Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wieviele Küken kann eine Henne führen?
Ich brauche euren Rat. Nicht daß ich da einen üblen Fehler reinbringe. Mit Naturbrut fehlt mir einfach die Erfahrung.
Wir haben einen Stall mit ca. 10 qm, den wir demnächst wieder für die Kükenaufzucht benutzen. Momentan sind da noch einige Hennen und zwei Hähne drin, die demnächst umziehen müssen. Nun ist eine der Hennen gluckig und brütet momentan tapfer ein leeres Nest aus. Wir würden ihr gerne ein paar Eier unterlegen. Die Frage ist nur, ob es funktionieren kann, daß wir dann die Glucke mit ihren eigenen Küken und die Kunstbrutküken im gleichen Stall haben. Wenn das nicht geht, wäre es besser ich entglucke die Henne.
Es wäre natürlich schön, wenn sich die Henne um alle Küken kümmert. Das könnten aber so um die 40-50 Küken sein. Natürlich kann sie nicht alle wärmen, das ist klar. Eine Wärmeplatte kommt natürlich in den Stall, die könnte ich neben das Nest stellen. Damit die Küken, die nicht unter der Henne platz haben, auch ein warmes Plätzchen haben.
Den Motorbrüter haben wir heute angeworfen, also ist Schlupftermin in 3 Wochen. Der Glucke würde ich auch heute ein paar Eier unterlegen, so daß der Schlupftermin der gleiche sein müßte wie bei der Kunstbrut. Normalerweise bleiben meine Kunstbrutküken ca. 2 Wochen im Kükenheim und ziehen dann um in den Stall. Aber ich könnte sie natürlich auch kurz nach dem Schlupf in den Stall umziehen, wenn die Henne dann die ganze Bande als ihre Küken akzeptiert.
Die Frage ist nur, ob das überhaupt funktionieren kann. Oder ob die Henne dann total überfordert ist und uns womöglich Küken tot hackt oder zertritt oder so etwas.
Grüße
Mara
chicken g
13.04.2015, 11:41
Also, ich habe mit dem Unterschieben von Kunstbrutküken bei einer Glucke, bei der gleichzeitig Küken aus Naturbrut schlüpfen, keine Probleme gehabt. Der Henne war es egal, ob fünf oder 30 Küken.
Nur bei der Farbe der Küken sollte man darauf achten, das auch die verschiedenen Farben unter der Glucke schlüpfen.
Natürlich die Küken direkt nach dem Schlupf zur Glucke setzen.
Gruß
Herbert
Ich habe erst vor kurzem meiner Henne Küken aus Kunstbrut untergeschoben. Sie saß insgesamt nur auf 3 Eiern, hat dann aber problemlos alle 11 Küken nacheinander akzeptiert. Und sie saß erst zwei Wochen, denn als ich BE hatte, hatte ich keine Glucke.
Meine Maranshenne hat letztes Jahr zum ersten Mal gegluckt und alle 33 Kunstbrutküken angenommen.
Lg
[QUOTE=Mara1;1228563 Wir würden ihr gerne ein paar Eier unterlegen. Die Frage ist nur, ob es funktionieren kann, daß wir dann die Glucke mit ihren eigenen Küken und die Kunstbrutküken im gleichen Stall haben. Wenn das nicht geht, wäre es besser ich entglucke die Henne.
Es wäre natürlich schön, wenn sich die Henne um alle Küken kümmert. Das könnten aber so um die 40-50 Küken sein. Natürlich kann sie nicht alle wärmen, das ist klar. Eine Wärmeplatte kommt natürlich in den Stall, die könnte ich neben das Nest stellen. Damit die Küken, die nicht unter der Henne platz haben, auch ein warmes Plätzchen haben.
... Der Glucke würde ich auch heute ein paar Eier unterlegen, so daß der Schlupftermin der gleiche sein müßte wie bei der Kunstbrut. Normalerweise bleiben meine Kunstbrutküken ca. 2 Wochen im Kükenheim und ziehen dann um in den Stall. Aber ich könnte sie natürlich auch kurz nach dem Schlupf in den Stall umziehen, wenn die Henne dann die ganze Bande als ihre Küken akzeptiert.
Die Frage ist nur, ob das überhaupt funktionieren kann. Oder ob die Henne dann total überfordert ist und uns womöglich Küken tot hackt oder zertritt oder so etwas.
Grüße
Mara[/QUOTE]
Das KANN funktionieren - habe zwar keine Erfahrung mit gleichzeitigem Einsatz von Wärmeplatte und Glucke sondern hatte dieser nur einen Teil der Küken untergeschoben und die anderen dann in einem anderem Abteil mit Wärmeplatte versorgt - aber ein Versuch wäre es wert.
Wichtig ist, die Sache gut zu beobachten und möglichst frühzeitig eingreifen zu können - Glucken sind mitunter unberechenbar - Manch eine adoptiert vor lauter "Kinderliebe" die "Nachbarinnen"-küken gleich mit - und bei einer anderen holt man selbst das unter ihr geschlüpfte Küken nach Stunden tot aus dem Stall.:(
Vielleicht ist es günstig, die Glucke frühzeitig an die Wärmeplatte zu gewöhnen - auf alle Fälle den Standort prüfen, dass sie diese nicht umwerfen o.ä. kann und beobachten, was passiert, wenn z.B. ihr ein neues Küken untergeschoben wird und dafür 1-2 ihr weggenommen und unter die Wärmeplatte gesetzt werden. Stell ich mir aufwändig vor aber ohne Eingreifmöglichkeit wäre mir das Risiko zu hoch. Und außerdem auch noch eine Trennmöglichkeit / kleinen Zaun parat halten.
Man kann nie vorher wissen...
Liebe Grüße
Marion
Gallo Blanco
16.04.2015, 16:32
Meine Maranshenne hat letztes Jahr zum ersten Mal gegluckt und alle 33 Kunstbrutküken angenommen.
Lg
Was macht man mit so vielen Küken?
Gruß Stefan
Ich habe es mir so gedacht, daß ich ein paar Tage vor dem Schlupftermin die Wärmeplatte neben das Gluckennest stelle. Dann kann sie sich schon mal an das Ding gewöhnen. Ich hoffe halt, wenn es klappt, daß dann die Küken sich bei der Glucke versammeln, und die, die keinen Platz haben, haben es unter der Wärmeplatte dann auch warm. Gut beobachten muß man das sicher, aber der Gluckenstall ist nur 5m vom Haus weg.
Wir richten auf jeden Fall auch die Kükenheime her und lassen sie mit der passenden Temperatur laufen. Wenn es nicht funktioniert können wir die Kleinen - oder einen Teil von ihnen - dann schnell ins Kükenheim umziehen. Aber schön wäre es halt schon, wenn sie alles von der Mama gezeigt bekämen, und die sie dann auch demnächst mit in den Auslauf nimmt.
