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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer gräbt denn da??



lagsikat
26.03.2014, 13:43
Hallo zusammenl,

in meinem Gluckenheim habe ich gerade tiefe Löcher gefunden und wundere mich sehr...
Baulich sieht es so aus:
An unserer Scheune wurde irgendwann eine Art Remise auf einem Fundament angebaut. Der Boden besteht aus großen Natursteinplatten auf dem Naturboden - so wie man es schon immer in alten Scheunen hat.
Die Hühner nutzen diesen Bereich als Kaltscharr-Raum und Durchgang nach draussen. Ein Teil ist für Glucken abgetrennt.

Als ich letzte Woche das Gluckenhäuschen im Separee aufstellen wollte, fand ich am Rand zur Scheune hin ein tiefes Loch zwischen den dicht liegenden Steinplatten. Ich habe Hasendraht reingestopft, Erde draufgefüllt und oben drauf ein Gitter gelegt, auf das ich das Häuschen gestellt habe.

Heute finde ich ein etwa handtellergroßes Loch an der anderen Seite. Es sieht sehr tief aus, wahrscheinlich unter dem Fundament durch und es liegt Erde drumherum. Zum Glück habe ich die Glucke noch nicht dort hingesetzt.
HILFE!!
Wer gräbt sich denn bitte für Getreide (was anderes stand noch nicht herum) unter dem Fundament durch? Können Ratten graben?? Und was mache ich jetzt?
Da ich ja nicht weiß, was es ist, kann ich ja schlecht eine Rattenfalle aufstellen.
Andererseits sitzt die Glucke und müsste in ihr Gluckenheim...

Laura
26.03.2014, 15:44
Ratten!
Mit einer Falle fängst du höchstens 1 Tier, aber nicht die ganze Bande.
Also Gift auslegen. Du kannst auch mal den Wasserschlauch in eines der Löcher halten. Vielleicht flüchtet eine vor der Flut. Sei froh, daß du es noch vor dem Kükeneinsatz entdeckt hast.
Das Getreide muß nagetiersicher gelagert werden, sonst kommen sie immer wieder.
Gruß, Laura

Hornet
26.03.2014, 16:03
Wer mit den Fallen umgehen kann fängt damit seine Ratten-schwache Naturen nehmen halt Gift!

Okina75
26.03.2014, 16:28
Jupp, Ratten...
Hatte das Vergnügen auch erst unlängst, und die letzte, schlaueste, düst noch rum...
Die müssen bei mir im späten Herbst/ frühen Winter von irgendeinem Pferdehalter hier zugewandert sein. Was Schlagfallen angeht, so würde ich sagen, spare das Geld, denn wenn Deine Ratten die "von zuhause aus" kennen, dann steht die bis zum jüngsten Tag.
Meine Ratten kannten sie, und haben sie entweder mit Streu beschmissen oder angeschubst, so dass sie auslöste, und dann fraßen sie den Köder raus. Und das nicht nur einmal, sondern jedes Mal, wo ich optimistisch wieder versuchte, sie damit zu kriegen.
Stand die Falle auf dem Laufweg oder vor dem Loch, sprangen sie entweder drüber oder scharrten was drauf, so dass sie auslöste (oder schmissen sie vom Podest/ Scheunenfundament) und somit war die Gefahr gebannt.

Dann versuchte ich es mit dem Katzen- Trick. Ließ die Tür des Stallvorraumes offen (Stall selber ist nochmal separat zu schließen), damit Katze und vllt. auch Marder reinkönnen. Dazu eine Wildkamera aufgehängt, und die offenbarte, dass die Dorfkatzen oft vorbei schauten, auch motiviert waren, aber die alten Ratten zu flink waren. Marder kam gar keiner.

Dann versuchte ich es mit Celaflor Naturen Mäuse- und Rattenköder. Das brachte nur bescheidene Ergebnisse, hat aber eventuell so ein/ zwei gekillt. Also kam paralell dazu eine Eimerfalle XXL, die Ratten- Edition, selbst gebaut aus einem blauen Kunststofffass von so 250 l Inhalt, einem Bambusstab und einer leeren PET- Flasche. Gegenüberliegende Löcher ins Fass gebohrt, Loch jeweils in Flaschenboden und -deckel gebohrt, und durch alles den Bambusstab geschoben und so die Flasche im Fass arretiert.
Die dreht sich bei der geringsten Belastung, und in der Tat, diese Falle war das effektivste, mit ihr machte ich 5 adulte Ratten dingfest, die bald darauf an Genickbruch durch Schippenblatt starben.

