Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motivation ist weg und dann noch dieses ewige Kopfzerbrechen....
Hallo ihr Lieben!
Ich muss das jetzt alles mal loswerden und ich hoffe ihr haltet mich nicht für völlig verrückt...
Ich bin einfach nur mehr bedrückt und meine ganze Motivation ist weg...
Das kommt daher, dass ich mir ständig den Kopf zerbreche...
Ich bin ja noch sehr neu in der HühnerHaltung... Und zu jeder Tageszeit und jeder Stunde frage ich mich ob ich das so richtig mache...
Ständig spuken mir tausend Unsicherheiten im Kopf herum...
Was wenn sie zu wenig/zu viel futter bekommen...
Haben es meine Hühner zu heiß/zu kalt?!
Haben es meine Küken zu kalt?!
Küken raus lassen oder nicht?!
Fenster offen, Fenster zu?!
....
Ich bin einfach noch total unsicher und ich versuche so gut wie möglich alles richtig zu machen...
Ich glaube mein Problem ist auch dass ich schon eine wahnsinnige Beziehung mit meinen Tieren eingegangen bin...
Sie sind alle total zutraulich geworden, kommen wenn ich sie rufe usw...
Ich hänge so an ihnen und hab ständig Angst um sie...
Was wenn sich doch irgendwie ein Mader in den Stall quetscht? Was wenn er die vergitterten Fenster durchbeißt...
Was wenn doch ein Greifvogel durch das Netz kommt...
Es macht mich alles wahnsinnig und ich kann deswegen schon nicht mehr schlafen...
Trotzdem bin ich schon richtig erschöpft von der vielen Grüblerei ...
Das Schlimme ist, dass mir dadurch schon richtig die Freude an den Tieren vergeht...
Ich kann die Zeit mit ihnen nicht mehr genießen...
So ich musste das nun einmach mal loswerden und meinen Kopf frei bekommen...
Danke fürs Lesen!
Mmmmm...... das fällt ja schon fast unter Phobie.
Du solltest Dir nicht so viele (unnötige) Gedanken machen. Du kümmerst Dich gut um Deine Tiere und informierst Dich sehr viel. Mehr geht nicht. Mit den Jahren kommt dann noch die Erfahrung dazu.
Anstatt Dir so sehr den Kopf zu zerbrechen, solltest Du lieber die Zeit mit Deinen gefiederten Freunden geniessen.
Ich kann Dich auf eine Art verstehen. Hühner sind tolle Tiere, die einem schnell ans Herz wachsen.
Wenn ich meine manchmal beobachte, wie sie z.B. vor dem Einschlafen noch einmal zufrieden tief Luft holen und dann mit dem Köpfchen im Gefieder des Geschwisterchens wegschlummern, oder wie sie angerannt kommen, wenn ich mit der Futterschüssel raschel und sie mit ihrem drolligen erwartungsvollem Blick alle vor mir stehen - dann denke ich auch manchmal: hoffentlich bleibt das immer so.
Es steht aber nicht alles in Deiner Macht, so ist das Leben.
Mein Lieblingshuhn Nr. 488 hatte ich vor paar Wochen auf dem Arm und hab mich noch so sehr über dieses zahme Hühnchen gefreut. Eine Stunde später hatte der Habicht es in 100 Teile zerpflückt.
Genieße jede Stunde mit ihnen und wenn sie genügend abgesichert sind, wirst Du im Normalfall viele Jahre Freude daran haben.
***altsteirer***
17.08.2015, 22:22
Das kommt daher, dass ich mir ständig den Kopf zerbreche...
Ich bin ja noch sehr neu in der HühnerHaltung... Und zu jeder Tageszeit und jeder Stunde frage ich mich ob ich das so richtig mache...
Ständig spuken mir tausend Unsicherheiten im Kopf herum...
Was wenn sie zu wenig/zu viel futter bekommen...
Haben es meine Hühner zu heiß/zu kalt?!
Haben es meine Küken zu kalt?!
Küken raus lassen oder nicht?!
Fenster offen, Fenster zu?!
....
Was wenn sich doch irgendwie ein Mader in den Stall quetscht? Was wenn er die vergitterten Fenster durchbeißt...
Was wenn doch ein Greifvogel durch das Netz kommt...
Das Schlimme ist, dass mir dadurch schon richtig die Freude an den Tieren vergeht...
Ich kann die Zeit mit ihnen nicht mehr genießen...
:blink
Heidewitzka! Entspann Dich mal!
Du hast ein Netz und vergitterte Fenster; soweit sind viele noch garnicht :laugh
Und viele Hühner überleben als "Biotonne" der Familie. Nach dem Motto: "Was in der Küche übrig bleibt und eine Hand voll Weizen müssen reichen!"
Spreizen die Hühner die Flügel vom Körper und hecheln ist ihnen zu warm. Wenn zu warm, dann Fenster auf! Alles ganz einfach ;) Zu kalt? Nicht im August!
Drücken sich die Küken fest aneinander suchen sie Wärme. Ist es zu warm, gehen sie etwas auf Abstand. Beobachte einfach und höre auf Deinen gesunden Menschenverstand!
Denk mal an den schlechtesten Hühnerhalter, den Du kennst! Leben seine Hühner? Siehste! Dann haben sie bei Dir ja wohl das Paradies :jaaaa:
Liebe Grüße,
Markus
FoghornLeghorn
17.08.2015, 22:27
Hallo nati04,
ich schon wieder....
Ich habe da mal eine Frage an dich: Sind deine Hühner deine ersten, oder/und deine einzigen Tiere?
LG
Sabine
Huhn von den Hühnern
17.08.2015, 22:31
Hallo Nati04,
ich glaube das ist vollkommend normal, dass Du dir so viele Gedanken/Sorgen machst. Das Thema "HUHN" ist neu, und da gibt es mehr Fragen als Antworten und Abends ist der Kopf vom Lesen ganz voll und alles ist total verwirrend. Deine Hühner wirst du schon nicht umbringen, wenn mal zu wenig Futter gab. Die Tiere sind härter als wir denken. Weiß du, wie warm so ein Huhn ist, wenn es 15 Min auf deinem Schoß sitzt. Verlass Dich mehr auf dein Gefühl und schau dir die Tiere an. Sie zeigen dir, ob es íhnen gut geht. Hier im Forum gibt es immer gute Ideen und Tipps, einfach mal querlesen und schauen, ob Du bei dir gerne Huhn wärst. Diese "Einstellung" hilft meistens, und schon pendelt sich "Fürsorge" auf ein gesundes Maß ein.
Wenns zu kalt / zu nass ist, bleiben Hühner auch gerne mal im trockenen und zugfreien Stall. Also Tür auf und den Tieren vertrauen. Hühner machen in der Regel nix dummes.
OK Marder und Greifvögel ist ein ernstes Thema. Wenn du aber alles getan hast, z. B. Volierendraht, kleine Maschen, tägliche Kontrolle Gehege/Stall auf Kratzspuren, evtl Stromnetz... dann hast du die größtmögliche Sicherheit für deine Hühner geschaffen. Sorry, aber etwas was lebt, kann auch verletzt werden. Wir können das wann und wie geringfügig beeinflussen. Wenn wir dass nicht wollen, bleiben nur die Tiere mit dem Knopf im Ohr.
Also, lass die Fünf gerade sein, freu dich an deinen Hühnern und genieß es einfach.
Kamillentee
17.08.2015, 22:38
Na holla, so sollte es aber nicht sein! :-[
Ich bin ja auch eher ein Pessimist, aber bei dir klingt das doch noch ein Stück schärfer...
Geht dir das allgemein so, oder nur mit den Hühnern?
Dann solltest du vielleicht in einen Geflügelverein in deiner Nähe eintreten,
dort gibt es sicher praktische Hilfe.