Wenn die Glucke keine "Großfamilie" will würden wir sie halt mit 2-3 Küken in ein extra Abteil setzen, das ist schon vorhanden, da müssen wir nur ein Gitter einhängen.
LG
Mara
Hallo Mara, wie ist es gelaufen, hat die Glucke die Küken angenommen oder wenigstens einen Teil von ihnen?
LG
Goldor
Ich sage jetzt mal, es ist "mittelgut" gelaufen. Will heißen, sie hat einen Teil der Küken angenommen.
Am Sonntag/Montag sind unter der Glucke 5 Küken geschlüpft, 3 schwarze, ein gelbes, ein braunes. Im Brutschrank sind 47 geschlüpft, das war mehr als wir erwartet hatten. Die erste Nacht verbrachten die Kleinen im Kükenheim und am Dienstag habe ich mir dann mal 3 Kandidaten geschnappt und sie in den Stall gesetzt. Vorsichtshalber ein Gitter zwischen Glucke und den neuen Küken. Sie hat die Kleinen etwas mißtrauisch betrachtet, aber keine feindselige Reaktion gezeigt.
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Dann kam das kleine braune Küken unter der Mutter heraus - besonders vorwitziges Kerlchen. Es wollte die neuen Geschwister kennen lernen. Lief also zu den neuen. die anderen Gluckenkinder kamen bald hinterher, und schon wuselten alle durcheinander. Na super, dachte ich mir, da hast du gleich den ersten Mist gebaut. Ich hätte die neuen kennzeichnen sollen, jetzt weiß ich nicht mehr, welche zur Glucke gehören und welche neu sind. Aber das gute war, die Glucke wußte es auch nicht, so genau kannte sie ihre Kinder noch nicht.
Also noch ein paar geholt. Gleicher Vorgang. Nun waren es schon ungefähr 15 Küken. Die Henne war inzwischen aufgestanden und mitten unter den Küken. Etwas aufgeregt war sie schon, sie merkte schon das da irgend etwas komisch ist.
Als ich wieder mit "einem Eimer Küken" kam ging sie erst mal auf Abwehr, wollte sie doch ihre große Kinderschar beschützen. Aber ich hatte ja mein Gitter dabei, das war zwischen Eimer und Glucke. Also die Kleinen aus dem Eimer raus gelassen, die sind dann so nach und nach um das Gitter herum zu den anderen Küken gegangen, und schon waren sie auch von der Glucke genehmigt. So weit alles ganz harmonisch. Die Glucke war zwar etwas aufgeregt, aber friedlich.
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Aber dann. Es waren ein paar kleine Streifenhörnchen bei den neuen Küken:
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Die gestreiften hat sie ein bißchen komisch angeschaut, sie kamen ihr komisch vor. Wurden aber erst mal akzeptiert.
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Aber dann kam der kleine mit dem ganz breiten Streifen in ihre Nähe. Den hat sie plötzlich fixiert, und - zack - hatte sie ihn schon gehackt. Nicht verletzt, aber doch deutliche Ansage: den mag ich nicht! Er schrie erst mal und rannte weg, und sie ging mit ihrer Kükenschar ins Nest zurück. Der gestreifte wollte natürlich auch wieder zu ihr und den Geschwistern. Aber schon als sie ihn kommen sah ist sie gleich in Abwehrhaltung gegangen, alle Federn gestellt und Flügel gespreizt, bereit, ihre Kinder gegen dieses gestreifte Ungeheuer zu verteidigen. Und auch sofort wieder nach ihm gehackt, zum Glück nicht getroffen. Ich habe ihn also herausgefischt und zurück ins Kükenheim. Aber die Glucke hat dann beschlossen, gestreifte Küken sind nicht ihre. Nun hat sie plötzlich auch nach den anderen gestreiften gehackt. Und nachdem sie nun schon verärgert war kamen als nächstes die grauen dran. Graue Kinder? Sind nicht meine! Also mußte ich auch die grauen in Sicherheit bringen, zurück ins Kükenheim. Ich habe ihr dafür noch ein paar schwarze und gelbe gebracht, die waren in Ordnung für sie. Etwas später hat sie dann noch einen gelben Nackthals "aussortiert". Da habe ich im ersten Moment garnicht kapiert, was sie nun stört. Bis ich es dann geschnallt habe. Wenn er herumlief, sah er aus wie die anderen gelben Küken und war akzeptiert. Aber wenn er fressen oder nach etwas picken wollte, natürlich nach vorn gestreckt und der nackte Hals gut sichtbar, hat sie ihn prompt aufs Korn genommen: Was, das soll mein Kind sein? NIEmals! Also habe ich den Nackthals auch noch rausgeholt.
Dann hatte die Glucke 24 Küken, gelbe, schwarze und braune. Die hat sie alle akzeptiert und sie kümmert sich gut um sie. Mehr wollten wir dann auch nicht mehr riskieren und die anderen sind jetzt erst mal noch im Kükenheim. Ich denke, daß die Anzahl nicht das Problem ist. Wahrscheinlich hätte sie auch alle 51 angenommen - wenn sie denn die richtigen Farben gehabt hätten und keine Streifen oder nackten Hälse.
Die Glucke ist jetzt sehr zufrieden und ruhig mit ihrer Großfamilie, und die Kleinen haben sie auch alle als ihre Mama akzeptiert. Nur wenn sie ihnen Futter anbietet scharrt sie etwas wild, da kriegt manchmal einer einen Tritt ab. Das haben die kleinen aber inzwischen auch schon gemerkt und passen schon etwas besser auf. Und sie werden ja auch immer sicherer und flitzen schon ganz schön schnell durch den Stall. Heute war die Glucke schon mal mit ihnen in der kleinen Voliere, weil sie baden wollte und die kleinen haben sie begleitet. Es ist wirklich schön, wenn man die Großfamilie so beobachtet.
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Und das ist der Rest der kleinen Bande:
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Also im Moment geht es allen gut, sie sind halt in zwei Gruppen aufgeteilt.
Nur für mich ergibt sich ein neues Problem, nämlich wie ich es mache, wenn die nicht akzeptierten Küken aus dem Kükenheim raus müssen. Zwei Wochen lang geht es, aber dann werden sie zu groß und es wird ihnen auch zu langweilig. Ich habe aber nur einen Stall für das Jungvolk, und zur Glucke werde ich sie nicht setzen können, da geht die bestimmt gleich zum Angriff über.
Wie würdet ihr das machen?
