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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laufentenpaar mit Küken wann mit weiterer Ente vergesellschaften ??



LEnte
03.06.2015, 20:34
Hallo

Wir haben ein brütendes Laufentenpaar nebst Sentinel-Tieren (Bielefelder Zwerg-Kennhühner (1,2)).

Offensichtlich fühlen sie sich wohl, denn die Ente begann nach ca. 15 Tagen Aufenthalt
bei uns spontan mit dem Brüten. Da wir Neulinge auf dem Gebiet der Geflügelhaltung
sind hatten wir einen Tierarzt vor Ort. Er fand das Gelände und die Haltung paradiesisch
und riet und zur Entlastung der Ente eine weitere Ente dazuzunehmen um die vorhandene
Ente nicht zu überfordern. Das Gelände und der Stall geben das Locker her.
Wann ist dafür der optimale Zeitpunkt. hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht.

LG Herbert

Nette
04.06.2015, 12:38
Eine zweite Ente ist immer besser, auch wenn die andere Ente brütet, da ist der Erpel dann nicht ganz allein.
Allerdings mußt du den Erpel von der Ente mit den Küken fernhalten, weil es passieren kann, dass der Erpel die Küken angreift und tötet.

Pudding
04.06.2015, 13:07
würde keine weitere Ente im Moment dazusetzen, es kann sein das sich die brütende Ente gestört fühlt (Stress) und das Gelege aufgibt!
Würde warten bis die Kleinen geschlüpft sind und daraus evtl. 1-2 Enten behalten, diese müssen nicht vergesellschaftet werden und sind von vorneherein eine eingeschworene Gruppe!
Den Erpel muss man nur von der führenden Ente trennen wenn er agressiv ist/wird!

LEnte
04.06.2015, 20:55
Danke für Euere Tipps.

Die Ente sitzt bombenfest, auch Schlagbohren in 1,5m Entfernung ließ sie unbeeindruckt !
Der Erpel versteht sich gut mit den Hühnern, die Ente zickt allerdings mit ihnen in der Nähe des Nestes rum.

Vorgenannte Probleme hatte ich befürchtet ! Da wir sowieso nicht züchten wollen, scheint mir die Lösung eine
Tochter der beiden zu behalten, bzw. bei Mißerfolg der Brut erst dann eine Fremde zu integrieren.

Wir haben in 5 Tagen Schlupftermin. Bisher scheint der Erpel ein guter Ehemann zu sein, er führt sie in den
Brutpausen zu den besten Futterplätzen, balzen ständig, und er sitzt die ganze Nacht Kopf an Kopf mit ihr im
Häuschen. Für beide ist die erste Brut, ich habe daher keine Hinweise wie sie sich verhalten werden.

LG Herbert

Hühnermamma
04.06.2015, 23:32
Bitte trennen, da die Küken ernsthaft durch den Erpel gefährdet sind. Hatte nur einen Lauf-Mix-Erpel, aber der war echt fies drauf. Sogar noch als das Küken fast die Größe der Mutter hatte, ging er drauf los. Die Mutter musste höllisch aufpassen, dass sie immer zwischen Erpel und Küken war, um es zu schützen.

Nette
05.06.2015, 10:26
Ich kann dem von Hühnermamma gesagten nur zustimmen, meine Erpel waren genauso!
Ich würde nicht abwarten bis die Küken vom Erpel angegriffen werden!

LEnte
05.06.2015, 20:00
Danke für die Tipps !

Ich habe einen Aufstallbereich von gut 10m². Für die Hühner ein Hühnerhaus und für die Enten eine mardersichere
Hundehütte mit Veranda, in diesem Raum stehend.

Mir ist noch nicht klar wie man die Ente mit Jungen vom Erpel trennen muß ?
Genügt da ein "Zaun", wenn ja wie hoch ? Oder muß ich einen komplett abgeriegelten Bereich bauen ?

LG Herbert

Nette
08.06.2015, 11:43
Meine Laufenten fliegen nicht, deshalb reicht so ein Kleintiergehegezaun, der ist nicht besonders hoch, vllt. 60cm, ich besitze davon mehrere, dann kann man immer bei Bedarf vergrößern / erweitern.
Den Erpel kannst du dann aber auch nicht mit in den Entenstall lassen. Ich würde den Erpel ab Schlupftermin mit dem Zaun abtrennen.

Pudding
08.06.2015, 11:54
am besten wäre ein Häuschen mit kleinem Freilauf für die Ente mit Küken da kann dann auch kein Fressfeind von oben rein (Krähe ect.)!
Wenn man noch Draht drunter legt kann auch kein wühlender Fressfeind durch (Marder, Ratten ect.)!

In der ersten Zeit sind die Küken noch so klein da wird die Ente keine weiten Strecken mit ihnen zurücklegen wenn sie dann angewachsen sind wusseln sie schnell und können besser flüchten/verstecken dann kann man sie tagsüber in die wie Nette schrieb Kleintiergehege setzten!

