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Nicolina
25.11.2014, 02:05
Ein Versuch könnte es wert sein, oder?

Der Text von Kirstin/ Tanny dort: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/80571-wer-geht-mit-mir-gefl%C3%BCgelpest (Beitrag 97) liefert schon einige Argumente.
Die länger versierten User hier, die bereits in 2006 "dabei" waren, haben eve dazu noch einiges hinzufügen.
Mir fehlen die "wissenschaftlichen (Er) Kenntnisse" dazu leider gänzlich, bin mir aber sicher,
dass es hier User gibt, die das wissen und auch formulieren können ;)

Ob es "uns" für diese derzeitige Situation hilft, wage ich zu bezweifeln, aber mit "Chance" für künftige.

In der Petition sollte es m.E.n. vorrangig um eine Ausnahmeregelung für private Geflügelhalter gehen, deren Tiere/ Eier der Tiere, nicht in den Warenhandel gelangen.
Unter der Maßgabe, dass Seuchenschutz nur dort angebracht sein kann/darf, wo eine Infizierung "erwartet" werden kann. Und da bislang kein Fall eines, in Hobbyhaltung gehaltenes Geflügels, mit einer Form der "Vogelgrippeviren" bekannt ist, widerspricht das einer "Erwartung".
Das privat gehaltene Geflügel müsste somit eben nicht mehr als "Nutztier", gemäß der Verordnung ( zur Nahrungsgewinnung (und somit gleichbedeutend mit den gewerblichen gehaltenen) einzustufen sein, sondern als privat gehalten.
Soweit meine Gedanken dazu...vielleicht bekommen wir gemeinsam ja einen "hieb und stichhaltigen" Petitionstext zusammen.

Hunnenvolk
25.11.2014, 02:54
https://www.openpetition.de/petition/neu

Hier kann man sowas erstellen

Beetlejuice
25.11.2014, 05:58
Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Lässt sich halt leichter teilen und verbreiten!

piep600
25.11.2014, 06:36
klar

Rosie
25.11.2014, 06:42
Bin dabei.

zfranky
25.11.2014, 06:54
ich auch!

Jussi
25.11.2014, 07:30
Ich auch!

ekpaik
25.11.2014, 07:33
Ich NICHT!

hein
25.11.2014, 09:14
Bin auf keinem Fall dabei!

Im Gegenteil, wir als "kleine" Hühnerhalter haben es wesentlich einfacher als die "Großen"!

Und es ist nachgewiesen, das die größte Gefahr von dem kleinen Hobbyhalter aus geht (nicht nur bei der Gefl-Grippe) - eben weil die hygienischen Maßnahmen beim "Kleinen" in der Regel komplett aus fällt.

Des gleichen gehen große Gefahren von den großen Geflügelschauen aus

Und gleiches Recht für alle - denn wo will sollte man die Grenze ziehen? Ab 20 Tieren? Ab 50 Tieren? Ab 100 Tieren? Oder ab 500 Tieren? Oder wo endet Hobby und ......... - gleiche Frage!? Ab 20 Tieren? Ab.............

Susanne
25.11.2014, 09:41
Hallo NIcolina,

ich finde Deine Bestrebungen gut, allerdings versuche ich seit Jahren, auch ohne Vogelgrippe, meine Hühner umwidmen zu lassen (also nicht mehr als Nutztiere einstufen zu lassen) und das ist mir auch ohne Vogelgrippe nicht gelungen. Es herrscht da auch wenige Einigkeit bei den Kleinhaltern, die meisten sind ja froh, dass es Nutztiere sind, denn sonst dürfe ja nicht geschlachtet werden (und viele Kleinhalter sind ja Selbstversorger oder Züchter, da muss das dann sein). Es gibt nur eine ganz kleine Menge an Haltern, die Hühner tatsächlich nicht als Nutztiere sehen (und selbst Leute, die nicht schlachten, essen ja meistens die eigenen Hühnereier). Insofern dient dann das Tier der LM Gewinnung. Und es könnten LM dieses Tieres in den Kreislauf kommen.
Aber probier doch mit Deiner Argumentation eine Freilaufgenehmigung zu bekommen (kann allerdings dazu führen, dass Du böse beschimpft wirst von panischen Nachbarn)- mir ging es 2005 so. Aber das war mir lieber, als meine Tiere einknasten zu müssen. Allgemein das zu erreichen, wird sehr schwierig werden.

Grüße
Susanne

Nicolina
25.11.2014, 22:44
Es war ja nur eine Idee..
aber wenn wir uns nicht mal "hier" einig sind, verwerfe ich den Gedanken einen gemeinsamen Petitionstext zustande zu bringen.
Ich für mich habe keine sehr große Sorgen über das Einstallen an sich. Für den Stall habe ich schon eine Lösung gefunden.

maggymay
25.11.2014, 23:41
Ich wåre auch dabei. Deine Idee ist gut. Man kann da nicht einfach nur hilflos zuschauen.

Nicolina
26.11.2014, 00:39
Dazu wäre aber die Unterstützung jener wichtig, die eben tiefer gehende Kenntnisse zu dem Thema haben,
um eben einen "vernünftig begründeten" Text zu formulieren.

@Hein
Die "Grenze" habe ich bei meinen "Gedanken dazu" gezogen. Eben jene Halter, deren Produkte nicht in den Warenhandel kommen.

Karin
26.11.2014, 01:35
Ob es "uns" für diese derzeitige Situation hilft, wage ich zu bezweifeln, aber mit "Chance" für künftige.

In der Petition sollte es m.E.n. vorrangig um eine Ausnahmeregelung für private Geflügelhalter gehen, deren Tiere/ Eier der Tiere, nicht in den Warenhandel gelangen.
Unter der Maßgabe, dass Seuchenschutz nur dort angebracht sein kann/darf, wo eine Infizierung "erwartet" werden kann. Und da bislang kein Fall eines, in Hobbyhaltung gehaltenes Geflügels, mit einer Form der "Vogelgrippeviren" bekannt ist, widerspricht das einer "Erwartung".
Das privat gehaltene Geflügel müsste somit eben nicht mehr als "Nutztier", gemäß der Verordnung ( zur Nahrungsgewinnung (und somit gleichbedeutend mit den gewerblichen gehaltenen) einzustufen sein, sondern als privat gehalten.
Soweit meine Gedanken dazu...vielleicht bekommen wir gemeinsam ja einen "hieb und stichhaltigen" Petitionstext zusammen.


Ich fände diese Initiative nicht nur gut, sondern gerechtfertigt und begrüßenswert! Man kann eine eindeutige Grenze ziehen zwischen gewerblich und privat. Das hat der Gesetzgeber eh schon geregelt, unabhängig von der Größe des Tier-Bestandes. Wir, die wenigen Hühnerhalter, die versuchen ihren Hühner eine gerechte Haltung zukommen zu lassen, sollten dafür kämpfen, daß ihre Tiere auch weiterhin ihr Futter unter freiem Himmel suchen zu dürfen, denn alles andere ist nicht lebenswert für unsere Hühner!


Ich wäre dabei !

hein
26.11.2014, 04:23
..........Wir, die wenigen Hühnerhalter, die versuchen ihren Hühner eine gerechte Haltung zukommen zu lassen, sollten dafür kämpfen, daß ihre Tiere auch weiterhin ihr Futter unter freiem Himmel suchen zu dürfen, denn alles andere ist nicht lebenswert für unsere Hühner!

Ich wäre dabei !

..........
@Hein
Die "Grenze" habe ich bei meinen "Gedanken dazu" gezogen. Eben jene Halter, deren Produkte nicht in den Warenhandel kommen.
Karin, wir die wenigen Hühnerhalter, wie Du schreibst, wir sind aber die Masse und wir schleppen gerade z. zt. unser Hühner von Ort zu Ort z. B. zu den Ausstellungen oder durch private Verkäufe! Und sitzt dann eben auch die große Ansteckungsgefahr!

Die großen Fabriken, das sind in der Regel schlossene "Anstalten" das wird desinfiziert und wer weiss was noch! Da besteht kaum eine Gefahr! Oder es sind eben Betriebe, die ihre Tiere auch im Freilauf halten! Da besteht dann auch bei den Großen eine super große Gefahr.

Karin, noch eine Frage!? Wenn alles andere als der Freilauf nicht lebenswert ist, was machst Du denn im Winter, wenn 100cm Schnee liegt? Oder bei Sturm und Unwetter??

Oder Nicolina, wenn ich pro Woche 10 Eier privat verkaufe, ist das kein Warenhandel?

Ob ich die Stallhaltung für gut befinde, das ist eine andere Frage - aber hier ist ja die Frage, sollen sich meine Tiere mit der Vogelgrippe anstecken oder sollen sie es nicht!?

Oder will ich für eine Verbreitung der Geflügelgrippe sorgen oder will ich für das Gegenteil sorgen!

Will ich meine Tier davor schützen oder ist mir das Tier egal ob es sich ansteckt!!??