Dann kam der Tag, an dem ich dachte, es wären wieder Mäuse da, was kleines braunes flitzte in den Hühnerstall. Am nächsten Tag fand ich das Tierchen von den Hühnern gekillt; es war eine Jungratte, gerade "flügge"...

So ließ ich die Tür zum Stallvorraum wieder auf, und Katzen wie Fass verhinderten so im letzten Moment, dass die hier fest seßhaft werden... Ein bestimmter Kater fing und verputzte mindestens vier Jungratten, was so auf der Wildcam zu sehen war, 3 starben im Fass, plus die eine von den Hühnern gekillte macht auf jeden Fall 8 tote Jungratten, danach gab es nur noch restliche Alttiere, von denen nur die eine übrig blieb, die in unserer Wand und in den Decken rumdüste.
Das ist die schlaueste von dem ganzen Pack, und das Aas muss ich noch kriegen, bevor da wieder ein Partner zuwandert, und die ihre Erfahrung an Nachkommen tradiert...

Gift wäre klar das einfachste, aber die Ratten verschleppen auch Köder, und meine Hühner sind neugierig, zudem haben wir einen einjährigen Sohnemann hier rumkrabbeln, den ich jetzt auch zunehmend mit raus nehme. Habe keinen Bock, dass der auf einen getrockneten Ratten- Urinfleck langt, den man nicht mehr sieht, und sich dann die Finger ablutscht, nachdem das Vieh Gift gefressen hatte... Muss nicht...

Ich empfehle auf jeden Fall eine solche Fassfalle selber zu bauen und aufzustellen, das war bei mir neben dem Kater, der die Kleinen fraß, wie gesagt das effektivste Mittel. Als Köder habe ich mittig rings um die Flasche Erdnußbutter geschmiert, die unheimlich anziehend wirkt auf die Nasentiere.
War eine Ratte drin (so ein großer Behälter als Falle ist nötig, damit die nicht rausspringen können), so angelte ich mittels einem Stab die Holzwolle raus, die drin war, damit die Viecher sich beim Fall nichts brechen und lange rumquälen und nahm die Schaufel zur Hand (Spaten tut's auch). Dann versucht, möglichst schnell das Blatt hinter dem Kopf der Ratte im Genick zu platzieren (Achtung, die springen gerne auf's Blatt und wollen am Stiel hochklettern!) und kräftig runterzudrücken. Bei Erfolg macht's 'nen kleinen Knack, und die Ratte hat es in Sekunden hinter sich.
Zur Anmerkung, bevor wieder ein Kommentar kommt: Ich habe das vorher auch noch niemals gemacht, aber gleich bei der ersten Ratte ohne große Quälerei hinbekommen, man braucht also keine jahrelange Erfahrung dafür!

Jedenfalls; Dann Ratte mit dem Kescher rausholen (ist die Ratte tot, streckt sie die Beine nach hinten) und entsorgen... In meinem Fall habe ich sie dem Fuchs und Marder spendiert, da Naturen rein natürlich ist (ist quasi nur konzentrierte Cellulose aus Maiskolben- Spindeln) und Raubtieren nicht schadet (sonst hätte ich auch die Katzen nicht wieder in die Scheune gelassen).

Weiß noch jemand einen Lockköder, der auch auf schlaueste Ratten nahezu magisch und unwiderstehlich wirkt?

Grüße,
Andreas

Hobbybauer junior
26.03.2014, 16:39
hallo,
hatte das problem auch...
die pflastersteine in meinem hühnerstall sind total abgesackt!!
Dachte erst, es wären wühlmäuse...ratten:(:-/

K1rin
26.03.2014, 17:02
@ Okina75
Versuch mal deine Fassfalle mit Nuss-Nougat-Creme (die Marke Nutella) zu bestreichen. Die Ratten können bei der Schoko-Creme nicht widerstehen, zumindest habe ich das so erlebt. Vielleicht findet dein Rattentier ja auch die Creme unwiderstehlich...

Mit der Nuss-Nougat-Creme kann man auch alle möglichen Fallen (die Auslöser) bestreichen, egal ob für Maus oder Ratte - das schmeckt. Selbst unberührte Köder werden mit der Creme zum begehrten Leckerbissen. Einfach eine dünne Schicht drauf streichen und anbieten.

Okina75
26.03.2014, 17:36
Hy!

