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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein riesen Wurm :)



Hühner-Mädel
05.09.2006, 19:56
Als ich heute bei den Hühnis um die Ecke lief, sah ich im Augenwinkel das 2 Hennen kämpften...
Nein!
Sie hatten einen" Riesen Wurm " Dann ne virtel Sekunde später dachte ich laut" ne Blindschleiche"!!!

Ich eilte zu den 2 Hennen die beide die Blindschleiche im Maul hatten und rettete sie.
Ihr Schwanz hatte sie schon abgeschmissen, und am Bach und Rücken hatte sie Wunden.

Ich machte noch ein paar Fotos und lies sie am Bachufer wegschlängeln.


Die Flora rannte noch ne Weile mim noch bewegenden Schwanz durch die Gegen bis sie den riesen Brocken runterschluckte * schluck *

Hier mal Bilder von der Blindschleiche!!!
Man sieht auf dem einen Bild eine Verletzung.

Grüße H-M

Litizicke
05.09.2006, 21:23
Die hat den Schwanz nicht abgeworfen, daß kann die nämlich nicht. Den haben wohl Deine Hühner aufgefressen


Aber ist das eine Bindschleiche? Ich finde der Kopf ist zu schlank.
Es sieht eher wie eine Äskulapnatter aus

Gruß Sabine

Karin
05.09.2006, 21:31
Ich denke auch, dass dies eine Blindschleiche war, mit Betonung auf war, denn überlebt haben wird sie das nicht, denke ich. Sie kann übrigens sehr wohl ihren Schwanz zur Gefahrenabwehr abwerfen

Äskulapnattern sind olivgrün, erreichen eine Länge von 2 m und sind sehr selten

WILDFLOh
05.09.2006, 21:31
Eine Äskulapnatter ist doch VIEL grösser, oder? Zu welcher Jahreszeit schlüpfen da die Jungen?

Litizicke
05.09.2006, 21:33
Jepp, Ihr habt Recht, hab gerade noch mal bei Wikipedia nachgelesen

Redcap
05.09.2006, 21:37
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/83015/index.html

Litizicke
05.09.2006, 21:42
Mann, mann, mann ich lerne immer noch was dazu, danke

Gruß Sabine

Arne
05.09.2006, 22:46
Original von Karin...denn überlebt haben wird sie das nicht, denke ich...

Och, da habe ich Blindschleichen schon andere Verletzungen überleben sehen; mein Vater hatte mit der Sense gearbeitet und dabei einer Blindschleiche (damals -so Anfang der 70er- gab es jede Menge davon!) eine ca. 2 cm lange Verletzung (Schnittwunde!) etwa an derselben Stelle (5-8 cm vom Kopf entfernt) wie die von HM.
Wir haben das Tier in einem leeren Aquarium gehalten und aufgepäppelt, bis die Verletzung verheilt war. Für uns Kinder war die Fütterung immer besonders toll, daher habe ich mir das so gut merken können. Ob sich der Schwanz nicht doch regeneriert hat weiß ich allerdings nicht mehr, glaube aber, daß die enge Verwandtschaft zu Eidechsen das Nachwachsen als Wahrscheinlicher erscheinen lassen.

Karin
05.09.2006, 23:03
Ich hoffe es, denn Blindschleichen haben es schwer hierzulande, dennoch ist ein Aufpäppeln in "Gefangenschaft" natürlich etwas anderes, als wenn man ein verletztes Tier in die "frei Wildbahn" entlässt. Es hat oft wenig Chancen, was allerdings völlig natürlich ist.

