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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quarantäne - wie lange?



Sibille1967
01.01.2015, 11:55
Habe seit Mittwoch vier neue Hühner erstanden. :jaaaa:

Sie sitzen alle vier (die vier sind alle von verschiedenen Züchtern) in einem Kleinen Stall in unserem Schuppen.
Die Tiere sind alle von Züchtern unseres Geflügelzuchtverein.

Sie machen einen top fitten und gesunden Eindruck, keine hat Durchfall oder sonstige Krankheitszeichen.

Mir tun die Mädels in der kleinen Behausung ( ca 2 qm) etwas leid, auch ist es schwierig, dass sie sich aus dem Weg gehen können. Die Rangordnung wird in der neuen kleinen Gruppe gerade geklärt und das rangniedrigste Huhn hat schon ihre Schwierigkeiten auf so kleinem Raum jedem aus dem Weg zu flüchten.

Was meint ihr? Hätte nun vor sie morgen Abend zu den anderen auf die Stange zu setzen, da wir dann das ganze Wochenende ein Auge auf die ganze Truppe hätten.

Und......schlafen Zwergcochins überhaupt auf der Stange???

Beetlejuice
01.01.2015, 12:17
naja eigentlich hättest du ja jedes Huhn erstmal einzeln halten müssen wenn es um Quarantäne geht. Ich würd sie zusammenlassen :jaaaa:

elja
01.01.2015, 12:41
Du hast die Hühner jetzt also einen Tag und nicht schon eine Woche? Bei einer Woche, ab zu den anderen.
Bei einem Tag kannst du nur feststellen, dass wohl jedes Huhn für sich gesund war. Wie die jetzt untereinander mit den neuen keimen und dann mit deinen Keimen klar kommen - keine Ahnung. Wenn die vier heute Abend noch fit scheinen, setz sie zu den anderen, mit dem Risiko im Hinterkopf, dass dir von den neuen eins krank wird. Stress, das momentane Wetter und neue Keime können da schon welche umhauen.
Viel Erfolg

Sibille1967
01.01.2015, 12:50
ok, dann werd ich das morgen Abend riskieren und die neuen zu der alten Gruppe auf die Stange setzen.

heute bleiben sie mal noch wo sie sind da ,wir morgen alle in der Arbeit sind und ich das zusammentreffen schon gerne die ersten beiden Tage beobachten möchte.

Danke euch beiden und ein gutes neues Jahr wünsch ich euch :jaaaa:

Redcap
01.01.2015, 13:02
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/5059-Wie-lange-trennt-Ihr-Neuzug%C3%A4nge-vom-Altbestand
Eigentlich wären 30 Tage gut gewesen.

Heike H.
01.01.2015, 13:16
Ich wüsste gerne, ob es da handfesteres zu gibt, als eine Umfrage.

Ich habe schon 2 mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Einmal bei Schafen, einmal bei Wellensittichen.
Jeweils ist kein Tier gestorben, aber die Schafe hatten eine lange Ta Behandlung nötig und das war viel Mühe und Geld, was man evt. hätte vermeiden können.

Ich bin da ganz arg vorsichtig. Aber es kann ja immer mal sein, dass man ein Huhn irgendwie plötztlich "bekommt". Für den Fall wüsste ich gerne, ob 30 Tage Quarantäne wirklich hilfreich sind.

Oder ob evt. Krankheiten dann immer noch ausbrechen können.


LG Heike

Beetlejuice
01.01.2015, 13:51
Ich denke dass vor allen Dingen Stress Krankheiten begünstigt. Eingewöhnen, mit neuen Hühnern zusammengewöhnen und dann nach 30 Tagen wieder umziehen und wieder mit neuen Artgenossen zusammentreffen ist für mich stressbehaftet. Da hätte ich die Bande vermutlich lieber gleich zusammengelassen. Und Sibille kauft ja auch nicht beim Straßenhändler um die Ecke... Sein kann immer was aber ich würde in erster Linie Stress vermeiden :)

Sibille1967
01.01.2015, 14:00
ich glaube die schlimmeren Krankheiten können sie sich im Moment bei den Wildvögeln holen.

Wenn ich sehe wie es um unser Wildvogel-Futterhaus ausschaut :(
wir machen dort täglich sauber aber die Spatzen, Amseln und Meisen kacken wie verrückt und gerade dorthin zieht es unsere Bande am liebsten....echt zum verrückt werden.

Redcap
01.01.2015, 15:22
Weshalb diese Umfragen und Untersuchungen?

Wir stellen Ihnen diese beiden Umfragen vor, um deutlich zu machen, dass die Geflügelhalter selbst ein großes Maß an Selbstverantwortung für die Bestands - und Stallgesundheit tragen.
Ein unbedachtes Betreten den Geflügelstalles mit kontaminierten Schuhen (egal ob die Newcastle Krankheit droht, Mycoplasmose, Tuberkulose oder eben die Aviäre Influenza) kann beispielsweise folgenschwere Auswirkungen haben.

Gleiches gilt für Quarantänemaßnahmen.

Vor allem die Auswirkungen chronischer Krankheitsbilder wie Geflügeltuberkulose und Mycoplasmose erkennt man oft erst nach Wochen, so dass man mündigen Geflügelhaltern empfehlen muss, nicht nur nach politischer Handlungsbereitschaft zu fordern, sondern auch ihr eigenes Hygieneverhalten zu überdenken.

Nur durch entsprechende Präventionsmaßnahmen kann man das Risiko der Einschleppung von Krankheiten minimieren. Wenn die Geflügelhalter solche Vorkehrungen flächendeckend und selbstverpflichtend in den Alltag integrieren würden, hätten auch die politischen Instanzen weniger Angriffsargumente gegenüber der Hobbygeflügelhaltung hinsichtlich der Schuldzuweisung, dass Hobbygeflügel als Vektor (Verschleppungsfaktor) verantwortlich gemacht werden kann. Es bleibt unbestritten, dass Geflügelhaltung in einem natürlichen Rahmen nie eine sterile Umgebung darstellen wird.
Trotzdem sollte man sich ins Gewissen rufen, dass durch solche Schutzmaßnahmen viel Tierleid und Tierarztbehandlungskosten vermieden werden können!
https://web.archive.org/web/20070806222630/http://www.buendnis-gegen-keulung.de/infos.html#HH