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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Einstreu ins Brutnest ?



Hühner-Rookie
27.12.2014, 19:09
Es ist zwar noch nicht Zeit für Naturbrut, aber nachdem letztes Jahr bei 2 Bruten nur ein einziges Küken geschlüpft ist, mache ich mir jetzt schon Gedanken hinsichlich der Einstreu.

Damals habe ich ganz normales Stroh in den Nestern gehabt, darunter noch so Kleintierspäne. Die Glucken haben das aber immer so zur Seite geräumt, dass die Eier mehr oder weniger auf dem blanken Boden gelegen sind und das Stroh drumherum. Einige Eier sind kaputt gegangen und an der Glucke kleben geblieben, dadurch wurden andere verschmutzt und sind aus dem Nest gefallen als die Glucke dieses zum Fressen verlassen hat. Befruchtet waren fast alle.

Kann das ein Problem gewesen sein, dass die auf dem blanken Holz gelegen haben ?

Gebt ihr noch etwas drunter ? Man liest ja, dass manche ein Stück Rasen drunter legen ?

Soll ich das Stroh oder Heu kleiner schneiden ?

Wie steut ihr die Brutnester ein ?

Klaus.
27.12.2014, 19:58
Hallo..ja ich würde an deiner stelle ein stück Teppichboden noch darunter legen denn dann kann nix kaputt gehn,alles andere kannst du so wieder machen..sägemehl und Stroh.

thusnelda1
27.12.2014, 20:07
Ich mache ins Brutnest ganz unten Hanfeinstreu und darauf ganz dick Heu. Das Heu sitzt sich die Glucke "pogerecht" in Form, bis sie die Bruteier bekommt. Bis dahin sitzt sie auf 2 Gipseiern.

Hühner-Rookie
27.12.2014, 21:11
@Klaus
Ist der Teppich nicht ein gutes Verstece für Ungeziefer ?
Ansosten hört sich das gut an, weil den kann die Glucke nicht wegräumen.

@thusnelda1
Auch das hört sich gut an, weil das kann die Henne wohl nicht zur Seite räumen, wird immer wieder in die Mitte rutschen.

Danke euch beiden.

ria
28.12.2014, 16:43
Ich habe(wie es in meinem Züchterbuch steht) ein ca. 10cm starkes Stück Rasensoden- umgedreht,Gras nach unten - ins Brutnest gelegt- dabei die Mitte als Mulde "ausgekratzt", so dass die Eier immer in die Mitte rollen. Ausserdem reguliert der Rasensoden das Kleinklima und die Luftfeuchtigkeit - weich ist es sowieso ,und dazu kommt noch feines Bergheu . Meiner Glucke scheint es gefallen zu haben -ich würde es wieder so machen.

arwen
28.12.2014, 17:04
Ich lege der Hennen einen fertigen Strohkranz (gibt´s im Baumarkt in versch. Größen) in den Gluckenstall. Da drin rollen die Eier nicht so leicht raus.
Darunter kommt eine Schaufel leicht feuchter Sankastensand und darauf dann Stroh-popogerecht.
Das ganze puder ich noch leicht mit Kieselgur ein, falls die Henne nicht ungezieferfrei ist.

Der Sand ist für die Feuchtigkeit, ein Stück umgedrehter Rasen geht natürlich auch.

Grüße von Arwen

Vamperl
28.12.2014, 18:16
Ich sammle das erste aufgekratzte und wieder getrocknete Moos vom Boden (das aufgescharrte Moos sehe ich auch so als ein Zeichen für "es wird Frühling, wir legen bald los zu Brüten!" ;-)). In dem hält sich das Kieselgur recht gut, zum anderen bildet es eine Art "Naturteppich" im Nest.

Hühner-Rookie
28.12.2014, 21:22
Danke für die vielen interessanten Tipps, das mit Rasensoden habe ich auch schon gelesen, aber gibt es da nicht Probleme mit irgenwelchem Ungeziefer ?
10 cm scheint doch etwas hoch zu sein, so hoch ist ja bei meinem Nest gerade mal das Brett vorne wo die Henne reinhüpft.