Lupus
06.09.2006, 07:51
Hallo zusammen,
es ist eindeutig eine Blindschleiche. Da die Blindschleiche zu den Eidechsen gehört, stößt sie genauso wie Berg-, Mauer-, Zaun- und Smaragd-Eidechse, wenn sie von Beutegreifern am Schwanz gepackt wird, diesen ab. Allerdings muß der Druck/Zug auf den Blindschleichenschwanz wesentlich stärker sein als bei den "normalen" Eidechsenschwänzen. Der Schwanz wächst auch bei den Blindschleichen nach, bildet aber nur eine Spitze aus, wird also nicht so lang wie der ursprüngliche Schwanz. Nach meiner Meinung/Erfahrung
hat diese Schleiche eine gute Chance zu überleben.
Gruß
Lupus

Beatrix
06.09.2006, 08:26
Original von Lupus
Hallo zusammen,
es ist eindeutig eine Blindschleiche. Da die Blindschleiche zu den Eidechsen gehört, stößt sie genauso wie Berg-, Mauer-, Zaun- und Smaragd-Eidechse, wenn sie von Beutegreifern am Schwanz gepackt wird, diesen ab. Allerdings muß der Druck/Zug auf den Blindschleichenschwanz wesentlich stärker sein als bei den "normalen" Eidechsenschwänzen. Der Schwanz wächst auch bei den Blindschleichen nach, bildet meistens nur eine Spitze aus, wird also nicht so lang wie der ursprüngliche Schwanz. Nach meiner Meinung/Erfahrung
hat diese Schleiche eine gute Chance zu überleben.
Gruß
Lupus

Genau die Antwort wollte ich auch geben.Wir haben auch eine aufgepäppelt,die hatten die Katzen gefangen.Ging problemlos und wenn die Verletzung nicht zu tief war(sieht mir nach oberflächlichem Kratzer aus) wird sie es sicher schaffen.
Grüße Trixi!

Eckard
06.09.2006, 08:58
Moin zusammen,

die Worte von Lupus spiegeln auch meine Erfahrung mit Blindschleichen wieder. Das es sich um eine Blindschleiche auf den Fotos handelt, sehe ich als sicher an.

Viele Grüße

Eckard

Hühner-Mädel
06.09.2006, 12:57
O, ihr habt ja schon viel geschrieben!...

Also auf dem einen Bild ist blut zu sehen, das ist Blut vom Schwanz! Aber das eingekreiste, da ist so eine nichtblutende Stelle (die Schuppen ab) Das Blut hatte sie nur da drangeschmiert. nur der Schwanz und das Maul hat geblutet.

Ps: es war ein trächtiges Weibchen.

Kawa
06.09.2006, 20:23
Eine Bildschleiche ist nix anderes als eine beinlose Eidechse.

Hühner-Mädel
06.09.2006, 20:25
Schon klar das das ne Eidechse ohne Beine ist.

Lupus
06.09.2006, 21:21
Hallo,
es gibt übrigens in Europa noch eine Echse ohne Beine, der auf dem Balkan lebende Scheltopusik. Diese Echse/Schleiche wird ca. 1,40 m groß und lebt haubtsächlich von Gehäuse-Schnecken.
In einem riesigen Gewächshaus hatte man auf einem Biohof Schwierigkeiten mit einer Schneckenplage. Wir setzen in dem Gewächshaus einige Scheltopusiks aus und die Schnecken waren kein Thema mehr. Direkt am Gewächshaus war ein Hühnerstall angebaut. Dort wurden einige Zwerghühner gehalten um den eigenen Bedarf an Eiern zu decken. Nach einiger Zeit nahm die Zahl der Eier ab. Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben haben und ob die Scheltopusiks auch Zwerghuhneier frassen - oder ob es nur Zufall war.
Bei der Echsenfamilie der Skinke kann man schön die Rückbildung der Beine beobachten. Es gibt Skinke mit voll ausgebilden Beinen, andere Arten (sogar in der gleichen Gattung) mit rückgebilden Rudimenten und wiederum Arten ganz ohne äußerliche Beine. Leider werden die Schleichen immer noch - auch bei uns - als vermeintliche Giftschlangen totgeschlagen. Mal "schwarz/weiß" (also nützlich oder schädlich) betrachtet, sind Blindschleichen außerordentlich nützlich und sollten den bestmöglichen Schutz erhalten.
Viele Grüße
Lupus

