Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : gerissen oder Kannibalismus?
Kleinsthof
31.08.2015, 21:59
Guten Abend allerseits!
Heute Morgen hatte ich gegen 8:00 Uhr die Hühner raus gelassen und dann mit den Kindern einen Ausflug gemacht. Als wir vorhin so gegen 19:45 zurück kamen, fand ich einen Berg von Federn auf unserer Wiese vor und alle Hühner waren vor dem Stall versammelt trauten sich nicht in den Stall und nicht vom Stall weg. Normalerweise sind sie um diese Zeit noch auf den Grundstück verstreut.
Beim durchzählen musste ich feststellen, dass ausgerechnet die Chefin (bzw. Ranghöchste) fehlte. Beim abgehen der Wiese habe ich sie dann im meterhohen Grasstreifen ca. 5m vom Federnberg entfernt gefunden:
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Die Brust fehlt und auch der Hals ist feinsäuberlich abgenagt, ebenso der Kopf.
Wer kann das gewesen sein? Ein Raubvogel oder ein anderes Raubtier? Oder gar die Artgenossen?
Kann man Nachbars Hund und Katze ausschließen?
Ich bin gespannt auf Eure Vermutungen.
Kleinfastenrather
31.08.2015, 22:11
Hallo,
ich würde sagen das sieht stark nach Habicht aus.
LG Thorben
Hühnermamma
31.08.2015, 22:14
Mein Tip: Raubvogel. Wären es Artgenossen gewesen, wären sie nicht verstört vor dem Stall gestanden.
Kleinsthof
31.08.2015, 22:24
Das habe ich auch vermutet. Das ist mein erster Ausfall seit ich Hühner halte (ca. 3 Jahre). Irgendwann ist es halt doch mal soweit.
Wenn die Vermutung stimmt, wird er wohl wieder kommen. Dann ists aus mit dem Freilauf.
Die Hühner sitzen im Stall und ziehen den Schwanz nach unten. Ausnahmslos alle! Als ob sie ihn zwischen die Beine nehmen. Sowas hab ich noch nie gesehen. :o
Die haben sich mächtig erschrocken.
HellaWahnsinn
31.08.2015, 22:30
Ach chicco, das tut mir leid >:(
Wie sehen dann sie Seiten aus?
Wenn der Habicht zuschlägt ist eigentlich eine der Seiten angefressen/aufgerissen.
Dass unten die Brust angefressen ist, ohne dass Federn an den Seiten fehlen, bzw. dort Verletzungen zu sehen sind hatte ich noch nicht.
Wenn an den Seiten was ist, würde ich auch auf Habicht tippen, wenn nicht wäre das ungewöhnlich.
Liebe Grüße Hella
Kleinsthof
31.08.2015, 22:45
So, habe noch mal genau nachgesehen.
Auf den ersten Bildern nicht zu erkennen: Die Brust ist nur zur Hälfte gefressen und auch die Federn auf der Unterseite fehlen nur zur Hälfte. An den Flanken ist nichts zu erkennen. Es liegen allerdings ein paar größere Federn auf der Wiese, die von den Schwingen stammen. Der Rücken ist ziemlich zerzaust und am Bürzel fehlen auch Federn. Meine Hähne sind erst 4 Monate alt und noch grün hinter den Ohren, die schließe ich mal für den Verlust der Rückenfedern aus.
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wie lagen denn die Federn? Kreisförmig oder nach einer Seite?
Könnte gut ein Habicht gewesen sein. Und du warst den ganzen Tag weg, daher könnten sich dann auch noch andere Tiere bedient haben. Wenn z.B. der Habicht morgens schon zugeschlagen hat, könnten danach z.B. noch Ratten, Streunerkatzen oder auch die anderen Hühner an der Henne gefressen haben.
Ein Fuchs käme auch in Frage, aber der hätte das Huhn wahrscheinlich mitgenommen.
