Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Totale Freiheit- welche Rasse?
Gallinetta
15.02.2015, 14:36
Hallo liebe Hühnergemeinde,
Was wären denn Eure Vorschläge für die passende Rasse:
Also, unsere Nachbarn haben einen SEHR großen Hof mit Mutterkuhhaltung und auch Legehennenhaltung. Drumrum sind Felder und Wiesen, vor allem Felder. Der Hof bietet Führungen an, die auch vor allem von Schulklassen sehr gut besucht werden. Die Überlegung ist nun eine Hühnerherde wirklich in absoluter Freiheit laufen zu lassen, um auch zu zeigen wie es früher einmal üblich war.Das heißt bis auf Wasser müssten sie sich alles selber suchen, was denke ich kein Thema ist...2 große Misten, offener Stroh und Heuspeicher, offener Mutterkuhstall, Kompost, offene Silage etc. Da aber keine extra Unterkunft gebaut werden soll, sollte es eine Rasse sein die gut fliegt, um
aufzubaumen. Wirtschaftlichkeit ist kein Kriterium, aber wenn es nette bunte Farbtupfer wären ist das bestimmt ein Vorteil. Was meint ihr wäre da die ideale Rasse?
LG
Gallinetta
schwer aufzutreiben - aber vorzüglich Ardenner
ich habe ja nur eine Henne, aber la Fleche könnte ich mir noch gut vorstellen
Kleinfastenrather
15.02.2015, 14:47
Hallo,
Eigendlich sollte jedes Huhn einen Stall haben, was ist denn z.B. im Winter, und ein wenig Futter kaufen sollte man auch wohl noch können.
Ansonsten würde ich sagen Deutsche Buschhühner. Bergische (Zwerg) Kräher sollten sich auch noch eignen.
LG Thorben
wenn ihr mit Verlusten durch Habicht, Fuchs und Marder leben könnt (denn da bietet das Aufbaumen auch keinen Schutz) und wildes Brüten mit niedlichen Küken (die eventuell von den Stallkatzen dezimiert werden oder unter die Klauen der Kühe geraten) zulassen wollt, würde ich entweder Isländer oder Altsteirer empfehlen. Beide Rassen sind robust, sehr gute Futtersucher, selbstständig, führen Küken gut, die Hähne gelten als verträglich (=>Schulklassen) und es gibt sie in kunterbunt.
Für eine Wildhaltung kann ich Deutsche Buschhühner nur empfehlen:D Wie es mit anderen Rassen aussieht weis ich nicht da ich noch keine anderen hatte:D
Die mit Wildblut und noch ein paar Wildbuschhühner dazu ergibt auch ein bunten Haufen.
lg
***altsteirer***
15.02.2015, 15:24
Die wären bestimmt auch hervorragend geeignet!
http://www.alpenrassen.at/index.php/de/erhaltungsprojekte/steinhendl
SetsukoAi
15.02.2015, 15:35
Bergische Schlotterkämme, zudem eine vom Aussterben bedrohte Rasse. Jedoch brüten diese nicht. in Schwarz-weiß oder schwarz-gelb gedobbelt auch eine schöne Farbe.
Ich denke das auf dem Hof auch irgendwo ein Getreidesilo oder ähnliches vorhanden ist für die Kühe. Also irgendwas an Getreide müssten für die Hühner zu finden sein da der Mist gerade im Winter ja auch nicht ausreichend Nahrung bietet. Und früher gabs wohl auch für die Hühner Küchenabfälle oder ähnliches.
Mit Verlusten durch, Fuchs, Marder oder Habicht müsst ihr dennoch rechnen. Früher hatten die Hühner aber auch einen Hühnerstall aus dem Grund.
Drachenreiter
15.02.2015, 15:43
Altsteirer sind sehr ursprünglich und gute Futtersucher. Auf FB unter Altsteirer Hühner findest du ein Projekt bei einem Demeterlandwirt in Tirol. Im Sommer April bis Ende September wäre eine minimale Körner gäbe nötig. Im Winter muss du egal welche Rasse zufuttern und ein Stall wäre auch gut. Nicht das deine Hühner den Kuhstall zum aufbaute aufsuchen und das gibt ärger.
Javanesische Zwerghühner
Sind zwar a bisl klein, aber brüten gut fliegen gut und sollten mit den umständen klar komme...
martin h.
15.02.2015, 18:47
Bergische Schlotterkämme, zudem eine vom Aussterben bedrohte Rasse. Sind das nicht gute Leger?
Die Hühner sollten nicht zu hohe Legeleistungen haben, je weniger sie legen, desto weniger Futter brauchen Hühner.
SetsukoAi
15.02.2015, 19:06
ja Schlotterkämme sind gute Leger aber auch gut Futtersucher und sehr selbständig. Allerdings hab ich es noch nie mit einer solchen Haltungsmethode probiert.
Hallo liebe Hühnergemeinde,
Was wären denn Eure Vorschläge für die passende Rasse:
Die Überlegung ist nun eine Hühnerherde wirklich in absoluter Freiheit laufen zu lassen, um auch zu zeigen wie es früher einmal üblich war.Das heißt bis auf Wasser müssten sie sich alles selber suchen, was denke ich kein Thema ist...2 große Misten, offener Stroh und Heuspeicher, offener Mutterkuhstall, Kompost, offene Silage etc. Da aber keine extra Unterkunft gebaut werden soll, sollte es eine Rasse sein die gut fliegt, um
aufzubaumen.
