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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platzbedarf Masthybrid



hulzmichel
30.08.2014, 09:16
Hallo,

möchte mir demnächst vielleicht einmal 5 Masthybriden holen.

Die Händler in meiner Nähe meinten alle ich solle sie getrennt von den Legehühnern halten,wegen dem schlechteren Immunsystem derMasthybriden,egal ob ich nun die Stallmasthybriden oder die Retromasthybriden habe.

Nun hab ich mir gedacht,ich könnte eine Bucht im alten Kuhstall abtrennen-so 3qm,würde das für 5 Masthybriden ausreichen?
Ich könnte sie auch in einer Bucht im Schweinestall unterbringen-allerdings weiß ich nicht ob das dann vom "Lebensmittelrecht"zulässig ist,da die Schweine ja den Lebensmittelkreislauf zugeführt werden?

Habt ihr da Ahnung,wie macht ihr es,wie sind euere Erfahrung ...

viele Grüße,Michel

Kleener
30.08.2014, 09:23
Meine sind im Freilauf mit den anderen Hühnern,Enten,Gänsen,Puten,Pfauen und Perlhühnern.
Das die empfindlicher sind kann ich nicht sagen,ich hab jedes Jahr welche und da ist mir noch nie eins umgekippt.
Die laufen bei mir 4-6 Monate und werden dann geschlachtet.
Am besten schmeißt Du die raus anstatt in einer Schweinebox zu halten.Das Fleisch wird durch die Bewegung fester und schmackhafter.
Allerdings schei..en die das 10fache eines normalen Huhns,das sollte man nicht unterschätzen.

fradyc
30.08.2014, 10:06
Achte auf ein gutes Wärmeangebot und Zugluft vermeiden, die Mastiküken können sehr Kälteempfindlich sein. Bei uns sinds 8° in der Nacht.

hagen320
30.08.2014, 10:14
.............da die Schweine ja den Lebensmittelkreislauf zugeführt werden?



Die Masthähne nicht, oder meinst Du wenn die Schweine die Gockel gefressen haben???
Sorry aber wenn man die Tiere so halten will kann man sie doch gleich aus der Truhe kaufen.

Rudelmaus
30.08.2014, 10:28
bei 3m² musst du zwei mal täglich viel stinkende Scheiße von zu tode gelangweilten und gefrusteten Tieren entfernen. Der Infektionsdruck ist enorm hoch und wirklich gelebt haben sie vor ihrem frühen Tod dann auch nicht. Ich habe mir einen mobilen Stall und ein mobiles, überdachtes Gehege gebaut (2m² + 4m²). Es steht fernab vom Hühnerstall. Ein täglicher Umzug von 2m bei wirklich schlechtem Wetter und sehr frühzeitiger, unbegrenzter Freilauf (sobald sie voll befiedert sind) durch ein offenes Gehege sichern nicht nur 5 ... sondern notfalls auch 10 Tieren ein schönes Leben. Ein Leben lang nur Stall ... sorry aber das ist echt nix.

zwerg-dotti98
30.08.2014, 18:46
Ich würde sie auch bei den Legehennen laufen lassen, dann haben sie etwas zu tun und ich glaube nicht, dass sie sehr schnell krank werden, wenn sie es von Anfang angewöhnt sind draußen zu sein !!

w.lensing
30.08.2014, 21:19
Sie von den Legehennen zu trennen hat schon seine Berechtigung, oder wie willst du füttern? Wenn du die Legehennen mit Mastfutter fütterst ist das legen schnell vorbei. Umgekehrt Legefutter für Mastküken ist genau so Unsinn.

hulzmichel
30.08.2014, 22:42
Genau das ist doch der springende Punkt-ich soll doch die Masthybriden anders füttern wie die Legehennen,da sonst die Legehennen bei Mastfutter das Eier legen einstellen können ...?!