Aber so wie ich lese, ist es dir egal ob sich deine Hühner damit anstecken oder nicht - Hauptsache, sie haben Freilauf!!?? Oder??

piep600
26.11.2014, 06:03
na vieleicht haben wir "glück" und jetzt macht mal irgendeiner von den vereinen oder verbänden was, und wir können uns da mit einklinken..........
lg marina.

phoenix27
26.11.2014, 06:04
Joa. Guck mal hier auf facebook:

https://m.facebook.com/vhgw.de?ref=bookmark


LG , phoenix27

piep600
26.11.2014, 06:06
ja hab schon, danke

Susanne
26.11.2014, 18:16
Karin, wir die wenigen Hühnerhalter, wie Du schreibst, wir sind aber die Masse und wir schleppen gerade z. zt. unser Hühner von Ort zu Ort z. B. zu den Ausstellungen oder durch private Verkäufe! Und sitzt dann eben auch die große Ansteckungsgefahr!

Die großen Fabriken, das sind in der Regel schlossene "Anstalten" das wird desinfiziert und wer weiss was noch! Da besteht kaum eine Gefahr! Oder es sind eben Betriebe, die ihre Tiere auch im Freilauf halten! Da besteht dann auch bei ...

Ob ich die Stallhaltung für gut befinde, das ist eine andere Frage - aber hier ist ja die Frage, sollen sich meine Tiere mit der Vogelgrippe anstecken oder sollen sie es nicht!?

Oder will ich für eine Verbreitung der Geflügelgrippe sorgen oder will ich für das Gegenteil sorgen!

Will ich meine Tier davor schützen oder ist mir das Tier egal ob es sich ansteckt!!??

...

Hallo Hein,

wenn man tatsächlich davon ausgeht, dass die Hühner in unseren Gärten ein großes Risiko darstellen, was will man dagegen mit Stallpflicht tun?

Jetzt mal ganz ernst: Wenn jemand einen normal großen Stall hat, ist es total schwierig, in diesen reinzukommen, ohne dass dabei ein Huhn entwischt, man muss sich da beeilen. Allerdings sollten zuvor die Schuhe gewechselt werden, danach dann auch. Ohne Vorraum schwierig. Alternativ kann man ja eine Desinfektionswanne aufbauen, die aber nicht in den Stall gestellt werden kann (da trinken dann die Hühner von), davor besteht die Gefahr der Verwässerung, weil es ja rein regnen könnte. Ein weiters Problem ist der Mist, den ich ja dann verstärkt entsorgen muss (wenn viele Tiere im Stallsind, wird dort wird die Einstreu schnell eingesaut, es sammeln sich große Mengen an Mist an.)
Welcher Privathalter hat die Möglichkeit, diesen Mist mit Hitze oder anderen geeigneten Desinfektionsverfahren zu behandeln? Selbst die Biotonne scheidet aus, die Einstreu im Restmüll (der verbrannt wird) zu entsorgen, sprengt allen vernünftigen Aufwand, wird viel zu teuer und deswegen nicht umgesetzt.

Weiterhin muss man sich selbst nur mal anschauen, wie man aussieht, wenn man eben den Stall gereinigt hat. Mach´ das mal mit sagen wir mal 20 Hühner eng auf eng. Da reicht es dann nicht, die Schuhe zu wechseln, da muss man sich dann komplett ausziehen und duschen. Überhaupt ist es in vielen Privathaltungen so, dass es keine Duschen gibt (Geflügelzuchtvereine), bei mir im Garten gibt es nicht mal fließend Wasser, ich muss das hintragen.

Es geht aber weiter: Man sollte dann ja auch die frische Einstreu so lagern, dass da nichts hinkommen kann durch die bösen Wildvögel. Ist in vielen Fällen nicht ohne weiteres möglich, denn wer hat da schon einen weiteren Raum?
Was man auch vergisst: Unsere Tiere sind ja Grünfutter gewohnt, wenn ich dann Äpfel oder Salat aus dem Garten verfüttere, habe ich eine potentielle Eintragquelle.

Gegenfalls muss man dann noch tagsüber bestimmte Tiere voneinander trennen, also zum Beispiel wenn man mehrere Hähne hat, die werden dann rumgeschleppt, um sie in einen "Notstall" zu bringen, alles mit Klamotten- und Schuhwechsel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mehrheitlich funktioniert. Also haben wir da eh eine weitere Gefahrenquelle, die mit Aufstallung nicht behoben wird.

Zudem gibt es ja die Vogelgrippe (in anderer Form) schon mehrere Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, dass da eine Ansteckung erfolgt bei meinen Tieren, ist nicht sonderlich groß. Sonst hätten sich schon mehr Tiere (aus verschiedenen Beständen) angesteckt. Allerdings kann man eine Ansteckung natürlich nicht völlig ausschließen. Würde man den Kleinhaltern Freilaufhaltung gewähren und lieber Zeit und Geld darin investieren, dass man denen Möglichkeiten aufzeigt, wie sie im Fall der Fälle nichts nach außen tragen, wäre es sinnvoller. Also zum Beispiel könnte man wegen mir aus Netze verlagen oder wegen mir aus auch eine Fußdesinfektion oder was auch immer, da müsste man halt mal schauen, was sinnvoll ist.

Das Einsperren in Ställe machen unsere Tiere krank. Wenn man in einem Gebiet lebt, wo solche Vogelgrippe-Viren zuhauf vorkommen, nutzt eine Aufstallung, so wie die meisten Kleinhalter sie leisten können, nichts. Wenn es nicht mal ein Großkonzern schafft, sich vor dem Eintrag von Grippeviren zu schützen, wie sollen wir das leisten können?

Grüße
Susanne

Alphonse
26.11.2014, 22:27
Das sehe ich genauso, Susanne.

FEMI7
26.11.2014, 22:56
wenn die großen ställe alle so gut funktionieren und die hygiene und desinfektion so toll sind wie hein es sagt, warum sind gerade diese ställe betroffen?
und warum tritt diese nicht massenhaft bei den vielen kleinen haltern die "keine" ahnung von sauberkeit und desinfektion haben und die die vogelgrippe nur durch ihre bloße anwesenheit ihrer gehaltenden hühner verbreiten?

und ich geben susanne recht es kann kein stall hermetisch gegen äussere einflüsse abgeschottet werden

zfranky
26.11.2014, 23:33
Ich bin seit über 40 Jahren Tierhalter, aber dass was man wegen Hühnern durchmacht findet man bei keinem anderen Haustier. Bei jedem anderen Haustier steht sofort de Amtsveterinär parat wenn es keine artgerechte Haltung gibt. Da wird sehr schnell und sehr viel Druck gemacht. Aber dieselben drücken im Zweifelsfall tierschutzwidrige Haltungsbedingungen durch wenn es um Hühner geht. Ich finde das zum Kotzen. Ich sehe nicht wirklich einen Unterschied zwischen meinem Hund, meiner Katze oder meinen Hühnern. Ich halte diese Tiere nach bestem Wissen und Gewissen und so artgerecht wie ich kann. Ich wette, es gibt viele Kinder in Deutschland, die nicht so umsorgt sind wie unsere Hühner (und andere Haustiere)!! Wobei das natürlich kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft ist..
aber ich finde wir müssen uns Gehör verschaffen!!!
Das Huhn muss endlich von unserer Gesellschaft als soziales und intelligentes Tier wahrgenommen werden.
Wir brauchen mindestens eine Petition!

Hunnenvolk
27.11.2014, 00:03
Genau, warum ist ein Huhn weniger wert als ein Hund oder eine Katze?
Wir brauchen jemanden der eine Petition schreiben kann!!! Das ganze braucht ja Hand und Fuß.
Ist denn wirklich niemand im Forum der sich sowas zutraut? Die Petition könnte sogar noch in der jetzigen Situation hilfreich sein, denn wer weiß wie lange diese Knastfrist bestehen bleibt und wer weiß wieviele Tiere noch sinnlos gekeult werden?

Nicolina
27.11.2014, 00:55
wenn die großen ställe alle so gut funktionieren und die hygiene und desinfektion so toll sind wie hein es sagt, warum sind gerade diese ställe betroffen?
und warum tritt diese nicht massenhaft bei den vielen kleinen haltern die "keine" ahnung von sauberkeit und desinfektion haben und die die vogelgrippe nur durch ihre bloße anwesenheit ihrer gehaltenden hühner verbreiten?

Eine mehr als berechtigte Frage. Denn wenn es so wäre, wie Hein schrieb, dann wären ja auch bereits in Hobbyhaltungen "verifizierte" Fälle bekannt und zwar den verifizierten aus den Großanlagen "voraus" gegangen.

Zur Petition:
Jene, auf die ich gehofft habe, sich mit "Gehirmschmalz" daran zu beteiligen, halten diese "Idee" offensichtlich für nicht umsetzbar oder sprechen dem "Aufstallgebot" zu.
Ich werde diese "Idee" aber nicht gänzlich verwerfen ..

bommi1966
27.11.2014, 08:30
Guten Morgen, ich wollte mal einen ganz neuen Gedankenanstoß geben. Ich hab hier grad mal wieder so im Kreis gedach :" Mal gucken, was es heute wieder für neue Hiobsbotschaften gibt und wer denn wieder irgendwas gegen die privaten Geflügelhalter erdacht hat..."usw. Da hatte ich so eine Art kleinen Gedankenblitz!:cyclop
Dafür müssen wir uns alle noch einmal mit der letzten Hühnergrippe beschäftigen. Das Mittel, auf das alle Politiker abfahren, ist doch wohl das Mittel der Statistik.
Meine Frage ist: Hat es hier im Forum schon einmal eine Umfrage gegeben, bei der geklärt werden soll, bei wie vielen Usern dieses Forums Geflügel TATSÄCHLICH positiv auf Influenza getestet wurde und durch die Keulungen und/oder Quarantäne ausgelöst wurden?
Und wie viele User von Keulung und/oder Quarantäne betroffen waren, weil Großbetriebe in der Nähe positiv getestet wurden?
Ich weiß nicht, wie viele Aussagen man benötigt um eine aussagekräftige Statistik zu erstellen, aber vielleicht gibt es unter uns ja einen Statistiker, der Lust hat sich mit der Thematik zu beschäftigen, Oder sollte man sich mit so einer Frage gleich an den BDRZ und VHGW wenden?:grueb

Auf diese Art könnte man auch gleich klären, wie viel privates Geflügel getötet wurde, weil kein Platz für Quarantäne war oder die Quarantäne zu lang. Und wie viele Tiere am Stress, der nicht gewohnten Enge, verendet sind.
LG von bommi1966

Iulia
27.11.2014, 09:19
Hi bommi,

die Idee finde ich gut, gerade in Hamburg lässt sich unser Senat gerne mit Zahlen beeindrucken. Nur wie umsetzen? Wir haben nur 900 Geflügelhalter, fast alle sind Privathalter.

