Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wankendes, torkelndes Huhn (einer Frendin)
Liebe Krankheitskenner,
als ich eben bei einer freundin war, fiel mir dort ein wankendes Strupphuhn ins Auge.
Erste Inaugenscheinnahme ergab: keine Kalkbeine oder verletzungen der Beine, intaktes Federkleid, rosiger Kamm und Kehlbereich. Huhn frisst, trinkt und läuft in der Herde mit.
Die Freundin sagte auf Nachfrage, dass Lieselotte (das Huhn) nicht mehr auf der Stange sitzt (kann viele Gründe haben, die Küken beanspruchen auch Platz mittlerweile), dass sie aber öfter mal torkelt und die Beine unkkordiniert bewegt. Als die ältere Tochter das Huhn fangen wollte, fiel es aufgrunddessen auf eine Seite und konnte sich nicht mehr aufrichten, lief dann, als ich es hinstellte, aber normal weiter.
Das Schreckgespenst, das sich mir aufdrängte, war die Marek'sche Lähme - allerdings bin ich natürlich kein TA. Da sind wir auch beim Problem: der nächste Hühner-TA ist 80 km weit weg....alle anderen hier "fühlen sich nicht kompetent".
Ich versuche nun, wohlwissend, dass das nur ein Ansatz sein kann, weitere mögliche Krankheitsbilder zu eruieren und freue mich sehr, wenn es hier Hinweise oder konkretisierende Nachfragen gibt, die dabei helfen,
Ich fahre gleich nochmal hin und versuche, dem Huhn in die Augen zu sehen und evtl. auch Fotos oder einen Film zu machen.
Und ansonsten: ja, ich werde die Kleider wechseln und duschen, ehe ich wieder in meinen Stall gehe....sicher ist sicher.
Könntest Du das mal filmen? Die genaue Art der Bewegugsstörung gibt manchmal schon Aufschluss
Ja, piaf, ich fahre gleich los - habe zwischenzeitlich nochmal hier im Forum gesucht, fand auch einige Hinweise.... ich schreib späteer mehr. Danke!
So... jetzt habe ich einen kurzen Film machen können - allerdings war beim deutlichsten szenario der Akku leer...da fiel sie hin und konnte kaum mjehr aufstehen. Ein Kotbild (grün, wässirg) habe ich auch, jetzt möchte cih erst mal den Film posten, evtl. kannst du da etwas erkennen, piaf. Es handelt sich um das weiße Struppi (Lieselotte)
https://www.youtube.com/watch?v=Lqj-CjzvVgU&feature=youtu.be
Mein Verdacht auf Marek - evtl. in Zusammenspiel mit Kokzidiose - erhärtete sich dahingehend, dass P. mir erzählte, sie habe bereits letztes Jahr ein Huhn mit dieser Symptomatik gehabt, bei dem der TA auf Marek tippte (allerdings derjenige, der von sich selbst sagt, er sei diesbezüglich nicht voll ausgebildet). Die Hühner, die sie nciht von mir hat, sind aus einem riesigen bestand mit allerlei Vogelarten ---- über 100 Hühner verschiedenster "Rassen"... ich habe es selbst noch nicht gesehen, habe mir aber gedacht, dass ich evtl. morgen mal unter einem Vorwand dorthin fahre, um zu sehen, ob es da noch andere auffällige Individuen gibt... *seufz*
Henriette Huhn
28.10.2014, 22:08
Oh je! Ich habe keine Ahnung und kann gar nicht weiterhelfen, drücke aber die Daumen, dass sich dein Verdacht nicht bewahrheitet!
Was für ein hübsches Huhn :(
w.lensing
29.10.2014, 11:27
Wie alt ist das Huhn? Bei der Marekdiagnose ein wichtiger Hinweis.
ja genau, ich hätte jetzt auch zuerst nach dem Alter des Hennchens gefragt. Mir sieht das aber nicht nach einer lähmungsartigen Bewegungsstörung, sondern eher nach einer Kreislauftaumeligkeit aus. Sie zieht kein Bein hinterher, tritt völlig normal auf, nur zwischendurch, ähnlich einem Drehschwindel, wird der Gang dezent taumelig (im Video ja wirklich nur ein Hauch). Farblich kann ich es nicht unterscheiden, gibt es einen Hinweis auf eine verringerte Durchblutung, z.B. kleinerer, etwas bläulicher Kamm? Vergeich mal zwei Hennen der gleichen Rasse. Dann mal in die Ohren schauen und wenn sie liegt, die Reflexe der Beine/Füße prüfen, also ob sie dann noch greift, gegen tritt etc..