Laeiou
06.09.2006, 21:28
Ja, eindeutig Blidschleiche. ... wenn ich mich mal so in euer Gespräch einmischen darf...
Wirklich interessantes Thema. Als erstes hab ich auch gedacht, dass es ein Wurm ist. Speziell Regenwurm -großer Regenwurm-. Dann hab ich an Schlange gedacht :D und dann hab ich Blindschleiche gelesen.
Ich hatte noch nie eine in echt gesehen und ehrlich gesagt wäre mir das auch nicht eingefallen, wenn ich das nicht gelesen hätte. Bin ich auch ganz froh drüber.... denn so toll sind sie nun auch wieder nicht
;) :D

Litizicke
06.09.2006, 22:22
Her mit dem Schelto-Dingsda

habe jede Menge Schnecken - aber wer weiß was dann wieder im Ökosysthem aus den Fugen gerät, also lieber doch nicht.

Was mache ich nur mir der spanischen Wegschnecke, die gehört ja auch nicht hier her und die Igel schaffen sie nicht.
Den Küchenmessertrick mag ich nicht und die Hühner lassen sich auch nicht überreden den Essensplan ein wenig auf Fleisch umzustellen


Eine ratlose Sabine

Tyrael
07.09.2006, 04:11
Wie wär's mit Laufenten :P

Hühner-Mädel
07.09.2006, 14:18
Laufenten, hätte ich auch vorgeschlagen, die lieben doch Schnecken...
ich weiß was Schnecken vom Beet abhellt, mir fällts aber immom. nicht ein.... em Messer bringt nichts, die gleiten einfach darüber... Trockener Sand wars glaube ich. Aber sicher bin ich mir nicht. ja weil da der Schleim verklummpt oder so... über Messer können sie unbeschädigt drüber, war mal im TV.

Lupus
07.09.2006, 14:50
@Litizicke,
außer Laufenten, Igel, Kröten, Frösche, Drosseln und Blindschleichen als natürliche Schneckenbekämpfer, kannst Du noch Bierfallen aufstellen oder einen Schneckenzaun.
Desweiteren kannst Du ca. 30 cm breite Abgrenzungen mit Holzspänen, Sägemehl oder Kalkstickstoff anlegen. Diese wirken aber nur bis zum nächsten Regen. Die Spanische Wegschnecke ist wohl im Geschmack bitterer als die Einheimischen und hat deshalb hier kaum natürliche Feinde.Bliebe noch irgendein "Bio-Schneckenkorn".
Gruß
Lupus

Litizicke
07.09.2006, 17:43
Ja, das Ding ist nur, daß mein Hund die Laufi´s nicht akzeptiert.

Er hat ja schon ein Problem mit den 5 Igeln, da muß er jeden Abend erst mal reinbeißen. ;D

Schneckenkorn ist bei meiner Grundstückgröße die einzige, wenn auch nicht die "sauberste" Alternative.

Gruß Sabine

Tyrael
07.09.2006, 18:43
Na dann vielleicht ein Huhn, dass Schnecken frist. Du glaubst nicht wie schnell das alle anderen lernen. Mich ekelts manchmal wenn die sich so um die schleimigen Tierchen fetzen. :P

In meinem ganzem Leben habe ich erst 2 Blindschleichen gesehen. Und ich war sehr viel draußen als Kind. Warum sind sie eigentlich so selten?

Hühner-Mädel
07.09.2006, 20:00
Hallo,

als ich heute auf der Weide des Ponys ging und den Reifen, in dem ein Drinkeimer ist hebte, Schrie ich: "iiiih" weil ich fette Würmer sah, dann sehe ich eine kleine Maus im Reifen flitzen, eine Spitzmaus.
Ich tat sie in einen Eimer machte ein paar Fotos und lies sie wieder in der Wiese frei.

lol, vorgestern ne Blindschleiche und heute ne Spitzmaus...was wohl morgen kommt?"! :D ;) ;D

Hier mal die Fotos der süßen jungen Spitzmaus.

