PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auslauf wird ruiniert



BiggiK
10.05.2014, 13:20
Hallo!
Unsere 3 Hybriden bemühen sich redlich den mit fast 100 qm, wie ich finde nicht zu knapp bemessenen, Auslauf zu ruinieren. Leider hat es in den letzten Tagen ja reichlich geregnet und in dem aufgeweichten Boden kann man nun prima Löcher scharren. Der Auslauf sieht schon reichlich mitgenommen aus und wenn das so weiter geht, sehe ich dem nächsten Winter mit Grauen entgegen. Mir ist natürlich klar, das ich im Hühnerauslauf keinen Golfrasen erwarten kann, aber eine braune Matschefläche schwebt mir nun auch nicht wirklich vor. Das würde man Mann auch nicht tolerieren, so dass ich Angst habe, die Hühner müssen wieder weg.

Nun habe ich überlegt, das Gras kurz zu mähen und einen grobmaschigen grün ummantelten Zaun auszulegen. Den habe ich noch übrig und würde ihn dazu zweckentfremden. Allerdings dürfte es schwierig sein, den Zaun platt auf dem Boden auszulegen, der wird sicher an einigen Stellen Wellen werfen. Hat das schon mal jemand versucht? Muss man das überall mit Zeltheringen festtackern oder legt sich der Zaun mit der Zeit plan? Macht das den Hühner Probleme, wenn sie darauf laufen müssen? Scharfe Stellen hat der Zaun nicht, das ist durch die Ummantelung ausgeschlossen.
Gruß Birgit

catrinbiastoch
10.05.2014, 13:39
Fülle die 100 qm mit reichlich Sand auf ! Mögen die Hühner sehr und trocknet schnell ab . Zur Verschönerung noch kleine Hochbeete oder Pflanzkübel . So sieht alles hübsch aus .L.G. Catrin

Sternenvogel
10.05.2014, 17:49
So viel sich 100qm für Dich anhören, für die Hühner eine Kleinigkeit ihn zu "versauen". Ich würde den Vorchlag von catrinbiastoch aufgreifen und vielleicht zusätzlich immer mal einen Streifen abtrennen als Wechelauslauf.

Dacapo
10.05.2014, 17:55
Mit dem Draht tust du dir, den Krallen und den Füßen deiner Tiere keinen gefallen.
Ich würde auch den Auslauf auffüllen. Einstreu, Sand oder sowas und dann verzieren. Wachsen wird da, solange gescharrt wird, nichts mehr.


Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

Bine75
10.05.2014, 18:13
Hallo

Ich würde auch immer einen Teilabtrennen,der sich dann erholen kann.Am Besten teilt man durch 3.Denke aber dass das bei 100qm wohl zu eng.(nennt sich glaub 3 Weidensystem.Auf einer Weide laufen sie und 2 Weiden erholen sich.)
Das mit dem Draht habe ich noch nie gehört oder iwo gelesen.Denke nicht das sowas den Hühnern und deren Füßen gefällt oder guttut.

Hoffe konnte Dir (als belesener Anfänger) weiterhelfen :)

hühnersindcool
10.05.2014, 18:18
Hallo wie bereits gesagt, auf den hoffnungslosen richtig matschigen Stellen muss Sand oder Holzhächsel rauf-du kannst Blumenröpge, Schöne alte Fässer oder Stangen zur Verschönerung raufstellen.Aber noch recht passablen Stellen mit Grasnarbe gibst du eine Chance und zäumst es ein(min.40m²) und lässt es sich ca. 10 Wochen erholen, dann lässt du die Hühner für ca. 5 Stunden am Tag darauf und so sollte alles gut gehen.

vio
10.05.2014, 19:57
Meine Hühner dürfen in ihrem Auslauf machen was sie wollen! Es ist ihr Auslauf!!!! Der muss nicht meinen Ansprüchen genügen.

hühnersindcool
10.05.2014, 20:23
Meine Hühner dürfen in ihrem Auslauf machen was sie wollen! Es ist ihr Auslauf!!!! Der muss nicht meinen Ansprüchen genügen.

Echt jetzt???!Die kriegen vl. auch Krankeheiten wenn der zerstört ist z.B.kokzidiose;)was für eine meinung

hein
10.05.2014, 20:31
Echt jetzt???!Die kriegen vl. auch Krankeheiten wenn der zerstört ist z.B.kokzidiose;)was für eine meinung
Wo von sollen die das denn bekommen?

Vom Rasen oder von der sauberen Erde die da drunter ist??

vio
10.05.2014, 20:31
Ich kann mit der Aussage, das 3 Hühner weg müssen, weil der Mann Matsch nicht toleriert leider auch nichts anfangen. Da rutscht mir schon mal sowas raus. Sorry.

argon
10.05.2014, 20:34
:jaaaa:

waterproof
10.05.2014, 20:37
Warum haben die nur 100 qm Auslauf - habt ihr nicht mehr Platz?


Ich rechne pro Tier im Sommer 40qm, im Winter vergrößern wir auf 80 qm.

hein
10.05.2014, 20:57
Warum haben die nur 100 qm Auslauf - habt ihr nicht mehr Platz?


Ich rechne pro Tier im Sommer 40qm, im Winter vergrößern wir auf 80 qm.
Naja - nicht jeder hat so viel Platz

hagen320
10.05.2014, 21:47
Warum haben die nur 100 qm Auslauf - habt ihr nicht mehr Platz?


Ich rechne pro Tier im Sommer 40qm, im Winter vergrößern wir auf 80 qm.

Das würde für meine Legetruppe heißen.....4000qm, wer hat soviel Platz und wer will soviel arbeit in die Auslaufpflege stecken? 10qm pro Huhn und Du kannst Dir sicher sein das der im Sommer in 6-8 Wochen schier ist. Dafür 2-3 Ausläufe mit je 10qm je Huhn und regelmäßig umtreiben. Nach dem umtreiben etwas düngen, nachsäen und gießen. Für Huhn und Boden kann man nichts besseres machen.

hühnersindcool
10.05.2014, 22:49
Wo von sollen die das denn bekommen?

Vom Rasen oder von der sauberen Erde die da drunter ist??

Eigentlich von den würmern die dann "anmarschiern"-hab früher sehr gerne meinen hühnchen würmer gegeben bis:erfahrener züchter erzähltwürmer sind in der erde wo auch viel schei´´ rumliegt, sie fressen es und werden dann von den hühnern gefressen und hühner kriegen dann schei´´ mit dreck also kokzidiose;) nebenbei sollten mehlwürmer vorher(zuminderst noch bei junghühnern) der ganze kopf abgetrehnt werden sonst besteht die gefahr dass sie vom huhn nicht richtig getötet werden und sich durch die därme bis nach aussen frisst.

Vio, du brauchst dich ja gar nicht zu entschuldigen, is halt so:)

hein
11.05.2014, 00:07
Eigentlich von den würmern die dann "anmarschiern"-hab früher sehr gerne meinen hühnchen würmer gegeben bis:erfahrener züchter erzähltwürmer sind in der erde wo auch viel schei´´ rumliegt, sie fressen es und werden dann von den hühnern gefressen und hühner kriegen dann schei´´ mit dreck also kokzidiose;) nebenbei sollten mehlwürmer vorher(zuminderst noch bei junghühnern) der ganze kopf abgetrehnt werden sonst besteht die gefahr dass sie vom huhn nicht richtig getötet werden und sich durch die därme bis nach aussen frisst.

Vio, du brauchst dich ja gar nicht zu entschuldigen, is halt so:)
Hmm Märchenstunde hatten wir Heute doch schon!!?? Oder??

Leuts - glaubt bitte nicht alles was euch erzählt wird. Also zumindest hat sich noch nie ein Wurm, welches von einem Huhn gefressen wurde wieder durch das Huhn zurück gefressen.

Und sonst! - Man kann auch zu vorsichtig sein! Aber das mit den Erzähltwürmern - ist schon richtig - da wird viel erzählt aber ............

