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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kranke Hühner - Todesfälle - Beerdigung?



Lara44
07.04.2014, 21:40
Hallo@all,
was macht ihr mit krank gestorbenen oder erlösten Hühnern?
Ich habe hier das Glück, dass wir gegenüber einen Eukalyptuswald haben, der xy-ungelöst gehört, jedenfalls beerdigen wir da unsere aus unbekannten Gründen verstorbenen Hühner.
Siechtum hatten wir zum Glück noch nie, es war immer so, dass sie morgens einfach tot im Stall lagen. Von daher denke ich, es ist ok, sie im Wald zu begraben.
Es interessiert mich aber mal, was andere mit ihren tot aufgefundenen Hühnchen machen.

Klaus.
07.04.2014, 21:46
Hallo..ja ich begrabe sie in der Erde genau wie du..das ist immer das allerbeste.

raregroem
07.04.2014, 21:50
Mülltonne....

LG m.

Klaus.
07.04.2014, 21:55
Mülltonne??wie billig ist das denn?:neee:

sandi03
07.04.2014, 22:08
Falls einfach tot umgefallen -> Misthaufen zur freien Entnahme für den Fuchs oder ähnliches Raubzeugs. Falls vorher dahingesiecht -> die bisher einzige hab ich tief im Misthaufen vergraben. Falls sowas noch mal vorkommen sollte, werde ich das Tier verbrennen. Ich kann hier auf landwirtschaftlicher Nutzfläche schwerlich Hühnerkadaver verscharren.

bellapaula
07.04.2014, 22:12
Meine letzte tote Henne hab ich in den Wald gelegt, 3 Tage hat der Fuchs, -geh mal davon aus, daß er es war, gebraucht, bis er sie gefunden hat. Den Hühnerstall fand er schneller :roll
Einbuddeln will ich deswegen keine, ich möchte sie nicht Tage später wieder oben haben :o

Aubrey
07.04.2014, 22:13
Vergraben auf dem eigenem Grundstück, teilweise auch im Komposthaufen wenn er noch lange genug ruht. Früher wurden die toten Hühner auch einfach in den Wald gebracht, aber finde ich nicht so toll. Gegen Mülltonne oder Biotonne ist aber auch nichts einzuwenden!

Hühnermamma
07.04.2014, 23:11
Biotonne is nicht! Hier darf kein Tierkadaver in der Biotonne verschwinden. Klingt zwar ziemlich unlogisch, ist aber so :cool:
Ich begrabe meine Tiere auf dem eigenen Grundstück und lege auch noch eine größere Gehwegplatte auf die Stelle, da es mir hier wie Bellapaula geht... Hund und Katze wurden beim TA gelassen.

raregroem
07.04.2014, 23:12
Mülltonne??wie billig ist das denn?:neee:

Nicht so billig aber auch nicht so teuer. Eine Leerung kostet konkret 2,90 Euro.

Spass beiseite:
Mülltonne = keine Ratten, Füchse, Marder oder sonst was auf dem Plan. Wälzen sich die Hunde der Nachbarn auch nicht drin und stinken dann. Die Katzen schleifen es nicht vor die Tür. So what?

LG m.

Hühnermamma
07.04.2014, 23:21
Nun ja... Bei uns wird der Mülleimer nur alle 2 Wochen geleert. Da möchte ich dann doch keinen Kadaver drin haben. Es sei denn, er ist bis einen Tag vor Abholung der Tonne tiefgekühlt. Wer Hühner hält, hat doch in der Regel auch einen Auslauf. Was spricht also dagegen, die toten Tiere dort 2 Spaten tief zu begraben? Im Nutzgarten würde ich kein Tier begraben, aber im Auslauf finde ich das noch ok.

raregroem
07.04.2014, 23:26
Was spricht also dagegen, die toten Tiere dort 2 Spaten tief zu begraben?

Nichts. Oder vielleicht: Marder. Fuchs?

