Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was der Habicht nicht schafft, machen die Hühner jetzt selber
Hallo,
2 meiner Hennen wurden vor ein paar Tagen angegriffen, ich tippe auf nen Habicht, zum Glück konnte er seine Arbeit nicht beenden.
Ich hab die wunden mit Jodsalbe versorgt und dann mit Pflasterspray geschlossen.
Bei der einen ist es eher eine kleine Wunde, die ihr auch sichtlich nicht so viel ausmacht, bei der anderen ist es ein 2€ Stück und ca. 1 cm tiefes Loch auf dem Rücken. Gestern war ich noch recht beruhigt, da die Wunde trocken schien und sich die anderen zum Glück nicht für die Stelle zu interessieren schienen... heute war der Schock riesen groß, denn das Loch ist größer und blutet wieder, denn die anderen sind wohl jetzt doch auf den Geschmack gekommen. Aus Vorsicht hab ich die Bande ja erstmal im Stall gelassen, allerdings scheinen sie jetzt etwas Langeweile zu haben und kommen auf blöde Gedanken. Gibt es eine gute Lösung/ Mittel, damit die da nicht mehr in die Wunde picken? FedPick hatte ich hier im Forum gelesen, hilft das und kann ich das auch an bzw in die Wunde geben?
Vielen Dank für jede nette Hilfe
Gruß Gimar
du musst die rote Farbe verdecken! Das Blut zieht die Hühner magisch an. Entweder Blauspray (für Tiere) oder Aluspray
zwerg-dotti98
07.01.2015, 15:41
Vielleicht musst du die Henne erst einmal von den anderen trennen, damit es verheilen kann, bei Hühnern geht so etwas ziemlich schnell.
MonaLisa
07.01.2015, 15:41
Die rote Farbe der Wunde muss verdeckt werden. FedPick ist nicht für offene Wunden...
Hol dir zB Silber- oder Blauspray (das "richtige" Blauspray gibt es aber nur vom TA - nicht das für die Stalldesinfektion nehmen). Falls du einen Hühnersattel besitzt oder besorgen kannst, der die Wunde abdeckt, so geht der auch - sofern er groß genug ist und nicht verrutscht, so dass die Wunde nicht wieder sichtbar wird. Ansonsten musst du die Wunde verbinden. Allerdings ist der Verband selbst auch wieder ein Anreiz zum Bepicken..
Viel Erfolg
Petra
Vielen Dank,
dann hol ich mir mal das Blauspray, Verband wußte ich eh nicht wie ich den anbringen soll, den holen die sich doch eh gleich wieder runter...
Du kannst auch Basllistol nehmen, funtioniert tadellos!
MonaLisa
07.01.2015, 17:48
Ballistol würde zwar auch die Heilung fördern, aber nicht das Picken der Wunde verhindern, Ollok.
Gruß Petra
Hallo Petra,
ich habe die Erfahrung gemacht (nachdem mich ein befreundeter Züchter darauf gebracht hat ;)), dass die Tiere das Ballistol nicht "mögen" und dementsprechend die so eingesprühten Stellen bzw. Tiere meiden.
Gruß
Olli
waldemar
07.01.2015, 18:12
Nicht Einsprühen, Schlachten eine gute Suppe ist was feines.
Langsam nerven diese unangebrachten Beiträge echt.
@Gimar: Dem was die anderen sagen habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen. Achte darauf das die Wunde schön trocken bleibt und sprüh sie mit Alu oder Blauspray ein.
MonaLisa
08.01.2015, 11:12
Hallo Ollok,
interessant, meinen Hund stört das Ballistol leider nicht, ich hatte es auf den Bauch gesprüht, damit die Krusten dort abgehen, die vom ständigen Belecken kamen. Erst ein Hemd konnte da Abhilfe schaffen. Dann aber hat das Ballistol seine wundheilende Wirkung gut entfalten können.
Hat evtl noch jemand hier Erfahrung mit offenen Wunden bei Hühnern und Ballistol? Wäre interessant, ob Hühner das wirklich nicht mögen. Bisher überwog bei meinen immer der Pick-Anreiz durch die rote Wundfarbe, egal was da ansonsten noch drauf war. Ballistol hatte ich bisher da nicht probiert.
Gruß Petra
Gwenhwyfar
09.01.2015, 07:48
Ich denke, mit Blauspray oder Silberspray bist du da besser beraten. Auf den unangenehmen Geschmack würde ich mich nicht verlassen, denn den der tritt ja erst auf, wenn schon gepickt wurde. Je nach Größe der Hühnerschar "probieren" dann zehn, zwanzig Tiere... und schon fließt wieder Blut. Ballistol deckt die Wunde ja nicht wirklich ab.
Abgesehen davon scheinen Hühner in der Hinsicht Probleme mit dem Langzeitgedächtnis zu haben. Der Geschmack ist schnell vergessen und es wird immer wieder mal neu probiert. Das habe ich schon bei Obst gesehen. Keinem Huhn haben die Bananen geschmeckt. .. aber immer, wenn eines doch noch mal probiert hat, sind alle wieder hin, nur um festzustellen, dass der Geschmack immer noch nicht überzeugender geworden ist.
Ich hatte auch schon mit einem Habichtangriff zu tun bei dem die Henne knapp überlebte.
Sie hatte im Rücken eine tiefe Wunde. Ich würde solche schwer verletzten Tiere immer separieren. Blauspray ist als soforthilfe anzuraten. Hatte ich natürlich noch nicht :/ Gleich bestellt für die Zukunft... sicher ist sicher.
In meinem Fall gab es 10 Tage "einzelhaft" mit Verwöhnprogramm ;) . Die Heilkraft von Hühnern ist wirklich erstaunlich. Danach war die Henne(der ich eine 50/50 chance gab) wieder so fit das sie zu den anderen Hühnern konnte. Vorher gabs noch nen Sprühstoß "Fedpick" auf den Rücken. Die Rückkehr lief problemlos ab.3 Tage später legte sie wieder Eier :)
Sollte ich im Sommer im ungenetzten Auslauf noch mal Pech haben würd ich es wieder so machen.
Ich würde sie auch ein paar Tage abtrennen (Hasenkäfig oder kleines Abteil mit Gitter abteilen), bis die Verletzung abgetrocknet und beginnt zu verheilen. Meine Hühner z.B. finden alles was anders an einem anderen Huhn ist, interessant und bepickenswert. Also auch, wenn Blau- oder Silberspray die Wunde abdeckt, sind die da ran. Nach ein paar Tagen wars dann nicht mehr so wichtig, aber durch das Abtrennen ist man doch auf der sicheren Seite. Nacher ist alle Mühe umsonst...
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