Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wunden an Beinen beim Hahn
Hallo Leute,
wir hatten in zwei verschiedenen Ställen an verschiedenen Ort zwei Australopshähne. Beide habe ich aber zusammen vor ca. 4 Monaten von einem Züchter geholt und die beiden waren dort zusammen in einer Gruppe.
Der erste Hahn hatte auf einmal ca. 3cm lang am Bein eine offene Wunde bis zum Knochen.
Wir haben diese desinfiziert, verbunden usw. und es ist auch verkrustet bzw. etwas verheilt.
Er konnte aber nicht mehr auftreten und irgendwann hat er nur noch verdreckt dagelegen und sich in eine Ecke verdrückt. Ich hatte das Gefühl er hat Schmerzen. Daher habe ich ihn dann erlöst.
Der zweite Hahn sieht nun so aus:
Was kann das sein??? Parasiten?
Er hat auch kleine Wunden am "Schenkel".
Die Hühner haben bisher keine Anzeichen. Von den Hybridhähnen aber der ein oder andere auch etwas an den Federn. Hatte ich noch nie!
Futterumstellung evtl.?
Gruß
Kann man so einfach nicht sagen! Und die Fotos sind ja auch nicht so Pralle - da von der Wunde kaum etwas zu erkennen ist. Und beim ersten Bild, da ist eben nur der ganze Hahn zu erkennen.
Die Wunde sollte schon etwas genauer zu sehen sein - Nahaufnahmen wären sehr hilfreich und mit der heutigen Tchnk auch nicht so schwierig
142654
Hab das mal vergrößert! Leider war das Origialfoto sehr schwach und sehr klein!
Nur jetzt würde ich schätzen, der hat sich in einem Draht oder Drahtschlinge verfangen und sich dabei verletzt! Aber es muss nicht so sein! Vielleicht war es auch ein Faden oder eine Schnur!?
Aber weiter unten hatte es auch der andere Hahn. Und das ausgerechnet die beiden sich (in getrennten Ställen) am Bei verletzten und alle anderen Hähn (wir haben 10 insgesamt) nicht ist halt auch komisch.
Und warum sind die Federn so komisch?
Unserem Lackenfelder ist ein Nagel abgebrochen und die Schwanzfedern komplett ausgegangen, so dass alle Hühner ihn ständig am Zeh und Hinterteil (wegen blutigen Stellen) gepickt haben. Den haben wir auch wieder mit täglicher Behandlung hinbekommen. Ein kleines schwaches Grünlegerhuhn mit einem dicken eitrigen Auge (wahrscheinlich Zug) hat 3 Monate gebraucht bis wir es wieder aufgepeppelt haben mit Augensalbe etc.
Wir halten die Hühner als Nutztiere für Eier und Fleischproduktion, aber wenn wir einem Huhn noch helfen können ohne riesige dauerhafte Schmerzen (so weit wir das beurteilen können) versuchen wir das. Die Tiere sind für uns nicht nur Sachen und daher möchte ich auch den besagten Hahn heilen und nicht einfach "Beseitigen" und einen neuen holen.
vielleicht kannst Du das doch nochmal etwas schärfer abbilden, es lässt sich so kaum abschätzen, ob es eher mechanisch, Tierbiss (Ratte...?) oder von Artgenossen verursacht wird. Sicher picken die Hühner dran weiter, wenn es mal blutet, nur eben die eigentliche Ursache erklärt sich nicht. Stacheldraht und hervorstehende Nägel reissen fiese Wunden. Sind die Verletzungen immer so hoch am Bein oder variiert der Bereich?
Die Federn sehen auch total zerfleddert aus, ich denke er hing mit dem Bein fest und hat beim Versuch sich zu befreien die Federn so zugerichtet. Oder ein Hund hat mit ihm "gespielt"?
Die Federn waren erst nur so bissel "komisch".