Ja, mein erster Köder war Nutoka. Nicht ganz Nutella, aber auch lecker :). Und darauf gingen nur zwei der fünf adulten Ratten.
Nachdem das Naturen so kaum Anklang fand, habe ich es mit Erdnußbutter vermischt, und ab da ging das Zeug wie warme Semmeln, allerdings auch nur bei den arglosen Jungtieren, die auf die abgelenkte Weise wenigstens der Kater erwischen konnte.

Aber mal schauen, wir können ja nochmal die Nußcreme der Nußcremes versuchen ^^.

Pudding
26.03.2014, 17:42
Wer mit den Fallen umgehen kann fängt damit seine Ratten-schwache Naturen nehmen halt Gift!
Solche dahingeworfenen Antworten kann ich nicht ernst nehmen!!!
Ratten sind sehr Intelligent und man fängt nur 1-2 naive Jungtiere mit einer Schlagfalle dann ist sie "verbrannt"!
Ein Kontaktgel kann nicht abgenagt und verteilt werden und es erwischt auch adulten Tiere sowie die Nestlinge!
Bei starkem Befall (und dieses Jahr mit dem lauen Winter gibt es wahnsinnig viele Ratten) hilft nur eine Giftbekämpfung den Rest kann man mit der Faßfalle dann in Schach halten!

Blaufuss
26.03.2014, 18:35
Wir haben mehr wie fünf adulte Ratten je falle gefangen, jetzt sind alle weg, nix mehr am wuseln und keine köttel mehr. Wichtig ist die hinterher abzukochen. Tipp hat mir n alter Rattenfänger gegeben.
Wunderbar geht Hackfleisch,lachsschinken, und dieser Saint Albre Käse wenn man ihn 1,2 tage in der sonne ein bißchen schmoren lässt.
Muss halt was tolles sein, was es sonst nicht gibt.
Fallen sollte man übrigens nie vor die Löcher stellen, das klappt so gut wie nie.
Besser da wo sie auf futtersuche sind.

piaf
26.03.2014, 21:25
ein alter Züchtertipp fürs Rattenleckerchen ist Fisch, Ölsardinen mögen sie wohl besonders gerne. Ist aber an sonnigen Tage wohl auch eine geruchliche Herausforderung für den Stallbesitzer, urrppss

Pudding
26.03.2014, 21:30
die Fallen, aber ehrlich gesagt wo kocht man stinkende Rattenfallen aus???
In der Küche auf keinen Fall :spei evtl. auf nem Gaskocher im Freien?

piaf
26.03.2014, 22:02
ich übergiesse Fallen nach erfolgten Besuchen draussen mit kochendem Wasser, also wenn sie dann wieder leer ist:cool:
Die Füllung des Wasserkochers reicht für eine satte Dusche

Blaufuss
26.03.2014, 22:08
Handy macht korrekte groß und Kleinschreibung schon mal schwer.

Ja, meinte natürlich die Fallen. Ja, 2 Liter wasserkocher gehen, ansonsten stinken unsere Rattenfallen nicht, weil eben regelmäßig gereinigt und ich hätte auch keine Probleme die in nem alten Topf in der Küche auszukochen. Will aus dem Topf ja nicht mehr essen, aber nach längerem kochen wäre rein von der Hygiene sogar das egal. Tot gekocht bleibt tot gekocht.

Okina75
26.03.2014, 23:55
Auja, Ölsardinen probier' ich mal. Der Geruch ist zwar nicht nur bei Sonnenschein eine Herausforderung für mich (mit Ölsardinen kann man mich wirklich jagen), aber der Zweck heiligt die Mittel *schauder, da tut mir fast die Ratte leid*.

lagsikat
27.03.2014, 07:33
Oh Mann oh Mann
Ihr habt alle tolle Tipps, vielen Dank dafür
Am Samstag kommt also in alle Löcher Rattengift, darauf vielleicht etwas Hasendraht und mein Mann will neue Betonplatten im Gluckenglück auf den bestehenden Boden verlegen.
Ich hoffe, das reicht...
Schlagfallen haben wir auch, es wird den Ratten der Krieg angesagt!
Sehr blöd ist natürlich, dass man die Ausläufe der Hühner beim besten Willen nicht rattensicher gestalten kann, also werden sie immer irgendeine Möglichkeit finden!

Blaufuss
27.03.2014, 07:46
Wenn ihr neuen Beton macht arbeitet Baustahlmatten mit ein. Die unfreundlichere Variante ist zerstossene Glasflaschen. Die Biester kommen sonst wieder durch.