Grüne Wiese
11.05.2014, 07:19
100qm für drei Hühner,das langt überig:jaaaa:das sind je huhn ca.33qm,wie viel platz braucht ein huhn denn noch??????.und ich meine das gras erholt sich scneller als man denkt:jaaaa:wenn es wieder Trocken ist,siehts auch besser aus:blume:blume.Nicht NERVÖS machen Lassen.100qm mit sand auffüllen,10cm hoch sind 1m3,das sind ein paar Schubkarren und Schaufeln voll:jaaaa:VÖLLIG UNNÖTIG:neee:und abteilen was soll das bringen ,dann wird die eine Hälfte noch mehr umgegraben ,bis die Zweite Hälfte wieder Grün ist und dann braucht die Erste Hälfte noch länger bis sie grün ist u.s.w.Gras einsähen da freuen sich die Damen:jaaaa:Also lass wie es ist, so ist es gut:D

Hühnermamma
11.05.2014, 08:13
Ich würde einen Streifen abtrennen, den mit Sand auffüllen für Matschwettertage. Evtl. könnte man auch noch ein Drittel davon überdachen. Wenn es wieder trocken ist, können sich die Hühner im ganzen Auslauf austoben. Bei Regen lasse ich meine Hühner auch in der Voliere, damit sie mir nicht alles ruinieren. Sobald es abgetrocknet ist, können sie gerne wieder raus. Und - ganz ehrlich - 100 m" für 3 Hühner sind auch meiner Meinung nach mehr als genug Platz.

nutellabrot19
11.05.2014, 08:33
Die Idee mit dem kunststoffummantelten Zaun habe ich hier umgesetzt.Mit Heringen festgeklemmt.Hab das Stuck, in dem ich ihn auf den Boden gespannt hab, abgetrennt und erstmal den Rasen gut wachsen lassen. Dann gemäht ( achtung: mäher nicht zu tief einstellen) Die Hühner haben schnell gemerkt;, dass man da nicht mehr scharren kann.Hatten aber auch viele viele andere Scharrplätze. Mittlerweile ist der Zaunnatürlichl tiefeingewachsen, die Heringe entfernt, und wenn mal doch jemand scharren will, merkt er spätestens vor den Wurzeln, dass da Schluss ist. So bleibt die Grasnarbe immer bestehen. Trotzdem Sind Wechselausläufe ab und an sinnvoll, weil das Gras sich erholen kann. Es wächst halt viel s,chneller, wenn die Wurzeln noch da sind und du nicht einsäen musst.100 qm sind genug für 3 Hühner, aber Hybriden sind speziell, was das Scharren angeht.

SuseL
11.05.2014, 08:38
100qm mit sand auffüllen,10cm hoch sind 1m3,das sind ein paar Schubkarren und Schaufeln voll
Da hast Du Dich verrechnet. Es wären 10 m³ Sand. Das sind sehr viele Schubkarren und Schaufeln voll.

hühnersindcool
11.05.2014, 08:39
Hmm Märchenstunde hatten wir Heute doch schon!!?? Oder??

Leuts - glaubt bitte nicht alles was euch erzählt wird. Also zumindest hat sich noch nie ein Wurm, welches von einem Huhn gefressen wurde wieder durch das Huhn zurück gefressen.

Und sonst! - Man kann auch zu vorsichtig sein! Aber das mit den Erzähltwürmern - ist schon richtig - da wird viel erzählt aber ............

Soll das jetzt was gegen mich sein oder was?!!!

Gögerle
11.05.2014, 08:56
Hallo,
über kurz oder lang, werden die Hühner das Gras ruiniert haben, das ist bei Hühnern einfach so, diese Erfahrung musste ich auch machen.
Draht am Boden wird dir nicht viel bringen, denn die Hühner verfangen sich mit ihren Füßen darin und irgendwann hast du nur noch Drahtwellen.
Ich habe unseren Hühnerauslauf mit Sand aufgefüllt und kratze von Zeit zu Zeit die Kotschicht oben ab und lockere dann den restlichen Sand mit einer Hacke auf und ruck-zuck verwandeln die Hühner dann den Sand wieder in Sandberge.
So ist der Auslauf immer sauber und trocken.

Liebe Grüße
Martin

nutellabrot19
11.05.2014, 08:59
Ich kann nur sagen- Gras haben sie dann nicht mehr- und meine lieben Gras! Es verfängt sich auch keins mit den Füßen im Draht. Alles noch plan wie zu Beginn.

Nadeshda
11.05.2014, 11:54
Welchen Zaun hast Du benutzt, Nutellabrot?

Pudding
11.05.2014, 12:01
wenn du ihnen ein Stück 2mx2mx mit Brettern abteilst und mit Sand befüllst werden sie dort ihre Scharrorgien abhalten, (Hühner lieben Sand) das entlastet den Rasen ein wenig!

Grüne Wiese
11.05.2014, 14:10
:versteck habe mich leider verrechnet:jaaaa:10m3 sand ist ein Lkw voll. viel Spass beim schaufeln:laugh:laugh

Hamster
11.05.2014, 17:43
:versteck habe mich leider verrechnet:jaaaa:10m3 sand ist ein Lkw voll. viel Spass beim schaufeln:laugh:laugh

...und das wäre dann das Gewicht:

Ihr Bedarf Sand (gewaschen) 0 – 1 mm: 1.000,0 m³ (1.000.000 Liter)
geschätztes Gewicht: 1.320,0 t (1.320.000 kg)

:weglach:weglach

Dieselheimer
11.05.2014, 18:57
Warum darf ein Naturfreund wie Grüne Wiese hier noch schreiben.

GFG

BiggiK
11.05.2014, 19:50
Also die Hühner haben einen Bereich von ca. 15 qm, da ist ca. 1/3 der Fläche überdacht, so dass sie sich bei Regen unterstellen können und das ganze ist vollständigt eingenetzt. Dort habe ich jede Menge richtig sandige Muttererde reingefahren, die ist richtig schön locker und einmal die Woche gehe ich mit der Harke da durch und lockere die oberste Schicht wieder auf. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass die 3 Hühner dort Scharren nach Herzenslust und das Gras im übrigen Auslauf dann wenigstens den Sommer überlebt. Aber das war offensichtlich ein Trugschluss. Jetzt sperre ich die Hühner ab Mittag bis abends 20.00 Uhr in diesem Bereich ein und streue dort das Körnerfutter aus. Wenn es nicht mehr so nass ist, wird sich die Grasnarbe wohl gegen die Hühnerattacken auch besser behaupten können. Solange es aber so matschig ist, müssen sie sich mit weniger Auslauf zufrieden geben.

Natürlich könnte ich meinen kompletten Garten den Hühnern überlassen, aber das möchte ich nicht. Ich lebe auch nicht auf einem Bauernhof mit mehreren tausend Quadratmetern Land, sondern in einer Wohnsiedlung. Zwar ist unser Grundstück nicht sooo klein, aber trotzdem möchte ich nicht mehr als 100 qm für die Hühner opfern. Im Winter könnte man überlegen, den Auslauf zu vergrößern, aber im Sommer möchte ich das wirklich nicht. 10 cbm Sand zu verteilen ist eigentlich auch keine Option für mich. Ich denke, ich werde es mit dem Draht mal versuchen. Für die Hühnerfüsse sollte es kein Problem darstellen, denn das Gras wird ja durch den Draht wachsen. Wenn es sich als untauglich erweist, kann ich es ja wieder entfernen.
Gruß Birgit

Okina75
11.05.2014, 20:31
Hy, ihr Sandhelden da oben :)!

Was gibt es denn bei 10 m³ Sand schaufeln zu kichern? Solche und noch ganz andere Mengen bewegen Landschaftsgärtner bei ihrer Arbeit regelmäßig... Und 10 m³ ist noch vergleichsweise wenig, das wären 2 x 5 m Fläche, 1 m hoch. Ist schon ordentlich Zeug, aber mit zwei Kisten Wasser/ Bier und drei bis vier kräftigen Männern ist so ein Haufen in sieben/ acht Stunden verarbeitet... Gar kein großes Thema...

Im übrigen würde ich sinnvollerweise gleich 0- 5 mm Körnung nehmen, denn dann haben die Hühner auch gleich ihre Magensteinchen frei Haus ;).

nutellabrot19
11.05.2014, 22:11
Gebe ich Okina recht. Diese Körnung nehme ich auch. Sand ist ein gutes Mittel, um den Matsch aufzusaugen, aber dauerhaft gegen scharrwütige Hybriden hilft er NICHT! Fragt mal Waldfrau, die kann ein Lied davon singen, in ihren Anfangszeiten hatte sie ja auch welche und kein Grün mehr.



Nadeshda

Welchen Zaun hast Du benutzt, Nutellabrot?



