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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Genfutter - immer wichtiger beim Kauf - Industrie stellt um



moat-trakk-punk
19.03.2014, 08:02
Hallo,

was uns am letzten Samstag von Seiten des Verbands bereits mitgeteilt wurde, heute steht es in Spiegel Online.
Die Industrie stellt um von genfreiem Soja auf genveränderten Soja zur Futtermittelherstellung.
Hier ein Link in dem das Thema behandlt wird -
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/preiskampf-im-einzelhandel-billigfleisch-dank-gensoja-im-tierfutter-a-958100.html
Also beim Futterkauf darauf achten...
Ich geh mal davon aus, dass hier niemand Plastikleichenteile vom Discounter kauft - wobei das vermutlich auch die grossen Handelsmarken betrifft.

forstgarten
19.03.2014, 08:23
Bio meidet gvo-Futter ja durchgehend. Aber ja, es wird immer schwieriger, sich konventionell gvo-frei zu ernähren. Die meisten Schweinemäster kaufen eh schon lange gvo-Soja ein. Nur durch die unterscheidenden Molkereien gibt es für Milch und das daraus resultierende Rindfleisch teils noch gvo-frei.
Nach Umzug erkundigte ich mich bei der örtlichen Raiffeisen-Agro schon mal vorbeugend nach gvo-freiem Geflügelfutter. Die beziehen von kama-futter.de. Nur auf den gvo-Futtersäcken ist dieses lt. Agro-Mitarbeiter vorschriftsmäßig deklariert, sonst keinerlei Hinweis auf gvo-Freiheit. Aber angeblich sind einige Sorten gvo-frei. Auf dem Flyer keinerlei Hinweis darauf. Habe dann gleich mal im Werk angerufen und gesagt, dass ich auch auf ihrer Homepage bei den einzelnen Sorten einen Hinweis erwarte, ob gvo drin ist oder nicht...

hein
19.03.2014, 09:31
......
Ich geh mal davon aus, dass hier niemand Plastikleichenteile vom Discounter kauft - wobei das vermutlich auch die grossen Handelsmarken betrifft.
?? was hat das mit dem Futter zu tun! Wo gibt es Plastikleichenteile??

Wum
19.03.2014, 09:36
...ist wie mit den Kartoffeln...bei uns lohnt es sich nicht, nen 10kg-Sack vom Bauern zu holen, weil unser Verbrauch nicht so hoch ist. Deswegen kaufe ich meist überteuerte ca. 2,5kg-Bio-Säcke im Supermarkt, weil das scheinbar die einzigen sind, die nicht "nach der Ernte behandelt" wurden. Jedenfalls steht's da nicht drauf, was ja heutzutage nix heisst.

Zu dem Futter von Raiffeisen hab ich seinerzeit recherchiert und das ist nicht GVO-frei, jedenfalls vor ein paar Wochen war das noch so.
So pauschal hab ich auf meiner Suche nach einem GVO-freien Futter die Erfahrung gemacht, dass Futter in ca. 20kg-Säcken unter 20€ nie GVO-frei ist. Ab 1,15€ pro kg Futter, lohnt es sich den "Beipackzettel" zu lesen denn es könnte GVO-frei sein :biggrin:

moat-trakk-punk
19.03.2014, 12:45
?? was hat das mit dem Futter zu tun! Wo gibt es Plastikleichenteile??

Servus
im Artikel steht dass die Futtermittelhersteller auf Gensoja umstellen. Also da aufpassen beim Kauf.
Wurden wir auch expliziet am Samstag darauf hingewiesen. Referent war Fachmann vom Landwirtschaftsamt der so etwas auch beruflich macht.

eierdieb65
19.03.2014, 13:00
Hallo Leute
Zieht nach Österreich um :p
Ihr seid willkommen und genmanipuliertes Zeug ist hier nicht im Raiffeisen- Futter ;D

lg
Willi

tricho
19.03.2014, 19:06
Ist echt ein Drama mit dem Genmanipulierten Zeug...

Da Gen-Soja leider keine Grenze kennt zu normalem Soja und das Saatgut aus wenigen Konzernen weltweit kommt ist es sowieso schon überall eingekreuzt. Bio toleriert meines Wissens auch ein manipulierten Gengehalt von 3%, da es sonst ohnehin kein Genfreies Soja mehr gäbe...

Bleibt eigentlich nur noch Hochleistungsfutter auf Kartoffeleiweiß-Basis oder Landrassen halten mit viel Auslauf...
Verrückter Planet..
:aerger:wall

ptrludwig
19.03.2014, 20:11
Ist echt ein Drama mit dem Genmanipulierten Zeug...

Da Gen-Soja leider keine Grenze kennt zu normalem Soja und das Saatgut aus wenigen Konzernen weltweit kommt ist es sowieso schon überall eingekreuzt. Bio toleriert meines Wissens auch ein manipulierten Gengehalt von 3%, da es sonst ohnehin kein Genfreies Soja mehr gäbe...

Bleibt eigentlich nur noch Hochleistungsfutter auf Kartoffeleiweiß-Basis oder Landrassen halten mit viel Auslauf...
Verrückter Planet..
:aerger:wall
Ne der Planet ist nicht verrückt, ihr seit rückständig. Ich esse schon seit Jahren genveränderte Lebensmittel, nicht nur meine Tiere.
Ja das ist der Fortschritt, der eines Tages an euch vorbei geht.

Okina75
19.03.2014, 20:25
Ganz ehrlich, bei dem ökosystemzerstörenden und landraubenden Anbau pfeife ich von Herzen gerne auf den Fortschritt ^^! Die Menschheit hat sich hunderttausende Jahre lang gentechnikfrei ernährt.
Und wenn es heute zuviele Menschen gibt, die alle essen wollen, da sage ich nur: Weg mit den Missionaren, lasst den Leuten ihren eigenen Glauben, der nicht drauf pocht, dass sie gefälligst fruchtbar zu sein und sich zu mehren haben, oder anderenfalls sollen die, die das fordern, die ausufernden Bevölkerungen, die vor deren Auftauchen jahrtausendelang im Gleichgewicht mit ihrer Umwelt waren und niemals in dem Maße zuviel wurden wie seit Einkehren des christlichen Göaubens, auch füttern ;)...
Wir können jetzt gerne wieder die alte Diskusse Pro und Contra Genfood starten, aber glaubst Du, da kommt ausnahmsweise mal was neues bei raus?

ptrludwig
19.03.2014, 20:51
Die Frage ist nun allerdings wo mehr Umwelt zerstört ist und wo pro Kopf die Umwelt mehr geschädigt wird.
Na ja und das andere ist Rassismus, warum sollen zB. Naturvölker nicht am Fortschritt teilhaben wenn sie es wollen.
Und noch etwas viele Kinder bekommen die Menschen wenn es ihnen schlecht geht, das hat mit Missionaren nichts zu tun.
Anders herum wenn man diesen Völkern Wohlstand ermöglichen würde hätten sie auch weniger Kinder.

bedar
19.03.2014, 20:55
Man kann ja auch als eiweißfutter noch etwas anderes füttern statt Soja.
Wie wärs mit erbsen Ackerbohnen oder vielleicht auch Bierhefe

ptrludwig
19.03.2014, 22:10
Man kann ja auch als eiweißfutter noch etwas anderes füttern statt Soja.
Wie wärs mit erbsen Ackerbohnen oder vielleicht auch Bierhefe
Genau, man importiert das Zeug aus dritte Welt Ländern und regt sich dann darüber auf das die die Umwelt zerstören. Es ist schon manchmal witzig in Deutschland, selbst ein Hühnerhalter mit drei Tucken benötigt nicht genverädertes Bio-Fertigfutter, industriell hergestellt, mit allen von Huhn benötigten Inhaltsstoffen, die dann in der ganzen Welt zusammen gesammelt werden.
Die Essenabfälle kommen dann in die Bio-Tonne, könnten ja schädlich sein.

catrinbiastoch
19.03.2014, 22:54
Nun ptrludwig .., hattest in einem anderen Thread , reichlich Möglichkeiten , Dein Wissen auf zu frischen . Ich habe in 19 Jahren Geflügelhaltung noch nie Gensoja oder Ähnliches gefüttert . Bierhefe , Erbsen , Leinsam , Sonnenblumen und tierische Eiweiße aus heimischer Erzeugung , sind wertvoller und umweltfreundlicher . L.G. Catrin

ptrludwig
20.03.2014, 00:30
Nun ptrludwig .., hattest in einem anderen Thread , reichlich Möglichkeiten , Dein Wissen auf zu frischen . Ich habe in 19 Jahren Geflügelhaltung noch nie Gensoja oder Ähnliches gefüttert . Bierhefe , Erbsen , Leinsam , Sonnenblumen und tierische Eiweiße aus heimischer Erzeugung , sind wertvoller und umweltfreundlicher . L.G. Catrin
Siehste Catrin darum habe ich deinen Namen ja auch nicht genannt, ich kenne dich doch nun schon ein wenig und ich finde es sehr gut wie fütterst.