Penni
27.03.2014, 14:57
Als wir noch mit Holzfallen gefangen haben, habe ich diese nach jedem Fang mit der Gasflamme vom Herd abgeflammt.
Das hat auch häufig funktioniert, allerdings in letzter Instanz nur Gift. Habe leider auch in diesem Winter das erste Mal wieder Ratten - in der Isolierung vom Hühnerwagen. Leider gehen sie diesmal gar nicht in die Fallen, auch nicht mit Nutella, habe sie wahrscheinlich gut trainiert, weil ich am Anfang Mausefallen aufgestellt habe, in Unkenntnis des eigentlichen Problems. Jetzt wissen sie, wie der Hase läuft. Mit Gift direkt im Hühnerstall zu arbeiten, habe ich Schiß, zumal die Ratten ja oftmals halbtot noch draußen rumeiern und dann von Huhn und Katze möglicherweise gefressen werden. In letzter Instanz werde ich wohl nicht drum herum kommen, fürchte ich. Wie war gleich die Variante mit dem Gift in Gelform, was sie nicht verschleppen können?

Grüße! Penni

K1rin
27.03.2014, 16:13
Kannst du die Isolierung nicht abmachen und somit den Ratten das "zu Hause" nehmen?

Alternativ kannst du versuchen durch unregelmäßigen Lärm (rund um die Uhr) mit einem Hammer, Schraubendreher, Holzknüppel oder Hifi-Bass, immer und immer wieder die Wand abklopfen und es so den Ratten ungemütlich zu machen. Vielleicht wandern sie dann ja aus, dann hättest aber das Rattenproblem nur verlagert. Das würde dir den Einsatz von Gift nicht direkt am Stall ermöglichen.

Das Gift gibt es als Schaum und Gel - hab ich bei Raiffeisen gesehen. Das sprüht man in den Eingang rein und die Tiere laufen dann dadurch. Klar müssen die sich auch mal wieder putzen und so nehmen die das Gift dann vom eigenen Fell auf.

Okina75
27.03.2014, 16:36
Klingt interessant, die Sache mit dem Schaum. Hättest Du einen konkreten Produktnamen, Karin :)?

wattwuermchen
27.03.2014, 17:38
Gibts bei Siepmann "racumin"

Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk

K1rin
27.03.2014, 17:42
Klingt interessant, die Sache mit dem Schaum. Hättest Du einen konkreten Produktnamen, Karin :)?

Steht bei Raiffeisen im Regal, einen Namen hab ich mir nicht gemerkt - ich hab 3 Katzen, die auch Ratten fangen. Wenn die nur nicht immer die Mäuse ins Haus bringen würden... - da brauch ich ab und zu mal bischen Gift für drinnen und bei der Gelegenheit hab ich das gesehen.

Okina75
27.03.2014, 18:20
Aha, danke Euch :)!
Glaube aber indessen, es wird doch eher ein Luftgewehr, habe nämlich gerade vorhin am hellen Nachmittag zwei Rattenviecher rumrennen sehen. Eins ohne Klöten, eins mit... Ich könnt' so :spei...
Und ich muss rausfinden, von wo das Viehzeug immer wieder zuwandern kann, sonst ist das ja ein Fass ohne Boden :(...

Laura
27.03.2014, 19:07
Gift hat auch seine Vorteile. Die Bande verstirbt in den Gängen und dadurch sind Zuwanderer gewarnt dort einzuziehen. Früher dachte ich auch mit Gift wäre zu gefährlich, aber hier ist noch nie ein Nager draußen verendet. Dadurch hat man erst mal einige Monate Ruhe.
Gruß, Laura

Mantes
27.03.2014, 19:57
Glaube aber indessen, es wird doch eher ein Luftgewehr,
Sie lassen sich auch sehr gut im Dunkeln schießen ! Wir haben dazu Mac-lites mit Tape an das Gewehr befestigt !
Sie laufen von dem Lichtkegel nicht davon , das heißt, sie laufen natürlich immer davon , aber nicht aus Angst vor dem Licht ,sondern so wie am Tag halt !
Bei Gift hab ich es schon häufiger erlebt das tötlich vergiftete Ratten dann taumelnd im Stall herum stolperten und von Katzen oder Hunden angegangen werden !
Die sollen aber leben bleiben bei mir ! Darum Gewehr, Lampe und Geduld= Ratten tot ! LG Mantes