Ich habe diesen Zaun genommen:

http://www.drahtexpress.de/UKracht15-p40h31s32-Kaninchendraht-gruen.html?sid=dd30f1fc723d85dc3b4c439864721857

würde aber heute entschieden etwas anderes nehmen, nämlich dies hier( Gartennetz 15 oder 20)

http://www.boddingtons.de/acatalog/Kunststoff-Netze-Garten-Netze.html

Es ist deutlich flexibler und besser zu verarbeiten.
Inzwischen nutze ich dieses Netz auch für alle Zäune rund um den Auslauf und rüste den Boden nach und nach um.

Waldfrau2
11.05.2014, 22:13
100 qm für 3 Hühner ist absolut ausreichend. Aber mit Hühnern wird man in den wenigsten Fällen einen grünen Rasen im Auslauf haben. Selbst wenn sie nicht so scharren wie Deine, dann fressen sie sich doch eher ungleichmäßig durch den Bewuchs durch. Daß sie sich an Lieblingsstellen Kuhlen machen, ist auch völlig normal. Eine Möglichkeit wäre, den Auslauf in 2 Abteile à 50 qm aufzuteilen. Da ist die Faustregel von 10qm Auslauf je Huhn immer noch übererfüllt. Man könnte dann immer in dem einen Auslauf neuen Rasen ansäen und sie den anderen ramponieren lassen.

Viel dürfte auch an der Wahl der Hühner hängen, da hast Du mit Hybriden halt recht wüste Gesellinen erworben. Meine waren damals auch nicht gerade gut zum Rasen. Nun habe ich Lachshühner, und die scharren auch gerne, aber bei weitem nicht so heftig. Ich habe eine Voliere, in der Sand ist mit Rindenmulch und Häcksel drauf, da tue ich morgens immer die Körner rein. Dann wird das meiste Gescharre und Staubgebade in der Voliere erledigt, und der Rasen in meinem Auslauf ist erstaunlich vollständig. Auch kleinere Rassen scharren nicht so wüst, als Beispiel würde ich Chabo nennen, oder federfüßige Zwerge. Ich glaube kaum, daß 3 Chabos 100qm Auslauf irgendwie ramponieren könnten, auch 6 wahrscheinlich nicht.

ChiBo
12.05.2014, 00:54
Hy, ihr Sandhelden da oben :)!

... Ist schon ordentlich Zeug, aber mit zwei Kisten Wasser/ Bier und drei bis vier kräftigen Männern ist so ein Haufen in sieben/ acht Stunden verarbeitet... Gar kein großes Thema...


Andreas, gibst du mir die Adresse von den Männern die für 'n bißchen Wasser/Bier stundenlang schuften?
Oh yeah! Also ich hätte zu tun ... B i t t e :laugh.

Nein, im Ernst (obwohl - das war mein Ernst :rotwerd),
habe mal hier im Forum gelesen, Hühner seien Waldscharrvögel.
Tolle Info.

Und seitdem frage ich mich, warum Hühnerhalter soviel Wert auf Rasen legen.
Warum Hühner überhaupt auf Wiese gehalten werden.
Klar machen die die Sode kaputt. Wollen ja in erster Linie an die Erde/die Krabbeltiere.
Da stört Wiese doch nur.

Klar brauchen die auch "Grün", aber es sind keine Kühe.
Zum "Äsen" - mal am Tag - gehen die Meinen auf Nachbars Wiese, aber in erster Linie scharren sie unter dem Laub.
Da wo die Erde locker ist und die zabbelnden Proteine locken.

Und da wo kein Laub ist wird auch nicht gescharrt sondern gezupft.
Ein gepflegter Rasen hat also nichts zu befürchten, glaube ich.

Wenn ich einzäunen müsste - ich würde aus der Erfahrung, die ich gemacht habe also viel Wert auf laubbedeckten Boden machen.
(Der auch nicht matscht bei Dauerregen).
Und einen kleinen Teil grün einsäen und laubfrei halten.

ChiBo

ChiBo
12.05.2014, 01:01
Zappeln - wollte ich natürlich sagen!

Okina75
12.05.2014, 01:45
Hy ChiBo,

naja, so kräftige Kerls aus der Verwandschaft, Freunde oder auch nette Nachbarn ^^.
Man kann ja anschließend noch grillen, um den Anreiz zu erhöhen :D!

ChiBo
12.05.2014, 02:15
@Andreas: Message verstanden. Es bleibt also beim "Status quo".
Frauenpower.

Wenigstens sehe ich aufgrund meiner Auffassung von Hühnerhaltung keine Notwendigkeit im Sandberge-Versetzen :p.

@all: Und meine Meinung von Laub versus Wiese hat nix mit "manpower" zu tun.

LG - Elisabeth

Dieselheimer
12.05.2014, 17:20
Warum darf ein Mensch wie Grüne Wiese hier im "Forum" noch schreiben.

Kranke Menschen gehörten in Behandlung

GFG

hein
12.05.2014, 17:38
Warum darf ein Mensch wie Grüne Wiese hier im "Forum" noch schreiben.

Kranke Menschen gehörten in Behandlung

GFG
Wie? Wo? Was? Habe ich da etwas verpasst?

Oder warum muss der behandelt werden?
Ich kann hier nichts behandlungswürdiges lesen!!

hagen320
12.05.2014, 18:45
Wie? Wo? Was? Habe ich da etwas verpasst?

Oder warum muss der behandelt werden?
Ich kann hier nichts behandlungswürdiges lesen!!

Ich finde auch nichts, vielleicht sollte er sich selber mal einen Termin holen.....:teuf1

Dieselheimer
12.05.2014, 18:54
Hab ich kein Problem mit.

Früher wurden hier die Menschen wegen "Du Blödbacke" gesperrt. Heute dürfen sogenannte Tierfreunde einfach ihren Marder schwimmen lassen, da er dies ja nicht so gut kann, taucht er schon eine Stunde.

Sie haben doch selbst in dem Forumsthread mitgeschrieben.......vergessen.??

GFG

Grüne Wiese
12.05.2014, 20:48
:jaaaa:Hallo Jagdscheinsammler:jaaaa: NATUR UND TIERFREUND:jaaaa:
Und wenn du es noch nicht gemerkt hast ,wir Leben in einem FREIEN LAND ,da gibt es keine ZENSUR

hagen320
13.05.2014, 11:28
Früher wurden hier die Menschen wegen "Du Blödbacke" gesperrt. Heute dürfen sogenannte Tierfreunde einfach ihren Marder schwimmen lassen, da er dies ja nicht so gut kann, taucht er schon eine Stunde.

Sie haben doch selbst in dem Forumsthread mitgeschrieben.......vergessen.??

GFG

Stimmt, aber ich wüßte nicht wo jemand da einen Marder schwimmen lassen wollte.
Ich erinnere mich aber noch sehr gut an ein penetrantes und fanatisches Forumsmitglied das laufen Links zu Filmchen eingestellt hat.

Okina75
13.05.2014, 13:41
Und der Auslauf?

LaPitusa
13.05.2014, 16:12
Ich muß ChiBo Recht geben, Hühner sind Waldscharrtiere und sie scharren am liebsten in weicher Erde, wo sie nach Leckereien suchen. Ich spendiere meinen Puttchen ab und zu eine fette Schubkarre voll von meinem letztjährigen Laubhaufen, in dem sie unendlich viele Überraschungen finden. Dieses fleddern sie auseinander, zerkleinern es dabei,düngen es ein bißchen, es trocknet etwas ab und dann harke ich es zusammen, karre es aufs Kartoffelbeet und sie bekommen was Neues. Außerdem haben sie meine besten Beerenbüsche spendiert bekommen, dort befreien sie das Wurzelwerk von lästiger Erde,baden und aalen und suhlen sich in gefühlt metertiefen Kuhlen. Auch bekommen sie den Rasenschnitt, den sie um- und umwenden, bis dieser auch auf dem Kartoffelbeet landet. Auf diese Weise bleibt ihr Rasenstück unangestastet, d.h. sie scharren dort überhaupt nicht. Zudem haben sie noch einen Wintergarten, dort haben sie trockenen Erde mit Mulch und Sand und Asche. Der Auslauf ist so ungefähr 500 qm groß.Und Kartoffeln muß ich nicht hacken und anhäufeln. Leider graben die Hunde sie im Herbst aus und essen sie roh...

Okina75
13.05.2014, 16:34
Vielleicht haben die Hunde ja ihre Eierverstecke in den Kartoffeln und verwechseln das dann :D?