Aufeinmal ging das dann recht schnell und jetzt sieht er so aus.. Daher glaube ich nicht an Hund o. ä.
Ich denke eher Krabbelviehcher oder so was. Für Milben ist es doch eigentlich noch zu kalt.
Und warum hat es nur er und ganz leicht (Federn) die anderen Hähne? Bei Hühnern ist mir´s noch nicht aufgefallen.
Vielleicht sieht ja noch jemand den Beitrag der so was auch schon mal hatte oder richtig deuten kann.
Die Symptome lassen sich vielen verschiedenen Auslösern zuordnen, es wird wohl nichts übrig bleiben als dass Du gezielt auf die Suche nach Ektoparasiten am Hahn und nach Federresten an Zäunen etc. im Umfeld gehst, den Hund genauer beobachtest, nach Rattenlöchern schaust und sonstige intensive Forschung vor Ort betreibst;)
Hy!
Wenn das Bild aktuell ist, ist bei Euch im Stall reichlich was im Argen! Ist nichts schlimmes, solange man das Auge hat und es erkennt (was ihr ja habt), kann jedem passieren, ist aber dringend handlungsbedürftig!
Entweder sind Eure Hybriden üble Federfresserinnen oder Kannibalinnen (oder beides zugleich), oder ihr habt Ratten und dazu ein übles Problem mit Federlingen, die, wenn sie gehäuft vorkommen, auch meistens anzeigen, das mit dem ganzen Huhn an sich konstitutionell was nicht passt.
Allerdings würden die Ratten dann auch mal Hennen anknabbern, daher fallen die eher aus, denke ich und es wäre regelmäßiger und mehr weggefressen.
Jedenfalls sieht zu dieser Jahreszeit kein gesunder erwachsener Hahn so zerrupft aus.
Beobachte die Herde mal sehr eingehend, ob da Hennen Federn picken, und untersuche alle Tiere vor allem Richtung Schwanz und Kloake sowie zwischen den Beinen nach recht schnell umher laufenden, platten, gelblichen Tieren von bis zu 3- 4 mm Länge. Am Grunde der Federn sollten am Hintern auch reichlich Gelege zu finden sein (weißliche Anpappungen am Federkiel), wenn das soviele Federlinge sind, wie der Hahn aussieht.
Federlinge sind an sich nichts schlimmes, weil sie abgestoßene Hautschuppen und altes Federmaterial fressen und so entsorgen, so eigentlich sogar ihren Nutzen haben- wie mit Kokzidien ist es aber so, werden es zuviele, etwa durch schwache Konstitution des Tiers, verkehrt sich der Nutzen ins Gegenteil und das Gefieder nimmt argen Schaden, was zu weiterer Schwächung des Tiers bis hin zum Tod durch zB fortwährende Auskühlung im Winter führen kann.
So übel kann sich auch ein in einer Schlinge verfangener Hahn nicht rumwälzen, dass der nach nur einem Mal so aussieht.
Federlingsdiagnose geht nur am lebenden oder frischtoten, noch nicht gebrühten Tier, weil das Brühwasser Federlinge wie Eier abtötet und man die in den nassen, durchs Wenden durchgespülten Federn nicht mehr findet.
Also, belest Euch mal hier im Forum und im Internet nach Federlingen und dann schaut mal, und behaltet vor allem die Hennen im Auge. Dazu auch gleich die Frage, falls es Federfresserinnen sind- wie füttert ihr?
Grüße,
Andreas
PS: Milben saugen nachts Blut, die machen die Hühner blass am Kopf, nicht so zerflust.
PPS: Oder lasst mal bei einem Tierarzt einen Hautabstrich auf Grabmilben machen, der arme Gockel hat ja quasi nur noch Daunenfedern am Leibe...
