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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Huhn gerissen - wer könnte es gewesen sein ? (Achtung Bilder !)



Manu69
11.09.2014, 09:21
Hallo liebe Hühnerfreunde,

ich lese schon seit längerem hier begeistert im gesamten Forum mit und hoffe, dass ihr mir aus traurigem Anlass helfen könnt :-(

Gestern wurde mir zum 2. mal innerhalb 4 Wochen ein Huhn gerissen.

Beide Hühner lagen an ähnlicher Stelle nah beim Zaun unter einer wirklich großen Kastanie, direkt hinter dem Zaun steht eine ca. 3 m hohe sehr dichte Hecke, also an sich auf dem ersten Blick eine recht geschützte Stelle.

An der Fundstelle lagen jeweils ausgerupfte Federn (soweit ich in beiden Fällen sehen konnte komplett mit Federkiel).
Bei der ersten Henne hing der Kopf nur noch an einem Hautzipfel, sie war aber auch am Körper angefressen.
Beim zweiten Huhn gestern war der Hals wie abgehäutet, aber sonst noch dran. Der eine Oberschenkel und die Brust waren ziemlich angefressen. Beide Übergriffe fanden am Tag statt.

Am Zaun kann ich keine "Undichtigkeiten" entdecken und ein Fuchs dürfte sich auch nirgendwo unten durchgebudelt zu haben. Derzeit haben jedoch auch einige Hühnerhalter Verluste im Ort durch Füchsen, die teils sogar am Tage gesichtet werden. Wir wohnen halt recht ländlich und selbst ganz am Ortsrand. Marder gibt es hier natürlich auch.

Da wir vor ca. 8 Jahren schon mal 2 Verluste durch Greifvögel hatten (hab sie noch sehen können), hatte ich damals das Gehege mit Drähten in ca. 30 cm Abstand überspannt und seit her gab es all die Jahre zum Glück keine weiteren Luftangriffe und Verluste mehr durch Greife. Das waren in über 15 Jahren Hühnerhaltung auch zum Glück bisher die einzigen Verluste durch Räuber, naja bis vor 4 Wochen halt.
Nachdem vor 4 Wochen dann plötzlich unsere alte Nelly gerissen wurde, hatte ich auch bei der Kastanie noch ein paar Drähte mehr gespannt und dachte bis gestern, dass es vielleicht geholfen hat, aber Pustekuchen.

Als ich heute morgen den Stall aufgemacht habe und nochmal alles gründlich und länger kontrolliert hatte, warnte mein Hahn plötzlich und alle Hühner flüchteten unter einem ziemlich dicken Kirschlorbeerstrauch, der neben anderem ebenfalls zur Deckung im Gehege steht.
Ich bin dann aus dem Gehege raus, um mich umzuschauen und konnte nur einen großen Greifvogel weiter weg fliegen sehen, weiß aber nicht, ob er vorher hier irgendwo gehockt hat oder ob er nur zufällig vorbeigeflogen ist, da wir wirklich sehr viele Greifvögel hier haben (Falken, Habicht, Mäusebussard, Rotmilane usw).
Ich denke es war ein Habicht, den ich heute morgen hab fliegen sehen.

Ich habe jetzt vor lauter Angst die Hühner erst mal wieder alle in den Stall gesperrt und ihnen Stubenarrest erteilt :-(

Jetzt bin ich total verunsichert und weiß nicht, was ich machen soll und wer dafür verantwortlich ist.

Sollte sich vielleicht doch ein Greifvogel durch die Drähte gezwängt haben ?
Oder denkt ihr, dass es doch eher jemand anderes war ?
Ich bin gerade echt sehr geknickt, da ich wirklich sehr an meinen Tieren hänge.
Das Tierchen von gestern war gerade mal 4 Monate alt und ist bei uns selbst geschlüpft und mit seinem Geschwisterchen derzeit mein ganzer Stolz :-(.

