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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Füchse - Schonzeit - Hunde ???



Danasia
01.05.2015, 19:17
Hallo,

ich hatte heute morgen ein krasses Erlebnis. Ich geh mit dem Hund raus und mache wie immer einen Stall nach dem anderen auf. Als ich den Stall der Jungtiere öffnete, stürmt auf einmal ein Fuchs um die Ecke und schnappt sich einen meiner Junghähne direkt vor meinen Augen. Ich natürlich als ersten Reflex meinem Hund geschrien, der kommt auch sofort und rennt dem Fuchs hinterher und war erstmal eine halbe Ewigkeit im Wald verschwunden.

Ich war total geschockt, aber auch froh als mein Hund wieder zurück kam ohne irgendwas in der Schnauze. Der Gedanke das er den Fuchs gepackt hätte und die Jungtiere elendig im Bau verenden das wäre auch ganz schlimm. Wäre mein Hund neben mir gestanden als der Fuchs kam wäre es wohl kein Problem für ihn gewesen das er ihn erwischt hätte.

Meine Tiere sind nicht eingezäunt, ich lebe mit dem Fuchs und dem Risiko das er mir insbesondere zur Schonzeit Tiere holt. Ich ziehe mir viele Jungtiere um die Verluste auszugleichen. Mir ist das alles ganz bewusst und ich bin auch nicht wütend auf den Fuchs. Er kommt zur Schonzeit und dann ist wieder Ruhe, einmal kam er noch im Dezember letzten Jahres.

Es geht auch gar nicht darum ob die Hühner gesichert sind oder nicht, der Fuchs kann auch um den Zaun schleichen und mein Hund könnte ihn erwischen. Mein Hund hat es sich zur Aufgabe gemacht auf die Hühner aufzupassen. Außerhalb der Schonzeit hätte ich keine Probleme damit wenn er einen Fuchs erwischt. Aber jetzt??????

Ich bin nur gerade in der Zwickmühle und mich würden Eure Gedankengänge interessieren ... was wenn der Hund während der Schonzeit einen Fuchs auf meinem Grundstück tötet?

LG
Danasia

Freddy
01.05.2015, 20:17
Na nix, wenn er einen Fuchs tötet. Meine Hunde haben im Abstand von einem 1/2 Jahr 2 Dachse erlegt. Erst das Männchen, dann das Weibchen. Das kann passieren. Ich weiß jetzt nicht, ob in Eurem Bundesland Schonzeiten gelten. Wenn ja, würde ich mich mit dem zuständigen Revierjäger in Verbindung setzen. Im Grunde kann das immer passieren. Du legst es ja nicht darauf an.

XeroX
01.05.2015, 21:21
Ist ein Jäger eigentlich bemächtigt wildernde Hunde oder auch Katzen zu erlegen?

Danasia
01.05.2015, 21:42
Na nix, wenn er einen Fuchs tötet. Meine Hunde haben im Abstand von einem 1/2 Jahr 2 Dachse erlegt. Erst das Männchen, dann das Weibchen. Das kann passieren. Ich weiß jetzt nicht, ob in Eurem Bundesland Schonzeiten gelten. Wenn ja, würde ich mich mit dem zuständigen Revierjäger in Verbindung setzen. Im Grunde kann das immer passieren. Du legst es ja nicht darauf an.

Ja bei uns ist momentan Schonzeit, was passiert mit den Jungtieren wenn mein Hund ein Elterntier erlegt? Darüber mache ich mir Sorgen. Den Bau ausfindig zu machen ist ja nicht ganz einfach ...


Ist ein Jäger eigentlich bemächtigt wildernde Hunde oder auch Katzen zu erlegen?

Ich denke schon, v.a. während der Schonzeit. Aber mein Hund wildert nicht. Hier rennen Rehe und Kaninchen über die Wiese, das interessiert ihn nicht. Nur was Gefahr für die Hühner bedeutet wird gejagt. Zumal er dann aber auf meinem Grundstück jagt???

Okina75
03.05.2015, 01:46
XeroX, was hat das mit der Sache zu tun?
Dem Jäger wird es um den Fuchs nicht schade sein, und das eine Katze einen Fuchs wildert, öhöm *hüstel*...

Ich würde es mal so sehen, wenn der Hund in der Schonzeit einen hühnermopsenden Fuchs platt macht- auch wenn der Altfuchs überfahren würde, wäre er tot. Außerdem muss man sich zu dieser Zeit jetzt ohnehin weniger Sorgen machen. Die Jungfüchse dürften nun bereits um die acht bis zwölf Wochen alt sein und ohne Muttermilch auskommen. Futter zutragen könnte immer noch der Rüde, der oft mit aufzieht, und wenn der Hund den Rüden platt machen würde, hätte die Fähe nur noch mehr zu schuften, um die Blagen zu sättigen, und unsereiner die Tiere noch besser zu sichern, weil ein Huhn mal locker 50- 100 Mäuse wett macht und in wesentlich kürzerer Zeit viel unaufwändiger zu erjagen ist.

***altsteirer***
03.05.2015, 08:12
Meine Hunde haben im Abstand von einem 1/2 Jahr 2 Dachse erlegt.

DACHSE?!?!?!

Was habt ihr denn für Killer? Oder habt ihr eine kleine Meute?

@danasia:

auf meinem Grundstück wird mein Hund auf jede Katze und ggf. auch auf den Fuchs geschickt. Wenn es nicht auf dem platten Acker dahingeht erwischt sie mein Hund sowieso nicht, aber er macht es den Räubern hier mächtig ungemütlich.
Ich denke der Fuchs ist, gerade nach der jüngsten Erfahrung, clever genug ein Sicherheitsabstand zu Deinem Hund einzuhalten. Er kann ihn also verjagen, aber ich denke er wird ihn nicht erwischen.
Die Aussage von @Okina75 kann ich zumindest für unsere Region nicht bestätigen! Hier dürfte der Großteil der Welpen momentan kaum älter als 4 Wochen sein und braucht die Elterntiere unbedingt!

Heike H.
03.05.2015, 08:20
Als Hundehalter in Deutschland, als NICHT-Jäger, möchte ich keinen widernden Hund, der Katzen oder Füchse oder sonstwas tötet.
Dafür trainiere ich meine Hunde, oder, wenn ich einen Hund hätte, der tötet, würde ich Sorge tragen, dass er es nicht tud.
Wir leben ja nicht in rechtsfreiem Raum und Hunde die wildern gelten in Deutschland als "gefährliche Hunde".

Jeder einzelne mit solch einem Hund sei empfohlen mal ein Realitätsabgleich vorzunehmen und evt. nicht auch noch damit zu prahlen, was sein Hund so alles tötet.

Wir leben nun mal nicht in Alaska oder der Tundra oder sonstwo. Hier ist immer noch dichtbesiedelte Zivilisation und kein rechtsfreier Raum.

***altsteirer***
03.05.2015, 08:58
Als Hundehalter in Deutschland, als NICHT-Jäger, möchte ich keinen widernden Hund, der Katzen oder Füchse oder sonstwas tötet.


Richtig! Aber als Hühnerhalter, auch in Deutschland, möchte ich schon einen Hund, der Fuchs und Katze entschlossen des Grundstücks verweist, wenn ich sehr ländlich wohne. Er soll sie ja nicht zerfleischen, aber verjagen geht schon in Ordnung, finde ich.
Ein gutes Verhältnis zum örtlichen Jäger natürlich vorausgesetzt.

