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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hessen: Vertrag mit Tötungsspezialisten



Enemy
14.10.2006, 19:47
Hessen schützt sich vor der Vogelgrippe (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_27316740)

OHGN
14.10.2006, 20:25
hr online.de
Vorsorglich schon mal einen Tötungsspezialisten verpflichtet
Auch für den Fall, dass das Virus in einem hessischen Geflügelbestand gefunden wird, hat das Land vorgebeugt. Hessen hat laut Dietzel als einziges Bundesland einen Vertrag mit einer holländischen Firma geschlossen, die auf das Töten von Geflügel spezialisiert ist. Wenn sich ein mit dem H5N1-Virus infiziertes Tier in einem Geflügelbestand findet, muss der gesamte Bestand getötet werden.


Schlimm, schlimm!!! Mir fällt dazu nichts mehr ein. :spei

.

Werner Hupperich
14.10.2006, 20:28
Nanu?!? Warum muss man denn da holländisches Fachpersonal unter Vertrag nehmen? Konnten sich Die Deutschen™ etwa bisher noch nicht hinreichend als Tötungsspezialisten profilieren? :spei

Gruß,
Werner

PaterZwieback
14.10.2006, 23:44
Original von Werner Hupperich
Nanu?!? Warum muss man denn da holländisches Fachpersonal unter Vertrag nehmen? Konnten sich Die Deutschen™ etwa bisher noch nicht hinreichend als Tötungsspezialisten profilieren? :spei

Gruß,
Werner


Hallo!

Die haben wohl mehr Erfahrung im TÖTEN.
MIr ist es wurscht wer meine Hühner töten wird im Ernsfall.
TOT IST TOT!
Hoffen wir mal,dass es nicht wieder so schlimm wird wie 2005.

Gruß Uwe

Zur Erinnerung (http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Stallpflicht-Gefl%FCgel--/556331.html?eid=506201)

Werner Hupperich
15.10.2006, 01:25
Original von PaterZwieback
Die haben wohl mehr Erfahrung im TÖTEN.

Oder aber sie töten billiger. Man unterschätze den ökonomischen Faktor nicht. Auch und gerade wenns ums Töten geht. Als etwa hierzulande seinerzeit das Zyklon B auf Dauer zu teuer wurde, wurde Kohlendioxid favorisiert[1].



Original von PaterZwieback
MIr ist es wurscht wer meine Hühner töten wird im Ernsfall.
TOT IST TOT!

Im Prinzip schon. Allerdings spielt es da auch schon eine Rolle aus welchen Gründen und zu welchem Zweck da Lebewesen vom Leben zum Tode befördert werden sollen. Über die Abwehr akuter, existenzieller Gefahren bräuchte man sich wahrscheinlich nicht übermäßig in Selbstzweifeln zu ergehen. Wenns um die Ernährung hungernder Menschen geht, schadet es nicht, sich mal mit den Motiven einer beabsichtigten Tötung näher zu befassen. Wenns um Tötung aus reinen profitinteressen geht, sind ernste Zweifel angebracht. Völlig inakzeptabel jedoch sind "vorsorgliche Tötungen" etwa auf Grund idiotischer - da ist dann das zu tötende Individuum grad lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort - Sperr- bzw. zutreffender: Todeszonenregelungen.

Ich mag mich an dieser Stelle auch gar nicht im Detail zu den Gründen meiner diesbezüglichen Auffassung äußern, in Kürze gibt's meinerseits dazu einen umfassenden und detaillierten Artikel (deswegen mache ich mich z.Zt. hier auch ein wenig rar).


Original von PaterZwieback
Hoffen wir mal,dass es nicht wieder so schlimm wird wie 2005.


Naja, einerseits stirbt die Hoffnung bekanntlich zu letzt (im aktuellen Kontext i.d.R. nach dem "gekeulten" Federtier..), andererseits sollte man schon bei allem angebrachtem Pessimismus nicht zu finster in die Zukunft sehen. Das führt schlimmstenfalls in Depression, und die Lähmt bekanntlich die eigene Handlungsfähigkeit.