Ich habe mal ein paar Bilder rangehangen, in der Hoffnung, dass sie bei der Beurteilung vielleicht etwas weiterhelfen können:

so hatte ich klein Micky gestern vorgefunden
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/006g6bn9x7uh1.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/008qpvy72ba0x.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/010x7z5f836en.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Liebe Grüße Manu

eierdieb65
11.09.2014, 09:36
Grüß dich
Könnte tatsächlich ein Habicht gewesen sein.
Da wird wohl irgend ein Loch in deiner Konstruktion sein.

traurige Grüße
Willi

Konich
11.09.2014, 11:04
Ich hätte auch auf Habicht getippt, allein schon bei deiner Beschreibung der gerupften Federn.
30cm Drähte sollen laut Forum keinen Schutz bieten, sondern nur entsprechend engmaschige Netze.
Ich kann das nicht dementieren oder bestätigen aber du solltest das in Betracht ziehen!
Die Fraßspuren könnten durchaus auch Habicht sein, allerdings ist es immer die Frage wielange die Hühner schon gelegen haben, denn bei geschlagenen Hühnern, d.h. mit Wunden fressen auch die Kameraden gern dran rum :-X

Ein Fuchs hätte nicht den hals so säuberlich abgenagt, wahrscheinlich gar das Huhn mitgenommen,ein Marder weis ich nicht auch nicht ob die so am hellen Tag zuschlagen?

Waschbär, Dachs, Marderhunde hätten wohl auch eher den Kopf abgebissen, statt den hals so abzunagen.

fradyc
11.09.2014, 15:27
Die Drähte bieten keinen Schutz! Ich kann ab und zu beobachten, wie Habichte auf Taubenjagd geschickt durch dichtes Geäst manövrieren. Gegen Habichte hilft leider nur ein Netz mind. 10x10cm Masche. Auch extra für den Habicht angeschaffte und erbrütete weiße Hühner halfen nicht, die Schwarzen scheinen auch zu schmecken. Für meine besonderen Schätze wird nun extra ein Auslauf abgeteilt, weil 2000m² schlecht zu übernetzen sind.

mm66
11.09.2014, 17:17
Mein Geflügelzuchtverein hatte mit 10 x10 cm übernetzt. Der Habicht kam durch. Jetzt wird das ganze Gelände komplett neu übernetzt (war sowieso fällig) mit 8 x 8 cm.

Zuhause habe ich auch 8 x 8 cm. Bisher kamen sie nicht durch, probiert hatten sie es (selbst beobachtet).

Hier noch mal das Habichtvideo von der BBC mit der Hauptdarstellerin, das Habichtweibchen Ellie, was ich immer wieder faszinierend finde. Wenn mir jemand erklärt, er hätte einen Baum als Habichtschutz im Auslauf, verweise ich auch nur auf das Video. Einen Baum stört den Habicht nicht, auch keine Drähte mit 30 cm Abstand, da lacht der leider nur drüber. :-/



http://www.youtube.com/watch?v=2CFckjfP-1E

eierdieb65
11.09.2014, 17:29
Ich kannte es schon, aber immer wieder faszinierend, was die drauf haben.

lg
Willi

Rocco
11.09.2014, 20:53
Das war ein Habicht. Die Kastanie und die Hecke bieten ihm hervorragend Sichtschutz.
Wie gut er durch enge Stellen fliegen und dann angreifen kann, zeigt das Video.

Zu allen anderen Greifvögeln passen erwachsene Hühner nicht ins Beutespektrum.

mfg Rocco

Okina75
12.09.2014, 00:42
Wo wir hier gerade so beim Thema Habicht sind und ich vor wenigen Wochen auch einen Junghennenverlust durch Riß hatte:
Zerknacken Habichte eigentlich Hühnerschädel und reißen Rippen durch?
Bislang habe ich gedacht, es war das diesjährige Rothabichtsweib, hörte auch extremen Elsteralarm damals und sah kurz drauf einen großen Greif wegfliegen, konnte ihn aber in der Sekunde durch ungünstigen Sichtwinkel nicht identifzieren.
Am selben Abend saß unweit der Rißstelle auch ein erwähnter Rothabicht (Nachbarin hatte einen großen Greif vom Huhn verjagt). Und ich bin nun unschlüssig, ob der gesichtete Rothabicht der Täter war, oder ob eventuell doch eher eine Katze die Junghenne zur Strecke brachte und ein Bussard dann kommensalierte.