Was für Rasen im Hühnerauslauf noch wichtig ist: Da muss man regelmäßig mähen!
Denn nur so wird die Grasnarbe dicht und fest und kann den scharfen Hühnerkrallen was entgegen setzen. Dazu wie empfohlen irgendwo eine Mulch- oder Rasenschnitt- Ecke, wo sie sich austoben können. Dann geht es auch, wenn der Auslauf nicht wirklich gar zu winzig ist, mit Rasennarbe im Auslauf :).

Die ehemalige und geplant auch zukünftige, vorher bis auf einen alten Holunder völlig blanke Hühnerwiese hier auf dem Hof habe ich gleich nach Kauf unseres Grundstücks 2012 mit allerlei schönen Sachen zu bepflanzen begonnen (schöne Sorten heimischer Gehölze, Bambus, kleinbleibender und kaum wuchernder Japanischer Staudenknöterich, Beerensträucher), weil Hühner eben blanke Wiese nur bedingt wollen, sondern viel lieber lichtes Unterholz.
Nun, im dritten Wuchsjahr, kann man langsam erkennen, was das mal werden soll, und das sieht richtig gut aus.
Hinter der Scheune, was zum Hühnerteil dazukommt, haben wir den kranken Nußbaum gefällt, und im ehemaligen, vorher völlig kahlen Kronenbereich keimen jetzt auch allerhand heimische Sträucher und Kleinbäume, was in ein paar Jahren das Hühnerparadies schlechthin sein wird, mit viel Laubstreu am Boden, was die Tucken lieben werden.

Falls Ihr keinen Matsch wollt, würde ich daher nicht den kahlen, sterilen Sand nehmen, in dem sich Krankheitserreger auch prima halten können, wenn er dauerfeucht ist, sondern mich mit dem lokalen Gartenpflegebetrieb in Verbindung setzen und 10 m³ Rindenmulch anfahren lassen.
Das sieht vorzüglich aus, ist günstiger und viiiiel leichter zu verarbeiten als Sand, riecht gut, lässt die Hühner in wahre Scharr- Räusche verfallen, lässt sich leicht und günstig austauschen oder auffüllen und hält durch sein sehr saures Milieu auch Krankheitserreger recht kurz.
Dazu würde ich noch einen Apfel- oder Pflaumenbaum und zwei/ drei nicht zu groß werdende Sträucher in den Auslauf pflanzen, und Deinem Mann wird sicherlich kein Kritikpunkt mehr einfallen :D!

BiggiK
13.05.2014, 18:56
Hallo Okina,
also in allergrößter Not werde ich vielleicht die Fläche mit Rindenmulch auffüllen, aber nur, wenn es gar nicht anders geht... Die Hühner haben schon 2 Apfelbäume (allerdings Halbstämme, also nicht sooo riesig) auf der Wiese und zwei Johannisbeeren im Auslauf. Allerdings haben sie die Johannisbeeren aus lauter Langeweile total blank gerupft, jetzt habe ich sie mit Kaninchendraht eingezäunt. Direkt am Zaun entlang ist ein 30 cm breiter Streifen mit grobem Schotter aufgefüllt, selbst den scharren sie durch die Gegend und ich harke ihn jeden Tag einmal wieder zurück.

Ich fürchte es kommen gleich mehrere Punkte zusammen, die dafür sorgen, dass der Auslauf wohl nicht dauerhaft grün bleiben wird:
- falsche Hühnerwahl, das Hybriden dermaßen scharren, war mir einfach nicht bewusst.
- Lehmboden, der diese Wassermassen schlecht abtrocknen lässt
- es handelt sich um normalen Rasen, der sowieso nicht besonders gut strapazierfähig ist
- der eingenetzte Scharrbereich liegt nicht direkt beim Hühnerhaus, sondern ist nur über die Wiese erreichbar, so kann ich die Hühner dort nur nachmittags einsperren, nachdem sie ihre Eier gelegt haben.

Als erste Handlung habe ich heute die Hälfte der Fläche abgesperrt. Dort ist es besonders matschig und bevor das nicht richtig abgetrocknet ist, müssen die Hühner draußen bleiben. Natürlich habe ich die Fläche regelmäßig gemäht, aber nicht zu kurz, da die Hühner das Gras nicht kurzhalten können, das werde ich auch weiterhin tun. Übrigens ist der Rasen bereits 15 Jahre alt und ich denke ausreichend eingewurzelt (bloß nicht für diese Hühner...)

Außerdem denke ich, ich könnte den Zaun von Zeit zu Zeit wenigstens teilweise so versetzen, dass sich die Flächen etwas erholen können. Das wird aber nur funktionieren, so lange das Gras auch wächst. Spätestens zum Herbst und über den Winter ist das ja auch nutzlos.

Mal sehen, vielleicht bringe ich die Hühner im Winter auch im Gewächshaus unter und lasse sie im angrenzenden Gemüsegarten laufen. Da wächst ja dann sowieso nichts und die Grasnarbe wird geschont. Da ich das Gewächshaus nicht heize, wächst dort im Winter eh nichts. Es ist auch mit 11 qm recht groß und ich könnte ja dort auch ein Nest und eine Stange reinbauen. Hat das schon mal jemand versucht, Überwintern im Gewächshaus? Oder spricht da was dagegen?
Gruß Birgit

Dieselheimer
13.05.2014, 19:04
Stimmt, aber ich wüßte nicht wo jemand da einen Marder schwimmen lassen wollte.
Ich erinnere mich aber noch sehr gut an ein penetrantes und fanatisches Forumsmitglied das laufen Links zu Filmchen eingestellt hat.

Direkte Ansage: Sie wissen nicht was sie geschrieben bzw. gelesen haben.? Möchten Sie eine Kopie?

Könnte mal jemand Frau Baumann mitteilen, dass dieses Forum kurz vorm Ende ist.

GG

eierdieb65
13.05.2014, 19:23
Hallo Biggi
Der Lehmboden nimmt deshalb keine Feuchte auf, weil er seit Zick. Jahren nicht gelockert wurde.

lg Willi

BiggiK
13.05.2014, 21:01
Hallo Willi,
wir vertikutieren den Rasen jedes Frühjahr. Auch in diesem Jahr haben wir das gemacht (bevor die Hühner eingezogen sind). Tiefer lockern ist ja kaum möglich ohne den Rasen komplett neu einzusäen. Man müsste wohl einen Haufen Sand unterarbeiten, damit der Boden durchlässiger wird, aber dann haben die Hühner ja noch leichteres Spiel beim Scharren...
Gruß Birgit

hagen320
13.05.2014, 21:02
Direkte Ansage: Sie wissen nicht was sie geschrieben bzw. gelesen haben.? Möchten Sie eine Kopie?

Könnte mal jemand Frau Baumann mitteilen, dass dieses Forum kurz vorm Ende ist.

GG

Von Dir möchte ich keine Kopie.....
Findest Du es eigentlich schön immer nur zu drohen? Ein Forum platt machen weil da Sachen stehen die Dir nicht passen.....frage mich wer da gelöscht werden sollte....
Hast Du Dir schon mal überlegt das Du immer alleine da stehst? Alle sind anders als Du......mir würde es zu denken geben wenn alle anders denken als ich und ich finde man kann versuchen mit Wissen zu überzeugen aber mit Drohungen kommt man nie weiter.

Okina75
13.05.2014, 21:30
Birgit, verrate mir doch mal bitte die Nährwerte des Futters, dass die Hühner bekommen, bzw. die Marke(n)- ich will mal schauen, ob man das nicht vielleicht über einen ganz anderen Ansatz lösen könnte.

Gruß,
Andreas

BiggiK
14.05.2014, 13:44
Hallo Andreas,
natürlich gerne:

zur freien Verfügung Legemehl Liefu LA PF Mehl, 17 % Rohprotein, Inhalt: Mais, Weizen, Sojaextraktionsschrot....
täglich 120 g über den Tag verteilt in der Voliere verstreut: Golddott Zentrakorn, 10,2 % Rohprotein, Inhalt: 45,5 % Weizen, 33 % Mais, 15,5 % Gerste, 4 % Hafer, Austernschalen.

Hoffe du hast eine Idee...
Gruß Birgit

Okina75
14.05.2014, 15:07
Hy Birgit,

danke für die Infos :)!
Fütterst Du sonst noch irgendwas dazu, Quark, restliche Nudeln oder dergleichen?

