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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eingewöhnung neues huhn!?



susielsa
20.09.2006, 15:39
hi fories,
weiß nicht wie ich mit meiner neuen situation umgehen soll. hatte bis vor einer woche zwei barnevelder. gertrud war klar die chefin. alles lief drei jahre sehr harmonisch. bis letzte woche lilo plötzlich starb.
ich beschloss, gertrud eine neue freundin zu besorgen. habe mir eine junge, aber bereitslegefähige normalohenne dazugekauft.
wie kann ich beide zusammengewöhnen?
solle die neue im freigehege bleiben?
während die alte in den garten darf?
soll die neue nachts mit in den stall? oder soll ich ihr das freigehege zur verfügung stellen? (habe nachts wegen kleinräubern eigentlich immer stall zu)
wie soll ich vorgehen?
helft mir bitte schnell?

ciao susi

Pucky
20.09.2006, 16:13
Hallo susielsa,

ich bin immer am besten damit gefahren,das ich die "Neuen" in der Dunkelheit zu den anderen auf die Stange gesetzt habe.Manche sprühe noch verdünnten Essig über alle "Insassen"damit der Geruch aller gleich ist.

Die Fetzerreien lassen sich leider in den ersten paar Tagen nicht vermeiden.Das ist eigentlich überwiegend der Fall,sobald sich im Bestand etwas ändert.Wenn der Auslauf(für den Tag) dann noch groß genug ist,können die Neuzugänge besser die Flucht ergreifen.Das legt sich aber alles.Sieht manchmal heftig aus,liegt aber in der Sache der Natur.
Augen zu und durch. 8)

Gruß Pucky

susielsa
20.09.2006, 16:54
hi pucky,
vielen dank für deine antwort. leider kann ich das mit der ersten nacht nicht machen, denn die neue flüchtete gestern auf unseren niederen baum. nachts um 22. uhr holte ich sie runter und mogelte sie mit in den stall. allerdings nicht auf die stangen. somit säße sie ja direkt neben meiner alten schwarte. stange ist nur ca. 60 cm lang.
ich bringe meine neue heute nacht wieder in den stall. die alte sitzt dann schon auf ihrem thron. und morgen mach ich es wie heute:
die alte ganz raus in den garten, die neue kleines freigehege, und in einigen tagen darf die neue mit in den garten???
ist das so okay???

Pucky
20.09.2006, 17:09
Hallo,

ich würde den Damen eigentlich von Anfang an die Gelegenheit bieten zusammen zu treffen beim "Freigang".
Den Fetz gibt es so oder so,man zieht es eigentlich nur hinaus.
Wie gesagt,das ist manchmal die harte Seite der Natur.
Wir neigen leider häufiger dazu,unsere Tiere zu vermenschlichen.
(Nicht übel nehmen bitte).

Stell Dir die Situation mal bei einem Züchter vor,wo Tag ein Tag aus,Hühner kommen und gehen.

Aber am Ende solltest Du es machen,wie es Deine Nerven verkraften.
;)

Gruß Pucky

susielsa
20.09.2006, 19:24
hi pucky,
natürlich hast du recht, ich will eigentlich nur hinauszögern. und da ich auch hunde habe, verstehe ich schon, was du meinst mit vermenschlichen. doch mit den hunden kann ich besser eingreifen. und meine alte ist echt eine mistgurke( grins)!
also vielen dank nochmals!
ciao susi

bettelhuhn
20.09.2006, 23:24
Setze die Neue im Dunkeln neben die Alte. Langsam aneinander gewöhnen gibt es nicht bei Hühnern. Wenn ich hier die Berichte zum Thema über die Jahre auswerte, machen alle irgendwann die Erfahrung "auf und durch", also volle Kanne.

Ich kann das nur bestätigen. Es fliegen die Fetzen am Anfang, aber das Huhn ist ein Rangtier, aber braucht auch den Artgenossen. Eine Hassliebe sozusagen.
Das wird schon.

Mit Hahn wäre es noch besser. Ein Guter würde den Zickenterror abmildern, wenn auch nicht vollständig verhindern.

Viel Glück.

Thomas

susielsa
21.09.2006, 20:28
hi thomas und pucky,
ich habe tolle neuigkeiten. meine alte hat die neue heute nicht mehr so geärgert. mittags habe ich beide gleich herausgelassen in den garten, und siehe da, meine kleine hat sofort anschluss an die alte gesucht. sind heute schon den ganzen tag zusammen gelaufen. und jetzt die krönung: die kleine ist von alleine mit in den stall. cool, oder!!!
nun bin ich schon sehr erleichtert. nach dem terz, den meine alte am ersten tag gemacht hat, buuh!

trotzdem, vielen dank nochmal.

ciao susi

Pucky
21.09.2006, 21:05
Hallo Susi,
na siehst Du,war ja sogar weniger wild,wie vermutet.
Bei der nächsten Eingewöhnung kaufst Du Dir ein paar Baldrian oder besser noch,einen guten Sekt und dann liegen die Nerven nicht ganz so blank. ;)

Dann wünsch ich Dir noch viel Spaß mit den Damen.


Liebe Grüße Pucky

Hastalavista
26.09.2006, 23:01
Ist zwar schon zu spät, aber ich habe sehr gute Erfahrung mit "langsam" aneinander gewöhnen gemacht:

Nachdem ich 2 x eine neue Hühnergruppe zu meinen alten setzte und es jedes Mal so endete, daß die Neuen nach kurzer Zeit bis aufs blutige Fleisch gepickt wurden, habe ich die Neuen separiert, so daß Neu und Alt nur durch ein engmaschiges Gitter voneinander getrennt waren.

Das Ganze bis zum Abheilen der Fleischwunden und danach lies ich sie zusammen. Es gab dann KEINEN Streß mehr, geschweige denn, Verletzungen.

In Zukunft werde ich deswegen von Anfang an das langsame Aneinander-gewöhnen wie beschrieben durchführen.

Gisela
28.09.2006, 09:08
Ich kann Bettina nur zustimmen, bin auch gut gefahren damit. Wir haben ein Innengehege mit kleinem Stall, dort kommen die "Neuzugänge" hinein (gell lolo :) ) und dann haben sie Sichtkontakt, nach etwa einer Woche lasse ich sie zueinander - natürlich kommt es zu Rangeleien, aber die sind minim.

Grüessli Gisela