Hühner tot

[Tommi]

Hallo,

mußte gestern abend entsetzt feststellen, dass ein Huhn getötet unter dem Stall lag. Das Huhn war zur Hälfte gefressen, aber der Kopf war noch dran. Überall lagen Federn.
Am Morgen waren alle noch Putzmunter, ich hatte sie jedoch nicht aus dem Auslauf gelassen, weil auf der Wiese Dünger gestreut wurde!!!
Die restlichen Hühner waren total verstört und heute früh wollte keines aus dem Stall.
Hoffe nur ich erlebe heute abend nicht wieder so eine "Überraschung".
Das ist jetzt schon das 2. Huhn in diesem Jahr und auf die gleiche Weise.
Welches Tier macht so was??? ???

Gruß
Thomas

[Carsten]

Hallo Thomas, hast Du ein Bild?

Konntest Du Spuren von den zähnen am fleisch den Huhnes erkennen? Wenn ja, wie sehen sie aus?

Ist das Huhn mit Genickbiss getötet worden?

[Klausemann]

Spuren sind immer gut!
Die Pfotenspuren vom "Täter" nicht vergessen. Auch wenn sie auf leisen Sohlen daher kommen.......was zu sehen gibt es immer .

Klaus

[Carsten]

Wenn man am Hals so nichts sieht, dann kann man immer noch den Hals abrupfen und auf die blanke Haut schauen. meist sieht man was!

[Tommi]

Hallo,

ein Bild hab ich nicht gemacht, das Huhn war schlimm zugerichtet. >:(

Ich habe das Huhn zwar untersucht aber, habe keine "Spuren" entdeckt. Es war vom Hals an die ganze Bauchseite weggefressen.
Da es zur Zeit recht trocken ist, so waren auch keine Abdrücke zu sehen und unter dem Stall ja sowieso.
Leiden kann ich also keine weiteren Angaben machen.
Ich ärgere mich ganz schön über den Verlust, das Huhn war ein Jahr alt und hat fleißig gelegt. :(
vielleicht noch zur Info ich wohne am Ortsrand eines kleinen Dorfes und nach hinten ist freies Feld.
Ich werde es mit Hundehaaren am Stall ausbringen, auf jeden Fall versuchen, leider habe ich selber keine Hund.

Tommi

[james]

Hi Tommi,

tut mir leid mit deinem Huhn..
Nun, deiner Erzählung nach kommen schon einige Beutegreifer in Frage, was man aber auf eines genau nicht deuten kann.
Du müßtest es natürlich mal erwischen, oder sehen, wenn es auf dem Grundstück rum schleicht.
Fuchs kann man fast ausschließen, da dieser das Huhn eher gleich mitgenommen hätte um diese Jahreszeit.
Marder würde man am Hals feststellen können.
Die beste Abwehr ist da natürlich erst die Hundehaare, bis der Täter gesichtigt wurde. Am besten aber noch zusätzlich eine paar sich im Wind bewegende Alustreifen an eine langen Stab im Auslauf verteilen.
Ich hab mal eine Skizze erstellt, wie man Hundehaare rings um den Auslauf im Freien am besten anbringt, ohne das die Wirkung durch Regen verwischt wird. ich würde einige dieser Stäbe mit Hundehaare an unteschiedlich lange Stäbe mit einer Schnur befestigen. Es versteht sich von selbst, daß man dann natürlich einen Hundebesitzer findet, der einen Langhaarigen Hund hat.

Hoffe, es hilft Dir weiter und ich wünsche Dir viel Glück.

LG,
James

[Flöckchen]

Hallo,
bei mir war es Gestern fast auch so.Ich kam in den Stall und alle meine Hühner waren in aufregung.Eins lag auf dem Boden,ohne kopf und total lehr gefressen also nur noch der Körper mit Federn lag da.Man sah in das huhn.Ich bin total erschrocken und habe meine Hühner dann ausquartiert.Ich habe angst das es wieder passiert.Ja welche Tiere machen denn sowas ?Übrigens der Stall war zu !Gruß Michaela

[chook]

