MarkusM
20.07.2014, 13:01
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach Leuten die schon Aktiv mit Marek zu kämpfen hatten oder aktuell Tiere mit dem Verdacht auf Marek haben.
Mein Ziel ist es einen Erfahrungsaustausch ins Rollen zu bringen und dementsprechend Tipps, Tricks und erprobte Ratschläge auszutauschen !
Zu unserer Geschichte:
Wir haben uns Anfang des Jahres wieder dazu entschlossen Hühner zu halten.
Nun wurde Ende Mai/Anfang Juni die erste Phase des Urlaubs dazu genutzt ein neues Hühnerhaus zu bauen. Gleichzeitig wurde dementsprechend auch die Wildnis drumherum von den Kräutern und anderen Pflanzen befreit um einen anständigen Auslauf zu Gewährleisten. Sprich das Areal wurde gesenst mehrfach umgegraben und im Anschluss daran wurde feinster Englischer Rasen gesäht.
Mitte Juni zogen nun nach vorheriger Reservierung 1.6 Sebrights und 0.2 Zwergseidenhühner ein.
0.6 Sebrights sowie 0.2 Seidenhühner (alle 8 sind Nachzuchten von diesem Jahr) von einem Züchter.
1.0 Sebright ( adultes Tier 2 Jährig) von einem anderen Züchter.
Alle Tiere auf dem selben Kleintiermarkt gekauft. Beide Züchter standen nebeneinander.
Am Einzugstag (Sonntags) wurden nach einer kurzen Fahrt (keine Zugluft/keine Klimaanlage an) alle Tiere gemeinsam in den Stall gesetzt.
Am selben Abend viel der Sebright Hahn durch kurzes Niesen auf.
Haben uns in dem Moment noch keine Gedanken gemacht und schoben das niesen auf den vermeintlich neuen unbekannten Bodengrund und den Stress des Transports.
Als nach 2 Tagen das niesen an Häufigkeit und Intensität zunahm Kontaktierte ich telefonisch den Züchter. Dieser riet dazu einen TA aufzusuchen.
Dementsprechend bin ich am nächsten Tag mit allen Tieren zum TA wo dieser auch Feststellte das alle Tiere leicht feuchte Nasen hatten.
Nun begannen wir eine 7 tägige Gabe von Antibiotika übers Trinkwasser. In den ersten 4 Tagen blieben
die Symptome gleich, am 5 und 6 ten Tag waren die Symptome gänzlich verschwunden kamen aber am 7 ten Tag wieder.
Also alle Tiere wieder eingepackt und wieder zum TA. Dort bei 2 Tieren immer noch feuchte Nasen festgestellt.
Antibiotika gabe um 5 Tage verlängert und Abstrich vom Hahn gemacht (der hatte den meisten Ausfluss).
2 Tage nach beenden der AB Gabe verschlechterte der Zustand des Hahns sich dramatisch.
Zugeschwollene Augen und eitriger Ausfluss aus der Nase.
Den Tag darauf kamen die Ergebnisse des Abstrichs und diagnostizierten 2 verschiedene Bakterien die mit AB in den Griff bekommen zu sein laut TA.
Also haben wir nach 3 Tagen Pause angefangen das aufgrund des Abstrichs empfohlene Antibiotika wieder über das Trinkwasser zu verabreichen.
Nach 10 Tagen immer noch keine Besserung also wieder zum TA und nun verabreichen wir ohne Pause erneut 10 Tage das AB.
In der Zwischenzeit fiel eine der Sebright Hennen von einer Minute zur anderen durch einen seitlich Herabhängenden Flügel auf. Das Tier konnte nicht mehr richtig laufen weil es immer über den Flügel fiel. Es fraß und trank auch am Folgetag noch ohne Probleme jedoch hing nun auch der andere Flügel schlaff herunter. Also ab zum TA - Diagnose: nichts gebrochen und auch keine Sehnen gerissen.
Das Tier noch 2 Tage separiert und mit der Gabe von Vitamin B12 begonnen - Keine Verbesserung des Zustands. Tier wurde erlöst.
5 Tage nach der ersten Henne fängt plötzlich eine weitere an und lässt sofort beide Flügel hängen.
Dieses Tier hatte dementsprechend schon 7 Tage Vitamin B12 mitbekommen und dementsprechend konnte in der Richtung nicht mehr von einem Mangel auszugehen sein ! Tier wurde nach einem weiteren Tag separater Haltung erlöst.