Wenn mir nun jemand sagt, dass der Habicht ohne weiteres Hühneraugen frißt, den ganzen Schädel bis auf den Knochen blitzeblank macht (keinerlei Fleischfetzen dran, blanker, weißer Knochen) und ihn dazu noch halb auffrisst, lasse ich meinen Verdacht gegen Katze fallen. FÜR Habicht spräche der am Tatabend nahebei sitzende Rote, als ob er seine Beute ganz vertilgen wollte, GEGEN spräche vor allem der zerknackte, völlig blanke Schädel (der interessiert einen Habicht eigentlich gar nicht) sowie die teils abgerissenen Rippen. Gegen Katze wiederum, dass die Innereien bis auf halb herausgezogen (was wieder für Greif spräche) unangetastet waren.
Möchte nicht das 100.000ste Habicht- Thema aufmachen und bin ja beim Täter auch nicht sicher, daher frage ich hier. Federn waren gerupft, was ja bei den kleinen Konturfedern nichts zu sagen hat, denn Großgefieder war nicht betroffen, woran man die Täterschaft ja am ehesten sieht.

HellaWahnsinn
12.09.2014, 01:54
Eindeutig Habicht :(

Und der kommt wieder! :(

Heike H.
12.09.2014, 06:27
Habicht!

der holt alle, bis die Nahrungsquelle versiegt.

Netz spannen und leider Auslauf beschränken ist die einzige Chance jetzt.

LG Heike

Okina75
12.09.2014, 11:17
Hm, meiner ist nämlich nicht wieder gekommen...
Ich glaube, man darf getrost davon ausgehen, dass, wenn außerhalb genug Tauben, Krähen etc. rumschwirren, die durchaus auch flexibler sind und sich nicht unbedingt auf die Hühner einschießen. Und schön blöd wäre er, wenn er alle wegkrallen würde. Was soll er denn dann in Zukunft fressen? Der weiß nicht, dass die Besitzer dann neue Hühner holen und das Büffet wieder eröffnen.

Manu69
12.09.2014, 12:02
Hallo und danke für die zahlreichen Antworten und Einschätzungen bezüglich meines Falls :-).

Das Video ist ja echt der Hammer. Schon faszinierend, was die Greife flugtechnisch drauf haben.
Sie sind ja an sich auch wunderschöne und majestätische Tiere, die ich sonst auch gern mag, solange sie meine Hühner nicht killen.

Ich habe mich auch heute nicht getraut, die Hühner rauszulassen.
Muss erst mal schauen, dass ich irgendwo ein Netz besorgen kann.

Ich hatte eigentlich an dieses Netz gedacht:
http://www.engel-netze.de/smart5/deu/teichabdecknetze/03520-teichabdecknetze-quadratische-maschenstellung/polyaethylen-pe-teichabdecknetz-80-mm-2-4.htm
Nun bin ich aber verunsichert, weil mm66 hier schrieb, dass in seinem Geflügelverein der Habicht durch 10 cm Maschen durch ist.

Wie sind denn allgemein ansonsten die Erfahrungen mit 10 cm ?
Ich hoffe halt, dass der Habicht von mm66 eher die Ausnahme und besonders dreist ist und es allgemein auch mit 10 cm klappen könnte, da bei Engelnetze die 8 cm Netze leider derzeit nicht lieferbar sind :-(.

Oder wisst ihr alternativ vielleicht noch eine andere Quelle, wo man ähnlich günstig ein brauchbares Netz in 8 cm bekommen kann ?

Möchte halt nichts zu engmaschiges haben, damit sich keinen kleinen Singvögel drin verheddern können. Auch mit unseren Schneemassen, die wir hier teilweise im Westerwald haben, sollte es zurechtkommen, daher auch aus diesem Grund lieber möglichst große Maschen.

Bin euch für jeden Tipp dankbar und sage nochmal danke für eure Hilfe :-)

wattwuermchen
12.09.2014, 12:30
Ich habe seit über einem Jahr 10er Maschung und da ist noch kein Habicht durch probiert hat er es ;)
Schau mal bei Vogtnetze da gibts oft günstig Reststücke so 9x10 m. Für vierzig Euro

Okina75
12.09.2014, 19:17
Hy!

