Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grösse Brutei - Endgrösse Huhn/Hahn
Hallo zusammen,
beim Durchstöbern des Forums bin ich auf sehr unterschiedliche Aussagen zu meiner Frage gestoßen.
Hängt die Bruteigrösse mit der späteren Endgrösse des geschlüpften Tieres zusammen (Junghenneneier ausgeschlossen, da die eh immer etwas kleiner sind)?
Wenn also zwei gleich große Hennen unterschiedlich große Eier legen und beide vom gleichen Hahn befruchtet sind, werden die Küken aus den kleineren Eiern später auch kleiner bleiben im Vergleich zu den anderen?
Sehr wahrscheinlich werden die Nachkommen der Kleineilegenden auch kleine Eier legen. Zur Endgröße scheint auch ein Zusammenhang zu bestehen. Habe irgendwo und irgendwann mal gelesen, dass bei der Broilerzucht die größten Eier bevorzugt werden.
Huhu, es gibt doch für jede Rasse ein Bruteimindestgewicht, daran würde ich mich immer orientieren.
Wenn du jetzt ganz besonders große Eier auswählst, heißt das nicht zwangsläufig, es gibt auch tolle große Küken.
In großen Eiern ist nicht immer der Dotter größer sondern meist einfach nur mehr Eiklar, was aber für das Küken sehr gefährlich werden kann, da es ertrinken kann. So hat mir das auch der Züchter erklärt von dem ich meine Bruteier zukaufe.
Liebe Grüße Gimar
ich würde auch Eier nehmen die dem Mindestgewicht für Bruteier Deiner Rasse entspricht. Bei auffallend grossen Eier hab ich schon des Öfteren 2Eigelb drin gehabt - also definitiv nichts zum brüten:o
kraienkopp
30.08.2015, 00:30
Selbst habe ich schon mehrfach die frisch geschlüpften Küken gewogen. Dabei konnte ich feststellen, dass oftmals Küken aus deutlich schwereren Eiern (Differenz bis zu 10g) sogar leichter waren als die aus normalgewichtigen Eiern. Also gibt es da quasi schon keinen direkten Zusammenhang.
Da stellt sich nun die Frage, ob Deine Stichprobe valide war?
Hundert Küken aufwärts?
Generell lässt sich das nicht verallgemeinern.
Es hängt z.B. von der Rasse, dem Alter der Hennen und der Lagerdauer der Eier ab usw. usf.
http://bfy.tw/1XaL
kraienkopp
30.08.2015, 01:42
Wenn ich bei 50 - 60 Küken keine Tendenz erkennen kann, erkenne ich auch keine bei doppelt sovielen. Die sonstigen Parameter waren zwar nicht identisch, aber doch im Rahmen der keine größeren Unterschiede verursacht.
Generell lässt sich das nicht verallgemeinern.
Nichts anderes behaupte ich ja damit auch.
Was ich jedoch immer wieder feststelle ist, dass deutlich größere Eiere (gemessen am BEMG) IMMER später schlüpfen. Dadurch haben Küken aus normalgewichtigen Eiern gut einen Tag Vorsprung, was sicher nicht schlecht ist für die Entwicklung. Also lieber normal schwere Eier mit Küken die pünktlich schlüpfen.
War die Gruppe der Elterntiere alle gleich alt?
Wurden alle Eier gleich lang gelagert?
Verstehst Du woran es an Deinem "Studiendesign" hapert?
Entscheidend ist wohl auch eher das Gewicht des Dotters als das Gesamtgewicht
Und eben die Rasse/ Genetik.
Bei einer Fleischrasse gibt es einen größenen Zusammenhang zwischen Eigewicht/Kükengewicht und Wachstumsrate und Erwachsenen-Gewicht bzw. Größe, als bei einem Knochengerüst wie den Brahmas.
Da entstehen ja aus verhältnismässig kleinen Eiern Riesen, aber mit weniger Fleischansatz und langer Entwicklungsphase.
Ist ja gut und schön, das die Küken kleiner waren. Wie war denn die Endgröße der Tiere? Kleineres Küken bedeutet nicht zwangsläufig kleinere erwachsene Tiere.
Kleinfastenrather
30.08.2015, 12:05
Hallo,
Küken aus (zu) kleinen Eiern sind jedenfalls kleiner und haben einen nicht so guten Start, das heißt nicht das sie als Erwachsene Kleiner werden, das hängt (neben der Aufzucht) behaupte ich mal hauptsächlich von der Genetik ab, eine Brahmahahn x Seramahenne (durch künstliche Befruchtung) wäre z.B. deutlich größer als ein reines Seramahenne. Und bei den Rassen die man auf große Eier selektiert hat sind ja nicht auch die Hühner unbedingt größer geworden.
