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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seramas - nur Probleme!



moonshadow
09.05.2014, 09:01
Hallo miteinander!
Jetzt muss ich mir mal meinen Frust von der Seele schreiben und gleichzeitig fragen ob es anderen auch so geht oder ob ich etwas falsch mache . . . .

Zur Vorinformation: Wir halten schon seit ein paar Jahren erfolgreich Chabos, hatten schon selbst Nachwuchs und eigentlich keine schweren Krankheitsfälle. Ich habe einen Brüter - King Suro, mit dem ich für meine Eltern schon oft erfolgreich die eigenen Eier von normalen Legehennen ausgebrütet habe, die wir dann jedesmal einer ihrer brütigen Hennen unterschieben. Von meinen Chabo Eiern habe ich mit dem Brüter auch schon gute Ergebnisse erziehlt.

Nun haben wir voriges Jahr den Versuch gewagt und uns Serama Küken geholt.
Von 5 Küken waren 4 Hähne, das kleine Hennilein war von Anfang an recht klein und wuchs schlechter als die Anderen. Sie kam aber durch und wurde eine wunderschöne Henne. Wir haben einen Hahn und die eine Henne behalten. Heuer im Frühling hat sie angefangen zu legen, ein paar Wochen sogar normale Eier mit Schale, danach nur noch Windeier trotz Muschelkalk, Vitaminen etc.
Ihre Eier haben wir alle versucht auszubrüten, von 21 Eiern in Kunstbrut sind 9 geschlüpft (es waren aber in allen Eiern Küken drin) davon waren 2 Hennen und 7 Hähne, die 2 Hennen sind nach 2 Wochen gestorben, die Hähne entwickeln sich super.
Beim zweiten Versuch in Naturbrut sind dann von 10 Eiern nur 2 Seramas geschlüpft, diese sind nach wenigen Tagen gestorben.
Jetzt hab ich ihre letzten 3 Eier unter einer meiner Hennen, die gestern schlüpfen sollten. Alle anderen Eier sind schon geschlüpft nur die Seramas nicht. . . .
Und das Traurigste: Meine kleine Serama Henne Bonnie ist am Montag gestorben. Sie hatte einen Darmvorfall und der Nottierarzt konnte auch nichts mehr tun. Das heißt ich hab keinen einzigen weiblichen Nachkommen von ihr. :(
Sie war schon länger immer wieder apathisch, ich dachte das liegt an den Windeiern, sie bekam Vitamine, Schmiermittel in den Popo und immer extra Würmchen beim Garten umstechen.

Liegt das an der Rasse oder mache ich etwas falsch?
Im Winter hab ich den Stall immer temperiert gehalten dass es nicht unter 0°C geht, sie bekommen Auslauf in den Garten, können selber Gras und Würmer und alles suchen. Ich hab vom Tierarzt Vitamine besorgt, sie bekommen Muschelkalk, Vogelsand, Legepellets hat mir der Tierarzt auch nahegelegt wegen der Windeier. . .
Ich bin so traurig, weil das so eine liebe Rasse ist, aber wenn man nur Probleme hat?
Der Züchter von dem ich im vorigen Jahr die Küken hatte hat leider auch aufgehört mit den Seramas.

Kann mir jemand von Euch weiterhelfen? Gibt es Tipps für die Haltung?
Hab ich einfach eine "schlechte Züchtung" erwischt?
Aber warum wachsen und gedeihen die Hähne gut und die weiblichen nicht?

Danke und Liebe Grüße!

hagen320
09.05.2014, 09:15
Nun haben wir voriges Jahr den Versuch gewagt und uns Serama Küken geholt.
Von 5 Küken waren 4 Hähne, das kleine Hennilein war von Anfang an recht klein und wuchs schlechter als die Anderen.



Die Antwort hast Du Dir ja schon selber gegeben: solche Tiere gehören auf den Teller und nicht in die Zucht.

catrinbiastoch
09.05.2014, 10:56
Ich möchte das jetzt mal etwas netter ausdrücken ! Besorge Dir kräftige , gesunde und blutsfremde Elterntiere . Füttere und halte so naturnah wie möglich . Die Befruchtungsrate ist wohl bei der Rasse ehe nicht so hoch . Aber Näheres überlasse ich mal den Seramazüchtern hier im Forum . L.G. Catrin

Kleinfastenrather
09.05.2014, 13:48
Das du viele Hähne hattest sagt ja nichts über die Rasse aus, und ein paar Todesfälle, oder schwache Tiere kommen immer mal wieder vor. Wünsche dir viel Glück;).