LG
Mara
Hühnermamma
31.08.2015, 22:58
Meine Habichtopfer waren am Hals und Kropf geöffnet.
Kleinsthof
31.08.2015, 23:04
Die Federn liegen kreisförmig. Der Kreis dürfte locker einen Durchmesser von 1m haben.
Wobei ich das Huhn nicht bei den Federn aufgefunden habe. Die Federn liegen im kurz gemähten Bereich der Wiese. Und am Rand lasse ich immer einen 2m-Streifen stehen, da ist das Gras und die Brennesel 1,5m hoch. Dadrin habe ich sie gefunden.
FoghornLeghorn
31.08.2015, 23:07
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, die auf einen Raubvogel tippen, weil:
- eine Katze tötet mit großer Wahrscheinlichkeit kein erwachsenes Huhn
- ein Hund hätte bei dem Huhn größere Verletzungen, Bißwunden hinterlassen
- ein Fuchs hätte das Huhn komplett mitgenommen
- ein Marder ( unwahrscheinlich am Tag ) hätte den Hals durchgebissen und eventuell den Kopf mitgenommen
aber ein Raubvogel frißt sich satt und läßt den notgedrungen den Rest des Huhns liegen.
Kleinsthof
31.08.2015, 23:15
OK. Welche Raubvögel außer dem Habicht, sind noch im Stande ein ausgewachsenes Huhn zu schlagen?
Könnte es auch ein Turmfalke gewesen sein?
Man hört hier hin und wieder mal entfernte Schreie, die sich stark nach Falke anhören. Wir wohnen zudem noch zwischen 2 Kirchen (Abstand Luftlinie zur einen ca. 300m, zur anderen 800m).
HellaWahnsinn
31.08.2015, 23:18
Und ich glaube irgendwie nicht an ein Habichtopfer.
Vom Habicht geschlagene Hühner sehen anders aus.
Habe aber auch keine andere Idee :-X
FoghornLeghorn
31.08.2015, 23:30
Falken jagen ihre Beute in der Luft und greifen sie auch dort. Hühner stehen nicht auf ihrem Speiseplan.
Das wird wohl ein Habicht gewesen sein.
HellaWahnsinn
31.08.2015, 23:51
FoghornLeghorn, die Verletzungen passen aber irgendwie nicht.
Das muss dann ein anders gearteter Habicht gewesen sein :-[ Ausschliessen will ich den Habicht natürlich nicht, aber habe es so noch nie gesehen!
War es ein Zwerghuhn? Könnte es ein Sperber gewesen sein?
FoghornLeghorn
01.09.2015, 00:08
Hallo Hella,
schön dich mal wieder zu lesen.
Bitte beschreib mal, wie es aussieht, wenn ein Habicht an einem Huhn frißt.
Ich hatte vor 20 Jahren das letzte Huhn was von einem Raubvogel geschlagen und angefressen wurde, bin also nicht up to date.
LG
Sabine
Kleinsthof
01.09.2015, 00:17
Ja Hella, könnte man so sagen.
War ein Araucana-Irgendwas-Mix. Schätze dürfte so 2kg gewogen haben.
Aber nicht die kleinste, die hier herumgelaufen ist.
Hallo,
ich hatte erst vor ein paar Tagen einen Habichtsangriff , und ich hab ihn auch dabei erwischt und es sah ähnlich aus , fehlte Kopf und Kragen schon , vielleicht hat wirklich noch ein anderes Tier daran genagt und das Opfer auch verschleppt. Turmfalke kann ich mir weniger vorstellen .
HellaWahnsinn
01.09.2015, 00:38
Sabine... ich hab damit hier leider ja öfter Last.
So ist das im Wald.
Seit ich mehrere Hähne habe ist Ruhe!
GOTT SEI DANK!
