Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gluckenpflege
Hallihallo, bereits immer mal wieder stille Mitleserin, habe ich heute eine Frage und hoffe auf Unterstützung, da es meine erste Brutsituation ist und ich noch GAR keine Erfahrung habe.
Eine meiner Zwergwyandotten (Bella) hat sich zur Brut entschlossen. Nachdem in den ersten Tagen die anderen Ladies auch noch immer ihre Eier dazu gelegt haben, habe ich Bella vor etwa einer Woche (etwa am vierten Bruttag) separiert. Sie sitzt jetzt im Hühnerstall in einem sehr großen Hasenkäfig und brütet dort in einer alten Weinkiste.
Im Hasenkäfig habe ich ihr Körnerfutter und Wasser hingestellt, dazu einen großen Ast, damit sie abkoten kann. All das hat sie aber nicht in Anspruch genommen - heute wirkte sie dehydriert, ich habe sie dann im Nest zum Trinken genötigt, vor allem, weil Kehllappen und Kamm blass wurden.
In der Nistkiste hatte sie einen großen Kotklumpen abgesetzt, der Käfig selbst roch fürchterlich. Ich habe nun also ein neues Nest hergerichtet, erst die Eier, dann Bella umgesetzt, den Hasenkäfig geputzt, mit frischem Stroh bestückt (jetzt las ich von Sand?!) und natürlich wieder Körnerfutter und Wasser dazu.
Nun ist meine Frage, ob ich sie wirklich zum Trinken nötigen muss? Ich meine, es ist auch ihr "erstes Mal", aber ich hätte nach allem, was ich hier gelesen habe, gedacht, dass der Instinkt die Tiere zur Flüssigkeitsaufnahme und zum essen bringt.
Nun bin ich also etwas verunsichert, auch, weil der Käfig wirklich eklig war und ich mir auch dachte, dass "Nestpflege", sofern die Tiere die Möglichkeit dazu haben, eben auch instinktgesteuert ist....
Ich freue mich über hilfreiche Tipps und Hinweise, vor allem, weil der Schlupftermin theoretisch am Ostersonntag ist und wir über das Osterwochenende eigentlich weg sind....habe jetzt etwas Angst, dass Bella auch bezüglich der Babypflege instinktlos ist *seufz*
~^v^~
Hallo,
eine Glucke sollte einmal am Tag aufstehen um zu fressen, zu trinken, zu koten und am besten noch Sandbaden.
Normal macht sie das von alleine, aber wenn nicht sollte man sie wirklich vom Nest nehmen (manche heben sie dann ein paar mal hoch und runter damit sie "aufwacht") und schauen, dass sie frisst und so...
Manche Glucken brüten sich zu tote. Ich würde dafür sorgen, dass sie frisst und trinkt...das muss sein!!
Also...so habe ich das alles in Erinnerung (irgendwann mal hier oder in Bücher gelesen)...hoffe einige hier können das bestätigen.
Viel Erfolg
Pixo
Bienenmama
09.04.2014, 22:39
ja finde ich auch, meine brauchte an den ersten Tagen auch mal ein wenig einen Anstoß, sonst hätte die auch nix getrunken und gefressen.
dann hat er sich aber gegeben und sie steht schon auf alle 1-2 Tage liegt dann ein Riesenschiss drin und am Futter und Wasserstand sehe ich das ja dann auch.
würde ich schon beobachten.
Vielen Dank schon mal, Bienenmama und Pixo, ich fühle mich bestätigt, wenngleich nicht ermutigt - ich hatte ihr so eine schöne Umgebung gemacht und gedacht, dass sie sich sicher genug fühlen kann, um aufzustehen.
Ich wollte ihr morgen etwas Kochwasser vom Gemüse andrehen, damit sie wieder schön Mineralien hat.