LG
Gallinetta
Ich denke, dass diese Idee vom Ansatz her schon große Schwachstellen hat.
Ab dem Moment, in dem das Wildhuhn zum Haushuhn wurde, hat der Mensch angefangen, sich darum zu sorgen. Das heißt unter Anderem: Schutz vor wildlebenden Räubern und Futter zusätzlich zu dem, was es sich selbständig zusammengesucht hat.
Gar nichts zuzufüttern und auch für keinen Stall zu sorgen, hat wenig zu tun mit dem, was "früher üblich war".
"Früher" war ein Haustier wie das Huhn für die allermeisten Halter viel zu wertvoll, um es den wilden Tieren und dem Zufall zu überlassen, ob es überlebte und ob man irgendeinen Nutzen in Form von Eiern oder Schlachttieren für die Küche davon hatte.
Ich finde auch grundsätzlich, dass man Haustiere nicht mit wildtieren vergleichen kann und dass man sie entsprechend auch nicht einfach sich selbst überlassen sollte. Solche Experimente gehen beinahe immer zu Lasten der betroffenen Tiere.
Wenn sowieso Hühner auf dem Hof gehalten werden, dann wäre es meines Erachtens ein viel sinnvollerer Schritt, sowohl aus geschichtlichen wie auch aus Informationsgründen, die wahrscheinlich gehaltenen Hybriden auszutauschen gegen eine bewährte alte Rasse, die gerne auch frei laufen zu lassen, ruhig auch ihre Küken großziehen lassen, aber ihr zumindest einen sicheren Stall für die Nacht und genügend Futter übers Jahr zuzugestehen.
legaspi96
15.02.2015, 19:20
@Sil, der Meinung bin ich auch.
@Gallinetta, das hört sich alles schön an aber die Hühner sind nachts Gefahren ausgesetzt (auch beim Aufbaumen) und die Eier wirst Du suchen müssen da die Hühner sich überall Nester bauen werden.
Grüße
Monika
martin h.
15.02.2015, 19:22
Die Holländischen Zwerghühner waren auch so eine Rasse, die minimale Ansprüche stellte.
Die Bergischen Kräher wahrscheinlich auch.
martin h.
15.02.2015, 19:36
Hallo Monika
das hört sich alles schön an aber die Hühner sind nachts Gefahren ausgesetzt (auch beim Aufbaumen) und die Eier wirst Du suchen müssen da die Hühner sich überall Nester bauen werden.
Dazu hab ich mal ganz viel geschrieben, und so wenige haben es gelesen. Deshalb setz ich einen Link
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/82198-Die-grüne-Wiese-als-Haupfutterquelle
Aufbäumen werden die Hühner sicher im Kuhstall oder im Heustadel.
Auf einem modernen Biobauernhof geht das aber nicht, Hühner machen auch Mist und verschmutzen das Heu oder die Futtermittel im Kuhstall.
Es gibt aber sicherlich Alternativen, zur "modernen Gehegehaltung", bei der die Tiere nur noch gefüttert werden und nicht ihre natürlichen Fähigkeiten ausleben können, dazu gehört auch das Futtersuchen.
... Die Hühner sollten nicht zu hohe Legeleistungen haben, je weniger sie legen, desto weniger Futter brauchen Hühner.
Solch eine Äußerung ist dazu geeignet mich in die Tischkante beißen zu lassen!
Einfach unfassbar! Welch ein Verständnis für Tiere muß dahinter stehen!
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus!
Viele Grüße von Mathias
Warum das denn? An dieser Aussage ist nichts falsches zu erkennen????
lg
Solch eine Äußerung ist dazu geeignet mich in die Tischkante beißen zu lassen!
Viele Grüße von Mathias
Davon dann bitte Bilder :biggrin:
Aber es stimmt doch, es heißt ja nicht das man wenig füttert das sie wenig legen, sondern das man sich von vornherein eine weniglegende Rasse suchen sollte. Besser als dann zu wenig füttern, wenn man schon nicht füttern möchte.
Wobei ich persönlich diese Haltung sehr interessant fände, wenn ich denn den Platz hätte...
Allerdings wäre mir das mit dem Baum zu riskant und ich würde im Winter natürlich gegebenenfalls zufüttern
Nichts geht in dem Fall über Buschhühner, denn keine andere Rasse hat in den Jahrzehnten seit dem zweiten Weltkrieg viele Jahre mit nur minimalster menschlicher Einflußnahme völlig frei und halbwild auf deutschem Boden gelebt und ist dabei lokal sogar fast zu einer "Landplage" geworden (indem etwa junge Buschhähne Haushennen von den Höfen fortlockten).
Allerdings sind auch die nicht für schneereiche oder Eiswinter gemacht, zumindest im Winter brauchen die bei hoher Schneelage ihre Freiflächen und angemessene Zufütterung.
Ansonsten wie gesagt Isländische Landnahmehühner! Seeeehr robust, kunterbunt, sehr gute Selbstversorger (kommen schließlich aus Islands weglosen Weiten und müssen sich da seit über 1000 Jahren behaupten) und auch etwas mehr dran als an den Buschhühnern, so dass man die auch mal zu Tisch bitten kann.