LG Thorben

Pudding
09.05.2014, 14:08
Der Züchter von dem ich im vorigen Jahr die Küken hatte hat leider auch aufgehört mit den Seramas.
Evtl. hatte er die selben Probleme und deswegen die Seramazucht aufgegeben (zu arge Inzucht)?

Ernst
09.05.2014, 15:37
Ich möchte das jetzt mal etwas netter ausdrücken !

Man liest hier im Forum ständig von der "Hilfe" die man Küken, die Probleme haben zuteil werden lässt.

Kümmerlinge, die im Wuchs den anderen hinterher hinken werden mit aufgepäppelt.
Küken die zu schwach sind, um selbstständig zu schlüpfen, pult man aus dem Ei.
Hat das Küken einen schiefen Hals, wird überlegt, wie eine Halskrause aussehen könnte.

Die Liste von Beispielen könnte man beliebig weiterführen. Wenn solche Tiere dann mit in die Zucht genommen werden, ist doch nur noch eine Frage der Zeit, wann die Probleme auftauchen. Wenn das Kind dann in den Brunne gefallen ist, wird in der Regel erst einmal voller Unverständnis gefragt, wie das denn wohl geschehen konnte. Dann werden oft alle Möglichen Gründe her gesucht.
Es wurde Inzucht betrieben, man hat mich mit den Bruteiern angeschmiert, usw. usw. Auf die Idee, dass man das Problem selbst verursacht hat, kommt man in der Regel zuletzt.

Ich finde, dass man auf diese unvernünftige Form der Tierliebe klar und deutlich hinweisen sollte. Man hat dann die Hoffnung, dass das eher zu einem Umdenken führt, als einige nette Worte.

catrinbiastoch
09.05.2014, 16:04
Hallo moonshadow.., vielleicht hilf Dir diese Seite etwas weiter ; www.seramas.de ! L.G. Catrin

hein
09.05.2014, 17:33
Man liest hier im Forum ständig von der "Hilfe" die man Küken, die Probleme haben zuteil werden lässt.

Kümmerlinge, die im Wuchs den anderen hinterher hinken werden mit aufgepäppelt.
Küken die zu schwach sind, um selbstständig zu schlüpfen, pult man aus dem Ei.
Hat das Küken einen schiefen Hals, wird überlegt, wie eine Halskrause aussehen könnte.

Die Liste von Beispielen könnte man beliebig weiterführen. Wenn solche Tiere dann mit in die Zucht genommen werden, ist doch nur noch eine Frage der Zeit, wann die Probleme auftauchen. Wenn das Kind dann in den Brunne gefallen ist, wird in der Regel erst einmal voller Unverständnis gefragt, wie das denn wohl geschehen konnte. Dann werden oft alle Möglichen Gründe her gesucht.
Es wurde Inzucht betrieben, man hat mich mit den Bruteiern angeschmiert, usw. usw. Auf die Idee, dass man das Problem selbst verursacht hat, kommt man in der Regel zuletzt.

Ich finde, dass man auf diese unvernünftige Form der Tierliebe klar und deutlich hinweisen sollte. Man hat dann die Hoffnung, dass das eher zu einem Umdenken führt, als einige nette Worte.
Vollkommen richtig.


........... das kleine Hennilein war von Anfang an recht klein und wuchs schlechter als die Anderen. Sie kam aber durch und wurde eine wunderschöne Henne. Wir haben einen Hahn und die eine Henne behalten. Heuer im Frühling hat sie angefangen zu legen, ein paar Wochen sogar normale Eier mit Schale, danach nur noch Windeier trotz Muschelkalk, Vitaminen etc. ......................

Das war schon der erste Fehler! Es kann sicherlich äusserlich eine wunderschöne Henne gewesen sein. Aber dennoch war es ein Kümmerling mit denen man auf keinem Fall züchtet.


........... Sie war schon länger immer wieder apathisch, ich dachte das liegt an den Windeiern, sie bekam Vitamine, Schmiermittel in den Popo und immer extra Würmchen beim Garten umstechen..........
Und das sind dann u. a. auch die Folgen, wenn man mit Kümmerlinge züchtet.

Und genauso sah es dann ja auch mit der Nachzucht aus.

Ich kann nur sagen, ich habe seit 6-7 Jahren Seramas und sie züchten wie wild! Genauso können sie aber auch 15 Grad Frost ab. Ok die Eileistung ist eben, wie bei einem ursprüngliches Huhn eben wie ein Urhuhn, welches 10-12 Eier legt und dann brütet und dann natürlich ab Spätherbst bis zum Frühjahr Lege-Pause macht