Birli
20.03.2014, 06:46
Ne der Planet ist nicht verrückt, ihr seit rückständig. Ich esse schon seit Jahren genveränderte Lebensmittel, nicht nur meine Tiere.
Ja das ist der Fortschritt, der eines Tages an euch vorbei geht.

Es ist aber auch nicht an Dir vorbeigegangen, das die Krebserkrankungen in den letzten Jahren immer weiter drastisch ansteigen? Das kommt einfach so, ohne Grund? Oder sind die Menschen mittlerweile auch alle überzüchtet?

laly
20.03.2014, 07:21
Ne der Planet ist nicht verrückt, ihr seit rückständig. Ich esse schon seit Jahren genveränderte Lebensmittel, nicht nur meine Tiere.
Ja das ist der Fortschritt, der eines Tages an euch vorbei geht.

Ach ja bitte es soll an mir vorbeigehen .............:jaaaa: Leider ist genau das der Punkt, wir haben nicht wirklich die Wahl. :unsicher

tricho
20.03.2014, 08:02
Nun ich sehe die momentane Entwicklung auch nicht als Fortschritt, eher als Rückschritt.

Wie war es denn mir den Inkas die in unwirtlichen Landschaften auf "totem" Boden im Hochland der Anden eine Hochkultur ernährten? Von diesen Beispielen könnte man einige aufzählen... Irgendetwas haben die wohl richtig gemacht, oder?!
Es ist eine reine Frage der Bewirtschaftung. Würde das viele Geld statt in die Entwicklung von Genmanipulation in die Entwicklung von landwirtschaftlichen Techniken gesteckt werden könnte die Leistungsfähigkeit sehr gute Böden erhalten und die schlechten Böden in Superböden verwandeln...
Ist seit Jahrhunderten kein Geheimnis wie das funktioniert.

Das Problem ist das man nicht mehr mit sondern gegen die Natur arbeitet. Und ein weiteres das niemand mehr für seine Nahrung Geld bezahlen möchte und der Stellenwert eines tollen Autos viel höher ist...

Ich füttere meine Hühner schon seit Jahren mit regional angepflanztem und hergestelltem Futter und versuche den Löwenanteil mit unseren Gartenabfällen, Essensresten etc. zu decken.

Wenn ich damit rückständig bin möchte ich das auch gerne bleiben!

Birli
20.03.2014, 08:13
Das Problem ist das man nicht mehr mit sondern gegen die Natur arbeitet. Und ein weiteres das niemand mehr für seine Nahrung Geld bezahlen möchte und der Stellenwert eines tollen Autos viel höher ist...

Genau so sehe ich das auch.

Hat doch gerade die Woche eine Arbeitskollegin erzählt, wer zuhause noch selber kocht, ist dumm, wo man doch Fertiggerichte schon für 2 Euro zu kaufen bekommt ...

Dazu fällt mir nichts mehr ein ...

borger
20.03.2014, 09:38
Wie war es denn mir den Inkas die in unwirtlichen Landschaften auf "totem" Boden im Hochland der Anden eine Hochkultur ernährten?
Ich denk mal, Menschenopfer als Mittel gegen Dürreperioden sind irgendwie in Verruf geraten und auch das großflächige terrassieren der Berghänge (durch Zwangsarbeiter) würde auch so einige auf die Barrikaden bringen.
Die Inkas waren ihrer Zeit weit voraus, heute daran anknüpfen zu wollen ist unserer Zeit tausend Jahre hinterher. Überall in der Welt, wo heut noch Landwirtschaft wie vor tausend Jahren betrieben wird, herrscht Hunger und Elend.



Es ist eine reine Frage der Bewirtschaftung....

Ist seit Jahrhunderten kein Geheimnis wie das funktioniert.

Ja und wie das seit Jahrhunderten „funktioniert“:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Hungersn%C3%B6ten
Liebig erforschte die Grundlagen der Pflanzenernährung um den allgegenwärtigen Hunger zu bekämpfen. Und noch innerhalb der letzten hundert Jahre sind allein in Deutschland noch über eine Millionen Menschen verhungert.
Man muss wirklich schon reichlich übersättigt sein, um da zu Methoden wie vor hundert Jahren zurück zu wollen. Mit den Erträgen der damaligen Zeit hätten wir heute auch Hunger und Elend – oder müssten die dritte Welt leerkaufen.



Das Problem ist das man nicht mehr mit sondern gegen die Natur arbeitet.

Dieses „mit der Natur“ ist z.B. Pflanzen einer starken radioaktiven Bestrahlung auszusetzen und so zur Mutation zu zwingen, um aus diesen Mutanten dann Sorten zu „züchten“, die problemlos eine Bio-Zulassung bekommen, wenn sie denn nur „ökologisch“ vermehrt wurden. Die Gene dieser Pflanzen sind auch technisch verändert und kommen so in der Natur nicht vor. Trotzdem läuft dieses Verfahren als „normale Zucht“ und bedarf keinerlei behördlicher Genehmigung. Ja, es muss noch nicht einmal angegeben werden, welche Sorten so entstanden sind.
Die sogenannten „Gen-Kritiker“ schweigen zu diesem Thema ausführlich.

ptrludwig
20.03.2014, 10:32
Es ist aber auch nicht an Dir vorbeigegangen, das die Krebserkrankungen in den letzten Jahren immer weiter drastisch ansteigen? Das kommt einfach so, ohne Grund? Oder sind die Menschen mittlerweile auch alle überzüchtet?
Und an dir ist anscheinend vorbei gegangen das die Lebenserwartung der Menschen kontinuierlich steigt.

Birli
20.03.2014, 11:35
Und an dir ist anscheinend vorbei gegangen das die Lebenserwartung der Menschen kontinuierlich steigt.

Klar, mit Medikamenten kann man viel hinausziehen. Kaum ein alter Mensch ist doch noch richtig gesund.

tricho
20.03.2014, 11:41
sicher wäre es nicht zeitgemäß an das wirtschaften der Inkas auf deren Standard anzuknüpfen. Wollte und habe ich so nicht gesagt:




Würde das viele Geld statt in die Entwicklung von Genmanipulation in die Entwicklung von landwirtschaftlichen Techniken gesteckt werden könnte die Leistungsfähigkeit sehr gute Böden erhalten und die schlechten Böden in Superböden verwandeln...
Ist seit Jahrhunderten kein Geheimnis wie das funktioniert.



Ich bin mir sicher das man andere Lösungen finden könnte wenn der Weltmarkt nicht durch wenige, rein kapitalistisch orientierte, Firmen kontrolliert werden würde. (Bitte keine betriebswirtschaftliche Rechnung, bin selbst vom Fach..)

Es wird einfach nicht über den Tellerrand hinaus geschaut.

Auch weis ich das bei der BIO Geschichte einiges schief läuft. Ist sicher nicht das non plus ultra (leider)

Eure Argemuntationen sind weitgehend schlüssig, keine Frage. Nur müsst ihr doch selbst zugeben das die Entwicklung nicht optimal ist, oder?!

hein
20.03.2014, 11:44
Es ist aber auch nicht an Dir vorbeigegangen, das die Krebserkrankungen in den letzten Jahren immer weiter drastisch ansteigen? Das kommt einfach so, ohne Grund? Oder sind die Menschen mittlerweile auch alle überzüchtet?
Birli, davon bin ich noch nicht von überzeugt!

Ist die Krebserkrankung wirklich gestiegen oder ist die Technik besser geworden womit man die Krankheit fest stellen kann?!

Ich nenne da immer nur 2 Beispiele aus der Nachbarschaft! 2 alte Frauen - beide schwerst erkrankt! Da kam der Arzt und dann hieß es, die hat die Schwindsucht oder wie auch immer und die sind dann irgendwann qualvoll gestorben! Heute würde ich sagen, beide hatten Krebs!

