Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : braver marder?
sandyvast
11.11.2015, 12:09
Hallo zusammen,
Da ich jetzt auch Hühner habe (Vorstellung kommt noch), habe ich doch eine merkwürdige Auskunft zum Thema marder bekommen:
Meine Hühner zur zeit 1,2 bielefelder zwerg kennhühner, wohnen im kleintierzuchtverein. Im Stall oben zwischen Dach und wand ist ziemlich viel Luft/Platz. Genug für marder auf jeden Fall.
Meine Frage nach mardern, die mir da durch die Hühner klauen können wurde wie folgt beantwortet:
“Hier auf der Anlage wohnt ein marder. Und da wo er wohnt, jagt er nicht. Es hätte in der Vergangenheit fuchsangriffe gegeben, aber keine marderattacke.“
Den Verein gibt es seit 100 Jahren und ich habe verschiedene Mitglieder gefragt....
Gelegenheit für den marder gäbe es dort genug...aber anscheinend gab es wirklich noch nie Verluste.
Weiter wohnen auf dem Gelände noch drei Katzen . Stören die evt den marder?
Ich wurde gewarnt vor den vielen krähen falls ich mal Küken hätte und wegen dem Fuchs auf jeden Fall einsperren abends.....
Hat jemand ähnliche Erfahrung?
Grüßle Sandra
Stefanie
11.11.2015, 12:13
Ja, das habe ich hier im Forum auch schon mal gelesen - dass Marder sich "zuhause" gut benehmen und dort nichts reißen. Ich glaube Andreas (Okina75) weiß da Bescheid. Vielleicht meldet er sich noch.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Wir hatte hier lange einen Steinmarder beherbergt, es gab auch Mardernachwuchs. Es gab nie Zwischenfälle (außer Kämpfe mit Katzen), selbst wenn ich mal vergaß, die Hühnerstalltüre zu schließen, hat sich der Marder nicht an meinen Hühnern vergangen.
Hier ist der Marder auch brav, nur am Auto der Nachbarin hat er sich vergriffen - ok das ist ja nicht gejagt:)
sandyvast
11.11.2015, 13:01
Nach, vielleicht ist das wie mit unserem hund: Zuhause werden die Katzen abgeschleckt, aber die fremden Katzen draussen gnadenlos gejagt.....
silver1977
11.11.2015, 13:04
Den braven Marder kann ich auch bestätigen - sämtliche Teile meines Autos hat er zum fressen gern, Hühner oder Küken wurden noch nie angerührt obwohl er locker in den Stall kann
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Ja und nein. Solange der Marder genug Nahrung findet außerhalb seines "Zuhauses", so wird er nicht Zuhause zuschlagen. Aber wehe, er findet außerhalb nichts mehr, dann schlägt er auch Zuhause zu.
Kann ich auch bestätigen. Habe unseren hofeigenen Marder erst neulich mal wieder gesehen, als meine Katze ihn gejagt hat. Da war er oder sie aber auch sehr laut unterwegs gewesen, normalerweise bekomm ich, außer Häufchen, nix von ihm mit. Verluste durch Marder waren die letzten dreißig Jahre null.
Orpington/Maran
11.11.2015, 14:14
Unser " Hausmarder" lässt auch seitdem ich Hühner habe ( 4 Jahre) die und auch die Küken in Ruhe, das Auto nicht, seitdem habe ich fürs Auto eine Marderabwehranlage mit ordentlich Strom :p
Hy :)!
Sowohl der Vereinskollege als auch die Mitposter haben Recht- das beste, was einem passieren kann, ist 'ne Marderbehausung in ca. 30, vllt. auch 50 m Umkreis um den Stall. Da werden bestenfalls mal Eier geklaut, aber den Tieren geschieht nichts, auch nicht bei Jungenaufzucht in direkter Nähe.
Ich würde sogar soweit gehen, mir eine extra für den Marder gezimmerte Kiste in die Scheune zu installieren, damit ich derlei Probleme umgehen kann.
Was die Autos angeht, so lassen die hauseigenen Marder die eigentlich auch in Ruhe.
Marder verbeißen Autos vor allem dann, wenn die länger wo standen, wo fremde Marder drin rumoren konnten- es ist dann der Geruch des Rivalen, der den Hausmarder zur Militanz veranlasst.
Was man allerdings bei "eigenen" Mardern und Autos berücksichtigen muss: Die nutzen den Motorraum gerne als Vorratslager...
Unter der Haube unseres abgestellten Ford Fiesta fanden wir anlässlich einer Überprüfung mal nicht weniger als fast eine halbe Ratte, ein paar Hühnerknochen (werfe Brat- und Suppenhuhnreste immer den Hühnern zum Abpiddeln hin) und sogar einen Hirschknochen (die ich, wenn ich ausbeine, mit den Fleischresten für die Elstern rauspacke).
Also auch bei an sich ganz bleibendem Auto lieber ab und an mal nach Vorräten forschen, nicht dass da mal irgendwas verschmort oder ein Knochen in die Mechanik geraten kann :).
Mit Mardern gab's bei mir noch nie Probleme.
Mit unserem Marder herrscht ebenfalls Burgfrieden.
Er lebt auf dem Heuboden und hat sich seit wir hier wohnen immer gut benommen.