Allem voran wäre eine Kotprobe sicherlich interessant, um zu sehen, ob da irgendetwas an der Substanz zehrt, wie Du schon sagst, Kokzidien oder auch Würmer, die ja Vit B- Mangel verursachen
das Huhn ist jetzt etwas über ein Jahr. Kamm und Kehllappen sahen mir gut aus - ich denke, ich fahre nachher nochmal mit vollem Akku hin und poste ein hoffentlich aussagekräftigeres Filmchen, wie gesagt, als sie fiel, kam sie beinahe nimmer hoch. Würmer hatte cih auch schon gedacht, ich hatte auch angeraten, auf alle Fälle Vitamin B zu geben (bin jetzt ganz froh, dass Du das auch sagst...). ich glaub, ich hole nachher Vitamin B (meine Hefe ist alle) und gebe Lieselotte was...
kokzidien hatten die Hühner gerade Mitte August, da hatte ich auch eine telefonische "Ferndiagnose" erstellt, die sich in dem Fall als behandelbar erwies - nach einem Todesfall... die Tiere haben aufgrund großer Unkenntnis der Halter (sie lieben die Hühner, aber wussten eben vielerlei nicht) dieses jahr echt einiges durch. dieses huhn hat dieses Jahr schon zwei MONATE gebrütet (man dachte, sie würde wohl wieder aufhören - einfach so) und war VOLLER Milben und Federlinge.... - also dass das Immunsystem unten ist, wundert mich eher nicht.... Danke für die konstruktiven Hinweise und Rückfragen - und Euer diagnostisches Mitdenken!
Gänsesusi
29.10.2014, 13:44
Mein Brahmajunghahn ging, als ich ihn noch recht frisch hatte, genau so. Wenn man ihn anstieß fiel er um, irgendwann konnte er kaum noch stehen. Ich hab ihn dann entwurmt und Aufbaupräperat gegeben und kräftigendes Futter, nach einer Woche sah er schon viel besser aus.
Taste einmal vielleicht das Brustbein ab, das war bei meinem recht spitz, weil ihm einfach die Substanz fehlte durch die ganzen Würmer. Vielleicht ist es jetzt einfach zu schwach, durch das Brüten und das Ungeziefer einmal schon geschwächt, dann können sich die Würmer ausbreiten und das Hühnchen bekommt dann nicht mehr genug Energie für sich selbst?
Die B-Komplex-Gabe wäre schon gut, aber dem muss dann auch eine sofortige Behandlung folgen, sonst gehts nur Würmern oder Kokzidien dauerhaft besser....also falls es damit zusammenhängt. Eine Kotprobe wäre wirklich 1.Wahl
Eine Kotprobe wäre wirklich 1.Wahl
Klar.... ich weiß nur nicht, ob die Halterin das heute hinkriegt.... - ich werde es auf alle Fälle anraten. Sie hat noch nie entwurmt und bei dem Kokzidienverdacht hatte ich auf kokzidien UND Würmer getippt. Die TÄ Hat dann eine Flotationsprobe gemacht und dabei Kokzidien festgestellt - und auch nur daraufhin behandelt. ich bezweifle, dass sie noch nach etwas anderem geschaut hat, ehrlich gesagt....