Oder, hätte man vor 20 Jahren jemanden nach der Krankheit Burn Out gefragt - so hätte die niemand gekannt bzw. so erkannt! Aber auch da bin ich sicher, das es die da auch schon gegeben hat!

Oder denkt mal an den Zappelphillipp! Früher hiess es sitz still oder man drohte mit dem Rohrstock! Nur wenn man denen erklärt hätte, das ist eine Krankheit! Denn wär man zu der Zeit .........

Und klar ist natürlich - je älter Mensch wird je anfälliger wird er auch gegen Krankheiten!

Okina75
20.03.2014, 12:25
Moin!


Überall in der Welt, wo heut noch Landwirtschaft wie vor tausend Jahren betrieben wird, herrscht Hunger und Elend.
Da fräg' ich, warum das so ist? Wären die Bevölkerungszahlen an die Kapazitäten des Bodens etc. angepasst, würde es auch keine Hungersnöte und Elend geben.


Liebig erforschte die Grundlagen der Pflanzenernährung um den allgegenwärtigen Hunger zu bekämpfen. Und noch innerhalb der letzten hundert Jahre sind allein in Deutschland noch über eine Millionen Menschen verhungert.
Man muss wirklich schon reichlich übersättigt sein, um da zu Methoden wie vor hundert Jahren zurück zu wollen. Mit den Erträgen der damaligen Zeit hätten wir heute auch Hunger und Elend – oder müssten die dritte Welt leerkaufen.
Die dritte Welt kaufen wir doch schon leer...
Die Baumwolle für unsere Klamotten kommt zB aus Indien, wo die Bauern unter der Fuchtel von Monsanto stehen und zu Hunderttausenden Selbstmord begehen, weil sie nach (sich wiederholenden) Mißernten mit den nicht standortangepassten Sorten nicht mal mehr den Dreck unter den Fingernägeln zum Fressen haben, aber noch die Schulden für Saatgut und Herbi- und Pestizide zu bezahlen haben... Und falls mal eine Ernte gelingt, was kriegen sie dann für ihre monatelange Arbeit?
Lächerliche Summen, die gerade reichen, die nötigsten Kosten zu decken, nicht aber, um angemessen zu leben und 10 Kinder füttern zu können. Sie sind dank der Globalisierung auf Gedeih und Verderb dem Weltmarktpreis ausgesetzt.
Wo werden denn unsere Schnittblumen, Rosen und das ganze Zeugs, produziert? Zu großen Teilen in Kenia... Wo wird das Soja für unsere Tierfütterung produziert? In Südamerika...
Wenn die Kleinbauern nicht richtiggehend ihres Landes enteignet würden, dann könnten die ganz wunderbar von ihrem Land leben, dass sie nach wie vor wie zu Urgroßvaters Zeiten bewirtschaften... Das hat jahrhundertelang prima geklappt, warum soll das heute nicht mehr klappen können? Mir wäre erst mal wichtig, dass meine Familie und mein Land genug zu beißen hat, alle anderen Bittsteller kommen danach, und nicht umgekehrt, wie es heute schon fast die Regel ist...
Wenn ich heute schon höre, dass ein Rinder- oder Schweinemäster sich sein Fleisch lieber im Supermarkt kauft, obwohl er zuhause x- hundert Viecher rumzustehen hat, da fasse ich mir doch ans Hirn. Der kann sich nicht mal selber ein Schwein oder einen Jungbullen aus der Buchte ziehen, weil der Verdienstausfall sonst zu hoch wäre und er für EU- gerechte Schlachtung noch draufzahlt wie dumm... Ist doch pervers, oder?
Vor noch gar nicht zu langer Zeit war es auch hier üblich, erstmal seine eigene Familie und das eigene Dorf zu versorgen, und dann erst alle anderen...

Wum
20.03.2014, 13:06
Leute, hier braucht doch keiner dem Anderen Steine an den Kopf werfen. Wir sitzen alle im selben Boot, rudern aber unterschiedlich, was nicht heisst dass einer falsch rudert, halt nur anders....

Ich sehe das ganz einfach so: die Welt ist größtenteils im Ars** und ich behaupte sogar, dass dies durch eine Minderheit, nämlich die Regierungen verursacht wurde und so gesehen letztlich durch uns alle, weil wir diese Regierungen wählen.
Das Thema ist sehr komplex, es macht echt keinen Sinn sich drüber aufzuregen, weil man als einzelner sowieso niemals was ändern könnte. Wie hat mal jemand so schön gesagt?!: Wir werden von einer elitären aber weltfremden Elite regiert. Von denen muss sich ja auch keiner nen Kopf drum machen, wo er bleibt, was interessieren denn die armen Schlucker, hauptsache "wir" können uns unsere Diäten auf einen Schlag um 700€ erhöhen...
Die Zeiten (falls es sie jemals gab), dass sich Politker tatsächlich ohne eigenützige Interessen im Hinterkopf, für das Wohl der Völker interessierten sind doch schon lange Geschichte. Heute ist das ein Karriereberuf wie jeder andere, am besten als Sprungbrett ins Spitzenmanagement. Was interessiert da ein kleiner hungernder Afrikaner oder eine deutsche Familie, die ihren Kindern keine Schulbücher kaufen kann?!!

So gesehen sollten wir uns echt über größere Probleme als genverändertes Hühnerfutter streiten :biggrin:
Wer's mag, solls nutzen, wer nicht, der nicht (kann man auch auf Bereiche außerhalb dieses Themas anwenden :p ).

Birli
20.03.2014, 13:49
Ist die Krebserkrankung wirklich gestiegen oder ist die Technik besser geworden womit man die Krankheit fest stellen kann?!



Hallo Hein,

damit magst Du ja recht haben, aber mittlerweile ist es doch immer öfter so, das nicht diese uralten Menschen an Krebs erkranken, sondern immer mehr junge und Menschen mittleren Alters. Allein in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis kann ich auf Anhieb mehrere aufzählen, die anfang/mitte 50 an Krebs erkrankt sind, einige sogar noch jünger.

DAS ist nicht normal.

Und zwischen 2008 und 2013 waren die Diagnosemöglichkeiten auch schon besser als vor 100 Jahren:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/56914/Zahl-der-Krebserkrankungen-weltweit-stark-gestiegen

LG Birli

eierdieb65
20.03.2014, 13:57
Och Leuts.
Lasst doch die Sterberaten von Menschen aus irgendwelchen 1.-2.-3. oder Vierten- Welten raus.
Wenn ich sterbe, will ich arm und krank sein. Denn reich und gesund zu Sterben, wäre ja wirklich mies.

Nur so.
lg
Willi

phoenix27
20.03.2014, 15:32
Ich glaub , Krebs und Sterberate ist eher auf die Glyphosat Rückstände zurückzuführen.
Dank Monsanto ist schon viel Getreide belastet , und nicht nur die Gensachen.


Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk

Caecilie
20.03.2014, 17:18
...und ich sage die hohe Krebsrate kommt von ungesunder Ernährung oder/und durch psychische Probleme des Einzelnen.

borger
20.03.2014, 19:47
Würde das viele Geld statt in die Entwicklung von Genmanipulation in die Entwicklung von landwirtschaftlichen Techniken gesteckt werden könnte die Leistungsfähigkeit sehr gute Böden erhalten und die schlechten Böden in Superböden verwandeln...


Die grüne Gentechnik ist nur eine Methode der Genmanipulation. Es muss nicht alles gut sein, was damit geschaffen wird, aber auch nicht alles schlecht.
Von der Methode her ist mir dieser gezielte Eingriff wesendlich sympathischer als die alte Dampfhammermethode der Gen-Deformation durch radioaktive Bestrahlung.

Das größte Problem der Gentechnik ist die vorsätzliche Volksverblödung durch die Massenmedien. Jeder glaubt zu wissen, dass GVO ganz gefährlich ist, dabei kennt er weder GVO noch deren Alternativen. Es läuft genau wie mit der sogenannten Energiewende. Das Volk wird skrupellos ausgeplündert – und jubelt auch noch dabei. Alles „dank“ Überzeugungsarbeit der Massenmedien.





Ich bin mir sicher das man andere Lösungen finden könnte wenn der Weltmarkt nicht durch wenige, rein kapitalistisch orientierte, Firmen kontrolliert werden würde. (Bitte keine betriebswirtschaftliche Rechnung, bin selbst vom Fach..)


