Legemehl/-pellets im Winter - Feuchtwerden, freie Verfügbarkeit

[Hobbyhuhn2013]

Hallo Foris,

ich füttere meinen Hühnern bisher Legemehl zur freien Verfügung im Stall (Automat), Körnermischung abends im Trog und mittags fast täglich Weich- bzw. Grünfutter. Das hat sich bisher bewährt.

Jetzt frage ich mich aber, ob ich in der feuchten, kalten Witterung nicht umstellen soll, damit das Legemehl im Stall nicht so lange hängt und evtl. Feuchtigkeit zieht. Ich hatte schon mal kranke Hühner wegen Schimmelpilzen im Futter (durch unerkannten Wasserschaden im Keller zog der Futtersack Feuchtigkeit) und möchte das jetzt dringend vermeiden!

Zwar könnte ich auch einfach wechseln, d.h., die Körner im Automat anbieten und nachmittags das Legemehl, aber erfahrungsgemäß finden sie die Körner leckerer und werden das Mehl liegenlassen :p Deshalb füttere ich ja so, dass morgens die einzige Nahrungsquelle das Legemehl ist :roll

Eine weitere Möglichkeit wäre die Umstellung von Mehl auf Pellets, die dann auch wieder alle Inhaltsstoffe bieten, die die Legehennen so brauchen. Sie werden zwar auch nicht soo gerne gefressen, aber wenn es sonst nichts gibt...?

Wie handhabt ihr das?

Ist das Anbieten von Pellets statt Mehl hinsichtlich der feuchtkalten Witterung der nächsten Monate zu empfehlen?

Kennt jemand von Euch eine empfehlenswerte Sorte Pellets (bitte unbedingt GVO-frei!), die gern gefressen wird?

Vielen Dank für Eure Tipps!

LG vom Hobbyhuhn

[Wum]

Halli hallo,

ich hab meine Hühner als ich sie bekam, auf Reudink-Bio-Pellets umgestellt. Fanden sie anfangs gar nicht witzig, aber wenn's nix anderes gibt, fressen sie auch die Pellets. Wenn ein Huhn noch nie ein Pellet gesehen hat, muss es das auch erstmal kennenlernen. Nach ein paar Tagen fanden sie die Pellets schon sehr lecker. Wenn ich einen Sack öffne, fülle ich diesen direkt in ein Kunststofffass mit Deckel (gibt's für ein paar Euros im Baumarkt) um, Feuchtigkeit ist somit kein Problem mehr. Die noch geschlossenen Säcke lagere ich trocken im Keller.

Die Reudink-Pellets kann man auf eierschachteln.de bestellen, diese sind aber halt relativ teuer, weil bio und gvo-frei usw....das ist es mir aber wert und ich würde auch meinen Nachbarn keine Eier geben, die mit "Genfutter" produziert wurden. Der Geschmack der Eier wird auch immer hoch gelobt.

[Hobbyhuhn2013]

Hallo Wum,

danke für Deine schnelle Antwort! Die Pellets von Reudink hatte ich auch schon angepeilt :roll Füttere derzeit noch das Legemehl von Reudink ;), zusammen mit einem anderen gvo-freien von Raiffeisen, und das finde ich qualitativ super. Bisher gab's Pellets mal zwischen der Körnermischung - damit sie sie mal "kennenlernen".

Ich habe mein Futter seit dem Wasserschaden auch in großen Kunststofffässern mit Deckel ;D Allerdings sagte meine TA mir vor Kurzem, dass sich da "Kondenswasser" bilden könnte und das Futter dann erst recht schimmelt..?? Also.. meine Futter sind doch trocken... Ich packe da ja keine Gemüseschnitzel o.ä. rein. Habe sowas noch nie gehört - aber kontrolliere jetzt trotzdem jede Woche. Futtersäcke lagere ich (aus besagten Gründen) keine mehr - ich bestelle lieber neu, wenn ich sehe, dass bald etwas zur Neige geht - sicher ist sicher.

[tiga70]

Hallo, wir haben seit 2012 Hühner und wegen den Mäusen muss ich das Futter auch in grossen Kunststoffässern mit Deckel lagern. Probleme mit Kondenswasser hatte ich da noch nie.
Futter habe ich momentan noch von der Raiffeisen, überlege mir aber gerade auf Alfana umzustellen.

[Wum]

@ Hobbyhuhn, ich lagere immer mehrere Säcke, zum einen um beim bestellen die Versandkosten zu minimieren und wenn ich die Säcke über eine Bekannte günstiger bekommen kann, natürlich wegen dem günstigeren Preis. Mein Fass steht in einem blechernen Geräteschuppen. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich Kondenswasser bilden kann, habe aber bisher noch keine negative Erfahrungen gemacht. Ich kann den Sack halt nicht so wie er ist in den Schuppen stellen, weil sich dann wie bei tiga70, die Mäuse drüber hermachen.

[Hobbyhuhn2013]

@tiga70 und Wum:

ok, danke für die Erfahrungswerte - vielleicht gibt's das Problem mit dem Kondenswasser ja auch eher bei warmer Umgebung...? Mein Keller ist jedenfalls sehr kühl, bisher habe ich noch nie irgendwo Kondenswasser am Deckel bemerkt.

Ich würde ja auch gern mehr Futter lagern, aber nachdem ich den Wasserschaden hatte und deshalb kranke Hühner, mache ich es momentan lieber nicht.

Die TA meinte, man solle das Futter immer im Sack lagern - nur, dann hat man ja 1.) ggf. ein Schädlingsproblem und 2.) keinen Schutz vor Feuchtigkeit. Das geschimmelte Futter bei mir war ja im Sack gelagert!

Irgendwie ist das alles für mich nicht ganz schlüssig... :grueb

[elja]

ich lagere meine Futtermittel im Stall. Daher fülle ich den Inhalt der Säcke in lebensmittelechte Tonnen um. Probleme mit Schwitzwasser und/oder Schimmel in der Tone hatte ich noch nie.
Ich würde das Mehl/die Pellets weiter im Automaten füttern, in den aber immer nur Futter für max. drei Tage einfüllen. Dann den Automaten kontrollieren und ggf. reinigen. Wenn bei der Kontrolle noch ein Futterrest drin ist, kannst Du den unter das Weichfutter schmuggeln.

[bedar]

Es gibt auch spezielle Säuren die Nassfutter haltbar machen.