Und wir sind ja auch noch da! :)
Liebe nati04
ich habe auch erst seit 3 Jahren Hühner und kenne diese Gefühle. Mein erstes Hühnervolk hat ein Mensch geklaut (Hahn + 6 Hennen). Mein zweites hat der Fuchs dahingerafft. 2 x 4 Gössel sind gestornben. Ich habe gelernt:
a) auf mein Bauchgefühl zu hören
b) 1 und 1 zusammenzuzählen (à la im "August kanns eigentlich nicht zu kalt sein")
c) mal hier im Forum zu lesen
d) mal hören was die anderen Hühnerhalter so meinen (nicht die im Forum, die aus der Umgebung).
Ich habe auch schon die Phase durchlebt das ich mich gefragt habe obs auch noch wirklich Spass macht und es macht (trotzdem) viel Freude.
Hab Vertrauen in dich und dann wirds schon klappen.
LG
Renato
ach du liebe Güte :o Wie gut, dass du mit Hühnern angefangen hast und nicht mit einem Kind (hoffe ich jedenfalls)
Hallo Nati :)
Ich bin auch noch nicht lang Hühnerhalterin und versteh dich gut.
Oft geht's mir ähnlich wie dir und ich bin unsicher, ob ich auch alles richtig mache. Passt das Futter? Sind meine Hühnchen glücklich? Wie kommen Sie mit der Hitze zurecht?....
Deshalb lese ich hier im Forum ganz viel und das hat mir schon ganz viel geholfen! Großes Dankeschön an euch Forianer!:jaaaa:
Du machst dir so viele Gedanken um deine Hühnchen...ich denke, die können verdammt froh sein, dass sie bei dir gelandet sind!
Genieße es! :)
Liebe Grüße
Alex
Von wegen "Im August kann 's nicht zu kalt sein"- darf ich da mal ganz saftig drauf ablachen?
Wir hatten es gestern widerlich- alles aus dem Hals befördernde 13 Grad auf dem Thermometer, Windchill etwa so 10 Grad (nachdem es drei Tage vorher noch 33 waren, dann 23, dann 15...!), und seit zwei Tagen ununterbrochenen Dauerregen...
MEINE Paranoia ist es, die Hühner bei so einem dreckswiderlichen Scheißwetter raus zu lassen, denn nachdem vorher eine Woche lang Hochsommer war und alles am Hecheln war, nur drei Tage später quasi Spätherbst, ouuuuuu, da freuen sich die Schnupfenviren und was weiß ich noch alles... Ich habe jetzt schon Schiss, dass mir die vier aktuell laufenden kleinen Küken sowie die demnächst bis zu neun noch schlüpfenden wieder irgendeinen Siff fangen und ich wie letztes Jahr, wo das Wetter zur selben Zeit genau so Sch...ße war, wieder ein Drittel meiner Nachzucht an die Wand klatschen darf...
Im August nicht zu kalt- sorry, dass ich lache, wie gesagt! Wenn Küken Wärme suchen, dann wird ihnen wohl doch zu kalt sein, unterstelle ich jetzt mal ganz frech- und das haben meine Kükis heute auffällig öfter getan als alle Tage zuvor- selbst die beiden, die die Glucke klugerweise noch nicht rausgeführt hat ;).
Ganz kurz:
Mach Yoga oder Achtsamkeits-Training. Diese ewig kreisenden Gedanken werden sich ja bestimmt nicht nur auf Hühner beziehen, oder?
Dann wirst Du auch im einzeln (gelassener) sehen, dass Du Deine Sache ganz gut machst.
Orpington/Maran
18.08.2015, 05:59
Wenn Du Dir so riesen Sorgen machst, die Dinge, die Du verhindern kannst, mache es. Dass heisst Auslauf übernetzen und mit Stromzaun sichern , Stall gemauert, Fenster zu mit Volierendraht, ect. Dinge, die Du nicht in der Hand hast, sind Schicksal ! Wenn Probleme auftauchen, wird einem in kürzester Zeit im forum zu fast allen Tages und Nachtzeiten geholfen, sei es auch nur eine Dosis Mitleid oder Verständnis... Es erinnert mich an mein erstes Kind, ich kam mit ihm nach Hause, war alleine und schob Panik, ich hatte ja noch nie in meinem Leben ein Kind gehabt!!! Es war so klein und zart, die Verantwortung hat mich fast erdrückt!!! 23 Jahre und 4 Kinder später erinnere ich mich immer noch daran, es hat mich nicht angehalten, 3 weitere Kinder zu bekommen, und die sind alle gross geworden :) also, Kopf hoch, es wird schon !
***altsteirer***
18.08.2015, 07:01
Im August nicht zu kalt- sorry, dass ich lache, wie gesagt! Wenn Küken Wärme suchen, dann wird ihnen wohl doch zu kalt sein, unterstelle ich jetzt mal ganz frech- und das haben meine Kükis heute auffällig öfter getan als alle Tage zuvor- selbst die beiden, die die Glucke klugerweise noch nicht rausgeführt hat ;).
Moin Andreas,
also ein Huhn (ausgewachsen) sollte mit 13 Grad schon zurecht kommen. Ich kam garnicht auf die Idee sie im Stall zu lassen. Wer damit nicht zurecht kommt, der darf sich ruhig "wegselektieren". (Also von meinen Hühnern natürlich :laugh) Trotzdem schnieft kein Huhn. Sie haben ja viele Möglichkeiten sich unterzustellen!
Auf die Küken war ich extra eingegangen. Die kanns natürlich frieren! Meinen gut 4 Wochen alten Waisen habe ich bei dem Temperatursturz auch wieder die Wärmeplatte in den Stall gestellt. Tagsüber flitzen sie allerdings trotz Dauerregen und 13 Grad auch draußen rum.
Liebe Grüße,
Markus
Hi nati,
höre auf, Dich selbst kaputt zu machen. Das bringt nichts. Das betrifft nicht nur die Hühnerhaltung sondern das ganze eigene Leben. Betrachte alles mit etwas Abstand, überlege warum etwas passiert ist oder was kann passieren und reagiere entspannt und gelassen auf die Ereignisse.
Lerne aus gemachten Fehlern, dazu sind die da und ändere es in Zukunft.
Dann macht nicht nur die Hühnerhaltung wieder Spaß.
In dem Sinne: "Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist" :jaaaa:
mfg Rocco
ChickNorris
18.08.2015, 07:40
Hallo,
ich verstehe dich sehr gut. Ich bin auch noch nicht so lange dabei und meine Hühner sind meine "Babies". Ich will gar nicht dran denken, was passieren könnte...und ich zucke auch bei jedem Niesen zusammen. Und wieso? Weil ich zu viel gelesen hab! Und ich denke da liegt das Problem unter anderem.
Klar, man sollte sich informieren, allerdings war es bei mir soweit, dass ich bei einem ausbleibenden Ei schon direkt alle bösen Schlagworte vorm inneren Auge sah: Legenot. Entzündung. Legedarmvorfall...Einschläfern.
Irgendwo hat hier im Forum mal jemand gefragt, ob es sich lohnt Hühner zu halten, da man scheinbar so viele Probleme hat. Und ein anderer hat richtig geantwortet: kann man haben. Allerdings lesen wir hier nur so viel negatives, weil kaum jemand sagt: meinem Huhn geht's klasse, das wollt ich euch nur mitteilen. Nein, man wendet sich vor allem vermehrt ans Forum, wenn was passiert ist. Das Tier krank ist. Und das macht andere Halter dann aufmerksam: hat mein Tier das auch? Kann ich früh genug reagieren, wenn ich auf Anzeichen achte?
Ich mache mir auch täglich meine Gedanken, aber ich rate dir abzuschalten. Nicht jedes Kopfschütteln vom Huhn heißt gleich Würmer. Nicht jedes Niesen heißt Erkältung. Mach dir das klar. Beobachte, und entscheide dann.
Räuber sind in der Tat eine Gefahr, gegen die wir wenig tun können. Aber das ist halt so. Netze, Gitter...das liegt in deiner Macht. Alles weitere, so hart es ist, nicht.