Wenn jemand sein Geld in die Gentechnik steckt, dann haftet er mit diesem Geld. Denn wenn’s ein Flop war, ist das Geld weg.
Ein Antikapitalist, der über seinen Tellerrand nur auf das Geld anderer Leute starrt, der haftet mit gar nichts, wenn er mal in eine Position kommt, über das Geld anderer Leute zu bestimmen. Genau solche Banditen, z.B. Mao und Stalin, haben weltweit die meisten Hungertoten auf ihrem Gewissen.

moat-trakk-punk
20.03.2014, 20:00
Servus

äh tolle Diskussion
hat aber nichts mehr mit der aussage und Info das jetzt Gensoja ins Futtermittel kommt zu tun.
Ich finde Gentechnik scheisse und ich will bestimmen was in den Sachen drin ist die ich kaufe.
Von mir aus sollen die Amis und Südamis ihr Zeug anbauen und essen aber nicht zu mir her.

Sodele
Admin mach ma zu

legaspi96
20.03.2014, 20:03
...und ich sage die hohe Krebsrate kommt von ungesunder Ernährung oder/und durch psychische Probleme des Einzelnen.
Ja, das Eine und/oder das Andere sind auch meiner Meinung nach die häufigste Ursache für Krebs.
Grüße
Monika

borger
20.03.2014, 20:03
Wären die Bevölkerungszahlen an die Kapazitäten des Bodens etc. angepasst, würde es auch keine Hungersnöte und Elend geben.

Ja wenn das so ist, dann wäre Monsanto ja auf dem richtigen Weg mit der „Anpassung“ der Bevölkerung.



Die Baumwolle für unsere Klamotten kommt zB aus Indien, wo die Bauern unter der Fuchtel von Monsanto stehen und zu Hunderttausenden Selbstmord begehen,

Allerdings wird dieser Unfug gern im Rahmen der Volksverdummung verbreitet, belegen lässt sich ein Zusammenhang zwischen Suizidraten und GVO aber nicht.
Wenn die indischen Bauern so unter der Fuchtel von Monsanto stünden, dann würde in Indien Soja wohl kaum zu 100% GVO-frei angebaut werden.



Wo werden denn unsere Schnittblumen, Rosen und das ganze Zeugs, produziert? Zu großen Teilen in Kenia...

Nun ist aber gut. Ohne diese Blumen bleibt nicht viel vom „Fair Trade“ Handel.

borger
20.03.2014, 20:20
Und zwischen 2008 und 2013 waren die Diagnosemöglichkeiten auch schon besser als vor 100 Jahren:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/56914/Zahl-der-Krebserkrankungen-weltweit-stark-gestiegen

LG Birli
Zitat Ärzteblatt:


Zahl der Krebserkrankungen weltweit stark gestiegen

Die Hauptgründe für den Anstieg sind die wachsende Weltbevölkerung und die insgesamt alternde Gesellschaft.
An häufigsten wurde 2012 Lungenkrebs diagnostiziert gefolgt von Brust- und Darmkrebs


Ja, weltweit dürften auch in den letzten 5 Jahren die Anzahl der Menschen mit Zugang zur medizinischen Versorgung deutlich angestiegen sein. Das ist schon mal die erste Voraussetzung für die Diagnose „Krebs“. Also kein großes Wunder, wenn dann auch die Krebsrate steigt.

laly
20.03.2014, 20:41
Gerade jetzt ist ein interessanter Beitrag uber Lebensmittel produktion und den Verhandlungen der USA mit Europa um die Handelsabkommen dieser Lebensmittel. In 3sat

hein
21.03.2014, 10:17
Moin!

.....Wenn ich heute schon höre, dass ein Rinder- oder Schweinemäster sich sein Fleisch lieber im Supermarkt kauft, obwohl er zuhause x- hundert Viecher rumzustehen hat, da fasse ich mir doch ans Hirn. Der kann sich nicht mal selber ein Schwein oder einen Jungbullen aus der Buchte ziehen, weil der Verdienstausfall sonst zu hoch wäre und er für EU- gerechte Schlachtung noch draufzahlt wie dumm... Ist doch pervers, oder?...
Das ist echt mal wieder typisch!!

Möchte dich jetzt nicht persönlich angreifen - weil es ein allgemeines Problem ist!

Zitat: Der kann sich nicht mal selber ein Schwein oder einen Jungbullen aus der Buchte ziehen,

Vollkommen richtig! Er kann es nicht! Aber nicht, weil er sonst minus macht, sondern weil er sonst nicht den Nachweis des verbleibes des Tieres nachweisen hat! Und dann droht ihm der Hammer des Gesetzes und des Finanzamtes (Schwarzverkauf / Steuerhinterziehung usw.)!

Und 2. - Hat er die Möglichkeit und er möchte es auch so machen (wie wir es letztes Jahr auch wollten - für ein Spanferkel) so hat er das Problem, das er keinen Schlachter dafür findet - eben weil die Umweltauflagen für diese so hoch sind, das sich kaum noch ein Schlachter findet der auch Tiere schlachten darf. Es sei, er fährt dann selber zu einer Großschlachterei - die würden ihn mit seinem Schweinchen aber nur "blöd" anschauen, weil es für die Großschlachtereien wiederum nicht lohnt ein einzelnes Schwein zu schlachten! Das würde erst so ab 50 Tiere gehen!

Also bleibt er - egal was er macht und was er will immer auf sein Schweinchen sitzen! Selbst wenn er bei der Geburt der Ferkel mal eines unterschlagen würde, es nicht meldet und auch nicht markiert und er es dann für sich abzweigen würde - selbst dann droht ihm der Hammer des Gesetzes und des Finanzamtes - eben weil die Betriebe auch laufend kontrolliert werden!

Und wenn ich denn den Satz höre - Zitat: "Der kann sich nicht mal selber ein Schwein oder einen Jungbullen aus der Buchte ziehen...." Sorry, ich schreib es mal auf deutsch! Sorry, denn könnte ich kotzen! Das ein Bauer nicht mal selber die Möglichkeit hat seine eigenen Produkte zu verwerten!

Noch mal sorry - nicht persönlich nehmen!!

hein
21.03.2014, 10:22
Zitat Ärzteblatt:

........
Ja, weltweit dürften auch in den letzten 5 Jahren die Anzahl der Menschen mit Zugang zur medizinischen Versorgung deutlich angestiegen sein. Das ist schon mal die erste Voraussetzung für die Diagnose „Krebs“. Also kein großes Wunder, wenn dann auch die Krebsrate steigt.
Vollkommen richtig!

Und alles andere ist eine Verars..... der Menschheit! Aber der Mensch hört ja gerne so etwas! Panikmache und Katastophen werden immer gern gelesen! Ich denke da besonders an die Zeitung mit den 4 roten Buchstaben!!

:laugh :laugh Keiner liest diese Zeitung - aber alle wissen was da drin steht :laugh :laugh

amigi
21.03.2014, 14:50
Hallo Leute
Zieht nach Österreich um
Ihr seid willkommen und genmanipuliertes Zeug ist hier nicht im Raiffeisen- Futter

In Österreich ist im Kückenkorn, Pellets, Legemehl.... überall Gen-Soja drin. Und das schon seit ca. mind. 15 Jahren!!!!
Habe vor ca. 15 Jahren (da hatte ich meine ersten Hühner) nachgefragt ob man garantieren können dass kein gen-Soja drin ist hat der Verkäufer beim Lagerhaus gemeint dass das Soja aus Südamerika zumeist importiert wird und dort gibt es gar kein normales Soja!!! mehr.
LG

hein
21.03.2014, 16:29
Hallo Leute
Zieht nach Österreich um
Ihr seid willkommen und genmanipuliertes Zeug ist hier nicht im Raiffeisen- Futter

In Österreich ist im Kückenkorn, Pellets, Legemehl.... überall Gen-Soja drin. Und das schon seit ca. mind. 15 Jahren!!!!
Habe vor ca. 15 Jahren (da hatte ich meine ersten Hühner) nachgefragt ob man garantieren können dass kein gen-Soja drin ist hat der Verkäufer beim Lagerhaus gemeint dass das Soja aus Südamerika zumeist importiert wird und dort gibt es gar kein normales Soja!!! mehr.
LG
Also ist überall, nur nicht im Raiffeisen-Futter Genzeugs drin!
Schon sehr seltsam, das nur eine Firma Genfrei und alle anderen mit Gen.... liefern!?