Und dann doch die Frage noch nachgeschoben: wie ist das mit dem Sand? Muss ich den in den Käfig tun, damit die Küken quasi ihren Magen "ankurbeln" können?
die glucke muss aus dem käfig rauskönnen! einsperren ist grundverkehrt. ein tägliches sandbad und bewegung ist sehr wichtig!
zur nestpflege gehört auch die kontrolle auf milben und eine prophylaktische ungezieferbehandlung der glucke.
auch wenn die küken da sind, muss die henne mit ihnen jederzeit das nest und erst recht den käfig verlassen können.
Danke, Rosie - wie aber hindere ich dann die anderen daran, die Eier dazu zu legen?
Das Nächste ist: sie war ja die ersten vier Tage nicht "eingesperrt" und hat sich dort genauso wenig weg bewegt....
Hol deine Glucke jeden Tag aus dem Käfig raus.
Da du sie einsperrst, bist du auch verantwortlich für ihre Gesundheit.
Normalerweise geht sie freiwillig vom Nest, wenn sie ihre Ruhe hat. Ab jetzt jeden Tag die Glucke zur gleichen Zeit rauslassen. Sie wird nur gar nicht wissen, was sie machen soll nach ihrer Gefangenschaft. Also morgen sachte vom Nest nehmen und draußen wieder absetzen, wo sie ihr Bad nehmen kann. Auch dort nochmal Wasser und Körner(nichts anderes)anbieten. Während sie ihre Geschäfte erledigt, bringt sie ihren Kreislauf in Gang. Das fehlt deiner Glucke, darum sieht sie so blass aus. Wenn sie den Weg zurück zum Nest kennt, macht sie das alleine und du kannst sie wieder einschließen. Sonst mußt du ihr nach einer halben Stunde im Auslauf helfen.
Futter und Wasser kannst du im Käfig lassen, aber normal gehen sie da nicht ran, wenn sie jeden Tag raus dürfen.
Ein Ast im Nest?
Bevor du an Kükenaufzucht denkst, mußt du deiner Glucke jetzt erst mal helfen am Leben zu bleiben.
Gruß, Laura
Die Glucke nimmst du jeden Tag vom Nest und setzt sie in den Auslauf in das hinterste Eck. Die will klar wieder weiter brüten, aber auf dem Weg dorthin wird sie futtern, trinken, baden und was ganz wichtig ist: koten. Der Kot einer Glucke stinkt fürchterlich, das ist normal.
Wenn die Glucke mit allem fertig ist (zwischen 10 und 30 Minuten) dann setzt du sie einfach wieder auf das Nest. Das mußt du jeden Tag machen, wenn die Glucke keinen eigenen Stall MIT Auslauf hat.
Wenn die Kleinen geschlüpft sind, dann brauchen die klar auch Magensteinchen/Sand zur Verdauung. Da reicht ein Hasenstall nicht mehr aus, da muss ein Auslauf her. Ein Käfig ist für eine Familie viel zu klein, die gehen sich ja aus Langeweile auf die Nerven und es könnte dann sogar zu Kanibalismus kommen.
Vielleicht hast du es zu schön gemacht :)
Ich glaube was sie jetzt braucht ist Futter und Wasser...dringend!!!
Du nimmst ihr vom Nest, läufst mit ihr ein paar meter zum Futter und schaust, dass sie sich nicht wieder setzen kann bis sie getrunken, gegessen und gekotet hat. Ich schätze die Situation ziemlich ernst ein...und glaube deine Glucke braucht deine Hilfe...wenn sie die Hilfe nicht bekommt, sehe ich die Gefahr, dass es ordentlich schief laufen kann...im schlimmsten Fall stirbt sie... Will keine Panik machen, nur deutlich machen, dass ich glaube, dass du dringend was machen musst. In deinem Fall würde ich jetzt (ja um die Uhrzeit) rausgehen, dort Licht machen und das Huhn zwingen
was zu trinken, zu Not Wasser im Schnabel spritzen.
Das mit dem Sand für die Küken stimmt,hat aber noch Zeit.
Die erste 24-48 Stunden brauchen die gar nichts und dann erstmal Futter und Wasser (und Wärme).