Arne
07.09.2006, 20:09
Original von Hühner-Mädel...lol, vorgestern ne Blindschleiche und heute ne Spitzmaus...was wohl morgen kommt?"! ...

Wagenradgroße Spinnen!? *Im Sadismus schwelg!!* :D :D :rofl

masterjonas
07.09.2006, 20:25
also ich hätt mit der maus was anders gemacht. :-[ :-X ??? ???

Litizicke
07.09.2006, 20:35
.......aber bitte nicht mit Spitzmäusen, die sind nämlich auch geschützt


Gruß Sabine

masterjonas
07.09.2006, 21:22
was ich hab im lesten winter mit zwei fallen etwa 50 von denen bekommen vieleicht auch noch mehr. an manchen tagen 3. eine plage. und die solln geschützt sein?

Claudja
07.09.2006, 21:39
Das die geschützt sind, glaub ich auch irgendwie nicht. Aber es sind im Gegensatz zu Hausmäusen Nützlinge, da sie ausschliesslich tierische Nahrung zu sich nehmen. Also keine Körner-Schmarotzer. Und wenn Masterjonas soviele Spitzmäuse hat, müssen sich die Insekten, Würmer und Spinnen echt wohl fühlen in seiner Umgebung ;D

Grüsserchen
Claudia

Lupus
07.09.2006, 22:50
Hallo zusammen,
Spitzmäuse haben ganz und gar nichts mit den "normalen" Mäusen zu tun. Ich bezeichne jetzt mal als "normale" Mäuse die echten Mäuse (Hausmaus, Waldmaus, Gelbhalsmaus, Zwergmaus) und die Wühlmäuse (Feldmaus, Rötelmaus etc...). Diese Mäuse gehören zu den Nagetieren und können bei Massenvermehrungen u.U. Ernte- und Forstschäden anrichten.
Die Spitzmäuse sind keine Mäuse, im Gegensatz zu den "normalen" Mäusen sind die Spitzmäuse Insektenesser, also mit Igel und Maulwurf verwandt. Spitzmäuse sind auch strikte Einzelgänger und leben nicht wie die normalen Mäuse in Familienverbänden und Rudeln. Da Spitzmäuse nur Würmer, Schnecken, Larven, Raupen, Insekten und auch schon mal Mäuse fressen, und unheimlich gefrässig sind, sind sie außerordentlich nützlich, zumal sie täglich etwa ihr Eigengewicht an Nahrung zu sich nehmen müssen. Spitzmäuse unterliegen auch dem Arten- u. Naturschutz. Es wäre auch sehr dumm, wenn man Spitzmäuse töten würde.
Viele erfahrene Katzen jagen auch keine Spitzmäuse und falls die Katzen im jugendlichen Eifer mal eine Spitzmaus fangen, fressen sie diese nicht. Sie mögen den moschusähnlichen Geruch nicht. Den Turmfalken und Eulen ist das egal, sie fressen auch Spitzmäuse. Leider.
Viele Grüße
Lupus

@masterjons,
verwechselst Du evtl. Spitzmäuse mit Hausmäuse?

Tyrael
07.09.2006, 23:23
Ich hatte auch einmal eine Spitzmaus im Haus. Sie hat eigentlich alles gefressen. Ich denke mal aus Verzweiflung? Ich wunderte mich immer über die leere Falle, denn für eine Klappfalle ist eine Spitzmaus zu klein. Aber es war die einzige, sonst nur Hausmäuse, aber dafür anfangs reichlich.

Lupus
08.09.2006, 00:24
Hallo Tyrael,
womit hast Du geködert - Speck, Käse, Brot, Getreide?
Wenn die Spitzmaus in der Not Speck oder Käse frißt,ist daß verständlich, zumal es sich hierbei ja auch um tierisches Eiweiß handelt.
Aufgrund des Gebisses (ein richtiges Raubtiergebiß, aber winzig) dürfte eine Spitzmaus Schwierigkeiten haben, Getreide zu fressen, zumal sie wahrscheinlich kein Getreide verdauen kann.
Viele Grüße
Lupus

Knubel
08.09.2006, 06:04
Hallo

@Lupus
genau Katzen fressen keine Spitzmäuse,
mit der Zeit lernen die Katzen,dass die ned so gut schmecken.
Die sind geschützt die Spitzmäuse?Also bei mir gibt es reichlich davon.