Mastersergeant180
03.05.2015, 09:08
Ein nicht angeleinter Hund im Wald kann von einem Jäger als verwilderter Hund angesehen werden und auch geschossen werden. Also passt da auf. Grundsätzlich haben Jäger nichts gegen Hunde aber ab und an kommt das schon mal vor das ein Hund geschossen wird.
Zu Hunden die ihrem Jagdtrieb nachgehen kann ich nur sagen dass man das in den Griff kriegen sollte. Was wenn er dabei eine oder mehrer Straßen überquert und so andere zu Schaden kommen können etc.
Vom Grundstück verweisen mit Bellen etc ist des Hundes Auftrag, aber nicht einem Fuchs in den Wald zu folgen und erst nach Stunden wieder zu kommen. Sollte das der Fall sein, trainiert das Abrufen in diesem Fall.

In deinem Fall hat der Fuchs wohl versucht in den Stall zu kommen und als du kamst hat er sich versteckt und eben die Gunst der Stunde genutzt. Ärgerlich und sicherlich sehr erschreckend im ersten Moment, aber eben die Natur.

LG Andy

Danasia
03.05.2015, 09:15
Also dieser Fuchs hier momentan ist ziemlich dreist. Ich gehe morgens bevor ich den Stall öffne eine Runde um mein Grundstück mit dem Hund. Mein Hund rennt nicht los bzw. geht nicht auf die Jagd. Aber er soll ihn vom Grundstück fernhalten.

Heute morgen war er wieder da, nachdem ich wieder ins Haus ging, fiel mir ein das ich die brütende Henne noch nicht raus gelassen habe, mach die Haustüre auf, steht er da:o ... allerdings ohne ein Huhn in der Schnauze.

Und ja, ich habe wieder meinem Hund gerufen, und er ist ihm wieder hinterher. Hab ihn aber dann zurück gerufen. Dafür habe ich meinen Hund das er den Fuchs verjagt. Er ist inzwischen 9 Jahre und sowieso nicht mehr der Schnellste. Aber ich seh doch nicht zu wie sich der Fuchs ein Huhn holt und halte meinen Hund zurück ... nee:neee:

Die Situation letztens, das der Fuchs um die Ecke schießt, und mein Hund vielleicht in dem Moment neben mir steht und ihn zu packen bekommt hat nichts mit Wildern zu tun. Ich hoffe das so eine Situation nicht eintrifft, aber wenn doch ... ich weiß nicht was dann wäre.

Wir leben hier in absoluter Alleinlage, es gibt nur Wald und Wiese. Mein Hund geht nicht in den Wald und wildert alles was ihm vor die Schnauze kommt, meine Katze geht nicht an meine Küken, die hier frei rum laufen.

Ich denke ich habe sie dahin gehend gut erzogen.

***altsteirer***
03.05.2015, 09:38
Ein nicht angeleinter Hund im Wald kann von einem Jäger als verwilderter Hund angesehen werden und auch geschossen werden.

Mit deutlichen Einschränkungen!

Der Hund muss sich dauerhaft dem Einwirkungsbereich seines Führers entzogen haben, dem Wild erkennbar nachstellen und Aussicht auf Erfolg haben!
Ein unangeleinter Mops wird nur schwer unter diese Definition fallen.
Besondere Vorsicht ist allerdings zur Brut- und Setzzeit geboten. Da werden auch Hunde, die sonst zu klein und zu langsam sind eine Gefahr fürs (Jung-)Wild.

Freddy
03.05.2015, 09:47
Moin Altsteirer, das Ganze ist etwa 14 Jahre her. Damals waren es zwei Schäferhunde. Die Schreie vom Dachs vergesse ich nie.

Ein vernünftiger Jäger überlegt sich gründlich einen Hund abzuschießen. Gerade bei mir, wo keine Leinenpflicht besteht.

Der Fuchs hier scheint entweder total dreist oder leichtsinnig zu sein.

Bei mir war (ich denke wegen den Hunden) noch nie einer in Hühnernähe.

Ich drück die Daumen, dass er sich bald verdünnisiert.

Mastersergeant180
03.05.2015, 09:50
Wenn dein Hund den Fuchs auf Deinen Grundstück erwischt, würde ich den Jäger verständigen und dafür Sorge tragen das keine Tollwutgefahr besteht für deinen Hund, was bei entsprechender Impfung kein Ding sein sollte. Ansonsten verbuddel das Vieh und gut ist xD

Mastersergeant180
03.05.2015, 09:52
Freddy wie kann bei dir keine Leinenpflicht bestehen? Im Wald besteht grundsätzlich Leinenpflicht! Egal wie groß oder gut erzogen der Hund ist.

***altsteirer***
03.05.2015, 09:58
... und dafür Sorge tragen das keine Tollwutgefahr besteht für deinen Hund, was bei entsprechender Impfung kein Ding sein sollte.

Deutschland gilt seit knapp 10 Jahren als "Tollwutfrei", mein Hund hat trotz Mehrfachimpfung nie einen nennenswerten Titter aufgebaut...
Die Impfung gewährleistet also nicht zwangsläufig einen wirklichen Schutz, bei uns sollte trotzdem keine Gefahr für den Hund bestehen.

Mastersergeant180
03.05.2015, 10:01
Mit deutlichen Einschränkungen!

Der Hund muss sich dauerhaft dem Einwirkungsbereich seines Führers entzogen haben, dem Wild erkennbar nachstellen und Aussicht auf Erfolg haben!
Ein unangeleinter Mops wird nur schwer unter diese Definition fallen.
Besondere Vorsicht ist allerdings zur Brut- und Setzzeit geboten. Da werden auch Hunde, die sonst zu klein und zu langsam sind eine Gefahr fürs (Jung-)Wild.


Das kommt auf das Bundesland an. Und die Begründung obliegt dann sehr schnell nur einseitig beim Jäger weil dieser als Fachmann gilt. Deswegen würde ich meinen Hund nicht im Wald unangeleint lassen. Es sieht wohl aber so aus das es tatsächlich Bundesländer gibt die keinen Leinenzwang vorsehen.

***altsteirer***
03.05.2015, 10:01
Freddy wie kann bei dir keine Leinenpflicht bestehen? Im Wald besteht grundsätzlich Leinenpflicht!

Falsch! Kommt ganz drauf an wo man wohnt.

http://hundeschau.com/bestimmungen-der-deutschen-bundeslaender.html

Sehe gerade; hat sich überschnitten ;)

Mastersergeant180
03.05.2015, 10:04
Außerdem bezweifle ich das der Normalbürger irgendwelche Schonzeiten etc kennt. Es gibt einfach Beratungsresistende Hundehalter. Bei uns im Stadtpark steht an jedem Eingang ein großes Schild das Hunde ausnahmslos anzuleinen sind, jedoch gibt es ständig Leute die dem nicht nachkommen. Ist dann Toll wenn man mit seiner läufigen Hündin spazieren geht und einem dann die Hunde zu Leibe rücken.

Danasia
03.05.2015, 10:22
Ein nicht angeleinter Hund im Wald kann von einem Jäger als verwilderter Hund angesehen werden und auch geschossen werden. Also passt da auf. Grundsätzlich haben Jäger nichts gegen Hunde aber ab und an kommt das schon mal vor das ein Hund geschossen wird.
Zu Hunden die ihrem Jagdtrieb nachgehen kann ich nur sagen dass man das in den Griff kriegen sollte. Was wenn er dabei eine oder mehrer Straßen überquert und so andere zu Schaden kommen können etc.
Vom Grundstück verweisen mit Bellen etc ist des Hundes Auftrag, aber nicht einem Fuchs in den Wald zu folgen und erst nach Stunden wieder zu kommen. Sollte das der Fall sein, trainiert das Abrufen in diesem Fall.

In deinem Fall hat der Fuchs wohl versucht in den Stall zu kommen und als du kamst hat er sich versteckt und eben die Gunst der Stunde genutzt. Ärgerlich und sicherlich sehr erschreckend im ersten Moment, aber eben die Natur.

