3 Wochen alte Küken plötzlich ohne Mama ;(

[mateo]

hallo,
heute morgen hat meine glucke die verteidigung ihrer küken nicht überlebt. die küken aber schon. es sind vier hybridmischlinge die jetzt 3 wochen alt sind.
sie rufen schrecklich nach ihrer mama, gehen aber auf futtersuche, alles im quartett. ihnen fehlt natürlich die führung, die ich mir ein wenig vom rest der truppe, besonders von dem feigen hahn, der hoffentlich schuldgefühle hat :neee:, erhoffe. aber wie wird das nachts?
soll ich die kleinen mit auf die stange setzen? oder reicht es wenn sie sich in ihrer box zusammenkuscheln?
was muss ich noch beachten? ich hatte bisher nur naturbrut.
würde mich freuen von euch zu lesen.
grüsse euch & einen traurigen gruss via internet richtung regenbogenbrücke an meine kleine, tapfere kükenmama :-/

[Hühnerfarm21]

Hallo mateo,

Das tut mir Leid mit deiner Glucke :troest
Ich habe mal gelesen, das man Kücken eine Wollsocke zum reinkuscheln hintun kann oder ein Kuscheltier. Weiß nicht ob das in dem Alter noch geht bzw. angenommen wird. Hättest du vielleicht noch eine andere Glucke? Da ist allerdings wieder das Problem, ob sie die in der Größe noch haben wollen würde...
Vielleicht ist eine Wärmelampe auch gut, damit sie nicht frieren, falls es ihnen kalt ist. Vielleicht gewöhnen sie sich auch so ganz gut zum Rest der Herde :)
Mehr fällt mir gerade nicht ein :(

[elias_krall]

Hallo Mateo 👋

Ich würde die Küken nicht auf die Stange setzen die Kuscheln sich schon zusammen. Sonst muss du sie eig. Nur Mutter Natur überlassen. Die kämpfen sich schon durch. (Spreche aus Erfahrung!)

[TMC]

Den Hahn solltet du entfernen, er macht seinen Job nicht, also sollte er seine feigen Charakterzüge nicht weitervererben.

[mateo]

danke für eure antworten. ich lass es also einfach laufen und hoffe die vier machen ihrer mama alle ehre und zeigen das sie dieses opfer wert waren. tut mir echt leid, war meine beste henne. und der hahn ... naja, grosse klappe und wenig dahinter. aber er sorgt sich sonst recht rührend, verschenkt sogar die weintrauben an seine damen, bedrängt nicht wenn die hennen führen oder glucken, die jungspunte kuscheln nachts unter ihm auf der stange ... man kann halt nicht alles haben ;).
ich hab die tote henne an die hunde verfütter, sie einfach zu verscharren war mir irgendwie zu schade. will sagen: ich hab sie gerupft und nun einen haufen federn. soll ich die federn zu den küken in ihre box tun? oder ist das zu makaber?

[Hühnerfarm21]

Probier es einfach aus und berichte uns wie es läuft :)

Die Federn würde ich wegwerfen... die Küken würden da glaube ich keinen Zusammenhang erkennen...

[Sternenvogel]

Setz die Küken auf jeden Fall mit zu den anderen in den Stall. Etwas Heu in eine Ecke, die setzen sich bestimmt zusammen irgendwohin und bei Euch ist es doch bestimmt nachts auch nicht kalt. Das wird schon. Ddie "großen" Hühner nehmen sie schon noch auf in ihre Herde. Viel Glück

[JanaMarie]

Ich hatte dieses und letztes Jahr auch schon Glucken, die nach knapp 3 Wochen mit dem Führen aufhörten... da mussten die Kleinen dann auch unter sich bleiben und alles war gut - nachts wurde eben in der Box gekuschelt :)

ich hab ja keine ahnung, gegen wen sie gekäüft und verloren hat - aber wenn der Hahn den Rest der Gruppe rechtzeitig in sicherheit gebracht hat, hat er seinen Job doch auch erledigt!? v

