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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn damit vermitteln?



Kleinfastenrather
15.06.2015, 23:43
Hallo,
ich habe einen Augsburger Hahn aus 2014, den ich bis zum Herbst gerne vermitteln würde, er ist nicht sehr oft am krähen, lieb zu den Damen, lieb zu den Küken, tritt keine Henne kahl, tritt auch Zwerghennen ohne Probleme, sucht den Damen immer Nester und befruchtet gut.

Das Problem ist aber das er im Winter/Frühling krank war, mit geschwollenem Gesicht, schnupfen u.s.w., wahrscheinlich Mykoplasmen. Er ist schon längst wieder gesund nur immer wenn er "spricht", also morgends "sprechend" mit den Hennen aus dem Stall läuft oder sie umgarnt, dann niest er immer kurz, aber ohne Ausfluss und Sonstiges. Können das noch Nachwirkungen von der Krankhei sein, seit dem macht er es nämlich, ist das ansteckend? Zwei Augsburger Hennen, die gleichzeitig mit ihm krank waren, zeigen ähnliches Niesen ab und zu.

Soll ich mal ein Video machen?

LG Thorben

HellaWahnsinn
15.06.2015, 23:52
Hallo Thorben!

Also ich bin kein Arzt und kann deshalb auch nichts zu dem Krankheitsverlauf sagen.

Aber ganz ehrlich? -Im Leben würde ich keinen Hahn/Henne vermitteln, wo ich nicht 100% sicher bin, dass sie gesund sind und Du bist ja nicht mal sicher, ob das noch ansteckend ist.

Das wäre auch dem zukünftigem Besitzer gegenüber nicht fair!

Wohl möglich holt der sich sonst was in seinen Bestand! :neee:

LG

Hella

SalomeM
16.06.2015, 01:53
Hallo,

mein Kenntnisstand ist, dass an Mykoplasmen erkrankte Hühner zeitlebens Träger bleiben, auch wenn sie selber keine Symptome mehr zeigen.
Ich glaube, dass die Vermittlung deshalb leider schwierig wird. Verschweigen würde ich es auf jeden Fall nicht, da hierdurch evtl. Todesfälle im neuen Zuhause entstehen könnten.
Schade um den netten Hahn - es trifft halt immer die falschen.......

Tanny
16.06.2015, 10:30
Du schreibst "wahrscheinlich Mykoplasmen" - mit anderen Worten, DU weisst es nicht?

Wenn Du ihn vermitteln willst, dann solltest Du beim TA ein Blutbild machen lassen, um herauszufinden, was nun tatsächlich die Ursache ist.

Dabei ausdrücklich Untersuchung auf Mykoplasmose mit angeben, da M. in vielen Labors gesondert mikroskopiert werden müssen und im normalen Bluttest nicht unbedingt zu finden sind.

Wenn Du dann definitiv weisst, was es ist bzw. was es nicht ist, kannst Du versuchen, ihn unter Angabe des Problems zu vermitteln.

Beispiel:
wenn es Mykoplasmose ist, dann könntest Du ihn guten Gewissens nur in einen Bestand vermitteln, der auch Mykoplasmen hat.

Da es ja durchaus auch Menschen gibt, die ihre Hühner nach so einer Krankheit nicht wegschlachten, sondern weiter leben lassen und ebenfalls gelegentlich neues Blut im Bestand brauchen, könnte auch so ein Hahn Glück haben und einen Platz finden :)

LG
Kirstin