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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : R.I.P. Gockel King - war das ein Greifvogel?



Gipsy King
15.12.2014, 22:29
Hallooooooo,



heute Vormittag gab es laut unserer Nachbarin ein Gezetere im Garten (sie konnte die Geräusche erst zuordnen, nachdem wir ihr erzählt hatten, was passiert war...)



.... und als ich nachmittags heimkam, fand ich das....







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das ist unser erster Verlust seit wir mit der Hühnerhaltung begonnen haben und das macht uns sooooooooooooooo traurig. :heul:heul

Die Mädels standen verstört in der Ecke, eine Henne hatte sich tief im Gebüsch versteckt... von ihr lagen auch überall Federn rum... heute haben wir es nicht mehr geschafft, sie abzutasten, von weitem und von ihrem "normalen" Verhalten konnten wir nicht erkennen, dass sie verletzt ist.

Wir haben lange überlegt, wer das gewesen sein könnte, nach ein paar Berichten hier im Forum tippen wir auf einen Greifvogel.

Das ist schon sehr dubios.

Wir wohnen in einer Wohnsiedlung, Haus an Haus. Die Hühner waren heute in ihrem Auslauf, der zu 80 % überdacht oder mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt ist. Teilweise direkt an der Hausmauer. King lag im hintersten Teil des Geheges (dort wo die vielen Federn liegen), das Foto hab ich gemacht, als wir ihn schon weggetragen hatten.

Kann es sein, dass es ein Greifvogel war und dieser ihn bis zurück in den hintersten Teil des Geheges verfolgt hat?


R.I.P. KING - Dich werden wir nie vergessen :heul:heul:heul

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Grüße von einer sehr traurigen Jolanda

Rocco
15.12.2014, 22:58
Hi Jolanda,
schade um den schönen Hahn. Er hat bestimmt für seine Frauen sein Leben gegeben. Das war ein Habichtangriff.

mfg Rocco

Oliver S.
15.12.2014, 23:48
Hallo Jolanda,
ja, wirklich schade um den schönen Hahn. Er sah aus wie meiner (es ist doch auch ein Zwergorpington, oder?), den wohl ein Fuchs samt seinen Weibern geholt hat. Von meinem sind nur ein paar Federn liegen geblieben.
Gruss, Oliver

HellaWahnsinn
16.12.2014, 02:14
Hallo Jolanda,

wie Rocco schon schreibt: eindeutig Habicht :(

Und der kommt jetzt wieder... und satt gegessen hat er sich nicht..sieht für mich aus, als sei er gestört worden.

Lass Deine Mädels jetzt besser mal ein paar Tage im Stall.

Tut mir leid für Dich und deinen schönen Hahn.

Hella

HellaWahnsinn
16.12.2014, 02:31
Und ich hab es mir jetzt nochmal angesehen.

Und auch da gebe ich Rocco recht. Die Verletzungen am Kopf sind ja eher untypisch... im Gegensatz zu der Verletzung an der Seite, die eindeutig auf Habicht hindeutet.

Ich vermute auch, dass der Habicht sich eine Henne geschnappt hat und der Hahn eingegriffen hat. Um so tragischer! Was für ein tapferer Bursche!

Mein Muffin geht ja auch dazwischen und es ist bislang gut ausgegangen, aber Muffin ist auch um einiges größer als Dein Hahn.

Nur guck Dir bitte die Henne nochmal genau an, die auch Federn gelassen hat... wenn hier der Habicht zuschlägt, dann bringt Muffin seine Mädels erstmal in den Stall und stiefelt dann los, um der angegriffenen Henne zu helfen. Das geht zwar ziemlich zügig, aber wenn Du die Möglichkeit hast, untersuche die "Verdächtige" bitte auf Verletzungen.

Ich fühle so mit Dir... da will man seine Tiere frei laufen lassen und dann passiert sowas..

Wie sagt ein Bekannter immer so schön : das ist Natur! *seeeeeeeeeeeufz*

Kleinfastenrather
16.12.2014, 06:30
Mein Muffin geht ja auch dazwischen und es ist bislang gut ausgegangen, aber Muffin ist auch um einiges größer als Dein Hahn.


Sicher? So ein großer Orpington hat ein paar Kilos! Die Verletzungen am Kopf sehen tatsächlich so aus als wäre er dazwischen gegangen, tapferer Kerl, R.I.P. Hoffe für dich, dass kein weiterer Angriff erfolgt:).

LG Thorben

Beetlejuice
16.12.2014, 06:36
:( tut mir so leid für dich

Gwenhwyfar
16.12.2014, 06:51
Tut mir sehr leid für dich. Diesen "Besuch" kennen wohl die meisten hier. Das war der Habicht.

Gipsy King
16.12.2014, 08:42
Guten Morgen,

Danke für Eure mitfühlenden Worte.
Obwohl wir nun eine Nacht drüber geschlafen haben, geht's uns vom Herzen her auch nicht besser. Sogar meinem Mann, der seine Gefühle zum Tier eigentlich gut im Griff hat, sieht man an, dass ihn die Sache mitnimmt.

Wir haben große Orpington, King ist vom März/April diesen Jahres und ich denke schon, dass er mindestens vier Kilo hatte, wenn nicht mehr.