Wenn die Mehrzahl dieser Menschen bereits sind diesen jetzigen Zwischenfall zu dokumentieren, ließe sichdaraus unter Umständen Verwertbares machen. Nur wie an die Adressen kommen?

Gruß
Iulia

Lexx
27.11.2014, 09:25
Der BDRG müsste sogar eine Statistik haben. Vom Forum betroffen war noch niemand.

Wo ich Chancen sehe, nicht gegen Aufstallung, sondern gegen präventive Ringkeulungen, ist eine Anfrage bei den Linken und Grünen beim Landtag in Mecklenburg-Vorpommern und zwar das die Wiederrum nachfragen sollen. Zum einen geht es um die Verhältnissmässigkeit (ich verweise nochmal auf die rechtliche festgelegten Bedingungen, die eine Keulung ermöglichen und die meiner Meinung nach nicht ausreichend gegeben waren: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/80355-Ausbruch-Geflügelpest-im-Mecklenburg-Vorpommern?p=1161226&viewfull=1#post1161226) und was das den Steuerzahler gekostet hat.
2003 beliefen sich die kosten für Keulung und Entsorgung von 30 Milllionen Tiere auf über 270 Millionen Euro.
Mit einem folgenschweren Seuchenzug der Geflügelpest hatten die Niederlande 2003 zu kämpfen, als nach einem Ausbruch des Erregerstamms H7N7 rund 30 Millionen Tiere gekeult werden mussten. Die Bestände auf fast 1.350 kommerziellen Farmen und mehr als 16.500 Kleinbetrieben mussten laut der Studie ausgelöscht werden. Die resultierenden direkten Verluste beziffern die Autoren der Universität Wageningen auf rund 270 Millionen Euro.http://www.agrarheute.com/gefuegelpeststrategie Auch interessant:

Für nicht sinnvoll wird eine Ausweitung des Gebietes, in dem gekeult werden muss, von einem 3- auf einen 10-km Radius gehalten, und zwar wegen der begrenzten Kapazitäten zur Tötung der Tiere. Die Kombination von vorsorglichen Tötungen in einem engeren Umkreis mit einer Impfung in einem größeren Radius habe gegenüber einer ausschließlich auf Keulung basierenden Strategie keinen Mehrwert, so die Wissenschaftler weiter.Dem wurde aktuell ja gefolgt, indem infizierte und ein erwiesenermaßen Kontaktbetrieb gekeult wurden. Damit punktet man.

Erwartet kein Mitleid, und kein öffentliches Interesse. Ganz ehrlich? Wo waren einige von Euch, die damals noch kein Geflügel hatten, denn von Oktober 2005-Mai 2006? Habt ihr unsere Listen unterschrieben? Wart ihr auf unseren Demos? Hat es Euch interessiert? Ich meine das ernst und als Denkanstoß. Und wir waren damals Schlagzeile, an "unserem" Virus sind schließlich Menschen gestorben ;). Okay, das soll kleiner Grinser sein.

Mein Tip ist und bleibt: kritisieren ja, aber nicht polemisieren. Fakten verwenden und nicht Emotionen. Keine Hypothesen von zu erwartenden Todesfällen und das es nur ein Problem der Massenhaltungen und Indoor ist... es sind in den letzten Jahren immer wieder auch Biohaltungen und nicht zuletzt der Archehof in Europa einer Infektion zum Opfer gefallen. Zweifeln an der Sinnmäßigkeit, aber auch Alternativen angeben. Lest auch die Verordnung und die Analyse des FLI, wie der "Gengner" tickt muss man wissen.

Vielleicht habt ihr jetzt Erfolg, wir hatten keinen. Und wir hatten deutlich mehr Unterstützung. Und ich spreche dem Aufstallgebot insofern zu, das ich in Risikogebieten einen Sinn dahinter sehe. Wo tatsächlich ein Kontakt zwischen Wasservögeln und Nutzgeflügel stattfinden kann. Und zwar solange, bis ein umfassendes Monitoring stattgefunden hat. Ist das negativ, dann ist´s okay.
(Später noch etwas mehr, ich muss zu einem Termin)

hein
27.11.2014, 10:07
Lexx, in deinem letzten Beitrag muss ich dir 100% recht geben!

Nur was der BDRG an Statistiken hat, ist ja "nur" von den privaten Züchtern - alle erwerbsmässige Geflügelhalter und Geflügelfabriken sind dort nicht erfasst!

Und bedenken muss man auch, von der Grippe sind seit Jahren etwas - geschätzt - höchstens 10 Betriebe in Deutschland direkt von betroffen gewesen! Also auch da, was bringt da eine Statistik? Ob das nur 8 Betriebe oder 13 Betriebe waren, das ist doch nicht relevant.

Das Problem ist doch die Keulung der vielen "unschuldigen" Tiere. Aber da haben wir ja schon einiges erreicht und es werden jetzt nur noch die betroffenen Betriebe gekeult. Dennoch klar, wir müssen am Ball bleiben!

Und da müssen wir gezielt arbeiten und nicht nur einzelne Wünsche problematisieren! Und wenn jemand nur ein kleines Häuschen als Stall hat, denn muss er mal etwas in Maschendraht und etwas Folie zur Abdeckung investieren. Und schon haben die Tiere für die Kurze Zeit des Freilaufverbotes eine überdachte Voliere

Klar - auch meine 2 Gänse würden einen riesen Aufstand machen, wenn sie nur im Stall...... aber auch da habe ich jetzt schon mal einen 20ziger investiert und schon ist eine kleine Fläche mit Folie überdacht und sie könnten sich im Notfall da genügend bewegen

hein
27.11.2014, 10:11
...............
Erwartet kein Mitleid, und kein öffentliches Interesse. Ganz ehrlich? Wo waren einige von Euch, die damals noch kein Geflügel hatten, denn von Oktober 2005-Mai 2006? Habt ihr unsere Listen unterschrieben? Wart ihr auf unseren Demos? Hat es Euch interessiert? Ich meine das ernst und als Denkanstoß. Und wir waren damals Schlagzeile, an "unserem" Virus sind schließlich Menschen gestorben ............
Auch da geb ich dir recht!

Nur das Problem haben wir doch immer!

Landwirte und Bauern werden flächenmässig staatlich enteignet und ihre Existenz ist nicht nur gefährdet sondern sogar bedroht und wo bleibt da der Aufschrei??

Da steht auch nur der Bauer und Landwirt alleine auf weiter Fläche

hein
27.11.2014, 10:17
Das ist in meinen Augen viel wichtiger

https://www.umweltinstitut.org/stop-ttip/index.php

Lexx
27.11.2014, 12:59
Wichtiger ist relativ. Mir ist das Thema Aufstallung auf alle Fälle wichtig. Wie kann es sein, das in den Niederlanden 72 Stunden ausreichend sind und Keulungen ein no go und hier kriegt man kein Krisenmanagement hin, das man zügig Proben sammelt und der Spuk konkret nach 21 Tagen spätestens abgeblasen werden kann? Wo wird denn da wieder gespart, ist doch der Geflügelsektor so wichtig? Da muss man sich nicht wundern, das Wut auf Lobbyismus zwischen Massentierhaltungen und Politikern hochkocht.

Sinnlos finde ich allerdings auch, wenn mit eben polemischen Aussagen Stimmung zu machen versucht wird (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/80656-Wie-kommt-das-Vogelgrippevirus-in-die-Mastanlagen?p=1168533&viewfull=1#post1168533).

Oder wenn nur das gelesen wird, was man lesen will. Der NABU hält einen Eintrag durch Wildvögel theoretisch für möglich, das nimmt glaube ich kaum jemand wahr. Lehnt aber die Aufstallung privater Bestände da unnötig ab, das kriegtdann jeder mit. Allerdings auch da abgefälschte Fakten, in Asien waren auch Kleinhaltungen betroffen. Ohne konkrete Zahlen, bei wie viel Tieren auf wie viel m² man von ungefährdeter Haltung sprechen kann, wird´s schwierig.
Herr von Lüttwitz schreibt in seinem letzten Pressebrief davon, das sich das FLI in seiner Analyse bezüglich der Sequenzabweichungen widersprechen würde... stimmt nicht. Und ganz "lustig" finde ich es auch, das man es dann noch total in den Sand setzt und bezüglich der Ente von H5N1 anstatt H5N8 schreibt. So wird uns nicht geholfen.
Der BDRG hat von flächendeckender, bundesweiter, aus Berlin angeordneter Aufstallung geschrieben... und nun soll uns jemand, der außen vor steht uns unterstützen? Wenn es so nicht stimmt?