Kopf hoch :)
So absurd es wirkt, aber ich als Psychologe glaube, dass ihr Yoga, oder Achtsamkeits-Training besser und schneller helfen als jede Psychoanalayse oder Gesprächstherapie.
Ich selbst glaube an die Gesamtheit von Körper und Geist und bin deswegen Anhänger von körpertherapeutischen Methoden wie der Gestalttherapie, Yoga, Meditation, Achtsamkeit ... oder Reittherapie (Focusing - nur ein anderes Konzept der Achtsamkeit).;D
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/achtsamkeit/pwwbachtsamkeit100.html
Frau Hölzel hat sogar ein Programm für Achtsamkeit in und nach der Schwangerschaft entwickelt.
Kann nur helfen, wenn man sich unsicher mit der neuen Herausforderung fühlt.
https://www.youtube.com/watch?v=uUTCtexFULU
Von wegen "Im August kann 's nicht zu kalt sein"- darf ich da mal ganz saftig drauf ablachen?
MEINE Paranoia ist es, die Hühner bei so einem dreckswiderlichen Scheißwetter raus zu lassen, denn nachdem vorher eine Woche lang Hochsommer war und alles am Hecheln war, nur drei Tage später quasi Spätherbst, ouuuuuu, da freuen sich die Schnupfenviren und was weiß ich noch alles... Ich habe jetzt schon Schiss, dass mir die vier aktuell laufenden kleinen Küken sowie die demnächst bis zu neun noch schlüpfenden wieder irgendeinen Siff fangen und ich wie letztes Jahr, wo das Wetter zur selben Zeit genau so Sch...ße war, wieder ein Drittel meiner Nachzucht an die Wand klatschen darf...
Im August nicht zu kalt- sorry, dass ich lache, wie gesagt! Wenn Küken Wärme suchen, dann wird ihnen wohl doch zu kalt sein, unterstelle ich jetzt mal ganz frech-.
Wenn man so eine, wie Du es nennst, Paranoia hat, dann frage ich mich, warum in einer Jahreszeit, wo kein vernünftiger Züchter noch Küken zieht, bei Dir die Brut noch in vollem Gange ist.
Blindenhuhn
18.08.2015, 11:07
Hallo Nati, ich drücke dich mal ganz fest!:troest
Da wir beide ja wohl so ähnlich gestrickt sind, hilft es mir persönlich immer - bei einem "akuten Schub" - wenn ich mir die Hühnerhaltung früher (bei meiner Mutter) und auch heute noch bei einigen Nachbarn vor Augen halte: Mini-Mini-Auslauf, als Futter Essensreste und eine Handvoll Weizen, beim geringsten Anzeichen von Kranksein oder spätestens nach 1,5 Jahren Rübe ab....
So gesehen haben es die Huhnis bei uns doch sehr gut. Lieber einmal zuviel Gedanken gemacht, als umgekehrt!
LG Blindenhuhn
Geschätzter Ernst: Du meintest sicherlich "Ausstellungszüchter", richtig?
a) ist das mit den Küken mein Bier
b) weißt Du sicher selber, dass an manche Bruteier im Frühjahr kaum ein Rankommen ist
c) kann es auch mal sein, dass Frühjahrsgelege bzw. Eier einer gewissen Henne im Frühjahr unbefruchtet sind, wenn der Hahn anderweitig viel zu tun hat
d) das alles kann einen schon mal dazu verleiten, Spätbruten zu machen
weiters kann man...
e) nicht viel gegen Wildglucken machen. Eventuell gibt es ja Leute, die auch bereits zwei Wochen bebrütete Eier noch an die Wand werfen, dazu gehöre ich aber nicht...
f) BIN ich kein Ausstellungszüchter, sondern mache das zur persönlichen Befriedigung
g) bin ich kein Anhänger davon, rigoros die naturgegebenen Instinkte meiner Hühner zu unterdrücken. Wollte ich das, könnte ich mir auch gleich ausschl. Hybriden halten
h) bin ich weiters entschieden kein Anhänger davon, meine Hühner widernatürlich früh im Jahr und damit künstlich aufzuziehen, weil ich für meinen Freiauslauf lebenstüchtige Viecher brauche, und keine von Haus aus völlig naiven Viecher
i) hast Du das Privileg, nicht im Drecks- Westerwald hausen zu müssen und weit berechenbarere, ausgeglichenere Witterungen und Temperaturen- es sei denn, Du wohnst eventuell im Weserbergland. Hier kann Dir ohne weiteres auch im Mai oder Juni eine Brut vor nasskaltem Wetter verrotzen. Oder wäre das dann einfach ebenfalls zu spät gebrütet?
j) ist die Brut bei weitem nicht mehr "im vollen Gange". Die Wildglucke war ungeplant, ließ sich nicht vermeiden, und leider war die Befruchtung bei 100 %... Die anderen beiden Bruten mussten halt, weil frühere Versuche im Jahr aus diversen Gründen (mangelnde Befruchtung, von Hausrotschwänzen geerbte Nordische Vogelmilben saufen nach dem Rotschwanzgelege binnen vier Tagen eine Zwergglucke aus... Entdeckung der Zusammenhänge erst nach dem Tod der Glucke auf schlupfreifen Eiern...) in die Binsen gingen.
Und weiß ich denn k), ob ich im nächsten Frühjahr dann die ersehnten Bruteier kriege? Oder ob meine Hennen, von denen ich Nachwuchs will, dann noch leben? Ich verplempere nicht gerne Zeit, und muss somit halt ein bisschen auf den Glücksfaktor vertrauen.
Und dass man sich l) Sorgen um seine Tiere macht, ist doch sicher legitim, oder? Normalerweise wird bei mir geplant im Juli letztmals gebrütet, aber manchmal kommen halt Ausnahmen auf- ich klatsche wie gesagt keine Wochen bebrüteten Eier an die Wand...
Und warum hast Du m) mich schon wieder auf dem Kieker? Hatte Dir schon mal empfohlen, einfach drüber wegzulesen, wenn ich Dir zu großen Müll verzapfe...
Für die Zukunft solltest Du aber besser nach Juli keine Glucke mehr brüten lassen.
Ich musste auch lernen, dass alte Leute doch auch mal recht haben (damit meine ich meine Mutter).;D
Für Augustküken ist das warme Klima zu kurz und in den Wochen danach einfach ungünstig kühl/kalt.
Ja, das weiß ich wohl, da braucht es keine "alten Leute" für- von ungefähr sage ich nicht überall, dass nach ca. Mitte Juli brüten ziemlicher Käse ist ;).
Aber wie es manchmal halt so kommt. Zudem hat sich das Wildgelege schon mal gelohnt, wie es aussieht. Sind wohl gestern ausgekommen und es sind drei schwarze dabei, ein weißes (mit dunklen Punkten), ein senfgelbes, drei wildfarbige... Sehr bunter und bereits jetzt sehr fideler Haufen von kerngesunden Eltern. Hätten was früher kommen können, aber da steckt man ja nicht drin.
Und weil ich jedes meiner Hühner als Individuum wahrnehme, kenne und meistens auch mag, ist es doch sicherlich ganz verständlich, wenn man nicht sog. Paranoia schiebt, sondern richtige. Und das wegen unseres tollen Klimas hier durchaus nicht erst im Spätsommer- es kann hier jederzeit nasskalt und widerlich werden und erstmal eine Weile bleiben- da bliebe nur, gar nicht zu brüten oder die Hühner gleich ganz und gar sein zu lassen, was ich in der Tat schon manches Mal erwägt hatte... Ich wollte unbedingt Puten, und verkneife die mir schon, weil 's hier so unberechenbar ist. Von daher ist es mir wohl bewusst, dass ich hier stetig auf der Rasierklinge balanciere :(.