Ansonsten nämlich hätte das Futter zu wenig Protein, auf das die hochleistenden Hybriden ja absolut gierig und angewiesen sind (daher auch das Federpicken, Kannibalismus, der Heißhunger auf alles proteinreiche, was man ihnen so darreicht).
Ein Huhn, auch eine Nicht- Hybride, braucht zur optimalen Versorgung und Entwicklung etwa 18- 20 % Protein im Futter- die handelsüblichen Körner- und Alleinfutter haben aber zusammengenommen (wie in Deinem und auch meinem Fall, bevor ich selber zu mischen anfing) nur um die 13 %.
Was natürlich eklatant zu wenig ist, weswegen die Hühner Futter suchen wie die Irren, hinter jeder Spinne und Fliege her sind wie doof und es jedesmal kaum erwarten können, bis endlich die Futterschüssel auf dem Boden steht, und dann kröpfen wie die Geier.

Ich mische mein Futter auf Basis eines 17%igen Alleinfutters und einzelner Getreide- und Körnerzutaten selbst, und hätte so durch ein paar extra Zutaten knapp 16 % Protein statt knapp 13, was aber auch noch zu wenig ist.
Darum mische ich seit kurzem noch Hämoglobinmehl aus dem Anglerbedarf in mein Weichfutter (das Alleinfutter/ Legemehl feucht gemacht) und komme so im Weichfutter auf etwas über 20 % Protein (und auch viel ausgeglichenere andere Nährwerte), was zusammen mit meinen Körnern einen Gesamtwert von 18 % Protein ergibt, was recht ideal ist.
Und den netten Nebeneffekt hat, dass der Futterverbrauch echt spürbar sinkt. Was "früher" eine Tagesration an Weichfutter war, konnte ich mit dem Hämoglobinmehl bald auf zwei Tage strecken, und nun bekommt es fast den Anschein, als würde ich's fast auf drei Tage strecken können. Die Mädels scheinen so prima versorgt zu sein, dass sie einfach nicht mehr brauchen als das, was sie nehmen :D.

Meine Hühner scharren natürlich auch noch und verteilen auch regelmäßig binnen weniger Tage wieder den Mulchhaufen über den halben Hof, aber insgesamt hält sich die Scharrerei recht in Grenzen, vor allem auf dem Rasen.

Eventuell wäre es daher einen Versuch wert, Euren Mädels mal die Proteindosis wie genannt wesentlich zu erhöhen und zu sehen ob sich was tut in bezug auf die flinken Beine :D.
Wenn Du magst, kann ich Dir meine Futterrezeptur ja mal per PN oder so verraten.

Grüße,
Andreas

Mag
14.05.2014, 17:49
Ich war auch erstaunt was so Hühner (Zu Anfang Hybriden) an Fläche bearbeiten.
Der Tip mit dem Protein klingt gut.
Wobei ich für 8 Hühner (noch 3 Hybriden) einfach auf 500+qm Auslauf erhöht habe.

Gegen Lehmboden hilft Sand ganz gut, die Hühner arbeiten den schon unter.

BiggiK
14.05.2014, 17:51
Hallo Andreas,
gerne darfst du mir dein Futterrezept mailen. Ich hoffe, es ist nicht allzu kompliziert! Allzu viel andere Sachen bekommen sie nicht, ab und an mal eine Kleinigkeit, aber wirklich kaum der Rede wert. Vor kurzem hatte ich mal frisches Entenherz, das habe ich ganz klein geschnitten und die Hühner haben es über 3 Tage mit Wonne gefressen. Die Reste an Nudeln, Kartoffeln etc. kriegt bei uns der Hund. Wäre es besser komplett auf die Körner zu verzichten und ausschließlich Legemehl zu füttern? Das hat der Geflügelbauer gesagt, bei dem ich gekauft habe. Allerdings hat er nicht gesagt, dass Körner schlecht sind.
Ich dachte, ich tue den Hühnern was gutes, wenn ich ihnen die Körner verstreue, so dass sie was zum suchen haben. War halt auch als eine Art Beschäftigungstherapie gedacht.
Wo bekommt man denn diesen Zusatz her? Wir haben hier glaube ich kein Angelgeschäft, aber sicher gibt es das auch online zu bestellen. Gibt es sonst noch andere Dinge, die ich füttern kann um den Proteingehalt zu erhöhen?
Gruß Birgit

BiggiK
14.05.2014, 17:58
Hallo Mag,
ja den Auslauf vergrößern wäre natürlich optimal, ist aber nicht möglich, da wir einen Teil unseres Gartens für uns behalten möchten. Ich hätte liebend gerne einen Bauernhof mit gaaanz viel Platz für mich und die Tiere, muss mich aber leider mit 1000 qm komplettem Grund zufrieden geben. Da auf dieser Fläche natürlich auch noch das Haus, die Garage, der Vorgarten, Parkplatz etc. steht, bleibt für die Hühner eben nur 100 qm übrig.
Gruß Birgit

BiggiK
14.05.2014, 18:02
Zum Herbst hin werde ich auf jeden Fall im eingenetzten Bereich die oberste Bodenschicht rausnehmen und statt dessen Rindenmulch reinmachen. Da können die Hühner dann besser drin rumwühlen, denn obwohl der Boden dort sehr sandig ist, ist er zur Zeit durch den vielen Regen schon ziemlich platt getrampelt. Ist es besser groben Mulch oder feineren zu nehmen? Hier bei uns werden zwei verschiedene Sorten angeboten. Für die Gartenwege und unter den Büschen nehme ich immer das grobe, weil das nicht so schnell verrottet.
Gruß Birgit

Hühnermamma
14.05.2014, 18:40
Ich denke, Dein Auslauf ist wirklich groß genug für die 3 Tucken! Da müssen andere mit deutlich weniger Platz klar kommen. Warum versuchst Du nicht, einen kleinen Teil zu überdachen, damit sie einen trockenen Platz zum scharren und Staubbaden haben?

Den Tip mit den fehlenden Proteinen finde ich super. Muss mal sehen, was ich meinen gutes tun kann.

Ich habe aktuell 7 Hühner auf ca. 260 m². Ein Teil des Auslaufes ist der eigentliche "Hühnergarten" mit ca. 130 m². Der andere Teil ist mein eigentlicher Hausgarten, der mit Nutz und Zierpflanzen bestückt ist. Rasen gibt es auch noch genügend. Die Hühner scharren zwar wie irre, aber momentan sieht es nicht so aus, als würden sie dem Gras den Garaus machen. Die unteren 130 m² haben sie allerdings zu 9. ziemlich ruiniert. Inzwischen sieht es wieder etwas grüner aus.

BiggiK
15.05.2014, 07:00
Ich bin ja grundsätzlich auch davon ausgegangen dass die 100 qm für 3 Hühner ausreichend sind. Aber mit dem Proteinmangel ist das ja eigentlich ganz gut zu erklären. Ich werde das auf jeden Fall versuchen, ist immer noch einfacher als 10 cbm Sand in den Auslauf zu schaufeln;)
Ein überdachtes Staubbad von ca. 1 x 3 m haben sie auch. Und den Scharrbereich werde ich mit Rindenmulch auffüllen, damit es dort schneller abtrocknet und die Hühner besser scharren können.
Ansonsten muss es einfach jetzt mal wieder trocken bleiben, wir hatten jetzt in den letzten 2 Wochen so viel Regen, dass das Wasser teilweise auf der Rasenfläche und in den Kuhlen stehen bleibt.
Gruß Birgit

Waldfrau2
15.05.2014, 12:09
Ich glaube nicht, daß Proteingabe das Scharren vermindern wird, denn es ist den Hühnern eine liebe Gewohnheit, es macht ihnen einfach Spaß, denke ich. Aber verschiedene Hühner scharren eben sehr verschieden. Meine Sussex beispielsweise scharrt, daß der Boden einen Meter weit fliegt, die Lachse dagegen eher nachlässig. Ich denke, am ehesten könnte es was bringen, die Körner da auszustreuen, wo sie scharren dürfen und sollen, denn dann lernen sie, daß sie dort erfolgreich beim Scharren sind und scharren öfter da als woanders.