Möglichkeiten, die mir einfallen: Die Glucke herausnehmen, entweder einfach zurück zu den anderen Hühnern oder zusammen mit 2-3 Küken in ein extra Abteil. Dann wären die übrigen Küken alle zusammen in einem Stall ohne Glucke.
Oder den Stall unterteilen, aber dafür ist er eigentlich nicht so gut geeignet. Und mit den Wärmequellen wird es dann auch schwierig, weil doch beide Kükengruppen noch Wärme brauchen.
Da muß ich noch eine Lösung finden im Lauf der nächsten Woche. Wenn ihr Tipps habt, immer her damit.
LG
Mara
Lisbet85
09.05.2015, 07:44
Danke für deinen ausführlichen Bericht, sehr interessant!
Was mir einfallen würde:
Im jetzigen Stall ein Trenngitter aufstellen, wo die Küken durchschlüpfen können. Auf einer Seite die Glucke, auf der anderen die Lampe.
So können sich die Küken in Sicherheit bringen, wenn die Glucke grob wird. Aber natürlich werden manche Küken einen Hacker von der Glucke kassieren.
Oder mit feinem Gitter abtrennen, damit sie Sichtkontakt haben.
Ich habe eine Glucke mit 3 Küken. Die scharrt auch so wild, dass ab und an eins schreiend flüchtet. Die kommen aber sofort wieder.
Ich würde den Stall mit einem Brett unterteilen und die Gruppen solange so lassen, wie sie jetzt sind, bis sie keine Wärme mehr brauchen.
Ich wollte nur mal weiter berichten.
24 Küken sind bei der Glucke (wenn ich mich nicht verzählt habe :) und sie kümmert sich richtig lieb um die ganze Bande. Und sie folgen auch super.
Inzwischen sind sie 11 Tage alt. Abends ist kuscheln angesagt. Unter die Mama passen sie natürlich nicht mehr. Sie könnten auch unter die Wärmeplatte, die steht direkt neben dem Nest. Aber sie finden kuscheln schöner. Sie sind fit und wachsen gut, dann wird es schon so passen, denke ich. Ich horche auch immer mal nachts, ob sie sich da vielleicht beschweren weil es ihnen zu kalt wird. Aber es ist immer alles friedlich.
Über´s Wochenende müssen wir uns eine Unterteilung für den Stall ausdenken, damit die andere Hälfte der Bande auch noch Platz hat.
LG
Mara
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LG
Mara
Das ist ja mal ein herrliches Bild, Mutter Huhn mit ihrer Kinderschar.
Ich hoffe, dass das bei uns auch so klappt. Momentan sind 9 Eier im Brutautomaten und 9 Eier unter der Glucke.
Ende Brutzeit sollte am kommenden Wochenende sein. Ich hoffe, dass Gandi die Kunstbrut auch annimmt. vg
Ich hoffe daß es bei dir auch klappt. Meine Glucke hat halt - echt rassistisch - nach Farben aussortiert. Gestreift, nicht meins, grau, nicht meins, und nackter Hals hat ihr auch nicht gefallen. Die in der "passenden" Farbe hat sie aber akzeptiert und kümmert sich gut. Die Anzahl war da nicht der Punkt, nur die Farbe. Vielleicht hätten wir ihr die andersfarbigen schon einen Tag früher unterschieben müssen, dass sie dann gedacht hätte sie sind bei ihr geschlüpft. Es hilft nur ausprobieren und anfangs sehr gut beobachten. Zu denen, die ihr nicht gefallen haben, war unsere Glucke ganz schön rabiat.
LG und viel Erfolg bei der Familienzusammenführung
Mara
Ich schieb "die Neuen" meinen Glucken wenn sie sitzen - also ggf. dann abends - unter den Bauch, da hört sie erst und sieht sie dann wenn diese unter ihr hervorkrabbeln, könnten ja dort geschlüpft sein.
24 Küken ist 'ne stattliche Anzahl für eine Glucke, aber wenn das bisher gut ging wird es das auch weiter - da kannst Du die Wärmeplatte für die "Mutterlosen" nehmen und die Herden voneinander trennen. Viel Glück weiterhin!
Goldor
chtjonas
11.09.2021, 03:46
Ich erwecke mal diesen Uralt-Faden wieder zum Leben.
War total interessant und lehrreich Eure Erfahrungen bezüglich der Zusammenführung Kunst/Naturbrutküken zu lesen.
Ich habe das nämlich auch vor.
So, die Glucke sitzt. Der Brüter läuft warm. Morgen könnte es an den Start gehen.
Ich plane 9 bis 11 Eier für die Glucke und max. 9 für den Brüter.
Frage: welche Eier sollen unter die Glucke, welche in den Brüter?
???
Es wäre, in Hinblick auf die "Farbdiskriminierungs-Erfahrung" von Mara1 wohl sinnvoll, der Glucke ein möglichst breites (zu erwartendes) Farbspektrum unterzulegen. Bei 5 Hennen (deren Eier ich brüten lassen möchte) und 3 möglichen Befruchtern (bunt, reinweiß, gesperbert) wird das aber sowieso kunterbunt und unvorhersehbar.
Ich habe mir jetzt überlegt, dass es vielleicht gut wäre, der Glucke die kleinen Eier (30g - 40g) der Junghennen unterzulegen, da aus denen ja wohl auch die kleineren Küken schlüpfen würden.
Aus den Eiern der "Althennen" (45g - knapp 60g) würden sicherlich größere Küken schlüpfen. Die wären dann vielleicht problemloser "unterzuschmuggeln".
Ergibt das einen Sinn?
Neuzüchterin
11.09.2021, 08:52
Ich glaube es ist egal welche Eier wo brütest.Evtl legst die kunstbrut Eier einen Halben bis einen Tag früher ein.Dann sind die fitt und trocken wenn du sie der Glucke unterschiebst.
Dorintia
11.09.2021, 09:04
Ich halte das für zu viele Eier.
Das habe ich auch meistens so gemacht, Kunstbrut einen Tag früher gestartet. Trotzdem sind sie dann manchmal zeitgleich geschlüpft, keine Ahnung warum. Zur Glucke kommen meine Kunstbrutküken dann erst wenn sie 1-2 Tage alt sind. Im Kükenheim sehe ich besser, ob alle fit sind.
Wenn nicht alle unter die Glucke passen braucht man eine zusätzliche Wärmequelle. Bei meinen Küken hat die Wärmeplatte nicht wirklich funktioniert, Wärmelampe - neben dem Gluckennest aufgehängt - dagegen sehr gut. Irgendwie haben die Küken es nicht hingekriegt, von der Glucke weg unter die Wärmeplatte zu gehen, auch wenn die direkt daneben stand. Wenn ich Kunstbrutküken ohne Glucke aufziehe geht es mit der Wärmeplatte sehr gut, aber nicht in Kombination mit der Glucke.