Kamerhuhn
18.08.2015, 23:03
Hallo nati,
ich finde es absolut in Ordnung, dass du jammerst und unsicher bist - ich denke, dafür ist so ein Forum ja auch da. Vielleicht brauchst du für den Moment nur ein wenig Trost und Ermutigung, dass du das schaffen kannst und dass es überhaupt nicht schlimm ist, Fehler zu machen? Wenn du ein wenig Zeit hast, dann geh zu deinen Hühnchen und beobachte sie. Du wirst sehen, wie selbständig sie sind, wie jedes einen eigenen Charakter hat und dass sie zurecht kommen mit den guten Bedingungen, die du ihnen geschaffen hast.
Ich wünsch dir sehr, dass du die Freude an deiner Hühnerschar wiederentdeckst!
Kamerhuhn
Brutlust
19.08.2015, 09:41
Geschätzter Ernst: Du meintest sicherlich "Ausstellungszüchter", richtig?
a) ist das mit den Küken mein Bier
b) weißt Du sicher selber, dass an manche Bruteier im Frühjahr kaum ein Rankommen ist
c) kann es auch mal sein, dass Frühjahrsgelege bzw. Eier einer gewissen Henne im Frühjahr unbefruchtet sind, wenn der Hahn anderweitig viel zu tun hat
d) das alles kann einen schon mal dazu verleiten, Spätbruten zu machen
weiters kann man...
e) nicht viel gegen Wildglucken machen. Eventuell gibt es ja Leute, die auch bereits zwei Wochen bebrütete Eier noch an die Wand werfen, dazu gehöre ich aber nicht...
f) BIN ich kein Ausstellungszüchter, sondern mache das zur persönlichen Befriedigung
g) bin ich kein Anhänger davon, rigoros die naturgegebenen Instinkte meiner Hühner zu unterdrücken. Wollte ich das, könnte ich mir auch gleich ausschl. Hybriden halten
h) bin ich weiters entschieden kein Anhänger davon, meine Hühner widernatürlich früh im Jahr und damit künstlich aufzuziehen, weil ich für meinen Freiauslauf lebenstüchtige Viecher brauche, und keine von Haus aus völlig naiven Viecher
i) hast Du das Privileg, nicht im Drecks- Westerwald hausen zu müssen und weit berechenbarere, ausgeglichenere Witterungen und Temperaturen- es sei denn, Du wohnst eventuell im Weserbergland. Hier kann Dir ohne weiteres auch im Mai oder Juni eine Brut vor nasskaltem Wetter verrotzen. Oder wäre das dann einfach ebenfalls zu spät gebrütet?
j) ist die Brut bei weitem nicht mehr "im vollen Gange". Die Wildglucke war ungeplant, ließ sich nicht vermeiden, und leider war die Befruchtung bei 100 %... Die anderen beiden Bruten mussten halt, weil frühere Versuche im Jahr aus diversen Gründen (mangelnde Befruchtung, von Hausrotschwänzen geerbte Nordische Vogelmilben saufen nach dem Rotschwanzgelege binnen vier Tagen eine Zwergglucke aus... Entdeckung der Zusammenhänge erst nach dem Tod der Glucke auf schlupfreifen Eiern...) in die Binsen gingen.
Und weiß ich denn k), ob ich im nächsten Frühjahr dann die ersehnten Bruteier kriege? Oder ob meine Hennen, von denen ich Nachwuchs will, dann noch leben? Ich verplempere nicht gerne Zeit, und muss somit halt ein bisschen auf den Glücksfaktor vertrauen.
Und dass man sich l) Sorgen um seine Tiere macht, ist doch sicher legitim, oder? Normalerweise wird bei mir geplant im Juli letztmals gebrütet, aber manchmal kommen halt Ausnahmen auf- ich klatsche wie gesagt keine Wochen bebrüteten Eier an die Wand...
Und warum hast Du m) mich schon wieder auf dem Kieker? Hatte Dir schon mal empfohlen, einfach drüber wegzulesen, wenn ich Dir zu großen Müll verzapfe...
:bravo Like
Hallo Nati!
Ich drück dich erstmal! So....
Weißt du, mir ging es anfänglich (Herbst 2013) ganz ähnlich. Irgendwie dachte ich, wenn ich ALLES richtig mache, wird meinen Hühnerchen kein Leid geschehen. Ich war total unentspannt.
Zum Glück hatte ich noch Kinder, Mann, Haus, Garten und Job zum Ablenken.
Als dann überraschend das erste Hühnchen starb (natürlich das Lieblingshuhn meiner sehr sensiblen Tochter!!!), BEGRIFF ich, dass es Dinge gibt, die ich nicht beeinflussen kann!
Solche Dinge passieren eben.
Wir können uns nur informieren (Tausend Dank an dieser Stelle an alle hier im Forum!), um Fehler zu vermeiden und unseren Hühnern ein schönes Leben zu ermöglichen!
Jetzt ist wieder ein Hühnchen gestorben, aber es hatte ein wunderbares Hühnerleben! Das ist eben so...
Der Tipp mit dem Yoga ist gut. Es mag nicht jeder, aber ich habe auch erst vor kurzem dazu gefunden und bin wirklich merklich entspannter (frag meinen Mann!!!)
Geschätzter Ernst: Du meintest sicherlich "Ausstellungszüchter", richtig?
Nein, nicht richtig. Ich meinte die, die rumjammern, dass es im August zu kalt sein kann,und trotzdem ihre Glucken brüten lassen. Ein vernünftiger Ausstellungszüchter käme wohl kaum auf so eine Schnapsidee.
Von wegen "Im August kann 's nicht zu kalt sein"- darf ich da mal ganz saftig drauf ablachen?
a) ist das mit den Küken mein Bier
Natürlich ist das Dein Bier. Ich habe doch nur gefragt, warum Du deine Hennen im August noch brüten lässt, wenn Du der Meinung bist, dass es im August schon zu kalt sein kann.
BIN ich kein Ausstellungszüchter, sondern mache das zur persönlichen Befriedigung
Ich weis ja nicht ob das Deiner Vorstellungskraft entspricht. Aber sicher wird es auch Ausstellungszüchter (was für ein blödes Wort) geben, die ihr Hobby zu ihrer persönlichen Befriedigung ausüben.
bin ich kein Anhänger davon, rigoros die naturgegebenen Instinkte meiner Hühner zu unterdrücken. Wollte ich das, könnte ich mir auch gleich ausschl. Hybriden halten
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
bin ich weiters entschieden kein Anhänger davon, meine Hühner widernatürlich früh im Jahr und damit künstlich aufzuziehen, weil ich für meinen Freiauslauf lebenstüchtige Viecher brauche, und keine von Haus aus völlig naiven Viecher
Ja, es macht Sinn seine Küken in den Winter mit seinen immer kürzeren Tagen, und ohne Vegetation aufwachsen zu lassen. Bestimmt sind es dann wesentlich lebenstüchtigere Viecher, als Küken die früh im Jahr gebrütet werden, und dann mit immer längerer werdenden Tagen dem Frühjahr entgegen wachsen. Mir ist nur nicht ganz klar warum diese im Frühling aufwachsenden Küken naiver als Deine Herbstküken sein sollen. Aber dass muss ich ja auch nicht verstehen. Da halte ich mich einfach an Deinen Rat.
Hatte Dir schon mal empfohlen, einfach drüber wegzulesen, wenn ich Dir zu großen Müll verzapfe
Und warum hast Du m) mich schon wieder auf dem Kieker?
Ich habe Dich nicht auf dem Kieker. Ich habe, wie schon gesagt, nur nicht verstanden warum Du noch spät brüten lässt, wenn Du doch der Meinung bist dass der August schon zu kalt sein kann.
Sag' mal, ist Dir grad wieder langweilig?
Kannst Du mal bei jemand anderem motzen gehen? Soll ich also Deiner Ansicht nach lieber zwei Wochen bebrütete Eier abkochen und an Filipinos verkaufen, oder sie an die Wand klatschen und die renitente Wildglucke gleich hinterher? Oder was?
@ Okina75,
DU warst/bist für mich immer eine g a n z große Hausnummer hier im Forum.
Kompetent, intelligent, engagiert, kämpferisch & nett im guten Sinne, empathisch ...
Was hätte ich ohne dich getan ?