Noch einmal einen Film von heute, nachher nochmal einer.... https://www.youtube.com/watch?v=DDR7MPa4SrA&feature=youtu.be
und der Vollständigkeit halber: https://www.youtube.com/watch?v=v0H7rDZ8Xs0&feature=youtu.be
hmmmh, es erscheint weiterhin mehr als Schwäche, weniger als Lahmheit/Lähmung. Wenn man die Hand unter den Bauch schiebt und sie leicht hochhebt, lässt sich die Kraft der Beine mit der anderen Hand recht gut testen, also inwieweit sie gegen drückt, greift etc., wenn sie eben nicht ihr eigenes Gewicht tragen muss
Hab ich gemacht, hatte ich vergessen zu schreiben: Greifen klappt bei beiden Füßen, aber sobald sie liegt, geht nichts mehr. Wir haben sie jetzt separat mit Kükenstarterpellets (wegen Kokzidiostatikum) in eine Brutbox gesetzt und ihr Flubenol und Katzenfutter zur anschließenden Stärkung gegeben. Sie war im Vergleich zur Artgenossin deutlich leichter und meiner Ansicht nach absolut unterversorgt - kein Wunder, die hat sicher seit zwei Tagen nciht gegessen außer den paar Körnern im ersten Video.... heute Abend bekommt sie Vitamin-B, ich werde morgen nochmal hinfahren und nachschauen. Sie hatte SO ein schönes Häufchen gelegt, das ich ihr eindeutig zuordnen konnte (war allerdings kein Durchfall, zum Glück), aber der TA ist wie gesagt in Urlaub (und ich habe halt echt nciht die Zeit, für die Freundin die ganzen Fahrten zu unternehmen, die man jetzt noch bräuchte). Och Mensch, echt....achso, wegen Kokzidien: seitdem sie im Sommer das massive Kokzidien-Problem hatte, gibt sie Oreganoöl im Trinkwasser und reicht allen ein bis zweimal die Woche Quark und Karotten.....der Kot, den ich so im ganzen gelände und auf dem brett gefunden habe, war absolut unauffällig, alle Küken waren/ sind total fit.
Sie erzählte aber auch, dass dies das vorletzte von fünf Hühnchen sei, die sie geholt hat - und die bisher allesamt eines seltsamen Todes gestorben sind. Alle Tiere aus anderer Herkunft (von mir, selbst gezogen oder aus einer echten Araucana-Zucht) sind noch nie krank gewesen....
Danke Piaf!
da sie hellwach erschien, könnte ein gezieltes Zufüttern zu einem schnellen (vorläufigen) Erfolg führen, nur haben wir dann die Ursache noch nicht. Waren die "seltsamen Todesfälle" von der Symptomatik alle gleich? Beim nächsten Fall sollte man dann vielleicht doch einmal ins Huhn schauen, um der Ursache etwas näher zu kommen. Ich habe das aber selber bei Seidenhühnern einer recht engagierten Züchterin erlebt. Die Tiere von ihr lösten sich mit 3-4 Jahren einfach ins Nichts auf, d.h. Gewichtsverlust, ansonsten nur müder werdend, sonst nichts. Ein untersuchtes Tier brachte keinen Hinweis, denn ausser Unterernährung (trotz intensiver Zufütterung) fiel nichts auf, Laborergebnisse waren auch unauffällig. Kein anderes Huhn hatte ähnliche Symptome, nur diese Gruppe war betroffen
Kurios.... naja, die Freundin hat keine "Problemhuhnerfahrung" - sie hatte wohl jahrelang Hühner, bei denen war aber immer "alles ok": Im Nachhinein zweifelt sie das allerdings an - sie sagt, sie war wohl einfach unbedarft (dem stimme ich zu!).
Ich habe ihr auch geraten, Lieselotte, falls wir sie nicht "hinkriegen", nach dem Tod obduzieren zu lassen, um der sache mal auf die Spur zu kommen.... ich fahr nachher mal nochmal hin und werde ggf. auf Traubenzucker und EIgelb nochmal verweisen....
Einfach als Update für Dich, Piaf: Die Freundin rief heute an: Lieselotte konnte gar nicht mehr aufstehen, fiel immer wieder nach vorne (auf den gestreckten Hals), kam nicht mehr hoch.... sie konnte es nicht selbst entscheiden, deswegen sagte ich, da der TA heute wieder da war, dass ich an ihrer Stelle das Lottchen einschläfern lassen würde (bzw.... ich hätte das wohl selbst gelöst...). Sie wollte das dann entsprechend tun und sie dann einschicken, um die Ursache rausfinden zu lassen. Ich werde mich dann hier nochmal melden, falls es da etwas Neues gibt. Danke nochmals für die Hinweise und Ratschläge!
Henriette Huhn
31.10.2014, 23:24
:( Das tut mir sehr leid für deine Freundin. Es war so ein hübsches Hühnchen, ich hatte gehofft, dass es sich noch berappelt. Die Ursache würde mich auch sehr interessieren.