Ich habe einfach ein wenig Vogelsand in eine Ecke geschüttet...bei mir kommen die aber ziemlich schnell raus...wenn das Wetter es zulässt und dann können die ihre Steinchen selber suchen.
Viel Erfolg
Das Nächste ist: sie war ja die ersten vier Tage nicht "eingesperrt" und hat sich dort genauso wenig weg bewegt....
Weil sie Angst hatte, daß jemand ihr Nest besetzt oder ausraubt.
Also.... ich weiß jetzt nicht, wie ihr Euch das so vorstellst - Laura, der Hasenkäfig ist ein riesiger Innenstallkäfig, der viel Raum zum Laufen usw. hat. Wenn ich mich nicht verantwortlich fühlen würde, würde ich das Ganze wohl anders handhaben.
Man traut sich hier wirklich kaum, eine Frage zu stellen, weil man Angst haben muss vor vergleichsweise aggressiven Reaktionen. Ich denke nicht "an die Kükenaufzucht", sondern ich habe mich bemüht, mich zu informieren und die Tipps umzusetzen, die ich bis dato erhalten habe. Und nun habe ich hier Rat gesucht und tatsächlich auch erhalten. Danke für Eure Mühe -......ich werde jetzt versuchen, das, was ich für sinnvoll halte, so gut es mir möglich ist umzusetzen. Aber ich bin auch nur ein Mensch, der Fehler macht meine Güte....es scheint echt besser, nicht nachzufragen.
Bienenmama
09.04.2014, 23:27
ja manchmal ist es so dass einem manche Antworten arrogant und aggressiv erscheinen. damit muss man immer wieder leben. es gibt eben viele Sichtweisen. hör auf Dein Bauchgefühl was davon Du umsetzen möchtest und kannst. das ist das Beste.
und bitte lass Dich nicht entmutigen und frage weiter, manchmal muss man sich eben schütteln und weitermachen...
Also sorry, wenn ich arrogant und aggressiv rüberkam...war nicht meine Absicht
thusnelda1
09.04.2014, 23:39
Meine Glucken sind auch nur schwer von allein aus dem Nest gegangen zum Koten usw.
Die erste habe ich jeden Tag rausgehoben und, weil sie dann still sitzen blieb, gestreichelt bis sie aus ihrer Starre erwachte. Dann ging es hektisch ans Fressen, Saufen, Sandbaden. Alles unter Gezeter und in Eile.....
Am Ende der Brut hatte sie sich daran gewöhnt und ich mußte sie nicht mehr streicheln. Aber von selbst kam sie nicht raus.
Dieselbe Henne hatte im vorigen Jahr bei ihrer Brut komische "Allüren": Sie ging immer nur rückwärts und in den Knien gebeugt. Da hatte ich Angst, dass sie krank ist und die Brut nicht überlebt. Auch da habe ich sie jeden Tag rausgenommen und vor Futter und Wasser gesetzt. Mit dem Schlupf war sie wieder normal und hat ihre Küken gut geführt.
Unsere Glucken brüten immer in diesem Hasenstall:
119784
Nach dem Schlupf, wenn die Henne aufsteht und die Küken zu sehen sind, wird die Familie umgesiedelt ins Kükenhaus:
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Dann mach ich das Entbindungsheim sauber und falls noch eine Brutambitionen hat, ist es wieder einsatzbereit.
Voriges Jahr saß bereits eine seit 2 Wochen im Legenest. Ich habe sie auch sitzen lassen (auf Gipseiern), falls die Glucke wirklich schlapp macht. Die bekam, als Belohnung sozusagen, dann auch noch ungeplante Brahmabruteier....
Die Kammfarbe der Glucken war bei uns auch immer schlimm.
Das wurde mit dem Schlupf und der Futtersuche für die Küken aber schnell wieder gut.
Ich wünsche deiner Glucke und dir, dass alles ein gutes Ende nimmt und ihr euch über knuffelige Küken freuen könnt :dafuer
thusnelda1
09.04.2014, 23:58
PS: Begonnen habe ich meine Antwort direkt nach Rosies Posting Nummer 5.