Croadi
28.12.2014, 23:48
Grassoden sind sehr gut im Nest. Dann noch etwas Heu und kieselgur und du hast eigentlich ein gutes Nest. Habe ich immer sehr gute Erfahrung mit gemacht. Das geringe schlupfergebniss kann aber auch an folgendem liegen:
Unruhige Glucke (Möglichkeiten zum Sandbad?)

Hat sie ihr eigenes Nest und besser noch Stall? Möglichst wenig Störung! Auch keine anderen Hennen!

Zu schwere Rasse?

Dünne Eisschalen?

Um mal nur das nötigste zu nennen. Wenn fragen sind immer raus damit.

Hühner-Rookie
29.12.2014, 09:52
Hi Croadi !

Beiden Glucken hatten ihr eigenes Nest und sogar ihr eigenes Gluckenabteil
Eine der beide konnte auch ins Frei zum Staubbad. Die andere hatte das Staubbad im Gluckenabteil, wollte dieses aber nicht benutzen. Eine der beiden war eine schwere Rasse (Bielefelder).

Croadi
29.12.2014, 22:12
Hallo,

Vielleicht sind sie ja nur tollpatschig, einige brüten sehr gut, andere so na ja....
Die Brutkisten nicht zu klein wählen. Wenn die Henne das nest betritt sollten die Eier noch zur Seite Rutschen können. Probleme mit der eischalendicke (?). Bekommen die Hühner Kalk währen sie legen?

Roy
29.12.2014, 22:28
Huhu. ich hatte schon Heu, Stroh, Späne, Mossblättergemisch, umgedrehter Rasen und sogar Kieselsteine mit ein paar Federn^^ Letzteres war eine wildbrütende Henne die ich am Piepsen der Küken ausfindig machen konnte^^ Ich find eigentlich alles recht gut. Was ich diesmal noch ausprobieren möchte ist einfach ein Stück Waldboden.


lg

Aubrey
29.12.2014, 22:45
Mit Stroh hatte ich auch das Problem, dass die BE dann auf dem nackten Boden des Nestes lagen. Ich habe dann auf Heu umgestellt, das ist relativ lang und damit ergibt sich ein dichtes "Geflecht" was die Glucke nicht zur Zeite scharen kann, da liegen die Be dann sicher in einer Mulde.

Hühner-Rookie
30.12.2014, 20:09
Dann werde ich das heuer(nächtes Jahr natürlich !) mal mit Heu probieren und einer Unterlage (Rasensoden, Teppich,...)

Zumindest bei einer Glucke führe ich es auf Tollpatschigkeit zurück. Die Bielefelder sind ja wirklich nicht sehr grazil.

legaspi96
30.12.2014, 20:35
Mit Tollpatschigkeit hat das nichts zu tun. Die Glucken wissen schon was für die Bruteier gut ist.
Bruteier brauchen eine gewisse Feutigkeit und die war wohl bei Dir nicht vorhanden.
Meine Glucken hatten immer ein schönes Heunest in einer alten Weinkiste, die auf flachgelegten Rasenkantensteinen (Boden vom Hühnerstall) stand. Die Glucken haben das Heu immer beiseite geschoben und die Eier lagn auf dem Boden der Weinkiste, also ganz nahe der Rasenkantensteine, die immer etwas feucht sind.
Grüße
Monika

Hühner-Rookie
30.12.2014, 20:51
Dann also doch so etwas wie Rasensoden rein, oder ?

legaspi96
30.12.2014, 21:06
Ja, wenn Dein Stallboden sehr trocken ist.
Grüße
Monika

Koch 5
05.01.2015, 18:00
ich nehme imer Stroh und hatte noch keibe probleme mit ihnen kanst aber auch unter dem stroh hoblspene legen ich nehme aber grundsätzlich stroh hofe konnte euch helfen:)

bedar
05.01.2015, 19:19
Einfach nur viel Stroh.

ekpaik
05.01.2015, 21:11
Einfach nur Stroh oder Stroh und Hobelspäne reichen in einem trockenen Stall auf gar keinen Fall. Es fehlt einfach der Feuchtigkeitspuffer.
Die erdfeuchte Grassode ist da schon in Verbindung mit Heu oder Stroh eine bessere Lösung. Ich habe nur mit Stroh in einer Holzkiste brüten lassen. Das ging eine ganze Weile gut, geschätzt bis fast zum Schlupftag, in der Phase wird ja echt Feuchtigkeit gebraucht. Alle 8 Küken sind in 2014 nicht geschlüpft. Ich habe alle Eier am 23. Tag geöffnet. Das beigefügte Foto spricht Bände. Nie wieder nur Stroh o.ä..!