LG Andy

Er war natürlich nicht stundenlang verschwunden, es war eine gefühlte Ewigkeit von vielleicht 15 min in der ich mir echt Sorgen gemacht habe: was wenn der ihn jetzt erwischt ... es ist Schonzeit ... Ich hab mich so erschrocken als der Fuchs einen Meter neben mir meinen jungen Hahn packt das ich ihn natürlich hinterher geschickt habe ... und auch nicht zurück gerufen habe. Das entstand aus dieser Schrecksituation. Aber ich schrieb ja auch das ich nicht möchte das dem Fuchs was passiert gerade jetzt zur Schonzeit. Also wird er natürlich wieder abgerufen.

Aber genau in dieser Situation hätte mein Hund neben mir stehen können, genauso erschrocken wie ich und packt zu ... und dann???

Wir wohnen hier direkt im Wald, ich kenne natürlich die Schonzeiten und ich weiß auch wann wie viele Füchse und Marder geschossen werden. Wir stehen immer in Kontakt mit den Jägern, die fahren täglich an unserem Haus vorbei. Die kennen auch meinen Hund und würden den nie einfach so abschießen, er jagt keine Rehe oder Sonstiges. Aber er darf natürlich nicht alleine im Wald umher streunen, das ist klar.

Danasia
03.05.2015, 10:24
Moin Altsteirer, das Ganze ist etwa 14 Jahre her. Damals waren es zwei Schäferhunde. Die Schreie vom Dachs vergesse ich nie.

Ein vernünftiger Jäger überlegt sich gründlich einen Hund abzuschießen. Gerade bei mir, wo keine Leinenpflicht besteht.

Der Fuchs hier scheint entweder total dreist oder leichtsinnig zu sein.

Bei mir war (ich denke wegen den Hunden) noch nie einer in Hühnernähe.

Ich drück die Daumen, dass er sich bald verdünnisiert.

Ich kenne so ein Verhalten auch nicht wirklich, mache mir schon echt Gedanken ob der überhaupt "gesund" ist. Ich denke dann auch immer an Tollwut.

Gwenhwyfar
03.05.2015, 10:26
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Als Tierhalter hat man sich selbstständig über die jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu informieren.
Bei uns machen darüber hinaus auch ausreichend Schilder auf die momentan herrschende Leinenpflicht wegen der Brut-und Satzzeit aufmerksam.
Dran halten tun sich trotzdem nicht alle. Ich finde dieses ignorante Verhalten schrecklich, weil es auch wieder ein negatives Licht auf alle Hundehalter wirft.

Danasia
03.05.2015, 10:26
Wenn dein Hund den Fuchs auf Deinen Grundstück erwischt, würde ich den Jäger verständigen und dafür Sorge tragen das keine Tollwutgefahr besteht für deinen Hund, was bei entsprechender Impfung kein Ding sein sollte. Ansonsten verbuddel das Vieh und gut ist xD



Ok ... danke:)

Geimpft sind natürlich meine Tiere. Das ist für mich selbstverständlich. Aber wie ich vorher schon schrieb, ich mach mir trotzdem Gedanken ob der Fuchs "gesund" ist ... der rannte heute morgen nicht weg als er mich gesehen hat, erst als der Hund kam.

Mastersergeant180
03.05.2015, 10:30
Danasia,

Es ist ja gut gegangen und wenn er den Fuchs auf Deinen Grundstück erwischt ist das kein wildern denke ich. Solang dein Hund dann gesund bleibt ist alles ok. Auch wenn DE Tollwutfrei sein soll, ich traue da nie.

Meine Hündin ist auch mal einem Hasen nach der sich in einer Wohnanlage breit gemacht hat. Da hilft manchmal kein schreien und pfeifen. Das konnte ich aber dann abtrainieren. Man erschreckt immer wahnsinnig wenn der Hund losschießt und dann im Dickicht verschwindet.

elja
03.05.2015, 10:43
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Füchse immer zahmer werden. Überall da, wo die Häuser zu nahe stehen um schießen zu dürfen, aber trotzdem recht weit auseinander lernen die Füchse, dass ihnen da nichts passiert. Wenn allerdings der Hund daneben steht ist das schon mehr als dreist.
Auf tollwutfrei würde ich mich in den östlichen Regionen nicht so unbedingt verlassen. Da wandert etliches vom Osten zu uns und diese Länder sind nicht unbedingt tollwutfrei.

Danasia
03.05.2015, 11:42
Also ich werde aufgrund des komischen Verhaltens des Fuchses mit dem Jäger sprechen, ich hab hier kleine Kinder und keine Lust das der Fuchs ständig auf dem Grundstück herum springt. Die sollen den mal bisschen beobachten ...

Was wenn der wirklich Tollwut hätte ... dürfte der dann während der Schonzeit trotzdem nicht geschossen werden?

Freddy
03.05.2015, 11:47
Naja das wäre dann wohl ein Hegeabschuss. Dazu muss aber schon feststehen, dass er tatsächlich Tollwut hat. Sieht er denn gut, also normal aus? So Fellmäßig könnte er Räude haben? Vielleicht kannst Du ihn mal fotografieren?

Danasia
03.05.2015, 12:07
Naja das wäre dann wohl ein Hegeabschuss. Dazu muss aber schon feststehen, dass er tatsächlich Tollwut hat. Sieht er denn gut, also normal aus? So Fellmäßig könnte er Räude haben? Vielleicht kannst Du ihn mal fotografieren?

Als ich ihn das erste Mal vor paar Tagen gesehen habe, das war ja direkt neben mir, war er patschnass ... der lag da wohl schon ne Weile auf der Lauer und hat nur gewartet bis die Hühner raus stürmen.

Heute sah er eigentlich ganz normal aus soweit ich das beurteilen kann. Da er heute keinen Erfolg hatte und hoffentlich auch nicht mehr haben wird, kommt er sicher morgen wieder. Dann versuche ich mal ein Foto zu machen.

Danasia
03.05.2015, 12:12
Hier in der Nähe hängt eine Wildkamera, um insbesondere Bilder vom Luchs zu erhalten. Ab und zu sind auch Füchse drauf. Wenn ein kranker Fuchs zu sehen ist, wird man sicher handeln.

Birli
03.05.2015, 14:22
Bei uns machen darüber hinaus auch ausreichend Schilder auf die momentan herrschende Leinenpflicht wegen der Brut-und Satzzeit aufmerksam.

Das stimmt so nicht ganz. Das ist abhängig vom Bundesland und von den Kommunen. Nicht überall herrscht Leinenzwang, sondern es wird lediglich darum gebeten, die Hunde während dieser Zeit an der Leine zu halten, also eine Empfehlung, aber keine Verpflichtung.

Außerdem kommen weitaus mehr Wildtiere durch die Landwirtschaft und den Straßenverkehr zu schaden als durch Hunde, das nur mal so nebenbei.

Mastersergeant180
03.05.2015, 14:36
Birli,

Generell muss man schonmal unterscheidet wo der Wald liegt, ist dieser nämlich nicht Gemeindebesitz, regelt diese auch nichts. Die einzelnen Bundesländer Regeln das sehr eindeutig für die Wälder und dort gibt es entweder Leinenzwang oder keinen. Dies ist also kein kann sondern ein muss wenn das so geregelt ist. Klar sterben durch Hunde wohl kaum Wildtiere aber es geht nicht nur um tot sondern auch um das stören dieser.
Manch Hundehalter ist einfach viel zu ignorant gegenüber anderen, dazu gehören auch Tiere. Das sehe ich schon allein auf dem Weg zum Büro an den tausend Hundehaufen oder eben an denen die Ihre Hunde nicht anleinen. Kommentare wie meiner Macht nix, weiße ich dann grantig zurück. Den meine Dame macht sehr wohl was wenn sie läufig ist. Denn sie meint dann mich für sich zu beanspruchen. Aber der gemeine Hundehalter meint weil sein kleiner Lieber WauWau noch nie was gemacht hat, das er sich dann nicht an allgemeine Regeln halten muss.
Und genau deswegen kommt es auch immer wieder vor das Hunde freilaufend im Wald geschossen werden. Zum Glück zwar selten, aber es kommt eben vor.