Nun bin ich ja ganz erstaunt, was für eine Diskussion hier in der Zwischenzeit stattgefunden hat :o
Leute, ruhig Blut bitte.
Keiner meinte es böse.
Ich hatte 2012 genau dieselben Sorgen. Meine Glucke hatte allerdings nicht ins Nest gekackt, falls das eine Bedeutung haben sollte.
Für meinen Hasenkäfig wurde ich trotzdem nicht "in den Boden gestampft".
Und er hat seitdem wirklich gute Dienste geleistet.
Und wird es hoffentlich in diesem Jahr wieder tun :cool:
sei dich nicht so empfindlich. die antworten waren doch korrekt formuliert. da gibt es hier ganz andere töne.
ansonsten haben die anderen user hier die richtigen tipps gegeben.
berichte bitte wie es weiter geht.
viel glück!
Danke für die konstruktiven Tipps - und Rosie, ja, natürlich bin ich empfindlich, ... weil ich mich traute, hier nochmal nachzufragen und weil ich ohnehin schon genug mit den Tieren mitfühle und unsicher bin. Ganz abgesehen davon, dass ich Stil und Form als Zeichen des Respekts schätze - und nur, "weil es schlimmer" geht, muss man ja nicht alles bis dorthin ausreizen. Aber es scheint nicht allen so zu gehen, deswegen erst nochmal Danke an der Stelle all denen, die mich weiter gebracht haben.
Übrigens hatte ich die Sache mit dem Käfig, der Größe desselben und dem "Gesamtarrangement" durchaus mit der erfahrenen, auf Naturbrut spezialisierten Züchterin, von der ich die Hühner habe, besprochen.... aber sei's drum.
Zur Sache:
Nach dem deutlichen Hinweis, dass es für Bella wichtig ist, jetzt "gepampert" zu werden, sind wir raus und haben ihr die Gemüsebrühe in den Schnabel gegeben und sie gestreichelt - was ihr beides sichtlich gefallen hat. Die Entkräftung war deutlich zu spüren und ich entsprechend froh, sie geweckt zu haben.
Mein Mann hat dann Vollkornbrot und Ei passiert, was ich ihr als Kleinportion in den Schnabel gegeben habe, danach - etwa so nach einer Stunde - haben wir sie wieder aufs Nest gesetzt und gleich abgedunkelt.
Tja... und ob das mit den Küken was wird, wird sich zeigen (wie ich heute morgen meinen Kindern auch erklärte....), denn als Gatte Morpheus und die anderen Ladies heute früh aus dem Stall hüpften, als ich ihr etwas geben wollte, war sie auch dabei. Die Eier schon etwas kühl - aber vielleicht kehrt sie ja zurück. Ansonsten betrachte ich diesen Exkurs als Erstbrutversuch und Beziehungspflege zwischen Bella und mir.
Vielen dank für konstruktive Hilfe und Beistand - und wenn jemand "empfindlich" ist, hat das vielleicht seinen Grund und auch seine Berechtigung...
@ Pixo, nein, du kamst gar nicht arrogant rüber, im Gegenteil, Du hast mir (und Bella) sehr geholfen.
... Sie sitzt jetzt im Hühnerstall in einem sehr großen Hasenkäfig und brütet dort in einer alten Weinkiste.
Im Hasenkäfig habe ich ihr Körnerfutter und Wasser hingestellt, dazu einen großen Ast, damit sie abkoten kann. All das hat sie aber nicht in Anspruch genommen...
... ich weiß jetzt nicht, wie ihr Euch das so vorstellst - Laura, der Hasenkäfig ist ein riesiger Innenstallkäfig, der viel Raum zum Laufen usw. hat.