Gitti, die Henne, die auch Federn lassen musste, hat bei unserer heutigen Untersuchung keine Verletzungen gezeigt. Die Haut (welche schwer unter den ganzen Federn zu finden ist) ist schön rosig, wir haben keine Blutspuren gefunden. Nur ihr Schwanz scheint etwas weniger zu sein..... Gitti haben wir erst vor kurzen dazugesetzt. Sie wird noch ein wenig gemobbt. Ich denke, dass sie alleine stand und daher der Angreifer sie ausgewählt hat. Und dann hat King wirklich Größe gezeigt und ist dazwischen... Tja, und das hat ihm sein Leben gekostet. Wirklich sehr tapfer von ihm.

Ich werde die Hendeln nun in den Stall geben, weil ich aus dem Haus muss. Als erstes werden wir nun CD´s aufhängen und im zweiten Schritt den kleinen Auslauf übernetzen. In Zukunft werden wir die Hühner nur frei laufen lassen, wenn wir daheim sind.

Die Hühnerhaltung ist schon ein intensives Hobby... fängt an bei Hühnern, die zu Gockel werden... Hühnern, die in Legenot kommen, und und und bis zum Tod, den nicht wir bestimmen können... sondern die Natur... da gibt's laufend ein mentales auf und ab...

Liebe Grüße
Jolanda

elja
16.12.2014, 09:44
lagen die Federn schon so auf einer Stelle wie auf dem einen Bild? Oder hattest Du die schon zusammengefegt?
Bei den Raubvogelangriffen die wir hatten, lagen die Federn immer kreisförmig. Bei den Katzenangriffen die bei uns waren, lagen die Federn so zusammengescharrt wie oben auf dem Bild. Auch beim gestrigen Raubvogelangriff bei uns sah man wieder den ganz typischen Federkreis.

Falls Du es über Dich bringst die Haut abzuziehen kannst Du wahrscheinlich genaueres sehen, da der "Täter" ja nicht zum Fressen gekommen ist und man eigentlich noch von den Verletzungen mehr sehen müsste.

Gipsy King
16.12.2014, 09:53
Die Federn lagen nicht im Kreis, aber sie waren nicht abgebrochen, sondern sahen richtig gerupft aus. Schaffen Katzen es, die Federn zu rupfen ohne sie abzubrechen?

angeleys74
16.12.2014, 10:04
Tut mir auch sehr leid für den schönen Hahn. Wenn bei uns der Habicht kam, dann hat er sich meistens die kleineren Zwerghühner gegriffen, nie unsere schweren Rassen (wo die Hähne auch 4 Kilo wiegen). Das Schlachtfeld sah auch etwas anders aus. Ferdern eher drum herum und das Tier (wenn es noch da lag) war Hauptsächlich am Rücken verletzt, da wo er mit seinen Tiefen Krallen reinbohrt und dann auch anfängt zu hacken.

elja
16.12.2014, 13:35
ich hatte dieses Jahr zwei Angriffe wo es 100% sicher ist, dass es eine Katze war:
Federn so zusammengescharrt wie auf deinem Bild
Federn nicht abgebissen sondern rausgerupft, Kiele waren dran

Habt ihr hungrige Katzen/Kater und/oder sehr große Kater in der Gegend rumlaufen? Wen ja, dann würde ich erst einmal die verdächtigen.

Ich hoffe, dass sich deine Hennen von dem Schreck möglichst schnell erholen.

Gockie2012
16.12.2014, 15:04
Schrecklich, egal wer es war. Treibt mir wirklich Tränen in die Augen...fühl Dich gedrückt...

Kerstin

Gipsy King
16.12.2014, 15:11
Die hungrigste Katze bei uns ist sicher unser Kater Carlo. Er hat acht Kilo, ist 13 Jahre alt und ihn interessieren weder Hase noch Huhn. Im Gegenteil... er kam schon vor dass King ihm mal nachlief und ihn pickte... es gibt schon Katzen in der Nähe... aber ich weiß keine so Große. Früher, als Carlo noch aktiver war, hat er jede Katze verjagt... nun ist er alt und schläft viel. Für gestern hat er übrigens ein Alibi.... er hat im Haus geschlafen....

Ich muss es beobachten... Am besten wäre es wenn der Angreifer nochmals kommt wenn wir daheim sind. Dann können wir ihn in die Flucht schlagen und wissen dann, wer es war... in der Theorie möglich... aber in der Praxis?

Gipsy King
16.12.2014, 15:23
Meiiiiiii, ihr seid alle sooooo lieb!!!! Das tut gut im Herzen!!!

Orpington/Maran
16.12.2014, 15:29
Ich kann Dir auch nur wünschen, dass Du den Übeltäter erwischt! Mir fehlte vor 3 Tagen eine meiner Junghennen, nach 2 Mal Grundstück absuchen habe ich richtig getrauert, nach 30 Minuten kam sie mir gackernd entgegen, da habe ich nochmal richtig gesucht, sie hatte ein Nest mit 8 Eiern ( 2 davon aufgehackt ), aber die Trauer, als ich dachte, sie wäre weg, vergisst man nicht so schnell.
Habe auch ganz am Anfang meine beste Henne an irgendetwas verloren, als ich sie fand, lag sie in den letzten Zügen und der Hahn hatte seinen Schwanz eingebüßt, glücklicherweise ist bis jetzt der Feind nicht zurückgekommen! Ich wünsche Dir und deiner Truppe von weiteren Überfällen verschont zu bleiben !

