Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das elende Thema Milben
KatzeMotzi
11.09.2014, 03:21
Wer im Bereich der unklaren Krankheitsfälle mitliest, wird mitbekommen haben das ich nun auch (zum ersten Mal, dafür nun richtig) mit Milben zu kämpfen habe. Tollerweise natürlich auch noch die roten.
Die Hühner wurden gespottet, welches Mittel das war weiß ich leider nicht, ich habe es wegen dem Verdacht und einem der Viecher auf dem Arm von meiner Tierärztin bekommen, als ich wegen dem Ödem meiner Hennen dort war. Die Hühner sind somit schon mal behandelt.
Der Plan für den Stall sieht erst mal wie folgt aus:
- gründlichst reinigen
- Sitzstangen mit Öl (Sonnenblumenöl?) einstreichen, das Zeug möglichst großzügig in alle Ritzen fließen lassen
- den Stall mit Kieselgur noch zusätzlich einsauen
Mit Chemie will ich zwecks Resistenzen jetzt nicht unbedingt gleich ran, reicht ja schon das, was auf den Hühnern gelandet ist.
Hat noch jemand eine Idee? Der Plan passt?
Danke!
Maxi
HellaWahnsinn
11.09.2014, 03:35
Hallo Max,
Hühner mit Verminex behandeln!
Stangen mit Öl (Sonnenblumenöl ist völlig okay) einreiben!
Ardap sprühen!
Mit Kieselgur den Stall einsprühen... das gibts als Pulver aber auch als Zeug, das man in Wasser auflösen kann... das kommt dann in jede Ritze!
Und wir haben jetzt noch das Geraniol.... ist nen Spray, dass aus ner Pflanze gewonnen wird.
Falls Du nen Brenner hast.... Stall vorsichtig abflämmen!
Die Dinger sind die Pest! Hatte das Problem letztes Jahr und bin nun voll ausgestattet und obersensibel!
LG
Hella
HellaWahnsinn
11.09.2014, 03:37
ach und immer doppelseitiges Klebeband am Ende der Stangen... dann siehste direkt ob noch /oder wieder Befall da ist!
HellaWahnsinn
11.09.2014, 03:39
Und achte auf dein Einstreu... nie niee nieeeeeeeeeeeeeeeeeee Stroh!... die verstecken sich in den Halmen! Den Fehler hatte ich am Anfang gemacht!
Ich hatte dieses Jahr auch den ersten Befall im Stall und auch gleich richtig. Einfache Hausmittelchen haben nicht geholfen, es waren einfach zu viele. Habe geölt und gegurt wie Ölkurt, sind trotzdem immer mehr geworden. Habe dann zur Chemie gegriffen und am nächsten Tag sah man einen deutlichen Rückgang. Dann nochmal Chemie gepudert und dann mit den Hausmittelchen weiter gemacht. Man findet nun ab und an mal eine, aber was will man mehr...
Wer keinen Brenner hat, sowas hilft gegen alles, da überlebt kein Bakterium, Pilz, Kraut, Insekt, nix. Quasi steril.
https://www.google.de/search?q=hei%C3%9Fluftf%C3%B6n&rlz=1C1VASM_enDE526DE527&espv=2&biw=1024&bih=499&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=pVcRVOmiLuLhywOTnYLwDw&ved=0CAcQ_AUoAg
Und achte auf dein Einstreu... nie niee nieeeeeeeeeeeeeeeeeee Stroh!... die verstecken /sich in den Halmen! Den Fehler hatte ich am Anfang gemacht!
Hmm, auch nicht aauf den Legeplätzen? Da hab ichs bisher immer gehabt? Was ist die alternative als Einstreu in den Legenestern? Sägespäne vielleicht, davon hätte ich immer recht viel parat.
Gockie2012
11.09.2014, 12:36
Sägespäne ist ok, oder Strohmehl. Darüber lege ich ab und zu Heu.