Wenn man so etwas macht sollte immer die Möglichkeit bestehen, eine Kükengruppe getrennt aufzuziehen. Für den Fall, daß die Glucke nicht alle annimmt. Das kann man vorher nie sagen. Vor allem wenn es so eine bunt gemischt Truppe ist.
Bei mir kämen weniger Eier unter die Glucke und mehr in den Brutapparat. Auch wenn die Naturbrutfreunde das anders sehen, bei mir war es bisher immer so, daß die Erfolgsaussichten im Brüter besser waren. Da wird auch kein Ei versehentlich zerdrückt und dergleichen. Bei mir kämen so ca. 5-7 Eier unter die Glucke, mehr nicht. Wichtig ist halt, daß auch unter der Glucke etwas schlüpft, das scheinen die Hennen zu brauchen, um sich von Brüten auf Führen umzustellen. Also evtl. nach dem Schieren nochmal Eier tauschen, falls die Glucke auf unbefruchteten sitzt.
Chickenalarm
11.09.2021, 11:39
Junghenneneier würde ich nicht ausbrüten lassen. Ich habe damit zwar keine Erfahrung, glaube aber, dass das Bruteimindestgewicht seinen Sinn hat und würde mich daran orientieren…
chtjonas
11.09.2021, 17:30
Ich halte das für zu viele Eier.
Unter der Glucke?
Im Brüter?
oder für die Glucke zum Führen??? ?
chtjonas
11.09.2021, 17:42
Junghenneneier würde ich nicht ausbrüten lassen. Ich habe damit zwar keine Erfahrung, glaube aber, dass das Bruteimindestgewicht seinen Sinn hat und würde mich daran orientieren…
Die Zweifel hatte ich auch schon mal in einem anderen Faden angemeldet.
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/96007-Bruteier-von-Junghenne/page3?p=2021154&viewfull=1#post2021154
In dem Faden habe ich aber gelernt, das die Definition von BE-Mindestgewicht, einen ganz anderen Sinn hat.
Unser Nachwuchshahn Yeti (3,5 kg) ist übrigens auch aus einem der ersten 40g-Eier seiner 1,5 kg-Mama geschlüpft.
Dorintia
11.09.2021, 17:52
Unter der Glucke?
Im Brüter?
oder für die Glucke zum Führen??? ?
Ja, wenn angenommen 20 Küken schlüpfen finde ich das zu viel für die Glucke, zum wärmen, aufpassen usw.
Neuzüchterin
11.09.2021, 18:35
Um was für eine Henne handelt es sich denn?Hab ich überlesen?Brahmas bekommen natürlich mehr Küken unter als eine Araucana.Im Frühjahr wenns immer wärmer wird ist es auch noch mal anders als jetzt am Ende des Sommers.
Ich glaube, bei Christina fängt jetzt der Frühling an. :)
Wenn die Küken in einem geschützten Bereich aufwachsen und zur Not eine Wärmelampe bereitsteht, falls es nicht passt, sollte es klappen. Und bedene, dass kleinere Eier durchaus frueher schlüpfen können. Und wenn die Glucke diskriminieren könnte, solltest du die Küken so früh wie möglich unterschieben. Gut beobachten und zur Not trennen...
chtjonas
11.09.2021, 19:27
Ja, wenn angenommen 20 Küken schlüpfen finde ich das zu viel für die Glucke, zum wärmen, aufpassen usw.
Ich gehe mal nicht von 100% Erfolg aus. Wie schon mal anderswo gesagt, waren aus den eigenen Eiern (insgesamt über 20 Stück) bei den letzten 4 Bruten nur 4 Küken geschlüpft, von denen 2 überlebt haben. Das kann natürlich mit den beiden jungen Hähnen jetzt ganz anders sein.
Vielleicht kann ich ja nach dem ersten Schieren das Brutgerät auch ausschalten.
Vielleicht schlüpfen aber auch wirklich alle 18 - 20 Küken.
Wärmelampe für Glucken/Kükenquartier ist vorhanden und wird schon frühzeitig neben dem Nest aufgehängt. Der Stall befindet sich innerhalb der rattensicheren 8 qm Kükenvoliere, daran schließt sich ein ca. 20 qm gut strukturierter Auslauf an, der nur den Küken zur Verfügung steht. (Es sei denn, Yeti kommt wieder über den Zaun zu Besuch, hahaha:laugh)
Für den Fall einer Nichtannahme von Kunstbrutküken kann ich ruckzuck einen Teil der (geschlossenen) Veranda oder eines der beiden unbenutzten Schlafzimmer (eines mit Morgensonne, das andere mit Sonne am Abend) herrichten.
chtjonas
11.09.2021, 19:41
Um was für eine Henne handelt es sich denn?Hab ich überlesen?Brahmas bekommen natürlich mehr Küken unter als eine Araucana.Im Frühjahr wenns immer wärmer wird ist es auch noch mal anders als jetzt am Ende des Sommers.
Ist 'ne schlanke Henne von knapp 2 kg, wahrscheinlich mit Kämpferblut und bisschen Marans drin. Konnte 11 normalgroße Eier immer gut abdecken. Werde jetzt aber wahrscheinlich nur 9 unterlegen. Mal sehen.
Falls wirklich mehr als 10 Küken insgesamt schlüpfen, steht eine Wärmelampe bereit.
Und ja, bei uns wird es jetzt Frühling und tagsüber hat es meist über 20°C, nachts um die 10°C. Stall ist gemauert und recht geschützt.
Ich glaube, bei Christina fängt jetzt der Frühling an. :)
Wenn die Küken in einem geschützten Bereich aufwachsen und zur Not eine Wärmelampe bereitsteht, falls es nicht passt, sollte es klappen. Und bedene, dass kleinere Eier durchaus frueher schlüpfen können. Und wenn die Glucke diskriminieren könnte, solltest du die Küken so früh wie möglich unterschieben. Gut beobachten und zur Not trennen...
Ich denke, ich werde ihr auch nur die kleinen Eier unterlegen und die großen dem Brüter anvertrauen.
Wenn ich nach dem ersten Schieren den Brüter ausmachen kann, würde sich dann möglicherweise der Schlupf bisschen hinziehen.
Aber da mache ich mir keine Sorgen. Die Madam scheint viel Bruterfahrung mitzubringen (Wir haben sie mit ca. 2 Jahren bekommen). Bei ihrer ersten Brut bei uns hat sie noch 3 Tage lang (vergeblich) auf den Resteiern ausgeharrt und ihre 3 Jungs vom Nest aus geführt, bis wir sie endlich von den Eiern erlöst haben.