[mateo]

oh ich hab keine guten neuigkeiten. der räuber war vor ca. 2 h wieder da und hat eine seidenhenne getötet. zwei von den vier kleinen fehlen auch und ein 9 wochen altes mixküken ebenso ;(.
die glucke von heut früh lag eingezwängt zwischen brutkiste und mauer, ohne kopf. im stall waren wenige federn verteilt. die seidenhenne lag ähnlich wie die glucke, allerdings mit kopf, welcher blutig gebissen war. beide hennen waren noch warm als ich sie fand. hab ich den räuber gestört?
der stall ist nicht komplett dicht, ist quasi ein eingezäunter baum mit zwei terrassenmauern (rückwand und eine seitenwand). alles überwuchert. keiner hier auf den kanaren (la gomera) hält seine hühner in komplett geschlossenen ställen, das ist alles eher null acht fünfzehn. und normalerweise reicht das, denn hier gibts (eigentlich) keine marder oder füchse. wenn, dann gibt es mal probleme mit wildernden hunden aber die würden nicht in unseren stall kommen. bliebe nur katze oder ratte. allerdings halte ich hier seit 1,5 jahren hühner ohne derartige sorgen. die tötungsart passt eher zum marder oder? das biest ist noch in der umgebung, grad alarmierte mich der hahn den ich im dunkeln unten auf dem boden fand (lebendig und unverletzt). ich war die letzte stunde bestimmt fünf mal im stall schauen und gerade eben war das vieh erneut da. das macht doch kein marder so oder? oh das wird ne lange nacht und ich hab angst vor morgen.

[TMC]

Kopf abbeisen passt am ehesten zum Marder, aber auch ein Hund kriegt das recht schnell hin.

[Lisbet85]

Oje, traurige Geschichte! :(
Ja hört sich nach Marder an. Da würde nur eine Art Voliere helfen, aus "bissfestem" Gitter.

Kommt der Räuber am Tag? Wenn ja, bist du schlecht dran, da kannst du ja die Hühner nicht immer einsperren...

[mateo]

:neee:zwei hennen, ein küken, zwei junghühner seid gestern früh ;( ich bin so traurig.
ich weiss das ich hier zu menschlich denke aber dies art gemetzel fühlt sich so sinnlos an.
bin dem marder während meine nachtwache begegnet. marder gibts hier eigentlich garnicht. ich denk das die hobby-hasenjäger sie, bzw. ihn, eingeschleppt haben. und somit steht der schuldige wieder fest. mensch :neee:.
jedenfalls macht es wenig sinn den gesellen hier zu behalten. wie fang ich ihn am besten und wie weiter? ist vergiften eine option? hat jemand eine einfache bauanleitung für ein falle?

[elja]

zumindest hier in Deutschland gibt es zuverlässig funktionierende Lebendfallen, auch für Marder. Vergiften wäre für mich, außer bei Ratten, nie eine Option. Wenn Du ihn in der Falle hast, kannst Du ihn dem Jagdpächter geben, dass er ihn erschießt - vorausgesetzt, die stehen in Spanien nicht unter Naturschutz.

[Okina75]

Ich glaube eher weniger an Marder. Überlegt doch mal: Die auf eine Kanarische Insel zu schaffen geht nur per Boot oder Flugzeug und dürfte sicherlich eher auffallen, vor allem per Flugzeug.
Dann muss auch erstmal einer auf die Idee kommen, welche aus Kontinentaleuropa zu beschaffen und zu welchem Zweck auch immer auf die Inseln zu holen!

Da die Kanaren geographisch ja eher zu Afrika gehören, würde ich mich doch sinnigerweise eher, wenn man große Pelzräuber verdächtigt, an Ginsterkatzen oder Mangusten orientieren.
Für am wahrscheinlichsten halte ich jedoch Ratten. Ein junges Weibchen schafft gesunde Tauben zu erledigen, also denke ich, dass ein dicker, adulter Bock auch leichtere erwachsene Hühner schafft, alles bis 500 g Gewicht sowieso.