Ich versuchs mal zu beschreiben, wie ein Huhn aussieht, wenn es ein typischer Habicht war ( wie gesagt, ich schliesse nicht aus, dass es auch anders aussehen kann, aber hier war es immer das gleiche Bild)
In erster Linie ist eine Seite verletzt und aufgerissen. Meistens rechts-warum auch immer. Konnte sich das Huhn unter einen Reisighaufen retten, ist auch schon mal hinten was angefressen.
Kopf durchaus verletzt aber diesen abgenagten Hals habe ich noch nie gesehen!
Die angenagte Brust auch nicht.
Und das "stört" mich am meisten... ich habe schon Habichtangriffe gesehen... (und bin dann natürlich eingeschritten)
Die stürzen sich von oben auf das Huhn.
Und hier sieht es aus als hätte jemand Kopf und Hals bis auf die Knochen gefressen... dann das Huhn gedreht, um sich die Brust schmecken zu lassen ????
Ich hatte 29 Habichtopfer und einige sahen genau so aus, wie auf dem Foto.
Der Habicht reißt nicht immer an der Seite auf, sondern fängt auch schonmal an der Unterseite an.
Alle Räuber mit Zähnen kannst Du ausschließen, indem Du das Huhn nach Bissspuren untersuchst.
Von einem Schnabel ausgerupfte Federn sehen anders aus, als Federn, die mittels Zähnen entfernt wurden.
Der Habicht frisst auch nicht immer sofort an der "Todesstelle". Meiner z.B. hat am Boden angefangen zu rupfen und ist dann mit Huhn an eine für ihn komfortablere Stelle geflogen (auf einen Strohballen oder Baum) und hat dort das Huhn verspeist.
HellaWahnsinn
01.09.2015, 01:39
Der Habicht frisst auch nicht immer sofort an der "Todesstelle". Meiner z.B. hat am Boden angefangen zu rupfen und ist dann mit Huhn an eine für ihn komfortablere Stelle geflogen (auf einen Strohballen oder Baum) und hat dort das Huhn verspeist.
Das schafft ein Habicht nicht!
Dann könnte er das Huhn ja auch direkt mit nehmen und in Sicherheit verspeisen!
Den Habicht will ich sehen, der ein Huhn davon trägt!
HellaWahnsinn
01.09.2015, 01:42
Es kommt aber vor, dass er das Huhn angreift... dieses sich wehrt... und weg rennt und dadurch der Eindruck ensteht, der Habicht hätte es mal eben durch die Gegend geschleppt!
Hella ich habe 500 Gramm Zwergseidenhühner und habe gesehen, wie er MIT Huhn in den Baum flog.
HellaWahnsinn
01.09.2015, 01:54
Du redest über 500 g Hühner!
HellaWahnsinn
01.09.2015, 01:58
Man da hat ne Krähe oder nen Sperber Spass dran!
Ich versuche zu helfen und ein Habicht schleppt kein "normales" Huhn weg... das ist so!
Das Thema hier lautet generell, wer der "Mörder" war. Und meine Hühner sahen teilweise genauso aus, wie das tote Huhn der Themenstarterin.
Das der Habicht kein 2kg Huhn kilometerweit wegschleppt, ist klar.
Ich wollte damit nur sagen, dass nicht jeder Habicht zwingend an der Seite aufreißt.
Das Hauptproblem wird jedoch sein: er war erfolgreich und damit stehen die Chancen gut, dass er es wieder versuchen wird.
So war er zumindest bei mir.
Leute, es war ein Federkreis! Damit war es ein Raubvogel. Wahrscheinlich hat ein Habicht angefangen und ein anderer Räuber hat noch dran gefressen. Wir haben regelmäßig Federkreise von Nachbars Tauben auf der hintersten Koppel und haben den Habicht schon oft beobachtet.
So sah das mal bei mir aus, ich bin mir ziemlich sicher, daß das ein Habicht war. Federnkreis um´s Huhn, Hühnersattel hochgeklappt, Rücken aufgerissen und angefressen. Es wäre möglich, daß die anderen Hühner noch daran herumgepickt haben, aber der Habicht hat auf jeden Fall das Huhn am Rücken aufgerissen. Andere Verletzungen habe ich nicht gesehen, nur am Rücken.