Okina75
16.12.2014, 19:08
Huhu!

Wichtig bei der Entscheidung ob abgebissen oder gerupft sind die großen und zusätlich die fest sitzenden Federn- also Schwanz, Flügel, Schulter und vordere Brustfedern. Die lassen sich nur schwer rupfen, daher beißen Pelzräuber die ab, wenn sie im Weg sind. Lockerer sitzende Konturfedern kriegen auch Pelzräuber gerupft.
Auch wenn es hart ist, elja hat recht. Am besten das Tier bis zum Kopf abbalgen, dann sieht man Wunden und Wundmale, die von außen durch die flauschigen Federn schlicht nicht zu entdecken sind. So hatte ich einmal ein Bläßhuhn abgebalgt, dass ich tot fand, und von dem ich definitiv wusste, dass es am Vorabend von einem Habicht erwischt wurde, der es aber noch lebend wieder auslassen musste, weil ein später Spaziergänger ihn verjagte.
Von außen war das Bläßhuhn scheinbar vollkommen unverletzt, kein Blut, nichts, wirkte einfach nur tot. Als dann aber die Haut ab war, erkannte man das Ausmaß des Schadens.
Zum einen sah man deutlich die Griffmale des Habichts, auf einer Körperseite drei, auf der anderen eins, zum anderen endeckte man, dass der Greifer doch schon mal einen Happen vom Brustfleisch direkt unter dem Schultergelenk genommen hatte. Und eben zwei Riesen- Hämatome unter der Bindehaut zwischen Haut und Bindehaut, an denen das Bläßhuhn wohl innerlich verblutet ist.

Von daher wie gesagt: Am besten immer abziehen, wenn der Täter unklar ist, wenn man ihn daran erkennt, kann man gleich zielorientierte Abwehrmaßnahmen einleiten.

LG,
Andreas

Gipsy King
16.12.2014, 22:48
Puhhhhhhhhhhh
Wir haben es getan.
Wir haben King die Haut abgezogen. :unsicher


Es war keine einzige weitere Verletzung zu finden außer die am Kopf und am Flügel. Die Verletzung am Flügel ist etwa 3 cm groß. In der Nähe vom Popo war die erste Hautschicht (2x ca 1cm Durchmesser) dunkelblau, aber darunter war wieder alles Rosa.

Im Schnabel von King fanden wir Federn, aber die könnten ja auch von ihm selber gewesen sein. Am Kopf unterhalb vom linken Ohr haben wir noch eine Wunde ca 0,5 cm groß und tief gefunden, aber keine Zweite.

Es sind alle fest sitzenden Federn noch dran. Wir haben keine einzige abgebrochene Feder gefunden.

Wir haben bei so was leider zu wenig Routine und können nicht mit Sicherheit sagen, ob der Kopf zu locker am Hals saß bzw. ob das Genick gebrochen war. Am Hals haben wir jedenfalls keine Biss- oder Kampfspuren gefunden.

Also leider haben wir nix gefunden, das uns mehr Aufschluss gibt. :(

Liebe Grüße
Jolanda

Gipsy King
16.12.2014, 22:54
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Das ist vielleicht ein Hinweis. Ich weiß nicht, ob man das auf dem Foto gut sehen kann. Im Sand ist eine Mulde, das könnte von einer Pfote sein...

Okina75
17.12.2014, 00:05
Hallo!

Wenn am Körper nichts zu sehen war, will ich einen Greifvogel beinahe ausschließen, denn so einen Brocken kriegt von den heimischen Greifvögeln bestenfalls ein Habichtweib unter, oder ein Uhu (der aber sicher ausscheidet), und hat da schon ordentlich zu kämpfen.

Wie genau war denn der Kopf verletzt? Ich lese nirgends etwas dazu, außer mit dem 5 mm tiefen und breiten Loch, und sehe nur das Bild des blutigen Kopfes. Gibt es bei euch Iltisse? Ich würde auf Marderartigen tippen, denn die gehen direkt an den Kopf, und die Wunde am Flügel sieht nicht gerissen (wie bei einem fressenden Greifvogel), sondern sauber abgeschert aus (Fleischfresser- Scherengebiss).

Tut mir natürlich dennoch leid um Euren tapferen Dicken!

LG,
Andreas

HellaWahnsinn
17.12.2014, 02:12
Ich muss Andreas/Okina75 widersprechen.

Es sieht eindeutig nach einer Habichtverletzung aus.

Er wurde gestört, deshalb nur die "kleine" Stelle gerupft.

Wenn ein Habicht angreift und Erfolg hat, rupft er ja nicht erstmal das ganze Huhn/Hahn, bevor er anfängt zu fressen!

Wir leben im Wald und in dem Falle weiss ich leider, wovon ich spreche.

So eindeutige Verletzungen an der Seite zeugen in 99,999% der Fälle von einem Habichtangriff.