Alle anderen Rassen wie Bergische Kräher etc. wären mir schon zu lange in Ausstellungszüchterhänden, die ja ganz andere Kriterien ans Tier anlegen als gute Selbsterhaltungstriebe und Freigeister...
El Diablo
15.02.2015, 21:43
Hallo zusammen,
ich misch mich da mal ein.
Das Deutsche Tierschutzgesetz besagt:
"§2
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,"
Unsere Rassenhühner sind Haushühner (Gallus gallus domesticus).
Auch vor Generationen wurde diesen eine Unterkunft bereitgestellt.
Ich selber betreibe eine, sagen wir mal, extensive Haltung. Die Tiere haben einen sicheren Stall und genügend Futter, können aber überall hin und sich ihr Futter suchen wie sie mögen.
Die ersten drei Jahre war das auch alles kein Problem und es gab keine Verluste, bis das Raubzeug herausbekommen hat das es was zu hohlen gibt.
Aufbäumen ist bei mir nicht möglich da der Uhu alles aus den Bäumen holt. Marder, Fuchs und Co. kommen regelmäßig zu Besuch. Das erkenne ich an den Kratzspuren am Stall, die versuchen es immer wieder.
Das größere Problem sind Hunde, meist nicht vom Nachbarn sondern von Spaziergängern. "Das hat der noch nie gemacht!" Kann ich nicht mehr hören. Der Hinweis das die Hunde an die Leine gehören wird gekontert mit: Was soll den passieren!
Buschhühner sind schon recht geeignet für die extensive Haltung, haben aber genau die richtige Größe für einen Snack.
Nun wird die Buschhuhn-Gemeinde sagen das es doch möglich ist. Dem entgegne ich das ein aussetzen und sich selbst überlassen nichts mit artgerechter Haltung zutun hat.
Der Uhu hat mir in diesem Winter drei aus den Lebensräumen geholt. Nun müssen sie im Stall schlafen.
Was noch hinzukommt ist das die Tiere diese Art der Haltung erst erlernen müssen, was und wo gibt es wann zu fressen. Auf welche Gefahren muss wie reagiert werden. Das kann Generationen dauern und fordert viele Verluste.
Wenn es ein so großer Hof ist der auch noch gut besucht ist, stellt ihnen einen sichern Stall zur Verfügung. Gebt den Kindern Futter in die Hand (von mir aus für 50cent) und man hat eine Attraktion mehr. Dann kommen die Hühner auch und man hat was womit beide Parteien zufrieden sind und es wird sich auch Nachwuchs sehen lassen.
Alles andere ist nach meiner Meinung nichts anderes als ein aussetzen von Hühnern und eine Lebendfütterung von Raubtieren (was in Deutschland verboten ist).
Westfälische Totleger sind eine geeignete Rasse für diese Art der Haltung. Nur glucken tun die wenigsten.
Gruß
El Diablo
Kleinfastenrather
15.02.2015, 21:45
Alle anderen Rassen wie Bergische Kräher etc. wären mir schon zu lange in Ausstellungszüchterhänden, die ja ganz andere Kriterien ans Tier anlegen als gute Selbsterhaltungstriebe und Freigeister...
Hallo,
ein befreundeter Züchter hat für seine Bergischen Kräher nur einen kleinen Stall für die Nacht, mit Futter und Wasser, sonst Bewegen sich die Tiere den ganzen Tag über ein offenes Gelände und in einem nahem Waldstück, alles ohne Zaun. Viel zufüttern braucht er wohl nicht, die Tiere sind den ganzen Tag am Futtersuchen und sehr agil. Die wären auch was für dich, mit ca. 3 kg sind die garnicht mal so klein, wegen dem Schlachtkörper.
LG Thorben
Zu der Ausgangsfrage von Gallinetta:
Grundsätzlich eignen sich alle etwas leichteren Rassen vom Landhuhntyp (Nordwesteuropäer, Mittelmmerrassen und auch Zwischentyp) für so eine vorgesehene Haltung, aber die (Ausstellungs)Zucht der letzten Jahrzehnte hat die dazu erforderlichen Verhaltenweisen nahezu verschüttet. Das läßt sich erst mit viel Gewöhnung und entsprechender Selektion in diesem Fall betriebsspezifisch erreichen; macht viel Arbeit, gibt viele Rückschläge, aber langfristig ausgerichtet möglich. Ich habe solche Haltungen mit Ostfriesischen Möwen und Westfälischen Totlegern kennengelernt.
Das große unkalkulierbare Risiko werden immer die gefiederten und die vierbeinigen Räuber bleiben; wieviel Hühner ist man bereit zu "opfern" bei solch angedachten Haltungen?
Viele Grüße von Mathias
El Diablo: Wer sagt denn speziell was vom Aussetzen?
Wenn man die Tiere mit einer ebenfalls in Naturbrut und in einer intakten, artgerecht gehaltenen Herde aufgewachsenen Glucke aufzieht, braucht es keinesfalls mehrere Generationen, bis sie fähig sind, im völliger Freilandhaltung zu überleben- das klappt dann schon nach einer oder zweien ganz hervorragend. Kunstbrutgeviechs ist klar verloren, da richten dann auch die Instinkte nix mehr, daher mein Abraten von jeglichen schau- gezüchteten Rassetieren...