Das mit dem Beobachten ist gar kein Problem. Bin ja zur Zeit hier alleine und habe ja sonst nix zu tun. :kicher:
chtjonas
12.09.2021, 01:10
Das habe ich auch meistens so gemacht, Kunstbrut einen Tag früher gestartet. Trotzdem sind sie dann manchmal zeitgleich geschlüpft, keine Ahnung warum. Zur Glucke kommen meine Kunstbrutküken dann erst wenn sie 1-2 Tage alt sind.
...
Wenn nicht alle unter die Glucke passen braucht man eine zusätzliche Wärmequelle. Bei meinen Küken hat die Wärmeplatte nicht wirklich funktioniert, Wärmelampe - neben dem Gluckennest aufgehängt - dagegen sehr gut.
...
Wenn man so etwas macht sollte immer die Möglichkeit bestehen, eine Kükengruppe getrennt aufzuziehen.
....
Hallo!
Habe den Brüter heute mit 9 Eiern bestückt.
Wenn Madam morgen ihren Hofgang macht oder (wenn nicht) spätestens am Abend werde ich die Nester austauschen. Das "richtige" Nest steht schon vorbereitet hier. Wie immer Pappkarton ca. 30x40cm, unten zur Beschwerung Fliesen rein gelegt, darauf eine Lage Pappe und reichlich getrocknete Bambusblätter. Die lieben meine Mädels als Nestpolster!
Der Karton ist vorne, wie alle meine Nester zum Einstieg tiefer geschnitten. 2 Tage vor Schlupf werde ich (habe ich die letzten Male auch gemacht) die Vorderseite der Kiste ganz runterschneiden, damit evtl. rausgepurzelte Küken wieder zurückfinden.
Einen Dunkelstrahler kann ich nur über's Internet bestellen, habe aber einen Lieferanten gefunden, der innerhalb von 2 Tagen liefert. Der hat die Teile in 50W, 75W, 100W und 150W. Haben lt. Beschreibung einen Durchmesser unten von 11 cm, also ziemlich klein.
Welche Stärke wäre denn empfehlenswert?
Platz für ein Kükenheim hätte ich sowohl im Haus (2 unbenutzte Schlafzimmer oder die Veranda) als auch draußen.
Bei mir kämen weniger Eier unter die Glucke und mehr in den Brutapparat. Auch wenn die Naturbrutfreunde das anders sehen ...
Also evtl. nach dem Schieren nochmal Eier tauschen, falls die Glucke auf unbefruchteten sitzt.
Ich gehöre halt zu den Naturbrutfreunden.
:laugh
Habe der Glucke 8 kleine Eier und 3 "normale" vorbereitet. Im Brüter liegen 9 Stück.
Habe bislang noch nie geschiert, werde es diesmal aber natürlich machen. Ich denke so nach einer guten Woche und dann nochmal 'ne Woche später?
???
Bin mir jetzt nicht sicher, aber ich denk ich hab schon öfter mal gehört, daß die Eier unter der Glucke alle ungefähr gleich groß sein sollten. Also entweder lauter kleine oder lauter große. Da ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, daß alle halbwegs gleichzeitig schlüpfen. Bei Kunstbrut sind bei uns die kleinen Eier der Araucana gern mal einen Tag früher dran.
Mit Dunkelstrahler habe ich keine Erfahrung. Bei mir hing immer so eine Wärmelampe mit Rotlicht neben dem Gluckennest. So daß die Glucke nicht in der Wärme saß, die Küken aber gleich neben dem Nest einen warmen Platz finden konnten. Ob das mit einem Dunkelstrahler auch so gut funktioniert weiß ich nicht. Meine Küken haben nachts trotz rotem Licht brav geschlafen.
Schieren macht man normalerweise nach 7 Tagen das erste mal. Bei sehr dunklen Eiern wie Marans sehe ich da oft noch nichts, die schiere ich deshalb erst nach 10 Tagen das erste mal. Da sehe ich dann, ob das Ei vom spitzen Ende her dunkel wird. So an Tag 17 oder 18 schiere ich dann nochmal. Falls da ein Ei abgestorben ist kann ich noch aussortieren.
Ich wünsch dir viel Erfolg mit deiner Brut. Das ist immer so spannend...
LG
Mara
chtjonas
12.09.2021, 15:52
Bin mir jetzt nicht sicher, aber ich denk ich hab schon öfter mal gehört, daß die Eier unter der Glucke alle ungefähr gleich groß sein sollten. Also entweder lauter kleine oder lauter große. Da ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, daß alle halbwegs gleichzeitig schlüpfen. Bei Kunstbrut sind bei uns die kleinen Eier der Araucana gern mal einen Tag früher dran.
Mit Dunkelstrahler habe ich keine Erfahrung. Bei mir hing immer so eine Wärmelampe mit Rotlicht neben dem Gluckennest. So daß die Glucke nicht in der Wärme saß, die Küken aber gleich neben dem Nest einen warmen Platz finden konnten. Ob das mit einem Dunkelstrahler auch so gut funktioniert weiß ich nicht. Meine Küken haben nachts trotz rotem Licht brav geschlafen.
Schieren macht man normalerweise nach 7 Tagen das erste mal. Bei sehr dunklen Eiern wie Marans sehe ich da oft noch nichts, die schiere ich deshalb erst nach 10 Tagen das erste mal. Da sehe ich dann, ob das Ei vom spitzen Ende her dunkel wird. So an Tag 17 oder 18 schiere ich dann nochmal. Falls da ein Ei abgestorben ist kann ich noch aussortieren.
Ich wünsch dir viel Erfolg mit deiner Brut. Das ist immer so spannend...
LG
Mara
Hallo!
Sooo unterschiedlich sind die Eier nicht. Die kleinen wiegen zwischen 33 und 40g. Dazu habe ich 2 von der Glucke selbst (48g) und eines von Gacky (bisschen über 50g). Das ist aber (wie bei ihr immer) sehr länglich und ragt von der Höhe her nicht wirklich über die anderen hinaus.
Das einzig wirklich dicke Ei (70g) von unserer Marie liegt im Brüter.
Wenn Du mit Rotlichtlampen gute Erfahrungen gemacht hast, werde ich das auch versuchen. Die bekomme ich nämlich auch hier zu kaufen. Sind außerdem billiger.
Wieviel Watt nimmst Du denn?
???
Dann werde ich mal Tag 7 oder 8 schieren. Dunkle Eier habe ich nicht dabei, also hoffe ich, dass ich was sehe. Habe die Eier ja auch vor dem Einlegen geschiert und weiß, wie es aussieht, wenn es (noch) nicht entwickelt ist.
Und spannend, jaaaa :jaaaa: ist es wirklich!