Nadeshda
21.03.2014, 20:37
Kurz zwischengefunkt: Krebs hat erwiesenermaßen NIX mit der psychologischen Verfasstheit zu tun. Neben anderen Faktoren beeinflussen auch die Gene die Entstehung. Die eigenen, versteht sich.

Redcap
21.03.2014, 20:46
Wenn ich überlege, wie schnell die Wasser- und Futterspender aus Plastik ausbleichen, mach ich mir eher deswegen Gedanken ...

borger
22.03.2014, 09:09
äh tolle Diskussion
hat aber nichts mehr mit der aussage und Info das jetzt Gensoja ins Futtermittel kommt zu tun.
Ich finde Gentechnik scheisse und ich will bestimmen was in den Sachen drin ist die ich kaufe.

Es scheint, Du hast die Pressemitteilungen nicht richtig gelesen – oder nicht verstanden.

„Gensoja“ kommt jetzt ins Futter der beiden größten deutschen Geflügelerzeuger – die haben ihre eigenen Futtermittelwerke.
Betroffen wärst Du nur, wenn Du bislang immer fleißig Geflügel dieser Unternehmen verzehrt- oder von denen Futter bezogen hättest.

Auf dem Markt dürfte das Angebot an GVO-Frei Soja erst mal größer werden. Eben weil diese beiden Großverbraucher nichts mehr abnehmen.
Allerdings nur kurzfristig, da der GVO-frei Anbau in Brasilien weiter rückläufig ist.
Kaufe einfach immer nur Bio, dann bist Du auf der sicheren Seite. Bei Geflügel lag der Bio-Anteil letztes Jahr bei „fetten“ 0,8 %, also da geht noch was.

hein
22.03.2014, 12:13
.............Bei Geflügel lag der Bio-Anteil letztes Jahr bei „fetten“ 0,8 %, also da geht noch was.
Fett?? Ich würde sagen, ein sehr sehr magerer Anteil!

Aber das ist ja auch ok - jeder soll es so machen, wie er möchte

Okina75
22.03.2014, 13:43
Eine Frage am Rande: Ist das Zeug im konventionellen Futter nicht eh schon überall drin, egal ob für den privaten Gebrauch oder für den industriellen? Mehr Gensoja in den allgemein erhältlichen Futtern, die fast ausschließlich GVO- Zeugs drinnen haben, geht doch gar nicht- und da macht es doch nur 'nen marginalen Unterschied, ob die nun ihre Futter selber mengen oder es sich nach wie vor liefern lassen, oder?
Warum dann das aktuelle "Entsetzen" :-[? Ich kauf' einfach weiter meine Erbsen oder wenn die mal zu erträglicheren Preisen und nicht nur im Reformhaus erhältlich ist, Süßlupine als Proteinträger, und fein ist es...
Industriegeflügel esse ich sowieso nicht, Rind in nicht nennenswerten Mengen, und Schwein, naja... Da es hier weit und breit keine Schweine mehr gibt, weder Bio noch sonstwelche, muss man da wohl in den konventionellen Apfel beißen und halt sehr reduziert genießen. Zum Glück gibt es hier viel Wildhaltung, Schwarzwild gibt es in den Wäldern auch genug, so dass man mit ein bisschen gutem Willen schon an sein gvo- freies Fleisch rankommen kann :).

Löst freilich nicht die ökologischen Probleme durch den Anbau von gvo- Zeugs, aber nun ja...

hein
22.03.2014, 13:59
Eine Frage am Rande: Ist das Zeug im konventionellen Futter nicht eh schon überall drin, egal ob für den privaten Gebrauch oder für den industriellen? Mehr Gensoja in den allgemein erhältlichen Futtern, die fast ausschließlich GVO- Zeugs drinnen haben, geht doch gar nicht- und da macht es doch nur 'nen marginalen Unterschied, ob die nun ihre Futter selber mengen oder es sich nach wie vor liefern lassen, oder?
Warum dann das aktuelle "Entsetzen" :-[? Ich kauf' einfach weiter meine Erbsen oder wenn die mal zu erträglicheren Preisen und nicht nur im Reformhaus erhältlich ist, Süßlupine als Proteinträger, und fein ist es...
Industriegeflügel esse ich sowieso nicht, Rind in nicht nennenswerten Mengen, und Schwein, naja... Da es hier weit und breit keine Schweine mehr gibt, weder Bio noch sonstwelche, muss man da wohl in den konventionellen Apfel beißen und halt sehr reduziert genießen. Zum Glück gibt es hier viel Wildhaltung, Schwarzwild gibt es in den Wäldern auch genug, so dass man mit ein bisschen gutem Willen schon an sein gvo- freies Fleisch rankommen kann :).

Löst freilich nicht die ökologischen Probleme durch den Anbau von gvo- Zeugs, aber nun ja...
Okina Du hast vollkommen recht!

Aber mit dem Schwarzwild ist es auch nicht viel anders - ok nicht GVO sondern noch verstrahlt durch Tschernobyl. Und bei Obst - naja ok wollen wir lieber schweigen!

Denn wenn man es richtig nimmt, denn darf man nichts mehr essen!!

eierdieb65
22.03.2014, 15:57
Grüß euch
Auch, wenn aus Österreich geschrieben wurde, dass seit 15 Jahren Gentech drin ist:
http://www.lagerhaus.at/gentechnikfreies-legefutter-fuer-gefluegel+2500+1383669

Nur so viel dazu. gentechnikfrei, heißt in Österreich unter 0,1% nachweisbar.

lg
Willi

Quaki
22.03.2014, 22:25
Hallo
Mein Müller hatte nachgefragt ob ich kein Legemehl füttere, da ich nur Körnerfutter bei ihm kaufte. Habe dann darauf hingewiesen, daß ich nur genfrei möchte und er das nicht hat. Da er sich diesen Verkauf sichern wollte besorgt er schon länger für mich "nicht genverändertes" Legemehl 25kg - €16.90 (kein Bio)
Er sagte, daß jetzt Kunden vermehrt danach fragen und er viel mehr davon verkauft.
Alternativ bietet er auch pures nicht genverändertes Soja an, dessen Preis aber in letzter Zeit ziemlich gestiegen ist.
Gruß Quaki

phoenix27
23.03.2014, 06:46
Unsere Raiffeisen hatte erst auch nur genverändertes Legekorn im Sortiment.
Auf Nachfrage wurde das gentechnikfreie aber bestellt.
Die legen jetzt immer ein paar Säcke extra für mich auf Lager.
Achso , unsere Raiffeisen hat das Futter von RKW Süd.

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magiciansgirl
23.03.2014, 07:05
Wenn ich heute schon höre, dass ein Rinder- oder Schweinemäster sich sein Fleisch lieber im Supermarkt kauft, obwohl er zuhause x- hundert Viecher rumzustehen hat, da fasse ich mir doch ans Hirn. Der kann sich nicht mal selber ein Schwein oder einen Jungbullen aus der Buchte ziehen, weil der Verdienstausfall sonst zu hoch wäre und er für EU- gerechte Schlachtung noch draufzahlt wie dumm... Ist doch pervers, oder?
...

Da muss ich (für mich widersprechen) wir essen unser eigenes Fleisch nicht, weil an einem Rind nicht nur Gulasch und Rouladen sind sondern Knochen, Knochen, Knochen. Und die wollen sinnvoll verwertet werden. Und immer Suppe? Nein, das mögen wir nicht. Ist beim Schwein genauso. Mögt ihr kochfleisch vom Knochen geschabt als Mittagessen? Wir nicht. Daher lieber Fleisch vom Metzger.

Allem anderen stimme ich voll zu!
Monsanto hat eine Macht, die ist beängstigend und was die in den armen Ländern mit den Menschen machen ist fürchterlich und niemand macht was.



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borger
23.03.2014, 08:56
Fett?? Ich würde sagen, ein sehr sehr magerer Anteil!

