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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs oder Greifvogel- das ist hier die Frage



astidobi
29.09.2014, 08:52
Hallo zusammen,

wir haben vor knapp 2 Wochen unsere Hühner umgezogen. Unser altes Grundstück haben wir verlassen und sind etwa 80m weiter in ein anderes umgezogen. Im alten Grundstück hatten wir keinerlei Probleme mit Verlusten. Das Stück grenzte an den Kleintierzüchterverein an. Nun sind wir etwas weiter in die Obstwiesenregion (weiter weg von den Häusern) gezogen und haben innerhalb 3 tagen 2 Verluste. Ein Junghuhn (lief ausserhalb vom zaun da sie sich durchdrücken können leider) und lag tot ausserhalb mit Loch im Hals- allerdings wurde es liegengelassen- ein Fuchs hätte es doch mitgenommen oder? das zweite war eine gr0ße Henne (Sussex) welches mit viel Federn rundherum im Zaun steckte (wollte panisch flüchten) und hier im Hals Löcher aufwies. Die anderen hatten sich panisch irgendwo verkrümelt, wurden von uns in den Stall gesperrt und laufen seit heute frei. Das Gehege ist mit Stromzaun gesichert allerdings von oben nicht. Der zaun ist leider auch nur 112cm hoch (der klassische Geflügelzaun) somit wohl für Fuchs keine Höhe...
Was meint ihr- haben wir den Fuchs oder den Greif als Besucher? ich hätte gedacht der Fuchs nimmt seine Beute mit..

fradyc
29.09.2014, 10:16
Bei einem Loch im Hals oder anderswo könnte man auf einen Greifvogel schließen. Allerdings gibt Deine Beschreibung nicht viel her. Wie groß sind die Löcher? Dann könnte man auf Zähne oder Krallen schließen. Ich habe neulich ein totes Küken mit einem Loch im Bauch gefunden, man konnte einen Bleistift rein stecken, keine weiteren Verletzungen auszumachen, kann auch nur ein Greif gewesen sein.

Okina75
29.09.2014, 14:07
Hy!

fradyc sagt es: Am besten ist es, die verwundete Stelle zu häuten, denn die Haut verdeckt vieles und kann auch verrutschen und Löcher verschließen- ohne Haut sieht man alles gut und kann auf den Täter schließen.

Wichtig wäre:
- Anzahl der Wundmale
- Anordnung (einseitig oder beidseitig, wieviele pro Seite)
- Wenn offenbar Zahnabdrücke, deren ungefähren Durchmesser sowie den Abstand der Bissmale messen

Das erlaubt alles unmittelbare Rückschlüsse auf den Täter.

Einen Greif halte ich mal für eher unwahrscheinlich, denn der kann ja ohne weiteres in den Auslauf fliegen und muss da nix durch den Zaun zerren.
Meine Tipps: Wiesel, Marder oder Hund.
Wobei der Fuchs mitgenommen hätte, und der hätte auch elegant über den Zaun und zurück springen können. Hund weiß ich nicht, müsste man das ganze Huhn häuten, denn die schnappen ja gerne hin, wo es passt, es müssten also am Körper noch mehr Wunden/ Blutergüsse sein.
Über den Vorschlag Wiesel nicht lachen, die machen auch Wildkarnickel und adulte Wanderratten platt- von welchen letzteren selbst die meisten Katzen lieber die Pfoten lassen, wenn ausgewachsen. Oder gibt es bei Euch vielleicht Iltisse/ Minks?