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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte Hilfe: Volierenzaun gegen Untergraben sichern



Grisou
25.08.2006, 13:43
Hallo @all,

habe schon öfter mal hier im Forum gelesen….und mich jetzt endlich auch mal angemeldet :-) (und gleich so einen Roman geschrieben *schäm*)....

Also mein Mann und ich leben auf einem kleinen alten Bauernhof, und halten außer Pferden immer so 4-6 Hühner. Sie haben einen in einem gemauerten Nebengebäude integrierten, massiven Stall, und daran angrenzend einen größeren Auslauf. Der ist begrenzt mit einem kleinen Betonmäuerchen, und darauf hoher Maschendrahtzaun (ist gleichzeitig die Grundstücksgrenze). Früher hatte das immer ausgereicht…..aber nun hatten wir schon zwei mal den Fuchs zu Besuch :-(

Das erste Mal ist er durch von Kindern verursachte Löcher im Maschendrahtzaun gekommen, die wir zu spät bemerkt hatten, das zweite Mal ist er über den Maschendrahtzaun geklettert. Der Fuchs hier ist sehr zutraulich, wir wohnen zwar am Ortsrand, aber es ist sehr belebt hier, und der Fuchs kommt oft schon abends, wenns noch hell ist, oder morgens noch nach Sonnenaufgang…..das nachts-zumachen der Hühnerklappe ist also auch nicht die 100%ige Lösung, nach der wir jetzt verzweifelt suchen!

Nach dem letzten Hühner-Verlust vor einigen Wochen haben wir nun an den Stall angrenzend eine Voliere gebaut. Sie ist rundum mit gummiummantelten Maschendrahtzaun (ca 6cm), überall hinterlegt mit Hasendraht, gebaut, obendrauf ein durchsichtiges Wellkunststoffdach, an den Rändern oben nur Hasendraht, damit auch noch etwas Regen in die Randbereiche fallen kann. Hoffe man kann nachvollziehen, wie ich das meine *g*. Dazwischen natürlcih massive Holzverstrebungen zum Stabilisieren. Zum Boden hin schließt die Voliere mit dicken Vierkanthölzern ab, die plan auf dem Natur(erd)boden aufliegen. Das das noch nicht fuchssicher ist, weil untergrabbar, ist mir klar- daher suchen wir hier noch nach einer Lösung.

Die sollte nach Möglichkeit auch noch einigermaßen kostengünstig sein, denn die Voliere hat erstmal genug verschlungen 

Ideen:

-Drahtzaun an den Holzverstrebungen befestigen, und „einfach“ tief in die Erde eingraben/einbetonieren?!

-ausgediente Waschbetonplatten (die wir noch besorgen müssten) senkrecht in die Erde einlassen?

Dann hatte mein Schwiegerpapa noch ne Idee, die für uns erstmal am schnellsten und günstigsten wäre- aber ist das auch sicher, Eurer Meinung nach?! Das ist die Idee:

Hasendraht an den Holzverstrebungen befestigen, und jeweils vor der Voliere plan auf den Boden auflegen (ca 40 oder 50cm), um ein Kratzen des Fuchses zu verhindern- beschwert mit Steinplatten, Backsteinen, oder mit Haken in der Erde befestigt?

Habt Ihr sonst noch Ideen? Wir freuen uns über alle Tips und Vorschläge!

Vielen Dank schon mal, auch für´s Lesen von meinem Roman 

Grisou

conny
25.08.2006, 18:06
Hallo,

herzlich Willkommen.

Die Idee, den Zaun in den Boden einzugraben ist schon einmal sehr gut. Hab ich auch getan. Dann habe ich große Findlinge/Katzensteine von innen und außen um meine Volieren eng an eng gelegt. Ich habe genug von diesen Steinen, da alle Ställe damit ausgelegt waren, die haben wir entfern und die Böden betoniert.

Seit dem weder Fuchs, Marder und Co.

LG
Conny

WILDFLOh
25.08.2006, 19:20
Ich hatte Steinplatten übrig (60x2,5x25), welche ich um die Volieren eingegraben habe, in der Hoffnung das es hilft. Bisher keine Attacke (ist aber noch nicht lang)...

Gruss,

Simon

Arne
25.08.2006, 23:22
Bei einer Voliere würde ich IMMER ein ca. 60 cm tiefes Fundament gießen. Tut auch dem untersten Holz besser, wenn es nicht direkt auf der feuchten Erde aufliegt (zumindest in unserem "Regenloch" mit "wasserdichtem" Erdboden ist das besser für die Lebensdauer des Holzes 8)!) sondern auf einem Betonfundament mit zwischengelegter Dachpappe.