Dein Hahn wird mit ihm gekämpft haben... dafür sprechen die Kopfverletzungen... du schreibst, King hatte Federn im Schnabel.... Habichtfedern kann man eigentlich sehr deutlich erkennen... dass es seine eigenen Federn waren, schliesse ich aus.

Wie dem auch sei... total tragisch mit Deinem Helden und ich fühle nach wie vor mit Dir ... es ist einfach nur schrecklich und man bekommt Mordgedanken... darf man nicht... ich weiss... er will ja auch nur überleben... aber wenns die eigenen Hühnchen trifft, dann... nun ja.....

Ich hoffe für Dich, dass das Habichtmädel nicht so schnell wieder kommt... aber sei auf der Hut.. wenn die einmal nen "Futterplatz" kennen *seufz*

Liebe Grüße

Hella

Gipsy King
17.12.2014, 09:03
Guten Morgen,

ich bin nun nochmals in die hinterste Ecke des Geheges gekrochen und hab nochmals nach Indizien gesucht.
Gefunden hab ich in Summe drei Stück dieser Federn. Sie sind alle so ca. 16 cm lang.

abgerundet bedeutet, dass es ein Weibchen war?
Habichtfedern sehen aber anders aus oder?


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.... ich kenn mich da zwar nicht aus, hab aber mal gegoogelt und die einzigen Vögel, die m.E. solche Federn haben, sind Krähen bzw. Raben...
Wir haben solche Vögel hier bei uns, und wir haben schön öfters beobachtet, dass King diese verjagt hat... aber dass Krähen zu Mördern werden... kann ich mir nicht vorstellen...

Gipsy King
17.12.2014, 09:20
@Hella

... wir sind auf der Hut, die Ohren gespitzt und wir hoffen sehr, dass wir so schnell nicht mehr von einem Hühnermörder heimgesucht werden...

@Andreas

... die Verletzungen am Kopf... tja, es war alles blutverschmiert... wir haben nach Katzenbisswunden gesucht, konnten aber (viel. auch mangels Erfahrung) keine finden... eher waren es einfach kleine Stellen, an denen Blut geflossen ist... ob das nun von den Krallen der Katze waren oder von einem Schnabelhieb... wir haben keine Ahnung...


Vielleicht kann jemand von Euch die Federn einem Greifvogel zuordnen und wir wissen dann, was los war.

Liebe Grüße
Jolanda

angeleys74
17.12.2014, 10:23
Wenn der Hahn schon öfter Krähen verjagt hat, können die schwarzen Federn vielleicht auch schon vorher gelegen haben. Daß Krähen zu Mördern werden bei so einen großen Koloss bezweifel ich auch. Habicht hat bei uns an Ort und Tier andere Spuren hinterlasssen. Tippe auch eher auf irgendwas Vierbeiniges.

elja
17.12.2014, 10:29
Krähen holen sich schon mal ein Küken, aber ich glaube nicht, dass sich eine auf einen orpihahn stürzt.

Mutzeck
17.12.2014, 10:47
Hallo,

Das ist ja wirklich Schade um den Schönen Hahn. Habe zur zeit das gleiche Problem mit einem Falken.
Er Versucht meine Jungen Hühner zu Holen. Die Alten Hühner würde er sicher nicht Schaffen. Aber die Jungen sind noch kleine. Die Könnte er sicher davon Tragen.

Ja wie will man da seine Hühner Beschützen. Kann sie ja nicht nur noch Weg Sperren.

Gruß Mike

Detschkopp1
17.12.2014, 10:50
Moin, moin Gipsy King!
Leider lese ich erst heute wieder hier im Forum herum...

Es tut mir sehr, sehr leid - ich fühle da sehr mit Dir :troest, weil wir in diesem Monat unseren Hahn Rocky verloren haben.
Da der Täter noch nicht 100-%-ig ermittelt ist, haben wir eine Wildkamera aufgehängt...

Wenn es allerdings der Habicht ist, dann sei wirklich auf der Hut, lasse - wenn nicht anders möglich - Deine Hühnis erst ab Mittag raus, denn ich habe gelesen (und auch den Eindruck), dass der Habicht bis Mittag mit der Futtersuche durch ist (man möge mich korrigieren, wenn dieses falsch ist)!

Außerdem: was Deine Mädels brauchen ist ein neuer Hahn. Sie brauchen es für ihr Sicherheitsgefühl und ihr Gruppengefüge. Beispiel: meine waren nach Rockys Tod völlig durcheinander und wollten sich kaum nochr rühren. Seit Caruso da ist, sind sie wieder lebendig.

Ja, so ist die Natur. Trotzdem habe ich letzten Sonntag (als ich den Habicht in der Nähe der Hühner sah) hinterher gerufen, dass ich Coq-au-Vin aus ihm mache, wenn ich ihn erwische! Mahlzeit!

Liebe Grüße
Detschkopp

Gipsy King
17.12.2014, 10:57
Es wundert mich nur, dass die Federn wirklich im hintersten Eck des Geheges waren. Da haben sich Krähen noch nie hingetraut. Aber wir wohnen in einem Föhngebiet und da kann es die Federn schon herumwehen... kann schon sein, dass die schon länger da gelegen sind.