Jetzt muss gut sein an Lobhudelei für heute ;).
Warum so empfindlich die letzte Zeit?
Auf dem schnellen Pferd warst du mir lieber - wenn ich das hier so sagen darf.
Nix für ungut, lieber Andreas.
Hat dieses Jahr die Depris über uns ausgeschüttet?
Unter welchem chinesischem Tier steht dieses Jahr eigentlich?
@nati04, würde mich freuen, wenn DU dich mal wieder zu Wort melden würdest.
Hat mich sehr berührt, was du geschrieben hast.
:knuddel- dich und Andreas :p. ChiBo
Sorry, wenn man mich zynisch/ sarkastisch anmacht, obwohl anderweitig manch dümmere Fragen oder zum zwanzigsten Mal im Jahr gestellte Fragen lauern (teils zum vierten Mal im Monat...), wo das angebrachter wäre, werde ich sauer!
So gehe ich ohne Anlass von mir aus mit niemandem um, also erwarte ich dasselbe, ganz simpel.
PS: Wir haben Ziege...
Die sind grundsätzlich Superkerle, werden aber nicht ungern mal neurotisch, wenn in der Kindheit grundfalsch behandelt, wie ich aus eigener wiederholter Erfahrung weiß- who knows, vielleicht liegt es ja daran.
Und als Hase bin ich leider sensibel und werde als harmoniebedürftiges Wesen ungemütlich, wenn man mir in die Quere kommt :(... Wo wir schon mal dabei sind...
Ok., verstehe doch.
Aber kenne dich - gelassener :).
Schaf oder Ziege, habe ich auch gerade ergoogelt.
Nicht sooo schlimm das Jahr sein sollte, dass wir uns die Knüppel um die Ohren hauen ;).
Hase muss ich mal gucken. Bin Hahn.
Aber hier schrabbt so viel an nati04 vorbei, Andreas.
SIE hat um Hilfe gebeten.
Und DU warst seinerzeit Derjenige, der mir gesagt hat - als ich noch ganz neu war - dass ich in MEINEM thread schreiben darf, was ich will, auch wenn's am Thema vorbei geht.
Aber es ist IHR Thema. Das von nati04.
Aber je mehr geschrieben wird, desto mehr wird daneben gehauen.
Freundschaftliche Grüße - ChiBo
Hallo! Tut mir leid dass ich mich jetzt ein paar Tage nicht zu Wort gemeldet habe!
Ich hab mir alles ganz aufmerksam durchgelesen und bin ganz berührt von den vielen lieben Antworten!
Besonders weil ich es aus anderen Foren kenne dass man gleich mal angemotzt wird mit "jammere hier nicht rum, was willst du überhaupt und du musst selbst schaun wie du dein leben in Ordnung bekommst"!
Und hier sind alle so einfühlsam und das schätze ich so an euch!!!! Ich muss mich ehrlich bei euch bedanken, denn egal welche blöde Frage ich stelle, ich bekomme immer geduldige und liebe Antworten!
Eure Beiträge haben mich sehr sehr aufgebaut... Es ist gut zu wissen dass ich nicht die einzige bin der es so geht...
Ich möchte es einfach alles best möglich machen und ich weiß dass ich die Verantwortung für meine Tiere habe und will dass ich alles tu für sie. Sie können ja vieles selber einfach nicht sagen! Oder können nicht einfach mal zum Arzt gehen, wenn ihnen was weh tut und ich möchte nicht die sein, die sie auch nur irgendwie im Leben einschränkt...
Mir kommen gerade voll die Tränen und ich sitze total verheult herum...
Jeden Morgen zittere ich schon im Bett wenn ich daran denke dass ich jetzt gleich die Hühner rauslasse, weil ich Angst habe was mich schon wieder erwartet...
Und was war es?! Ein total orange- rot schleimiger Durchfall!
Seit sicher 3 Wochen war ich jetzt DauergaSt beim Tierarzt und ständig ist was neues! Ich bin da einfach auch total sensibel! Ich liebe meine Tiere richtig, so dass ich selbst total mitleide wenn was ist!
Und jetzt im Nachhinein betrachtet hätte ich vielleicht keine Hühner halten sollen...
Aber sowas weiß man ja vorher leider nie...
Und wir hatten so viel Freude dabei uns gemeinsam den Hühnerstall zu bauen und dass wir gleich Glucken hatten usw und jetzt geht alles den Bach runter und ich bin einfach nur mehr erschöpft...
Ich denke ganz oft an eine Zeile in einem Lied "wir träumen von nem Haus am Strand mit einem BootSteg ins Meer, von einem Ort an dem uns niemand etwas tut"...
Wisst ihr, wie mein Freund und ich 18 waren, also vor ein paar jahren, bekam mein freund die Diagnose Krebs! Kurz nachdem sein Vater an Krebs gestorben ist...
Und wir wollten uns mit diesem Hühnerstall und all den Tieren die wir da auf dem Stück Grund haben einfach einen Ort schaffen "an dem uns niemand etwas tut"....
Irgendwas wo die zeit einfach mal stehen bleibt...
Und natürlich ist mir bewusst dass auch Tiere sterben usw. Wir haben ja schon seid Kinder immer wieder Haustiere gehabt!
Aber jetzt ist einfach regelmäßig jede Woche irgendwas neues und ich verzweifle einfach nur mehr! Wo man hinsieht:Krankheit und verderben!!!
Das lässt einen wirklich verzweifeln und ich würde es wirklich am liebsten rückgängig machen...
El Diablo
21.08.2015, 08:53
Guten Morgen,
Och nati04, Kopf hoch!
Wir alle haben Rückschläge. Das wird schon!
Du scheinst halt momentan Lehrgeld zu zahlen, haben wir auch alle.
Das was du nun erlebt hast wird dir in der nächsten problematischen Situation helfen.
Denk nicht nur an die Misserfolge sondern an die schönen Momente mit deinen Hühnern.
Ja, ist schwer wenn man gerade nur Probleme sieht.
ABER:
unser aller Schicksalsfaden ist schon lange geknüpft, Angst wird diesen Faden nicht verlängern.
Hört sich für mich an wie damals als unser erster Sohn geboren wurde.
Waren wir da unsicher! Darf ja nix schiefgehen!
Beim Zweiten waren wir wesentlich ruhiger.
Kopf hoch nati04, du schaffst das!
Gruß
El Diablo
***altsteirer***
21.08.2015, 08:59
Und was war es?! Ein total orange- rot schleimiger Durchfall!
Seit sicher 3 Wochen war ich jetzt DauergaSt beim Tierarzt und ständig ist was neues! Ich bin da einfach auch total sensibel! Ich liebe meine Tiere richtig, so dass ich selbst total mitleide wenn was ist!
Guten Morgen Nati,
jetzt mal abgesehn davon, dass bei Dir scheinbar wirklich emotional viel im Argen liegt, was mal dringend aufgearbeitet werden müsste, nochmal der deutliche Apell:
Entspann Dich! Diesen orangenen Schleim im Kot kenne ich auch. Letztes Jahr dachte ich auch erst an Kokzidien. Waren es aber nicht. Mir fällt auf, dass er vorkommt während bei uns die Eberesche ihre Früchte verliert. Vielleicht ist es das. Falls nicht-auch egal. Die Hühner sind vital, das ist entscheidend.
Tiere werden beim Tierarzt nicht unbedingt gesünder. Man kann sie dort auch erst richtig krank machen. Insbesondere die leichtfertige Gabe von AB sehe ich kritisch.
Mach Dich nicht so verrückt. Meine Hühner haben noch nie einen Tierarzt gesehen und trotzdem (deswegen?) kerngesund. Für Alltagssorgen wie Durchfall und ein bisschen Schnupfen gibt es genug bewährte Hausmittel.