Böse war mein Beitrag auch nicht gemeint. Nur die Vorstellung, dass ein Hasenkäfig als riesig viel Platz bezeichnet wird, das paßt nicht. Wenn der Käfig 140 cm lang und 70 cm breit ist, dann die Ausstattung noch dazu - das ist zu wenig Platz um einer Glucke den Kreislauf in Gang zu halten bzw. ersetzt dieser Käfig ja nicht Stall UND Auslauf. Die Bewegung, sowie Futter und Wasser sind ja zwingend notwendig um die Gesundheit der Glucke zu erhalten.
Deswegen sollte man der Glucke schon einmal am Tag etwas Bewegung ermöglichen, eben mit raus nehmen und laufen lassen. Ob das der Glucke dann gefällt oder nicht - es muss einfach sein.
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Zur Sache: ...........Mein Mann hat dann Vollkornbrot und Ei passiert, was ich ihr als Kleinportion in den Schnabel gegeben habe, danach - etwa so nach einer Stunde - haben wir sie wieder aufs Nest gesetzt und gleich abgedunkelt.
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Auch ich möchte jetzt nicht.....
Nur mal ganz höflich, einer Glucke gibt man Körner! Und kein Vollkornbrot - das ist zu salzig und kann auch zu Durchfall führen!
Und dann noch eine Frage: Ist sie wirklich schon so schwach, das man ihr das in den Schnabel geben muss??
Und 2. geht sie denn nicht alleine wieder zurück aufs Nest - ist in der Regel so! Wenn sie nicht freiwillig tägl. vom Nest geht, denn nimmt man sie runter und sorgt dafür, das sie auch wach wird und dann wird sie fressen, trinken, usw. und dann geht sie normal wieder nach einer Zeit alleine auf das Nest zurück.
Noch ein Tipp! Wenn es geht, denn nehmt sie spät Nachmittags vom Nest! Denn dann will kein anderes Huhn mehr Eier legen und sie kann dann alleine wieder zurück gehen. Abends wenn der Stall verschlossen wird, denn verschliesst man auch das Nest wieder. Am nächsten Tag können alle Hennen ihre Eier legen - nur nicht auf das Gluckennest. Und wenn die Legetätigkeit erledigt ist, denn kann man Nachmittags das Gluckennest wieder öffnen usw. usw.
Und noch mal - hier will keiner beleidigen und und und ........
Nur Du musst auch verstehen - so wie ich das von dir gelesen habe, so war das schon ganz schön dringend und denn versucht man als Aussenstehender schon mal etwas "Panik" zu schieben! Eben weil es oft auch sehr dringend ist!!
Übrigens, das mit der Gemüsebrühe ist gar nicht so übel - aber bitte nicht gesalzene Brühe!! Ich weiss, ok - aber haben wir hier alles schon gehabt!!
Ist ja schon recht, K1rin - Du warst auch absolut nicht gemeint.
sie war jetzt seit dem Morgengrauen von den Eiern weg, die ich jetzt sanft gesäubert habe. Bella hat draußen gefressen und war desorientiert, deswegen ahbe ich sie jetzt wieder auf das Nest gesetzt, dieses mit einer zweiten Weinkiste bedeckt - sie kann raus, wenn sie will, was ich bezweifle, weil Morpheus sie sofort wieder getreten hat - und schaue einfach alle halbe Stunde, ob sie noch sitzt und wie es ihr geht. Zum Glück habe ich heute Korrekturtag, sodass ich sie begleiten kann.
Ich habe wirklich versucht, alles nach bestem Wissen und Gewissen zu arrangieren, für sie zu gestalten, habe mich an dem, was ich in Büchern gelesen habe und was mir von vermeintlich erfahrenen Menschen (Züchtern, Kleintierzuchtverein, ehemaligen Hühnerhalterinnen und Haltern) live berichtet wurde, orientiert. Die Regelaussage lautete: Die weiß, was sie machen muss, wenn du ihr Wasser und Futter und eine Möglichkeit zum Abkoten gibst, ist das ok. Die Glucken sitzen ohnehin den ganzen Tag auf dem Nest, die Natur hat das so eingerichtet, dass der Körper das packt, und es kommt auch mal vor, dass die Tiere gar nicht fressen.