Okina75
27.03.2014, 20:17
Ja, der Plan kommt mir am schnellsten und effektivsten vor, mit dem Luftgewehr, nachdem ich jetzt die verschiedenen netten Methoden durchhabe. Mag- Lites, ok, wenn das klappt. Ich hatte eher an was Infrarotmäßiges gedacht, dass man eben in der Dunkelheit schießen kann.
Ich glaube, wenn meine aber schon am Tag rumzurennen beginnen, dann wird's mit Taschenlampen auch gehen...
Bis auf welches Level kriegst Du die Ratten denn mit Waffengewalt runter? Ganz weg, oder bleiben immer einzelne?

Ich kenne es beim Gift auch, dass die Tiere eben leider nicht nur in ihren Nestern versterben, sondern eben da, wo die Wirkung gerade so stark wird, dass es sie niederwirft.

Grüße,
Andreas

Mantes
27.03.2014, 20:58
Das kann ich Dir nicht genau beantworten , da wir in einem Schafstall mit 1300 Tieren agiert haben und die Ratten natürlich durch Tiefstallhaltung (du streust jeden Tag neu ein und hast nach einem Jahr 2m Misthöhe ) nie ganz auszumerzen sind !
Bei Dir wird es sicher um eine Großfamilie gehen (Ratten) und da hast Du gute Chancen auf null zu kommen ! Sie bleiben im Lichtkegel zum Teil besser sitzen als beim Sichten tagsüber ! Waidmanns heil aus dem Norden !

Penni
27.03.2014, 21:35
Oh, danke Karin, für die schnelle Antwort! Die Verkleidung abbauen wäre ein großer baulicher Aufwand, da könnte man fast neu bauen, sehr aufwändig. Das mit der Beschallung habe ich auch schon überlegt, so haben wir auch schon Mäuse aus Bauwägen vergrault, und Marder von Dachböden. Vielleicht warte ich ab, bis gerade mal keine Henne im Nest sitzt und drehe dann die Bässe auf...Nicht das die Ratten drauf stehen und dann Party feiern :) . Über Schaum und Gel denke ich nochmal nach, evtl. versuche ich es auch mit einer Köderbox, wo ein Köder als kompakter Klumpen auf einem Metallstab befestigt ist.
Ach so, mit Ratten müssen wir hier sowieso leben, weil wir zum Einen an einem Fluß leben und außerdem ein Milchviehbetrieb direkt vor Ort ist. Eigentlich halten unsere Katzen die auch gut in Schach, nur das sie in der Wand nicht an die Ratten ran kommen.

Viele Grüße! Penni

Okina75
27.03.2014, 22:17
Waidmannsdank, Mantes, das Gerät + Zubehör ist bestellt und bezahlt.
Wie hieß es in Rambo so passend: "Wer den Krieg überleben will, muss selber zum Krieg werden!" :laugh... Naja, was soll man machen *seufz*, sie hätten es ganz unkompliziert haben können.
Vor allem: Ich räume nun seit mehreren Wochen jegliches Futter über Nacht aus den Ställen, auch tagsüber steht nichts mehr drin (kriegen immer nachmittags/ abends ihre Ration, die dann bei Einschluss wieder ins Haus wandert), und die Futtersäcke stehen sicher im Haus in einem Raum, wo sie sicher nicht reinkommen (außer sie nagen ein Loch in die Decke oder die Fliesenwand)... Die im Fass gefangenen Ratten waren auch alles andere als fett, alle eher sportlich in der Figur und keine über 330 g, nicht mal die adulten Böcke (die ja sonst durchaus 500 g erreichen können).
Müssten die nicht irgendwann mal ausgehungert sein, oder zum Abwandern tendieren, wenn es hier so spärlich aus der Suppenkelle fließt? Ich weiß, eine Ratte braucht nur so 20 g Futter am Tag, aber hm, irgendwann muss deren Bedarf doch mal nicht mehr zu decken sein mit dem Wenigen, was sie finden... Sind ja schon so schlank, was ja anzeigt, dass sie alles andere als wie die Made im Speck leben...
Naja, nun kriegen sie es auf die raue Tour, jedem, wie er's will :(...