Genauso wie der Bauer keinen Hundekot in seinem Heu braucht, braucht der Wald keine Hunde die alle Wildtiere aufschrecken und teilweise sogar verschrecken. Man kann sich auch auf anderen Pfaden bewegen und muss nicht auf der Wiese oder im Wald spazieren gehen. Man kann auch auf dem Weg bleiben. Hundehalter beschweren sich immer wegen Hundesteuer und Gebühren wegen den Kottütchen etc aber mal einen Pfennig weiter denken und die Umwelt auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen, geht dann meist doch nicht.

Sorry das sich das jetzt so in diesem einem Post entlädt aber mich regt das schon länger auf.
Nicht Böse nehmen.

Birli
03.05.2015, 15:36
Hier wird doch der Hundehalter wieder zum Sündenbock für alles gemacht, mehr nicht. Wenn der Bauer während der Setzzeit mit der Giftspritze durch die Äcker fährt, das stört das Wild also nicht? Und was mit den vielen totgemähten Rehkitzen? Macht ja nix, ja? Aber der Hund, der böse, der muss an die Leine.

Sorry, aber sowas regt mich auf, bitte auch nicht böse nehmen.

Zitat:
1. Durch Mähmaschinen werden jährlich 500.000 Tiere getötet, und zwar auch in der Brut- und Setzzeit. Wo bleibt der Tierschutz? Wie steht es mit Auflagen des Gesetzgebers für die Landwirtschaft?
2. In der gesamten Brut- und Setzzeit ist es Jägern erlaubt, Rotwild, Rehe und Kaninchen zu jagen.
3. Waldbesitzer fällen Bäum und töten Kleintiere auf dem Boden. Das alles mit Generalerlaubnis des Gesetzgebers.


Hier der komplette Beitrag:

http://www.houndsandpeople.com/de/magazin/aktuelles/hundehalter-sind-die-verlierer/

Mastersergeant180
03.05.2015, 15:41
Ja das trifft durchaus zu, aber ist meist nicht vermeidbar und der Hundehalter kann das alles sehr wohl vermeiden. Aber dazu setzt es etwas mehr vor aus als immer nur auf andere zu zeigen. Ich bin auch Hundehalter und kriege das hin und meinem Hund fehlt es deswegen trotzdem an nichts. Aber ist halt einfach seinen Hund überall in der Wiese hinmachen zu lassen und das dann damit zu begründen das der Mähdrescher ein Rehkitz tot fährt. Soll der Bauer dann also nichts mehr anbauen damit all die Rehkitze überleben aber der Mensch nichts mehr zu essen hat?
Deinen Hund kannst du an die Leine nehmen ohne das es irgendwelche negativen Auswirkungen hat. Aber ich glaube diese Diskussion bringt nichts, weil du genau der Typ Hundehalter bist der dafür verantwortlich ist das wir alle, die Hunde haben, immer mehr eingeschränkt werden und mehr zur Kasse gebeten werden.

Schönes Restwochenende noch

***altsteirer***
03.05.2015, 15:48
In der gesamten Brut- und Setzzeit ist es Jägern erlaubt, Rotwild, Rehe und Kaninchen zu jagen.

Moooment!
Bevor hier ein völlig falsches Bild entsteht:
Ja, während der Setzzeit der Rehgeiß/Ricke/Mama ;) darf man zum Beispiel einen Rehbock oder einjährige weibliche Stücke ohne Nachwuchs bejagen. Das Gleiche gilt beim Rotwild. Diese Selektion nimmt aber der wildernde Hund nicht vor. Er hetzt auch ein hochtragendes Stück!
Die Land- und Forstwirtschaft ist sicherlich ein großes Problem für unsere Wildtiere, aber man kann doch nicht ein Unrecht mit einem anderen rechtfertigen.
Jeder sollte versuchen seinen Teil dazu beizutragen, dass die Wildtiere in den ihnen verbliebenen Lebensräumen möglichst ungestört leben können!

Mastersergeant180
03.05.2015, 16:03
Global denken, Lokal handeln.

Das ist aber für so manchen unmöglich. Ich versuche meine Umwelt so wenig wie möglich zu stören.

Redcap
03.05.2015, 17:33
Gilt nicht die Regel, dass Jäger Katzen und Hunde erst schiessen dürfen, wenn sie sich mehr als 200 m von der letzten Bebauung entfernt haben?
http://www.abschaffung-der-jagd.de/haustiere/index.html

***altsteirer***
03.05.2015, 17:46
@redcap: Gesetzeslage Bayern:



Der Hund muss sich dauerhaft dem Einwirkungsbereich seines Führers entzogen haben, dem Wild erkennbar nachstellen und Aussicht auf Erfolg haben!

Wenn ein Hund ein Reh in den Gartenzaun am Ortsrand treibt und dort reißt dürfte er im Rahmen des Jagdschutzes geschossen werden, wenn keine Befriedung vorliegt.
Bei Katzen heißt es: "gilt als wildernd" wenn sie weiter als 300 Meter vom nächsten dauerhaft bewohnten Gebäude... Wenn sie aber 100 Meter vom nächsten Haus auf frischer Tat ertappt würde, dann dürfte man auch.

Im Übrigen finde ich es irgendwie komisch, wenn Du einerseits @roksis' Quelle bzgl. dem H5N1 Video angreifst, aber selbst zur Initiative zur Abschaffung der Jagd verlinkst...

Grüße,

Markus

Hoki
03.05.2015, 17:47
@ Danasia , Du hast deine Tiere nicht eingezäunt ? Warum nicht ? Wen wundert es wenn der Fuchs bei Dir ein und aus geht , es ist ja schon fast eine Einladung.....

@ Mastersergeant , wir haben nur Leinenzwang während der Brut und Setzzeit , sonst nicht auch nicht im Wald.....und Hunde oder Katzen schiessen dürfen die Grünröcke auch nicht so einfach, nicht mal wenn ein Hund ein Reh verfolgt sondern erst dann wenn er es an der Kehle hat........Ein Bekannter von mir ist Jäger , von dem weiss ich es.....

Redcap
03.05.2015, 17:53
Warum - ist das braune Scheisse?

Gwenhwyfar
03.05.2015, 17:58
@Birli
Was genau an meiner Aussage stimmt denn nicht? Ich habe geschrieben, dass bei uns Hinweisschilder auf die Leinenpflicht hinweisen und sich viele Hundehalter aber nicht darum kümmern. Dass diese Regelung flächendeckend in Deutschland gilt, habe ich nirgends behauptet.
Ein Unrecht macht das andere nicht besser und man kann sich nicht einfach über Regeln hinweg setzen, nur weil man sie persönlich für unfair oder unsinnig hält.
In unserer Gegend gilt die Regelung und ich finde es nicht in Ordnung, dass es Leute gibt, die sich nicht daran halten, weil das dann wieder ein negatives Bild auf alle Hundehalter wirft.