Oder folgende Idee, wenn keine 8 cm zu kriegen sind: Nimmst du ein 10er Netz und besorgst dir etliche Rollen Paketgarn (bei kik gerade 100 m für 2 €). Und dann tust du Dir die Gewalt an, in jede Netzreihe eine Schnur Garn reinzuziehen. Da besteht zwar die Gefahr, leicht irre zu werden, aber dann sind die Maschen 5 x 10 cm weit, und da kommt sicher auch kein Habicht durch, hoffentlich aber, falls welcher fällt diesen Winter, Schnee oder demnächst das Laub.

Grüße,
Andreas

Manu69
12.09.2014, 22:15
Danke für eure Tipps, ihr seid echt super :-)

Hab gerade bei Engelnetze noch rhombische Netze mit 8 cm Masche entdeckt.

http://www.engel-netze.de/smart5/deu/teichabdecknetze/03510-teichabdecknetze-rhombische-maschenstellung/polyaethylen-pe-teichabdecknetz-80-mm-6.htm

Die dürften doch sicher auch gehen, wenn man sie seitlich z.B. mit einer Schnur spannt...grübel.
Dafür könnte man doch sicher dann z.B. diese Schnur nehmen, oder was meint ihr ?

http://www.engel-netze.de/smart5/deu/garne-schnuere-leinen-tauwerk/350-polypropylen-multifil-flechtleinen-und-seilklemmen/polypropylen-pp-multifil-flechtleine-4-mm-durchm.htm

Damit ich nicht auf allen Vieren durch Gehege krabbeln muss, wollten wir noch Stützen ins Gehege stellen.
Ich dachte da an Einschlaghülsen in die man je einen entsprechend dicken runden Pfahl befestigen könnte und wo dann noch irgendwas als Netzträger drauf müsste. Was könnte man dafür denn z.B. nehmen ?

fradyc
12.09.2014, 22:28
Die Rhombischen wollte ich Dir vorschlagen, habs dann aber gelassen...
Die sind billiger und besser zu verbauen wenn der Auslauf nicht nur aus 90° Winkeln besteht. Zudem werden dann auch die Maschen enger und Du könntest die noch günstigeren 10x10cm nehmen.

Stützpfosten wirst Du nicht brauchen, wenn Du mit Draht abspannst und der Grenzzaun hoch genug ist, ansonsten ist die Idee mit den Einschlaghülsen super. Ich baue wo geht mit Stahl, dann haben meine Urenkel noch was davon. (Und wenn es Abrissarbeit ist....)

Draht gibet hier billig: http://www.ebay.de/itm/291192055139?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Manu69
13.09.2014, 15:43
Danke für den Tipp mit den Draht, dass ist auch ne tolle Idee.

Da der Grenzzaun nur gerade so hoch ist wie ich groß, möchte ich das Netz in der Mitte doch lieber wenigstens etwas hochdrücken, damit ich bequemer im Gehege rumlaufen kann, falls das Netz doch mal etwas durchhängt.

Reicht doch sicher, wenn ich oben auf dem Pfahl ein Brett mittig waagerecht draufschraub, oder was gibt es da sonst für Moglichkeiten für oben drauf, die sich gut bewährt haben ?

Der Habicht hat heute übrigends 2 mal über uns seine Runde gezogen. Zum Glück waren die Hühner auch heute noch ganz im Stall.
Die Hühner bleiben nun wohl erst mal solange drin, bis das Netz gespannt ist. Nicht das wir noch ein Opfer zu beklagen haben.

Oder gibt es Tageszeiten, wo die Greife nicht mehr so aktiv sind (z.B. am Abend ?) und wo ich die Süßen wenigstens mal kurzfristig rauslassen könnte ?

fradyc
13.09.2014, 16:18
Reicht doch sicher, wenn ich oben auf dem Pfahl ein Brett mittig waagerecht draufschraub, oder was gibt es da sonst für Moglichkeiten für oben drauf, die sich gut bewährt haben ?

Ein Pfosten in der Mitte wird genügen, als Auflage würde ich Draht verwenden, über die Diagonalen und von Seite zu Seite, jeweils über den Mittelpfosten. Bedenke die Schneelast im Winter!