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Krähen sowas machen... ABER ist die Feder oben wirklich die einer Krähe?

@ Elja: King hatte mind. 4 Kilo, wenn nicht mehr. Meinst du, eine Katze hat da wirklich eine Chance oder sie traut sich das zu? Unser Kater hat in seinen besten Zeiten des Öfteren mit Mardern gekämpft und meistens gewonnen... bzw. hat er selten eine Wunde davongetragen... Er hat auch Ratten gebracht, aber King ist ein anderes Kaliber...
also ganz ehrlich: Mir wäre lieber, es war ein Greifvogel... dann können wir den kleinen Teil des Geheges übernetzen, der von drei Hausmauern "umzingelt" ist und dann ist hoffentlich eine Ruhe... bei einer Katze?? Da muss es schon ein super Netz sein, um vor ihr sicher zu sein.

Am Montag haben sie im Haus gegenüber den ganzen Tag Fliesen von den Wänden geklopft, es war ein riesen Lärm...

Heike H.
17.12.2014, 11:03
Hi Jolanda,
schade um den schönen Hahn. Er hat bestimmt für seine Frauen sein Leben gegeben. Das war ein Habichtangriff.

mfg Rocco

Denke ich auch.

Toller Hahn!

Gipsy King
17.12.2014, 11:26
Hallo Detschkopp,

Ja, du hast recht mit einem neuen Hahn.
Gestern war ich nicht daheim und ich hab die Hühner in den Stall gesperrt. Hätte keine ruhige Minute auswärts gehabt.
Heute bin ich zu Hause, die Hendeln dürfen in den Garten. Seh von meinem Bürofenster direkt ins Gehege und würde auch hören, wenn sich da draußen was abspielt.

Unser Stall steht auf Stelzen und darunter ist der Sand. Sie stehen nur unter dem Stall und hinter dem Busch. Es geht ihnen sicher nicht gut.

Montag Abend hab ich unserer Züchterin geschrieben, dass wir King verloren haben. Und sie hat mir ein sehr liebes Mail zurückgeschrieben... Sie hätte noch einen Hahn, der zur Zucht doch nicht taugt und über Weihnachten im Kochtopf landen würde. ... Sie macht uns ein Weihnachtsgeschenk und wir dürfen ihn am Sonntag holen.

Ich finde das sehr sehr nett von ihr, zumal ihre Tiere normalerweise eine "Kleinigkeit" kosten, aber so richtig freuen können wir uns "noch" nicht... mal sehen, wie das wird. Der Neue ist gleich alt wie King. Die Mädels haben sicher a Gaudi mit ihm und das ist das Wichtigste.

Vom Herzen her wird er unseren King aber nicht ersetzen können. Er ist bei uns aufgewachsen, unsere Kinder haben ihn täglich gekuschelt und er hat sich eigentlich einiges gefallen lassen. So ein lieber Charakter. Und wie oft ich ihn beobachtet habe, wie er sich mit seinen Mädels geplagt hat, als er sie schon treten wollte und sie immer davon sind :-)... er ist dann immer ganz frustriert mit der Feder im Schnabel dagestanden und hat die Welt nicht verstanden...
... Schluss jetzt, sonst fang ich zum Plärren an... wir werden ihn in sehr lieber Erinnerung haben und wir würden uns freuen, wenn der "NEUE" sich bei uns wohl fühlt...

Hoffen wir - und das wünsch ich Dir und allen anderen, die hier geschrieben haben und schon einen Gockel unerwartet verloren haben - dass sich das nicht wiederholt.

Ganz aufklären werden wir die Sache nicht können und werden immer in der Angst leben, dass dieses etwas wieder kommt... aber mit einer gewissen Sensibilität für die Zukunft können wir vielleicht dem einen oder andern Angriff aus dem Weg gehen... hoffentlich...

Ganz liebe Grüße
Jolanda

Heike H.
17.12.2014, 11:29
Hi,
unser 2tes Habichtopfer hörte ich schreien.

Ich sass im Haus, Huhn war draussen.

Ich habe (so bitter das ist) die Tiere jetzt unter Netzen.

LG Heike

Detschkopp1
17.12.2014, 11:33
Gipsy King,
unser Caruso ist auch so ein "Fast-Brathähnchen"...
Du wirst sehen, der neue wird Wunder wirken.
Und da Hennen und Hähne alle ihren Charakter haben, wirst Du auch gar nicht vergleichen können!

Er hatte ein kurzes aber schönes Leben! Das ist die Hauptsache...

Schiet... nun kriege ich auch gleich feuchte Augen...

Wir drücken uns allen einfach die Daumen, okay?!

Liebe Grüße
Detschkopp

Gipsy King
17.12.2014, 11:42
@ Deschkopp
JA DAS MACHEN WIR!!!!!! :troest

@ Heike
Du hast Recht, ein Netz zu spannen hat bei uns oberste Priorität. So kann es nicht bleiben, das ist zu unsicher.

Detschkopp1
17.12.2014, 14:25
...ein Netz zu spannen...

Gib mal im Auktionshaus "Staubschutznetz" ein. Das ist - finde ich - ein Knaller.
Groß, günstig und haltbar - und im Falle eines Falles "Wildvogel-Ködel-dicht" (Holz, Holz, Holz)... :)

Okina75
17.12.2014, 15:31
Hy!