Schnappi66
12.09.2021, 23:02
So verschobene Jahreszeiten sind gar nicht schlecht. Dann gibt es hier auch im Herbst Spannung und etwas zum mitfiebern. Wünsche viel Erfolg und bin gespannt wie es weiter geht.
chtjonas
13.09.2021, 03:24
So verschobene Jahreszeiten sind gar nicht schlecht. Dann gibt es hier auch im Herbst Spannung und etwas zum mitfiebern. Wünsche viel Erfolg und bin gespannt wie es weiter geht.
Danke, danke :danke
Und spannend ist es ja wirklich immer wieder. :laugh
Spätestens nach dem ersten Schieren, werde ich berichten. Mein Mann ist ja skeptisch und kann sich nicht vorstellen, dass die Eierchen unseres 700g-Minimäuschens (und davon habe ich 6 Stück unter der Glucke) wirklich befruchtet sind.
Aber ich sehe ja, dass unser Hahn (mind. 3,5kg) sie tritt. :ahhh
Lassen wir uns überraschen.
Neuzüchterin
13.09.2021, 08:06
Ich habe eine Buschhenne,die lässt sich vom Struppbrahma befruchten.Alle $ Eier waren befruchtet und alle 4 sind geschlüpft.Bin gespannt wie die mal aussehen.
chtjonas
13.09.2021, 18:16
Ich habe eine Buschhenne,die lässt sich vom Struppbrahma befruchten.Alle $ Eier waren befruchtet und alle 4 sind geschlüpft.Bin gespannt wie die mal aussehen.
Ich lass' mich ja auch mal überraschen.:laugh
chtjonas
29.09.2021, 03:43
Update:
An Tag 3 ist im Brüter das Ei unserer Marie "kolabiert" (weiß nicht wie ich das sonst beschreiben soll), war einfach oben eingefallen. Leider habe ich beim unvorsichtigen Rausnehmen die beiden angrenzenden Eier, mit denen es verklebt war auch noch kaputt gemacht.
Verbleiben im Brüter 6 Eier.
An Tag 6 ist unter der Glucke leider ein Ei zu Bruch gegangen. Das habe ich aber erst beim Nachzählen gemerkt. Sie hat gut aufgeräumt. Mehrere angrenzende Eier waren ziemlich verkleckst. Die habe ich vorsichtig, ohne Rubbeln, mit warmem Wasser versucht zu säubern. Naja, perfekt sauber wurden sie nicht. An einem kleben immer noch Schalenreste.
Tag 8 habe ich mich mal im Schieren versucht. Hmmm, habe keine Ahnung und nur eine improvisierte Schiervorrichtung (gute, kalte Taschenlampe, Papierrolle ...).
Alle verbliebenen 16 Eier sahen zumindest "anders" aus, als das frisch gelegte, das ich zum Vergleich genommen hatte. Die Bruteier hatten "Schatten" und "Ungleichmäßigkeiten" beim Durchleuchten. Von "Aderngeflecht" oder gar "Herz" konnte ich allerdings nix erkennen.
Die Eier blieben natürlich alle drin.
Am Tag 14 nochmal geschiert: Die Gluckeneier waren alle sehr dunkel, nur beim Kippen war die Luftblase erkennbar.
Bei den Brütereiern waren 4 genauso dunkel wie die Gluckeneier, eines etwas heller, und eines ziemlich durchleuchtbar (das habe ich dann auch 2 Tage später raus).
So, nun ist Tag 18. Ich habe nicht mehr geschiert und auch das "Wackelkandidatenei" im Brüter belassen.
Die Glucke scheint sich auf den Schlupf vorzubereiten. Habe sie heute unter lautstarkem Protest nochmal vom Nest geholt und ordentlich mit Kieselgur durchgepudert (hatte vorgestern bei 2 anderen Hennen Federlinge festgestellt). Während sie lautstark schimpfend und sich schüttelnd im Hof rumlief, habe ich ihr Nest nochmal frisch mit Bambusblättern gepolstert und auch etwas gepudert.
Letztendlich scheint sie aber doch zufrieden zu sein. Zumindest schläft sie seit geraumer Zeit augenscheinlich entspannt mit Kopf unter der Flügeldecke.
https://up.picr.de/42147747vq.png
Jetzt sind ja nur noch 15 (eher 14) Eierchen im Rennen. Ich wollte morgen eigentlich die Wärmelampe neben dem Nest aufhängen, damit sie sich an das nächtliche Rotlicht gewöhnt. Ich frage mich jetzt aber, ob das überhaupt nötig ist. Die nächtlichen Temperaturen sind z. Zt. um die 12/14°C und der Stall ist gemauert und sehr geschützt.
???
Spannend. Ich würde momentan nichts machen mit der Wärmelampe. Laß die Küken erst mal in Ruhe schlüpfen. Auch wenn alle 14 schlüpfen kann es gut sein, daß sie anfangs alle unter der Glucke Platz haben. Wenn sie nicht alle drunter passen kannst du immer noch eine Lampe aufhängen. Oder wenn sie nach ein paar Tagen zu groß werden und deshalb nicht mehr drunter passen.
Guten Schlupf und viel Freude mit den kleinen.
LG
Mara
Was ich machen würde: für die ersten ca. 2 Wochen den Auslauf von Glucke und Küken begrenzen, damit sie sich nicht zu weit vom Nest entfernen können. Sonst könnten bei so einer großen Schar welche verloren gehen.
Dorintia
29.09.2021, 07:11
Sollen Henne und Küken da in der Kiste bleiben?
Ich hab nach Schlupf jegliche Kiste aus dem Gluckenstall entfernt. Das Risiko das ein Küken aus der Kiste fällt/krabbelt und daneben gerät und nicht mehr zurückfindet, ist mir zu groß.
Die Glucke kann nicht wirklich helfen, die lockt nur und das Küken will auf direktem Weg dorthin.
Stimmt, die Schachtel ist nach dem Schlupf eher störend. Aber bis nach dem Schlupf würde ich sie lassen, erst danach raus nehmen.
chtjonas
29.09.2021, 15:03
Was ich machen würde: für die ersten ca. 2 Wochen den Auslauf von Glucke und Küken begrenzen, damit sie sich nicht zu weit vom Nest entfernen können. Sonst könnten bei so einer großen Schar welche verloren gehen.
Na klar, an das Gluckenställchen schließt sich die mittlerweile kükensicher abgedichtete 8 qm Voliere an Die ist auch sehr übersichtlich und ich denke, da kann keiner verloren gehen.
Sollen Henne und Küken da in der Kiste bleiben?
Ich hab nach Schlupf jegliche Kiste aus dem Gluckenstall entfernt. Das Risiko das ein Küken aus der Kiste fällt/krabbelt und daneben gerät und nicht mehr zurückfindet, ist mir zu groß.
