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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gartenhaus umbauen



SuB
29.03.2015, 12:07
Hallo,

Ich bin ganz neu hier im Forum.
Ich möchte mir dieses Jahr ein paar Hühner anschaffen und bin gerade in der Planungsphase.

Auf unserem Grundstück steht ein altes Gartenhaus, das wir gerne umbauen möchten:

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Zaun für den Auslauf steht schon (Höhe 1,50 m, Auslauffläche ca. 150 qm), und auch das Dach des Hauses wurde bereits erneuert (war sehr baufällig).

Der Wunsch ist, hier dann einen Hahn und einige Hennen zu halten. Anfangen wollen wir erstmal mit 4 oder 5 Hennen und dann sehen, wie sich alles entwickelt... Mehr als insgesamt 14 oder 15 Tiere sollen es aber nicht werden aufgrund der Auslaufgröße. Besonders gut gefallen mir Vorwerkhühner, aber sicher entschieden ist noch nichts.

Nun geht es hauptsächlich an den Innenausbau. Das Häuschen ist (innen gemessen) etwa 2,80 x 3,70 groß, die Fläche beträgt also gut 10 qm. Die Innenhöhe sind knappe 2 m an der niedrigsten Stelle.

Ich würde den inneren Bereich nun gerne unterteilen in einen Wirtschaftsbereich und einen Hühnerbereich, denn so hat man gleich Platz für Futter, Geräte etc.

Ich bin hier noch ein wenig unschlüssig, wie die sinnvollste Unterteilung aussehen würde.
Hier mal eine Skizze der momentanen Situation:

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Aufgrund der Position der Fenster sehe ich persönlich momentan zwei sinnvolle Möglichkeiten, die ich auch mal aufgezeichnet habe:

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oder

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Was ist aus eurer Sicht besser geeignet?
Ich habe ja noch gar keine Erfahrung und kann nicht so gut einschätzen, welche Vor- und Nachteile die beiden Varianten bieten...

Oder gibt es noch eine weitere sinnvolle Lösung, die ich bisher noch nicht gesehen habe?

Sollte man die Unterteilung aus Holz bauen, so dass sie geschlossen ist, oder aus Gitter? Oder teils/teils?
Wenn zumindest ein Teil vergittert ist (oder z.B. die Tür aus einem Rahmen mit Gitter besteht) wäre der Vorteil, dass man im Sommer die vordere Holztür offenlassen könnte und die Hühner dann innen eine gute Lüftung hätten.

Weiterhin möchte ich den Hühnerbereich dann innen noch verkleiden, durch glatte Holzplatten, die ich von innen anschraube. Durch die Holzstege innen ergibt sich dann automatisch ein Hohlraum von vielleicht 7-8 cm zwischen Außen- und Innenwand. Dämmen möchte ich den Bereich nicht, denn von außen ist alles nicht so dicht und ich bin sicher, dass Mäuse ihren Weg in den Zwischenraum finden. Da die wohl sehr auf Dämmmaterial stehen, möchte ich kein Dämmmaterial in den Zwischenräumen.
Den Boden möchte ich im Hühnerbereich evtl. durch Siebdruckplatten ersetzen oder Siebdruckplatten auf die vorhandenen, nicht mehr besonders schönen OSB-Platten aufschrauben, so dass später alles möglichst dicht ist und keine Spalten mehr vorhanden.

Generell empfinde ich die Fensterfläche als eher wenig, möchte jedoch eigentlich nicht zu groß umbauen und es dabei belassen. Reichen die Fenster aus eurer Sicht?
Das größere Fenster geht nach Norden raus, also nur passives Licht und das kleinere Fenster nach Westen. Generell ist unser Grundstück aber eher schattig durch viele größere Bäume auf dem Hügel nebenan.
Bei dem größeren Fenster lässt sich der von außen gesehen rechte Flügel, also der größere Anteil, ganz einfach aushängen. Der kleinere Anteil verfügt über eine Kippfunktion, ist dadurch nicht gut aushängbar. Da hätte ich einfach das komplette Fenster von außen mit einem geeigneten Vierpunkt-Draht vergittert und dann je nach Witterung den kleineren Flügel gekippt oder den größeren Flügel ausgehängt (oder natürlich alles geschlossen gehalten).

Das kleinere Fenster ist leider momentan nicht benutzbar, denn die gesamte Hütte hat sich in einer Ecke abgesenkt und ist dadurch in sich verzogen. Wir haben das Fenster mit etwas Gewalt geöffnet und nun lässt es sich gar nicht mehr schließen, nur noch klemmen. Ich hoffe wir schaffen es, das Fenster wieder zu schließen, und dann soll es einfach zu bleiben.

Brauche ich abgesehen von Tür und Fenster noch weitere Lüftungsschlitze etc.?


Weiterhin möchte ich gerne den Bereich links neben dem Haus noch überdachen und eventuell die Seiten mit Gitter schließen, als Winterauslauf, Schlechtwetterauslauf, im Sommer vielleicht auch als Jungtierbereich. Nachteil ist ein bisschen,dass das große Fenster dadurch dann noch weniger Licht abbgekommt. Wie viel Licht geht wohl verloren, wenn man Hohlkammerplatten verwendet, wie für ein Gewächshaus?
Wird so ein "Anbau" ab einer bestimmten Größe oder Ausführung genehmigungspflichtig?