4 Tage nach der 2 ten Henne fängt das kleinste Tier an plötzlich den Kopf schief zu Halten und nur noch Still aufgeplustert rumzusitzen. Am Folgetag fängt das Tier in unserer Anwesenheit plötzlich an zu krampfen. Nach einigen Minuten ist wieder alles in Ordnung. Tier wurde wieder separiert und frass und trank auch ohne Probleme - 4 Tage lang kein weiteres Krampfen. Wir stellten am übernächsten Tag aber fest das das Tier Blind war. Reaktion der Pupillen war vorhanden, sahen auch normal aus aber das Tier reagierte auf keinerlei Bewegung. Auch dieses Tier wurde erlöst.
Seit gestern nun zeigt Henne Nummer 4 neue Symptome, ständiges Unkoordiniertes öffnen und schließen des Schnabels.
Tier wurde sofort separiert.
Der Hahn sitzt seit der Verschlechterung des Zustands alleine und ist Augenscheinlich wieder recht fit.
Kräftiges Krähen deute ich neben dem gesunden Appetit als vitales Zeichen.
Sammelkotproben im 3 Wöchigen Rhythmus ergaben auch keinerlei Anzeichen eines möglichen Parasitären Befalls .
Nun das auffälligste Ansich ist das eine der beiden Seidenhuhn Hennen bisher keinerlei Anzeichen eines
Schnupfens oder ähnlichem gezeigt hat. Kein Niesen kein Kopfschütteln nichts.....
Die Telefonate mit beiden Züchtern ergaben das keiner von beiden auch nur ein krankes Tier hat.
TA sagt das nur eine Biopsie wirklich Sicherheit gibt den Herpesvirus als solchen zu Identifizieren.
Aber ansich ist es ja klar .......
Fazit: Die Nerven liegen blank, bisher 3 Hühner verloren und zig Euros ausgegeben .....keine Rettung in Sicht.
Nun Interessieren mich eure Erfahrungen......gerne auch via PN oder Email.
Ich habe nun durch Persönliche Gespräche schon gemerkt das die Mehrheit der Geflügelhalter so etwas nicht öffentlich zugeben möchten !
MfG,
Markus
ich bin auf der Suche nach Leuten die schon Aktiv mit Marek zu kämpfen hatten oder aktuell Tiere mit dem Verdacht auf Marek haben.
Mein Ziel ist es einen Erfahrungsaustausch ins Rollen zu bringen und dementsprechend Tipps, Tricks und erprobte Ratschläge auszutauschen !
Zu unserer Geschichte:
Wir haben uns Anfang des Jahres wieder dazu entschlossen Hühner zu halten.
Nun wurde Ende Mai/Anfang Juni die erste Phase des Urlaubs dazu genutzt ein neues Hühnerhaus zu bauen. Gleichzeitig wurde dementsprechend auch die Wildnis drumherum von den Kräutern und anderen Pflanzen befreit um einen anständigen Auslauf zu Gewährleisten. Sprich das Areal wurde gesenst mehrfach umgegraben und im Anschluss daran wurde feinster Englischer Rasen gesäht.
Mitte Juni zogen nun nach vorheriger Reservierung 1.6 Sebrights und 0.2 Zwergseidenhühner ein.
0.6 Sebrights sowie 0.2 Seidenhühner (alle 8 sind Nachzuchten von diesem Jahr) von einem Züchter.
1.0 Sebright ( adultes Tier 2 Jährig) von einem anderen Züchter.
Alle Tiere auf dem selben Kleintiermarkt gekauft. Beide Züchter standen nebeneinander.
Am Einzugstag (Sonntags) wurden nach einer kurzen Fahrt (keine Zugluft/keine Klimaanlage an) alle Tiere gemeinsam in den Stall gesetzt.
Am selben Abend viel der Sebright Hahn durch kurzes Niesen auf.
Haben uns in dem Moment noch keine Gedanken gemacht und schoben das niesen auf den vermeintlich neuen unbekannten Bodengrund und den Stress des Transports.
Als nach 2 Tagen das niesen an Häufigkeit und Intensität zunahm Kontaktierte ich telefonisch den Züchter. Dieser riet dazu einen TA aufzusuchen.
Dementsprechend bin ich am nächsten Tag mit allen Tieren zum TA wo dieser auch Feststellte das alle Tiere leicht feuchte Nasen hatten.