So, mit diesem "Erfahrungsschatz", habe ich das gemacht und bin davon ausgegangen, dass ich mich informiert habe - auch der Käfig wurde mir als unproblematisch empfohlen (ja, es gibt einen grund, warum er rumsteht, er ist mir für meine Kaninchen nämlich zu klein, weswegen die eine 16 Quadratmeter großen Voliere mit Buddelgrund haben).
Und ja, ich habe mich NICHT getraut, hier nachzufragen, sondern habe andere Quellen gesucht - und wie gesagt: innerhalb dieses threads wurde mir auch wieder bewusst, weswegen.
Wie gesagt - danke allen, die sich vor allem heute Nacht die Mühe gemacht haben, mich zu ermutigen und die Richtung zu weisen. Ich denke, ich ahbe viel gelernt, in jeder Hinsicht, und glaube, das Thema hat sich hiermit dann auch erledigt.....
~^v^~
Noch ein kleiner Tipp - markiere die Bruteier doch mit einem Stift. So kannst du frisch dazu gelegte Eier jeden Tag absammeln, wenn es denn sein müßte.
Dass der Hahn sich an der Glucke vergeht, das ist kein feiner Zug von ihm. Der Junge hat jetzt im Frühling wohl Notstand und vielleicht zu wenig Hennen die sich freiwillig treten lassen. Da ist es schon besser, wenn die Glucke nicht für den Hahn zu erreichen ist. Nachher zertrampelt der noch die Bruteier, nur weil er Frühlingsgefühle hat...
Mit dem Futter muss ich hein recht geben. Nur gute Körner und Wasser reichen, sonst mußt die Eier wegen Durchfall noch öfters putzen und es schlüpft vielleicht keines. Leckerli könnten Haferflocken sein, versuch es mal.
Danke, der Tipp mit dem Stift ist gut - ich nehme Lebensmittelfarbstifte, denn der weiche Bleistift, den ich schon mal versucht hatte, ging ab.
Ich war heute Nacht einfach verzweifelt und ahbe überlegt, was Körnern am nächsten kommt, weil ich Angst hatte, sie zu verletzen - ich meine... ja, egal - mit Kaninchen kenne ich mich aus, mit Hühnern fange ich halt an.
Dass ich ihr dis brühe in den Schnabel gegeben habe, hat unsere Beziehung jetzt nicht nachhaltig gestört, auch wenn sie zuvor nachmittags ja schon selbst getrunken hatte.
Und zum Hahn: Ja, er spinnt. Er attackiert gerade auch alles und jede/n, aber wir lieben ihn trotzdem und rücken ihn alle zwei Wochen zurecht .... wir werden drüber beraten müssen, ob er in den Topf wandert, was mir unrecht wäre. Aber ich sehe schon, dass er ein bißchen extrem ist, in jeder Hinsicht. Hoffentlich hatte er wenigstens starke Spermien, auf dass die Küken die ganzen Strapazen überstehen.
Achso, wegen der anderen Hennen - es sind insgesamt fünf Damen, er hätte also noch vier - davon ist aber ein dabei, die glaubt, sie sei selbst ein Hahn (glaube ich).... insofern kann das schon sein. Naja, ich gehe jetzt mal wieder hoch und schaue.
......... Die Regelaussage lautete: Die weiß, was sie machen muss, wenn du ihr Wasser und Futter und eine Möglichkeit zum Abkoten gibst, ist das ok. Die Glucken sitzen ohnehin den ganzen Tag auf dem Nest, die Natur hat das so eingerichtet, dass der Körper das packt, und es kommt auch mal vor, dass die Tiere gar nicht fressen.......
Eine vollkommen richtige Aussage!
Nur das Problem ist manchmal, das auch Glucken oft mit dem Brüten so beschäftigt sind, das sie das Aufstehen vergessen.
Und so muss der Mensch da schon mal ein Auge drauf werfen - eben das sie täglich einmal das Nest verlässt und........
