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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steifes Bein - hat jemand eine Idee?



Ashey
30.10.2015, 12:56
Hallo!
Wir haben ein Problem mit einer unserer Hennen. Das Ganze fing vor etwa 5 Wochen an - zunächst humpelte sie nur.
WIr dachte, sie hätte sich vielleicht den Fuß vertreten und separierten sie.
Aber es wurd nicht besser, im Gegenteil. Einige Tage später streckte sie den Fuß permanent nach hinten weg und lief so quasi auf der Oberseite des Fußes.
Wir waren schon bei zwei unterschiedlichen Tierärzten. Marek ist es nicht, Parasiten sind es nicht und auch der Legeapperat ist nicht betroffen.
Es konnte aber nichts festgestellt werden. Auch das Bein ist laut Untersuchungen vollkommen in Ordnung.
Sie bekam Antibiotikum, Vitamine und Mineralstoffe. Ein Tierarzt meinte, es könnte vielleicht eine Verletzung eines Nerves sein.
Seit dem letzten Tierarztbesuch ist jetzt wieder eine Woche vergangen und der Zustand hat sich weiter verschlechtert. Sie belastet das recht Bein jetzt überhaupt nicht mehr und läuft entsprechend auch kaum noch. Wenn sie mal ein paar Schritte weit hinkt, nutzt sie den Rechten Flügel um nicht zur Seite zu kippen (drückt diesen also auf den Boden).
Sie frisst, sie trinkt und das Kotabsetzen funktioniert auch ohne Probleme - der sieht auch aus, wie er aussehen soll.

Ich bin jetzt hin und hergerissen, weil ich nicht weiß, was ich machen soll. Sie ist erst 3 Jahre alt - also noch kein altes Tier. Ich möchte sie ungerne einschläfern lassen - aber würde sich der Zustand nicht bessern, ist es so ja auch kein lebenswertes Leben mehr, wenn sie nur noch auf der Stelle sitzt. Sie kann ja nichts mehr machen, was ein normales Huhn tut - in der Sonne baden, scharren, durch die Gegend laufen... Ich weiß aber halt nicht, ob es vielleicht noch weg geht.

Vielleicht hat jemand von euch einen solchen Fall schonmal gehabt? Kann sich ihr Zustand wieder verbessern, oder bleibt die Lähmung?
Vielleicht hat ja auch jemand Tipps, was man noch versuchen könnte.
Vielen Dank schonmal

Flaemchen
30.10.2015, 14:49
Spontan fällt mir dazu ein zu heftiger tritt vom Hahn ein.
Hier wird oft empfohlen Traumehl ( hoffe is richtig geschrieben) zu geben. Falls es was mit den Nerven zu tun hat, kann auch Vitamin B helfen.
Am besten du schreibst mal Piaf an, sie weiß zu fast allem Rat, und kennt sich wirklich bestens aus.

Sterni2
30.10.2015, 14:58
Wenn der Nerv durch Schwellung nach Verletzung ausgefallen wär, sollte es wohl langsam besser werden und nicht noch schlechter, denk ich.

Hast Du ein Foto?
Bewegt sie das Bein noch irgendwie, die Zehen etc. - Zeigt sie Reflexe ?

MonaLisa
30.10.2015, 18:29
Wurde sie geröntgt? Es könnte auch ein Tumor der Niere sein, der auf den Ischiasnerv drückt.
Gruß Petra

wattwuermchen
30.10.2015, 18:47
Wollte auch gerade fragen ob geröntgt wurde?
Ich habe eine Henne mit exakt den gleichen Symptomen, sie hatte einen Bruch, allerdings ist sie fitter drauf als deine Henne und den Tag über gut unterwegs.

LG Susi

FoghornLeghorn
30.10.2015, 20:05
Hier wird oft empfohlen Traumehl ( hoffe is richtig geschrieben) zu geben. Falls es was mit den Nerven zu tun hat, kann auch Vitamin B helfen.

Es schreibt sich Traumeel und ist vom Hersteller Heel.
Ich glaube jedoch nicht, dass eine Eingabe nach 5 Wochen humpeln noch eine positive Wirkung haben wird.
Kannst du mal Fotos, oder ein Video einstellen, wie die Henne läuft, oder das Bein hält. Dann kann man es besser beurteilen.
Hat sie mal ein Schmerzmittel über mehrere Tage bekommen ? Es wäre interessant zu wissen, ob sie wieder läuft, wenn Schmerzen mit einem Schmerzmittel "ausgeschaltet" sind.
Wenn keine Ursache gefunden werden kann, würde ich das Tier erlösen, denn, wie du schon schreibst, so ist das kein Leben mehr für ein Huhn.

Sabine

Widdy
24.11.2015, 22:24
Hallo Ashey,

wir hatten vor einiger Zeit unser Lotti in der gleichen Situation (ca. 2 Jahre alt). Ein Bein war aus uns unbekannten Gründen verletzt, zu sehen war nichts.

Bei uns auf dem Land gibt es eigentlich keine Hühner-TA.
Auch sie musste die Flügel eigentlich als "Stöcke" nehmen. Als es nicht besser wurde - eher schlechter - nahm ich sie zu uns in die Stube, wo sie ein Platz neben dem warmen Kachelofen bekam mit Option zum selber wieder nach draussen wackeln (tagsüber). Das tat sie gelegentlich, kam aber immer wieder zurück - hier hatte sie ihre Ruhe. Lotti blieb einige Wochen mit ihrem treuen Gefährten, dem Seidi-Güggeli Balduin, der auch im Spital bei uns war wg. Kropfproblemen.
Die Wärme beim Ofen tat ihr offenbar gut. Balduin erlebte seinen 2. Frühling. Irgendwann unternahm sie dann wieder längere Spaziergänge mit ihm, sie war eindeutig auf dem Weg der Besserung! Wobei ich aber nicht ganz daran glaubte, dass nicht ein leichtes Hinken zurückbleiben würde. Doch dann nahm sie unglücklich eine Hürde mit ursprüngl. gewohntem Sprung und ihr zweites Bein wurde leider auch verletzt (Überbelastung).

Mit dem ehemals havariertem 1. Bein ging's dann doch nicht alleine und sie verblieb nur noch sitzend oder robbend.
Ass gut, trank gut. Balduin wich ihr nicht von der Seite. Es war richtig zu heulen das Bild mit den 2 Patienten!
Dann ging es ihr zusehends schlechter; konnte - und wollte - gar nicht mehr. Die Verdauung wurde schlecht.
Schweren Herzens mussten wir sie dann schlussendlich erlösen.
Balduin wich dann bald auch mir nicht mehr von der Seite. Wg. seiner angeschlagenen Gesundheit unternahm er dann halt seine Ausflüge auf meinen Armen und tribbelte neben mir um seine alten Freunde gelegentlich mal zu treffen.
Eines Tages im Sommer ist er dann alleine über die berühmte Regenbogenbrücke gegangen.

Ich drücke Dir und Deiner Henne die Daumen.
Vielleicht hilft auch ihr Wärme und Ruhe.

Widdy

Okina75
24.11.2015, 22:49
Ashey, wie alt ist denn die Henne, und welche Rasse/ Sorte ist es denn?
Hört sich für mich erstmal nach Arthritis oder einem Sehnenleiden an...

Kamillentee
24.11.2015, 23:03
Ich würde gerne mal wissen, wie der Tierarzt Marek ausgeschlossen hat? ???