Auch wenn´s anstrengend ist und ich einiges ungerne lesen und glauben möchte... Fakten sind Fakten. Und bei etwas so umfassendem, sollte man alle kennen.

Und eins noch, auch wenn das jetzt einigen weh tun wird, ich find es übrigens auch schade... seit heraus ist, das es keine bundesweite, flächendeckende Aufstallung wird, hat sich der Kreis der wirklich interessierten drastisch verringert und es werden noch weniger werden. Die letzten Jahre, wenn "keiner" betroffen war, war der Kreis der Aktiven, in dieser Rubrik hier, vielleicht 4-6 Leute.

Lexx
27.11.2014, 18:34
Herr von Lüttwitz schreibt in seinem letzten Pressebrief davon, das sich das FLI in seiner Analyse bezüglich der Sequenzabweichungen widersprechen würde... stimmt nicht. Und ganz "lustig" finde ich es auch, das man es dann noch total in den Sand setzt und bezüglich der Ente von H5N1 anstatt H5N8 schreibt. So wird uns nicht geholfen.
Wurde zwischenzeitlich korrigiert :jaaaa:

piep600
27.11.2014, 19:01
warum können wir uns nicht auf eine pedittion einigen, mit dem wirklich wichtigen thema, das uns alle betrifft und jeden von uns treffen kann....jeden von uns...gänsehaut... bringt


keulung

lg marina

maggymay
27.11.2014, 23:29
Ich werde online eine Petition einreichen. Wenn viele privaten Geflūgelhalter dies tun wūrden, erreicht man auf alle Fälle Aufmerksamkeit und regt zum Nachdenken an. Es ist doch egal, ob die Petition emotional, sachlich oder wie auch immer verfasst ist. (Bei 50.000 Petenten innerhalb von 4 Wochen gibt es eine õffentliche Beratung im Petitionsausschuss) Hauptsache ist, "wir begehren politisch auf". Auch Leserbriefe an die Presse sind wichtig, wie schon hier von vielen in die Tat umgesetzt. Etwas tun ist besser als nichts tun ... .

piep600
27.11.2014, 23:48
sag bescheid , lg marina

JohannWesel
27.11.2014, 23:50
Vorschlag für eine petition:

Wir, die Unterzeichner, fordern eine umgehende Aufhebung der Aufstallpflicht für private Geflügelhalter mit kleinen Beständen an Geflügel.
Die Tiere privater Geflügelhalter haben ihren Aulauf auf privaten Gärten und Wiesen. Diese Grundstücke werden von etlichen Vögeln frequentiert, die dort leben oder durchziehen. Die Wegnahme einer an der Gesamtzahl der Vögel gemessen geringen Zahl an Tieren, hat keinen Einfluss auf die mögliche Verbreitung eine Krankheit. Sind auf einer Wiese Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, diverse Meisenarten und andere Vögel heimisch, spielt es keine Rolle, ob da zusätzlich noch 10 oder 12 Hühner/Enten/Gänse rumlaufen.Sollte die entsprechende Wiese mit Viren kontaminiert werden, ist es egal, ob die Dohle oder das Huhn die Krankheit weiter verbreitet. Tatsächlich geht vom Hausgeflügel ein geringeres Risiko aus, da dieses die angestammte Weide in der Regel nicht verlässt.
Natürlich kann sich die privat gehaltene Gans infizieren und erkranken, aber das ist eben das private Risiko des Halters. Eine Übertragung auf den Menschen ist hier aber am unwahrscheinlichsten, da Hobbyhalter sich intensiv mit der Materie auskennen und zusätzlich besonders sensibel auf Veränderungen an ihren Tieren achten.
Im Gegensatz zu den privaten Haltern stehen die Betreiber von industriellen Geflügelbetrieben. Bei der Masse an Tieren ist es dem Halter nicht möglich, auf einzelne Tiere zu achten. Hinzu kommt, dass der kommerzielle Halter wirtschaftliche Interessen hat. Er will seinen Bestand nicht gefährden, gleichzeitig aber auch nicht ohne behördliche Anordnung aufstallen, da er seine Produkte dann nicht mehr als Freiland oder Bio vermarkten kann.
Die Anordnung der Aufstallung dient also vornehmlich der Wahrung wirtschaftlicher Interessen derer, die it ihren Tieren nicht annähernd so artgerecht umgehen, wie es private Halter tun, die Geflügel zur Selbstversorgung haben.
Aus diesen Gründen ist es ein Gebot der Vernunft, private Halter von der Aufstallpflicht auszunehmen.


Ist mal nur so ein Vorschlag, wie eine Petition aussehen könnte.

Beste Grüße von Johann, der seine armen Viecher jetzt auch nicht mehr rauslassen kann.

Nicolina
28.11.2014, 01:00
Und eins noch, auch wenn das jetzt einigen weh tun wird, ich find es übrigens auch schade... seit heraus ist, das es keine bundesweite, flächendeckende Aufstallung wird, hat sich der Kreis der wirklich interessierten drastisch verringert und es werden noch weniger werden. Die letzten Jahre, wenn "keiner" betroffen war, war der Kreis der Aktiven, in dieser Rubrik hier, vielleicht 4-6 Leute. [/COLOR]

Liebe Lexx, das führt über das Thread-Thema hinaus.

Aber es ist schwer einen "Aktionismus" zu bewahren, wenn ein "Pessimismus", der "alten", dem entgegen steht.

Nicolina
28.11.2014, 01:00
Danke @ Johann.

Rainer69
28.11.2014, 01:29
Das ist in meinen Augen viel wichtiger

https://www.umweltinstitut.org/stop-ttip/index.php

Ja, Hein, unbedingt.

Und jeder hier sollte dort unterzeichnen.

viele Grüße
Rainer

Rainer69
28.11.2014, 02:26
danke @Johann,

ich greife deinen Vorschlag mal auf und versuche ihn etwas zu präzisieren, siehe unten.


Vorschlag für eine petition:

Wir, die Unterzeichner, fordern eine umgehende Aufhebung der Aufstallpflicht für private Geflügelhalter mit kleinen Beständen an Geflügel.
Die Tiere privater Geflügelhalter haben ihren Aulauf auf privaten Gärten und Wiesen. Diese Grundstücke werden von etlichen Vögeln frequentiert, die dort leben oder durchziehen. Die Wegnahme einer an der Gesamtzahl der Vögel gemessen geringen Zahl an Tieren, hat keinen Einfluss auf die mögliche Verbreitung eine Krankheit. Sind auf einer Wiese Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, diverse Meisenarten und andere Vögel heimisch, spielt es keine Rolle, ob da zusätzlich noch 10 oder 12 Hühner/Enten/Gänse rumlaufen.Sollte die entsprechende Wiese mit Viren kontaminiert werden, ist es egal, ob die Dohle oder das Huhn die Krankheit weiter verbreitet. Tatsächlich geht vom Hausgeflügel ein geringeres Risiko aus, da dieses die angestammte Weide in der Regel nicht verlässt.
Natürlich kann sich die privat gehaltene Gans infizieren und erkranken, aber das ist eben das private Risiko des Halters. Eine Übertragung auf den Menschen ist hier aber am unwahrscheinlichsten, da Hobbyhalter sich intensiv mit der Materie auskennen und zusätzlich besonders sensibel auf Veränderungen an ihren Tieren achten.
Im Gegensatz zu den privaten Haltern stehen die Betreiber von industriellen Geflügelbetrieben. Bei der Masse an Tieren ist es dem Halter nicht möglich, auf einzelne Tiere zu achten. Hinzu kommt, dass der kommerzielle Halter wirtschaftliche Interessen hat. Er will seinen Bestand nicht gefährden, gleichzeitig aber auch nicht ohne behördliche Anordnung aufstallen, da er seine Produkte dann nicht mehr als Freiland oder Bio vermarkten kann.
Die Anordnung der Aufstallung dient also vornehmlich der Wahrung wirtschaftlicher Interessen derer, die it ihren Tieren nicht annähernd so artgerecht umgehen, wie es private Halter tun, die Geflügel zur Selbstversorgung haben.
Aus diesen Gründen ist es ein Gebot der Vernunft, private Halter von der Aufstallpflicht auszunehmen.


Ist mal nur so ein Vorschlag, wie eine Petition aussehen könnte.

Beste Grüße von Johann, der seine armen Viecher jetzt auch nicht mehr rauslassen kann.

<BEGINN>

Wir, die Unterzeichner, fordern eine umgehende Aufhebung der Aufstallpflicht für private Geflügelhalter mit kleinen Beständen an Geflügel, die nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern lediglich der Selbstversorgung oder zu Zuchtzwecken seltener/bedrohter Rassen/der Erhaltung der Artenvielfalt dienen.

Diese Tiere privater Geflügelhalter haben ihren regelmäßig gewohnten großflächigen Auslauf in/auf privaten Gärten und Wiesen. Die vorhandenen Ställe sind i.d.Regel sehr klein, da sie lediglich der Übernachtung und Eiablage sowie Fütterung dienen. Für einen ganztägigen Aufenthalt sind diese meist nicht geeignet und können zu Verhaltensstörungen der Tiere führen, die u.U. Verletzungen und somit Erkrankungen zur Folge haben können. Tierschützer können hier u.U. zu Recht von ungeeigneten Haltungsbedingungen sprechen und es als Tierquälerei bezeichnen.