Im Übrigen - auch wenns jetzt etwas philosophisch wird - der Preis des Lebens ist der Tod! Genieß die Zeit die Du hast. Ob mit Deinem Freund, oder mit den Hühnern. Du verschenkst so viele glückliche Momente mit der ständigen Sorge und Angst vor dem Ende! Und das Ende ist ja vielleicht garkeins ;)
El Diablo
21.08.2015, 09:28
Hallo,
Du verschenkst so viele glückliche Momente mit der ständigen Sorge und Angst vor dem Ende! Und das Ende ist ja vielleicht garkeins ;)
Am Ende wird alles Gut! Ist es nicht Gut, dann ist es nicht das Ende!
Gruß
El Diablo
Kamillentee
21.08.2015, 09:37
Hallo Nati,
Mich würde mal interessieren (hab jetzt nicht so den Überblick) was denn deine Hühner nun alles an schlimmen Krankheiten schon gehabt haben? Damit meine ich jetzt nicht deine Vermutungen sondern diagnostizierte Krankheiten oder eben Todesfälle.
LG
Seit sicher 3 Wochen war ich jetzt DauergaSt beim Tierarzt und ständig ist was neues!
Genau DAS ist das Problem. DU bist der eigentliche Patient des Tierdoktors, immer SEHR willkommen - vor allem deine Kreditkarte.
Je mehr du auf die kleinen Wehwehchen deiner Hühner achtest, je mehr ziehst du dich selber in den Sumpf.
Mach Urlaub und lass die Viecherchen mal ein paar Tage alleine, wirst sehen, dann gehts dir wieder besser - und der Durchfall ist auch weg. ;)
Wir haben unsere Hühner erst ein paar Wochen!
Die erste ist nach dem Schlupf ihrer Küken nicht mehr aufgestanden, hätte allerhand Parasiten...
Dann hatten alle Küken und Hennen Hühnerschnupfen..
Dann hatten sie Kokzidiose...
Und jetzt hab ich wieder so rot- orangen Durchfall gefunden...
Diesmal konnte der TA aber nur eine geringe Menge Kokzidien feststellen, von denen es nicht kommt...
Ich weiß dass das nicht alles so tragische Sachen sind. Aber wie gesagt ich bin absoluter Neuling und wir haben die Hühner erst ein paar Wochen und in diesen paar Wochen waren ständig welche krank!
Kamillentee
21.08.2015, 10:49
Hallo Nati, wegen dem Durchfall,
gib doch den Tieren mal ein paar Tage einfach nur Weizen und Wasser.
Wenn der Durchfall dann weg ist, lag es am Futter.
Nur weizen und Wasser ist etwas schwierig da sie ja draußen rum laufen und allerhand fressen! Und einsperren würde ihnen glaub ich noch weniger gefallen, die randalieren ja schon morgens im Stall wenn ich mal etwas später aufmache...
Oder was meint ihr??
Hühnerhaltung ist wirklich nicht immer einfach und ja, es gibt ganz fiese Krankheiten. Tatsache ist aber, dass man einigem mit Impfen vorbeugen kann, anderem mit Oregano, Thymian und Co. und einem gepflegten Stall und Auslauf- nati04, dir fehlt einfach noch ein bisschen Erfahrung und du musst erst in die Hühnerhaltung reinfinden. Mir ging es am Anfang auch so, dass ich sehr unsicher war, man macht bei den Hühnern genauso wie bei der Haltung anderer Tierarten einen Lernprozess durch. Bei mir war es so, dass ich bei meinen ersten Seidenhühnern mit gekauften Küken Schnupfen eingeschleppt habe und dieser Schnupfen letztlich 2 Todesopfer gefordert hat. Damals kannte ich meine Hühnertierärztin noch nicht und die Tierklinik hat schlichtweg die Hühner falsch behandelt, hätte ich heute so einen Fall würden die Hühner es wohl überleben. Das war ein Anfängerfehler und Unwissenheit meinerseits, normal läuft es so nicht, leider kann ich daran nichts mehr ändern. Meine Hühner und ich leben sogar mit Histomonaden im Auslauf (habe iich mir leider bei einem Kauf eingeschleppt, jetzt kaufe ich nicht mehr zu) und die Gefiederten und ich kommen damit zurecht, es gibt halt viel Oregano.
Wenn du deine Hühner gesund gekauft hast und sie soweit fit sind hast du die Anfangshürde ja übersprungen und es kann eigentlich fast nur gut weitergehen. Du wirst garantiert sicherer im Umgang mit den Hühnern und lernst die Lage bei den Gefiederten besser zu beurteilen, das dauert halt etwas- aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und blöder als bei mir kann es bei dir ja gar nicht laufen, das geht nicht.
Kleiner Tipp noch, wenn du Kotproben abgibst immer dazusagen ob die Hühner gegen Kokzidien geimpft sind oder nicht und wann sie ungefähr geimpft wurden.
Ich würde dir raten damit du sicherer wirst mal bei einem erfahrenen Hühnerhalter der seine Gefiederten gut hält vorbeizuschauen und den mit Fragen zu löchern, das macht dich garantiert sicherer und du lernst dazu. Wenn der Postleitzahlbereich 45 bzw. Steyr und Wels nicht zu weit weg für dich sind könntest du auch mal zu mir kommen und dich per PN melden. Glucken lasse ich aber nie brüten und meine Kunstbrutküken werden gegen Marek und Kokzidose geimpft und meine Hühner bekommen täglich Oregano frisch und als Tee.
Kamillentee
21.08.2015, 11:14
Ich bringe noch mal den Ratschlag an, in einen Geflügelverein in der Nähe einzutreten.
Die werden zwar manchmal über deine Bedenken lachen, aber dir auch mit ihren Erfahrungen vor Ort helfen.
Danke für die vielen lieben Antworten und die Hilfe!
Ich hoffe dass es sich bald legt und ich nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich Panik bekomme aber zur zeit geht alles echt nur schief!!!! Und dann auch noch dieses trübe Wetter dazu! Da kann man ja nur verzweifeln! :/
Ich versteh es einfach nicht, meine Großmutter hat sicher mehr als hundert Hühner daheim, die alle irgendwie ums Haus rennen! Als meine Küken zu niesen angefangen haben hab ich sie um Rat gefragt und sie meinte sie habe im Leben noch nie ein Huhn von ihren niesen hören! Auch auf Kokzidien hab ich sie angesprochen, als sie bei uns festgestellt wurden! Und sie wusste nicht mal was das ist, hat aber jedes Jahr sicher 50 Küken aus Naturbrut und davon ist noch nie eines eingegangen! Entwurmt wurden ihre noch nie und alle sind gesund und leben!!!
Wieso haut das bei mir nicht hin?!
Ich bringe noch mal den Ratschlag an, in einen Geflügelverein in der Nähe einzutreten.
Die werden zwar manchmal über deine Bedenken lachen, aber dir auch mit ihren Erfahrungen vor Ort helfen.
Naja, die Zahl von verantwortungsvollen Zuchtvereien und Züchtern in Ö ist irgendwie meiner Erfahrung nach nicht besonders hoch aber wenn es einen guten Verein in der Nähe gibt der einem guten deutschen Verein in D das Wasser reichen kann ist das sicher eine gute Idee. Amstetten lässt übrigens über die Tierarztpraxis in Seitenstetten impfen und da gibt es auch die passende tierärztliche Betreuung und Beratung über Seitenstetten und das ist in Ö echt schon Luxus.
nati04, Kokzidien kann es immer mal geben. Entweder man lässt impfen oder gibt eben vorbeugend Oregano und im Krankheitsnotfall dann eben Eimeryl. Klar sind Kokzidien blöd, aber die Tiere bekommt man mit Eimeryl und Oregano wieder fit. Meine gekauften Zwergpadus letztes Jahr hatten allesamt hochgradig Kokzidien und die waren locker in den Griff zu bekommen, die anderen Sachen leider nicht. Die verbliebene Henne hatte Glück, hatte sich mit den anderen Krankheiten nicht infiziert bevor ich sie gekauft habe und war seitdem nie wieder krank und hatte nie wieder Parasitenprobleme. Entwurmen ist ja auch nicht schwer und sinnvoll, das sollte auch kein Problem sein.