Aber das ist ja auch ok - jeder soll es so machen, wie er möchte

Fett ist auf jeden Fall die Medienpräsenz dieser 0,8% Bio-Geflügel, freilich ohne diesen „gewaltigen“ Marktanteil zu nennen. Insgesamt liegt Bio bei 3,77% vom Umsatz. Wegen der „etwas“ höheren Preise dürfte der Massenanteil unter 2% liegen. Also ca. 98% der Nahrung sind Bio-frei.
Es wird also sehr viel über Bio geredet, aber kaum gekauft.
http://www.ami-informiert.de/uploads/media/20140211_AMI_Bio-Umsatz_2013.pdf

Da liegt die Vermutung nahe, dass das bei Futtermitteln genau so ist.
Nun sind Mischfutter nicht unbegrenzt lagerfähig. Da packt sich kein Händler ein paar Säcke hin, nur damit man mal drüber reden kann.
Raiffeisen hat auch GVO-frei im Programm, wenn das mangels Nachfrage nicht auf Lager ist, könnte man es auf jeden Fall bestellen.

Okina75
23.03.2014, 15:42
Hy!

magiciansgirl: Ihr habt doch 'nen Hund, so knochentechnisch ^^?
Ansonsten naja... Ich bin halt die ersten drei Lebensjahre auf dem Hof meiner Oma "aufgewachsen", und die hat noch Hausschlachtung gemacht. Da gab es denn eben mal Schweinepfoten oder -schwänzchen inne Suppe. Mit der Schwarte vom Eisbein etc. kannst mich zwar trotzdem jagen, aber ich habe kein Problem mit knochigem Essen. Erst vorhin gab es zum Mittag Hirschrippchen vom Sikawild. Ich war echt überrascht, wieviel Fleisch da dran war und wie lecker das war, wenn auch der jüngere Sohn meiner Frau (Generation Chicken Nuggets =P) fast einen Brechanfall bekam, als er sich dann doch mal traute, reinzubeißen; er meinte, dass schmecke wie "tote Kröte". Dabei hatte er nach Verkostung unsererseits das leckerste Stück vom ganzen Essen...
Naja, jedenfalls ist das so ein richtig schönes Männeressen, wenn man da so das Fleisch von den Knochen reißen und abknabbern kann, kein Problem damit :laugh...

borger: Beim Raiffeisen ist das Problem, dass die ihre Hausmarke verkaufen wollen. Kann man ja verstehen, aber unsere Filiale hier ist Vertriebspartner von Höveler und sollte somit auch Sackfutter von denen verkaufen.
Da frage ich also nach, wie es aussieht, mal das Freiland- Vollkornlegemehl mitzubestellen, weil ich das zwar relativ günstig ist, aber nichts von gvo- Soja draufsteht, und ich das daher verfüttere. Da druckste der Mitarbeiter dann so rum, flüchtete sich in "Ja, Höveler haben wir, aber nur Pferdebedarf, lala" und "Da müssten Sie eine ganze Palette ab- und auch mitnehmen, sonst lohnt sich das nicht", und gehört hätte er von dem Futter auch noch nie... Und wie gesagt Grundteno, wir haben ja unsere Hausmarke, die wir verkaufen wollen...
Sicher haben die auch gvo- frei im Programm, aber da kost' der 25 Kilo- Sack gleich 22 €... Wobei nach Aussage der Mitarbeiter ja auch im normalen Legemehl kein gvo drin ist... Es würde halt nur alles Futter in denselben Mühlen geschrotet und gemischt, also könnten da Spuren von gvo drin sein, und darum müsste das auf der Packung stehen...

legaspi96
23.03.2014, 16:45
Da muss ich (für mich widersprechen) wir essen unser eigenes Fleisch nicht, weil an einem Rind nicht nur Gulasch und Rouladen sind sondern Knochen, Knochen, Knochen.

aber deshalb kann man doch auch sein eigenes Rindfleisch essen, da ist doch reichlich Fleisch dran. Oder verkauft ihr das Fleisch teurer als ihr beim metzger einkauft? Verstehen würde ich es trotzdem nicht, denn wenn ich das Fleisch meiner eigenen Tiere esse, weiß ich was ich gefüttert habe.


jedenfalls ist das so ein richtig schönes Männeressen, wenn man da so das Fleisch von den Knochen reißen und abknabbern kann

Das ist nicht nur Männeressen, ich mache das auch sehr gerne :)
Grüße
Monika

hein
23.03.2014, 19:16
............ Knochen, Knochen, Knochen. Und die wollen sinnvoll verwertet werden. Und immer Suppe? Nein, das mögen wir nicht. Ist beim Schwein genauso. Mögt ihr kochfleisch vom Knochen geschabt als Mittagessen? Wir nicht. Daher lieber Fleisch vom Metzger.

Allem anderen stimme ich voll zu!
Monsanto hat eine Macht, die ist beängstigend und was die in den armen Ländern mit den Menschen machen ist fürchterlich und niemand macht was.

Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
Naja nicht nur Monsanto!!

Wir sind es doch fast alle!

Siehe oben - Kochfleisch, Knochen neee das mag ich nicht! Also geht auch das nach Afrika ..... Denn auch beim Metzger bleiben die Knochen übrig! Zitat von oben (ok - etwas verändert) WIR haben eine Macht, die ist beängstigend und was die in den armen Ländern mit den Menschen machen ist fürchterlich und niemand macht was.

Dabei gibt es solche leckeren schnelle Alternativen wie: selbstgemachte Sülze, Leberwust, Rotwurst usw. Dabei ist die Sülze oder auch Sauerfleisch genannt sooo schnell gemacht - Im Prinzip = Knochenfleisch etwas Essig, Gewürze und Gelantine und schon fertig! Ist eine super schnelle Alternative zum Eintopf oder zur Suppe

Okina75
23.03.2014, 19:33
Auch mit Sülze oder Aspik bekommt ihr die seltene Gelegenheit geboten, mich mit 120 km/h davon sprinten zu sehen *schauder*. Dann lieber gleich richtige Götterspeise, aber nicht die mit Schweinegeschmack :laugh!

kniende Backmischung
23.03.2014, 19:44
Hein hat Recht.
Wir sollten wieder anfangen, den Überfluss zurück zu schrauben! Alles verwerten und uns ein paar leckere Rezepte dazu einfallen lassen, zu dem, was sonst alles ungenutzt entsorgt wird...
Es wird doch nur noch das hochwertigere Fleisch angeboten, weil die meisten das andere nicht mehr wollen.
Ich mag auch Innereien (vor allem Leber - hmmmm, jammi, jammi) und Sülze :)

LG Silvia

Okina75
23.03.2014, 19:55
Ja, siehe Sohnemann meiner Frau...
Der is(s)t zwar sowieso ziemlich etepetete beim Essen, aber auf Hausmannskost steht der normalerweise. Und da kriegt der heute fast das Brechen, als er in eine krossere, gewürztere Ecke zuerst reinbeißt :(. Konnte mir ein sarkastisches "Nächstes Mal gehen wir dann zu McDoof" nicht verkneifen...
Ehrlich, dabei war sein Stück das zarteste und leckerste. Aber wer isst schon gerne so einen ekligen Hirsch, der anderthalb Jahre auf der Weide rumlief und somit festes und geschmackvolles Fleisch entwickeln konnte... Manche Sachen werde ich nie verstehen :(.
Irgendwelche mit Genfood großgezogene Kükenflügel abnagen finde ich mindestens genauso schlimm und noch ekliger...

kniende Backmischung
23.03.2014, 20:04
Ich esse sehr gern Fleisch, das nach was schmeckt. Ich liebe Wild! Auch meine Kinder sind dahinter gekommen, dass Rassetiere, die extensiv gehalten werden, um ein Vielfaches besser schmecken, als dieses eigengeschmackfreie, austauschbare, nur durch Gewürze schmeckende Gummifleisch der Agrarindustie. Mäckes heißt zwar eines unserer Hühner, aber zum Mäckes gehen wir megaselten - und wenn, essen wir kein Huhn.

hein
23.03.2014, 21:02
Auch mit Sülze oder Aspik bekommt ihr die seltene Gelegenheit geboten, mich mit 120 km/h davon sprinten zu sehen *schauder*. Dann lieber gleich richtige Götterspeise, aber nicht die mit Schweinegeschmack :laugh!
Na denn etwas künstliches Pökelsalz dazu und noch so einges an Chemie und schon ist die herrlichste Fleischwurst fertig! Eben genauso eine wie sie es beim Metzger und/oder auch im Supermarkt gibt!