Und was viele Menschen auch nicht wissen oder vergessen, das Futter und das Wasser sollte nicht direkt vorm nest stehen - beides sollte so weit wie möglich vom Nest entfernt stehen. Eben das die Glucke aufstehen muss und dann eben auch alles andere erledigen kann. Und wenn sie dann täglich kotet etwas Hühnerfutter frisst und auch säuft, denn schafft sie das auch ohne Probleme! (Übrigens, meine Glucken bekommen die 21Tg. nur Weizen und Wasser) und überleben das seit Ewigkeiten super)
Bedenke auch - in der Natur ist auch schon so manch ein Vogel auf seinem Nest verhungert und verdurstet - eben weil es das aufstehen, fressen, saufen usw. vergessen hat. Das ist eine ganz natürliche Selektion. Nur diese Selektion brauchen wir im Hühnerstall nicht unbedingt.
Ja, danke Hein - wie gesagt, ich habe gelernt. Vielleicht waren meine menschlichen Ratgeber alle Darwinisten ;-).
Sie sitzt jetzt immer noch/ wieder auf dem Nest, und ich hoffe einfach, dass die Zeit "ohne" für die Eier nicht allzu schlimm war. Falls doch, bekomme ich am Ostermontag, so war das ohnehin geplant, von der Ursprungszüchterin zwei Küken, sodass Bella nicht als verwaiste Mutter leben muss. Dem Rest habe ich eben ein neues Stück Garten abgesteckt, in der Hoffnung, dass sie das so weit beschäftigt, dass Morpheus sich Morphine widmet, statt Bella zu belästigen. Und ich werde mir eien brüter kaufen, nochmal machen meine Nerven das nicht mit!
Hallo Vamperl, wir sind wohl genau gleichzeitig "schwanger" :laugh Auch ich habe hier eine Zwerg-Wyandotte sitzen und es ist sowohl ihre als auch meine erste Brut :) Da hier groooße Marans-Eier drunterliegen, rechne ich aber eher mit Ostermontag als Schlupftag, sollte es gutgehen...
Meine Glucke sitzt in einem Ministall wie im oberen Beitrag "à la Thusnelda1":) und soll, falls erfolgreich, mit dem Nachwuchs in einen extra Stall mit Auslauf gesetzt werden. Sie ist also eingesperrt, rührt hineingestelltes Futter und Wasser auch nicht an und ich hole sie jeden Vormittag raus, wo sie, sobald die Lebensgeister langsam zurückgekehrt sind, begeistert ihre Runde dreht, Wasser trinkt und Weizen futtert, etwas scharrt, evtl. badet, mir den üblichen Haufen hinterlässt und wie ein programmiertes Uhrwerk auf ihr Nest zurückhuscht:). Ich bleibe derweil im Auslauf und spiele den Bodyguard, damit sie nicht allzu viele Hiebe einstecken muss (sie war auch vor Brutbeginn die rangniedrigste Henne, ich glaube, jetzt wirkt sie auf die anderen wie ein aufgeplustertes Alien, das unverständliche Laute von sich gibt:)).
Alle paar Tage gibt's einen Tropfen Verminex auf den Allerwertesten getupft und anfangs hatte ich Kieselgur ins Nest getan. In der Endzeit der Schwangerschaft und wenn's Baby da ist, bleibt ja uns Müttern oft nicht so viel Zeit für die Schönheitspflege :laugh
Viel Erfolg mit Deiner Glucke! Jetzt können wir nur noch warten und hoffen :)
.......Und ich werde mir eien brüter kaufen, nochmal machen meine Nerven das nicht mit!
:laugh :laugh tröste dich!! Bei einem Brüter brauchst Du die selben Drahtseile
als Nerven. Nur da sind es dann eben vielleicht etwas andere Probleme :laugh:roll
Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht mit meinen Antworten die "Garstige" war?!
Falls doch, btte ich dies und die Form/ den Stil meiner Antworten zu entschuldigen. Ich lag im Bett mit einem vorsintflutlichen Tablet und damit ist das Schreiben bzw. Antworten sehr schwer.