Bleib doch eine Weile bei den Hühnern, das schützt und ihr könnt euch ein wenig näher kennenlernen... Eine (andere) Scheuche hilft auch kurzweilig.

Okina75
13.09.2014, 17:10
Hy Manu!

Wenn der Tag beutetechnisch mau war, jagen Habicht und Sperber auch noch in der Abenddämmerung, eien feste "sichere" Zeit gibt es also leider nicht, nur wahrscheinlich sicherere Zeiten wie um Mittag rum oder abends, aber man kennt halt den aktuellen Jagderfolg der Kameraden nicht.

Manu69
13.09.2014, 23:59
als Auflage würde ich Draht verwenden, über die Diagonalen und von Seite zu Seite, jeweils über den Mittelpfosten. Bedenke die Schneelast im Winter!Danke für den Tipp. Dafür kann ich ja eigentlich den eh schon vorhandenen Draht nehmen, der derzeit über das Gehege gespannt ist :-)


Wenn der Tag beutetechnisch mau war, jagen Habicht und Sperber auch noch in der Abenddämmerung, eien feste "sichere" Zeit gibt es also leider nicht, nur wahrscheinlich sicherere Zeiten wie um Mittag rum oder abends, aber man kennt halt den aktuellen Jagderfolg der Kameraden nicht.

Ok, dann bleiben meine Hühner vorerst besser drin, wenn wir keine Zeit zum Beaufsichtigen haben.


Bleib doch eine Weile bei den Hühnern, das schützt und ihr könnt euch ein wenig näher kennenlernenUnsere Hühner kennen uns schon ziemlich gut und sind schon sehr zutraulich, grins.
Mein Hahn Kalle wartet morgens sogar meist, bis ich komme und ihn per Hand von seiner Schlafstange runterhebe. Hab ihn wohl diesbezüglich schon zu sehr verwöhnt, lach.
Wenn wir auf der Terasse sitzen und sie im ganzen Garten rumflitzen dürfen, kommen sie auch oft bei oder auf die Terasse. Ist wirklich eine herzallerliebste Truppe.
Um so mehr schmerzt es halt, wenn so liebgewonnene Hühner gekillt werden.

HellaWahnsinn
14.09.2014, 01:39
Der Habicht hat heute übrigends 2 mal über uns seine Runde gezogen.

Das war ganz sicher nicht der Habicht!

Bussard, Milan... was auch immer.... (und die tun den Hühnern nichts)

Einen Habicht siehst du nicht!

Maximal dann, wenn er ein Huhn geschlagen hat und Du ihn störst... dann siehst du ihn wegfliegen!

Hella

HellaWahnsinn
14.09.2014, 01:42
wie sagte mal jemand sehr treffend?

"Einen Habicht siehst Du nicht...den hast du!"

Manu69
14.09.2014, 10:20
Ok danke für die Aufklärung, dann wirds vermutlich eher ein Bussard gewesen sein, da man die Milane ja auch in großer Höhe recht gut an der Schwanzform erkennt und ich diesen dadurch zumindest ausschließen kann.

Dann hoff ich mal, dass wir den Habicht bald nicht mehr haben :-)

Heike H.
14.09.2014, 10:52
Habichte sind Reviertreu. Den hast du.
Den haben wir, der ist Natur.

Okina75
14.09.2014, 12:40
Wenn es ein Jungvogel ist, hat man den nicht zwangsläufig. Die beziehen recht entlegene Ecken der Reviere adulter Tiere oder nehmen mit Gegenden vorlieb, wo die Alten kein Revier etablieren würden (zu wenig Beute, keine Nistbäume etc.).
Im Frühjahr denn schauen die Jungtiere, ob irgendwo ein Paarpartner fehlt und Bedarf an einem neuen besteht oder vagabundieren noch weiter umher. Reviertreu sind nur etablierte Paare, Rotvögel nicht, bzw. nicht lebenslang, sondern nur für die Saison, alles weitere zeigt bei denen die Zukunft...
Aus dem Grund ist es auch gut, die Hühner gut zu sichern, denn schnallen die im Winter, dass der Honig da stets in Strömen fliesst, setzen sie sich unter Umstämnden doch da fest, und dann kannst Du die Hühnerhaltung ohne ausreichende Sicherung eigentlich vergessen.