Hühnermamma
08.06.2015, 13:15
Hier gibt's ein Bild von meinem "Kükenheim"
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/32197-H%C3%BChnermamma-ist-Entenoma

Nette
10.06.2015, 09:32
http://up.picr.de/22194151fk.jpg

So sieht mein momentaner Kükenauslauf aus.
Die Kleinen sind knapp vier Wochen alt, aus Kunstbrut.

http://up.picr.de/22194140sl.jpg
Ich find die soo putzig!

LEnte
10.06.2015, 21:29
Ich hab ca. 6,5m² vom Aufstallbereich 2m hoch so abgeteilt, daß der Rest der Truppe durch die automatische Klappe rein und raus kann.

Seit vorgestern hab ich leise Piepsgeräusche gehört, gestern Abend waren die Eier aber noch ganz als die Ente kurz ausgestanden ist. Seit heute Mittag kann man von außen Eierschalen erkennen und die Ente ist heute nicht aufgestanden. Wir wollen auch die Entenmamma nicht stören !

Ich denke übermorgen wird sie wohl das Nest verlassen und den Rest aufgeben.

Seit wir den Erpel nicht mehr ins Häuschen sperren, sondern er im Aufstallbereich bleiben darf, geht er abends von alleine rein. Irgendwie wollte er nicht zum Nest in Häuschen sondern lieber Wache schieben.

Falls die Küken auf Wanderschaft gehen stell ich auch mal ein Bild ein. ;-)

LEnte
11.06.2015, 20:46
Anbei ein Schnappschuß von Mutter mit Küken.

Zur Zeit konnten wir 10 zählen, es scheinen aber mehr zu sein ! Und die Ente hat das Nest noch nicht aufgegeben. (Von 13 möglichen Eiern.)

Die Kleinen sind sehr munter und fressen und trinken zum Teil schon.

Vielen Dank für die Tipps aus dem HühnerInfo-Forum !!!!


LG Herbert




149425

Nette
12.06.2015, 09:20
Herzliche Glückwünsche zum Schlupf!
Dann noch so viele Küken, ist ja toll.

Ich kann leider nichts sehen!

LEnte
12.06.2015, 10:18
Komisch gestern Abend war das Bild noch da !

War eh nur ein sehr schlechter Schnappschuß. Ich mach heute noch mal neue Bilder.

Neue sind bis jetzt noch nicht dazugekommen und die Mutter scheint, obwohl sie mit den Jungen im Stall unterwegs ist, das Nest noch nicht ganz aufgegeben zu haben. Die Kleinen baden schon fleißig und trinken, picken im Futter und im Streu herum. Insgesammt scheinen sie sehr munter zu sein.

Was mir Sorgen macht ist, daß der Erpel von ihr getrennt ist und häufig lockt. Sie versucht dann zu ihm zu kommen und balzt heftig mit ihm durch die Absperrung.
Bisher hat sie mich immer in der Nähen des Nestes akzeptiert, jetzt faucht sie laut und droht heftig, wenn ich in die Nähe des Aufstallbereichs komme. Sie ist auch einen Teich oder ein vollbadgeignetes Badebecken gewohnt, das kann sie jetzt nicht mehr erreichen. Ich kann es aber nicht riskieren sie mit den Küken in den Garten zu lassen, die Störche, Graureiher, Raben und Elstern haben schon Stellung bezogen und hoffen auf lecker Lauentenküken.

LG Herbert

LEnte
14.06.2015, 11:01
Anbei in Bild von Erna mit Küken :-)

LG Herbert

149567

Nette
16.06.2015, 09:27
Soo niedlich!

Gänsesusi
16.06.2015, 10:27
Ich hatte meinen Erpel auch mit Sichtkontakt getrennt. Er hat die Ente so abgelenkt, dass sie die Küken nicht mehr richtig gehudert hat. Ich hab sie dann ganz weggesperrt, da ging es dann besser. Jetzt sind die kleinen zwei Wochen und die Ente darf zuhause mit ihnen frei laufen und der Erpel hat ein Gehege. Die Ente kommt ab und zu vorbei und besucht ihn, aber sie lasst sich nicht mehr so ablenken.

LEnte
16.06.2015, 21:50
Unsere Ente balzt zwar mal auch mit dem Erpel, aber ihre Aufmerksamkeit gilt eigentlich voll Küken.
Sie giftet eigentlich eher die Hühner an, als sie sich um den Erpel zu scheren.

Sie scheint entgegen den Literaturangaben eine super Mutter zu sein, die sich bisher durch nichts von ihrem Plan abbringen lässt. Der Erpel orientiert sich in der Mauser wohl eher Richtung der Hühner, weil die Ente auf die Jungen fixiert ist.

Die ersten Küken sind heute genau eine Woche alt und schon sehr deutlich gewachsen.


LG Herbert

LEnte
18.06.2015, 06:13
Hallo,

anbei unsere Entenfamilie beim ersten Ausflug auf der Wiese.

Wir haben uns entschlossen zwei Enten zu behalten und den Rest in gute Hände abzugeben, so dass wir dann drei Enten und einen Erpel haben werden. Später kann man dann immer noch eine der Töchter gegen eine nicht Blutsverwandte tauschen und gegebenen falls weiter züchten. So kann man den Tieren wohl den Stress minimieren.

LG Herbert

149901