Ich persönlich tendiere als zu dem Rat sich besser aufs Schlimmste vorzubereiten und alles daran zu setzen es nicht so weit kommen zu lassen. Das erfordert zwar ein gerüttelt Maß an Anstrengungen, ist aber allemal besser als sich zu sagen "So schlimm wirds hoffentlich schon nicht werden.." und sich dann unvorbereiteter Weise von der Realität eines Besseren belehren lassen zu müssen.

Gruß,
Werner

[1] Vergl. "Euthanasieanstalt Sonnenstein", Pirna

bettelhuhn
15.10.2006, 23:47
Falls es mancher Leser hier denken sollte: Ich bin kein Claqueur von Werner!. Stimme aber ausgesprochen der Stellungsnahme zu.

Werner, wäre es nicht ein Traum , könnten wir so argumentieren wie Sokrates um das Gute ein Stück voran zu bringen? Vielleicht weil uns dies nicht gelingt, gibt es Beihilfe von anerkannten Volkslieblingen wie Michael Mittermaier(TV Digital aktuelle Ausgabe, Seite 25)

Zitat:
Frage....

" In Ihrer neuen Show vertreten Sie die Meinung, dass die Vogelgrippe ein Manöver ist, um von anderen Dingen abzulenken. Meinen Sie das ernst?"

Zitat:

Antwort...

"Ja, dahinter stehe ich wirklich. Millionen Jahre lang geht es den Vögeln bestens, Plötzlich husten die Enten. Entschuldigung- ausgerechnet jetzt , wo es den Deutschen schlecht geht!

Wenn ein Millionenpublikum über solche Spässe lachen kann, dann hat es den Schwachsinn der Verantwortlichen und die Lüge begriffen. Wir müssen also nicht besser werden in der Argumentation, wir müssen mehr lachen über den Schwachsinn.

Keinen Spass darf es bei sinnlosen Tötungen geben. Ob Mensch oder Tier, hier ist Schluss mit dem Spass und absoluter Gehorsam dem eigenen Gewissen gegenüber gefordert. Wer lachen kann, kann nicht entschlossen sein? Täuscht Euch nicht da oben! Ein Sprichwort sagt: Auf Lachen folgt Weinen. Vielleicht weint der Geschundene zu erst, schlägt später aber den Schänder zu Tode. Das gab es schon oft in der Geschichte.

Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt und die Überheblichkeit siegt, weil man das Volk für zu dumm hält.

Thomas

Werner Hupperich
16.10.2006, 00:07
Original von bettelhuhn
..
Werner, wäre es nicht ein Traum , könnten wir so argumentieren wie Sokrates um das Gute ein Stück voran zu bringen?
..


Wenn ich mich recht entsinne wurde Sokrates mit 280 zu 220 Stimmen zum Tode verurteilt (was auch gleich einiges über die - eben keineswegs vorbildliche - Demokratie der alten Griechen aussagt).

In der Anklage hieß es übrigens im Wortlaut: "Zur Niederschrift gegeben hat dies Meletos, der Sohn des Meletos aus Pitthos, gegen Sokrates, den Sohn des Sophróniskos aus Alopeke: Sokrates handelt rechtswidrig, indem er die Götter, die der Staat anerkennt, nicht anerkennt und andere, neuartige göttliche, dämonische Wesen einzuführen sucht; er handelt außerdem rechtswidrig, indem er die jungen Leute verdirbt. Strafantrag: Tod."

In der Sache würd' der Vergleich mit Sokrates also schon passen.. ;)

Gruß,
Werner

Hühner-Mädel
16.10.2006, 09:10
O mich kotzt das mal derbst an! Diese verdammte Vogelgrippe gibt es schon Jahrhunderte lang, sie wurde nur erst entdeckt.... wer weiß vieleciht ist sie auch gar nicht so schlimm wie alle behaupten...