Mir wäre es auch am liebsten sie mit den Legehennen im Gehege laufen zu lassen,oder wie meine Enten und Perlhühner komplett frei laufen zu lassen,aber der Geflügelhändler meines Vertrauens erklärt mir ständig das die Masthybriden extrem anfällig sein sollen und ich sie am besten nur im Stall halte,getrennt von all den anderen Hühnern )-:

Auf meine Frage ob er auch die Freilandmasthybriden beschaffen kann meint er immer nur das die genauso ein "Mist" sind wie die Stallmasthybriden ...

Keine Ahnung was ich davon nun halten soll ...

viele Grüße,Michel

Kleener
31.08.2014, 07:29
Wie bereits geschrieben hab ich jedes Jahr Masthybriden und die laufen IMMER frei bis ich die mit 4-6 Monaten schlachte und mir ist vorher noch nie eins kaputt gegangen.
Futter gibts nur abends eine Portion Weizen,tagsüber suchen sie sich alles selber.

Rudelmaus
31.08.2014, 09:33
Übertrieben anfällig sind sie echt nicht...lass dich nicht verrückt machen. Klar müssen sie erst komplett befiedert sein bevor sie auch mal nass regnen dürfen ... wie jedes andere Küken auch...aber das ist kein Zeichen von übergroßer Empfindlichkeit. Morgens und abends Mastfutter im separaten Stall ... tagsdurch Freilauf ...wenn sie dann den Stall der Legehühner entdecken und auch dort mitfressen ists nicht schlimm. Wenn du sie morgens etwas später raus lässt, abends eher in den Stall geleitest...dort das Mastfutter zur freien Verfügung anbietest ... erreichst du auf artgerechte Art und Weise dein Ziel. Musst das Mastfutter dann halt nur tagsdurch raus nehmen damit deine Legedamen nicht dran können. Sauberkeit im Stall ist wichtig ... wirst dich wundern, wieviel mehr Dreck sie machen...auch deshalb bin ich von Mastis weg und ziehe seitdem lieber schwere Zwiehühner (Niederrheiner).

fradyc
31.08.2014, 10:12
Wie bereits geschrieben hab ich jedes Jahr Masthybriden und die laufen IMMER frei bis ich die mit 4-6 Monaten schlachte und mir ist vorher noch nie eins kaputt gegangen.
Futter gibts nur abends eine Portion Weizen,tagsüber suchen sie sich alles selber.

Der Sinn der Mastküken ist es doch, nach 4-6 Wochen zu schlachten, nicht nach 4-6 Monaten. Da brauchts doch keine Mastküken. Bei meinen waren 2 Nachzügler dabei, die sind bei mir auch so um 6 Monate alt geworden. Dachte man könne ein paar Eier zum Brüten ernten, aber bei über 5Kg Lebendgewicht bei Normalfutter und großem Auslauf war für mich die Grenze dann doch erreicht. Erst sah das Gewatschel ja noch lustig aus, dann aber nicht mehr. Beim Schlachten sah ich dann, in 3-4 Tagen hätte es das erste Ei gegeben. Besonders Tierfreundlich ist es nicht, diese Viecher so alt werden zu lassen.

frau merline
31.08.2014, 12:32
hallo zusammen,
unsere ersten mastküken vom lkw (3 wochen alt) haben wir vor 8 wochen geholt. sie bekamen kükenfutter, dann geschrotetes getreide in 2 stärken wie die anderen, außerdem leckereien wie gebrochenen mais etc und küchen-, gartenabfälle. zu keinem zeitpunkt waren sie zu dick, denn sie können mit den anderen hühnern mitlaufen. der einzige unterschied beim regen ist, dass sie das trockene suchen. wiegen tun sie jetzt so ca. 1200 gr.
letzte wochen haben wir uns 6 weitere mastküken geholt, auch 3 wochen alt. bei ihnen erzichte ich ganz auf kükenfutter. sie fressen ganz normal bei den großen mit und entwickeln sich toll. laufen überall rum, schlafen nachts in ihrem offenen stall usw.
also, ich kann nichts negatives über mastküken sagen, es kommt vielleicht auf den verkäufer an, welche qualität er hat. allerdings werden das wahrscheinlich unsere letzten sein, denn nächstes jahr möchte ich selber küken ziehen.
lg ute