In den folgenden Tagen war der Habicht immer wieder in den Bäumen neben dem Auslauf und hat auf eine neue Chance gewartet, der hätte sich auf unsere Hühner eingeschossen.
Grüße
Mara
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Ach Hella :heul...
"Schafft ein Habicht nicht!"... Ja, weil Du 's noch nie gesehen hast! Wieviele Habichtrisse/ -angriffe hast Du schon miterlebt?
Eine 2 Kilo- Henne anderthalb Meter weiter in die Deckung zu ziehen ist aber allemal drin, dass ist was ganz anderes als weiträumiges Mitnehmen und völlig normal, wenn die Rissstelle nicht genug Sicherheit bietet!
Im Zivi hat uns das Habichtweib auch einen Sussex- Junghahn von vier Monaten über den 160 cm- Zaun gehievt, wenngleich er ihr gleich dahinter auch wieder entglitt- und der hatte sicher auch bereits seine knappen 2 Kilo, war auf jeden Fall schon größer als die Blausperberhybriden!
Es gibt nicht DIE Habichtattacke, je nach Vogel, Alter, Geschlecht wird ganz unterschiedlich angefressen, und auch je nachdem, wie die Beute sich wehrt. Duckt sich das Huhn nur hin, macht er sich nicht die langwierige Mühe des Tötens, sondern fängt gleich am Rücken an zu fressen, wie Maras Bild veranschau(er)licht.
Und je nach Störung muss auch das Rupfbild mit dem Federkreis nicht typisch sein.
So hatte ich vorletzten Winter von der Baumschule meines Chefs aus eine Krähen- Erbeutung durch Habicht mitbekommen, etwa 500 m weiter draußen auf den Weiden. Als ich am nächsten Tag da mal hinging, um mir die Sache zu bekucken, fand ich ein kleines Federhäufchen auf der Weide, wo der Riss stattfand. Da störten aber die attackierenden anderen Krähen zu sehr.
So ging die Federspur dann im angrenzenden lichten (Laub)Waldrand weiter, wo aber auch nur ein paar Federn lagen, weil auch da die anderen Krähen zu aufdringlich waren. Und so Federhäufchen fand ich noch drei mehr, mit je zwei/ drei Federchen dazwischen.
Da aber der finale, große Federhaufen fehlte, sowie kein Blut oder Beutereste zu finden waren, glaube ich, dass die gegriffene Krähe durch die unerbittlichen Attacken ihrer Artgenossen nochmal davon kam- es fehlten ihr nur drei Schwanzfedern sowie etliches Körpergefieder.
Das heißt, dass der Habicht die Krähe wohl nicht richtig in den Griff bekam, und wir haben hier auch nur Junghabichte ab so etwa September, für die eine Krähe aus einem Junggesellenschwarm (viele Verteidiger) schon eine große Aufgabe ist.
Es kann alles, muss aber nicht- vielmehr sind die kombinierten Anzeichen wichtig, die man finden kann. Ein Hinweis alleine führt nur selten sofort zum Ziel, was Greife angeht.
Und die titelgebende Henne hatte sicher ein Habicht vor, an der vielleicht noch eine Katze partizipierte- irgendwie kommt es mir so vor, als würden Katzen lieber frisches Aas nehmen als selber Frischfleisch ranzuschaffen, denn auch hier im Dorf ist eine Katze, die erstmal nach Müll und Essensresten stöbern geht, bevor die sich mal vor ein Mauseloch packt :(...
Die Federn liegen kreisförmig. Der Kreis dürfte locker einen Durchmesser von 1m haben.
Wobei ich das Huhn nicht bei den Federn aufgefunden habe. Die Federn liegen im kurz gemähten Bereich der Wiese. Und am Rand lasse ich immer einen 2m-Streifen stehen, da ist das Gras und die Brennesel 1,5m hoch. Dadrin habe ich sie gefunden.