Das Habitat muss stimmen, sicher, aber ist das gegeben und haben die Tiere im Winter ihre Freifläche und Fütterung, sind die am leichtesten frei zu halten, und Verluste gibt es quasi nur bei den Jungtieren, die in einer natürlich gewachsenen Herde ohnehin den weitaus größten Teil ausmachen sollten, Stichwort Alterspyramide.
Hat man Probleme mit Uhu und Habicht, nun, dann muss man nachts einstallen und sich tags was ausdenken, ansonsten kann man das den Hühnern aber prima selber überlassen, wie was und wo sie wollen.
Die größten Probleme sehe ich aber nicht in den Unwägbarkeiten des natürlichen Lebens, sondern schlicht und einfach, dass die Hühner den Rindern ins Futter und sonstwohin sch...ßen können... Nicht umsonst haben die Landwirte heute meistens nur noch eine Tierart, und wenn noch paar Hühner dazu, diese striktens getrennt von den anderen Tieren.
Dass die Hühner heute nicht mehr kreuz und querch rennen wie anno dunnemals liegt vielmehr daran, als dass es niemand mehr machen wollen würde. "Dürfen" ist heute der Knackpunkt, tierseuchenrechtliche Probleme, hygienische Belange... Freilaufende Hühner in einer spezialisierten Nichthühner- Nutztierhaltung wird sich das Vet- Amt wahrscheinlich nicht lange mit ankucken...
martin h.
15.02.2015, 23:16
Die Haltungsform von Gallinetta lässt "Wildhuhnhaltung" oder eben alte robuste, nicht auf Leistung gezüchtete Rassen zu. Wobei Wildhühner nun mal wild leben können, aber Haushühner, da muss man dann daran denken, dass die doch Futter im Winter brauchen und bei Rassen, die eben nicht draußen aufbäumen, auch ein Stall zur Verfügung gestellt werden muss.
Wildhuhnhaltung in der reinen Form ist nicht möglich, das geht in Asien mit Bankivahühnern usw. aber nicht unter den Klimabedingungen Mitteleuropas.
Wobei ich nicht weiß, ob jetzt das Buschhuhn tatsächlich wie ein Wildhuhn lebt, oder mehr ein verwildertes Haushuhn, das irgendwie über die Runden kommt.
Der Hinweis auf das Tierschutzgesetzt scheint hier leider notwendig zu sein, da eine Legehenne nicht einfach so viel Proteinreiches Futter finden kann, dass sie ihre genetisch bedingte Legeleistung auch erreichen kann.
Wenn ein Huhn zu wenig Futter bekommt, ja was passiert dann?
Wenn es ein Haushuhn ist, dann muss Futter und Wasser zur Verfügung gestellt werden. Wieviel sie brauchen, sollte der Halter selbst wissen.
Also ich würde ja Ostfriesische Möwen vorschlagen! :)
martin h.
16.02.2015, 08:48
Wenn man die Tiere mit einer ebenfalls in Naturbrut und in einer intakten, artgerecht gehaltenen Herde aufgewachsenen Glucke aufzieht, braucht es keinesfalls mehrere Generationen, bis sie fähig sind, im völliger Freilandhaltung zu überleben- das klappt dann schon nach einer oder zweien ganz hervorragend. Kunstbrutgeviechs ist klar verloren, da richten dann auch die Instinkte nix mehr, daher mein Abraten von jeglichen schau- gezüchteten Rassetieren...
Das Habitat muss stimmen
- die Tiere müssen aus naturnaher Aufzucht stammen: erfahrene Glucke, die Wissen weitergibt und Küken erzieht.
- der Lebensraum Bauernhof und Drumherum muss passen
Beide Punkte sind wichtiger, als die Frage nach der Rasse.
Es wurden viele Rassen aufgezählt, die Ostfriesischen Möwchen sind den Totlegern vorzuziehen. Nicht umsonst heißen Totleger so, wie sie heißen- gute Legehühner, die Eier legen und dann tot umfallen. ;)
(Hühner fressen auch Brotkrümel unter Tischen im Garten und gehen in Küchen, wenn man ihnen die Freiheit dazu lässt.)
Was die Raubtiere angeht, sollte man bedenken, dass die Hähne auf Hühner aufpassen. Während die Henne Futter sucht, beobachtet der Hahn die Umgebung und warnt bei Gefahr.
Deshalb ist es wohl besser, auch mehrere Hähne zu haben.
Die Altersstruktur und die Sozialstruktur der Hühnergruppe sollte auch natürlich sein- ein ebenfalls wichtiger Punkt.
Hallo liebe forianer
Jetzt habe ich mich durch die Beiträge gelesen und bin schon wieder erschrocken wie eine einfache Frage so ein mieses stimmungsfeld schaffen kann.
Ich bin auch dafür das die huhns einen Stall haben nicht nur wegen der Räuber sondern sich wegen der zentralen Sammlung und Kontrolle der lieben Kleinen.
Hühner machen ja bekanntlich such nicht wenig Dreck und der im Futter der Kühe - Naja da bekommt bio einen anderen Sinn. :D
Eildieweil unsere haben einen Stall für dieNacht istschlechtes Wurstoder wieauch immer und ansonsten laufen sie auf 6000qm und den angrenzenden Feldern frei Rum und suchen sich Ihr fressen zusammen was ändert nicht bedeutet das ich sie nicht fütter das gibt's extra.