LG m.

claudia61
08.04.2014, 06:57
Wer Hühner hält, hat doch in der Regel auch einen Auslauf. Was spricht also dagegen, die toten Tiere dort 2 Spaten tief zu begraben?

nicht jeder kann buddeln. z.b. stehen bei mir im auslauf zwei grosse tannen und holunder und so und daher ist bei mir die erde im auslauf so derart stark durchwurzelt, da kommt man nicht mit dem spaten rein.
ich denke, wie man mit verendeten tieren umgeht/umgehen kann/umgehen muss, hängt doch sehr von den gegebenheiten ab....

baaze
08.04.2014, 08:19
Ich bestatte meine nicht verwertbaren Hühner am "Luderplatz" - jeder Jäger hat in seinem Revier einen. Dorthin bringt er regelmäßig Aufbruch oder Straßenkadaver. Fuchs, Marder, Kolk und Konsorten freuen sich und das Huhn liegt dort nicht länger als ein paar Stunden. Ich finde diese Verwertung angemessen - in die Tonne schmeißen respektlos.

claudia61
08.04.2014, 08:33
bisher war mir GsD nur ein huhn plötzlich eingegangen. ich habe meine lotte auf dem nachbargrundstück beerdigen können. war aber schwierig....weil da auch alles zugewachsen ist.
ich denke, mit der alternative luderplatz könnte ich aber gut leben. ich werde mal eine hundebekannte fragen, deren mann jäger ist.
in die tonne schmeissen, das ist mir auch zu respektlos.....

eierdieb65
08.04.2014, 10:28
Grüß euch
Auf einen Luderplatz gehört NICHT:
Schlachtabfälle, Haustiere, Nutztiere.

Nur so viel zum Jagdgesetz.

Die meisten gestorbenen Hühner esse ich selbst, da sie noch nicht lange liegen, wenn ich sie finde.
Nach 4 Stunden Suppekochen, lebt kein Keim mehr, der mich krank machen könnte.
Wucherungen schneide ich vorher raus. (Obwohl die auch nicht ansteckend sind)

Wenn ich das Huhn schon gerupft und ausgenommen habe, weil ich wissen will woran das Tier starb, kann ich dann auch lecker Suppe haben anstatt einer geliebten Henne im Müll.
Nur meine Meinung.

lg
Willi

baaze
08.04.2014, 11:51
Danke für die Info, Willi. Werde das nächste Huhn als Fasan verkleiden. Hoffentlich verpfeift mich keiner.

Kleener
08.04.2014, 11:57
Je nachdem...
Entweder selber essen oder Mülltonne.
Da kommen auch tote Ratten,Schlachtabfälle,Hühner-und Karnickelmist mit rein.
Auf jeden Fall besser als Plastiktüten die die Nachbarn immer rein tun und sich dann wundern wenn die Tonnen nicht geleert wurden...Bei mir wurde bisher noch jede Tonne geleert und wenn denn da Madeninvasionen drin sind stört mich nicht im Geringsten.

eierdieb65
08.04.2014, 12:56
Hallo baaze
Du magst es witzig, oder sinnlos sehen.
Wurde der getarnte Fasan gegen irgendwas geimpft? Entwurmt? behandelt?
Der Fuchs, Marder, Wildsau, oder wer auch immer deinen getarnten Fasan frisst, kriegt wesentlich weniger, als zur Behandlung nötig, an Medikamenten mit.
Die Folge: Wildtiere kriegen immer mehr und mehr resistente Stämme von Krankheitserregern.
Das nenne ich Tierschutz. Alle Macht den Bakterien und Viren.
Schließlich leben ja sogar mehr davon AUF jedem Menschen, als es Menschen gibt. Und IM Menschen sowieso.
Also lasst uns Krankheiten auf Aasfresser verbreiten.
Unbehandelt, würden die Aasfresser so Hühner locker vertragen. Behandelt, führen sie in die Katastrofe.

nicht böse gemeint, nur zum Nachdenken.

lg
Willi

Vogelbaron
08.04.2014, 13:02
Unser Garten ist voll. Bei uns bekommt die toten Hühner mein Nachbar für seine Frettchen.
Werden sie erlöst und sind nicht bedenklich, gibt es Suppe für den Micha!

baaze
08.04.2014, 13:52
Hi, Willi - Danke für Deinen Denkanstoß, lenkt er mich doch ein wenig von dem allgemeinen Wahnsinn ab, der so um mich herum wütet...