In jedem Falle ist diese angeordnete Maßnahme als unverhältnismäßig einzuschätzen.

Diese Grundstücke werden von etlichen Wild-Vögeln frequentiert, die dort leben oder durchziehen, wobei es sich im überwiegenden Teil um heimische Singvögel (Spatzen, Amseln, Meisen, Finken) handelt. Diese Singvögel stehen jedoch nicht im Verdacht, H5N8 übertragen zu können.
In Frage kommende Übertrager sind Wassergeflügel (bspw. Wild-Enten, Wild-Gänse, Schwäne, Bleßhühner). Diese haben in der Regel jedoch keinen Kontakt mit dem oben benannten Hausgeflügel.
Lediglich ein Abkoten während eines Überfluges käme infrage.
Eine Risikoabwägung würde hier eine Aufstallung eher nicht gerechtfertigen, da es sich gezeigt hat, das selbst in unmittelbarer Nähe zu Ausbruchs-Herden in großen industriellen Geflügelhaltungen keine Tiere aus privater Kleinhaltung mit H5N8 infiziert waren.
Der Abstrich zur Beprobung wurde an lebenden Tieren (im 3 km-Umkreis der betroffenen Großhaltung) genommen, welche keinerlei Symptome einer Erkrankung mit H5N8 aufwiesen.
Diese Tiere wurden gekeult, noch bevor die Untersuchungsergebnisse aus den Proben vorlagen, anstatt eine Quarantäne zu verhängen. Dieses Vorgehen ist unverhältnismäßig.

Die Wegnahme einer, an der Gesamtzahl der (Wild-)Vögel gemessen, geringen Zahl an Tieren hat keinen meßbaren Einfluss auf die mögliche Verbreitung einer Krankheit wie H5N8. Sind auf einer Wiese Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, diverse Meisenarten und andere Vögel heimisch, spielt es keine Rolle, ob da zusätzlich noch 10 oder 12 Hühner/Enten/Gänse rumlaufen. Sollte die entsprechende Wiese mit Viren kontaminiert werden, ist es egal, ob die Dohle oder das Huhn die Krankheit weiter verbreitet. Tatsächlich geht vom Hausgeflügel ein geringeres Risiko aus, da dieses das angestammte Gehege in der Regel nicht verlässt.

Natürlich kann sich die privat gehaltene Gans infizieren und erkranken, aber das ist eben das private Risiko des Halters. Eine Übertragung auf den Menschen ist hier aber am unwahrscheinlichsten, da Hobbyhalter sich intensiv mit der Materie auskennen und zusätzlich besonders sensibel auf Veränderungen an ihren Tieren achten.

Im Gegensatz zu den privaten Haltern stehen die Betreiber von industriellen Geflügelbetrieben. Bei der Masse an Tieren ist es demindustriellen Halter oft nicht möglich, auf einzelne Tiere zu achten. Hinzu kommt, dass der industrielle Halter wirtschaftliche Interessen hat. Er will seinen Bestand nicht gefährden, gleichzeitig aber auch nicht ohne behördliche Anordnung aufstallen, da er seine Produkte dann nicht mehr als Freiland oder Bio vermarkten kann.

Die Anordnung der Aufstallung dient also vornehmlich der Wahrung wirtschaftlicher Interessen derer, die mit ihren Tieren nicht annähernd so artgerecht umgehen, wie es private Halter tun, die Geflügel zur Selbstversorgung haben. Für die privaten Kleinhalter sind Hühner und enten wie Haustiere, das leibliche Wohl der Schützlinge steht meist über der Legeleistung.

Aus diesen Gründen ist es ein Gebot der Vernunft, private Halter von der Aufstallpflicht auszunehmen.

<ENDE>

Weitere Verbesserungen / Vorschläge / Kritik sind ausdrücklich erwünscht.

Gemeinsam sollten wir das doch hinbekommen!

Ich möchte nicht klein beigeben, sondern um jeden cm kämpfen.
Und ja, die Initiatoren und Politiker müssen/sollen deutlichen Widerstand spüren.

viele Grüße
Rainer

Hunnenvolk
28.11.2014, 02:49
Find ich super, auch das das Thema Keulung mit aufgenommen wird!!!!

phoenix27
28.11.2014, 04:37
Klasse :)
Vielleicht könnte man noch den Rassenerhalt für alte bedrohte Rassen bei der Keulung mit reinnehmen?


LG , phoenix27

Tanny
28.11.2014, 09:39
Hallo Rainer,
ich finde den Text absolut super und bin mit meiner Unterschrift sofort dabei.

LG
Kirstin

JohannWesel
28.11.2014, 10:07
Super, Rainer
Danke

Tanny
28.11.2014, 12:19
@JohannWesel

Sorry Johann! ...ich hatte Deinen Vorschlag völlig übersehen und erst jetzt auf Rainers Hinweis hin bemerkt, dass der
Erstentwurf von Dir stammt.

Also darum auch Dir nochmal: ich bin von dem Entwurf begeistert und ich unterschreibe sofort mit :)

Danke für die Mühe.

LG
Kirstin

Tanny
30.11.2014, 11:39
Hallo allerseits,

Bedauerlicherweise scheint es so zu sein, dass hier im Forum sämtliche
Versuche verschiedenster Leute, irgendeine gemeinsame Aktion auf die
Beine zu stellen

- egal ob "einstweilige Verfügung", "Petition", "öffentliche
Stellungnahme" oder was auch immer-

daran scheitert, daß jeder Ansatz ganz schnell zerredet und/oder verrissen wird.

Das Ende vom Lied war jedes mal dasselbe:
DIe Sache verlief im Sand.

Ich glaube nicht, dass sich dies so kurzfristig dahingehend ändern wird, dass man irgendetwas
gemeinsam auf die Beine gestellt bekommt, bevor die Aufstallpflicht im Spätfrühjahr
wieder eingestellt wird.

Das wird sicherlich all jene freuen, die "auf der anderen Seite" stehen und die Entwicklungen
hier im Forum hämisch grinsend verfolgen.

Darum schlage ich etwas anderes vor:

Wie wäre es, wenn wir einen Thread anlegen, in dem (absolut ohne Diskussionen)
ähnlich wie hier:
Aufstallung H5N8; 2014, Orte, Gemeinden, Regionen, Bundesländer

eine Adressliste zusammengetragen wird von öffentlichen Medien (Fernseh- und Radiosender,
überregionale Zeitungen etc.), Ministerien, Behörden etc.
- also allen, die in irgendeiner Form beeinflussend, entscheidend oder ausführend an dieser ganzen Thematik beteiligt sind -

damit jeder sich aus diesem Thread seine ganz individuelle Adressatenliste schnell und einfach zusammenstellen
kann und seine ANliegen selbst dahin schickt.

Damit würden wir zumindest erreichen, dass man an den betroffenen Adressen zugeschüttet wird mit
Protesten "aus der ungehörten Ecke" und vielleicht wenigstens dadurch mehr Öffentlichkeit und
Sensibilität für unsere ANliegen geschaffen würde.

Bei "Adressangaben" würde ich mir folgendes vorstellen:

z.B.
Was und Wo: Veterinäramt SH (Behörde)
oder Bild Hamburg (Zeitung) etc.

e-mail: xyz@xyz
Postanschrift: Musterhausen

LG
Kirstin

Nicolina
30.11.2014, 23:50
Hallo allerseits,

Bedauerlicherweise scheint es so zu sein, dass hier im Forum sämtliche
Versuche verschiedenster Leute, irgendeine gemeinsame Aktion auf die
Beine zu stellen

- egal ob "einstweilige Verfügung", "Petition", "öffentliche
Stellungnahme" oder was auch immer-

daran scheitert, daß jeder Ansatz ganz schnell zerredet und/oder verrissen wird.

Das Ende vom Lied war jedes mal dasselbe:
DIe Sache verlief im Sand.

Ich glaube nicht, dass sich dies so kurzfristig dahingehend ändern wird, dass man irgendetwas
gemeinsam auf die Beine gestellt bekommt, bevor die Aufstallpflicht im Spätfrühjahr
wieder eingestellt wird.

Das sehe ich ähnlich.


Darum schlage ich etwas anderes vor:

Wie wäre es, wenn wir einen Thread anlegen, in dem (absolut ohne Diskussionen)
ähnlich wie hier:
Aufstallung H5N8; 2014, Orte, Gemeinden, Regionen, Bundesländer

eine Adressliste zusammengetragen wird von öffentlichen Medien (Fernseh- und Radiosender,
überregionale Zeitungen etc.), Ministerien, Behörden etc.
- also allen, die in irgendeiner Form beeinflussend, entscheidend oder ausführend an dieser ganzen Thematik beteiligt sind -

damit jeder sich aus diesem Thread seine ganz individuelle Adressatenliste schnell und einfach zusammenstellen
kann und seine ANliegen selbst dahin schickt.

Damit würden wir zumindest erreichen, dass man an den betroffenen Adressen zugeschüttet wird mit
Protesten "aus der ungehörten Ecke" und vielleicht wenigstens dadurch mehr Öffentlichkeit und
Sensibilität für unsere ANliegen geschaffen würde.