Das wars erstmal von meiner Seite, jetzt hoffe ich auf eure Anmerkungen und Erfahrungen!

Viele Grüße,
Susanne

Rudelmaus
29.03.2015, 12:36
Hallo,
ich gehe jetzt mal nur auf deine Skizzen ein. Die erste der beiden Varianten finde ich besser wobei ich dir aber dringend raten würde, die Nester nicht an die Trennwand zw. Vorraum und Stall zu machen. Überlege lieber, wie du sie von außen zugänglich ...unter dem Kotbrett anbringen kannst. Der Grund ist folgender : Hühner lieben es, in eher dunklen, kuscheligen Nestern mit Dämmerlicht zu legen. Habe ja keine Ahnung in welche Himmelsrichtung der Stall ausgerichtet ist aber bei beiden Zeichnungen scheint sehr viel Fensterlicht auf die Nester zu fallen. Die Folge könnte sein, dass die Nester nicht angenommen werden ... oder, dass du noch einen extra Vorhang o.ä. zur Beschattung anbringen musst. Schau einfach, wann die Sonne wo und wie den Stall hell durchflutet und suche den dunkelsten Ort für die Nester...das ist oft unter dem Kotbrett...aber halt nicht immer.

kieler1
29.03.2015, 14:02
Hallo und Willkommen aus dem Norden!
Ich Schließe mich Rudelmaus an, auch mir gefällt Variante 1 besser!
Mit den Nestern die bei mir auch direkt neben dem Fenster sind (West Lage), dann habe ich noch 2 Fenster eins nach Ost und eins nach Süd, bisher hat es die Damen nicht beim Legen gestört. Aber du wirst noch Lüftungsschlitze für die Zuluft und für die Abluft (muß höher sitzen) brauchen mindestens 80X10cm auf den gegenüberliegenden Seiten.
Auch habe ich keine Hühnerklappe gesehen die du auch brauchst. Bei mir habe ich den Stallfußboden und einen Rand von 30 cm mit Siebdruckplatten ausgelegt. und darauf OSB Platten. Die Abtrennung zum Vorraum habe ich genauso gemacht und die Tür einfach aus Dachlatten mit Volieren Draht so das ich rein schauen kann.
Von der Hühnerklappe geht es durch die Voliere nach Draußen und das ist gut so! Wenn du Doppelstegplatten oder Wellplatten nimmst sollte genug Licht in den Stall kommen! Nicht Vergessen das die Türen so breit sind das du mit einer Schubkarre rein fahren kannst!!!!!!!!!!!!!!!!!!
In Kiel kann man 30 Kubikmeter umbauten Raum ohne Genehmigung Bauen ( nicht mehr als 8 m an einer Grenze) aber das ist überall anders!!!!
So das zu deinen Fragen die ich aus meiner Sicht beantwortet habe, andere haben vielleicht andere Ansichten.
Aber noch gesagt ich finde das Haus einfach Klasse und auch die Umgebung, noch ein bisschen Rasen und ein paar Sträucher und es ist Perfekt.
Also viel Spaß hier
Hubert

BiggiK
29.03.2015, 14:19
Hallo,
Dieses haus ist ja eine prima Grundlage für deinen stall. Ich würde die erste Variante nehmen und die Trennwand nicht komplett geschlossen ausführen. Ich habe unten ca 1 m hoch mit einer Spanplatte dicht gemacht, darüber estrichmatten damit licht und Luft rein kommt und es trotzdem nicht zieht. Im Sommer kann die Tür offen bleiben und als zsätzliche Lüftung dienen. Für die dunkle Jahreszeit solltest du eine Lampe installieren, dann ist der geringe Lichteinfall kein Problem. Die klaren pvc platten nehmen nicht viel Licht weg, wenn man sie ab und an mal reinigt falls sich grünspan entwickelt hat. In der Regel gilt ab 30 cbm umbauten Raum eine Genehmigungspflicht, das kannst du beim Bauamt erfragen. Wenn das Grundstück nicht von aussen einsehbar ist und der Nachbar keine Einwände hat, würde ich die Überdachung aber auch ohne Genehmigung bauen. Allerdings sind die hier auch nicht so pingelig.
Gruß Birgit

Roksi
29.03.2015, 14:24
Moin-moin Susanne und willkommen im Forum!

ich finde Deinen "blauen" Entwurf gelungen.

Die Legenester sind dann nicht direkt zum Nordfenster ausgerichtet und bekommen dadurch wenig Licht. Und es ist auch praktisch, wenn Du vom Vorratsraum aus Dir einen Zugang direkt zu ihnen verschaffst und nicht erst in den Stall durch die Hühnerk... laufen musst. Wenn Du mehr Licht im Stall haben möchtest, dann kannst Du ja die Wand (mit der Tür), an der die Legenester sein werden, einfach aus Gitter machen. Die Legenester dann von allen Seiten dicht machen (damit, wie Rudelmaus schon sagte, es dort dunkel-kuschelig wird). Mit einer Klappe oder so, die Du vom Vorratsraum heben und befestigen und dann so ruhig Eier entnehmen und dabei auch Nester sauber machen kannst.