Mein Auto hat er bisher auch verschont, im Gegensatz zu einem fremden Marder. Der hat sich an einigen Kabeln gütlich getan und (das sag ich jetzt mal leise) glücklicherweise ein falsches erwischt. Der ADAC-Mann hat ihn mir stolz präsentiert, nachdem er den pelzigen Genossen aus dem kabelgewirr gepult hatte.
LG,
Nöle
Der hat sich an einigen Kabeln gütlich getan und (das sag ich jetzt mal leise) glücklicherweise ein falsches erwischt.
Hm, das würde ich dann mal "Berufsrisiko" nennen ;).
Oder vielleicht war das ja der Mann von Deinem Marder, der nach einem Ehekrach drohte, ob sie denn nun die leckeren Hühner kosten sollten oder nicht: "Wenn Du jetzt Nein sagst, beiße ich ins Batteriekabel des nächsten Autos, das im Weg steht...".
Den Ausgang der Geschichte kann sich nun sicherlich jeder selbst zusammen reimen :laugh...
Ich habe für ein kleines schadenfrohes Grinsen, wenn ich davon erzähle, schon sehr böse Kommentare bekommen.
Mardermörder in mittelbarer Täterschaft, um es nett auszudrücken.
Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es nur einer ist...
...einer mit sehr festen Gewohnheiten...
...wenn er gegen 22 Uhr ( plus minus 15 Minuten) vom Heuboden auf den Dachboden überm Schlafzimmer wechselt, dort ne Weile rumpoltert, bis er dann in die Nacht entschwindet...
Aber er ist ein sauberer Kollege, ich habe nie Kot gefunden und auch keine Schäden feststellen können und wäre auch ohne Wildkamera nie sicher gewesen, dass es wirklich ein Marder ist. Und da sich auch nach dem Toten unter meiner Motorhaube, die Gewohnheiten des Untermieters nicht verändert haben, bin ich davon überzeugt, das " mein" Marder noch fit ist.
Das mit dem Marder der "zuhause" nicht räubert ist schon bei unseren Altvorderen propagiert worden.....wird wohl was dran sein!
Die einzigen Verluste die ein ( unser) Marder mir zufügte waren 4 junge Perlhühner, die ich am ersten abend nicht in den Stall zurück bekommen habe. Eigendlich waren es neun aber 4 hat er nachts um eins aus den Büschen gepflückt und getötet. Da ich bei dem Specktakel in den Garten gerannt bin, sah ich ihn noch im Schein der Taschenlampe verschwinden.......
Gut, das waren "fremde" (neue) Hühner, und die sassen nicht im Stall trotzdem meinen Stall würde ich auf jeden Fall nachts geschlossen halten. Allerdings war er auch noch nie nachts an meinem Entgluckungskasten, da käme er sicher ohne zu grosse Mühe dran an die Hühner............
Nachts den Stall offen lassen wäre auch beim ansässigsten Marder grobe Fahrlässigkeit, denn da gibt es ja noch Meister Reinecke und die Zorro- Bären aus dem Amiland- und unter Umständen würden sich auch zweibeinige Hühnerliebhaber fröhlich bedanken...
Auch wenn so eine Tür mitunter leicht aufgeht, ist sie doch auch immer eine gewisse psychologische Barriere- Tag der offenen Tür ist doch viel einladender.
Unser Marder wohnt direkt neben dem Hühnerstall im Heu. Kothaufen finde ich da allerdings massenhaft, auf dem Heu und auch außerhalb des Stalles. Bisher hat er die Hühner in Ruhe gelassen. Bevor ich wußte wer da wohnt habe ich die Hühnertür oft erst zugemacht wenn es schon fast ganz dunkel war, zu der Zeit ist unser Marder schon unterwegs. Das habe ich aber erst später mit einer Videokamera gesehen. Zwei Katzen wohnen auch im Heulager. Auf dem Video machte es den Eindruck, daß der Marder für sie ein Bekannter ist, mit dem sie keinen Streß haben. Man kennt sich und geht sich aus dem Weg.
Trotzdem mache ich meinen Stall jetzt immer rechtzeitig zu, bevor es dunkel wird. Wenn er mal sonst nichts erwischt und der Hunger sehr groß ist... wer weiß. So ganz und gar auf den Burgfrieden verlassen mag ich mich da nicht.
Bei einem Geflügelverein verstehe ich nicht ganz, daß die im Stall Zugänge für den Marder offen lassen. Schließlich kommen da auch Mäuse und Ratten rein. Außerdem, irgendwann wird der "hauseigene" Marder in den Marderhimmel umziehen, und dann ist der Weg frei für einen Marder aus der Umgebung, für den der Burgfrieden nicht gilt. Und wenn ein Marder zuschlägt tötet er oft auch nicht nur ein Huhn sondern gleich alle in dem Stall. Das Risiko muß nicht sein, finde ich. Es ist nicht lustig, wenn man dann vor 20 toten und schwer verletzten Hühnern steht wie wir im Sommer mal (wegen einem Fuchs).
LG
Mara
Meine Hühner leben in Freiheit und werden nachts nirgends eingeschlossen. Stalltür bleibt auf, schlafen aber aber lieber draussen.
Der Auslauf ist allerdings relativ Fuchssicher aber Marder und Wiesel hat's hier sehr wohl. Ein (!) einziger Vorfall (Kopf ab) in 3 Jahren, aber dann nie mehr wieder. Im Sommer hört man oft die Paarungsrufe in den Bäumen. Keine Verluste.
Nur meine Wachteln wurden vermutlich von Katzenviechern vertilgt.
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