***altsteirer***
03.05.2015, 17:59
@redcap:
Nö, aber extremistisch!

Mastersergeant180
03.05.2015, 18:14
Solche Seiten dienen einzig dazu gegen etwas bestimmtes vorzugehen, dass die dann wohl nicht objektiv über alles berichten dürfte jedem wohl klar sein. Das ist wie wenn man auf der NPD Seite nach einem pro und kontra für Einwanderung und Asylpolitik suchen würde.

diane
03.05.2015, 18:22
:stop
sagt mal Leute, es ist schon wieder Vollmond, oder? Wieso wird hier eigentlich grad wieder fast jeder interessante Thread zerredet? Die Ursprungsfrage war eine andere und für mich auch sehr interessant. Wäre schön, wenn man wieder dahin zurück finden würde!

Freddy
03.05.2015, 18:24
Das sie keinen Zaun hat & Verständnis für den Fuchs in der Zeit der Welpenaufzucht, schrieb die Themenstarterin bereits. Es ging wohl mehr um das Verhalten des Fuchses und ein was wäre wenn, wenn eine Fähe während der Aufzucht vom eigenen Hund getötet werden würde. So hatte ich das verstanden, da es schon ungewöhnlich ist, dass sich ein Fuchs so nah an Menschen traut, während Mensch da ist.

Und übrigens finde ich diese krassen Unterschiede im Gesetz von Bundesland zu Bundesland völlig bescheuert. Die Rehe & Füchse sind in Niedersachsen nicht anders als in Baden-Württemberg. Auch ich vergesse manchmal zu fragen, wo denn derjenige wohnt. Weil man schnell von sich auf andere schließt. Und je mehr ich jetzt nachdenke neige ich dazu zu sagen, da ja schon immer mal Hühner weg kamen, vielleicht ist es ein und derselbe Fuchs & kennt sich inzwischen gut aus?

Ach und Räude, dass sieht man auch als Laie. Das Fell ist stellenweise weg und stumpf. Dann sieht er auch krank aus, das erkennt man.

Hoki
03.05.2015, 18:50
@ Freddy , das hatte ich am Anfang auch so verstanden, scheinbar ist es aber plötzlich nicht mehr so , denn es wird dem Fuchs ein seltsames Verhalten nachgesagt und es kommt das Wort Tollwut ins Spiel.....und dann wieder der Jäger / Förster...Ja und wo endet das ? Tollwut haben wir schon etliche jahre nicht mehr aber tzotzdem wird es immer übereifrige Jäger geben .....es könnte ja doch was sein.......und das passt eben nicht zum Eingangs-Tread.....

Danasia
03.05.2015, 19:10
Das sie keinen Zaun hat & Verständnis für den Fuchs in der Zeit der Welpenaufzucht, schrieb die Themenstarterin bereits. Es ging wohl mehr um das Verhalten des Fuchses und ein was wäre wenn, wenn eine Fähe während der Aufzucht vom eigenen Hund getötet werden würde. So hatte ich das verstanden, da es schon ungewöhnlich ist, dass sich ein Fuchs so nah an Menschen traut, während Mensch da ist.

Und übrigens finde ich diese krassen Unterschiede im Gesetz von Bundesland zu Bundesland völlig bescheuert. Die Rehe & Füchse sind in Niedersachsen nicht anders als in Baden-Württemberg. Auch ich vergesse manchmal zu fragen, wo denn derjenige wohnt. Weil man schnell von sich auf andere schließt. Und je mehr ich jetzt nachdenke neige ich dazu zu sagen, da ja schon immer mal Hühner weg kamen, vielleicht ist es ein und derselbe Fuchs & kennt sich inzwischen gut aus?

Ach und Räude, dass sieht man auch als Laie. Das Fell ist stellenweise weg und stumpf. Dann sieht er auch krank aus, das erkennt man.

Danke:) Genauso meinte ich das. Käme der Fuchs das ganze Jahr über, hätte ich die Hühnerhaltung schon aufgegeben. Oder ich würde mir ein paar Hühner gut gesichert halten. Dann könnte ich aber nicht mehr brüten bzw. brüten lassen, was mir viel Freude bereitet. Letztes Jahr war ab Ende der Schonzeit Ruhe, bis einmalig im Dezember. Danach wieder Ruhe bis jetzt. Ich weiß das er zur Schonzeit kommt und mir Hühner holt. Damit kann ich leben. Ob es der gleiche Fuchs ist weiß ich nicht ... ich weiß das im Februar noch zwei Füchse geschossen wurden.

Der Fuchs letztes Jahr zur Schonzeit hat anders gejagt, den habe ich nie zu Gesicht bekommen, es fehlte eben alle paar Tage mal ein Huhn.

Wegen der Räude hab ich mich bisschen belesen, auf das hätte ich jetzt nicht geachtet, habe aber Bilder gesehen und denke mal das würde ich sicher erkennen. War dann auch gleich bisschen verunsichert wegen meinen Tieren, da das ja übertragbar ist.

Danasia
03.05.2015, 19:17
@ Freddy , das hatte ich am Anfang auch so verstanden, scheinbar ist es aber plötzlich nicht mehr so , denn es wird dem Fuchs ein seltsames Verhalten nachgesagt und es kommt das Wort Tollwut ins Spiel.....und dann wieder der Jäger / Förster...Ja und wo endet das ? Tollwut haben wir schon etliche jahre nicht mehr aber tzotzdem wird es immer übereifrige Jäger geben .....es könnte ja doch was sein.......und das passt eben nicht zum Eingangs-Tread.....

Diese seltsame Verhalten habe ich ihm am Anfang nicht nachgesagt sondern erst nach der Begegnung heute. Ein Fuchs der einen Mensch sieht läuft normalerweise weg ... er nicht. Erst als der Hund kam. Wir wohnen hier direkt an der tschechischen Grenze, was weiß denn ich was alles zu uns rüber kommt? Der Gedanke wird doch wohl noch erlaubt sein. Deswegen schrieb ich auch die Jäger sollen das mal beobachten. Wenn es keine kranken Füchse gibt, umso besser.

Freddy
03.05.2015, 19:56
Ach Hoki, Danasia macht sich doch einfach nur Gedanken & schildert demnach das Erlebnis hier und die Vermutung. Denn mehr ist es auch nicht, dafür tauscht man sich hier aus. Das hat auch nix mit Jägern und deren Pro oder Contra zu tun. Nur letzten Endes sind sie es, deren Ansprechpartner hier der richtige ist.

Und Silbertablett hin oder her, wenn es in ihrer Situation so ok für sie ist, dann ist das eben so.

Danasia, an Deiner Stelle würde ich mit dem Hund zusammen früh die Hühner raus lassen. Wenn er eh auf sie aufpasst, spricht ja nix dagegen. Und sollte der Fuchs wiederkommen, dann zumindest kaum, wenn der Hund zugegen ist. Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Viel Glück und schreib mal, wie es ausgegangen ist. Liebe Grüße Katja

Danasia
03.05.2015, 20:16
Danasia, an Deiner Stelle würde ich mit dem Hund zusammen früh die Hühner raus lassen. Wenn er eh auf sie aufpasst, spricht ja nix dagegen. Und sollte der Fuchs wiederkommen, dann zumindest kaum, wenn der Hund zugegen ist. Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Viel Glück und schreib mal, wie es ausgegangen ist. Liebe Grüße Katja

Dankeschön:)

Ich mache das ja jetzt auch so, ich geh mit dem Hund erst ne Runde ums Haus, um alle Ställe. Dann öffne ich alle Ställe im Beisein des Hundes ... dann warte und schau ich noch ne Weile, da ist ja heute auch nichts passiert. Aber der ist ja auch echt schlau, irgendwann muß ich ja wieder ins Haus, das hat er wohl abgewartet und kam dann erst. Das ich kurz darauf gleich nochmal raus kam, war auch eher Zufall, da ich ja vergessen hatte die Glucke kurz rauszulassen.