Die Glucke kann nicht wirklich helfen, die lockt nur und das Küken will auf direktem Weg dorthin.
Ich habe das bisher immer so gemacht, dass ich einen Tag vor Schlupf die beiden offenen Seiten aufgeschnitten und runtergeklappt habe. Ist auch ganz dünne Pappe, so ungefähr wie bei uns Kartons in denen die Tetrapacks mit H-Milch kommen. Falls die Pappe sich doch sträubt, kann ich sie immer noch abschneiden. :laugh
Die Glucke hat sich so ein schönes rundes Kuschelnest zurechtgeruckelt, das möchte ich ihr gerne lassen.
chtjonas
29.09.2021, 15:47
https://up.picr.de/42149805rq.jpeg
Direkt vor der Tür zum Gluckabteil mache ich noch 'ne Lage Mulch, damit die Kleinen wenigstens ein bisschen was zum Scharren haben. Der Rest ist nämlich ziemlich steinig und verdichtet.
Ich hatte schon Glucken, die haben jeweils 12 und 13 Küken geführt und großgezogen. Anfangs passen sie locker alle miteinander unter die Glucke, wenn du magst, kannst du nach 2 - 3 Wochen immer noch zusätzlich eine Wärmelampe auhängen. Ich würde erst mal abwarten, was eigentlich schlüpft. Viel Erfolg!
chtjonas
04.10.2021, 03:41
Nu sind se alle da!!!
:love
Im Brüter liegen noch 2 Eier, aber die hole ich morgen raus. Eines ist mein "Wackelkandidatenei" vom letzten Schieren, das andere eins, das unsere Glucke "aussortiert" hatte, das mir aber beim Schieren versuchswürdig erschien.
Von den 10 verbliebenen Eiern unter der Glucke waren 8 geschlüpft. Ein schönes flauschiges kräftiges weißes Küken (aus ihrem eigenen Ei) habe ich leider halbtot neben dem Nest gefunden. Habe erfolglos versucht es unter der Wärmelampe zu retten.
Ein zweites kleines, aber auch schon trockenes Küken (hellbraun) habe ich tot aus dem Nest geholt, nachdem ich gesehen hatte (Kamara), wie sie auf ihn eingehackt hat.
Die verbliebenen 6 Küken scheinen wohlauf zu sein und waren heute schon kurz mit Mama an der frischen Luft spazieren. Alle sechs sind schwarz/grau oder ganz dunkelbraun.
https://up.picr.de/42181431cn.jpeg
Die vier ernsthaften Kandidaten im Brüter sind alle geschlüpft. Eines allerdings mit nicht eingezogenen Dottersack und ist wenige Stunden später gestorben.
Dafür hatte ich ein anderes, von der Glucke "aussortiertes" und bereits angepicktes Ei in den Brüter gelegt. Das Küken ist dann ca. 12 Stunden später geschlüpft - allerdings auch jetzt nach 24 Stunden noch sehr schwach.
Von den vier nun lebenden Brüterküken sind 3 ganz hell und nur eines dunkel.
https://up.picr.de/42181446ut.jpeg
Ich habe nun wirklich Bedenken zu versuchen, diese Küken der Glucke "unterzujubeln".
Neuzüchterin
04.10.2021, 07:50
Meinen Erfahrungen nach entscheidet die Glucke in kurzer Zeit ob sie die Küken nimmt oder nicht.Einfach mal reinsetzten und beobachten,hackt sie danach nimmt sie die kleinen nicht.Selbst wenn sie ihr Nachts drunter schiebst.Sobald sie unten raus kommen wird sie sie wieder hacken.
Also besser dabei bleiben und beobachten.
Schwierig. Jede Glucke reagiert anders, deshalb kann es keinen sicheren Rat geben. Ich habe eine Superglucke, die adoptiert alles was piepst. Aber ich hatte auch schon eine, die 2 Tage nach dem Schlupf angefangen hat, auszusortieren, die hat zum Schluß nur schwarze und gelbe Küken akzeptiert hat. Nackthals, braun, gestreift - die mußten alle weg.
Deine hat schon ein Küken totgehackt? Das ist natürlich kein gutes Zeichen. Und daß die Kunstbrutküken gelb sind und die anderen alle dunkel erhöht das Risiko, daß sie die hellen als Fremdlinge betrachtet und hackt. Bei lauter gleichfarbigen ist es meistens einfacher.
Was du machen kannst: Wenn du sie nachts unterschiebst mußt du ganz früh morgens, wirklich beim ersten Tageslicht, bei der Glucke sein und beobachten, was sie macht. Wenn die Küken unter ihr herauskommen oder sie aufsteht und sie hackt nach den Fremdlingen müssen die sofort raus. Oder wenn das einfacher ist die Glucke schnappen und kurz wegsperren, bis du die Kunstbrutküken eingesammelt hast.
Wenn du sie tagsüber reinsetzt ist das Risiko, daß sie die neuen weghackt, noch größer, meiner Meinung nach. Wenn du das versuchen willst dann nur mit Trenngitter zwischen ihr und den neuen Küken und gut beobachten, ob sie die Kleinen lockt oder ob sie auf Angriff schaltet.
Oder du ziehst die Kunstbrutküken gleich extra auf, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Vorteil: erst mal kein Risiko für die Küken. Nachteil: Du hast dann mehrere Wochen extra Arbeit, brauchst eine Wärmelampe oder Wärmeplatte, die Küken haben keine Glucke, die ihnen die Welt zeigt, und du mußt sie später in die Gruppe integrieren.
Auf jeden Fall mußt du dich schnell entscheiden, denn je länger du wartest, um sie geringer sind die Erfolgsaussichten. Nach ca. 2 Tagen ist die Chance, die Küken der Glucke unterzuschieben, vorbei, da würde ich das nicht mehr riskieren.
Neuzüchterin
04.10.2021, 10:34
Ich würde nie nachts die kleinen unterschieben.Entweder sie nimmt sie auch tagsüber oder garnicht.Musst halt ausprobieren oder gleich selbst aufziehen.
chtjonas
06.10.2021, 01:35
Hallo und vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich habe mich entschieden, die 4 (wenn denn alle überleben) getrennt großzuziehen.
Ich weiß ja eigentlich, dass die Glucke sehr eigen und "zickig" ist. Sie war aber während ihrer letzten Führungszeit sehr entspannt und ich dachte, ich könnte eine "Kombibrut" riskieren. Ich denke jetzt aber lieber doch nicht.
Die Kükenaufzucht werde ich, auch als Kunstbrut-Erstling schon hinkriegen, und die spätere Zusammenführung der Küken auch.
Da ich damit NULL Erfahrung habe, werde ich aber bestimmt im Kükenaufzucht-Forum noch einige Fragen haben.