Laura
15.05.2014, 12:39
Ich denke über das Scharren auch eher wie Waldfrau. Zumal man im Kükenalter schon ihr Scharrtemperament erkennen kann. In diesem Alter ist ihr Futter sehr proteinreich, egal ob Käfer von der Glucke oder gekochtes Ei von mir.
Wenn Birgit schon ein Legemehl mit 17% zur freien Verfügung gibt, reicht es eigentlich. Man muß auch immer an die größeren Eier denken, die ein Huhn dann evtl.legen muß, durch eine erhöhte Proteingabe.
Hämoglobinpulver ist auch sehr kohlenhydratreich. Also brauchen die Hühner viel Bewegung, daß sie nicht fett werden. Am besten sie scharren den ganzen Tag !!!
Gruß, Laura

BiggiK
15.05.2014, 13:33
Ich streue die Körner ja schon extra in den eigens errichteten Scharrbereich, trotzdem graben sie mit Eifer auch noch den Rasen um.... Was kann man denn noch füttern um den Proteingehalt zu erhöhen?
Gruß Birgit

Okina75
15.05.2014, 13:52
Hy!

Zunächst: Hühner scharren nicht, weil sie Spaß dran haben, sondern weil es ein zum Nahrungserwerb unerlässlicher Instinkt ist.
Und wie es so mit den Instinkten ist, die werden durch Domestizierung entweder verstärkt (Hypersexualität bei Erpel und Gantern zB, auch Wildhähne haben keine 20 Hennen) oder abgeschwächt (Zugtrieb bei Gänsen, Fluchtverhalten etc.).

Dennoch: Wenn man mal so überblickt, wer an Hühnern viel scharrt, und wer weniger, dann sind es doch wohl zu allermeist die ohnehin ruhigen, phlegmatischeren Rassen, die es bei weniger scharren belassen, nicht wahr?
Während schlanke, agile Rassen scharren wie die Begasten. Ich für meinen Teil schiebe das darauf, dass die flinken, agilen einen viel höheren Grundumsatz haben als die stabileren, gemütlicheren, ergo mehr "Input" brauchen und entsprechend reger zugange sind.
Da ist es doch nur logisch, denen mit ausreichend energiereicher Nahrung den "Aktionismus" auszutreiben. Meine Hennen zumindest sind seit dem optimalen Futter viel ausgeglichener und ruhiger, weil sie halt nicht mehr "verzweifelt" zusehen müssen, dass sie am Tag auf ihr Soll kommen...
Und das Küken viel scharren, liegt in der Natur der Sache, denn die haben einen viel intensiveren Stoffwechsel als die Alten, weil sie zum einen kleiner sind und schneller auskühlen etc., aber auch, weil sie reichlich Futter für's Wachstum brauchen.

Und die 17 % reichen eben nicht. 18- 20 % sind Grundbedingung für optimales Gedeihen, weswegen sonst haben gute Legemehle/ wirkliche Alleinfutter bis 21 % Protein ;)? In kleineren bzw. begrenzten, ausgebeuteten Ausläufen können die Hühner die restlichen Prozent nicht durch Insekten etc. selber auffüllen, sondern müssen sie über das Futter bekommen.
Wie ich schon sagte: Mit den Körnern zusammen summiert sich der Proteingehalt des Futters auf nur noch 13/ 14 %, und das ist klar viel zu wenig, vor allem für Hybriden!
Meiner Ansicht nach sind die niedrigeren Proteingehalte in den günstigeren Alleinfuttern nur dazu "gut", dass der Futterverbrauch der Tiere höher ist, um auf ihr Soll zu kommen, und damit den Herstellern höhere Gewinne zu sichern.
Unaufbereitet führen die billigeren "Alleinfutter" meiner Ansicht nach zur Fehlernährung, durch unpassend zusammen gestellte Komponenten verfetten die Tiere, selbst wenn sie jede Menge Auslauf haben, und leben sozusagen ständig auf "Messers Schneide".
Ich bin in dem Zusammenhang sehr gespannt, wie es dies Jahr im Herbst wird, wenn die Schnupfensaison wieder bevorsteht. Zumindest hat sich keines meiner Tiere, auch die Küken nicht, in der zurückliegenden nasskalten Periode erkältet, obwohl sie im Dauerregen unterwegs waren (Alte wie Küken) ;).

Denn wie ich auch sagte: Das, was meine Tiere ohne Zusätze am Tag an Alleinfutter/ Legemehl fraßen, das langt nun beinahe für drei Tage.
Und sie legen nach wie vor ihren Schnitt (aktuell von 13 legenden Hennen 7- 10 Eier am Tag), und nehmen sogar noch ab dabei, kommen von dem Fett runter, dass sie sich trotz über 1200 m² freiem Auslauf auf die Hüften gefuttert haben. Eben weil sie vorher mehr reinhauen mussten, um ihr Soll zu erreichen ;)...
Die Eier meiner Hennen bleiben übrigens genauso groß wie vorher, da wird nichts größer oder schwerer, und somit für das Huhn gefährlich.

Bedenken aus Unsicherheit kann man sicher äußern, keine Frage, aber immer im Hinterkopf haben, dass das jemand nicht als Vermutung, sondern als Tatsache verstehen könnte ;).

LJB
15.05.2014, 14:37
Vergiss es, Hühner scharren sogar auf Beton wenns nichts anderes gibt, das hat nicht unbedingt mit der Protiengehalt des Futters zu tun. Du kannst Fleisch füttern und die werden trotzdem graben und scharren. So sind Hühner halt, das ändert man nicht.

100m² wird nie und nimmer grün bleiben. Finde dich doch ab damit oder koche eine Suppe daraus...

Laura
15.05.2014, 15:29
Bei mir ist Tatsache, daß die Eier größer werden, wenn ich die pflanzlichen Proteine erhöhe. Bei tierischen habe ich weder Kontrolle noch Einfluss darauf.
Lasse ich die Hühner in meinen Garten, scharren nicht alle wie die Wilden. Einige zupfen am Gras, andere gehen spazieren. Aber es gibt auch welche, die gehen mit mir in den Garten, schauen sich um und marschieren zurück um in Ruhe ihre Weizenkörner im Auslauf zu fressen. Solange ich keine tollen Sachen anbiete, sehen sie keinen Grund im Garten rumzuwühlen. Wenn ein Huhn das Scharren für sich entdeckt hat, läßt es sich nicht durch mehr oder anderes Futter davon abbringen.
Oft genug steht ein Huhn scharrend vor dem Futternapf und frißt daraus. Es kann nicht reinspringen, muß aber seine Instinkte ausleben. Ist vielleicht auch angelernt, weil es durch das Scharren mal tolle Käfer gefunden hat.
Bei meinen Küken zeigen sich jetzt schon die späteren Bodenwühler. Die Mimosen unter ihnen fressen langsam und werden trotzdem groß.
@Birgit: da das böse Sojaextraktionsschrot nicht so beliebt ist, weichen viele auf andere Eiweißquellen aus. Diese haben aber auch Nachteile und darüber sollte man sich informieren. Jetzt im Sommer kann man auch draußen auf der Wiese viel finden, für drei Hühner reicht das bestimmt . Löwenzahn und Klee sind bei meinen sehr beliebt.
Gruß, Laura

Okina75
15.05.2014, 16:06
Hy!

Ja, den Instinkt müssen sie ausleben. Aber dennoch bekommt man sie ruhiger, wenn alles passt.
Was die Eier meiner Tückies angeht: Ich führe ja eine ausführliche Legeliste, die auch beinhaltet, dass ich alle zwei/ drei Tage die Eier der Hennen wiege und am Ende des Monats daraus das Durchschnittsgewicht ziehe.
Und da bleibt sich alles gleich bei meinen Mädels, obwohl ich das hochwertige Futter jetzt seit anderthalb Monaten gebe. Vielleicht gibts bei kontinuierlicher Gabe weniger Schwankungen in der Eigröße oder dem Gewicht :kein?

Grüße,
Andreas

sturm
15.05.2014, 16:39
Ich traue mich mal zu behaupten, dass dieses extreme Scharren schon an den Hybriden an sich liegt. Meine Seidenhühner und Zwergbrahmas scharren z.B. bloß in den Staubbädern und zerscharren Wühlmaushaufen sowie Maulwurfhaufen. Das war es auch schon, die habe z.B. gar kein Interesse, im Rindenmulch unter den Himbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren zu wühlen oder gar die Erde unter den Weintrauben zu verteilen. Da der nächste Bauernhof vom Garten bloß durch ein Feld getrennt ist und die Hybridhühner des Bauernhofs frei laufen hatten wir jahrelang immer zwischen ein und drei Hybridhühnern im Garten. Die verteilten alles oben genannte und noch viel mehr, versuchten gar eine Kuhle unter der Kiefer oder einem Apfelbaum zu schaffen. OK, am Futter kann das schon liegen, meine Hühner bekommen eine möglichst ausgeklügelte Mischung, die Nachbarhybriden nur ein paar Weizenkörner und Reste, aber generell gibt es wohl lauffreudige und scharrfreudige Rassen sowie "faule" ruhige Rassen. Meine Hühner kämen ja auch nie auf die Idee, durch das ganze Feld zu rennen (etwa 150 Meter Länge).
Darum würde ich in dem Fall hier eher darauf setzen den Auslauf zu teilen und versuchen, mittels dieser grünen Pflanzenwachsfolie, unter der Gras wie verrückt wächst zu retten was zu retten geht. Oder ein paar Teemalven anpflanzen, denn meine Hühner meiden die aus einem mir unbekannten Grund absolut.