Also wenn galinetta sie so halten will dann lässt sie doch bitte jeder ja selbst raus finden was für ihn praktisch ist. Ich bin auch für meine Hühner da aber ich übertreibe es nicht es sind nutztiere
Galinetta wird ihren Weg finden und über kurz Oder lang schon um die eier einzusammrln und nach der Gesundheit zu schauen einen Stall bauen:)
Ich wünsche dir viel Glück und viel Spaß bei deiner Hühnerhaltung
LG Janette
lg vom hühnchen aus nossen
Gallinetta
16.02.2015, 09:55
Hallo Zusammen,
vielen Dank soweit für alle Eure Antworten. Vielleicht sind noch ein paar weiterführende Informationen hilfreich....
Also, ein alter kleiner Stall wäre vorhanden und könnte auch reaktiviert werden, allerdings könnte ich mir denken das bei den vielen Schuppen, Ställen, Geräteräumen und so weiter der Stall ignoriert wird. Und natürlich gibt es auch Getreide auf dem Hof mit dem die Hühner versorgt werden, allerdings ist nicht auszuschließen das der Hofangestellte der morgens die Stalltür aufmacht auch mal vergisst Getreide aufzufüllen. So was darf die Hühner dann halt nicht umhauen. Auch abends beim Schließen eines eventuellen Stalles wird wohl nicht nachgezählt werden. Wer dann nicht drin ist muss halt hoffen er überlebt die Nacht! Und wenn eine Henne sich entschließt im Heulager zu brüten statt im Stall, dann hätte sie die Freiheit das zu tun, und muss hoffen Ihren Eigensinn nicht zu büßen. Die Hühner dienen wie gesagt keinem wirtschaftlichem Zweck, sondern sollen Besuchern nahebringen das für Hühner ein Leben außerhalb der Massentierhaltung prinzipiell möglich ist. Und sie sollen Besuchern zeigen das es eine Vielfalt von Rassen neben den Hochleistungshybriden gibt.
Die Tiere müssen auch mal aushalten das ein unvernünftiger Besucher den Hund nicht angeleint hat, und laut bellend in die Herde rennt. Wie gesagt, zimperlich dürfen die Tiere nicht sein! Und ja, Verluste der Küken durch Katzen, oder Fuchs und Marder Besuch ist auch nie auszuschließen.
Wir reden hier von ca. 15 Hennen und einem oder zwei Hähnen. Ich denke die Belastung durch Kotverunreinigung hält sich auf dem Riesenhof in Grenzen, zumal sich im Strohlager und im Offenstall auch alle mögliche Wildvögel und auch Ratten und Mäuse tummeln. Da die Kühe Fleischrinder sind und keine Milch produzieren sind glaube ich die Hygienevorschriften etwas weniger streng - korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Hab mich mal durch Eure Vorschläge gelesen, und denke Altsteirer oder Isländische Landnahmehühner könnten die richtige Wahl sein. Bunt, robust und vital.
Ich denke mit Buschhühnern ist das Risiko der Verwilderung doch gegeben, dann wars das mit dem Anschauungsobjekt.
kennt jemand vielleicht auch eine süddeutsche Rasse in Frage käme? Wäre vielleicht nett sozusagen Einheimische auf dem Hof einzuquartieren....
LG
Gallinetta
Gallinetta
16.02.2015, 10:01
Hallo liebe forianer
Jetzt habe ich mich durch die Beiträge gelesen und bin schon wieder erschrocken wie eine einfache Frage so ein mieses stimmungsfeld schaffen kann.
Ich bin auch dafür das die huhns einen Stall haben nicht nur wegen der Räuber sondern sich wegen der zentralen Sammlung und Kontrolle der lieben Kleinen.
Hühner machen ja bekanntlich such nicht wenig Dreck und der im Futter der Kühe - Naja da bekommt bio einen anderen Sinn. :D
Eildieweil unsere haben einen Stall für dieNacht istschlechtes Wurstoder wieauch immer und ansonsten laufen sie auf 6000qm und den angrenzenden Feldern frei Rum und suchen sich Ihr fressen zusammen was ändert nicht bedeutet das ich sie nicht fütter das gibt's extra.
Also wenn galinetta sie so halten will dann lässt sie doch bitte jeder ja selbst raus finden was für ihn praktisch ist. Ich bin auch für meine Hühner da aber ich übertreibe es nicht es sind nutztiere
Galinetta wird ihren Weg finden und über kurz Oder lang schon um die eier einzusammrln und nach der Gesundheit zu schauen einen Stall bauen:)
Ich wünsche dir viel Glück und viel Spaß bei deiner Hühnerhaltung
LG Janette
lg vom hühnchen aus nossen
Vielen Dank Milja für die nette Unterstützung!!!:flowers
Ich glaub ich muss nochmal deutlich sagen das es hier nicht um mich und meine Hühner geht! Es geht um Nachbarns Bauernhof.
Weil meine Nachbarin weiß das ich hier im Forum unterwegs bin hat sie mich gebeten mal zu fragen welche Rasse sich eignen würde.