Hi Michaela, Tommi, und alle 'Fuchs?geplagten',
Ich habe auch letzte Woche erst eine Henne, dann eine Henne und einen Zuchthahn verloren. Der erste Fall war ganz allein meine Schuld, denn das Elektronetz war nicht am Strom. :-X Eine Henne hat jetzt einen blanken Popo, aber die Federn beginnen schon nachzuwachsen. Die andere hatte das Oberteil ihres Schnabels eingebüsst und wir haben sie schnell erlöst. Zum Glück hat Männe den Aufruhr gehört, sonst wär's noch übler ausgegangen. Drei Tage später war's tierisch regnerisch und starker Wind und das hat's mir einen Elektrozaunstab umgeweht, so dass im Zaun, dort wo die beiden Enden der Netze zusammenstossen, eine Lücke war. Morgens sah ich die Bescherung auf der Wiese. Der wohl mutige Hahn hatte seinen Kopf eingebüsst und eine gute einjährige Henne, die fleissig legte, sah so aus, wie die die Ihr beschrieben habt. Männe ist überzeugt, dass es ein Fuchs war, nur muss er wohl doch noch eine gewischt bekommen haben, denn er kam nicht wieder, um den Hahn zu holen oder zu fressen. Er hatte sich ein schönes 20cm Loch durch den Hühnerdraht gerissen (aufgrund der Grösse des Loches haben wir Nerz oder Marder ausgeschlossen). Gott sei Dank haben die restlich vier Damen in den folgenden 6 Tagen noch 14 Eier für Brüter und Glucke produziert, so dass ich wenigstens (hoffentlich) die Nachkommenschaft nicht auch noch eingebüsst habe.
Nun habe ich das Mobilställchen noch verstärkt, den Saft im Hauptzaun der Ziegenweide, auf dem die Hennen z.Zt. weilen erhöht (das inzwischen recht hohe Gras am Rand hatte etwas viel Saft entwischen lassen), meinen Terrier immer schön mit zum Füttern etc genommen, damit sie ihren Geruch dort hinterlässt und einen Tipp meines Nachbarn befolgt: habe ein Stück Fleisch mit Draht an den Hauptzaun gehängt, da wo der Fuchs wohl durchkam. Wenn er (oder eher sie, die Fähe) da dran geschnuppert hat, dürfte sie nahe am Herzkasperl gewesen sein.

Toi, toi, toi, nun war 6 Tage Ruhe.
LG
Ute

[Flöckchen]

Hallo Chook,
danke für deine antwort,aber wie soll ein fuchs in den Stall kommen wenn dieser zu ist? Es ist über Nacht passiert und dann nur ein Huhn !?
Könnte es vieleicht ein Marder artiges Tier gewesen sein ? Aber ich habe die ganzen Berichte hier gelesen und immer wieder wurde von Kopfabbeißen berichtet so wie bei meinem Huhn.Aber dieser war nicht auffindbar und das Huhn war praktisch leer gefressen ( keine Organe ) mehr !Und überall lagen Federn rum.Machen eigentlich Ratten sowas ?Weil bei uns im Ort eine Plage ist!Oder war es doch ein Marder ?
Grüßchen Michaela

[Deeda]

Hallo Michaele,

bin ganz aufgeregt, neu hier und konnte bislang nicht posten bzw. antworten...Hoffe, das klappt jetzt wirklich!

Zum Thema - wir hatten letztes Jahr eine Rattenplage hier (Wanderratten) und haben ein ähnlich zugerichtetes Huhn gefunden.
Es war aber vorher am späten Nachmittag schon etwas ruhiger als die anderen und ich vermute, es ist gestorben, bevor die Ratten kamen.

Von außen sah man auf den ersten Blick kaum etwas, sie lag im Nest und war wie von innen ausgehöhlt, wie Du auch beschreibst. Komplett befiedert aber "hohl", man konnte durchschauen - grauenhafter Anblick.
Denke, das waren die Ratten, auch, da durch unsere freilaufenden Hunde bislang nichts anderes auf den Hof kam.

Inzwischen haben wir die Viecher übrigens durch auf- und umräumen weitestgehend vertrieben. Haben ihre Lieblingsplätze umgestaltet und ihnen wohl zuviel Unruhe verbreitet. Gift ist hier schwierig wegen der Hunde, die doch mal eine vergiftete Ratte erwischen könnten.

Lg,

Andrea

[Flöckchen]

Hallo Andrea,
danke für deine Antwort,und deine hilfe.Wenn es Ratten waren wissen wir jetzt was wir tun müßen.Weißt Du wir haben unsere Hühner von der Mutter meines Mannes übernommen und wohnen auch in derer Haus ( altes Bauernhaus) so auch das Gebäude in dem die Hühner wohnen.Wir haben die hühner in einen Schuppen umgesiedelt da wir uns das alte Hühnerhaus erst vornehmen müßen.Ich hoffe Du hast recht das das Huhn schon tot war bevor es aufgefressen wurde.Es lag auf dem Boden unterhalb der stangen.Wie war es bei deinem Huhn mit dem Kopf ? Bei unserem fehlt er und ist einfach weg.Ich bin echt schockiert da ich noch ziemlich neu bin in der Hühnerhaltung.
Also nochmal Danke
lg Michaela :)

[Deeda]

Hallo nochmal,

dass das Huhn bereits tot war, denke ich vor allem deshalb, weil es sich vorher ja schon merkwürdig verhielt und sonst sicher öfter so etwas passiert wäre. Die Rattenplage hatten wir ja eine ganze Weile, bis unsere Räumaktionen fruchteten und in der Zeit flitzte sogar ein Küken mit im Stall herum.

Es ist schon eine Weile her aber ich meine, Kopf und Hals (bis auf die Wirbelsäule) fehlten auch - makaber aber es sah fast aus wie die Reste einer Weihnachtsgans, nur mit Federn.
Wie gesagt, Marder u. ähnliches schließe ich aus, die machen wegen der Hunde einen großen Bogen um den Hof und tummeln sich bei den Nachbarn.

LG,

Andrea