LG Kerstin
Hallo Maxi,
ich kann dir auch nur empfehlen erst mal die Stangen und Umgebung abzubrennen. Wenn ein Heißluftföhn auch geht, warum nicht. Wenn du einen großen Befall hast, mache es alle 2-3 Tage, bis auch die meisten Milben wieder nachgewandert sind, aus den überlebenden Eiern.
Erst dann die Stangen ölen. Denke immer dran,die Milben wandern nachts zu den Hühnern und schlafen tagsüber in der Nähe. Durch das Öl verhinderst du den Weg,aber nur solange es noch flüssig ist.
Gruß, Laura
KatzeMotzi
11.09.2014, 13:08
Einen Brenner hab ich da, das ist also kein Problem.
Dann also erst mal alles ausbrennen, dann Kieselgur und Öl.
Gut. Dann eben so.
Grr... ich hab nur Stroh als Einstreu da. Mist, verdammter ...
Also wir hatten vorletzte Woche auch erstmals diese netten Tierchen im Bauwagen, der erst im März bezogen wurde. Wir hatten bis ca. 1-2 Wochen davor immer mit Hanf eingestreut, dann aber nach der eigenen Ernte mit kurz geschnittenem Weizenstroh eingestreut. Ich habe stark im Verdacht, dass wir uns die Milben vielleicht sogar dadurch in den Stall geholt haben...? Kann das sein? Auf dem Feld sind natürlich jede Menge Vögel unterwegs.
Wir haben dann alles ausgeräumt, abgeflammt, den ganzen Stall gekalkt, Kieselgur an alle möglichen Stellen und auch auf die Tiere plus Verminex. Dann noch Klebebänder um die Sitzstangen.
Hat bisher gut geholfen und Kieselgur gibt es alle paar Tage.
Farmer00
11.09.2014, 21:52
Agrinova Milbenfrei zerstäuben und schon sind sie tot.
Bestes Mittel. Das geht in jede Ritze wenn ihr den Stall dann verschließt. :)
Agrinova Milbenfrei zerstäuben und schon sind sie tot.
Bestes Mittel. Das geht in jede Ritze wenn ihr den Stall dann verschließt. :)
Das ist billiges Kieselgur, hübsch verpackt und ohne Angabe von Partikelgröße.
"Bestes Mittel" um Ahnungslose zahlen zu lassen...
hühnerling
11.09.2014, 22:36
Hier hast Du das ganze Programm: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/42790-Ungiftige-Parasitenbekämpfung-Vorbeugung
kükenmami
12.09.2014, 14:53
Ich habe einen Holzstall, da bin ich bange, was das flämmen angeht.
Wo krieg ich dieses Microgur???? Kieselgur????? her???????
Anscheinend kennt das hier keiner. Weder Baumarkt, noch
Genossenschaft(Raifeisenmarkt) noch Maler.
Dabei wohne ich doch nur am Rande von OWL.
So weit hinterher sind wir doch sonst nicht.
Hilfe.
Gruß Heike
Ich habs auch nur bestellen können. Ebay hat viele Angebote, aber auf die Korngröße achten, unter 10 Mikrometer ist besonders Milbenwirksam.
http://www.milbenmeister.net/product_info.php?info=p3_hs-mikrogur-1-kg.html
http://www.ebay.de/itm/221538968728
http://www.amazon.de/HS-Mikrogur-Kieselgur-wasserl%C3%B6slich/dp/B00L2769CI
KatzeMotzi
12.09.2014, 15:45
Ich habe auch einen Holzstall, denke aber nicht das da das abflämmen unbedingt gefährlicher ist als in einem anderen Stall. Man macht das ja vor allem bei Sitzstangen, die werden ja bei den meisten aus Holz sein?
Oh doch! Schon mal eine eingestaubte Spinnwebe wuff machen gehört?
Lolinchen
09.11.2014, 08:46
Ich habe einfach mal dieses Thema ausgewählt, es gibt ja ziemlich viele hier im Forum 8)
Erstmalig dieses Jahr (nach fünf Jahren Hühnerhaltung) davon betroffen, habe ich alle beschriebenen Maßnahmen bereits durchlaufen, und das mehrfach.
Aber keine Chance, die Biester sind nicht zu stoppen.