Das sind keine Krähenfedern. 16 cm lang sind bei denen höchstens die längsten Handschwingen, und die abgebildeten Federn sind keine solchen. Von der Form her sind das Armschwingen im Übergangsbereich zu den Schulterfedern, und für mich daher Hühnerfedern. Leider hatte ich noch kein so Riesenhuhn, weiß daher nicht, ob Orpi- Federn dieser Stelle um die 16 cm lang sind, aber was anderes kommt nicht in Frage, da es hierzulande auch keine schwarzen Greife gibt Bestenfalls kämen Kolkraben in Frage, aber die kommen sicherlich nicht so nah an Häuser, und dann hätte der Kopf auch weit verheerender ausgesehen. Die Federn lagen auch noch nicht lange da, dazu sehen sie viel zu frisch aus.

Wenn ich recht gesehen habe, war das reingefressene Loch auch am Ellbogen, von daher würden die Federn als welche vom Hahn passen. Die Federkiele sind dabei ganz, was wiederum doch für einen Greif als Täter passen würde. Dann muss er den Hahn aber gleich im Kopfgriff erwischt haben, sonst hätte man ja am Körper was gefunden :(.

Hm, fragt doch mal Euren zuständigen Förster oder Revierjäger, was es alles an Greifvögeln und Pelzräubern bei Euch gibt...

Gipsy King
17.12.2014, 15:39
Hy!

Das sind keine Krähenfedern. 16 cm lang sind bei denen höchstens die längsten Handschwingen, und die abgebildeten Federn sind keine solchen. Von der Form her sind das Armschwingen im Übergangsbereich zu den Schulterfedern, und für mich daher Hühnerfedern. Leider hatte ich noch kein so Riesenhuhn, weiß daher nicht, ob Orpi- Federn dieser Stelle um die 16 cm lang sind, aber was anderes kommt nicht in Frage, da es hierzulande auch keine schwarzen Greife gibt Bestenfalls kämen Kolkraben in Frage, aber die kommen sicherlich nicht so nah an Häuser, und dann hätte der Kopf auch weit verheerender ausgesehen. Die Federn lagen auch noch nicht lange da, dazu sehen sie viel zu frisch aus.

Hallo Andreas,
ich hab die Federn neben mir liegen... jetzt sind sie ganz trocken und jetzt erkenne auch ich, dass es Hühnerfedern sind. Am Kiel kurz vor Ende werden sie puschelig... die sind entweder von Chipsy oder Sabrina... Chipsy ist eine blaue in dunkler Ausführung und Sabrina eine Schwarze "mit Blauschimmer" oder wie immer man auch dazu sagt...

Vielleicht war da noch ein Huhn in den Kampf verwickelt...

lg. Jolanda

Oliver S.
17.12.2014, 16:41
Hallo Jolanda,
du schreibst:



heute Vormittag gab es laut unserer Nachbarin ein Gezetere im Garten (sie konnte die Geräusche erst zuordnen, nachdem wir ihr erzählt hatten, was passiert war...)
....
Wir wohnen in einer Wohnsiedlung, Haus an Haus.

Könnte es sein, dass King einen zweibeinigen Feind hatte? Wie erklärst du dir den Blutfleck an dem Balken? (s. 5. Bild deines 1. Beitrags) Könnte so ein Fleck von den Verletzungen am Kopf kommen? Oder woher sonst?
Wer hat Zutritt zu den Hühnern?
Gruss, Oliver

Stefanie
17.12.2014, 20:07
Dann muss er den Hahn aber gleich im Kopfgriff erwischt haben, sonst hätte man ja am Körper was gefunden :(.

Ja, genau das habe ich auch überlegt. Ich hätte darum nicht auf Habicht getippt - greifen die nicht von oben um den Körper und "erstechen" ihr Opfer mit den Fängen? Greift ein Habicht denn gezielt nach dem Kopf?

Ach, das hat mir sehr leid getan, als ich das las ........ und die Bilder sah. Und Angst bekommt man auch - unser Jakob ist ja auch so ein großer, bunter Hahn. Und dass die Größe eurem King gar nichts gebracht hat ............. schlimm.

Okina75
17.12.2014, 20:37
Nun ja, erfahrene Habichte gehen bei großer Beute gleich an den Kopf, oder greifen zumindest sehr schnell um, weil sich's am Kopf am besten fixieren und durch Punktieren des Schädels/ Gehirns am effektivsten töten lässt. An und für sich werden kleinere Vögel wie Hühner um den Körper gegriffen und erdolcht, aber vielleicht war der betroffene Hahn dann schon die nächst höhere Gewichtsklasse und einen Kopfgriff wert.

Hm...
Da hälfe dann eigentlich nur, den Auslauf zu übernetzen, so wären künftig Räuber der Luftwaffe ausgeschlossen. Allerdings würde ich auch mal den Zaun abkontrollieren, ob da irgendwo Durchschlüpfe drunter durch sind, um auch die Richtung Bodenräuber abzudecken.