Ich selber hab den absoluten Hau mit meinen Tieren, wenn sich ein Hühnchen im Busch versteckt und nicht nach 10 Minuten auffindbar ist hol ich die Kavallerie!!!!
LG
Gallinetta
***altsteirer***
16.02.2015, 10:19
@ Gallinetta:
Meines Wissens sind die einzigen süddeutschen Hühner, die es als Rasse noch gibt, die Augsburger Hühner.
Kannst ja mal recherchieren und ggf. Jussi darauf ansprechen. Sie hat einen eigenen Thread zu ihrer Erhaltungszucht.
Liebe Grüße,
Markus
Drachenreiter
16.02.2015, 10:30
Also die Altsteirer wären für sowas geeignet. Da gibt es etliche wo die halbwild im Gelände unterwegs sind. Eine Bekannte in Alleinlage meinte letztes jahr noch das jetzt der Fuchs 2 Hennen erwischt hätte, bis plötzlich 2 Hennen samt 37 Küken anwesend waren. Das Dornengestrüp im Feldrain War halt sehr einladend. Ich kann deine Nachbarin auch beraten
Flugfritte
16.02.2015, 10:53
Wir haben einen großen Hof und die Hühner sind im kompletten Freilauf unterwegs. Es gibt zwar Schafzäune, um Enten und Gänse vor dem Fuchs zu schützen und vor allem die Schafe hierzubehalten, aber die Hühner scheren sich nicht drum.
Das größte Problem ist nicht die Hühner zu ernähren oder fluchtfähige Rassen zu finden (bei uns leben Deutsche Sperber und Altsteirer, aber selbst zwei Seidenhühner, eine Araucana und ein paar Hybriden überleben bislang auf wundersame Weise den Raubzeugdruck), das größte Problem ist die Hühner AUSZUSPERREN. Die verteilen sich nämlich leider nicht auf dem "Riesenhof" und scheißen mal ein bisschen hier und mal ein bisschen da, sondern sie sammeln sich eine zeitlang auf dem Trekker, ein paar Tage später auf dem Futterheu, wieder ein paar Tage später auf der Werkbank... Und 10-15 Hühner, die jeweils ein, zwei Tage und Nächte auf etwa 4-5qm sitzen...das ist relativ schnell ziemlich unlustig. Freilauf für Hühner geht meines Erachtens nur da, wo keiner wohnt. Gar keiner. Oder da, wo ganz viele Türen geschlossen werden können.
LG
Mareike
Hey galinetta
Wenn ihr den Stall reaktiviert und sie dort drei Tage drin lasst
Wissen Sie schon wo sie Hin müssen nachts die sind ja nicht doof die Federviecher - nicht blöder als unsere Schafe auf jeden Fall:):D:cool:
lg vom hühnchen aus nossen
- die Tiere müssen aus naturnaher Aufzucht stammen: erfahrene Glucke, die Wissen weitergibt und Küken erzieht.
- der Lebensraum Bauernhof und Drumherum muss passen
Beide Punkte sind wichtiger, als die Frage nach der Rasse.
Ganz ohne Frage ein wichtiger Punkt. Die Hühner sollten sich "habituieren" können, um einmal einen Ausdruck aus der Wildbiologie zu verwenden. Ohne erfahrene Tiere in solch einem Bestand ist es recht vergebene Mühe.
Es wurden viele Rassen aufgezählt, die Ostfriesischen Möwchen sind den Totlegern vorzuziehen. Nicht umsonst heißen Totleger so, wie sie heißen- gute Legehühner, die Eier legen und dann tot umfallen. ;)
(Hühner fressen auch Brotkrümel unter Tischen im Garten und gehen in Küchen, wenn man ihnen die Freiheit dazu lässt.)
Warum sollten die Ostfriesischen Möwen den Totlegern vorzuziehen sein? Hast Du Erfahrung mit beiden Rassen? Bzgl. der Totleger solltest Du dich vielleicht einmal bzgl. des Namens bzw. seiner Entstehung schlau machen! Da nützt auch ein ;) nichts ...
Was die Raubtiere angeht, sollte man bedenken, dass die Hähne auf Hühner aufpassen. Während die Henne Futter sucht, beobachtet der Hahn die Umgebung und warnt bei Gefahr.
Deshalb ist es wohl besser, auch mehrere Hähne zu haben.
Die Altersstruktur und die Sozialstruktur der Hühnergruppe sollte auch natürlich sein- ein ebenfalls wichtiger Punkt.
Bzgl. der Hähne ein realitätsfernes Wunschdenken ... Altersstruktur und Sozialstruktur ist wichtig, paßt zu erstem Punkt.
Viele Grüße von Mathias
Richtig! Man lässt die Hinkel zweckdienlicherweise nicht vom ersten Tag an völlig frei rummachen, sonst sieht man die nämlich wirklich nie wieder oder nur noch von weitem- egal ob Busch- oder normale Hühner.
Selbstredend lässt man auch spätere Völlig- Freigänger erstmal 3- 4 Tage im Stall, damit die sich daran gewöhnen, dann kann man die Tür öffnen und sie selber entscheiden lassen, wann sie rauswollen. Dann vorzugsweise abends am Stall füttern, damit die ganze Baggage sich da sammelt und gleich in der Nähe ist.