:laugh :laugh tröste dich!! Bei einem Brüter brauchst Du die selben Drahtseile
als Nerven. Nur da sind es dann eben vielleicht etwas andere Probleme :laugh:roll
Also doch wieder nur Kaninchen ;-)
denjenigen zur Info, die mich bei Bella letzthin unterstützt haben und Interesse am Fortgang haben:
Da ich nun meine zweite Glucke habe und zwischenzeitlich die Züchterin nochmal besucht habe, weiß ich, dass es letztlich sicher unglückliche Umstände waren. Das Huhn (Lichthuhn, Australorps), das jetzt brütet, verhält sich so, dass man durchaus merkt, dass sie auch noch einen eigenen Lebensantrieb hat.... sie steht einmal täglich auf, fristt auch, wenn man ihr etwas direkt anbietet, im Nest, ärgert sich zwar über Fremdlegerinnen, wird dadurch aber lang nicht so apathisch wie es Bella war.
Spannend für mcih ist, dass bella jetzt versucht, auf die Eier zu kommen, wenn das Lilu weg ist, und dass sie, wenn das Gluckhühnchen wieder kommt, ins Nebennest wandert und so tut, als brüte sie auch - irgendwie ahbe ich den Eindruck, sie schaut sich jetzt ab, wie es geht :)
Nunja, ich hoffe jedenfalls dass es dieses Mal klappt - und bisher sieht es auch wirklich gut aus, abgesehen davon, dass der Hahn sein Verhalten wiederholt und die Glucke tritt, sobald sie in Reichweite ist....
.... und das, obwohl er seit Ostermontag noch drei weitere Damen zur Seite hat. Naja, wird sich auch geben. Im herbst.... ;-)
Danke nochmals - war halt für Bella und mich das erste Mal, und dann entsprechend eine Extremsituation.
Orpington/Maran
25.04.2014, 05:31
Ich habe nach der ersten Glucke prinzipiell die Glucke von der Herde separiert, dann haben sie Ruhe vor dem Hahn und den mobbenden Hennen, leider ist keiner meiner Glucken von alleine aufgestanden, die eine wurde so "blass" und dünn, dass ich sie 2 Mal am Tag vom Nest genommen habe zum Fressen und Trinken, jetzt laufen hier 11 Küken herum :) Stressig ist es eigentlich nicht, nur aufregend, und kostet halt auch Zeit! Das Enzige stressige war, das dieses Jahr trotz Verminex und Kieselgur Behandlung die eine Glucke so von Parasiten genervt wurde ( sie hat sich laufend gekratzt) dass ich sie baden mußte ( kamen da aber Federlinge raus :spei ) ) Ich hatte noch 2 Glucken als Reserve, hätte die Aktion sie entgluckt, sie hat aber erfolgreich zuende gebrütet;D
Ja, orpington/Maran, ich überlege auch, ob ich mir Verminex hole - es sieht für mich zwar alles normal aus, aber sicher ist sicher.
Was das Separieren angeht: ich habe mittlerweile ein zwei-abteiliges "Mutterhaus", in das ich sie aber eigtl. erst nach dem Brüten mit den Babies tun wollte - jetzt sind es akut zwei Glucken, das könnte ich wohl noch absperren..... mal sehen, wie ich es mache, und mal sehen, ob die andere fest bleibt.
Ich bin ja eh jeden tag mehrmals im Stall - also das Runtersetzen ist kein problem. Ich hatte es nur bei der ersten nicht gemacht, weil es immer hieß, man solle sie nicht stören und die Natur regele das von allein. Jetzt habe ich auch kapiert, dass das nur eine "90%-Aussage" war :-)
Allerdings ist es bei der neuen Glucke jetzt so, dass sie entsprechend heftig reagiert, ich glaube, da traut sich keine andere rein, bzw. sie lässt auch nur ihre Schwester rein (erkenne ich an den zugelegten eiern, die beiden haben eine andere Eiform als alle anderen :-))
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