Manuela,
ja auch Vit D Mangel kann ein Grund sein. Das hätte aber im Röntgenbild auffallen müssen (verminderte Knochendichte). In dem obigen Fall hätte ich daher evtl noch an Vit B12 Mangel gedacht. Das schädigt die Nerven bis zur Lähmung. Sollte bei Legemehlfütterung eigentlich nicht vorkommen, kann aber eine individuelle Aufnahmestörung als Ursache haben.

Gruß Petra

manuela
14.02.2007, 16:01
Hallo MonaLisa!

Leider bin ich keine echte Fachfrau und lerne immer noch auf dem Hühnergebiet. Auf jeden Fall kämpfe ich jedes Mal, wie eine Löwin, wenn eines meiner Viecher krank ist.

Im Moment habe ich auch noch einen kranken Ziegenbock, aber das ist ein anderes Thema.

Leider habe ich hier nur die Möglichkeit in die Tierklinik Düppel zu fahren. Da du ja auch aus dem Speckgürtel kommst....hast du nicht eine Tierarztempfehlung für mich, der sich auch mit Nutztieren auskennt?

Ich wäre dir sehr dankbar.

Liebe Grüße
Manuela

MonaLisa
14.02.2007, 16:48
Tja, leider kann ich dir da auch nicht viel helfen.
Wenn es um Hühner geht, fahre ich auch nach Düppel, zum Institut für Geflügelkrankheiten, zu Dr. Lierz oder Prof. Hafiz. Dort wird man auch für andere Hühnervögel Hilfe finden.
Ansonsten kenne ich nur noch einen klasse Pferdedoktor, der inzwischen aber nur noch was für Reiche ist (schxxx freie Wirtschaft :-X).
Die Klinik für Klauentiere in Düppel ist doch nicht schlecht, warum willst du einen anderen TA?

Gruß Petra

manuela
14.02.2007, 17:18
Hi!

Du hast schon recht, Düppel ist für Hühnchen schon toll.
Ich war auch schon mit einem Hahn nach einem Greifvogelangriff dort. Da wurde er auch stationär aufgenommen.

Mir ging es eher um meine Vierbeiner. Eine Ziege fährt so ungern Auto!

Trotzdem vielen Dank.

Liebe Grüße
Manuela

Von dem vergoldeten TA habe ich auch schon gehört. Kommt aus Dallgow, glaub ich.
Ich habe aber noch einen TA der sich auch mit Hobbynutztieren beschäftigt. Der kommt aus Reinickendorf. Sind eben nur immer die Kosten für die Anfahrt......

Ines
15.02.2007, 08:01
Aber es geht, Manuela! Eine Ziege legt sich hin, wenn das Auto fährt, wegen der Schauklei. Vielleicht kannst Du es doch versuchen, in eine Klauentierklinik zu kommen, wenn Dein Ziegenproblem viele Unbekannte hat?!
LG Ines

manuela
15.02.2007, 19:19
Hi Ines!
Vielen Dank für die Info.
Leider habe ich keinen Kombi.
Aber ich werde schon irgendetwas organisieren können.
Damit es Torsten bald wieder besser geht.

LG
Manuela

Ines
16.02.2007, 10:52
Leider riecht Bock immer ein wenig, aber Klappe zu und durch.
Ich hab Zwergziegen, die haben wir beim Hochwasser 2002 mit dem 3-er BMW in das nächste Dorf geschafft........
LG Ines

manuela
18.02.2007, 07:52
Hallo Ines!
Den Entschluss hatte ich auch gefasst, doch leider machte mir Torsten einen Strich durch die Rechnung.
Er hat es nicht geschafft.

LG
Manuela

lola2007
31.05.2008, 11:52
hallo MonaLisa :)

hätte da mal eine frage... bezüglich deiner antwort über dieses krankheitsbild von aspergillose.
also mein huhn zeigt auch symtome die passen würden, aber der tierarzt meinte das können hühner nicht bekommen.
nun bin ich etwas verwirrt... weil er als vogelspezialist gillt... aber vielleicht nicht im bereich von hühnerkrankheiten...
ich bin sehr besorgt um mein huhn, weil es schwer atmet und der luftsack knistert... und ich denke da muss unbedingt was geschehen, damit es es leichter hat... denn auch wenn keine 100 % heilung möglich ist... so sollte es dann mit einer behandlung doch wenigstens besser mit der krankheit leben können.
langt denn ein bluttest aus um das festzustellen...
und wie wird das behandelt?
wäre lieb, wenn du ein paar infos für mich hättest, damit ich den tierarzts noch mal darauf ansprechen kann.
würde mich über rasche antwort freuen...
liebe grüße
sabine

lola2007
31.05.2008, 12:07
Hallo... :)

bin auf der Suche nach einer Universität oder Institut für Geflügel - Geflügelkrankheiten in NRW...
komme aus Mönchengladbach.
hat jemand eine Idee wo ich eine solche finde?
ist sehr dringlich...
danke, Sabine

irmi
31.05.2008, 18:07
Hallo
nur ein Beispiel: Aspergillose ist eine der Häufigsten Erkrankungen bei Papageien.Papageien infizieren sich beim Schälen der Nüsse mit der Krankheit.
Also Hühner können es auch bekommen.
Beim Röntgen war es bei meinem Huhn auch sichtbar.

Liebe Grüße Irmi.

lola2007
01.06.2008, 13:17
liebe irmi, danke für die rückmeldung... :)
das gibt mir ja dann doch etwas hoffnung... vielleicht hat meine lola sich ja auch so nen pilz eingefangen und ich kann sie behandeln... wenigstens so, dass sie besser damit leben kann.
werde am montag gleich noch mal mit meinem ta sprechen.
lg sabine

MonaLisa
02.06.2008, 10:33
Hallo Sabine,
Hühner können selbstverständlich auch Aspergillose bekommen. in der Regel erfolgt die Infektion über verschimmeltes Einstreu oder auch durch das Futter inkl Legemehl. Der Pilz kommt überall vor, wird aber glücklicherweise nur selten zum Problem.
Wenn es schon sehr schlimm ist, kann das Mycel auf dem Röntgenbild erahnt werden. Wirklich bestätigen kann das allerdings nur eine Endoskopie der Luftsäcke. Sollte jedoch der Verdacht vorliegen, kann aber auch gleich mit Itraconazol und laut meinem Prof an der Berliner Uni mit zusätzlich einem Antibiotikum behandelt werden, auch wenn das früher als kontraindiziert galt. Es verhindert zusätzliche Infektionen, die sich gerne drauf setzen.
Außer das dass Mittel sehr teuer ist, kann da nicht mehr bei der Henne passieren, als sie schon hat. Wenn es hilft, merkst du das ziemlich schnell. Allerdings kann die Henne trotz guter Prognose plötzlich tot im Gehege liegen, weil sich manchmal (ist eher selten) die toten Pilzgeflechte ablösen und wichtige Strukturen verstopfen.
Wenn die Henne gar nicht behandelt wird, stirbt sie allerdings auf jeden Fall an qualvollem Ersticken...
Einen Versuch ist es wert.

Gute Besserung
Petra