Zu meinem letztlich verendeten Fasan: Er war Gott sei Dank nicht geimpft, nicht entwurmt, bekam allerdings Quarkwickel an den Popo, Vitamin B12 und Silberwasser (25ppm) und ist trotzdem an einer Sepsis eingegangen. Da mir schlecht wurde bei der Vorstellung, dieses Tier zu verspeisen, wollte ich es wenigstens so entsorgen, daß der Fuchs etc. noch etwas davon hat. Ich habe keine Bedenken, daß ich den Wildtieren damit Schaden zufügen könnte. Aber was die Impferei und die Antibiotika angeht, natürlich hast Du recht damit ("Die Folge: Wildtiere kriegen immer mehr und mehr resistente Stämme von Krankheitserregern.
Das nenne ich Tierschutz. Alle Macht den Bakterien und Viren.") Mindestens genauso schlimm, daß das alles auch auf den Mensch zutrifft. In zehn Jahren gehen mehr Menschen an unbehandelbaren Keimen ein als an allem anderen...

Ich ziehe meinen Bestattungstipp Luderplatz zurück und verweise eher an eine Tierkörperverwertungsanlage.

liebe Grüße - Du bist mir sympathisch

Vogelbaron
08.04.2014, 13:55
Jaaaa so is er, der Willi!!

Ich finde ihn auch klasse!!

Lara44
09.04.2014, 20:36
Danke für eure Antworten:)

Okina75
09.04.2014, 21:59
Ich habe bislang nur ein Huhn regelrecht beerdigt- die treue alte Berta, unsere braune Lohmannhenne, die ich eines Tages mit knapp drei Jahren wegen allfälliger Hybridenprobleme gehimmelt habe. Am Fuß meiner Mädchenkiefer (Kiefern sind meine allerliebsten Lieblings- Nadelbäume), und anständigerweise hat Meister Reinecke sie auch vor Ort belassen. Anekdötchen am Rande: Habe heute erstmals gemäht, und das ausgestochene und wieder drauf gesetzte Rasen- Rechteck auf ihrem Grab war sichtbar saftig grüner und höher als das direkt umgebende Gras.
So könnte man sagen, entschlafene Hühner tief gefroren, ab durch den Gartenhäcksler und auf die Wiese geschmissen ;).


Naja, anderweitig entschlafene, richtig krank gewesene Hühner (kam bei mir zum Glück bislang nur einmal vor) habe ich dann auch eingekuhlt, mit dem Ergebnis, dass sie ein halbes Jahr später doch der Fuchs ausgegraben hat. Ob noch viel dran war- who knows...
Ansonsten kriegt alles erlöste (von selbst gestorben wird bei mir nur noch höchst selten) oder beim Schlachten abgefallene Reste der Fuchs. So halte ich den Kameraden vor allzu neugierigen Inspektionen Richtung Stall ab, denn so findet er unregelmäßig dann und wann mal einen Happen, nimmt den, ist zufrieden und setzt seine Patrouille fort, genau wie er's für gewöhnlich auf seinen Streifzügen hat- hier mal was, da mal was, und weiter geht die Tour.
Bislang war er zumindest bei Schneelage im Winter noch nie näher am Stall als fünf Meter, und schnürte auch da nur zügig vorbei. Und so soll es auch sein :).
Das dadurch in meinem Fall irgendwelche Keime resistent werden, glaube ich nicht, denn meine Hühner werden nicht (mehr als unbedingt vorgeschrieben) geimpft, bei mir kommen wirklich nur die Harten in den Garten...