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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie lange muß eine glucke sitzen bevor man eintagsküken unterschieben kann?



anscha
15.10.2006, 14:07
Hallo!

hat da jemand erfahrung??

wie lange muß eine glucke sitzen bis man ihr eintagsküken uinterschieben kann? ???

reichen drei tage? -weiß ist ein bisschen kurz- sind besondere umstände

grüße anscha

SetsukoAi
15.10.2006, 14:21
ich würd ca. ne Woche warten

Arne
15.10.2006, 14:23
Kommt drauf an, was für ne Rasse die Glucke ist. Bei meinen Zwerg Cochins ist das ausreichend (und die Seidis sollen ja fast so gut brüten!??). Bei einem leichteren Landhuhn wie z.B. einer Italienerhenne ist es zumindest riskant! Schreib mal, was das für ne Rasse ist, oder -noch besser!- setz ein foto von ihr hier ein!

anscha
15.10.2006, 19:19
hallo!
ist eine sussex. fotos reinsetzen kann ich leider noch nicht.

sie rennt jetzt bestimmt schon eine woche glucksend rum und seit zwei tagen sitzt sie fest.

ich habe ihr die schlüpfenden küken untergeschoben und eines ist auch schon da und die henne sitzt fest drauf und faucht mich an was geht!!!
-heißt das es hat geklappt ??? oder besinnt sie sich noch eines besseren und ......was dann?? ???
ich werde gleich morgen früh losjetten und mal schauen!!!

geruß anscha

conny
15.10.2006, 19:42
Hallo,

das dich die Glucke "anfaucht" ist ein gutes Zeichen, auch das sie fest auf dem Nest sitzen bleibt. Das klappt.

LG
Conny

Arne
15.10.2006, 20:42
Original von conny...Das klappt...

Jepp, denke ich auch. 8)

anscha
16.10.2006, 10:42
hallo!
es ist ein schwarzes maran und drei columbia-helle brahmas da.und sie faucht immer noch und gluckst eifrig rum.
scheint echt geklappt zu haben!
;D
leider sieht eins der brahmas ganz verklebt und schlapp aus. :(

macht ihr die sauber oder lasst ihr dem schicksal freien lauf? ???

grüße anscha

conny
16.10.2006, 11:58
Hallo,

das Küken scheint sich etwas arg beeilt zu haben. Ich würde das Küken mit etwas lauwarmen Kamillentee und einem darin getränktem Wattebausch davon befreien, ansonsten verklebt der Flaum und die anderen Küken und evt. auch die Henne picken wie verrückt daran herum und können dem Küken Schaden zufügen. Wenn du die Möglichkeit hast, separiere das Kleine unter einer Wärmequelle bis es sich etwas erholt hat und gebe es Abends, wenn es dunkel ist, unter die Glucke zurück.

LG
Conny

anscha
16.10.2006, 17:58
Hallo, danke für den tipp!

hat sich aber leider von selber erledigt :(

jetzt sind es noch drei küken aber für diese jahreszeit ist das schon okay!

die glucke gluckt jetzt eifrig und zeigt den kleinen das futter und so.

bin echt fasziniert dass das geklappt hat und das huhn ist es bestimmt auch, dass sie nach so kurzer brutzeit so dolle küken bekommen hat!!!

gruß anscha

conny
16.10.2006, 21:32
Hallo,

schade, aber es sollte halt nicht sein.

LG
Conny

altsteirer.at
11.11.2006, 10:15
Ich habe schon sehr viele Ammen verwendet, weil ich Stammbaumzüchter bin und daher alle Küken künstlich erbrüte, weil ich von jedem Küken die individuelle Abstammung wissen möchte.

Danach habe ich Interesse aus praktischen Gründen die Küken einer Amme unter zu geben, wenn sie eben markiert sind.

Das klappt eigentlich immer, insbesondere wenn man es am Abend bei Dunkelheit macht. So glaubt wohl jede Henne bis zum kommenden Morgen, dass es ihre eigenen Küken sind.

Es ist mir am helllichten Tag sogar schon bei einer brütenden Silberfasanhenne gelungen, welche die Hühnerküken sofort und selbstverständlich adoptiert hat. Das sollte auch bei den meisten Hennen möglich sein, wenn sie nicht schon eigenen Küken oder andere über einige Tage führen.

Nach meinen Erfahrungen können Ammen, die schon einige Tage führen, die eigenen erkennen und somit die zugesetzten töten.

Doch auch das ist nicht die Regel. Die meisten Hybriden nehmen fremde Küken sogar nach Wochen an. Kritischer ist dieses Faktum bei sogenannten Naturbrütern, die sich selbständig über Generationen vermehrt haben. Die nehmen quasi nur die "Eigenen" an. Das hat natürlich nichts damit zu tun, wenn sie noch brüten. Da nehmen nach meinen Erfahrungen alle Hennen alle Küken an.

Eine Ausnahme bilden noch sensible Hennen, die schreckhaft wirken und an einen anderen Ort verbracht werden. Hier sollte man die Küken am Abend untergeben und die Kiste mal eine Nacht abdecken.

Eine Voraussetzung ist noch, dass die betreffende Glucke "fest sitzt". Wenn sie wohl sitzt, aber vom Nest geht, wenn sie eine fremde Person in die Hand nehmen will, ist es nicht gesichert, dass sie einen Standortwechsel akzeptiert. Doch auch das ist meist möglich, wenn sie sich über Nacht an die neuen Küken "binden" kann.

Viel Erfolg von

Altsteirer

Arne
11.11.2006, 19:40
...Kritischer ist dieses Faktum bei sogenannten Naturbrütern, die sich selbständig über Generationen vermehrt haben. Die nehmen quasi nur die "Eigenen" an...

Das kann ich -zumindest bei den Zwerg Cochins!- NICHT bestätigen! Unsere ZC brüten seit Jahren selbst und nehmen dennoch mit einer absoluten "Engelsgeduld" und extremen Mutterinstinkt jedes fremde Kücken an; hauptsache ist, daß die Kücken im Dunklen untergeschummelt werden! 8)