Naja wenigstens muss ich (noch) nicht einsperren.--... wie ist das bei euch?

Werner Hupperich
16.10.2006, 12:16
Original von Hühner-Mädel
O mich kotzt das mal derbst an! Diese verdammte Vogelgrippe gibt es schon Jahrhunderte lang, sie wurde nur erst entdeckt.... wer weiß vieleciht ist sie auch gar nicht so schlimm wie alle behaupten...
...


Das ist so nicht ganz richtig.

Hier dazu ein kurzer Auszug aus einem Artikel an welchem ich zur Zeit arbeite.

Tödliche Viren - Hausgemacht

Sämtliche - uns allen nicht zuletzt durch die Medienberichterstattung der letzten Zeit bestens bekannten - Geflügelpestviren entwickeln sich aus den zunächst harmlosen Varianten der seit langem bei Wasservögeln verbreiteten aviären Influenza. Wildvögel, insbesondere Wasservögel wie z.B. Enten, Gänse, Schwäne, aber auch Möwen und Watvögel, bilden dabei ein natürliches Reservoir dieser so genannten niedrig pathogenen aviären Influenzaviren (LPAI). Dabei haben sich Vögel und Influenza-Viren im Laufe von Jahrtausenden aneinander angepasst. Die Vögel kommen mit diesen wenig- oder gar nicht krankmachenden Viren also ziemlich gut zurecht und zeigen kaum Symptome der Infektion. Allerdings können diese Viren auch hin wieder mal auch auf andere Arten überspringen. Von diesen Viren existieren recht viele Subtypen welche sich einerseits durch ihre verschiedenen Proteine an ihrer Oberfläche (Hämaglutinin,16 unterschiedliche Typen bekannt, nämlich H1 bis H16) und andererseits durch ihre unterschiedlichen Neuraminidase Typen (davon sind 9 bekannt, nämlich N1 bis N9) unterscheiden lassen. Daraus lassen sich dann die Namen der Viren bilden wie z.B. das mittlerweile allseits bekannte H5N1. Diese Subtypen kommen allesamt beim Vogel vor, während der letzten Jahrzehnte - als saisonale Grippe - beim Menschen lediglich die Typen H1N1, H2N2, so wie H3N2 vorkamen. Die H5 und H7 Viren haben allerdings das Potential zu hochklassigen "Geflügelpestviren" zu mutieren, bekannt als HPAI (Hoch pathogene aviäre Influenza). Schafft ein solches hoch pathogenes Virus dann den Sprung zum Menschen so ist es für diesen zumindest nicht ungefährlich, da dessen Immunsystem auf ein solch "neues" Virus zunächst nicht vorbereitet ist.

Dass diese hoch pathogenen Formen (HPAI) allerdings de facto das Resultat industrialisierter Massentierhaltung sind, in welcher Viren auf eine unnatürlich hohe Besatzdichte von stressgeplagten, ebenso empfindlichen wie empfänglichen Tieren treffen, darum soll es hier einmal gehen. Unter solch idealen Bedingungen nämlich kann ein von einem Wildvogel stammendes, niedrig pathogenes, harmloses Virus sich in kürzester Zeit in die hoch pathogene, gefährliche Form verwandeln.

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) sowie die Lebensmittel- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) halten es "für erwiesen"(1) dass, sobald niedrig pathogene aviäre Influenzaviren (LPAI) Zugang zu Geflügel-Massentierhaltungen finden, diese "durch eine Reihe von Infektionszyklen beim Nutzgeflügel progressiv an Pathogenität gewinnen, bis sie dann letztlich HPAI werden."(2) Mehr noch, amerikanische Wissenschaftler der Landwirtschaftsforschung sind der Ansicht, dass "Haltungsmethoden hoher Besatzdichte .. dem Influenzavirus einmalige Gelegenheiten bieten um sich einer neuen Spezies anzupassen."(3) Das heißt konkret: Die Praktiken industrieller Intensivhaltung können die natürlichen Barrieren einer Übertragung beseitigen, welche ein Virus daran hindern allzu gefährlich zu werden.