Nun begannen wir eine 7 tägige Gabe von Antibiotika übers Trinkwasser. In den ersten 4 Tagen blieben
die Symptome gleich, am 5 und 6 ten Tag waren die Symptome gänzlich verschwunden kamen aber am 7 ten Tag wieder.
Also alle Tiere wieder eingepackt und wieder zum TA. Dort bei 2 Tieren immer noch feuchte Nasen festgestellt.
Antibiotika gabe um 5 Tage verlängert und Abstrich vom Hahn gemacht (der hatte den meisten Ausfluss).
2 Tage nach beenden der AB Gabe verschlechterte der Zustand des Hahns sich dramatisch.
Zugeschwollene Augen und eitriger Ausfluss aus der Nase.
Den Tag darauf kamen die Ergebnisse des Abstrichs und diagnostizierten 2 verschiedene Bakterien die mit AB in den Griff bekommen zu sein laut TA.
Also haben wir nach 3 Tagen Pause angefangen das aufgrund des Abstrichs empfohlene Antibiotika wieder über das Trinkwasser zu verabreichen.
Nach 10 Tagen immer noch keine Besserung also wieder zum TA und nun verabreichen wir ohne Pause erneut 10 Tage das AB.
In der Zwischenzeit fiel eine der Sebright Hennen von einer Minute zur anderen durch einen seitlich Herabhängenden Flügel auf. Das Tier konnte nicht mehr richtig laufen weil es immer über den Flügel fiel. Es fraß und trank auch am Folgetag noch ohne Probleme jedoch hing nun auch der andere Flügel schlaff herunter. Also ab zum TA - Diagnose: nichts gebrochen und auch keine Sehnen gerissen.
Das Tier noch 2 Tage separiert und mit der Gabe von Vitamin B12 begonnen - Keine Verbesserung des Zustands. Tier wurde erlöst.
5 Tage nach der ersten Henne fängt plötzlich eine weitere an und lässt sofort beide Flügel hängen.
Dieses Tier hatte dementsprechend schon 7 Tage Vitamin B12 mitbekommen und dementsprechend konnte in der Richtung nicht mehr von einem Mangel auszugehen sein ! Tier wurde nach einem weiteren Tag separater Haltung erlöst.
4 Tage nach der 2 ten Henne fängt das kleinste Tier an plötzlich den Kopf schief zu Halten und nur noch Still aufgeplustert rumzusitzen. Am Folgetag fängt das Tier in unserer Anwesenheit plötzlich an zu krampfen. Nach einigen Minuten ist wieder alles in Ordnung. Tier wurde wieder separiert und frass und trank auch ohne Probleme - 4 Tage lang kein weiteres Krampfen. Wir stellten am übernächsten Tag aber fest das das Tier Blind war. Reaktion der Pupillen war vorhanden, sahen auch normal aus aber das Tier reagierte auf keinerlei Bewegung. Auch dieses Tier wurde erlöst.
Seit gestern nun zeigt Henne Nummer 4 neue Symptome, ständiges Unkoordiniertes öffnen und schließen des Schnabels.
Tier wurde sofort separiert.
Der Hahn sitzt seit der Verschlechterung des Zustands alleine und ist Augenscheinlich wieder recht fit.
Kräftiges Krähen deute ich neben dem gesunden Appetit als vitales Zeichen.
Sammelkotproben im 3 Wöchigen Rhythmus ergaben auch keinerlei Anzeichen eines möglichen Parasitären Befalls .
Nun das auffälligste Ansich ist das eine der beiden Seidenhuhn Hennen bisher keinerlei Anzeichen eines
Schnupfens oder ähnlichem gezeigt hat. Kein Niesen kein Kopfschütteln nichts.....
Die Telefonate mit beiden Züchtern ergaben das keiner von beiden auch nur ein krankes Tier hat.
TA sagt das nur eine Biopsie wirklich Sicherheit gibt den Herpesvirus als solchen zu Identifizieren.
Aber ansich ist es ja klar .......
Fazit: Die Nerven liegen blank, bisher 3 Hühner verloren und zig Euros ausgegeben .....keine Rettung in Sicht.
Nun Interessieren mich eure Erfahrungen......gerne auch via PN oder Email.
Ich habe nun durch Persönliche Gespräche schon gemerkt das die Mehrheit der Geflügelhalter so etwas nicht öffentlich zugeben möchten !
MfG,
Markus