Bei "Adressangaben" würde ich mir folgendes vorstellen:

z.B.
Was und Wo: Veterinäramt SH (Behörde)
oder Bild Hamburg (Zeitung) etc.

e-mail: xyz@xyz
Postanschrift: Musterhausen

LG
Kirstin
Finde ich gut.
Danke Rainer, ich finde den Text auch gut, wenngleich er für eine "Petition" so noch nicht gänzlich geeignet /erfolgversprechend ist ( was du ja auch mit dem Aufruf zu Verbesserungen und Ergänzungen geschrieben hast ).
Aber um ihn, wie auch Tannys Text als Grundlage dieses Anliegens zu verwenden, um ihn an die entsprechenden Stellen zu verschicken, wäre eben auch etwas "kurzfristiges", was schnell zu machen ist.

Ich tippe jetzt einfach mal in "unterstrichen" meine Änderungsvorschläge in deinen Text, bzw. nehme eine () Klammer, dort wo ich etwas weglassen würde.



<BEGINN>

Wir, die Unterzeichner, fordern eine umgehende Aufhebung der Aufstallpflicht für private Geflügelhalter mit (kleinen) Beständen an Geflügel, die nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern lediglich der Selbstversorgung oder zu Zuchtzwecken seltener/bedrohter Rassen/der Erhaltung der Artenvielfalt dienen.

Diese Tiere privater Geflügelhalter haben ihren regelmäßig gewohnten großflächigen Auslauf in/auf privaten Gärten und Wiesen. Die vorhandenen Ställe sind i.d.Regel (sehr klein ) so angelegt, dass sie für die nächtliche Unterbringung und zur Stallablage geeignet sind, der eigentliche Auslauf, die Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses wird über den Auslauf gesichert.da (sie lediglich der Übernachtung und Eiablage sowie Fütterung dienen). Die Einschränkung des Bewegungsbedürfnisses, eben speziell dieser, eine Auslaufhaltung gewohnten Vögel durch die präventiven Aufstallgebote (Für einen ganztägigen Aufenthalt sind diese meist nicht geeignet ) können zu Verhaltensstörungen der Tiere führen, die u.U. Verletzungen und somit Erkrankungen zur Folge haben können.
(Tierschützer können hier u.U. zu Recht von ungeeigneten Haltungsbedingungen sprechen und es als Tierquälerei bezeichnen. )
Die private Geflügelhaltung ist nicht mit der von wirtschaftlichen zu vergleichen, das flächenmassige Auslaufangebot geht in der Regel, weit über das gesetzlich geforderte hinaus. Diesem Geflügel wird durch das Aufstallgebot ein Großteil seines gewohntem Bewegungsarreals genommen, selbst bei, zu diesem Zwecke errichteten, Volieren.

In jedem Falle ist diese angeordnete Maßnahme als unverhältnismäßig einzuschätzen.


Diese Grundstücke werden von etlichen Wild-Vögeln frequentiert, die dort leben oder durchziehen, wobei es sich im überwiegenden Teil um heimische Singvögel (Spatzen, Amseln, Meisen, Finken) handelt. Diese Singvögel stehen jedoch nicht im Verdacht, H5N8 übertragen zu können.
In Frage kommende Übertrager sind Wassergeflügel (bspw. Wild-Enten, Wild-Gänse, Schwäne, Bleßhühner). Diese haben in der Regel jedoch keinen Kontakt mit dem oben benannten Hausgeflügel.
Lediglich ein Abkoten während eines Überfluges käme infrage.
Eine Risikoabwägung würde hier eine Aufstallung eher nicht gerechtfertigen, da es sich gezeigt hat, dass selbst in unmittelbarer Nähe zu Ausbruchs-Herden in großen industriellen Geflügelhaltungen keine Tiere aus privater Kleinhaltung mit H5N8 infiziert waren.
Der Abstrich zur Beprobung wurde an lebenden Tieren (im 3 km-Umkreis der betroffenen Großhaltung) genommen, welche keinerlei Symptome einer Erkrankung mit H5N8 aufwiesen.
Diese Tiere wurden gekeult, noch bevor die Untersuchungsergebnisse aus den Proben vorlagen, anstatt eine Quarantäne zu verhängen. Dieses Vorgehen ist unverhältnismäßig.

Die (Wegnahme) unter Aufstallung genommene [/U,]einer, an der Gesamtzahl der (Wild-)Vögel gemessen, geringen Zahl an privat gehaltenem Geflügel hat keinen meßbaren Einfluss auf die mögliche Verbreitung einer Krankheit, wie H5N8. (Sind auf einer Wiese Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, diverse Meisenarten und andere Vögel heimisch, spielt es keine Rolle, ob da zusätzlich noch 10 oder 12 Hühner/Enten/Gänse rumlaufen.
Sollte die entsprechende Wiese mit Viren kontaminiert werden, ist es egal, ob die Dohle oder das Huhn die Krankheit weiter verbreitet.)
Tatsächlich geht vom Hausgeflügel ein geringeres Risiko aus, da dieses das angestammte Gehege in der Regel nicht verlässt.

(Natürlich kann sich die privat gehaltene Gans infizieren und erkranken, aber das ist eben das private Risiko des Halters. Eine Übertragung auf den Menschen ist hier aber am unwahrscheinlichsten, da Hobbyhalter sich intensiv mit der Materie auskennen und zusätzlich besonders sensibel auf Veränderungen an ihren Tieren achten.)

Im Gegensatz zu den privaten Haltern stehen die Betreiber von (industriellen) [U]wirtschaftlichen Geflügelbetrieben.
Bei der Masse an Tieren ist es (dem industriellen Halter) diesen Betrieben (oft) nicht möglich, auf einzelne Tiere zu achten. Hinzu kommt, dass der industrielle Halter wirtschaftliche Interessen hat. Er will seinen Bestand nicht gefährden, gleichzeitig aber auch nicht ohne behördliche Anordnung aufstallen, da er seine Produkte dann nicht mehr als Freiland oder Bio vermarkten kann.

Die Anordnung der Aufstallung dient also vornehmlich der Wahrung wirtschaftlicher Interessen derer, die mit ihren Tieren nicht annähernd so artgerecht umgehen, wie es private Halter tun, die Geflügel zur Selbstversorgung, zur Rassezüchtung oder dem Erhalt von gefährdetem Rassen (haben) halten. (Für die privaten Kleinhalter sind Hühner und enten wie Haustiere, das leibliche Wohl der Schützlinge steht meist über der Legeleistung.)


(Aus diesen Gründen ist es ein Gebot der Vernunft, private Halter von der Aufstallpflicht auszunehmen.)
Aus diesen Gründen sollten private Geflügelhalter von der generellen Aufstallpflicht auszunehmen sein.

<ENDE>


[/QUOTE]

Nicolina
30.11.2014, 23:58
Ist unübersichtlich so...
Ich stelle den "geänderten Text" noch mal ein. Was ich geändert, weg lassen würde, steht ja im post davor.

Wir, die Unterzeichner, fordern eine umgehende Aufhebung der Aufstallpflicht für private Geflügelhalter mit Beständen an Geflügel, die nicht wirtschaftlichen Interessen, sondern lediglich der Selbstversorgung oder zu Zuchtzwecken seltener/bedrohter Rassen/der Erhaltung der Artenvielfalt dienen.

Diese Tiere privater Geflügelhalter haben ihren regelmäßig gewohnten großflächigen Auslauf in/auf privaten Gärten und Wiesen. Die vorhandenen Ställe sind i.d.Regel so angelegt, dass sie für die nächtliche Unterbringung und zur Stallablage geeignet sind, der eigentliche Auslauf, die Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses wird über den Auslauf gesichert. Die Einschränkung des Bewegungsbedürfnisses, eben speziell dieser, eine Auslaufhaltung gewohnten Vögel durch die präventiven Aufstallgebote können zu Verhaltensstörungen der Tiere führen, die u.U. Verletzungen und somit Erkrankungen zur Folge haben können.

Die private Geflügelhaltung ist nicht mit der von wirtschaftlichen zu vergleichen, das flächenmassige Auslaufangebot geht in der Regel, weit über das gesetzlich geforderte hinaus. Diesem Geflügel wird durch das Aufstallgebot ein Großteil seines gewohntem Bewegungsarreals genommen, selbst bei, zu diesem Zwecke errichteten, Volieren.

In jedem Falle ist diese angeordnete Maßnahme als unverhältnismäßig einzuschätzen.


Diese Grundstücke werden von etlichen Wild-Vögeln frequentiert, die dort leben oder durchziehen, wobei es sich im überwiegenden Teil um heimische Singvögel (Spatzen, Amseln, Meisen, Finken) handelt. Diese Singvögel stehen jedoch nicht im Verdacht, H5N8 übertragen zu können.
In Frage kommende Übertrager sind Wassergeflügel (bspw. Wild-Enten, Wild-Gänse, Schwäne, Bleßhühner). Diese haben in der Regel jedoch keinen Kontakt mit dem oben benannten Hausgeflügel.
Lediglich ein Abkoten während eines Überfluges käme infrage.
Eine Risikoabwägung würde hier eine Aufstallung eher nicht gerechtfertigen, da es sich gezeigt hat, dass selbst in unmittelbarer Nähe zu Ausbruchs-Herden in großen industriellen Geflügelhaltungen keine Tiere aus privater Kleinhaltung mit H5N8 infiziert waren.
Der Abstrich zur Beprobung wurde an lebenden Tieren (im 3 km-Umkreis der betroffenen Großhaltung) genommen, welche keinerlei Symptome einer Erkrankung mit H5N8 aufwiesen.
Diese Tiere wurden gekeult, noch bevor die Untersuchungsergebnisse aus den Proben vorlagen, anstatt eine Quarantäne zu verhängen. Dieses Vorgehen ist unverhältnismäßig.