Mit dem Verwildern, dass kann Dir bei allen Hühner passieren, da braucht es keine Buschhühner- auch mit Altsteirern oder Isländern (die letzteren wären meine zweite Wahl nach Buschhühnern, oder auch mit denen zusammen). Auch draußen übernachten werden mal einzelne wollen, aber das geht überraschend oft gut, vor allem weil zumindest Javanesische Zwerge und Buschhühner so clever sind, nicht alle auf einem Baum zu pennen, sondern sich strategisch im Bestand zu verteilen (so ein bisschen Wildblut in den Adern ist nie verkehrt).
Um aber so eine Hofhaltung wie in alten Zeiten zu kreieren, denke ich, sind von der Vielfalt der äußeren Erscheinungen und Farben her die Isländer das NonplusUltra. Früher machte auch alles bunt durcheinander, kaum ein Huhn glich dem anderen, und die Isländer sind wirklich huhn- gewordene Überraschungseier.
Zudem haben die wie gesagt eine ziemlich beispiellose Wetterhärte und Vitalität, selektierten in ihrer Heimat Island doch nicht nur die Menschen, sondern auch das raue nordische Klima.
Man bedenke, Hühner sind vom Prinzip her Tropenvögel, und Islands nördlichster Punkt liegt unmittelbar unterhalb des Polarkreises... Das sind also durch die Jahrhunderte gestählte, eisenharte Chickas, die selber einwandfreistens brüten, fliegen können, wenn es Not tut, und die weite, am besten freie Ausläufe brauchen.
Zudem haben die richtigen Zwergen gegenüber den Vorteil, dass die trotz allen Freilebens angenehm Eier legen und auch noch fleischige, wenn auch nicht gar so große, Braten abgeben (Hähne etwa bis 1200 g küchenfertig, vielleicht auch mal 1500 g).
Und die sind richtig selten, in Deutschland gibt es wohl nur 5- 9 Halter, und nur 1- 3 davon züchten auch.
Mehrere Hähne wird man auf jeden Fall brauchen, denn es ist nicht so wie das Idealbild immer weis machen will: Hahn läuft mit sämtlichen Hennen in geschlossener Truppe umher...
Die Realität ist, dass sich nur die Hennen dicht beim Haupthahn halten, die gerade voll legen, oder zu Beginn der Legepriode stehen. Alle anderen Hennen, die gerade nicht legen oder ihre Paarung weghaben, halten sich einzeln oder in Grüppchen in der weiteren Peripherie auf. Und dafür wären dann Adjutanten gut, die auf diese Hennen achten, weil "sie hoffen", sich als angenehmer Partner zu erweisen, so dass die Hennen sich dann ihnen anschließen statt dem Alten.
Zum Haupthahn sollte man bei Platz also immer noch 1- 2 Hähne dazu haben, diese aber sorgfältig selektieren, damit man da keine Vergewaltiger etc. hat, die alles treten was Federn hat, egal ob die Henne will oder nicht, und so die Hennen aufreiben...
Und am besten die Hähne immer aus der eigenen Nachzucht (auch gekauften Bruteiern) rekrutieren, alles zusammen aufwachsen lassen, von Beginn an mit im Freilauf, und neues Blut nur über Hennen aus gleicher oder ähnlicher Haltung reinholen.
Ohne ausreichend großen Stall wird es nicht gehen können. Vielleicht auch einmal an den Punkt der Zwangsaufstallung (Stallpflicht) denken. Wenn es ein bestehender und wirtschaftender landwirtschaftlicher Betrieb ist, dann wird sich die vorgesehene Haltung unter heutigen Bedingungen nur begrenzt realisieren lassen.
Viele Grüße von Mathias
Altsteirer,und buschhühner sind beide gute futtersucher sie brauchen aber im winter futter stall und wasser
martin h.
16.02.2015, 20:09
kennt jemand vielleicht auch eine süddeutsche Rasse in Frage käme? Wäre vielleicht nett sozusagen Einheimische auf dem Hof einzuquartieren....
Wie altsteirer schon sagte, das Augsburger Huhn, wäre sicher ein passendes regionales Huhn für einen Biobauernhof.
http://www.g-e-h.de/geh/index.php/rassebeschreibungen/55-gefluegelhuhn/144-augsburger-huhn
Alte gefährdete Nutztierrassen, unter solchen Bedingungen zu halten ist sicherlich eine gute Idee.
Da könntest du vielleicht auch Hühner bekommen, die aus Naturbrut und einer bäuerlichen Landwirtschaft stammen. Das wäre wohl sehr von Vorteil- bei dem Verein kann man nachfragen.
Es ist ja ein Stall oder so was da, und einer der da arbeitet, also so kompliziert ist das auch wieder nicht. Man kann klein anfangen und die Gruppe mit der Zeit aufbauen und "verwildern" lassen.
Ich würde noch eine Rasse vorschlagen. Zwar nicht wirklich regional und auch nicht kunterbunt, aber gerade für diese Lebensbedienungen seit Jahrzehnten gezüchtet, extrem robust, sehr instinktsicher und ausgezeichnete Futtersucher, auf der Futtersuche wandern sie im Umkreis bis zu 1 km vom Stall. Einziger "Nachteil" - sehr guter Bruttrieb.