Ich hab nur so wenig geschrieben, weil ich mich so gar nicht auskenne (bin ja erst seit August Hühnerhalterin).
oh je, da war dann schon alles zu spät für die Kleine. Mich interessiert die Diagnose aufgrund der anderen Todesfälle auch sehr
Ihr lieben Mitdenker,
Lieselotte wurde eingeschläfert, es offenbarte sich ein immenser Milbenbefall (ich habe KEINE Ahnung, warum ich die nicht gesehen habe!).
Heute rief P. an: auch Rosalie "lahmt"...
Der TA bekannte mehrfach, keine Ahnung zu haben, aber alles zu geben - wenigstens was. P. erklärte ihm erst mal die Wirkung von Kieselgur.... (sie gurt den Stall regelmäßig, was aber natürlich bei der temperaturbedingt zwischenzeitlich aktiv werdenden nordischen VM nix hilft... -- aber ich wollte ihr jetzt nicht auch noch ein schlechtes Gewissen machen und habe ihr zu Verminex etc. geraten).
Lieselotte wird am Montag eingeschickt. Die Küken scheinen nichts zu haben, was auf ein Ursprungsproblem im Bestand desjenigen verweist, von dem sie genau diese TRuppe hat.
Als sie mir erzählte, was bei dem Herrn "Züchter" das Basisfutter ist, klärte sich mir das eine oder andere (sage ich jetzt mal hochtrabend): er füttert ZIERVOGELFUTTER.
Wenn ich mir jetzt überlege, dass die armen hennen quasi ihr ganzes Leben lang, ehe sie zu P. kamen, auf energetischer fehlbeheizung gelaufen sind, wundert mich eine konstitutionelle Gesamtschwäche nicht... (piaf, mich würde Deine Ansicht dazu interessioeren...).
ACHMANN, warum dürfen so viele DEPPEN Hühner haben?
Henriette Huhn
02.11.2014, 17:49
Ach du liebe Güte! :o
Wie kann man denn Hühnern Ziervogelfutter geben? Ich fass es einfach nicht.
Dann kam also das Wanken, das Torkeln und Umfallen tatsächlich von der Schwäche wegen des Milbenbefalls?
Darf ich mal ganz doof fragen: Wurden denn die Milben am Huhn entdeckt? Ich dachte immer, dass die Milben nur nachts am Huhn schmarotzen und tagsüber in Ecken bzw. Ritzen des Stalls leben?
Kann man denn den anderen Hühnern dieses Trupps helfen, indem man sie gegen Milben behandelt?
Naja, HenrietteHuhn, die Milben verließen wohl das sinkende Schiff fluchtartig mit Einsetzen des Todes. Und ja, die Nordische Vogelmilbe, die vor allem jetzt, wo es kühler wird, wieder aktiver wird, die sitzt AUF dem Tier. Natürlich hat P. jetzt alle anderen mit Verminex behandelt und die Hühner wieder eingekieselt, anscheinend geht es aber allen, die nicht aus dieser Quelle stammen, sehr gut. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, ist das Tier ja grundsätzlich anfälliger für Plagegeister, Infekte etc....
Ich werde Euch schreiben, ob es noch andere gründe gab. Meine Theorie ist, dass der besitzer, der auch Pfauen, Papageien und eben allerlei Ziervögel hat, einfach eine billige Ziervogelfutterquelle aufgetan hat und der EInfachheit halber alle VÖGEL gleich ernährt...
Henriette Huhn
04.11.2014, 21:48
Oh wie schrecklich! Gut, dass es allen anderen Hühnchen gut geht.
Ich wusste nicht, dass Vogelmilben auch am Tier bleiben. Uiuiui, außer Kieselgur hab ich auch noch nichts gemacht. Dann werd ich mir auch Verminex besorgen.
Dann bin ich gespannt, ob es noch Gründe gab...