Hmmh, also Federlinge und Federfressen schaffen es nicht einen Hahn so zuzurichten. Mich erinnert das inzwischen etwas an die Folgen durch das Treten eines Hahnes oder eines Erpels. Kann es sein, dass die so zugerichteten Herren öfter mal auf diese Weise niedergemacht/unterdrückt werden?
Hat denn der Hahn beim Kauf auch schon so ausgesehen? Der ist ja regelrecht abgefressen, an den Flügeln ganz deutlich. :o Leider sind die Bilder unscharf, vor allem das von der Wunde. Ich würde ihn separieren und hast Du nach Federlingen geschaut? Am Hintern siehst Du, wenn, sie ganz dolle rumkrabbeln und auch deren "Eierbatzen" an den Kielen dort haften. Sind so graue Kugeln. Ich drück Dir die Daumen, dass wir rausfinden was es ist. Ist ja ein schöner Kerl. Ich hoffe, Du bekommst ihn wieder hin.
Nein, Anfang Dezeber sah er ganz normal aus. War glaub ich auch auf einer Ausstellung...
Er sollte geschlachtet werden und da habe ich von den 5 Schlachtkandidaten zwei übernommen.
Einer den ich schon notschlachten musste im Stall zuhause. Der hier ist in einem anderen Stall
und ungefähr im Februar ist mir aufgefallen, dass er sich etwas verändert. Aber so krass
ist es erst seit knapp 2 Wochen...
Ja er ist (trotz seiner Größe) der schwächste in der Hackordnung und geht freiwillig auch nicht raus.
Er sitzt meist im Stall... ich tu ihn dann ab und zu raus. Es gibt noch drei andere Hybridhähne.
Von der Hackordnung ist es in dem dritten Stall genauso. Drei Hybridhähne haben das sagen und der
Lackenfelder ist der schwächste und hockt nur im Stall. Hatte ich mir so nicht vorgestellt!
Die Rassehähne hatte ich eigentlich mal geholt, weil die aufmerksamer sind. Aber die Hybriedhähne haben
sich mittlerweile auch gut gemacht. Gefüttert wird nur Deuka All Mash L in Mehlform. Weiterhin gibt
es alle paar Tage Obst und Gemüse was wir hier so über haben (kleiner Hofladen).
Futterumstellung, neue Herde mit drei neuen Konkurrenten und viel mehr Hühnern als bisher.
Vorher waren es glaube ich kanpp 10 Hühner, jetzt sind es knapp 250 pro Herde.
Möglicherweise liegt hier in der Hackordnung wirklich das Problem, Tim. Momentan ist ja richtig Saison für Auseinandersetzungen, Frühjahr und Konkurrenzdruck. Er wird Dir eingehen, er kämpft wohl nicht mehr, sondern wird von anderen immer wieder getreten
Ich könnte ihn mit nachhause nehmen, aber da ist unser Shamoo-Kampfhahn und ein weiterer Lackenfelder. Aber da wird er auch der schwächste oder zumindest der zweitschwächste sein. Der Shamoo lässt die anderen eigentlich in Ruhe wenn die Rangordnung geklärt ist. Die Hybridhähne sind da oft nicht so zimperlich und jagen ihn wieder rein in den Stall wenn er mal rausgeht.
Hab natürlich bedenken, dass der dann was mit in den Stall schleppt wenn ich den umsetze. Macht man normalerweise nicht (mischen etc.)!
Schwierig, das wird in seinem jetzigen Zustand dann am neuen Ort wohl auch nicht besser. Könntest Du ihm nicht im alten Stall einen Bereich abtrennen? Vielleicht mit 2-3 Hennchen zusammen?. Er wird das so nicht mehr lange durchhalten, es wäre schade um den (eigentlich) hübschen Kerl. Damit hättest Du auch das Problem mit dem Stallwechsel umgangen. Im Zeitverlauf verdünnt sich dann die Aggression und wenn die Hybridenchefs ihn weiter um sich haben, kann er möglicherweise im Herbst wieder mitlaufen
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.