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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Huhn lahmt mit einem Bein...



stephan04
26.03.2015, 18:08
Hallo liebe HöForianer,

eine meiner 2 in Naturbrut großgezogenen Hennen (Marans-Mix, aus Jun 2014) lahmt mit dem linken Bein.
Es fing vor 3 Tagen mit einem harmlosen Humpeln an, das sie aber nicht weiter behinderte. Seit heute Mittag íst nun daraus ein massives Lahmen geworden.




- sie liegt viel auf dem Bauch (fast ausschließlich)
- tätigt nur - Schritte hintereinander, ruht dann
- wirkt ansonsten sehr agil und gesund, roter Kamm, frisst, säuft, legt bis jtzt fast täglich ein Ei, zeigt zudem seit einiger Zeit Anzeichen baldiger Gluckigkeit (Gluckst, rupft Unterbauch frei, etc)



Kann mir jemand weiterhelfen?


Sollte sich bis morgen nichts bessern, werde ich wohl zum TA mit ihr gehen müssen.

cimicifuga
26.03.2015, 18:15
hast du das bein mal von oben bis unten abgetastet? ist es wo heiß oder geschwollen, ist sie wo schmerzempfindlich.

kann sie gar nicht auftreten oder nur vorsichtig?

normalerweise werden lahmheiten die durch verstauchen verursacht sind, von selbst wieder besser. aber wenn es schlechter statt besser wird und du keine ursache feststellen kannst, dann würd ich auch zum TA

stephan04
26.03.2015, 18:21
Danke für deine Antwort!

Hab es abgetastet. Es ist keine Verdickung oder Schwellung/ bzw. Entzündungswärme feststellbar.

Sie kann auftreten, dies scheint aber schmerzhaft zu sein.

MonaLisa
26.03.2015, 19:40
Da bei Hühnern oft nur der linke Eierstock der aktive ist, machen sich dortige Tumore durch linksseitige Lahmheit bemerkbar. So ein Eierstockstumor drückt dann auf den linken Ischiasnerv. Ansonsten ist die Henne erst mal unauffällig. Nierentumor macht sich genauso bemerkbar, dann aber auch mal rechts. Allerdings ist es in der Regel nicht schmerzhaft beim Auftreten.
Leider kannst du das ohne Röntgenaufnahme nicht ausschließen. Sollte sich die Lahmheit verstärken, solltest du das aber in Betracht ziehen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Reizung/Verletzung durch den Tretakt eines ungestümen Hahns. Dann müsste sich das aber langsam bessern. Dazu würde ich Traumeel als Tabletten geben, evtl auch mal ein Schmerzmittel. Die Heilung dauert oft länger und kann durch Vit B verbessert werden.

Gruß Petra

stephan04
26.03.2015, 21:42
Vielen Dank für Deine Antwort Petra!

Sollte es tatsächliche ein Eierstocktumor sein, ist da wohl nichts mehr zu machen (?)

Würde sich so etwas nicht auch durch Einstellung des Legens bemerkbar machen?

piaf
27.03.2015, 00:05
sorry, dass ich noch nachhake, die Fussohle hattest Du auch angeschaut?

stephan04
27.03.2015, 11:33
Hi Piaf! Ja, das hab ich vergessen zu schreiben. Eine Entzündung am Ballen bzw Abszess kann ich nicht feststellen.

Heute macht sie einen (nur minimal) unempfindlicheren Eindruck. Sie scheint mehr zu laufen, bzw. versucht es.

Eben ging sie sogar wieder aufs Nest (mithilfe der Leiter). Sie zeigt heute verstärkt Gluckenverhalten, gluckst, wirkt aggressiv, stelt die Federn auf etc..

Glucken ist aber wohl bei diesem Zustand keine Gute Idee???

cimicifuga
27.03.2015, 15:37
warum nicht? wenn sie auf dem nest sitzt, dann schont sie wenigstens das bein
hatte mal eine glucke, die hat sich am anfang ihrer gluckenzeit das bein gebrochen und es dann ganz gut auskuriert

stephan04
27.03.2015, 15:54
OK..

Falls sie sich dann entscheiden sollte, sitzen zu bleiben, werd ich sie mal lassen..

stephan04
28.03.2015, 20:04
Nochmal ein Update zur hinkenden Henne:

Heute war wieder alles normal. Sie scharrte, lief mit der Herde herum und war rund um fit. Was es also genau war, weiß ich nicht, vielleicht doch eine Stauchung o.ä.

:)Vielen Dank, dass ihr Euch Zeit genommen habt, mir zu helfen!

MonaLisa
30.03.2015, 18:17
Wie schön, dann scheint ja alles wieder ok zu sein.

Gruß Petra