Liebe Piaf, liebe Frau Henriette Huhn,
heute kam der Befundbericht - und der ist rätselhaft (aber vielleicht kann ja jemand eine Kausalität herstellen!?):
SEKTION:
Lieselotte war in gutem Ernährungszustand (ICH fand sie mager...), Kropf war gefüllt mit Körnern, Grünfutter und Fleischstückchen (vermutlich diejenigen aus dem Katzenfutter, mit denen wir versucht hatten, sie zu entwurmen).
im Muskelmagen fast ausschließlich gritsteine, Leber- und Milzschwellung, katarrhische Darmentzündung, hochgradiges Lungenödem, eierstock inaktiv, starker federlingsbefall (wobei das kurios ist, denn P. hat wirklich auf Tier-. und Stallhygiene geachtet seither)
BAKTERIOL. UNTERSUCHUNG: kein aerobes Keimwachstum, Clostridium perfringens negativ, Salmonellen negativ, geringe Anzahl Kokzidienoozysten.
[...]
Diag: Befall mit Kokzidien (s.o.), ENtzündliche bzw. degenrative veränderungen an leber und Nieren unklarer Ätiologie, möglicherweise zumindest tw. euthanasiebedingt, Federlingsbefall.
Ausgeschlossen wurden ferner Marek und Wurmbefall.
Rosalie, die letzte Henne, bei der es auch schon losgibg, ist danke Eigelb und TRaubenzucker wieder fleißig am Scharren......
sorry, hat ein wenig gedauert, Vamperl, ich stehe z Zt. unter Termindruck.....
Meines Erachtens ist Kokzidiose klar die Ursache, nur, erstaulicherweise, nur dezent die geflügeltypische Eimeria Variante aber ergänzend genau die Symptomatik einer Atoxoplasmose (ist nicht Toxoplasmose!), die bei Kanarienvögel vorkommt-->Isospora serini. Diese Kokzidioseart verursacht unter anderem Leber und Milzschwellungen. Warum das Labor das nicht so deutet ist mir allerdings nicht klar..... nun ja. Die katharrische Darmentzündung dürfte wieder Eimeria zuzordnen sein, daher vielleicht auch ein Vit B-Mangel und die Taumeligkeit. Also nach meiner Eischätzung Doppelkokzidiose 2er verschiedener Arten. Dir kam sie vielleicht dünn vor, weil sie wohl dehydriert war, die Haut fasst sich dann dünner/trockener an, Fettgewebe war dann trotzdem noch ausreichend vorhanden, somit also ein normaler Ernährungszustand. Ein hochgradiges Lungenödem kann die Folge der Euthanasie sein, genau wie das Labor das auch für die degenerativen Vernderungen an Niere und Leber vermutet.
Also, Kokzidien sind ja in der Regel recht artspezifisch, aber hier scheint doch mal etwas übergesprungen zu sein und zwar durch die Ziervogelhaltung des Vorbesitzers. Diese Kanarienkokizidiose wird mit Sulfonamiden therapiert, da ist also der Ansatz ein ganz anderer als bei Eimeria.
Ob es bei dem Hennchen wirklich so war, weiss ich nicht , aber es gibt schon einige Hinweise, die darauf zielen
Vorher hattest Du gefragt, inwieweit das Ziervogelfutter Schuld tragen könnte. In Prinzip schadet das nicht, man wertet Hühnerfutter damit sogar oft auf. Ziervogelfutter sind natürlich sehr verschieden, das gibts für Fasan, Wachtel,Sittich, Großpapagei Kanarienvogel etc.. Das Hauptproblem für Hühner wäre eigentlich der zu hohe Energiewert, der liegt nämlich deutlich über dem von Geflügelfutter, sowohl bei Protein als auch bei Fett, damit neigen Hühner bei Alleinfütterung zur Verfettung. Für Hybriden und Vielleger wäre es zudem noch deutlich zu Ca arm.
Henriette Huhn
13.11.2014, 07:17
Ich danke die für Rückmeldung, Vamperl und lese andächtig piafs Diagnose. Leider kann ich gar nichts sinnvolles beitragen.
Aber eine Frage stelle ich mir bei der Diagnose des Labors: wenn das Huhn in einem guten Ernährungszustand ist, dann ist doch der Federlingbefall zwar unschön, aber nicht tödlich. Also Kokzidien.... damit muss ich mich unbedingt noch näher befassen.
Schön, dass es Rosalie besser geht.
Danke, wirklich VIELEN, VIELEN Dank für die mitgedachten diagnostischen Ansätze, das Zeitnehmen und auch das Mitfühlen und Freuen für Rosalie, Ihr beiden.
ich werde diese Info so mal weitergeben. Sind ja noch mehrere Tiere betroffen, ggf.
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