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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aggressiver Lachshahn - Alternativen zum Kochtopf dringend gesucht



Zwergorpington
28.06.2014, 19:06
Hallo,
wie manche von euch vielleicht noch aus meinem Thema vom März http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/73333-Lachshahn-zu-alten-Damen wissen, habe ich ja für Verwandte einen Hahn gesucht. Schlussendlich habe ich mich dann auch tatsächlich für den Hahn entschieden (, ohne je zuvor einen Lachshahn in natura gesehen zu haben) oder soll ich besser "T-Rex als Hahn getarnt" sagen?
Leider spüren wir von diesem ruhigen Gemüt bislang nur recht wenig. Das Problem ist, dass er nicht vor allen Personen Respekt hat. So landet da ruck-zuck eine Mittelkralle im Knie und der Schnabel am Bauch. Bei der Fleischwunde, die er heute hinterlassen hat, hört der Spaß aber eindeutig auf.
Hat einer von euch eine Idee, was wir noch tun können, dass er endlich mal alle respektiert? Gibt es da noch irgendwelche Tipps und Tricks oder homöpathische o.ä. Medikamente, die wir ins Trinkwasser geben könnten? Schlachten möchten wir ihn natürlich nur als Notlösung, oder kommt man da nicht mehr drum rum?

Aubrey
28.06.2014, 19:13
Im Augenblick gibt es sehr viele Junghähne die abzugeben sind und demnächst sonst in den Kochtopf wandern. Also in der Regel bringen da alle Versuch nichts, also ab in den Topf und einen neuen Hahn holen.

Rosie
28.06.2014, 19:18
Es gibt eine Hormonspritze vom Tierarzt. Meine Bekannte hat diese ihrem Hahn verpassen lassen, da sie ihn nicht schlachten bzw. töten lassen. will. Seitdem kräht er nicht mehr ganz soviel, tritt nur noch selten seine Hennen und jegliche Aggressivität ist verschwunden. Für sechs Monate ..... Dann ist die nächste Spritze fällig.

Zu diesem Thema gibt es hier im Forum auch einen Thread. Dort gibt es auch viele Negativstimmen zu dieser Spritze. Ich denke, so etwas muß jeder für sich selbst entscheiden.
Viele - mich inbegriffen - lassen ihre Katzen kastrieren. Und das nicht nur, um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, sondern auch um z. Bsp. dem stinkigen Markieren der Kater vorzubeugen. Oder den Hengst entmannen, um seiner Herr zu werden. Oder den Rüden, damit er nicht mehr die Sofakissen und Nachbars Wade poppt.
Solch eine Spritze ist nur eine Spritze und keine Kastration.

Elli-Huhn
29.06.2014, 10:25
Wir haben auch so einen schwierigen Fall und inzwischen sind wir doch entschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten! Unser Zwerg-Bielefelder- Hähnchen, ca 18 Monate alt, reagiert inzwischen auf jeden, der den Auslauf betritt mit anspringen und hacken. Wir haben alles mögliche versucht, ihn von diesen Attacken abzubringen - ohne Erfolg. Es tut uns leid ihn zu schlachten, er ist wirklich sehr hübsch und lieb zu seinen Damen und zu den Küken. Aber man will ja nicht immer mit Wunden am Bein aus dem Hühner-Auslauf kommen ! Wir haben jetzt ein junges Hähnchen aus eigener Nachzucht vom April und wenn der erwachsen ist kommt der alte in den Suppentopf, leider!

Kleinfastenrather
29.06.2014, 10:46
Warum leider? So ein Hahn sollte keine Chance bekommen, es gibt verdammt viele Hähne, die nicht aggressiv sind, aber geschlachtet werden. Ich brauche mir nie Sorgen zu machen, wenn ich in den Auslauf/Stall gehe, und ich hatte auch noch keinen (Jung-) Hahn der aggressiv war, bis auf einen Hybriden, den ich gekauft habe. Fast alle meine Junghähne sind "schön", eigendlich alle Hähne sind "schön".
Was ich damit sagen will ist, dass aggressive Hähne, die einen selbst oder andere (teils Kinder!) verletzen, anstatt geschlachtet und durch einen Problemlosen Hahn gewechselt zu werden, durch irgendwelche Hormone wieder "gesund" werden sollen, wo es nicht sicher ist, ob es funktioniert. Sätze wie " Der beschützt doch nur seine Hennen" sind schlechte Ausreden, das machen meine Hähne bestens, trotzdem werden heute 4 geschlachtet, ok, sie schmecken gut, hätten aber einen aggressiven Hahn ersetzten können.

LG Thorben

zfranky
29.06.2014, 11:07
Also ich würde da auch kurzen Prozess machen. Wozu hab ich denn einen Hahn? Doch meist um Ruhe in die Hühner zu bringen, um Nachwuchs zu kriegen und die Schar beschützen zu lassen. Wenn man ihn nun chemisch kastriert verliert er ja dann all diese Eigenschaften wieder. Und wie die Vorredner schon sagten, liebe Hähne gibts wie Sand am Meer. Und bei uns ging das gar nicht das der Hahn aggressiv gegen die Familie wird... hier laufen u.a. eine zarte Katze und ein 3 jähriges Kind rum. Und das sollen sie angstfrei machen können. Mein Hahn sitzt abends beim Feierabendbier mit mir auf der Gartenbank, ein paar Hennen meist mit. So macht´s Spass.
Lg
Frank

zfranky
29.06.2014, 11:13
ist mir gerade noch eingefallen..
HellaWahnsinn sucht doch noch Platz für ihre friedlichen aber tapferen Hähne..
Wäre das was ?

Raichan
29.06.2014, 11:37
Wir haben jetzt ein junges Hähnchen aus eigener Nachzucht vom April und wenn der erwachsen ist kommt der alte in den Suppentopf, leider!

Die Wahrscheinlichkeit, das der junge Hahn das Verhalten des älteren übernimmt, ist groß. Deswegen würde ich den älteren so schnell wie möglich entfernen, damit der junge es sich bei ihm nicht abschaut.

Bunte Huehner
29.06.2014, 13:00
Also bei uns würde die Entscheidung ganz klar sein - Hahn geschlachtet und neuer Hahn her. Ein aggresiver Hahn sollte auch nicht in die Zucht eingesetzt werden.

So schön kann kein Hahn sein wenn ich mit Angst in den Stall/Auslauf ginge und mit Wunden aus dem Stall rauskäme.

Schau mal im Forum - da werden zur Zeit immer Junghähne angeboten.

Rocco
29.06.2014, 16:40
Mein Hahn sitzt abends beim Feierabendbier mit mir auf der Gartenbank, ein paar Hennen meist mit. So macht´s Spass.
Lg
FrankBei mir ist das ähnlich125883

mfg Rocco

Zwergorpington
19.07.2014, 12:41
Um das Thema nicht gänzlich von mir unbeantwortet zu lassen, hier ist das Ende der Geschichte:
Von Hormonspritzen oder ähnlichen Medikamenten halte ich persönlich nicht viel, aber trotzdem danke Rosie. Wir haben zwar noch mit Erziehungsmaßnahmen versucht, ihm klar zu machen, was er darf und was eben nicht, aber das hat leider nur teilweise geklappt. Vor manchen Personen hatte er dann Respekt, vor anderen aber nicht. Als er dann nochmal so einen Anfall hatte, mussten wir dann leider einen Schlussstrich darunter ziehen und ihn wohl oder übel schlachten. Es ging wirklich nicht mehr anders, er wäre uns sonst zu gefährlich geworden.