Das kriegst du schon hin mit der Aufzucht, so schwierig ist das nicht. Mit der Zusammenführung würde ich möglichst warten, bis die Glucke nicht mehr führt. Wahrscheinlich bleiben die Küken sowieso unter sich und bilden für längere Zeit eine eigene kleine Gruppe. So war es jedenfalls bei mir meistens. Ich hatte erwartet, wenn die Glucken nicht mehr führen, daß sich dann die Küken vermischen und eine große Kükengruppe bilden. Aber sie blieben getrennt und liefen als Kükengruppen so wie sie zusammen aufgewachsen waren.
chtjonas
06.10.2021, 16:17
@Mara1
Ganz lieben Dank für den Zuspruch.
Mit dem Warten bis sie nicht mehr führt, ist das so eine Sache. Ich rechne bei ihr wieder mit ca. 3 Monaten.
Leider habe ich auch nur die eine Voliere.
Meine Idee war jetzt, diese in der Mitte zu teilen (Etwa da, wo auf dem oberen Bild das blaue "Zelt" ist). Als Teiler habe ich mir gedacht, zwischen Hauswand und Volierenzaun einen mit Draht (oder evtl. auch mit undurchsichtigem Gewebe) bespannten Rahmen zu hängen, und zwar so hoch, dass über die gesamte Breite (ca. 1,50m) die Küken hin- und herschlüpfen könnten - aber die Glucke nicht.
Als Ställchen für die Brüties hätte ich eine große Hundehütte (80x60), in die ich auch die Wärmelampe hängen könnte..
Das Ganze hat aber noch ein paar Wochen Zeit.
Zwischenzeitlich stelle ich das Kükenkistchen 2-3 mal am Tag in die Sonne bzw. Halbschatten auf die Terrasse. Da bereite ich auch gerade mit Steckzaun einen kleinen Bereich (ca. 1,5qm) auf "richtigem" Boden vor, den die Kleinen dann unter meiner Aufsicht nutzen können.
Ausloggen89
13.09.2022, 08:49
Moin allerseits,
dann hole ich das Thema mal wieder aus der Versenkung, ist ja doch ganz interessant :)
Hab im selbstgebauten Brüter momentan 29 Eier, welche kommenden Freitag Schlupftermin haben. Ist eine bunte Mischung aus Blumenhühnern, Zwergwyandotten und Mixen aus Zwergwyandotte und bunter Hühnerschar.
Wie der Zufall so will, hat sich eine meiner Wyandotten doch nochmal entschieden, zu brüten, sodass ich ihr zumindest einen Teil der Küken anvertrauen möchte. Bei der letzten Brut hat sie ihren Job super gemacht, auch wenn sie mir gegenüber ein kleines Biest war.
Werde sie heut Abend ins Kükenabteil im Stall umsiedeln und wenn sie morgen noch sitzt, kommen abends dann 4-5 Eier drunter. Werde von allem was unterschieben, damit sie gleich schön bunte Küken hat und ich dann keine Probleme bekomme, wenn ich weitere unterschieben.
Geplant sind 15 Küken unter der Glucke und der Rest gesondert als "Handaufzucht".
LG
Andreas
Neuzüchterin
13.09.2022, 09:21
Ich hatte im Februar meine Kunstbrutküken aufgeteilt.Ein paar die Glucke,Rest ich.Als ich die dann mit 8 Wochen zusammen setzte war der Unterschied schon sehr deutlich.Die Kunstaufzucht waren um einiges größer.Die hatten mehr Licht und mehr Wärme.Ich kann mir vorstellen das das jetzt in den Herbst hinein ähnlich ist. Außer du hast Licht in deinem Gluckenstall.
Ausloggen89
13.09.2022, 10:00
Die Glucke wird zusammen mit den Küken in einem Extraabteil im normalen Hühnerstall sitzen. Tageslicht und etwas Sonne bekommen sie da ab.
Zusatzbeleuchtung ist natürlich eine Überlegung wert, die Tage werden ja doch immer kürzer.
Die restlichen Küken wohnen dann im Stall neben dem Wohnhaus, da bekommen sie auf jeden Fall eine zusätzliche Lampe reingehängt.
Das kommt sehr auf die Glucke an, wieviel Küken sie führen kann. Meine "Superglucke", die alles adoptiert was piepst, hat schon mehrmals über 30 Küken großgezogen, ohne auch nur eins zu verlieren. Allerdings mit zusätzlicher Wärmelampe, weil so viele haben natürlich nicht unter der Glucke Platz. Eine andere, ich sag mal etwas minderbegabte Glucke, war schon mit 2 Küken überfordert und hat überhaupt nicht aufgepaßt, ob sie eins beim Scharren durch den Stall kickt oder in der Einstreu vergräbt, oder ob draußen eins verloren geht.
Wenn die Glucke die Küken auch alle wärmen soll ohne zusätzliche Wärmequelle würde ich ihr nicht mehr als ca. 6-8 Küken geben, damit die auch wirklich gut unter ihr Platz haben. Die Nächte sind doch schon ganz schön kalt.
Ausloggen89
13.09.2022, 22:09
So viele schafft sie leider allein schon aufgrund ihrer Körpergröße nicht. Ist aber eine sehr zuverlässige Mama, die wirklich super geführt hat, deswegen darf sie mir jetzt bei der letzten Brut auch nochmal etwas aushelfen :)
Ich schaue mal, wie viele Küken es insgesamt werden und teile dann sinnvoll auf. Sie bekommt, was gut drunter passt und für den Rest steht der Kükenstall auch schon bereit.
Oder ich packe zusätzlich eine Wärmelampe in den Gluckenstall, der hat 2x0,7m Grundfläche, könnte auch noch klappen, dass sie es dann alleine schafft. Denke aber eher, ich bleibe bei der ersten Variante. Wäre ja wirklich schade und auch nicht Sinn und Zweck der Sache, wenn deswegen Küken eingehen sollten ...
Das würde ich auch nicht riskieren. Es kommt auch drauf an, ob die Küken dann überhaupt unter die Wärmelampe gehen, oder sich lieber bei der Glucke ankuscheln. Dafür wären mir jetzt schon die Nächte zu kalt. Bei mir war halt das Gluckennest auf dem Boden und die Wärmelampe habe ich daneben gehängt. Da waren sie schon so schlau, dann auch unter die Lampe zu gehen. War aber im Sommer und man muß da gerade in den ersten Tagen sehr gut aufpassen, ob es klappt mit der Wärme.
Ausloggen89
16.09.2022, 20:21
Moin,
habe jetzt 27 Küken. Sechs davon sind unter der Glucke geschlüpft. Werde ihr jetzt noch vier Stück unterschieben, der Rest bleibt im Kükenstall.
MfG
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