Moni V.
30.08.2006, 22:21
Huhu,
unser Meerschweinchenhaus haben wir rundherum sehr tief ausgeschachtet und Beton eingegossen. Das schützt auch das Holz, wie schon Jemand schrieb.
Unser Schweinchenhaus kostete damals weit über 2000,-DM an reinen Materialkosten.
Ich wollte danach niemals mehr Betonsäcke schleppen.
Unser Hühnerhaus ist auf stabilen Stelzen und Raubtriersicher, für die Voliere daneben habe ich mir Gitter aus ausgedienten Gefrier- und Kühlschränken besorgt. Wenn man z.B. auf dem Abfallhof der Stadt einen Mitarbeiter aussucht, der am rauchen ist und den bittet, für ein paar Schachteln Zigaretten diese Gitter zu sammeln, hat man sehr schnell mehr als nötig und das sehr billig.
Komischerweise sind alle Raucher auf so einen Zusatzverdienst während der Arbeitszeit ganz heiss....
Ich habe diese Gitter mit Kabelbindern verbunden und eingegraben und untern herum noch einmal diese Gitter befestigt.
Im Boden sieht man ja nichts und man kann 2 Lagen übereinander legen und die Dinger sind alle etwa gleichgross, was die Sache erleichtert.
lG,
Moni

Alter Fritze
09.09.2006, 19:33
In uralten Geflügelzeitschriften steht oft geschrieben, daß man unter dem Betonfundament eine ordentliche Schicht Glasscherben eingraben sollte. Das hindert vor allem Ratten am Durchgraben und sollte einem Fuchs auch weh tun.

Parallel zur Bauaktion würde ich den Jäger informieren und das Raubtier "entfernen" lassen. Wenn ich bei uns die vielen überfahrenen Füchse sehe, dann kann ich mir vorstellen, daß in absehbarer Zeit eine ordentliche Zuwanderung in die menschlichen (und Tierischen) Wohngebiete stattfindet.

Gruß,
Thomas

Moni V.
12.09.2006, 00:09
Parallel zur Bauaktion würde ich den Jäger informieren und das Raubtier "entfernen" lassen. Wenn ich bei uns die vielen überfahrenen Füchse sehe, dann kann ich mir vorstellen, daß in absehbarer Zeit eine ordentliche Zuwanderung in die menschlichen (und Tierischen) Wohngebiete stattfindet.

das schrieb Thomas....

Ich habe meinen Garten fast in der Bochumer City und sehe oft die Füchse.
Erst vorgestern sah ich einen riesigen Raubvogel. Mein Nachbar hatte mir von ihm erzählt, er reisst seine Tauben.
Als ich dieses Riesentier neben meinen Garten auf einem hohen Baum landen sah, mochte ich es kaum glauben.
Mein Cousin wohnt in der Nachbarstadt, auch City. Auch Füchse.
Und Wiesel und Marder (haben wir -noch- nicht).

Ich denke, es gibt mittlerweile überall Raubtiere, ob in der Stadt oder auf dem Land. Abschiessen macht ein Revier frei, das baldigst neubesiedelt wird.

Wir haben damlas auch in das Betonfundament für das Meerschweichenhaus Gitter gelegt. Eben wegen der Füchse und Co.
Man muss einfach schon beim Bau solche Dinge bedenken.

lG,
Moni

Grisou
12.09.2006, 00:45
Hallo und vielen Dank schonmal für Eure Vorschläge!!

wir haben uns allerdings noch für keinen entschieden, da wir inzwischen beschlossen haben, die Voliere erstmal noch zu vergrößern, haben wir vorerst noch den Hasendraht ca 30cm breit auf der Erde aufliegen, und darauf Backsteine.....wir hatten auch schon überlegt, auf den Draht noch Waschbetonplatten zu legen, quasi als Weg um die Voliere herum. ob der Fuchs sich auch da drunter gräbt???

Ja, unseren Jäger hatten wir auch angesprochen *seufz*. Wir haben ihm gesagt, daß der Fuchs hier regelmäßig nachts rumschleicht- und bei Nachbarn hat er auch schon Hühner geholt. Der Jäger meinte aber nut, das er hier am Ortsrand nicht schießen darf.....*grummel*

Liebe Grüße

Grisou

WILDFLOh
12.09.2006, 15:43
Klar gräbt sich ein Fuchs Problemlos unter den Steinen durch. Leichter würde er es mit dem Hasendraht haben. Das taugt bei solchen Angreifern nix.
Wie bereits beschrieben:
Will man Nägel mit Köpfen machen muss eine tiefe Umrandung gegossen werden und mindesten Volierengrahtgitter verwendet werden. Alles andere ist meiner Meinung nach Zeit- und Geldverschwendung!
Das ganze bringt Arbeit mit sich, kann aber auch Spass machen :P

Gruss,

Simon