Blindschleichen gibt es bei mir auch jede Menge.
In der einen Wiese sind immer ganz viel.
Mir tun die Tiere immer sehr leid,weil ich die leider immer mit dem Motormäher
erwische :(.
Es sind soviele Blindschleichen dort,dass ich mich garnicht mehr traue,
dort Siloballen zu pressen,weil ich fürchte den Botulismus gewaltig.

Gruss Knubel

gaby
08.09.2006, 08:26
Original von Knubel
...
Die sind geschützt die Spitzmäuse?Also bei mir gibt es reichlich davon.

Blindschleichen gibt es bei mir auch jede Menge.
...
Gruss Knubel

genau so! hier auch, sowohl Spitzmäuse als auch Blindschleichen.
gg

Eckard
08.09.2006, 08:44
Original von Knubel
... fürchte den Botulismus ...



Moin Knubel,

was ist das denn? Das habe ich noch nie gehört oder gelesen.

Viele Grüße

Eckard

Scybalon
08.09.2006, 09:22
Botulismus ist eine schwere Vergiftung, hervorgerufen durch eines der stärksten natürlichen Gifte, dem Botulinumtoxin, bzw. BoTox (ja ganz recht, das was dumme Leute sich ins Gesicht spritzen lassen).
Das Gift wird von Einer bestimmten Bakterienart (Clostridium botulinum) hergestellt, die sich zum Beisopiel in verdorbenen Lebensmitteln vermehren.

Das Blindschleichen diese verbreiten, wie es Knubel meiner Auffassung nach sagen will, wäre mir allerdings vollkommen neu.

Knubel
08.09.2006, 10:37
Hallo

Ich meinte damit,wenn die toten Blindschleichen in den Siloballen drin sind,
nicht das Blindschleichen Botulismus verbreiten.
Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr 4 Pferde durch Botulismus verloren :(
Er füttert Siloballen und in einem war ein toter Frosch und 2 tote Blind=
schleichen drin.Ohne Sauerstoff gedeihen die Bakterien besonders gut
und Siloballen sind ja luftdicht.
Die Pferde sind elendig zu Grunde gegangen zumal die Diagnose sehr
schwierig war.
Angeblich gibt es nun eine Impfung gegen Botulismus.
Das schlimme an der ganzen Sache,der Siloballen riecht nicht anders,
kein Schimmel,nichts deutet daraufhin,dass das Futter schlecht sein
könnte.

Gruss Knubel

Tyrael
08.09.2006, 10:44
womit hast Du geködert - Speck, Käse, Brot, Getreide?
Wenn die Spitzmaus in der Not Speck oder Käse frißt,ist daß verständlich, zumal es sich hierbei ja auch um tierisches Eiweiß handelt.

Bemerkt haben wir sie, als das Brot was zum trocknen auf der Heizung lag immer angeknabbert war und überall winzige Häufchen. In der Falle hatten wir wahrscheinlich Speck oder Schokolade. Die Maus wurde immer unvorsichtiger. Man konnte ihr immer näher kommen.

Flöckchen
08.09.2006, 11:36
Hallo,
Schnecken überwinden Kupferdraht nicht. Der oxidiert von dem Schleim. Ich ziehe ihn um die Pflanzen in bodenhöhe ! Das muß für die Schnecken unangenehm sein wenn sie ihn berühren.

LG Micha

Eckard
08.09.2006, 12:14
Moin Scybalon,

Danke für die aufschlussreiche Erklärung. :danke

Viele Grüße

Eckard

Hühner-Mädel
08.09.2006, 18:50
Hallo,

Bei uns gibt es kaum Blindschleichen... 2 im Jahr seh ich vielleicht...