Es ist schrecklich, man braucht nur den Kopf in die Tür zu stecke, schon juckts den ganzen Tag.
Nachher geht es wieder dran, alle Ritzen zu, ausspritzen - eben das volle Programm.
Interessant fand ich den Beitrag, dass man kein Stroh auslegen sollte - das hatte ich bisher noch nicht gewusst. Ich habe bisher immer leicht mit Haferstroh ausgelegt, das ist ja eigentlich ziemlich glatt und saugt schlecht - werde ich mal weglassen.
Das Wetter trägt eben auch nicht gerade dazu bei, es ist einfach zu mild. Und wenn es wieder keinen richtigen Winter gibt, haben die Biester noch größere Chancen.
Geht Euch das auch so??
Einstein
09.11.2014, 10:26
Lollinchen,
dranbleiben, sonst nützt das nix.
Und VIIIEEELLL Kieselgur, sonst nutzt das nix.
Das habe ich festgestellt, das zuwenig keinen Effekt hat.
Zum Schluss habe ich das Kotbrett gegurt, die Stangen rundherum, Ballistol zw. Wand und Stangenaufhängung seit längerem im Griff!
LG Ulrike
kükenmami
09.11.2014, 11:12
Hallo ihr Lieben,
ich habe den Stall auch mit Microgur behandelt und
habe mir eine Flasche Fensterputzmittel(leer) genommen,
Microgur in Wasser aufgelöst und jetzt wird jeden Abend
geprüht.
Ganz besonders da, wo die Sitzstange mit der Wand
befestigt ist.
Ich muss sagen ich habe es seitdem ziemlich im Griff.
Hier und da mal ein Krabbelvieh, aber es hält sich in Grenzen.
Ganz los wird man das Viehzeug eh nicht.
Schönen Sonntag wünscht Euch
Heike
Ich habe mir auch Microgur bestellt und ich finde es klasse, läßt sich super ausbringen und haftet gut.
superenterich
09.11.2014, 16:07
Versuch mal Kieselgur!
kükenmami
09.11.2014, 16:16
Microgur ist doch fast das gleiche, nur feiner gemahlen und super Wasserlöslich.
Verteilt sich besser in kleinste Fugen.
Wird auch weiß wenn es trocken ist.
Essigessenz 1:5 mit Wasser verdünnen hilft auch, jenach Befall stärker dosieren
Trio Infernale
09.11.2014, 20:46
Moin Moin,
sorry wenn der neue Keks schon krümelt. :)
Ich habe von meiner Oma das Rezept übernommen, regelmäßig reine grobgesiebte Holzasche mit unter die Einstreu zu mischen.
Weichere feine Partikel verstopfen nach und nach die Öffnungen die den Biestern Schlupflöcher bieten. Restholzpartikel
verklemmen sich in ihrem Chitinpanzer und machen sie unbeweglich.So habe ich nach einem handfesten Befall über die letzten 5 Jahre kaum noch Scherereien mit denen. Außerdem scheinen unseren Hühner verbliebene kleine Holzkohlenrest zu munden. Jedenfalls sind davon schon nach kürzester Zeit keine mehr übrig. Irgendwo hörte ich mal munkeln das wäre auch gut für einen ausgeglichenen Mineralhaushalt. Ich streue eine handvoll Asche besonders in die Ecken und dann erst die Streu drüber. Zur Kontrolle befestige ich Pappscheiben die ich mit flüssigem Raupenleim bestrichen habe an den Stangen aber so das sich die Hühner nicht selbst verkleben. Ab und an findet man noch die eine oder andere, aber das bleibt ja bei Freilandhaltung nie aus. Die Pappscheiben dienen dann als Starter für die Herstellung neuer Streuasche.
Zwiehuhn_Neuling
09.11.2014, 22:43
Zur Kontrolle befestige ich Pappscheiben die ich mit flüssigem Raupenleim bestrichen
Typisches "Honeypot" Szenario - Hatte nie dran gedacht daß das auch im echten Leben (ausserhalb der EDV/Internet) gebraucht wird.
Danke,
Johannes
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