Schaun wir morgen mal ...

Yokojo
04.05.2015, 12:49
Also die zahmen Füchse sind völlig normal, es sind hungrige Füchsinnen die bekanntlich schlau sind und haben keine Tollwut und aus Tschechien kommt auch sonst nichts Böses.....

eierdieb65
04.05.2015, 12:59
Zahme Füchse sind NICHT normal.
Es gibt zwar immer mehr, aber nur weil es einige Menschen gibt, die ihnen durch "Tierliebe" schaden.

Einen Fuchs zu füttern, ist sein Todesurteil.
Wenn der Fuchs den Geruch des Menschen nicht als GEFAHR interpretiert, hat der Jäger leichtes Spiel.

Zumindest bei uns:

Hier gibt es keine Schonzeit für Füchse.
Einen Hund auf einen Fuchs zu hetzen, ist aber eine Straftat.

Der Jäger darf jagen.
Der Grundbesitzer darf erschlagen.
Der Hund darf selbsttätig das Grundstück verteidigen.
Aber der Grundbesitzer darf den Hund nicht extra rufen und nachschicken.
lg
Willi

Yokojo
04.05.2015, 13:10
Bewegst Du dich auch mal früh morgens in der Natur, oder lernst Du nur Paragrafen auswendig ?

ptrludwig
04.05.2015, 13:43
Danasia, was für einen Hund hast du denn, es ist nicht so einfach für einen einzelnen Hund einen Fuchs um zu bringen. Ich kann mich erinnern, in meiner Kindheit machte der Jagtklub bei uns im Ort immer Jagtterrier-Prüfungen. Dazu wurden die in einen Kunstbau auf einen Fuchs gelassen, eine elende Tierquälerei. Ich kann mich aber erinnern das nie ein Fuchs dabei umgekommen ist. Auch auf den Dachs wurden sie gelassen, wobei die Hunde immer den kürzeren gezogen haben.

Freddy
04.05.2015, 14:00
Einen toten Fuchs hatten wir auch mal, das waren aber auch zwei Schäferhunde. Das mit dem Dachs dauerte ewig damals. Einer packte ihn im Genick und der andere verbiss sich immer wieder am Hinterteil. Das war am nächsten Morgen total kahl. Beide Male damals zerfetzten die Dachse einem Schäferhund die Unterlippe. Eingreifen war für mich unmöglich. Ich bedaure es auch wenn ein Tier in meinem Grundstück so verendet.

Ja die Rasse spielt ne große Rolle das stimmt.

Danasia
04.05.2015, 14:03
Danasia, was für einen Hund hast du denn, es ist nicht so einfach für einen einzelnen Hund einen Fuchs um zu bringen. Ich kann mich erinnern, in meiner Kindheit machte der Jagtklub bei uns im Ort immer Jagtterrier-Prüfungen. Dazu wurden die in einen Kunstbau auf einen Fuchs gelassen, eine elende Tierquälerei. Ich kann mich aber erinnern das nie ein Fuchs dabei umgekommen ist. Auch auf den Dachs wurden sie gelassen, wobei die Hunde immer den kürzeren gezogen haben.

Einen Golden Retriever :)

Es ging ja um diese Situation: Ich lasse die Hühner raus, der Fuchs schießt um die Ecke nichtsahnend das ich und der Hund da stehe ... einen Meter neben mir packt er den Junghahn, wäre schon möglich das mein Hund da zugepackt hätte.

Danasia
04.05.2015, 14:20
Einen toten Fuchs hatten wir auch mal, das waren aber auch zwei Schäferhunde. Das mit dem Dachs dauerte ewig damals. Einer packte ihn im Genick und der andere verbiss sich immer wieder am Hinterteil. Das war am nächsten Morgen total kahl. Beide Male damals zerfetzten die Dachse einem Schäferhund die Unterlippe. Eingreifen war für mich unmöglich. Ich bedaure es auch wenn ein Tier in meinem Grundstück so verendet.

Ja die Rasse spielt ne große Rolle das stimmt.

Das muss echt furchtbar sein mit ansehen zu müssen :(

ptrludwig
04.05.2015, 14:24
Einen Golden Retriever :)
Naja die sind ja nun nicht unbedingt raubzeugscharf, ich denke wenn sich der Fuchs bei ihm energisch wehrt lässt er von ihm ab, greift ihn überhaupt nicht an.

eierdieb65
04.05.2015, 14:26
Gegen einen "normalen" Fuchs spricht dieser 1m Abstand.
Nichtsahnend, dass du da bist, kommt eigentlich aufgrund deines Geruchs (nicht böse gemeint!) und des Lärms, den du allein beim Gehen machst, nicht vor.

Der Fuchs dürfte ähnlich gestört sein, wie der, den meine Hunde erlegten.
Der Jäger war froh, dass dieser Fuchs nicht mehr war. (Er hatte viele Beschwerden deshalb)
Dieser Fuchs attackierte damals sogar kleine Hunde an der Leine.
Wahrscheinlich war er eine Handaufzucht.

lg
Willi

Danasia
04.05.2015, 14:36
Naja die sind ja nun nicht unbedingt raubzeugscharf, ich denke wenn sich der Fuchs bei ihm energisch wehrt lässt er von ihm ab, greift ihn überhaupt nicht an.

Er würde ihn auf jeden Fall angreifen, ich kenne meinen Hund ... er weiß das der Fuchs eine Gefahr für die Hühner ist und mein Hund sich zur Aufgabe gemacht hat auf sie aufzupassen. Vielleicht würde er ablassen, vielleicht auch nicht. Er hat hier eine Wach- und Schutzfunktion.

Danasia
04.05.2015, 14:45
Gegen einen "normalen" Fuchs spricht dieser 1m Abstand.
Nichtsahnend, dass du da bist, kommt eigentlich aufgrund deines Geruchs (nicht böse gemeint!) und des Lärms, den du allein beim Gehen machst, nicht vor.

Der Fuchs dürfte ähnlich gestört sein, wie der, den meine Hunde erlegten.
Der Jäger war froh, dass dieser Fuchs nicht mehr war. (Er hatte viele Beschwerden deshalb)
Dieser Fuchs attackierte damals sogar kleine Hunde an der Leine.
Wahrscheinlich war er eine Handaufzucht.

lg
Willi

Na mach mir keine Angst:o

Ich bin so erschrocken als der da ankam. Ich hab auch sofort geschrien (nach meinem Hund), es schien ihn nicht sonderlich zu stören. Die zweite Begegnung war auch seltsam, da er nicht weg gerannt ist als ich aus dem Haus kam.

Ich kenne das eigentlich nur das er irgendwie aus dem Versteck heraus sich schnell ein Huhn schnappt und dann wieder verschwunden ist, so wars letztes Jahr, ich habe ihn hier nie gesehen.

Danasia
06.05.2015, 11:32
Heute morgen, ich trinke gerade meinen Kaffee, spaziert der Fuchs an meinem Küchenfenster vorbei. Also krank wirkt er nicht ... ich hab dann schnell die Kamera geholt, aber da war er schon weg.

Vielleicht ist es wirklich ein neuer Fuchs der, nachdem im Februar zwei Füchse geschossen wurden, dieses Revier neu besiedelt hat. Wir wohnen ja außerhalb vom Dorf, aber vor kurzem wurde bei einem Hühnerhalter mitten im Dorf der gesamte Bestand durch den Fuchs getötet.

Vielleicht ist unser Fuchs hier einer der Häuser und auch Menschen kennt und deswegen einfach nicht so scheu ist.

eierdieb65
06.05.2015, 11:47
Ich wollte dir keine Angst machen.