Bei 50 Naturbrutküken pro Jahr nie ein krankes Küken zu haben kann ich mir nicht vorstellen. Da ist alleine schon die Wahrscheinlichkeit für angeborene Krankheiten/Probleme so groß. Wenn man viele Hühner hat und nicht genau darauf achtet fallen einem Verluste halt nicht so auf.
***altsteirer***
21.08.2015, 13:17
Ich versteh es einfach nicht, meine Großmutter hat sicher mehr als hundert Hühner daheim, die alle irgendwie ums Haus rennen! Als meine Küken zu niesen angefangen haben hab ich sie um Rat gefragt und sie meinte sie habe im Leben noch nie ein Huhn von ihren niesen hören! Auch auf Kokzidien hab ich sie angesprochen, als sie bei uns festgestellt wurden! Und sie wusste nicht mal was das ist, hat aber jedes Jahr sicher 50 Küken aus Naturbrut und davon ist noch nie eines eingegangen! Entwurmt wurden ihre noch nie und alle sind gesund und leben!!!
Wieso haut das bei mir nicht hin?!
Genau da liegt der Hase im Pfeffer ;)
Früher konnte und wollte sich auf Bauernhöfen kein Mensch einen Tierarzt für Hühner leisten. Also haben sich einfach nur vitale, robuste Hühner weitervermehrt.
Heute wird bei jedem Niesen zum Tierarzt gefahren, gegen Kokzidien geimpft etc.
Kokzidien und Würmer in gewisser Zahl sind ganz normal. Ein gesundes Huhn kommt mit beidem zurecht. Dazu der große Auslauf bei Oma; das heißt geringer Infektionsdruck, weil nicht 100 Hühner auf 500 m2 kacken.
Halt Dich einfach an Deine Oma und vor allem an robuste Hühner. Anfällige, kränkelnde Tiere machen Dich ja kaputt!
Die Küken die ich nun habe sind eigentlich von meiner Oma! :(
Nur bei mir wirds nix... :/
Mal niesen sie... Dann haben sie wieder so eigenartigen Kot... Ich bin nicht geschaffen für Hühner... :/
Ich hab jetzt übrigens ein Foto von dem Kot hoch gestellt im Forum für unklare fälle, Thema: orange schleimiger Durchfall!
Früher konnte und wollte sich auf Bauernhöfen kein Mensch einen Tierarzt für Hühner leisten. Also haben sich einfach nur vitale, robuste Hühner weitervermehrt.
Genau so halte ich es im Grunde auch heute noch... Ist einfach der gangbarste Weg, auch wenn es Opfer erfordert...
Früher hat man sich auch kein Sammelsurium an Tieren oder Bruteiern übers Internet bestellt.
Man hatte über Jahrzehnte "geschlossene" Hühnerbestände, wo vielleicht mal ein mal im Jahrzehnt ein neuer Hahn dazu kam.
Dann haben die Vögel die Globalisierung entdeckt :p.... zu deutsch, durch die Globalisierung nahm der Infektionsdruck bei Vögeln zu ... usw. usf.
Zudem sagt man ja, jeder Hof hätte seine eigenen Keimstämme, mit denen Tiere von anderen Höfen erstmal klar kommen müssten bzw. manchmal ein Problem haben.
Verliere nicht die Geduld, nati! Auch wenn es dann erstmal nur wenige sind, ziehe mit den überlebenden und gesund bleibenden Tieren Deines Hofes weiter (auch wenn da von 12 manchmal nur eines übrig bleibt...) und baue Dir so einen eigenen "hof- immunen" Stamm auf.
So halte ich es ebenfalls, nicht wenige Hühner, Junghühner und Küken sind hier bereits fluktuiert, um im Endeffekt einen Stamm von 12- 20 kerngesunden Alttieren zu haben, und ich hoffe, dass ich bald mal auch bei den Küken soweit bin.
Kopf hoch, auch wenn einem dermaßen die Lust vergehen kann. Ich kenne das gut, aber die Zeit bringt es, und die guten eigenen Eier, der Braten dann und wann und die rumdüsenden Tucken, die geben einem dann doch immer wieder Freude und Kraft. Motivierend ist es auch, sich in schwachen Momenten die Umstände in den Massentierhaltungen ins Gedächtnis zu rufen oder einfach die Tatsache zu sehen, dass für jede Hybride in den Massentierhaltungen ein Hahnenküken ins Jenseits wandert, kaum, dass es auf der Welt ist.
Eventuell solltest Du Deinen Auslauf mal kräftig kalken, das vernichtet viele Schadorganismen und Parasitenstadien, und eine Frage noch: Wie liegt denn der Auslauf Deiner Bande?
Sonnig oder schattig, mit Winddurchgang oder sehr geschützt?
Früher konnte und wollte sich auf Bauernhöfen kein Mensch einen Tierarzt für Hühner leisten. Also haben sich einfach nur vitale, robuste Hühner weitervermehrt.
Heute wird bei jedem Niesen zum Tierarzt gefahren, gegen Kokzidien geimpft etc.
Kokzidien und Würmer in gewisser Zahl sind ganz normal. Ein gesundes Huhn kommt mit beidem zurecht. Dazu der große Auslauf bei Oma; das heißt geringer Infektionsdruck, weil nicht 100 Hühner auf 500 m2 kacken.
Klappt allerdings nur, wenn man sich nicht schon vorher irgendwas blödes in den Bestand geholt hat, dann ist nämlich leider wirklich Ende mit natürlicher Selektion außer man will 90% der Küken verlieren oder einmal den gesamten Bestand schlachten. Da gebe ich zu, dass ich für beide Wege nicht geschaffen bin. Die Kokzidienimpfung finde ich bei mir insofern gut, da man so keine Koppelung von Histomonaden und Kokzidien haben kann die dann wirklich tötlich ist- und um die Küken zu schützen brauche ich halt Kunstbrut damit die Küken auf der "cleanen" Fläche aufwachsen können, sonst würde ich mir permanent Sorgen machen. Wenn man diesen Hintergrund nicht hat ist das natürlich was anderes. Auf 1700 qm bei mir könnten Naturbrutküken ja grundsätzlich auch problemlos mitlaufen, die paar Hühner die hier herumlaufen ergeben ja nicht unbedingt einen Überbesatz.
nati04, es gibt ja z.B. verschiedene Kokzidienstämme die je nach Umgebung variieren. Wenn z.B. deine Oma in Wels wohnt und du in Kirchdorf unterscheidet sich das grundlegend- die Hühner mögen Stamm x vertragen, Stamm y halt dummerweise nicht. Außerdem löst Umzugsstreß bei Hühnern manchmal Krankheiten aus die sonst nie ausgebrochen wären da sich die Erreger dann vemehren und die Schgwächephase nutzen. Gleiches gilt übrigens auch für die Mauserphasen.
Motivierend ist es auch, sich in schwachen Momenten die Umstände in den Massentierhaltungen ins Gedächtnis zu rufen oder einfach die Tatsache zu sehen, dass für jede Hybride in den Massentierhaltungen ein Hahnenküken ins Jenseits wandert, kaum, dass es auf der Welt ist.
Dem kann ich zustimmen, das hat mich auch wieder aufgebaut.
Meine diesjährigen 5 geimpften Kunstbrutküken waren und sind übrigens allesamt gesund. Kein Schnupfen, kein Druchfall, nix, der Umzug zu den Großen war auch problemlos und gewachsen sind sie wie gedüngt. AUch die abgegebenen Hähne sind putzmunter.
gewachsen sind sie wie gedüngt
Hahaha, süß :laugh! Jetzt verstehe ich auch den Zusammenhang :ahhh!
Letztes Jahr habe ich ja mal ein paar Rasseküken beringt, und die waren so frohwüchsig, dass ich mit fünf Wochen bereits Probleme hatte, den Ring über die Zehen zu kriegen... Ich mische ja Hämoglobinpulver mit ins Weichfutter- und das nimmt man ja auch als Gartendünger... Und perfekt ist der Aha- Effekt :D!