Und zur Not dreht man das Knochenfleich durch den Wolf und, und, und schon gibt es die Grundlage für die besten Hamburger - ok nicht von Mc-Doof - weil ohne Chemie.

borger
23.03.2014, 21:35
Beim Raiffeisen ist das Problem, dass die ihre Hausmarke verkaufen wollen. Kann man ja verstehen, aber unsere Filiale hier ist Vertriebspartner von Höveler und sollte somit auch Sackfutter von denen verkaufen.



Ist das Höveler GVO-frei? Ich wäre mir da nicht so sicher. Denn dann sollte sich davon doch leicht eine Palette – sind 30 Säcke – verkaufen lassen.
Ansonsten denke ich, dass so 5 Euro mehr pro Sack für GVO-frei im Rahmen sind, schließlich ist der Mehraufwand in der gesamten Produktionskette ja auch beträchtlich.

Ich würd mich einfach mal mit dem Thema GVO inhaltlich auseinandersetzen und nicht einfach die Medienpropaganda unreflektiert übernehmen.
Mir fällt da ganz spontan so ein kanadischer Kleinkrimineller ein. Der baute GVO-Raps an und spritzte reichlich Roundup drauf. Freilich ohne die erforderliche Lizenz von Monsanto.
Jau, da war plötzlich keine Rede mehr von den armen unschuldigen Kindern, die jetzt vom Roundup-Einsatz wohlmöglich Krebs bekämen und keine Rede von den ganz besonderen GVO-Gefahren. Dieser Kleinkriminelle wurde gerade von den sogenannten GVO-Kritikern als „Rebell“ gefeiert und bekam für seinen Diebstahl geistigen Eigentums sogar den „alternativen Nobelpreis“. Es scheint, diese Leute nehmen ihr eigenes Gespinne nicht sonderlich ernst. Anders lässt sich so ein Verhalten nicht erklären.

Okina75
23.03.2014, 22:08
Hy!

Da es in Deutschland ja eigentlich draufstehen muss, wenn gvo drin ist, bilde ich mir mal ein, dass keines drin ist. Das ist bei 14,75 € pro Sack natürlich und wahrscheinlich Utopie, aber was ist das tägliche Leben ohne die gewisse Prise Selbstbetrug...
Auch aus anderem Aspekt ist das Futter suboptimal, weil Palmöl drin ist, jedoch muss man erstmal was anderes finden, was nicht gleich höllisch teuer ist.

Und was wollte jener Kleinkriminelle erreichen? Einfach seinen Kram ohne die Fuchtel von Monsanto anbauen, hoffen dass er damit durchkommt? Und was fanden die gvo- Gegner daran jetzt so bejubelnswert? Einzig, dass er ohne Monsantos Segen sein Zeug anbaute? Wo ist da der Witz?
Die vom Konzern werden dem den Hosenboden schon noch gehörigst stramm ziehen, die haben schon ganz andere in den kompletten Ruin geklagt... Was gibt's denn für so einen Blödian zu feiern, der sich da quasi selbst das Messer in den Bauch gestoßen hat :kein?
Jo, hat fein rebelliert... Und? Zu welchem Preis?

kniende Backmischung
23.03.2014, 23:11
Ich trau dem Futter nur, wenn drauf steht, dass der Kram net drin is.

LG Silvia

Nicolina
24.03.2014, 00:50
Hy!

Da es in Deutschland ja eigentlich draufstehen muss, wenn gvo drin ist, bilde ich mir mal ein, dass keines drin ist.
GVO muss deklariert werden, wenn über 0,9 % (in Dtl)

Das ist bei 14,75 € pro Sack natürlich und wahrscheinlich Utopie, aber was ist das tägliche Leben ohne die gewisse Prise Selbstbetrug...
Auch aus anderem Aspekt ist das Futter suboptimal, weil Palmöl drin ist, jedoch muss man erstmal was anderes finden, was nicht gleich höllisch teuer ist.


Andreas, ganz ehrlich..was ist denn "höllisch" teuer?
Wir hier füttern ja keine Elefanten ;) und der "Hobby-Aspekt" kommt noch hinzu.
Pro Tag und Tier sind liegen zwischen "billig" und "teuer" nicht mal Centbeträge.

Das Körnerbeifutter (Gerste, Weizen, Hafer, Mais) beziehe ich aus der ansässigen Mühle.
( Und bislang ist der Mais noch GVO frei ) Mische dieses selbst.
Das geschrotete Legefutter kaufe ich "teuer" vom Demeter-Hof.

Okina75
24.03.2014, 02:54
Hm, Nic, mir sind ganz ehrlich 22- 30 € für 'nen Sack Legemehl zu teuer, auch wenn es "nur Hobby" ist... Vor allem, wenn das Zeug nur darum so teuer ist, weil was drin ist, was eigentlich selbstverständlich sein sollte und bis vor ein paar Jahren auch war...
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und mir ausführlich bis ins Detail den Kopf zerbrochen: Ich bezahle für das Puttenfutter schon so wie es jetzt ist, mit selbst gemengter Körnermischung aus Einzelsaaten und sich draußen vieles selbst suchenden Tieren, insgesamt knapp 720 € im Jahr.
Das muss nicht unbedingt mehr werden, weshalb ich mir anderes Nutzgetier wie Enten oder Karnickel oder "nutzloses" Getier wie Ziervögel etc. auch verkneife, bevor meine Frau ganz auf die Barrikaden geht... Ich find's jetzt schon bescheiden, immer das Gefühl zu haben, das rechtfertigen zu müssen, wenn das Thema auf's Hühnerfutter kommt, weil man heutzutage von 720 € schon einen netten Urlaub machen kann oder sich sonstwas leisten kann :(. Sie macht ja schon bei den knapp 510 € für die Körner/ anno dicke Backen...
Bin nun schon am zusehen, dass ich hier irgendwo Zentnerware herbekomme, was die Sache aber auch nur um ca. 30- 40 € im Jahr entlasten würde. ICH finde solche Pfennigfuchserei auch zum Haareraufen, aber ist eben leider so, dass Strom, Lebensmittel etc. nur immer teurer werden, aber das Geld in der Tasche gleich bleibt, während sich unsere Herren Abgeordnete mit Händen und Füßen wehren, die Löhne anzupassen, weil's ja das Wachstum bremst (und um die Unternehmen im Lande zu halten, die bei zu hohen Löhnen dann eben nach Polen rübermachen, wo die Leute mit 5 € die Stunde reich werden), sich selbst pro Nase aber gerade mal wieder 830 € pro Monat (PRO MONAT!!!!!) mehr gönnen. Was zum Teufel will ein Mensch mit 9000 € netto im Monat anfangen? Ich käme mir mit 2000 netto schon vor wie ein Ölscheich (und hätte dann auch kein Problem, meinen Hühnern im Jahr 1500 € in den Napf zu streuen)...

Mein Legemehl (zugleich Alleinfutter) hat übrigens 17 % Rohprotein. Ich nehme also an, dass da mehr Soja drin ist als nur 0,9 % (das wären auf 25 kg genau 2,25 kg, wenn ich mich nicht irre), somit müsste das eigentlich deklariert sein, wenn es mehr gvo- Soja ist.

Blaufuss
24.03.2014, 07:19
Auf einem Höveler Pferdefuttersack in dem Sojaexpeller drin ist steht drauf, kann Gensoja enthalten. Von daher denke ich nicht dass das Hühnerfutter was wohl im gleichen Werk gemischt ist frei ist. Und Höveler und Reiffeisen sind ja mittlerweile eins.

kniende Backmischung
24.03.2014, 08:19
Wir verwenden unter anderem deshalb schon lange kein Futter mehr von Höveler...weder für die Pferde, noch die Huhns.

LG Silvia

borger
24.03.2014, 11:07
Und was wollte jener Kleinkriminelle erreichen? Einfach seinen Kram ohne die Fuchtel von Monsanto anbauen, hoffen dass er damit durchkommt?