Blindschleichen sind genauso wie Eidechsen... Ringelnatter und Co. geschützt.

Lupus
12.09.2006, 18:13
Nacktschneckenkiller
NABU Oberberg stellt die Blindschleiche vor

Gummersbach - Auch wenn Laufenten als Schneckenvertilger in Mode kommen – ein einheimisches Tier steht ihnen da kaum nach, die Blindschleiche. „Blindschleichen sind zu behäbig, um schnelle Tiere erbeuten zu können. Sie fressen Insekten, Regenwürmer und ähnliche Kleintiere, am liebsten aber Nacktschnecken“ so Marko Prietz vom Naturschutzbund NABU Oberberg Ortsverein Gummersbach. Damit sie ihre schleimige Beute sicher packen können, besitzen sie besonders spitze, rückwärts gebogene Zähne. Durch diese Vorliebe für Schnecken sind Blindschleichen ideale Helfer für den naturnahen Hobbygärtner.

Blind ist das Tier jedoch nicht und auch keine „gefährliche Schlange“, über die Blindschleiche gibt es viele Vorurteile: „Blindschleichen sind keine Schlangen, sondern Echsen und für den Menschen auch völlig harmlos“ versichert Marko Prietz. Von den Armen und Beinen der Blindschleichen sind im Laufe der Evolution nur Becken- und Schulterknochen übrig geblieben, die man äußerlich aber nicht mehr sehen kann. „Der bis zu einem halben Meter lange Körper ist mit glänzend-glatten Schuppen bedeckt. Daher stammt auch der Name, der mit ihrer Sehkraft nichts zu tun hat: ‘plint’ bedeutete im Althochdeutschen ‘blendend’.“ In der Regel sind die Tiere braun bis kupferfarben, manche Exemplare aber auch bleigrau.

Ihre faszinierendste Eigenschaft zeigen Blindschleichen, wenn sie in Gefahr geraten. Wie ihre nahen Verwandten, die Eidechsen, können die Tiere dann ihren Schwanz abwerfen. „Wer eine Blindschleiche zu dicht am Ende anpackt, riskiert, plötzlich nur noch ein Drittel des Tieres in der Hand zu halten“, beschreibt der NABU-Experte die verblüffende Abwehrstrategie. Wegen ihrer Zerbrechlichkeit heiße die Blindschleiche im Volksmund auch „Glasschlange“. Diese Fähigkeit zur kontrollierten und oft lebensrettenden Selbstverstümmelung ergibt sich aus einer Sollbruchstelle in der Mitte jedes Schwanzwirbels, an der der Knochen abgetrennt wird.

Muskeln und Haut ziehen sich dabei wie ein Schlauchverband über der Wunde zusammen. Dadurch ist der Blutverlust nur gering. Rettung hat aber auch ihren Preis: An Stelle des alten Schwanzes wächst nur ein kurzer Stummel nach. In der Kunst, Feinde zu täuschen, ist die Blindschleiche dennoch nur Amateur, verglichen mit dem asiatischen Wundergecko. Er kann bis zu zwei Drittel seiner Hautoberfläche abwerfen, die problemlos wieder nachwächst.

„Es ist nicht einfach, Blindschleichen zu beobachten. Auch im Sommer ruhen die Tiere oft tagsüber und gehen eher in der Dämmerung auf Nahrungssuche“, schildert Marko Prietz die Lebensweise des Reptils. Blindschleichen mögen es nicht zu sonnig und etwas feucht. In Laubwäldern mit viel Moos und vermoderndem Holz, auf feuchten Wiesen oder in Parks und naturnahen Gärten finden sie gute Lebensbedingungen.

Für Rückfragen: Marko Prietz, NABU Oberberg Ortsverein Gummersbach,
(0 22 61) 76274

Fotoautor: Christoph Buchen
Fototitel: Blindschleiche – heimisch im Oberbergischen
Im Internet zu finden unter www.NABU.de oder www.nachbar-natur.de

Litizicke
12.09.2006, 20:33
Toller Beitrag - Danke
Sabine