Erst mal mein Beileid, ist ja irgendwie auch ein Familienmitglied gewesen (vermute ich mal).
Wenn‘s der Habicht war, dann hätte er das Huhn vermutlich nicht ins hohe Gras geschleppt, der Anteil des Habichts endet vermutlich vor dem hohen Gras.
Es kann sein, dass der Habicht satt war oder gestört wurde. Danach könnte natürlich der „Störenfried“ das Huhn ins hohe Gras geschleppt haben.
Der „Störenfried“ hat vielleicht auch Deckung gesucht um nicht selbst gestört zu werden.
Ein Fuchs hätte das Huhn sicher mitgenommen.
Fuchs UND Marder sind hier inzwischen regelmäßig auch am Tage aktiv! Der Marder zwar nicht so häufig aber er ist hier oft genug am Tag unterwegs.
Marder würde ich jedenfalls nicht ausschließen. Eben so wenig wie eine Katze, die durch die Bewegungen des Habichts neugierig geworden war und sich an dem toten Huhn versucht hat.
Allerdings grenzt das Gewicht des Huhns die Suche vielleicht etwas ein. Wer bringt ein 2kg Huhn mehrere Meter in Deckung und lässt es dann aber liegen?
Ein Fuchs wahrscheinlich nicht. Aber Nachbars Hund (hattest Du angedeutet) ist da auch nicht auszuschließen.
Ich denke schon, das vermutlich der Habicht zuerst zugeschlagen hat und dann durch einen zweiten „Interessenten“ gestört und abgelöst wurde. Ich würde auch nicht ausschließen, dass auch der Zweite gestört wurde. Zumindest für die „Spurenlage“ wäre das eine Erklärung.
Lieben Gruß Bernd
Andreas, mit deiner Ausführung hast Du natürlich Recht. Wenn allerdings ein Federkreis da ist, dann ist es ein Raubvogel bzw. ein Habicht. Aber nicht in jedem Fall hinterlässt der Habicht einen Federkreis.
Der sauber angenagte Hals spricht meiner Meinung nach ganz eindeutig gegen Nachbars Hund. Mag sein, daß eine Katze so frißt (das weiß ich nicht), aber daß ein Hund kleine Halsknochen so sauber abnagt, und den leckeren Rest liegen läßt... neeee, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich bezweifle sogar, daß ein Hund das überhaupt hinkriegen würde, selbst wenn er es versuchen sollte. Ein Hundegebiß kann so einen Hals locker knacken oder abbeißen, aber die kleinen Knochen so sauber am Stück lassen und abnagen, das paßt einfach überhaupt nicht.
@Okina,
wir haben damals auch vermutet, daß die Henne sicher keinen schönen schnellen Tod hatte, und haben deswegen übernetzt. Im anderen Auslauf haben 2 große Hähne die Hennen bewacht, da waren auch einige Angriffe, aber da haben die Hähne gute Arbeit geleistet - bis der Fuchs kam zumindest. Momentan basteln wir auch dort an der Aufrüstung.
Grüße
Mara
FoghornLeghorn
01.09.2015, 19:29
Da kann ich Mara nur zustimmen ! Ein Hund nagt nicht sauber Halsknöchelchen vom Huhn ab, sondern frißt sie mit, wie andere Knochen auch.
Ein Fuchs schleppt die Beute weg.
Ich tippe da hat ne Katze dran gefressen. Unsere hat ein erlegtes Huhn in 2 Tagen säuberlichst abgenagt bis nur noch Gedärm und Knochen übrig waren.
großerblitz
02.09.2015, 07:36
Also meine Hühner wurden Opfer von einem Bussard. Die Opfer waren genauso aufgerissen aus wie die auf den Bildern.