Okina75
15.05.2014, 20:15
Hy,

jaja, Du hast ja recht, das liegt an den Hybriden.
Meiner Theorie nach aber darum, weil die Eier nicht legen, sondern fast schon k...cken, also wirklich ungeheuren Input brauchen, um das durchzuhalten.
Man überlege nur mal: Rassehennen im Jahresschnitt alle zwei bis drei Tage ein Ei, Hybriden nahezu täglich...

Ich meine, es spricht ja nichts dagegen, den Hybriden das Futter trotzdem aufzuwerten. Profitieren werden sie auf jeden Fall davon :).

wattwuermchen
15.05.2014, 20:54
Meine weissen Sussex-Hybriden scharren auch wie die Weltmeister, die braunen eher weniger und die Königsberger "kratzt" schon mal ein wenig, scharren habe ich sie noch nie gesehen.
Muss meinen Rasen auch immer mal abstecken zum Erholen, sonst hätte ich keinen...

Bienchenbienchen
15.05.2014, 21:49
Hallo Birgit,

hört sich so an, als ob du die selbe Erde hast wie ich....

Nach diesem Regen war alles so dermaßen zermatscht, dass ich nun folgende Maßnahmen ergriffen habe.
(Nebenbei: vier Huhns und gute 45 qm Gehege, 1/3 überdacht und Restgarten am Nachmittag reichlich.)
Am Eingang, wo sie sich ständig aufhalten war es so verschlammt und der Kot so schlecht wegzumachen, dass ich dachte, die verkeimen sich mit der Hühnerpest.... und ich auch, wenn ich dort ausrutsche :o Dort habe ich Platten gelegt, lässt sich super an, Kacke geht prima ab, an den Seiten einen Ablauf mit Kies, dann kann ich auch mal abspritzen.

Im restlichen Gehege steht ein großer Busch, Schilfgraß, Flieder, Beerenhochstämmchen und ne Menge kleines Zeug.
Die Bepflanzung habe ich am Anfang mit Kaninchendraht ummantelt, das sah man kaum und die Huhn konnten nicht dran. Nach und nach habe ich dann die abgemacht, die die Huhn nicht interessiert haben.
Auch wenn die Erde teilweise böse schlammig ist, das Ghege sieht durch die Begrünung sehr hübsch aus. Das überzeugt deinen Mann bestimmt!

In Juni wird ein Teilstück zudem mit Rase belegt und ein Gitter wie bei Nutellabrot soll drauf. Derzeit habe ich ein Kompostgitter auf dem Rasenstück, das funktioniert super, sieht aber nicht so toll aus.

Um auf der Restfläche haben die Damen viel Gelegenheit zu scharren.
Irgendwie sind die aber gar nicht so scharf drauf, die buddelen sich nur täglich neue Sandbäder. Da wo es sandig ist (standen Tannen) lasse ich halt alles so wie die Huhn es wollen, mit nix außer Sand und Erde.
Ach ja, eine kleine Birke im Eimer habe ich auch drin. ich finde es sieht hübsch aus, wenn mal ganz angewachsen ist noch besser- und damit fällt der Boden nicht mehr auf.

Liebe Grüße und viel Erfolg mit dem Lehmboden

Bienchen

BiggiK
15.05.2014, 22:29
Hallo Bienchen,
ich will den Lehmboden ja gar nicht so schlecht reden. Fürs Gemüse ist er gut, es wächst prima und ich muss nicht so viel giessen. Im Nachbarort ist richtiger Sandboden, da müssen sie im Sommer und sogar manchmal im Frühjahr beregnen. Ich habe teilweise im Gemüsebeet schon sandigen Boden beigemischt, beim Rasen geht das natürlich nicht. Ich werde morgen mal die schlimmsten Stellen, die ich schon abgesperrt habe, mit einer besseren Grassorte nachsähen. Wenn es jetzt endlich wieder wärmer wird, wird das ja schnell grün. Ich habe die Hoffnung auf Gras im Auslauf noch nicht aufgegeben. Es wird wohl auch helfen, dass ich den Rasen jetzt ab mittags vor den Hühnern schütze. Sie finden es bestimmt nicht toll, aber da müssen sie jetzt mal ein paar Tage lang durch.
Gruß Birgit

HHH1961
16.05.2014, 00:29
Ich habe (noch) keine Ahnung, da ich ein Hühnerhalter-Neuling bin. Tatsächlich habe ich noch gar keine Hühner, sondern baue erst einmal deren Haus. Zuvor habe ich mich sehr kundig gemacht, dabei habe ich schon manchen Abend nur mit Lesen in diesem Forum verbracht.

Aber was ich hier in diesem Thread lese, irritiert mich ein wenig. Ich fasse mal einige Aussagen mit meinen Worten zusammen:

(1) Die Hühner sollen die ihnen zugedachte Fläche nicht nach ihrem Belieben bearbeiten, nutzen, gestalten oder was auch immer, sondern diese Fläche soll mit Rasen eher schön bleiben.
(2) Das Scharren soll durch Auslegen von Draht oder Netzen erschwert oder besser gar unmöglich gemacht werden, wenngleich dieses für die Hühner (für die einen mehr, für die anderen weniger) das Natürlichste von deren Welt ist.
(3) Das Futter soll so eingestellt werden, dass die Hühner praktisch keinen Appetit mehr aufs Scharren haben.
(4) Marder können eine Stunde lang tauchen.

Habe ich das so richtig verstanden?
fragt der HHH1961

schönbuch
16.05.2014, 10:24
mir geht es ähnlich wie Dir ,
habe auch noch keine Hühner und plane noch
auf die Antworten bin auch ich gespannt.
Liebe Grüße

Annette

Okina75
16.05.2014, 10:30
Hy!

Denn Drang zu scharren wird man ihnen durch optimalere Fütterung natürlich nicht nehmen können, und das will ja auch gar niemand. Nur kratzen Legehybriden wirklich, bis nur noch Brennnesseln und Kletten stehen, und das kann man ein bisschen relativieren, indem man den Mädels ihren superhohen Bedarf einfach erfüllt.
Scharren werden sie dann immer noch, aber dann hoffentlich nur mehr in dem Maße, dass Birgits Mann keine kahle braune Wüste im Auslauf befürchten muss, was wirklich besch...eiden aussieht und mancherlei, auch gesundheitliche, Probleme mit sich bringen kann.

Grüße,
Andreas

hagen320
16.05.2014, 11:01
Aber was ich hier in diesem Thread lese, irritiert mich ein wenig. Ich fasse mal einige Aussagen mit meinen Worten zusammen:

(1) Die Hühner sollen die ihnen zugedachte Fläche nicht nach ihrem Belieben bearbeiten, nutzen, gestalten oder was auch immer, sondern diese Fläche soll mit Rasen eher schön bleiben.
(2) Das Scharren soll durch Auslegen von Draht oder Netzen erschwert oder besser gar unmöglich gemacht werden, wenngleich dieses für die Hühner (für die einen mehr, für die anderen weniger) das Natürlichste von deren Welt ist.
(3) Das Futter soll so eingestellt werden, dass die Hühner praktisch keinen Appetit mehr aufs Scharren haben.
(4) Marder können eine Stunde lang tauchen.

Habe ich das so richtig verstanden?
fragt der HHH1961

1) Meine Hühner dürfen ihre Flächen nach belieben bearbeiten und auch den Rasen vollständig ab fressen.

2) Draht wäre mir zu teuer, zuviel arbeit und ich hätte bedenken wegen der Verletzungsgefahr. Ich kann daher nur immer wieder zu wechselausläufen raten die mit optimalen Rasensaaten angelegt sind. Nebenbei brauchen die Hühner auch grün für eine optimale Eigelbfarbe.