Gruß,
Andreas

[mateo]

hab den marder (oder iltis, frettchen?) gesehen, ist leider tatsächlich einer von diesen pelzigen räubern.
ich bräuchte noch ködertipps! falle versuch ich gerade zu basteln.

@andreas, die biester (frettchen, span. = hurones) gibts hier zu kaufen, als haustiere oder für die kaninchenjagd. sind hier jedenfalls freilebend nicht endemisch und daher gefährlich für die hiesige fauna.

[Okina75]

Arg, das ist ja Schiete...
Na, dann ist es wohl ein Frettchen. Da staune ich aber ehrlich, dass das erlaubt ist, die da so zu halten und zu züchten. Kaninchenjagd, ok, die gehören auch nicht auf die Kanaren, aber ich sähe da den Schaden für die heimische Fauna viel größer, den die opportunistischen Frettchen anrichten können; den Karnickeln könnte man auch ohne Frettchen beikommen.
Myxomatose auf die Insel holen und den Rest verstärkt bejagen...

[giotto82013käthe]

marder oder hund.tut mir sehr leid für dich und die tiere.paß gut auf.lg

[mateo]

meine nächte sind ohne schlaf, hab aber bis jetzt kein weiteres huhn eingebüßt. ich fange am abend alle hühner (nur die hennen und küken) ein und setz sie in drahtkäfige die ich organisieren konnte. das ist natürlich nicht optimal und viel stress für die tiere und mich. ich denke so erhöhe ich auch den parasitären druck. irgendwas muss jedenfalls passieren. hab mich umgehört. die biester (marder) sind unterdessen eine plage auf der insel. seit die wilden, ebenfalls eingeschleppten kaninchen letztes jahr durch irgendeine seuche dezimiert wurden, machen sich die marder vermehrt über die hühner her. da haben sie hier auf der insel leichtes spiel, denn nahezu alle ställe sind ungesichert.
marderfallen gibt es hier nicht. die einheimischen nehmen ein hohes fass, lebendes huhn/küken rein und angeblich funktioniert das, der marder springt da wohl rein und kommt nicht mehr raus. kann mir schon vorstellen das sein trieb ihm da zum verhängnis wird. ich kann mich noch nicht entschliessen eins meiner hühner zu opfern. fakt ist allerdings das er das trockenobst, ei und auch den hühnerkopf den ich in einer selbstgebastelten, semioptimalen falle ausgelegt habe nicht annimmt. dafür schleicht er um die käfige, kotet alles voll und versucht sich auch an den hähnen, welche im baum sitzen. die mussten aber bisher nur wenige federn lassen und sind alle munter. was wohl auch an meine häufigen, nächtlichen besuchen im stall liegt. immer wenns unruhig wird renn ich in den stall und setz die hähne die am boden hocken wieder auf die äste.
was empfiehlt sich denn als verlockenden köder außer lebendiges? habt ihr da Erfahrungen?
ich sinniere unterdessen was wohl in zukunft sein wird. angenommen ich fange den mistkerl, so wird der nächste wohl nicht lang auf sich warten lassen. oder was meint ihr? einen geschlossenen stall zu bauen kann ich mir momentan finanziell und auch zeitlich nicht erlauben. hach, sieht wohl sehr nach (hoffentl. vorübergehendem) ende meiner hühnerhaltung aus ;(. ich könnt echt heulen.

[K1rin]

Mit Katzennassfutter als Köder kannst du es versuchen. Kennst du die Lebendfallen für Ratten in Deutschland? So ein Drahtkäfig mit Hacken drin, wo der Köder befestigt wird und der die Klappe auslöst, wenn da jemand dran futtert - mit so einem Ding nur bischen Größer müßtest du Erfolg haben.