Der Fuchs war halt falsch sozialisiert.
Der Jäger hat ihn nie erwischt, da der Fuchs immer im Ortsgebiet blieb und er (der Jäger) nicht schießen durfte.
In Fallen ging er nicht.
Konkreter: Natürlich hat der Fuchs das Ortsgebiet auch verlassen, aber der Jäger ist kein Berufsjäger. Immer wenn er ihn sah, gabs keine Chance.

Der Jäger war echt froh, als ich ihn anrief, dass meine Hunde einen Fuchs erlegten.
Die Reste hat er abgeholt.
(Ist übrigens der rechtlich richtige Weg. Wild bleibt im Eigentum des Jägers, auch wenn du den Fuchs eigenhändig erschlagen hast, was zumindest in Ö erlaubt ist)

Viel Glück mit deinem unnatürlich zahmen Fuchs.

lg
Willi

Danasia
06.05.2015, 12:19
Ich wollte dir keine Angst machen.

Der Fuchs war halt falsch sozialisiert.
Der Jäger hat ihn nie erwischt, da der Fuchs immer im Ortsgebiet blieb und er (der Jäger) nicht schießen durfte.
In Fallen ging er nicht.
Konkreter: Natürlich hat der Fuchs das Ortsgebiet auch verlassen, aber der Jäger ist kein Berufsjäger. Immer wenn er ihn sah, gabs keine Chance.

Der Jäger war echt froh, als ich ihn anrief, dass meine Hunde einen Fuchs erlegten.
Die Reste hat er abgeholt.
(Ist übrigens der rechtlich richtige Weg. Wild bleibt im Eigentum des Jägers, auch wenn du den Fuchs eigenhändig erschlagen hast, was zumindest in Ö erlaubt ist)

Viel Glück mit deinem unnatürlich zahmen Fuchs.


Danke:)

Bei mir hier gibt es in Sichtweite keine weiteren Häuser, da ist ringsum nur Wald und Wiese, für die Jäger also kein Problem. Das er so "zahm" ist macht es dieses Jahr wohl um einiges schwieriger. Die Schonzeit muss ich noch abwarten und eben viel Präsenz auf dem Grundstück zeigen. Danach muss man mal schauen.

Ich kenne mich da jetzt nicht so aus und weiß nicht nach welchen "Kriterien" die Jäger die Füchse abschießen, sind es Jungtiere oder Alttiere? Aber schießt man einen ab kommt der Nächste.

Wenn das allerdings so bleibt nach der Schonzeit das er hier quietschvergnügt ums Haus spaziert, und das obwohl mein Hund frei läuft und überall auf dem Grundstück markiert, dann rede ich mit den Jägern. Das finde ich schon etwas merkwürdig.

danchen
06.05.2015, 12:29
Bei uns ist bis letztes Jahr auch ein relativ zahmer Fuchs gewesen, allerdings ein Männchen.
Wegen der Staupe ist er jetzt tot, er war aber schon älter.
In Berlin z.B. haben die Füchse kaum Angst vor Menschen, obwohl sie normal aufgezogen wurden.
Aber auch bei uns auf dem Land gab es diesen relativ zahmen Fuchs, und bis letztes Jahr hatte der auch keine Krankheit.
Ich würde auch abwarten wie sich das entwickelt, geschossen werden kann immernoch.

eierdieb65
06.05.2015, 12:31
Zumindest bei uns, ist der Grundstücksbesitzer an Schonzeiten nicht gebunden.
Woher soll er sie kennen?
In der Jagdzeitung werden die wechselnden Schuß- und Schonzeiten veröffentlicht.

Deshalb ist es ja wichtig, dass der Jäger erfährt, dass z.B. ein Fuchs tot ist.
Sollte es eine säugende, oder führende Fähe gewesen sein, ist der Jäger dran, den Bau zu finden und die Kleinen nicht verhungern zu lassen.....

Und Schußzeiten gibts für Grundstücksbesitzer (ausgenommen Eigenjagdbesitzer, aber das ist ganz was anderes) ohnehin NIE.

lg
Willi

Danasia
06.05.2015, 15:33
Das die Füchse in der Stadt weniger scheu sind als hier kann ich mir gut vorstellen. Deswegen wundert mich dieses hier Verhalten schon.

Mein Sohn hat den Fuchs heute morgen ja auch gesehen und meinte jetzt nach der Schule das er schon fand das der irgendwie komisch ausgesehen hat was das Fell anbelangt.

Also bin ich jetzt dann doch los und hab mit dem Jäger gesprochen, der meinte das die Fähen jetzt allgemein nicht so gesund ausschauen und das es ganz normal ist. Ich soll mal auf den Schweif achten ... wenn der noch schön buschig ist dann ist wohl alles in Ordnung ... zumindest was die Räude betrifft.

Sie schauen jetzt auf jeden Fall mal wo der Bau ist, sollte er wirklich durch meinen Hund zu Schaden kommen, dann können sie sich zumindest auch gleich um die Jungen kümmern.

eierdieb65
06.05.2015, 15:43
Du weißt aber schon, was dieses "kümmern" bedeutet?
Sie verhungern nicht.
Der Bauhund hat Arbeit.

lg
Willi

Danasia
06.05.2015, 15:47
Du weißt aber schon, was dieses "kümmern" bedeutet?
Sie verhungern nicht.
Der Bauhund hat Arbeit.

lg
Willi

Du meinst das man sich weitere "zahme" Füchse heranzieht?

Da es die Fähe ist die sich hier rum treibt, bin ich jetzt davon ausgegangen das sie die Jungen alleine großzieht???

Danasia
06.05.2015, 15:49
Du meinst das man sich weitere "zahme" Füchse heranzieht?

Da es die Fähe ist die sich hier rum treibt, bin ich jetzt davon ausgegangen das sie die Jungen alleine großzieht???

Quatsch:( Du hast was ganz anderes gemeint, versteh schon.

danchen
06.05.2015, 22:29
Ich bin mitten auf dem Land, und hier hatten wir auch einen etwas zahmeren Fuchs. Er blieb auf abstand aber ich habe ihn regelmäßig auf spaziergängen relativ nah gesehen, das ist sonst bei keinem der Fall. Es muss also keine Krankheit dahinterstecken.

Danasia
07.05.2015, 08:49
Ich bin mitten auf dem Land, und hier hatten wir auch einen etwas zahmeren Fuchs. Er blieb auf abstand aber ich habe ihn regelmäßig auf spaziergängen relativ nah gesehen, das ist sonst bei keinem der Fall. Es muss also keine Krankheit dahinterstecken.

Also das eine Krankheit dahinter steckt denke ich jetzt nicht mehr. Nur mein Fuchs hier bleibt nicht auf Abstand:)

Ich fragte den Jäger ob das normal ist das der so nah an uns ran kommt trotz Hund, er meinte dann auch der steht momentan unter dem Druck Futter ran zu schaffen und scheint wohl gemerkt zu haben das er sowieso schneller als mein Hund ist:angry

Bin schon am Überlegen mir einen Zweithund dazu zu holen, meiner ist ja auch schon älter. Einen jüngeren Hund, der noch richtig aktiv ist und öfter mal selbstständig seine Runden hier ums Grundstück dreht und den Fuchs so vielleicht eher auf Abstand hält.

danchen
07.05.2015, 12:34
Wenns daran liegt das sie ihre Jungen versorgen muss legt sich das dann ja hoffentlich :)
Und mit dem Zweithund musst du gucken, wie sich das ließt hast du einen sehr netten und wohlerzogenen Hund,
ich glaube es gibt nicht viele Hunde die sich einfach so von Wild abrufen lassen...
Nicht das du dann Stress hast weil der neue Hund ständig alleine in den Wald verschwindet um Wild aufzustöbern,
du hast da durch deine Lage erschwerte Bedingungen und besondere Ansprüche an den Hund.
Aber wie sich das ließt weißt du das ja alles selbst, manchmal geht man trotzdem zu sehr von seinem alten Hund aus, und dann kommt das böse erwachen :o
Hoffen wir das sich das Thema von alleine erledigt, kam sie denn heute wieder?