Ich kam noch dazu als sie sich es haben schmecken lassen. Sie wurden an Ort und Stelle gefressen wo sie auch gerissen wurden.
Turmfalke würde ich ausschließen.
Kleinsthof
02.09.2015, 20:54
Für mich war jetzt an oberster Stelle erstmal wichtig zu wissen, dass es kein "Bodenangriff" war.
Wir haben hier einige polizeibekannte Herrchen und Frauchen in der Nachbarschaft, für die die Anleinpflicht nicht gilt. Es gab auch schon Übergriffe auf Leute ...
Und wir hatten in der Vergangenheit öfters in der Woche fremde Hunde (ebenfalls nicht angeleint) und/oder fremde Menschen in unserem Garten hinterm Haus (HINTERM Haus!) stehen. Unser Grundstück ist an 3,5 Seiten mit einer Mauer umzogen. Hatte die Hühner und Enten innerhalb der Mauer mit einem mobilen Zaun abgesteckt. Da sind wildfremde Leute einfach ums Haus gelaufen und haben sich im Garten umgesehen bzw. sind auch zu den Hühnern über den Steckzaun gestiegen. Da kein Strom drauf war, sind die Hunde wohl ebenfalls recht einfach drüber gekommen.
Seit etwas mehr als einem viertel Jahr habe ich einen Holzzaun an der zugänglichen Stelle aufgebaut. Der ist allerdings auch nur 90cm hoch (hatte Zaunelemente geschenkt bekommen). Es ist mehr eine "optische Absperrung", denn man könnte leicht drüber steigen oder Hunde rüberspringen. Aber es hat bis jetzt gewirkt und potentielle "Garteninteressierte" abgeschreckt.
Den Beiträgen nach kann man wohl sicher sagen, dass zumindest der "Erstangriff" durch einen Greifvogel erfolgt ist. Wenn ich so drüber nachdenke ist es für mich am Ende eigentlich egal, ob es ein Habicht, Sperber oder Bussart war. In dem Fall müsste ich dann eh nach allen Seiten absichern.
Krankheitsbedingt kann ich nun eh nicht sofort reagieren und weiter absichern. D.h. die Hühner müssen wohl oder übel erstmal weiter ungeschützt auf die Wiese. Ich werde nun zumindest die Freilaufzeiten variieren. Ob was bringt, wer weiss ...
Was ich aber gestern noch festgestellt habe, dass das Schwesternhuhn (gleicher Mix und Größe) ebenfalls angegriffen wurde. Auch hier ist der Rücken völlig zerzaust und alle Schwanzfedern fehlen. Sie sieht jetzt tatsächlich wie ein Araucana aus. Sonst aber keine offenen Stellen.
Ich habe noch 6 junge Hähne (Anfang Mai geschlüpft) in der Gruppe. Die wussten bis zu dem Angriff nicht, dass sie krähen können. Aber jetzt schlagen sie seitdem jedesmal Alarm, wenn ich den Stall betrete oder irgendwie unerwartet in deren Nähe komme. Vielleicht haben sie jetzt geschnallt, wie das Leben läuft.
HellaWahnsinn
03.09.2015, 01:51
Zitat Okina:
" Ach Hella ...
"Schafft ein Habicht nicht!"... Ja, weil Du 's noch nie gesehen hast! Wieviele Habichtrisse/ -angriffe hast Du schon miterlebt?"
Zu viele!
Wir leben mitten im Wald...
Aber Du weisst es natürlich wieder besser.... dazu mag ich nichts mehr sagen.
Ausser: wie viele Habichtangriffe hast Du denn schon mitbekommen?? So mitten im Dorf?
Hella
Ach Mann, leg' Dir erstmal 'nen reflektierteren Umgangston zu und nicht immer diese 0 auf 100- aggressive Art, wenn Dir mal einer aber auch nur im Ansatz widerspricht- dann rede ich vielleicht mal wieder mit Dir. Habe die Schnauze ehrlich voll...
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