Hühner-Rookie
05.01.2015, 22:12
Trocknet der Rasensoden in den 21 Tagen nicht auch aus ?

Muss man denn wieder befeuchten ?

martin h.
05.01.2015, 22:14
Einige Eier sind kaputt gegangen und an der Glucke kleben geblieben, dadurch wurden andere verschmutzt und sind aus dem Nest gefallen als die Glucke dieses zum Fressen verlassen hat.

Für mich hört sich das nach einer Ratte an.

Eier gehen nicht so schnell kaputt, und schon gar nicht wegen des Holzes.
Wenn das bei mir wäre, dann weiß ich, eine Ratte hat die Glucke überfallen und die hat sich gewehrt. Ist mir leider passiert.

ria
06.01.2015, 01:18
Nein, der Rasensoden ist nicht ausgetrocknet und ich hab ihn auch nicht befeuchtet- darum sollte er ja auch nicht zu dünn sein - 8-10cm dick , die Erde nach oben- darauf hatte ich eigenes Bergwiesenheu gelegt.welches die Glucke sich "zurecht gescharrt" hat.

Hühner-Rookie
06.01.2015, 11:51
Für mich hört sich das nach einer Ratte an.

Eier gehen nicht so schnell kaputt, und schon gar nicht wegen des Holzes.
Wenn das bei mir wäre, dann weiß ich, eine Ratte hat die Glucke überfallen und die hat sich gewehrt. Ist mir leider passiert.

Die Glucke war in einem Gluckenabteil eingesperrt, Ratte konnte also nicht reinkommen.

martin h.
06.01.2015, 16:38
Die Glucke war in einem Gluckenabteil eingesperrt, Ratte konnte also nicht reinkommen.

Meine Ratte schaffte es, den Gitterdraht, den ich vor das Nest machte zu verschieben und hat ein Ei geklaut. Sie hat das Ei von unten nach oben getragen und durch einen ca 4 cm dicken Spalt durchgeschoben (ein Ei fehlte).
Und sie stahl auch ein Ei aus dem Gluckenstall, den ich nur am Nachmittag für 2 bis 3 Stunden offen habe.
Meine Ratte war schlau- hoffe sie ist tod.

Die Nester werden bei mir mit feinem Heu ausgepolstert. Die Mulden, welche die Hühner dann mit der Zeit festsitzen, sind stabil. Das Nest soll auch nicht zu groß sein, damit eine tiefe Mulde entstehen kann und kein Ei rausfallen kann.
Den Boden unter dem Heu pudere ich mit etwas Asche ein, damit die Milben kein schönes Leben haben.

legaspi96
06.01.2015, 18:12
Für mich hört sich das nach einer Ratte an.

Eier gehen nicht so schnell kaputt, und schon gar nicht wegen des Holzes.
Wenn das bei mir wäre, dann weiß ich, eine Ratte hat die Glucke überfallen und die hat sich gewehrt. Ist mir leider passiert.

Doch! Unerfahrene Glucken zerlatschen die Eier manchmal.
Grüße
Monika

Hühner-Rookie
29.06.2016, 15:30
Muss mal diesen Thread wieder aufwärmen.

Habe das mit dem Rasensoden kürzlich ausprobiert. Allerdings so herum, dass das Gras nach oben war (dieses war noch feucht), darauf dann das Heu und drauf die Eier mit Glucke.

Nach einiger Zeit ist die Glucke aufgestanden und ich habe gesehen, dass es darunter zu gammeln anfing.

Was war da falsche ? Nur dass der Rasensoden verkehrt herum war, oder hätte das Gras auch nicht nass sein sollen ?