Penni: Wir haben hier nur eine Pferdepension im Ort sowie drei/ vier weitere Geflügelhalter, wobei einer seine Laufenten und freilaufenden Karnickels richtig alcatrazmäßig eingezäunt hat, inklusive Stromlitzen außenrum. Zumindest von dem kommen die Ratten sicher nicht.
Ein Ort weiter (ungefähr 2 Kilometer weg) ist eine Färsenaufzucht, meint Ihr, die könnten von dort stammen?
Allerdings liegen eben ca 1,5 km Wiesen und Weiden zwischen uns, wo Fuchs und Waldkauz patrouillieren. Ob das ein 8er Rudel zu überwinden schafft?
Die hiesigen Dorfkatzen haben wie gesagt nur die unerfahrenen Jungtiere erwischt und gefressen. Die Alten belauerten sie zwar, aber nachdem ich gesehen habe, was die im Fass für einen Tanz aufgeführt haben, inklusive Schreien, Springen und in die Schippe beißen, kann ich durchaus verstehen, dass die Miezen es bei den Großen beim Lauern beliessen.
Die fraßen nicht mal die ausgelegten toten Ratten, die nahmen dann Marder und Fuchs mit. Es denen anzubieten hatte übrigens den Sinn, dass sie vielleicht ein bisschen auf den Geschmack kommen, zumal eine über 300 g- Ratte für einen Fuchs schon eine vollwertige Mahlzeit ist, und der Marder kann sicher zwei Tage davon fressen, und bei ihren Patrouillengängen im Dorf vielleicht verstärkt einer Rattenwitterung folgen *hrhrhr*...

Blaufuss
27.03.2014, 22:27
Wo Pferde sind sind Ratten. Ist einfach so. Die sauen beim fressen rum. Kinder die gerne in der nähe von Pferden sind lassen gerne Futter rum liegen und Pferdeleuten kann man 100 mal sagen sie sollen nix rum liegen lassen und vor allem nicht auf der miste entsorgen, die tun es trotzdem. Ausserdem ist in Stroh immer reichlich restgetreide.

Okina75
27.03.2014, 22:37
Dann sollte ich die direkte Nachbarin vielleicht mal abchecken. Die hat nämlich einen großen, verwinkelten Hof und drei Friesen. Und mir erlaubt, dass meine Hühner bei ihr drüben rumflitzen dürfen, damit sie das daneben gefallene Futter der Pferde wegfressen, um die Mäuse ("...") kurz zu halten :(...

Blaufuss
27.03.2014, 22:49
Na da hast du deine rattenquelle. Dir wird nichts übrig bleiben wie sie kurz zu halten.
Hygiene ist das A und O. Futter nicht vom Boden sondern aus behaĺtnissen die man über Nacht weg stellt. Keine futterreste auf den Misthaufen. Schlagfallen.giftköder und Luftgewehr. Hab auch eins, aber Das die schlagfallen so erfolgreich waren muss ich nun auf dosen schießen...

bailando 1
28.03.2014, 07:03
Was Blaufuss da von sich gibt ist nicht wahr , wir züchten seid 30 Jahren Pferde und hatten noch nie Ratten !!! Wir züchten auch seid vielen Jahren erfolgreich Zwerg Orpington gsg und auch dort gab es bis jetzt nie Probleme mit Ratten . Für mein Empfinden und von Zuchtfreunden weiß ich . das Ratten sich hauptsächlich an unaufgeräumten , verdreckten Futter bietenden Stellen aufhalten . In den Jahren meiner Zucht habe ich schon so einiges bei Hühnerhaltern bzw. Züchtern gesehen . Die Ratten sind Nicht das Übel , sondern die Menschen die Ratten Versorgen

Blaufuss
28.03.2014, 07:30
Erstaunlich, dann bist du der einzige tierbetrieb den ich kenne, der noch nie mit dem lustigen grauvolk zu tun hatte. Ich kenne durchaus Ställe wo man vom Boden essen kann, aber auch die haben Schonmal Ratten, gerade im Winter, weil sie eben eine miste haben auf der nicht nur Mist landet und mit Stroh einstreuen. Nur weil man nicht jeden morgen 20 auf der Gasse sitzen hat, sind sie dennoch da.
Kommt Vll auch auf den Grad der Bevölkerung und die damit verbundene Kanalisation an.

mike0815
28.03.2014, 08:39
Ich habe gestern auch wiedermal 2 kräftige Tierchen dieser Gattung mit 4,5mm Blei bearbeitet. Und das am hellerlichten Tage als sie wieder in den Gänsestall wollten um Futter zu klauen.
Nachts kommen sie bei mir nicht in den Stall also greifen sie am Tage an wenn die Gänse nicht drinn sind...