Die unter Aufstallung genommenen, einer, an der Gesamtzahl der (Wild-)Vögel gemessen, geringen Zahl an privat gehaltenem Geflügel hat keinen meßbaren Einfluss auf die mögliche Verbreitung einer Krankheit, wie H5N8. Tatsächlich geht vom Hausgeflügel ein geringeres Risiko aus, da dieses das angestammte Gehege in der Regel nicht verlässt.



Im Gegensatz zu den privaten Haltern stehen die Betreiber von wirtschaftlichen Geflügelbetrieben.
Bei der Masse an Tieren ist es diesen Betrieben nicht möglich, auf einzelne Tiere zu achten. Hinzu kommt, dass der industrielle Halter wirtschaftliche Interessen hat. Er will seinen Bestand nicht gefährden, gleichzeitig aber auch nicht ohne behördliche Anordnung aufstallen, da er seine Produkte dann nicht mehr als Freiland oder Bio vermarkten kann.

Die Anordnung der Aufstallung dient also vornehmlich der Wahrung wirtschaftlicher Interessen derer, die mit ihren Tieren nicht annähernd so artgerecht umgehen, wie es private Halter tun, die Geflügel zur Selbstversorgung, zur Rassezüchtung oder dem Erhalt von gefährdetem Rassen halten.

Aus diesen Gründen sollten private Geflügelhalter von der generellen Aufstallpflicht auszunehmen sein.

<ENDE>


[/QUOTE][/QUOTE]

zfranky
01.12.2014, 01:05
find ich richtig gut und ich bin dabei!!
:dafuer

Nicolina
01.12.2014, 01:09
Ist aber "so" noch kein Petitionstext.. aber zum "Verteilen", finde ich, schon geeignet.

jos
01.12.2014, 03:16
Das Huhn muss endlich von unserer Gesellschaft als soziales und intelligentes Tier wahrgenommen werden.
!

Ich mach mit

Trio Infernale
01.12.2014, 07:30
Falls ich was anmerken darf,

sofortige Aufhebung der Aufstallpflicht ? Das wird nicht klappen. Wie wäre es wenn man dazu auffordert das daß Seuchenschutzgesetzt überarbeitet und daran angepasst wird das es immer mehr Kleintierhalter gibt die Mengenmässig nur für die Eigenversorgung halten und oder ihre Haltung auf der Erhalt bedrohter oder gefärdeter Rassen ausgelegt haben ? Herbert darf seine Tiere rauslassen, Günther nicht weil hat 1 zuviel ?
Realisierbar wäre meines Erachtens nach eine Ausnahmeregelung im Seuchenfall mit geringem Infektionsdruck.
Voliere, überdacht, mit adequater Maschenweite.
Dann könnte man Wachtel und/oder Exotenzüchter mit ins Boot holen.
Scheint mir persönlich jetzt viel eher realisierbar zu sein als eine prinzipielle Ablehnung der Aufstallpflicht.
Es geht doch darum Seuchenrisiken zu mindern, die Infektionskette zu unterbrechen und dabei Bestände zu schützen.
Eine prinzipielle Neinhaltung zur Aufstallung finde ich etwas über das Ziel hinausgeprescht. Mir geht es auch um meine Tiere, wie ich sie schützen kann. Wenn eine Aufstallung angebracht ist werde ich dieses ohne zu murren tun. Nur sollte man sich die Feinheiten erlauben zu verifizieren ob 8 Hühner die fast alleine in den Suppentopf laufen können ein solcher Seuchenherd werden können wie 4800 die potentiell für den Nahrmittelkreislauf gehalten und dementsprechend verbreitet werden. Eine signifikante Trennung zwischen Eigenversorgung/Arterhaltung und der ,,Lebensmittelproduktion"
scheint mir persönlich erreichbarer und sinnvoller als eine komplette Negation gesellschaftlicher Schutzmechanismen.
Tiere auf kleinem Raum zu halten, heißt noch lange nicht das sie nicht artgerechter gehalten werden.
Wenn ich lesen das es erlaubt ist 12 kg Lebendgewicht auf 1 qm zu ,,produzieren" und dafür noch ein Biosiegel zu bekommen wird mir schlecht.
Es ist was faul im Staate Dänemark.
Eine pauschale Ablehnung der Aufstallpflicht erscheint mir wie die andere Seite derselben Münze. Das kann nicht gut gehen und sein. Meiner Meinung nach wäre eine Stufung viel sinnvoller. So wie Vorwarnstufe, Warnstufe und wenns denn sein muss halt auch die Aufstallung.
Sich selbst kategorisch aus der Pflicht zu nehmen kann nicht der Weg sein.
Mir liegen unsere Tiere wirklich am Herzen aber auch meine Mitmenschen ( gibt auch Ausnahmen ).
Ein striktes Nein trifft auch bei mir auf ein Nein. Eine Anpassung im Sinne der Tierbestände und Risiken erhält meine vollste Unterstüzung. Ich meine das jetzt nicht als Rumgezicke sondern als realen Versuch meine Rechte wahrzunehmen ohne mich aus der Pflicht zu stehlen. Ich darf Hühner halten, werde aber auch daraus resultierende Pflichten erfüllen. Ich verlange (für meinenTeil) lediglich eine realistische Bewertung und Neuregelung des Seuchenrisikos unter dem Gesichtspunkt der Vorausetzungen privater Haltung. Vielleicht hat jemand ein Huhn in privater Haltung das geeignete Antikörper entwickelt hat, das nutzt aber keinem wenn pauschal gekeult wird.
Ich würde mit: Wir, die Unterzeichner, fordern die Überarbeitung, Anpassung und Neubewertung der Aufstallpflicht unter den Gesichtspunkten privater Haltung von Geflügel, Einbeziehung des Seucherisikos im Sinne der Bestandsdichte und der Gegebenheiten vor Ort.

phoenix27
01.12.2014, 08:34
Ich hab ein paar seltene Rassen , die sich keinesfalls für längere Zeit einsperren lassen. z.b. Brakel und Totleger.
Die kann man noch nicht mal in kleineren Ausläufen halten , geschweige denn auf 10 qm Stall :(
Der Vorbesitzer meiner Totleger musste sie genau aus diesem Grund abgeben , er konnte Ihnen keinen großen Auslauf anbieten , und die Hühner waren kreuzunglücklich. Irgendwann verweigern sie das Futter und dümpeln nur noch auf der Stange rum.

Bei meinen anderen alten Rassen wäre aufstallen auch grenzwertig , aber noch eher machbar.

Für solche ursprünglichen Rassen sollte man dann zumindest eine Ausnahmegenehmigung erhalten können , und zwar auf einfachem Wege ohne viel Stress beim Beantragen. Also beantragen und gut , und nicht erst : beantragen - Behörde muss wochenlang überlegen - gibt dann möglicherweise ablehnenden Bescheid. Man legt Widerspruch ein , und so geht es ewig weiter.....

Ich nähme bei meinen alten Rassen lieber eine eventuelle Ansteckungsgefahr in Kauf , weil das längere Einsperren den sicheren Tod bedeuten würde. Ich kann sie ja nicht jeden Tag paarmal zwangsfüttern.....


LG , phoenix27

phoenix27
01.12.2014, 10:42
Gerade gefunden:

https://www.change.org/p/bundeslandwirtschaftsminister-christian-schmidt-keine-stallpflicht-für-geflügel?recruiter=31207273&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=share_facebook_responsive&utm_term=des-lg-no_src-no_msg


Edit: ich krieg den link nicht rein , dauert noch ein wenig ;)

LG , phoenix27

Tanny
01.12.2014, 10:50
@ Nicolina ich finde den Entwurf gut und

@ TrioInfernale ich stimme Deinem Einwand im großen und ganzen auch zu.
Jeder müsste das jedoch den Gegebenheiten seines Bundslandes bzw. seines Kreises anpassen.
Wie die Auslegung der Ausnahmeregelungen letztendlich gehandhabt wird, ist von der politischen
Coleure vor Ort abhängig.
Unser zur Zeit grünes LWS Ministerium z.B. wünscht eine "unkomplizierte Einzelfallregelung mit viel Augenmaß"
- da ist zumindest verbal längst erfolgt, was in Deinem Satz gefordert wird. Muss sich natürlich zeigen, ob auch
die praktische Umsetzung den Worten folgt.

LG
Kirstin

phoenix27
01.12.2014, 10:55
Jetzt aber.... Petition:

https://www.change.org/p/bundeslandwirtschaftsminister-christian-schmidt-keine-stallpflicht-für-geflügel?recruiter


LG , phoenix27

Hunnenvolk
01.12.2014, 11:00
Phoenix27, der 1. Link geht, der 2. nicht. Also bei mir zumindest.
Hab schon unterschrieben!

Ha, jetzt gehn beide

phoenix27
01.12.2014, 11:07
Phoenix27, der 1. Link geht, der 2. nicht. Also bei mir zumindest.
Hab schon unterschrieben!