3) Ich glaube nicht das die mit optimaler Fütterung weniger scharren, das liegt wohl eher an der Rasse.

4) :weglach:weglach:weglach:weglach:weglach

BiggiK
16.05.2014, 11:32
Also noch einmal, ich bin mir durchaus im klaren darüber, dass ein Hühnerauslauf keinen Golfrasen beinhaltet! Aber aus optischen Gründen, es handelt sich nämlich um einen Bereich, den ich von der Terrasse aus einsehen kann, will ich keine braune Matschewüste haben. Das ist nun einmal unser persönlicher Wunsch und ob das in den Augen anderen nun gut und richtig ist, ist mir ziemlich egal. Trotzdem möchte ich weder den Hühnern Schaden zufügen, noch will ich sie permanent in der Voliere einschließen. Ich suche nach Lösungen, damit sowohl die Hühner als auch wir Zweibeiner zufrieden sind. Dazu gehört neben dem Ausprobieren einer verbesserten Futtermischung eben auch das anlegen eines Wechselauslaufes (obwohl das aufgrund der Gegebenheiten nicht ganz einfach ist) und das nachsähen mit einer anderen Gräsermischung. Sollte das alles auf Dauer keine wirkliche Verbesserung bringen, werde ich diese 3 Hühner in gute Hände abgeben. In einer Hühnersuppe werden sie nicht landen, denn für ihre Natur können sie nun mal nix.

Man kann mir nun sicher vorwerfen, dass ich bei der Wahl der Hühner einen Fehler gemacht habe. Wahrscheinlich werden Rassehühner für unsere Gegebenheiten einfach besser geeignet sein. Aber das ist doch etwas, was man durchaus ändern kann. Auf Anhieb weiß ich schon 3 Bekannte, die sich über einen Zuwachs durch unsere Hühner freuen würden. Aber ganz so schnell werfe ich die Flinte nicht ins Korn!
Gruß Birgit

Laura
16.05.2014, 11:57
Letztes Jahr habe ich meine ersten Bresse blau großgezogen, mit Glucke. Die Glucke war eine Legehenne, die ihnen fleißig gezeigt hat, wo und wie man den Boden bearbeitet. Allerdings hatte keins der Küken jemals mitgescharrt, sie waren zu faul dafür. Nach 6 Wochen hatte die Glucke keine Lust mehr und die damals 22 Küken wanderten alleine im Garten herum. So brave und stille Hühnchen hatte ich noch nie. Sie flogen und scharrten nie. Der Rasen wurde säuberlich von ihnen kurz gehalten, keine Pflanze ausgebuddelt. Im Dezember waren sie 4 Monate alt und die Hähne wurden geschlachtet, die Hennen kamen in den Auslauf zu den anderen. Dort zeigten sie mir erst mal ihre Flugkünste jeden Abend, indem sie sich zum Schlafen in den Bäumen versteckten. Auch das Scharren und Suchen nach Käfern hatten sie nach ein paar Tagen voll drauf.
Ich denke Hühner lernen viel von den anderen und wenn sie dadurch noch mit tierischen Proteinen belohnt werden, scharren sie halt so den ganzen Tag vor sich hin.
Hühner scharren gerne am Zaun entlang, unter Büsche oder sonstige Stellen mit lockerer Erde.
Wenn man dieses Verhalten fördert durch Körnergabe an diesen Stellen lassen sie einen intakten Rasen lange in Ruhe. Aber wehe im Rasen wird ein Ameisennest o.ä. gefunden, dann wird gegraben ohne Grenzen.
Gruß, Laura

hein
16.05.2014, 12:04
Vergiss es, Hühner scharren sogar auf Beton wenns nichts anderes gibt, das hat nicht unbedingt mit der Protiengehalt des Futters zu tun. Du kannst Fleisch füttern und die werden trotzdem graben und scharren. So sind Hühner halt, das ändert man nicht.

100m² wird nie und nimmer grün bleiben. Finde dich doch ab damit oder koche eine Suppe daraus...
Du hast es vollkommen richtig erkannt!

Würden sie nicht scharren, so würden sogar ihre Zehennägel ins unendliche wachsen und müssten geschnitten werden.

TamaraM
16.05.2014, 22:32
Also unser Auslauf sieht auch nicht gerade "schön" aus. Da ist auch alles schon apper und es wächst kein Gras mehr. Die Mädls toben sich richtig aus und es gefällt ihnen. Sie haben zwei Bäume drinnen und Büsche aber mehr wächst leider nicht.

Nicolina
16.05.2014, 23:35
Hi Biggi,
ich habe hier auch Lehmboden und bedingt durch die heftigen Regenfälle, hatte sich der Bereich vor dem Stall
in eine tiefe "Matschepampe" verwandelt. (Zumal hier auch noch drei kleine Schweine "mitmatschen".)
Ich habe diesen Bereich dick mit Holzhäckseln aufgefüllt. Sieht gut aus, war sehr günstig, da hier ohnehin grad geschreddert wurde und die Hühner scharren zudem noch gerne darin.
( Das wird nicht "ewig" halten..aber dann gibt es eben Nachschub.)
Und nur mal als Alternatividee:
Gewähre den 3 Damen doch in der Zeit in der du sie jetzt in den kleinen Bereich bringst, vielleicht doch Zugang
zu dem restlichen Gartenbereich.
Ich hatte, bevor die Hühner ganz direkt an Haus gezogen sind und hier nun frei laufen können, einen eingezäunten Auslauf von ca. 400 m2, bei derzeit 11 Hybriden ( und den drei Schweinen). Und der Auslauf blieb trotzdem "grün".

@HHH..ich denke, du weißt was du "richtig" verstanden hast. ;)

Purzelstern
17.05.2014, 10:49
Hallo Biggi,
Ich möchte zu deiner Frage mit dem Gewächshaus antworten:
Mangels eines anderen Stalles waren unsere Hühnchen letzten Herbst und Winter im Gewächshaus. Also nachts und immer wenn wir nicht da waren. Ansonsten durften sie raus in den Garten. Aber ich sage, es war auch kein Problem sie über den halben Tag drin zu lassen. Sie haben "ihr" Gewächshaus geliebt. Ich hatte überall Versteckmöglichkeiten mit kleinen Obstkisten gebaut, ein paar Tröge mit Kräutern oder Unkraut, Äste mit dürrem Laub usw... Und die alten Tomatenstauden, da lagen sie mit Vorliebe drunter in ihren Kuhlen. Also nicht den alten Bewuchs rausreißen ;)
Wir hatten einen Holzrahmen mit Gitter bespannt in die Schiebetüre geklemmt, so dass genug Luftaustausch da war, nur nachts haben wir die Türe geschlossen.
War insgesamt eine super Lösung, würde ich jederzeit wieder machen!

Purzelstern
17.05.2014, 10:58
Hier noch ein link zu unsren Gewächshausfotos vom letzten Winter:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/71468-Unser-Winterquartier-die-Bilder

Manchmal waren Hühner und Kinder im Gewächshaus zusammen im Glück, daher das Sandspielzeug ;)
Auf den anderen Bildern sieht man den Beerengarten, auf dem Boden Häcksel verteilt, sieht auch nicht so schlecht aus, finde ich, vielleicht wär das ja auch was für euch...

BiggiK
17.05.2014, 20:29
Also im Sommer habe ich einen Gemüsegarten mit Erdbeeren, Salat, Kohlrabi, Tomaten, Gurken etc. Da will ich die Hühner nun wirklich nicht drin rumlaufen lassen. Und im Staudenbeet würden sie sicher auch Tabularasa machen. Ich habe gestern 3 Körbe Grasschnitt in die Voliere geschüttet, da haben sie jetzt gut zu tun, die Körner rauszusuchen. Außerdem haben sie ja insgesamt mindestens 6 Stunden Auslauf auch auf der Rasenfläche. Ich könnte natürlich auch meinen Gemüsegarten und die Blumenbeete einzäunen und den Hühnern die komplette Rasenfläche überlassen, aber da kriege ich Ärger mit dem Göttergatten. Außerdem möchte der Hund auch noch ein bischen Platz im Garten haben. Zum Winter dürfen die Hühner den abgeernteten Gemüsegarten gerne beackern, über den Sommer müssen sie sich mit weniger begnügen... Als Winterquartier scheint mir das Gewächshaus eine gute Alternative, zumal ich einen gepflasterten Zugang dahin habe ich auch problemlos ein Verlängerungskabel dort hinlegen könnte.
Gruß Birgit