Was ich bei den frischgeschlüpften Küken festgestellt habe ist das Küken aus sehr großen Eiern nicht unbedingt größer sind als die aus normalen, aber sie sind schwerer und haben schätze ich einfach einen viel größeren Dottersack zum einziehen, daher auch der spätere Schlupf.
LG Thorben
Es gibt ja in der Broilerzucht sogar Überlegungen (Studien) von In-Ovo-Feeding, d.h. der Injektion von Nährlösungen in den Eidotter, um den 18. Bruttag.
dieflauschis
30.08.2015, 13:33
Ich hage ja mal naiverweise die ersten 14 Eier unsrer beiden Hennen in die Brutmaschine getan. Befruchtet waren 12, Geschlüpft sind alle und gesund. Die Kueken hatten fuer Zwergseidis normale Gewichte.
Erst als die Hennen dann auch anfingen Eier zu legen, fiel mir auf, wie winzig die ersten Eier im Vergleich zu den Eiern der Mütter waren....hat aber offensichtlich nicht geschadet.
Ich hage ja mal naiverweise die ersten 14 Eier unsrer beiden Hennen in die Brutmaschine getan. Befruchtet waren 12, Geschlüpft sind alle und gesund. Die Kueken hatten fuer Zwergseidis normale Gewichte.
Erst als die Hennen dann auch anfingen Eier zu legen, fiel mir auf, wie winzig die ersten Eier im Vergleich zu den Eiern der Mütter waren....hat aber offensichtlich nicht geschadet.
Die ersten Eier sind immer kleiner, das liegt nicht daran, dass die Hennen aus dem Brüter sind.
dieflauschis
30.08.2015, 15:57
Logo :) ich wollte damit nur sagen, das auch aus kleinen Erstlingseiern normal grosse und gesunde Kueken schluepfen.
Hängt die Bruteigrösse mit der späteren Endgrösse des geschlüpften Tieres zusammen (Junghenneneier ausgeschlossen, da die eh immer etwas kleiner sind)?
Nein, das kann ich nicht bestätigen. Ich zeichne immer auf, aus welchem Ei welches Küken geschlüpft ist, wiege die Küken am Tag nach dem Schlupf, nach zwei Wochen, nach vier Wochen und nach acht Wochen, wenn sie beringt werden.
Dieses Jahr hatte ich sogar ein sehr kleines Küken dabei, welches am Ende der größte Hahn war ;-)
Die Endgröße ist genetisch bedingt und die kleinen holen das auf, wenn sie die entsprechende Veranlagung dazu haben.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
LG Birli
Und bei den Rassen die man auf große Eier selektiert hat sind ja nicht auch die Hühner unbedingt größer geworden.
Richtig, Thorben, man nehme nur mal die weißen Lohmannhybriden als hervorstechendes Beispiel... Legen Eier im Maßstab von Maranshennen, sind aber kaum größer als große Zwergrassen... Und was die Küken aus so großen Eiern angeht: Ich weiß ja nicht, was da als Lückenfüller/ Stopfmaterial Verwendung findet, aber ein Küken Weiße Lohmann x Chabo, das ich 2014 erbrütete und aufzog, war zwar nicht so winzig wie ein richtiges Chabo- Küken, aber man hatte den Eindruck, dass davon fast noch eins in das Riesenei gepasst hätte... Der draus erwachsende Hahn war dann so groß wie eine ausgewachsene Lohmann Weiß- Henne.
Und andererseits: Was legem Brahma für Winz- Murmeln im Vergleich?
Ergo mein Fazit: Kükengröße bzw. Endgröße des Huhns hat nur bedingt was mit der Eigröße zu tun, ist vielmehr abhängig von den Eltern.
Ansonsten das Brutei- Mindestgewicht einhalten oder an dessen oberer Grenze balancieren, dann passt es schon!
Ok, das sind klare Aussagen. Danke Euch.
Leghorn legen keine Rieseneier (zumindest in den meisten Linien) ... bei einem Durchschnittsgewicht von 63-65 Gramm. Ausserdem wurden die kommerzielle Linien gezielt auf Feed-Cost-Relation (FCR) und damit auch kleiner selektiert. Kleine Körper - aber riesen Legeapparat.
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