Ha, jetzt gehn beide
Danke für die Rückmeldung , Links per Handy sind manchmal so ne Sache....


LG , phoenix27

Rainer69
06.12.2014, 01:42
@ All,

laßt uns doch bitte mal gemeinsam einen Petitionstext entwerfen.

Johann hat einen Entwurf gemacht, den ich ein wenig überarbeitet habe. Und Nicolina hat noch wesentliche Korrekturen eingebracht. Zusammen mit den Einwendungen von Trio haben wir doch die Textpassagen schon beisammen.

Da sollte es uns doch möglich sein, einen gemeinsamen Petitionstext zu formulieren. Wir haben damit auch alle Zeit der Welt, weil es die aktuelle Einstallung eh nicht mehr betrifft.

Ziel muß doch sein, auf Bundesebene einen Handlungsrahmen zu erwirken, der dem Seuchenschutz genügt, ohne die kleinen zu drangsalieren/umzubringen.

Eine Stallpflicht für gewerbliche Geflügelhalter, zugelassene Freilandhaltung mit Verhaltensmaßregeln für Kleingeflügelhalter, aber ohne Kontrollwahn, aber mit Anordnung der Stallpflicht im besonderen Risikofall.

Wir haben hier gute Textvorlagen und aktive Mitstreiter.
Eine Petition an den Bundestag (oder die Landtage der einzelnen BL) sollte doch machbar sein.
Packen wir es an!

viele Grüße
Rainer

hein
06.12.2014, 08:51
.................Nur sollte man sich die Feinheiten erlauben zu verifizieren ob 8 Hühner die fast alleine in den Suppentopf laufen können ein solcher Seuchenherd werden können wie 4800 die potentiell für den Nahrmittelkreislauf gehalten und dementsprechend verbreitet werden. Eine signifikante Trennung zwischen Eigenversorgung/Arterhaltung und der ,,Lebensmittelproduktion".............
Was ist denn da der Unterschied?

Die 8 kommen in den Suppentopf oder sterben irgendwann
und die 4800 kommen auch in den Suppentopf oder sterben irgendwann

Beide Gruppen leben ein einem mehr oder weniger kleinen aber begrenzten Raum und beide Gruppen haben in der Regel Kontakt zu Umwelt - also besteht auch bei beiden Gruppen Ansteckungsgefahr von Aussen!

Ok - das Eine ist eine Liebhaberei und sind die Lieblinge von uns und die Anderen sind die großen Unbekannten! Aber berechtigt das, die Gefahr der Ansteckung und der Verbreitung der Viren in Kauf zu nehmen?

Also noch mal die Frage nach dem Unterschied?

piep600
06.12.2014, 11:24
ich finde noch eine pedition quatsch, also ich werde meine fac..freunde wahrscheinlich nicht noch mal nerven..

laßt uns mal bei der einen bleiben...

schön wäre natürlich..auch große geflügelhalter zu einer meinung zu bewegen...dennen muss es ja richtig ans geld gehen...,

Sprotte
06.12.2014, 23:56
Jetzt aber.... Petition:

https://www.change.org/p/bundeslandwirtschaftsminister-christian-schmidt-keine-stallpflicht-für-geflügel?recruiter


LG , phoenix27

Danke phoenix27, hab soeben unterschrieben.

SuseL
07.12.2014, 09:44
ich finde noch eine pedition quatsch

Das, was es schon gibt, ist keine Petition! Eine Petition hat einen gesetztlichen geregelter Gang, mit dem sich das Germium, an den sie sich richtet, also Bundestag oder Landtag, beschäftigen muss. Bei großer Beteiligung muss der Bundestag darüber in einer Sitzung beraten. Derjenige, der die Petition startet, wird an der Beratung persönlich beteiligigt und erhält in jedem Fall eine ausführliche, schriftliche Rückmeldung.

Das von chance.org generiert Mails, die der Empfänger in den virtuellen Papierkorb schieben kann, ohne sie auch nur gelesen zu haben.

Trio Infernale
07.12.2014, 17:39
Was ist denn da der Unterschied?

Die 8 kommen in den Suppentopf oder sterben irgendwann
und die 4800 kommen auch in den Suppentopf oder sterben irgendwann

Beide Gruppen leben ein einem mehr oder weniger kleinen aber begrenzten Raum und beide Gruppen haben in der Regel Kontakt zu Umwelt - also besteht auch bei beiden Gruppen Ansteckungsgefahr von Aussen!

Ok - das Eine ist eine Liebhaberei und sind die Lieblinge von uns und die Anderen sind die großen Unbekannten! Aber berechtigt das, die Gefahr der Ansteckung und der Verbreitung der Viren in Kauf zu nehmen?

Also noch mal die Frage nach dem Unterschied?

Schade eigentlich das man das noch erklären muss.

Viele haben nur eine geringe Anzahl von Hühnern, die zum Teil in Gärten gehalten werden. Wir haben zum Beispiel eine Voliere die rundrum geschlossen und großzügig überdacht ist. Eintragung von Vogelkot von Wildvögeln und/oder deren Besuch tendiert gegen unwahrscheinlich bei 14 mm Maschenweite. Sicherlich kein 100 %-iger Schutz. Wenn du meinen Beitrag in Gänze gelesen hättest, wäre dir sicherlich aufgefallen das ich auch die Gegebenheiten vor Ort mit einbezog.
Ich bezog mich auf eine Neubewertung des Risikofaktors, deine Pauschalisierung das sowieso alles das gleiche wäre konsterniert mich dahingehend, da ich bis dato der Meinung war....! Aber egal es geht hier um eine Petition und industrielle Massentierhaltung und Privathaltung sind sicherlich das selbe Paar Schuhe. Kann sich aber jeder denken das man weniger gut läuft wenn man sie vertauscht hat.
Bisher macht das Seuchenschutzgesetz keinen Unterschied zwischen Privat und Gewerbe und wird so pauschal verhängt wie eine Ausgangssperre. Deswegen auch die Erwähnung eines Stufenplanes, Warnstufe 1 gekoppelt mit der Volierenpflicht wäre meines Erachtens machbar.

@SuseL: wie wäre es damit---> https://epetitionen.bundestag.de/

Nicolina
07.12.2014, 23:45
Das, was es schon gibt, ist keine Petition! Eine Petition hat einen gesetztlichen geregelter Gang, mit dem sich das Germium, an den sie sich richtet, also Bundestag oder Landtag, beschäftigen muss. Bei großer Beteiligung muss der Bundestag darüber in einer Sitzung beraten. Derjenige, der die Petition startet, wird an der Beratung persönlich beteiligigt und erhält in jedem Fall eine ausführliche, schriftliche Rückmeldung.

Das von chance.org generiert Mails, die der Empfänger in den virtuellen Papierkorb schieben kann, ohne sie auch nur gelesen zu haben.
Deshalb hatte ich "dort" auch schon Rainer zu gestimmt..
und @trio. ja das wäre der "richtige Weg" zu einer offiziellen Petition.

hein
08.12.2014, 18:29
...............und wird so pauschal verhängt wie eine Ausgangssperre. Deswegen auch die Erwähnung eines Stufenplanes, Warnstufe 1 gekoppelt mit der Volierenpflicht wäre meines Erachtens machbar.

@SuseL: wie wäre es damit---> https://epetitionen.bundestag.de/
Na ich weiss nicht, wie soll jemand mit 10.000 Hühner - die im Freilauf gehalten werden eine Volierepflicht nachkommen? Denn wir müssen nicht immer nur von dem "Kleinen" der 10 oder 20 Hühner ausgehen und / oder auch nicht von dem der 50.000 und mehr hat!

Wir oder die Gesetzte und Verordnungen müssen eben alle berücksichtigen.

Trio Infernale
08.12.2014, 19:16
@hein
Ist die Zahl 10.000 nicht weit weit entfernt von eine Hobby- oder Arterhaltungszucht ?
Ich glaube in der Größenordnung ist es Gewerbe und kein Hobby.
Nochmals, Unterschied machen zwischen gewerblicher und Hobby-/Haltung bedrohter Arten, Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen
Das dürfte eigentlich einleuchtend sein. Für jeden.

hein
08.12.2014, 20:42
............ Unterschied machen zwischen gewerblicher und Hobby-/Haltung bedrohter Arten, Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen
Das dürfte eigentlich einleuchtend sein. Für jeden.
Und wo endet die Hobbyhaltung?

Trio Infernale
08.12.2014, 20:51
@ hein
Wenn du das wider Erwartens wirklich nicht wissen solltest,erübrigt sich eine Erläuterung sowieso. Spiel ich lieber Solitär in der Zwischenzeit.

Nicolina
09.12.2014, 01:10
Da schließe ich mich dem Trio an..
Ich hatte bereits zu Beginn des Fadens den "Unterschied" gezogen.

Zitat Hein:
"Wir oder die Gesetzte und Verordnungen müssen eben alle berücksichtigen."
Nein, die Gesetze/ Verordnungen sind voll von "Ausnahmen"...

forstgarten
09.12.2014, 08:41
...
Das von chance.org generiert Mails, die der Empfänger in den virtuellen Papierkorb schieben kann, ohne sie auch nur gelesen zu haben.

Die Mailflut von change.org habe ich sofort eingedämmt. Dort lässt sich gut auswählen, welche Info Frau oder Mann noch haben will.

Edit: Rechtschreibfehler