Gemäß einer Einschätzung der WHO aus dem Jahr 2005 werden HPAI Viren nicht geboren, sie werden gemacht. "Hoch pathogene Viren haben kein natürliches Reservoir. Stattdessen entstehen sie durch die Mutationen, welche ein LPAI Virus durchläuft sobald es, etwa durch Wildvögel, einen Weg in die Nutztierhaltungen findet. Einmal in der Nutztierhaltung freigesetzt, beginnt das ehemals stabile Virus sich rasch zu entwickeln, und kann sich über eine nicht vorhersagbare Zeitspanne von einer ehemals niedrig pathogenen zu einer hoch pathogenen Variante mutieren" (2) Wissenschaftler haben diese Umwandlung in einer Laboruntersuchung bewiesen.
..]

Dies nur als erster, kleiner Auszug (der Artikel umfasst bereits jetzt 12 Seiten und 35 Verweise und Fußnoten, ist aber lang noch nicht fertig).

Gruß,
Werner

1. Torrey EF und Yolken RH. 2005. "Beasts of the Earth: Animals, Humans, and Disease" (New Jersey: Rutgers University Press).

2. WHO 2005. "Avian influenza: assessing the pandemic threat", vom 1. Januar 2005.

3. Ito T, Goto H, Yamamoto E, et al. 2001. "Generation of a highly pathogenic avian influenza A virus from an avirulent field isolate by passaging in chickens." Journal of Virology 75(9):4439-43.

Rumpelstilzchen
18.10.2006, 01:53
Interessante Erklärung :unsicher ...Danke für den Teil des Artikels !

Werner Hupperich
18.10.2006, 11:39
Original von Rumpelstilzchen
Interessante Erklärung :unsicher ...Danke für den Teil des Artikels !

Vor allem ist diese Erklärung schlüssig. Erklären lässt sich so nämlich gleich eine ganze Menge.

Zum Beispiel etwa,warum Politik und Medien so eisern an Wild- und Zugvogeltheorien festhalten. Denn: Würde man eingestehen dass die in der Geflügelindustrie etablierte Produktionsweise als solche für die Entstehung hoch pathogener Virenstämme verantwortlich zeichnet, so käme man konsequenter Weise nicht umhin entweder diese zu ändern - was sich die Unternehmer dieser Branche ganz sicher nicht gefallen ließen, denn wo bliebe denn da ihr Profit wegen welchem sie doch überhaupt erst ihre Produktion so gestaltet haben wie sie sich darstellt -, oder aber gar die Haltungsmethoden gleich zu verbieten (was einer Zwangsschließung gleich käme). Und wo blieben da die Steuereinnahmen?. Letztlich käme man obendrein nicht umhin, industriellen Massentierhaltungen die gleiche potentielle Umweltgefährdung zu attestieren wie etwa Atomkraftwerken und Giftgasfabriken. Dass angesichts dessen dann der per se schon reichlich ungesunde Fraß der Massenhaltungen erst recht wie Blei in den Kühltheken liegen bliebe sollte sich dabei dann von selbst verstehen.

Dass man sich, statt eigene Fehler einzugestehen, da lieber vielmehr auf Wild- und Zugvögel als Sündenböcke konzentriert entspricht von der Methode her schon fast politischer Tradition. Der Grund warum das in diesem Fall so hervorragend funktioniert liegt schlicht darin, dass sich natürlich mittlerweile auch Wildvögel an HPAI infiziert haben (und dieses auch über kurze Distanzen weiter zu verbreiten mögen). De facto sind die Wildvögel allerdings nicht Verursacher sondern schlicht Opfer.

