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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ardap als Konzentrat



HellaWahnsinn
22.08.2015, 00:32
Hallo,

falls ich hier falsch bin, bitte verschieben!

Wir hatten immer das Spray von Ardap (neben Kieselgur, Verminex, Mircogur, Holzasche usw) und waren echt zufrieden.

Gesprüht und der Spuk hatte erstmal ein Ende!

Kostenpunkt 14,99€ oder so... ne teure Angelegenheit.

Also im Internet mal gesucht und das Konzentrat gefunden.

VIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL günstiger!

Also alles angemischt... gesprüht.... die Flasche stehen lassen...

als es wieder mehr wurde - wieder gesprüht.

Und uns "ausgeruht"... hält ja ein paar Wochen und wir sprühen eh viel öfter.

Ende vom Lied: ein Huhn tot!

Das Konzentrat verliert angemischt relativ zügig die Wirkung! >:(

Haben wir im Nachhinein im Internet gelesen. Auf dem Beipackzettel steht davon leider nichts.

Vielleicht rettet dieser Hinweis ja der ein oder anderen Henne das Leben.

Liebe Grüße

Hella

hühnerling
22.08.2015, 13:45
Schade um Deine Henne, Hella.

Bitte nochmal Beitrag #7 lesen, um weitere Vergiftungen zu vermeiden: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/22424-Schadstoffberatung-Insektizide?p=612546&viewfull=1#post612546

fradyc
22.08.2015, 16:52
Zitat, Lohmann:

Der häufig beklagte geringe Wirkungsgrad von Wirkstoffenund Präparaten bei der Bekämpfung der Roten Vogelmilbe kann solche Ursachen haben. Wenn trotz korrekterAnwendung und Ausbringung die Behandlungsergebnisseenttäuschen, muss an eine Resistenz derMilbenpopulation gedacht werden. Nicht selten verführteine geringe Wirksamkeit in der Praxis leider dazu, dassbei der Ausbringung eine um das Vielfache höhere als dievom Hersteller empfohlene Dosis des Wirkstoffes angewendetwird. Durch hohe Dosen werden zwar die nochempfindlichen Milben abgetötet, die widerstandsfähigeren(resistenten) Milben überleben jedoch und werden soselektiert. Eine erneute Vermehrung der Milben setzt einund die Milbenpopulation wird zunehmend resistent. Obendreinentstehen zusätzliche Probleme mit der Umweltbelastungund eventuellen Rückständen in den Lebensmitteln.Um dieser scheinbar zwangsläufigen Entwicklung zubegegnen und Fehlschläge zu vermeiden, ist das Erkennender Art und des Grades schon vorhandener oder sichsoeben entwickelnder Resistenzen in den Populationender Milben nicht nur von wissenschaftlicher, sondern vongrößter praktischer Bedeutung.

Deine Beschreibung klingt ganz danach, Zitat: "Wir hatten immer das Spray von Ardap"
Mind. alle zwei Jahre Wirkstoffgruppe wechseln! Kieselgur ausgenommen, da mechanische Wirkung.

HellaWahnsinn
23.08.2015, 00:50
Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

Wir sprühen den Stall nicht aus, wenn die Hühner darin sind!

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass das Konzentrat an Wirkung verliert, wenn es ein paar Tage steht.

War nett gemeint...

Und klar ist Kieselgur ultra biologischer...bei akutem Befall hilft es aber nicht sofort!

Und meine Henne ist nicht an einer Ardap-Vergiftung gestorben... nein....es waren Milben!

Hella

hühnerling
23.08.2015, 19:57
Und meine Henne ist nicht an einer Ardap-Vergiftung gestorben... nein....es waren Milben!

Das habe ich schon richtig verstanden. Das Problem besteht jedoch darin, daß trotz verstärkter Ausbringung dieser diversen Gifte, die Milben nicht mehr ausreichend bekämpft werden können, da sie sehr schnell resistent werden.

Die Hühner allerdings nicht und da sich diese Gifte im Stallstaub und auf den Sitzstangen niederschlagen, werden sie von den Hühnern dauerhaft aufgenommen - besonders nachts durch die Haut der Füße - so daß sie somit schleichend vergiftet werden (sh. mein vorher eingestellter Link).

Bei mechanischen Wirkstoffen und Methoden wie Kieselgur und doppelseitiges Klebeband um die Sitzstangen kann sich keine Resistenz entwickeln und sowohl die Hühner als auch ihre Eier bleiben unbelastet.

Pudding
23.08.2015, 20:01
eine Handvoll Weisskalk unters Kleintierstreu gemischt und in die Ecken dann ist der Stall ist ruckzuck Milbenfrei!
Nein die Hühner fressen es nicht!