Danasia
07.05.2015, 12:52
Wenns daran liegt das sie ihre Jungen versorgen muss legt sich das dann ja hoffentlich :)
Und mit dem Zweithund musst du gucken, wie sich das ließt hast du einen sehr netten und wohlerzogenen Hund,
ich glaube es gibt nicht viele Hunde die sich einfach so von Wild abrufen lassen...
Nicht das du dann Stress hast weil der neue Hund ständig alleine in den Wald verschwindet um Wild aufzustöbern,
du hast da durch deine Lage erschwerte Bedingungen und besondere Ansprüche an den Hund.
Aber wie sich das ließt weißt du das ja alles selbst, manchmal geht man trotzdem zu sehr von seinem alten Hund aus, und dann kommt das böse erwachen :o
Hoffen wir das sich das Thema von alleine erledigt, kam sie denn heute wieder?

Danke:) Ja genau das hat mich bisher auch immer davon abgehalten einen Zweithund zu holen, man weiß ja nicht wie sich das dann entwickelt. Aber vielleicht legt sich das dann wirklich wieder nach der Schonzeit und dann schafft es mein alter Hund auch wieder besser, wenn der Fuchs nicht ständig auf der Matte steht. Wenn nicht, kann ich immer noch überlegen.

Nein heute kam sie noch nicht, und ich hoffe das bleibt auch so:)

danchen
07.05.2015, 14:57
Ja mein Hund hört mitlerweile nach viiiiiel training selbst wenn Hase oder Reh wegrennen.
Aber erst nach verdammt viel Arbeit und obwohl sie sonst auch bei Ablenkung abrufen kann.
Wir haben sie übrigens erwachsen bekommen und uns wurde gesagt sie hat keinen Jagttrieb,
das lag allerdings daran das sie keine Gelegenheit hatte :D
Und ihr Jagdtrieb ist nochnichmal schlimm, hier ist einfach soviel Wild unterwegs.
Aber es soll ja auch Rassen geben die nicht jagen, aber ob das so 100% stimmt...
Na dann wünsch ich dir Glück das sie ne andere Futterquelle gefunden hat :cool:

Danasia
07.05.2015, 16:21
Ich denke mein Hund ist diesbezüglich schon "abgestumpft". Er lebt jetzt schon so lange im Wald, er hat gar keine Lust darauf da ständig hinterher zu rennen:laugh Ich hänge ihn nur an wenn Kinder kommen, ansonsten kann er sich ständig frei bewegen.

Mit dem Fuchs ist das halt was anderes, da er die Hühner bedroht.

Aber ich erinnere mich an einen Pflegehund den ich 3 Wochen hatte, ein Mischling (irgendwie Jack Russel und Pinscher), der hat mit Vorliebe Enten und Hühner gejagt. Den Wald kannte er nicht wirklich. Ich hab ihn generell nur an der Leine gelassen. Im Wald ist der komplett ausgetickt bei all den Gerüchen. Allerdings nach den drei Wochen hier ... jeden Tag der intensive Kontakt zu den anderen Tieren, war der schon viel enspannter. Die Enten am Teich hat er komplett in Ruhe gelassen. Der hat sich einfach daran gewöhnt, und wohl auch durch meine Hähne einen gewissen Respekt bekommen.

Aber es ist wirklich viel Arbeit. Vor allem bei Hunden die das eben noch nicht kennen und noch dazu einen ausgeprägten Jadttrieb haben.


Na dann wünsch ich dir Glück das sie ne andere Futterquelle gefunden hat

Dankeschön:) Aber der kommt sicher wieder:boese

danchen
08.05.2015, 12:12
Oh Jack Russel, tolle Hunde!
Aber würde ich mir aus den von dir genannten Gründen nie holen.
Ich glaube auch das 99% von den Rassevertretern sich zwar an die eigenen Tiere gewöhnen könnten,
aber Wild und die ganzen Gerüche im Wald würden immer locken.
Außerdem sind die sehr selbständing, wenn der ohne Leine gewesen wäre,
wär er bestimmt den ganzen Tag im Wald rumgestöbert :D

Mein Hund ist auch Rassebedingt sehr selbständig, wenn sie die Wahl hätte würde sie bestimmt 2-mal täglich zusätzlich zu den Spaziergängen ne runde durchs Dorf drehen und nach Essbarem suchen (gelbe Säcke sind ja sooo interresant) oder nach Mäusen buddeln :eat
Sie ist aber nicht so unglaublich energiegeladen wie ein Terrier, ich glaube so ein Grundstück ohne Zaun und mit Füchsen die man vertreiben kann wär sie sehr zufrieden :partytime
Aber es gibt ja auch viele Hofhundrassen, die sind ja früher auch viel frei gelaufen,
allerdings würden die Meisten dem Fuchs gleich den Garaus machen...

DoreaBlack
08.05.2015, 12:20
Hallo,

ich hatte heute morgen ein krasses Erlebnis. Ich geh mit dem Hund raus und mache wie immer einen Stall nach dem anderen auf. Als ich den Stall der Jungtiere öffnete, stürmt auf einmal ein Fuchs um die Ecke und schnappt sich einen meiner Junghähne direkt vor meinen Augen. Ich natürlich als ersten Reflex meinem Hund geschrien, der kommt auch sofort und rennt dem Fuchs hinterher und war erstmal eine halbe Ewigkeit im Wald verschwunden.

Ich war total geschockt, aber auch froh als mein Hund wieder zurück kam ohne irgendwas in der Schnauze. Der Gedanke das er den Fuchs gepackt hätte und die Jungtiere elendig im Bau verenden das wäre auch ganz schlimm. Wäre mein Hund neben mir gestanden als der Fuchs kam wäre es wohl kein Problem für ihn gewesen das er ihn erwischt hätte.

Meine Tiere sind nicht eingezäunt, ich lebe mit dem Fuchs und dem Risiko das er mir insbesondere zur Schonzeit Tiere holt. Ich ziehe mir viele Jungtiere um die Verluste auszugleichen. Mir ist das alles ganz bewusst und ich bin auch nicht wütend auf den Fuchs. Er kommt zur Schonzeit und dann ist wieder Ruhe, einmal kam er noch im Dezember letzten Jahres.

Es geht auch gar nicht darum ob die Hühner gesichert sind oder nicht, der Fuchs kann auch um den Zaun schleichen und mein Hund könnte ihn erwischen. Mein Hund hat es sich zur Aufgabe gemacht auf die Hühner aufzupassen. Außerhalb der Schonzeit hätte ich keine Probleme damit wenn er einen Fuchs erwischt. Aber jetzt??????

Ich bin nur gerade in der Zwickmühle und mich würden Eure Gedankengänge interessieren ... was wenn der Hund während der Schonzeit einen Fuchs auf meinem Grundstück tötet?

LG
Danasia

Weißt Du, dann ist das "Natur". Hühner werden vom Fuchs gefressen, der Fuchs von größeren Raubtieren. Wenn Du so "wild" lebst, musst Du - wie Du sagst und wie Du weißt - mit beidem rechnen. Der Hund denkt nicht wie wir, dass der Fuchs eventuell Junge haben könnte. Er schnappt zu, weil es für ihn normal ist. Ebenso wie es für den Fuchs normal war, und übrigens sehr klug, sich den Hahn zu schnappen.