Hahaha, süß :laugh! Jetzt verstehe ich auch den Zusammenhang :ahhh!
Letztes Jahr habe ich ja mal ein paar Rasseküken beringt, und die waren so frohwüchsig, dass ich mit fünf Wochen bereits Probleme hatte, den Ring über die Zehen zu kriegen... Ich mische ja Hämoglobinpulver mit ins Weichfutter- und das nimmt man ja auch als Gartendünger... Und perfekt ist der Aha- Effekt :D!
Auch nicht schlecht :laugh, ich mag ja eigentlich deine Schreib- und Ausdrucksweise sehr.
Kleiner OT- und zum Thema Frohwüchsigkeit- nächstes Jahr will ich deine Futtermischung mit Hämoglobinpulver unbedingt ausprobieren, finde ich spannend, schlau und 100% nachahmenswert. Meine Küken haben in Sachen Proteine getrocknete Bachflohkrebse, getrocknete und frische Mehlwürmer, Hermetialarven sowie Faschiertes zusätzlich zum Kükenfutter bekommen. Dazu noch Quinoa und das Wachstum hat mich echt umgehauen. Jetzt weiß ich was frohwüchsig ist. Und sie waren und sind zum Glück auch gesund und munter, perfekt eigentlich, so hatte ich mir das vorgestellt. Auch der frühe Krähbeginn der Junghähne mit 6 Wochen war verblüffend.
Für die tollen Elterntiere kann ich aber nichts da ich mir die Bruteier gekauft habe und sie per Post eingereist sind.
Irgendwie war das bei den Küken tatsächlich wie bei meinen Rosen und dem Biowolldünger zusätzlich zum Kompost- tolles Wachstum.
Danke :)!
Wobei das gar nicht mal unbedingt OT ist, denn seit ich meine gehaltvolle Eigenmischung reiche, hatte ich nicht mehr ein krankes Alttier, und eventuelle Schnupf- Ansätze konnten sich gar nicht erst einnisten. Zwar ist im Jahr durchschnittlich noch ein Nachzuchttier vom Vorjahr etwas chronisch schnupfig, doch ist das nur eine Sache der konsequenten Selektion, würde ich sagen.
Suche Dir doch am besten mal die Nährwerte Deiner Komponenten heraus, und dann suche hier mal nach "Hühnerbastis Futterrechner". Falls der nicht mehr auffindbar sein sollte, kannst mir ja Deine Email geben, dann schicke ich ihn Dir- da kann man ganz perfekt seine Futtermischung berechnen von Gehalt und Kosten her, kann selber Komponenten hinzufügen oder entfernen und die bestehenden bearbeiten- ganz perfekt. Auch Haitu hat hier einen ganz tollen Futterrechner verlinkt :)!
Jedenfalls weißt Du dann, wieviel Blutmehl Du zumischen kannst oder solltest.
Und um das Nicht- OT zu erklären: Nati, eventuell solltest Du lieber auch selber mischen, nach meiner Rezeptur? Ich habe zwar sicher noch nicht den Stein der Weisen gefunden, aber die Effekte auf alle Aspekte der Hühner sind beeindruckend. Was fütterst Du denn aktuell? Vielleicht kann man Dir und den Deinen auf die Weise unter die Arme greifen?!?
Einem total verunsicherten Neuling zum Selbermischen zu raten halte ich für kontraproduktiv.
Nati, mach dich nicht so fertig. Manchmal geht einfach alles daneben (rein gefühlsmäßig) und dann rennt es wieder lange wie am Schnürchen :)
Wieso denn kontraproduktiv :o?
Ist auf jeden Fall 'nen greifbarerer Ansatz als dieses diffuse schicksalhafte Orakeln, finde ich.
Kamillentee
21.08.2015, 17:27
Nee Andreas, gut gemeint von dir,
doch ich glaube, da hat Sandi vollkommen recht.
Jetzt Futter selber mischen, damit macht sich Nati noch vollkommen fertig...
Schlimmer kanns eh nicht mehr werden, was das fertigmachen betrifft! :P
Aber ich muss mich jetzt echt nochmals bedanken bei euch dass ich hier so ungehalten herumjammern kann und ihr das mit so viel Geduld erträgt!
Das ist wirklich das einzige das gerade hilft! ;)
Wieso denn kontraproduktiv :o?
Damit sie sich auch noch Sorgen macht, ob das Futter genug Lysin und Rohasche beinhaltet und welche Eiweißquelle wohl am besten wäre? Soja oder doch lieber Erbsen? Das Futterthema ist nicht ganz ohne, das weißt du ja selbst ;) Es ist früh genug sich mit dem Thema auseinander zu setzten, wenn man halbwegs "hühnerfest" ist und sich nicht gleich durch Abnormalitäten total aus der Bahn werfen lässt.
Hallo nati🌻als ich vor Jahren mit meiner Hundezucht angefangen hatte ging es mir genau so wie dir, man liebt seine Tiere und will nur alles richtig machen, ich habe damals auch viel Lehrgeld bezahlt unter diversen Hundezüchtern ist es nicht so wie hier im Forum, das einem geholfen wird, viele sind sich selbst die nächsten. Es helfen erfahrene Leute, wie hier und dein Herz und Bauchgefühl.Ich habe etliche Seminare hinter mir ,und doch musste ich mich selbst mit unserem Vorstand auseinandersetzten als meine Hündin erst am 70. TAG anstatt den 63Tagen die im Lehrbuch standen geworfen hatte.Es gab hohe Höhen(gesunde Mutter und ihre Welpen)und tiefe Tiefen ( ein Welpe der abgestorben war). Ich könnte ein ganzes Buch schreiben über Züchter"kollegen", und trotzdem würde ich die Zeiten nie mehr missen, die mir diese Erfahrungen gebracht haben. Bei vielen Züchtern ( Hunde!) Kommt nie was vor, weil deren Bestand so gross ist, dass das einzelne Tier gar nicht auffällt. Also ist es schonmal gut das du alles im Auge hast, vielleicht kannst dann gerade du mir irgendwann helfen bei einem Problem das ich habe
....und die Leute vom Verein haben meist bessere Lösungen (günstiger noch dazu)als so mancher Tierarzt.
Kamerhuhn
25.08.2015, 21:50
Hallo nati,
du darfst hier ruhig mal jammern! Ich lese sehr interessiert mit, es gibt wirklich viel guten Rat hier im Forum.
Ehrlich gesagt mache ich es mit meinen Hühnern auch eher wie die alten Bauern. In den 4 Jahren, seit ich Hühner habe sind mir 2 einfach weggestorben, mehrere hat der Habicht geholt, die Naturbruten funktionieren mal gut, mal gar nicht. Letzten Herbst/Winter gab es über ein halbes Jahr so gut wie keine Eier (1 oder 2 am Tag von 13 Hennen). Aktuell hab ich 9 Hennen und seit März legen die wie verrückt ohne Pause. So wechseln Hühnersorgen und Hühnerglück. Ich beobachte meine Hühner viel, wenn ich Zeit dafür finde. Wie sie einfach so sind mit ihren Unterschieden und doch typischem Verhalten, wie sie sich anzicken und vertragen, wie sie scharren und picken, in der Sonne sandbaden, im Regen nach Würmen suchen und keinen Gedanken an ein Morgen verschwenden. Da kann auch die Hühnermama noch lernen...
:troest
Kamerhuhn
Danke für die vielen lieben Antworten und Tipps ich habe alles sehr aufmerksam durchgelesen und muss mich nochmals bei allen bedanken!
Es ist wirklich toll wie freundlich man hier aufgenommen wird, mit viel Geduld und tollen Tipps!
Ich hoffe einfach das alles sind noch AnlaufSchwierigkeiten und dass sich das bald legen wird...
Aber bei so viel toller Unterstützung hier im Forum, lernt man immer mehr dazu und dann wirds hoffentlich irgendwann klappen!
Danke!
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