Gipsy King
17.12.2014, 23:10
Hallo Jolanda,
du schreibst:



Könnte es sein, dass King einen zweibeinigen Feind hatte? Wie erklärst du dir den Blutfleck an dem Balken? (s. 5. Bild deines 1. Beitrags) Könnte so ein Fleck von den Verletzungen am Kopf kommen? Oder woher sonst?
Wer hat Zutritt zu den Hühnern?
Gruss, Oliver

Ein Zweibeiner war es sicher nicht. Das war um halb elf vormittags, laut Nachbarin war es sehr laut. Im Haus unter uns sind Arbeiter und es hätte jederzeit sein können, dass der Zweibeiner gesichtet wird. Wir sind nette Leute und unsere Nachbarn auch und alle haben einen Mund, damit sie uns sagen können wenn ihnen was nicht passt.

Glaub nicht dass ein Zweibeiner erst der Henne die Federn ausreißt und dann dem Gockel. Das Blut kommt von Kings starken Verletzungen am Kopf... dort ist er gelegen als ich ihn gefunden habe.

Zwar hatten wir den Gedanken auch.. haben ihn aber gleich wieder verworfen...

Lg. Jolanda

Gipsy King
17.12.2014, 23:27
Nun ja, erfahrene Habichte gehen bei großer Beute gleich an den Kopf, oder greifen zumindest sehr schnell um, weil sich's am Kopf am besten fixieren und durch Punktieren des Schädels/ Gehirns am effektivsten töten lässt. An und für sich werden kleinere Vögel wie Hühner um den Körper gegriffen und erdolcht, aber vielleicht war der betroffene Hahn dann schon die nächst höhere Gewichtsklasse und einen Kopfgriff wert.

Hm...
Da hälfe dann eigentlich nur, den Auslauf zu übernetzen, so wären künftig Räuber der Luftwaffe ausgeschlossen. Allerdings würde ich auch mal den Zaun abkontrollieren, ob da irgendwo Durchschlüpfe drunter durch sind, um auch die Richtung Bodenräuber abzudecken.

Lieber Andreas,
Danke dass du dir so viel Mühe machst, der Sache auf den Grund zu gehen.
Für uns ist die Greifvogel-Variante die Logischste.... Und mit "Punktieren" des Kopfes hast du genau das Wort gefunden das uns für die Beschreibung der Wunden gefehlt hat. King war sehr groß. Das hat den Greifer sicher beeindruckt.

In den nächsten Tagen werden wir einen Teil des Geheges mit Netz überspannen und sicher machen.

Liebe Grüße
Jolanda

Oliver S.
17.12.2014, 23:53
...
Glaub nicht dass ein Zweibeiner erst der Henne die Federn ausreißt und dann dem Gockel. Das Blut kommt von Kings starken Verletzungen am Kopf... dort ist er gelegen als ich ihn gefunden habe.

Zwar hatten wir den Gedanken auch.. haben ihn aber gleich wieder verworfen...

Lg. Jolanda

Ich hatte den Gedanken, weil die Verletzung so seltsam ist (fast, als wäre er mit dem Kopf gegen den Balken geschleudert worden), keine Frassspuren zu sehen sind (als hätte sich vielleicht jemand nur gegen den angreifenden Hahn verteidigt) und ein Hahn sich alleine durch sein lautes "Gekrähe" schon mal den Ärger der Anlieger (und davon habt ihr ja scheinbar in nächster Nähe welche) zuziehen könnte...

Aber sicher hast du recht mit der Annahme, dass es kein Mensch war. Vor Ort hat man immer das zuverlässigere Bauchgefühl.
Liebe Grüsse, Oliver

(PS: Wenn unten Arbeiter waren, hast du die schon mal gefragt, ob sie was mitgekriegt haben?)

Gipsy King
18.12.2014, 09:22
Ich hatte den Gedanken, weil die Verletzung so seltsam ist (fast, als wäre er mit dem Kopf gegen den Balken geschleudert worden), keine Frassspuren zu sehen sind (als hätte sich vielleicht jemand nur gegen den angreifenden Hahn verteidigt) und ein Hahn sich alleine durch sein lautes "Gekrähe" schon mal den Ärger der Anlieger (und davon habt ihr ja scheinbar in nächster Nähe welche) zuziehen könnte...

Aber sicher hast du recht mit der Annahme, dass es kein Mensch war. Vor Ort hat man immer das zuverlässigere Bauchgefühl.
Liebe Grüsse, Oliver

(PS: Wenn unten Arbeiter waren, hast du die schon mal gefragt, ob sie was mitgekriegt haben?)

Hallo Oliver,
stimmt, anfangs mussten sich alle an King gewöhnen. Wir haben jedoch durchwegs freundliche Rückmeldungen erhalten und haben uns bemüht, dass der Lärm in der Früh erst nach 7:00 Uhr hörbar war.

Mit Eiern konnten wir die Nachbarn ja auch schon beschenken

Die Arbeiter waren seit Mo nicht mehr da... leider. Konnte ich noch nicht befragen.