Polnische rebhuhnfarbige Grünfüßler
"Dies ist die einzige polnische Rasse von Legehennen, die sich auf der „ROTEN LISTE“ gefährdeter Arten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) befindet.
1879 wurden die Grünfüßler als heimische Rasse anerkannt. Damals nannte man sie oft „polnische Hühner” oder „Galizische Hühner”. In der Zwischenkriegszeit galt diese altpolnische Rasse in den Dörfern als Symbol des Polentums.
Kennzeichnend für diese Hühner sind die grünen Läufe (Füße), ihr schönes Federkleid sowie der hervorragende Geschmack des fettarmen Fleisches.
Die Eier von Grünfüßlern haben eine beinahe weiße Schale, schmecken und riechen ausgezeichnet.Die Grünfüßlerzucht erfordert Freilandhaltung und einen bewaldeten Auslauf sowie entsprechende Pflege.
Grünfüßler werden nur außerhalb von Ställen gehalten. Diese Hühnerrasse nutzt die natürlichen Bedingungen des Auslaufs ideal, eignet sich deshalb gut für kleine Zuchten auf dem Lande, besonders in Naturschutzgebieten, die entsprechende Bedingungen für die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel bieten."
http://verein-viehweide-schelingen.de/die-viehweide/landwirtschaft/grunfusler/
Das ist eine ausgezeichnete Idee: Die Rasse ist eine der ursprünglichen Ingredienzien des Ostpreußischen, später Deutschen Buschhuhns :D!
Bohus-Dal
17.02.2015, 10:05
Åsbo.
martin h.
17.02.2015, 23:08
Polnische rebhuhnfarbige Grünfüßler
Eine tolle Rasse. Die halten sich anscheinend mehr im Gebüsch und Wald auf.
Wäre nur blöd, wenn die immer weit weg sind und sie die Besucher nicht zu Gesicht bekommen.
Als Rasse für einen Bauernhof am Waldrand, wohl sicher sehr gut geeignet.
Die Rasse merke ich mir, danke für den Hinweis.
Gallinetta
18.02.2015, 11:29
Also erstmal vielen Dank an alle für Eure Tipps....dieses Forum mit den vielen erfahrenen Hühnerkennern ist wirklich super! :danke
@ Drachenreiter:
Vielen Dank für die angebotene Hilfe - sollte die Wahl auf Altsteirer fallen melde ich mich auf alle Fälle.
@ Mareike:
Superhinweis den ich wirklich nicht bedacht hatte...werde ich so weitergeben!
@ Okina:
Das mit den mehreren Hähnen leuchtet mir auch ein...werde auch Deien Anregungen eins zu eins weitergeben..Merci!
@ Meiri:
So genial welche Rassen man hier kennenlernt. Ich werd mich mal so ein bisserl schlau machen über die polnischen Grünfüssler!
@ Martin H. & Mathias:
Werden bei der Selektion auf alle Fälle drauf achten Naturbruten zu bekommen...welche Rasse es auch werden wird.
@ alle
Halte Euch auf dem Laufendem!
LG
gallinetta
Gallinetta, achte aber auch darauf, daß Du nicht Nur-Brüter bekommst, das geht schneller als man denkt ;) ... dann hast Du sehr bald fast garkeine Eier mehr zum Verzehr ...
Viele Grüße von Mathias
martin h.
19.02.2015, 11:15
@ Gallinetta, mich freut es ja zu lesen,
Wirtschaftlichkeit ist kein Kriterium.
Das sag ich meinen Hühnern auch immer. :laugh
Und noch danke, für die gute Frage- das ist ein spannendes Thema.
Viel vom alten Wissen über Hühnerhaltung ging verloren, durch die heutige Leistungs-Massentierhaltung.
Noch meine zwei Cent:
Zuerst, Altsteirer wären für die geschilderten Bedingungen eine sehr gute Wahl. Ich habe mal vor ca. sechs Jahren von Drachenreiter drei Altsteirerhennen geholt, davon lebt eine weiße (!) Henne immer noch im unbegrenzten Freilauf, trotz Fuchs, Habicht und UHU (!). Da mir die Haube dieser Rasse jedoch nicht so sehr gefällt, habe ich noch eine Zucht aus Kämpfer- (von Ira) x Kraienkopp-Mixen begonnen, die super elegant aussehen und sich in der Freiheit auch sehr gut machen. Wichtig sind auf jeden Fall wachsame und wendige Hähne.
Ich habe mal vor ca. sechs Jahren von Drachenreiter drei Altsteirerhennen geholt, davon lebt eine weiße (!) Henne immer noch im unbegrenzten Freilauf, trotz Fuchs, Habicht und UHU (!).
Und diese Henne zieht seit Jahren fast alle meine Küken auf und bringt ihnen bei, was gefährlich ist (Katze), was nicht (Hund) und was die Krähen so mitzuteilen haben (Alles in Deckung - Habicht im Anflug...)...
Hallo Darwin,
unsere Hühnerherde (Freilauf, Waldrand) könnte robusten Zuwachs gebrauchen. Bin neugierig: wie sehen Deine Mixe denn aus? Und welche Gewichtsklasse sind sie?
Meine Buschhühner sind erst 2 Monate alt. Vermutlich werden die Geschwisterchen Isl. Landnahmehühner… oder eben spannende Mixe. ;)
Schönen Sonntag!
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