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Im Prinzip stellen die massentierhalten Geflügelbetriebe nichts anderes dar als riesige "Low Budget" B-Waffen Fabriken. Da werden dann quasi in riesigen Laboren zehntausende, bereits durch "Leistungszüchtung" über Generationen geschwächte und degenerierte Lebewesen unter Stress Schnabel-an-Schnabel zusammengepfercht, atmen permanent den Kotstaub ihrer "Mithäftlinge" durch ihre mittels des Ammoniak der sich zersetzendenden Exkremente verätzten Atemwege und lassen so dann niedrig pathogene Erreger wieder und wieder zirkulieren - und mutieren.

Da mutet es dann auch schon ziemlich idiotisch an, wenn man - ausgerechnet unter dem Vorwand einer Seuchenbekämpfung - durch Stallpflicht etc. bei den verantwortungsbewussten Leuten auch noch per Gesetz gerade nicht selten genau jene Bedingungen im Kleinen herstellt, wie sie im Großen für die Entstehung hoch pathogener Viren verantwortlich zeichnen. Nämlich erstens eine in Bezug auf die Fläche relativ hohe Besatzdichte, zweitens durch Stress krankheitssensibilisierte Tier und drittens - je nach Lage, Bauweise und Erreichbarkeit des nicht selten flugs zusammengezimmerten Stalls - auch relativ schlechte hygienische Bedindungen. Auch wenn die Tiere zur Zeit sicherlich noch durch ihre bisherige Lebensweise eine recht gute Konstitution mit entsprechenden Resistenzen aufweisen - je länger die Tiere eingestallt bleiben, um so höher auch in kleineren Gruppen die potenziellen Risiken.

Mehr dazu aber später im Artikel.

Gruß,
Werner

masterjonas
18.10.2006, 21:15
also ich find das einspärren keine dauerlösung sein kann.
wir können doch nicht immer und immer wieder unsere hühner einsperenn.
impfen währe da meiner meinung nach schon besser aber teuer.

und was mir noch einfällt: wenn ein tier stierbt werden gleich 10000de "vorsorglich" getötet. muss das denn sein???

Werner Hupperich
19.10.2006, 00:13
Original von masterjonas
also ich find das einspärren keine dauerlösung sein kann.
wir können doch nicht immer und immer wieder unsere hühner einsperenn.
impfen währe da meiner meinung nach schon besser aber teuer.

Der ökonomische Aspekt "(zu) teuer" zieht im Prinzip ausschließlich bei Großproduzenten. Da wirken sich dann - etwa durch Impfung - erhöhte Produktionskosten unmittelbar auf den Profit aus. Erhöhte Produktionskosten bei gleicher Profitvorgabe führen dann durch höhere Stückpreise zu den berüchtigten Absatzschwierigkeiten.. . ;)

Während bei den meisten Klein- und Hobbyhaltungen die Kosten fürs Impfen wohl im Promillebereich dessen liegen dürfte was eine "vorschriftsmäßige" Errichtung bzw. ein Umbau einer Dauerbestallung kostet.


Original von masterjonas
und was mir noch einfällt: wenn ein tier stierbt werden gleich 10000de "vorsorglich" getötet. muss das denn sein???

Nein. Die im TierSG vorgesehenen "vorsorglichen Tötungen" sind überholt und stammen aus Zeiten in denen schnelle Nachweisverfahren noch nicht verfügbar waren und Tests in der Regel mehrere Tage dauerten. Heute ist eine Virenbestimmung eine Angelegenheit von 2-4 Stunden.

Bei Massenhaltungen ist eine Keulung "im Ernstfall" meist dennoch gar nicht mal so unerwünscht, denn je schneller bereinigt, desinfiziert und neu bestückt wurde, um so schneller kann das Geschäft weiterlaufen. Währenddessen kostet Quarantäne und Beprobung Zeit, und die ist bekanntlich beim Unternehmer Geld.

Meine persönliche Einstellung zum Thema dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben: Keine Tötung gesunder Lebewesen ohne medizinische bzw. veterinärmedizinische Indikation.

Gruß,
Werner