Was Genehmigungen zu Anbau etc. anbetrifft, muss man immer extra fragen. Weil es von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein kann. Es sei denn, Du hast hier einen Fori, der glücklicher Weise im selben Ort wie Du wohnt und gleiche Frage bereits mit Behörden geklärt hat.

Ansonsten - um mehr Platz zu sparen - macht man die Nester lieber unter dem Schlafplatz mit Kotbrett - so ist der Raum vollständig auf zwei Ebenen ausgenutzt und Nester bleiben sauber, wenn sie schön unten versteckt sind. Und dunkel ist es dann dort auch, wenn sie direkt an die Wand gedrückt sind und oben noch Kotbrett rausragt.

Wenn Du noch mehr Platz brauchst, dann kannst Du beim Bauen noch Platz von ca. 50 cm vom Boden aus lassen. Dann kommen die Nester. Dann erst Kotbrett und Sitzstangen drüber. Die Hühner mögen es, höher zu schlafen. Und Du hast dann Platz auf 3 Ebenen ausgenutzt

SuB
29.03.2015, 17:35
Danke für die vielen Antworten! :)

Dann wird es Variante 1 werden! Ich war mir nicht sicher, wie viel Platz man für den Vorraum einplanen sollte, deswegen habe ich Variante 2 als Alternative gemacht.
Aber wenn der Platz für den Vorraum bei Variante 1 (115 x 280 cm) reicht, finde ich diese Variante auch besser!

Die Legenester wollte ich selbst bauen und vorne nur kleine Durchschlupfe machen, von hinten dann Klappen, über die man die gesamte Rückseite öffnen kann zum Putzen und Eier holen.

Unter dem Kotbrett hatte ich mir gedanklich den Platz freigehalten, für eine späteren eventuellen Aufzuchtbereich. Deswegen dachte ich mir auch, dort, also in Vorschlag 1 unter dem Kotbrett auf der linken Seite eine Klappe zu machen, durch die man in den überdachten Bereich gelangt. Wenn dann mal Küken aufgezogen werden, würde ich den Bereich unter dem Kotbrett mit Gitter abtrennen so dass die Jungtiere dann von ihrem Stallbereich Zugang zum überdachten und eingegitterten Bereich haben.

Eine zweite Klappe hätte ich gerne dann in der rechten Wand verbaut, durch die die Hühner in den großen Auslauf kommen.

So lange keine Jungtiere da sind, kann man also je nachdem, welche Klappe man öffnet, den Hühnern den Zugang zu beiden Ausläufen oder nur zum großen Auslauf oder nur zum überdachten Bereich ermöglichen. Wenn Jungtiere da sind, haben die erwachsenen Tiere den großen Auslauf und die Jungen den kleinen Auslauf.

Allerdings wollte ich kein Fundament legen für den überdachten Bereich, sondern wirklich nur ganz simpel ein Dach zwischen Stalldach und Holzzaun aufbauen und die beiden Seiten mit vergitterten Holzrahmen schließen.
Da es dadurch vielleicht nicht komplett raubtiersicher wird, soll der Auslauf nur tagsüber zugänglich sein.

Hatte gehofft dass man vielleicht ohne Fundament auch generell keine Genehmigung braucht...

Ist das so alles sinnvoll? Sagt bitte Bescheid wenn irgendwas nicht gut ist, noch wird geplant!

SuB
29.03.2015, 18:06
Achso, noch zu den Elektroinstallationen:

Leerrohr zum Häuschen hin liegt bereits im Boden. Die Installationen im Häuschen werden wir von einem Elektriker vornehmen lassen.
Was genau sollte ich da machen lassen? Licht in Hühnerbereich und in Vorraum soll auf alle Fälle vorhanden sein. Was genau braucht man da, damit es von der Frequenz her nicht flackert für die Hühner? Lichtprogramm möchte ich nicht, da ich denke die Hühner haben eine natürliche Legepause verdient im Winter.
Welche Dinge will man eventuell zusätzlich über Strom laufen lassen? Wärmeplatte für Wasser im Winter? Wärmelampe für Küken? Elektrischer Türöffner? Ich hätte jetzt zunächst ohne elektrischen Türöffner angefangen, möchte mir aber alle Optionen offenhalten und deswegen lieber eine Steckdose zu viel anbringen lassen als eine zu wenig.
Am Besten sollte man wohl die Elektroinstallationen hinter der Innenverkleidung anbringen, oder ist das wegen Mäusen gar nicht sinnvoll?

Wo sollte ich also überall eine Steckdose einplanen?

An der Außenwand soll auf alle Fälle eine Steckdose kommen, allerdings eher für Gartenarbeiten (Rasenmäher, Säge etc.).

claud
29.03.2015, 21:01
zu allem anderen kann ich nix sagen, ausser:

herzlich :welcome. Hier bist du richtig, hier werden sie geholfen :jaaaa:

viele Grüße aus dem Kohlenpott,
claud