Logofff
14.09.2014, 13:04
Hier wars ein Sperber. Aber die hört man. Lacht mich jeden Tag aus :-( Junge Raubvögel sind mir im Winter auch schon mal in die Voliere gekommen, durch 8 x 8 Masche.

Okina75
14.09.2014, 14:07
Ein Sperber von max. 300 g soll einen kompletten Hahn von sicher mindestens 700- 900 g fressen?
Gut, das pure Muskelfleisch ist dann nur um 300 g, aber kein Sperber frisst sein eigenes Gewicht und fliegt dann noch davon *nöp*.

Und wenn ein Bussard durch 8 x 8 cm- Maschen kommt, kann man die im Hinblick auf Habicht wohl auch vergessen, oder ^^?

Logofff
14.09.2014, 14:13
Das war ein noch nicht ausgewachsener Zwerghahn, zart und mager.

Okina75
14.09.2014, 14:30
Da mich schaffbare Beutegrößen für Greife sehr interessieren: Wie alt war der Hahn denn? Größe kann ich mir ja dann selber zusammen reimen :).

Logofff
14.09.2014, 17:48
Ca 5 Monate, ein sehr zierlicher.

Manu69
15.09.2014, 09:26
So, Netz rhombisch in 80 mm und Spannschnur sind bestellt :-).

Weiß jemand, mit welchem Paketdienst Egelnetze in der Regel versendet ?

Dann hätte ich einen Anhaltspunkt, wann ich mich auf die Lauer legen muss, um die wertvolle Fracht entgegennehmen zu können.

Sperber haben wir hier auch in unmittelbarer Nähe.
Die hör ich ebenfalls jeden Tag, auch heute morgen wieder.
Eine Zeit lang hat einer sogar auf der Fensterbank oben vor einem unser Dachgeschoßfenster geschlafen. Sperber sitzen ebenfalls oft auf unser Blaufichte, die neben dem Hühnergehege steht. Die haben bei uns eigentlich schon seit ewigen Zeiten ihren festen Wohnsitz.


Hier wars ein SperberBist du sicher, dass es ein Sperber war, der das Huhn erlegt hat ?
Oder könnte es sein, dass zuvor ein anderer Räuber/Greifvogel das Huhn erlegt hat und der Sperber sich erst danach daran zu schaffen gemacht hat ?

An sich sagt man ja, dass Hühner eigentlich für Sperber zu groß wären und sie da nicht dran gingen...grübel.

Bei uns haben die Sperber und Falken aber schon vor meinen Augen Spatzen von unserer Hecke gepflückt.
An unsere Hühner sind die aber bisher noch nie gegangen.

Kleine Küken inkl. Glucke sichern wir immer in einem kleinen Extragehege aus Hasendraht mit einen engmaschigen Netz oben drauf ab, die wurde uns zum Glück auch noch nie gemopst.
Nachts sind unsere Hühner natürlich immer alle unter Verschluß im sicheren Stall, egal ob groß oder klein.

Hoffentlich haben wir mit dem 8 cm Netz endlich Ruhe und meine Hühner können wieder unbehelligt frische Luft genießen.

Melamba
16.09.2014, 22:23
Mein Netz kam mit DHL

Manu69
17.09.2014, 21:26
Danke, meins ist heute ebenfalls mit DHL geliefert worden.

Dann wollen wir uns mal die Tage ans Werk machen, damit meine Hühnerbande spätestens am Wochenende endlich wieder ihr Freigehege im vollen Maße genießen kann.

Manu69
21.09.2014, 14:49
Es ist vollbracht, meine Hühner genießen seit heute morgen endlich wieder ihren sonst gewohnten ganztägigen Freigang in ihren Gehege.

Ging mit dem rombischen Netz doch viel besser wie ich dachte.
Hoffe, dass mein "Hühner-Hochsicherheitstrakt" den Habicht nun von meinen Hühnern abhält.
Danke nochmal an alle, die mir mit Tipps usw beratend zur Seite gestanden haben :-)