Lg. Jolanda

Gipsy King
18.12.2014, 10:02
Hy Andreas,
Möchte noch auf deine anderen Fragen antworten:

Unser Zaun ist im unteren Gehege, der mit dem oberen verbunden ist, "mobil" gespannt, sprich locker... es kann jederzeit ein Tier von unter dem Zaun rein kriechen.
Orpingtons sind sehr friedliche Tiere... sie gehen nicht durch ein Loch das kleiner als 20cm Durchmesser ist. Daher sahen wir bisher keinen Grund für ein sicheres Gehege. Wir achteten darauf dass der Marder nachts bzw abends nicht in den Stall kann und mit anderen Räubern haben wir - ehrlich gesagt - überhaupt nicht gerechnet.

Mag es daran liegen dass wir NAIVEVOLLBLUTANFÄNGER sind oder nicht.... wir dachten uns, dass bei uns nichts passieren kann und dass unsere Hühner durch ihre Größe nicht so schnell gejagt werden.

Die Federn können nämlich nicht vom Gockel sein, denn diese Federn waren bei King "gelb" und seine sind nochmals größer, sicher 20 cm lang und mehr...

Inzwischen haben wir erfahren dass Hühnerhalter aus dem Dorf des öfteren vom Habicht heimgesucht werden.
Wir wohnen in Tirol im Mittelgebirge und in der Nähe von einem Naturschutzgebiet. Greifvögel leben sicherlich in unserer unmittelbaren Nähe, die uns bisher nicht unbedingt aufgefallen sind.

Aus dieser Geschichte haben wir wieder dazu gelernt und werden nun einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Hoffen wir dass wir so schell keine so traurigen Erlebnisse mehr haben und uns das ABENTEUER HÜHNERHALTUNG noch viel Freude bereiten wird.

Wir wünschen Euch allen schöne Weihnachten.
Danke für Eure vielen Berichte und "UMÄRMELUNGEN".
Wir werden uns sicher das eine oder andere Mal wieder "lesen" und uns austauschen. Wir fühlen uns hier sehr wohl bei Euch im Forum.

Alles Liebe
Jolanda

Tennes
20.12.2014, 19:31
Auch von mir nochmal mein Beileid!
Bekomme bei dem Anblick richtig Bauchschmerzen.
Übernetzen ist bei der Fläche die wir haben aus vielen Gründen nicht möglich. Bei 3000qm die sie zur Verfügung haben einfach schwer realisierbar. Ausser den natürlichen Schutzmöglichkeiten und unter der Hütte /Überdachten Futterstelle,gibt es irgendwie noch andere Sachen die ich machen kann? Helfen ein paar CD's 💿 in den Bäumen. Gesehen habe ich noch keinen Greifvogel, aber viel Ländlicher als bei uns geht es kaum. Hatte wegen der extra gewählten Größe meiner Tiere, mir darüber eigentlich keine Sorgen gemacht!?

Leo_mv
20.12.2014, 19:47
Hi Tennes,

gegen Habicht hilft letztlich leider nur ein Netz. Habichte haben schon Gänse und Puten angegriffen. Ein großes Huhn ist für ihn leider kein problem. Ich habe für Herbst-Winter einen Bereich komplett abgenetzt. Im Frühjahr und Sommer dürfen sie dann in einen größeren Auslauf. Die Gefahr von Habichtattacken ist dann geringer( hoffe ich).

LG

Tennes
20.12.2014, 20:05
Das ist ja kacke,wenn ich das mal so direkt sagen darf. Grade jetzt im Winter fand ich das super das sie Überall rum laufen und futtern!

Gipsy King
21.12.2014, 19:37
Hallo,

es gibt ein paar Neuigkeiten.
Hab mit einem Bekannten aus unserem Dorf gesprochen, der auch Hühner hat (Lohmann, Hahn läuft keiner mit).
Letzten Monat hat er zwei Hühner an den "Hühnerhabicht" verloren. Er weiß seit einiger Zeit von einem Habicht in der Nähe von uns, seit heuer hat sich ein Weibchen dazu gesellt und im Sommer wurde fleißig gebrütet.

Er weiß sich auch keinen Rat, vor allem war er überrascht, weil er immer dachte... (oder weil das immer so gesagt wurde), dass der Habicht keine Hühner holt, wenn ein Gockel mitläuft.

Er selber hat nun den Auslauf verkleinert und wird im Frühjahr mehr Sträucher einsetzen. Weiters hat er mit drei großen Spiegeln ein Gestell gebaut, der die Spiegel schräg gegen den Himmel stehen lässt. Somit hofft er, dass der Habicht beim Angriffsflug getäuscht wird, weil er einen "Feind" im Spiegel sieht und davon ablässt.
Er hat keine Erfahrung damit, er versucht es jedenfalls.

Die Züchterin, von der wir unsere Hendeln haben, schwört auf CD´s. Es müssen aber einige aufgehängt und immer wieder kontrolliert werden, ob sie nicht "blind" werden. Weiters erwähnte sie, dass der Habicht nicht direkt beim Flug angreift, sondern sich auf einen Baum setzt, beobachtet und dann auf die Beute stößt.

Sie selber hat ein großes Gehege und rundherum keine Bäume, nur Sträucher. Sie hatte in all den Jahren noch nie vom Habicht Besuch.

Trotz allem gehört bei oben erwähnten Methoden sicher noch eine Portion Glück dazu, mit einem Netz ist man da gewiss auf der sichersten Seite.

Lg. Jolanda