Kleener
31.08.2014, 12:39
Naja mit 4-6 Wochen schlachten selbst die Mastbetriebe nicht...
Ich lass die immer gern länger laufen da das Fleisch dann auch nach Fleisch schmeckt!!
Und nur darum gehts mir.
Und das die schlecht laufen können kann ich nun garnicht bestätigen,die sind genauso agil wie alle anderen.
Meine alte Masthenne die ich mal behalten habe ist gut 5 Jahre alt geworden und war bis zu ihrem Habichtod topfit und hat auch brav ab und an kleine braune Eier gelegt,krank war die nie.

fradyc
31.08.2014, 12:52
Da muss ich aber entschieden widersprechen, in der Intensivhaltung wird überwiegend die sogenannte Kurzmast durchgeführt, bei der die Hühner ihr Mastendgewicht zwischen 1,5 und 1,8 kg bereits im Alter von 30 bis 34 Tagen erreichen. Alles andere ist wohl heutzutage nicht wirtschaftlich genug:spei

hulzmichel
31.08.2014, 12:56
Hallo,

ich bin hin und her gerissen,ob ich mir nun im Frühjahr Masthühner kaufe,oder ob ich mich jetzt im Herbst auf die Suche nach "Fleischrassen" mache!

Mit reinen Masthybriden will ich diese Jahr nicht mehr anfangen-der Sommer ist ja nun leider vorbei-und die Masthühner nur im Stall halten brauch ich ja nun auch nicht wirklich ...

viele Grüße,Michel

fradyc
31.08.2014, 13:07
Ich bin bereits von den Masthybriden zu Rassen gewechselt. Bresse in weiß und Mechelner kann ich mit gutem Gewissen empfehlen, die wachsen mir schnell genug und ich bin nicht auf fremde Tiere angewiesen, die jedes mal eine Gefahr für meinen Bestand bedeuten. Auch Mixe verschiedener Rassen wachsen meist einen Tick schneller wie ihre Eltern.

katia
31.08.2014, 20:07
Hallo

Also in den Mästereien sind die Mastis 4 Wochen dann sind sie fertig und gehen zum schlachten das ist schon richtig alles andere wäre unwirtschaftlich bei Großmästern.

Ich halte mir selber jedes Jahr ein paar Mastis zum essen und die sind im Hühnerstall mit den anderen dabei haben aber einen kleinen abgetrennten bereich mit drin wo sie Abends reinkommen bei mir und extra gefüttert werden mit Mastfutter und seperat sind in der früh lass ich sie mit den anderen raus und können laufen und fressen was sie wollen aber die meiste Zeit sind die am fressen und wollen sich gar nicht viel bewegen sind halt so gezüchtet anfälliger sind sie aber auch nicht futter steht ihnen immer zur verfügung und Wasser in ihren bereich von der Wiese drausen wo ich extra eingezäunt hab 30 X 40 Meter für 20 stück aber wirklich laufen tun sie nicht und fressen nur.

Nach 8-10 Wochen werden sie dann bei mir auch geschlachtet und sind richtige Brummer nicht fett aber fleischig sind halt so gezüchtet und haben dann geschlachtet gute 2kg ausgeschlachtet wenn man sie noch einige Wochen halten würde wären sie so schwer das sie die Beine nicht mehr tragen und das fleisch so auf die Organe drücken würde das sie eingehen und das Leben eine Quälerei wäre für die Mastis.
Man kann drüber streiten ob es eine Qualzucht ist das muss jeder für sich entscheiden ob er das will oder nicht ich für meinen teil mag sie gerne weil sie eben schnell schlachtreif sind zartes fleisch haben richtig viel und halt optimal als Brathähnchen sind und sie mir schmecken.

Man darf das nicht mit Rassehühnern vergleichen was ich auch hab die Mastis sind da um sie zu mästen und zu schlachten und dafür sind sie gemacht und nicht das man sie ewig hält.

Gruß

Katia