Seinen eigenen Kram hätte er ja gut ohne GVO-Saatgut von Monsanto machen können. Immerhin bezeichnet er sich ja selbst als Züchter, allerdings fehlt da jeglicher Hinweis auf auch nur eine von ihm selbst gezüchtete Sorte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Percy_Schmeiser
http://www.monsanto.com/global/de/news-standpunkte/pages/saatgut-und-patente-percy-schmeiser.aspx

Fakt ist, er ist mit einem Hektar GVO-Raps angefangen und hat daraus Saatgut für über 400 ha vermehrt und ausgesät. Damit hat er sich erstmal 15000 Dollar Lizenzgebühren „erspart“. Das ist schon mal genau die richtige Kragenweite für einen Kleinkriminellen.
Vielleicht hat er auch noch davon geträumt, diese Ernte von seinen 400 ha illegal als GVO-Saatgut zu verticken und seine eigenen „Lizenzgebühren“ – natürlich günstiger als Monsanto – zu kassieren. Die Menge hätte für mehrere hunderttausend Hektar gereicht, das hätte ihn schon ein paar Mio. bringen können. Wenn’s denn geklappt hätte.
Nun konnte Monsanto zwar seinen illegalen Anbau stoppen, aber nicht die fälligen Lizenzgebühren einklagen. Also wirklich ungeheuer mächtig das Unternehmen. Da wird immer erzählt, die beherrschten ganze Staaten und bekommen vor Gericht nicht mal das, was ihnen rechtmäßig zusteht?

Für mich steht da außer Frage, dass es diesem Kleinkriminellen ausschließlich um Selbstbereicherung ging. Was bewegt also eine ganze Armada sogenannter GVO-Kritiker, einen Kleinkriminellen als „Helden“ zu feiern, der doch nur große Mengen GVO-Saatgut illegal vermehrt hat? Ganz offensichtlich sind da plötzlich alle von ihnen ansonsten herbeiphantasierten Gefahren verschwunden.
Ich habe auch noch nichts davon gehört, dass von Pflanzen, die auf natürlichem Weg eine Herbizidresistenz gebildet haben, irgendeine Gefahr ausginge. Also, wehe die Ziege frisst das, dann ist die Milch genmanipuliert oder so.
Pflanzt man nun ein keines Stückchen Erbgut einer solchen Pflanze in eine andere, wird das auch nicht viel anders sein. Im Groben wird solch veredeln bei Obstbäumen schon seit Ewigkeiten betrieben.

Diese Masche, mittels herbeiphantasierter Gefahren Stimmung zu machen ist ja nicht neu. 00-Raps, Waldsterben, Klimawandel und und und. Solange die Gläubigen artig ihren Obolus in Form eines Mehrpreises für gesegnete Produkte entrichten und auch noch stolz darauf sind, wird diese Glaubensindustrie immer neue Gefahren erfinden.

Birli
24.03.2014, 11:21
Diese Masche, mittels herbeiphantasierter Gefahren Stimmung zu machen ist ja nicht neu. 00-Raps, Waldsterben, Klimawandel und und und. Solange die Gläubigen artig ihren Obolus in Form eines Mehrpreises für gesegnete Produkte entrichten und auch noch stolz darauf sind, wird diese Glaubensindustrie immer neue Gefahren erfinden.

Nun, beweisen kann man es (noch) nicht, aber drüber nachdenken schon. Wontolla hatte bereits den Verdacht geäußert, das einige seiner Tiere aufgrund von gentechnisch veränderten Futtermitteln gestorben sind, und es gab in der Vergangenheit noch mehr Verdachtsfälle.

http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/tote-rinder-gen-mais-bauer-strafanzeige-syngenta

http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/kim-evans/aerzte-und-landwirte-der-verzicht-auf-gen-lebensmittel-verhindert-krankheiten.html

eierdieb65
24.03.2014, 11:24
Grüß euch
Geht die Diskussion grad in Richtung Glaubenskrieg?
Mein Gott hat einen Elefantenkopf und ist deswegen der coolere imaginäre Freund, als deiner der nur die Welt erschaffen hat?
Es geht doch nur darum, wer was isst, oder verfüttert.
Und da sollte doch jeder die freie Wahl haben, oder?
Und die eigene Ansicht, als die einzig Wahre und Gültige hinzustellen verachtet die Meinung des Anderen.
Das nennt man Ignoranz.
Ignoranz ist nie gut, für Meinungsbildung, oder zielführende Diskussionen.

lg
Willi

borger
24.03.2014, 12:05
Nun, beweisen kann man es (noch) nicht, aber drüber nachdenken schon. Wontolla hatte bereits den Verdacht geäußert, das einige seiner Tiere aufgrund von gentechnisch veränderten Futtermitteln gestorben sind, und es gab in der Vergangenheit noch mehr Verdachtsfälle.

Sicher kann man drüber nachdenken – und das sollte man auch. Wenn ein Verdacht da ist, dann sollte der wissenschaftlich bewiesen – oder entkräftet werden. Wontollas Bestand wird dafür nicht unbedingt geeignet sein.
Aber z.B. die Deutsche Frühstücksei, mit 16 Mio. Legehennen in allen Haltungsformen Europas größter Eierproduzent. Die haben von Käfighaltung bis Bio-Freilandhaltung mit und ohne GVO-Futter alles in einem Unternehmen. Die können mit Sicherheit auch die Verlustraten der einzelnen Haltungsformen sehr genau beziffern. Das könnte man wunderbar von unabhängigen Wissenschaftlern auswerten lassen.
Nur, genau daran ist niemand wirklich interessiert weil das Ergebnis vorhersehbar ist. Es würde nur der mühsam aufgebaute Mythos: „Bio ist gut“ vom Sockel gestoßen werden.

Die Wissenschaft wird mehr und mehr in die Rolle gedrängt, Glaubensgrundsätze zu bestätigen. Und wo das vorhersehbar nicht passt, hat sie die Finger von zu lassen.

Birli
24.03.2014, 13:32
Es geht doch nur darum, wer was isst, oder verfüttert.
Und da sollte doch jeder die freie Wahl haben, oder?

Genau, aber diese freie Wahl habe ich ja fast nicht mehr, wenn es auf dem Markt irgendwann nur noch Futter mit GVO gibt. Mein bisheriger Lieferant hatte die ganze Zeit gvo-freies Legemehl, jetzt hat er auch komplett auf einen der großen Hersteller umgestellt, alles mit gentech.-verändertem Soja. Ich will das aber nicht haben.
Im ganzen Umkreis hier bekomme ich kein Futter ohne GVO für meine Hühner, Internet sei dank kann ich es online bestellen. Ist dann zwar teurer, dafür kauf ich eben ein paar Schuhe weniger ;)

Okina75
24.03.2014, 15:29
Auf einem Höveler Pferdefuttersack in dem Sojaexpeller drin ist steht drauf, kann Gensoja enthalten. Von daher denke ich nicht dass das Hühnerfutter was wohl im gleichen Werk gemischt ist frei ist. Und Höveler und Reiffeisen sind ja mittlerweile eins.

Naja, aber wenn's auf dem Pferdefutter steht, dann müsste es ja nach Adam Riese auch auf dem Freiland- Vollkornlegemehl stehen :kein...
Und wenn Höveler und Raiffeisen mittlerweile eins wären, dann hätte der für die Futtermittel zuständige Mensch sicher mehr Ahnung vom Höveler- Sortiment gehabt und nicht diesen sichtbaren Unwillen gezeigt, was anderes zu bestellen als es im Raiffeisen- Eigensortiment ohnehin ungefähr genau so gut vorhanden ist.

Was die Sache mit den Schwierigkeiten bei gvo- Futter angeht, so ist nicht erst seit gestern bekannt, dass von gvo- Mais im Amiland reihenweise die Schweine und Rindviecher unfruchtbar wurden, die man damit fütterte.
Und mein erster Sack Legemehl anno 2011 war aus Unwissenheit ebenfalls mit Gensoja. Der Sack war nicht mal halb leer, da kriegten die Hühner reihenweise gelben Senfschiss... Der Sack wanderte dann so wie er war auf den Kompost, und ich kaufte das erwähnte Vollkorn- Legemehl.
Dann gab es eine Phase, wo ich wegen dem Palmöl damit aussetzte und selber Getreide schrotete, worauf dann aber die Mädels recht legefaul wurden. Also wieder das Höveler und dafür die Körnermischung aufgepeppt und es schnackelte los mit den Eiern. Naja, und seitdem nie wieder irgendwie Durchfall oder Malessen wegen dem Futter...

Danke für die Erläuterungen, borger. Die Idee war ja lustig... Und wieso kann Monsanto dem nichts? Klarer geht doch ein Fall von Betrug nicht, oder?

borger
24.03.2014, 20:06
Was die Sache mit den Schwierigkeiten bei gvo- Futter angeht, so ist nicht erst seit gestern bekannt, dass von gvo- Mais im Amiland reihenweise die Schweine und Rindviecher unfruchtbar wurden, die man damit fütterte.



Ja, behauptet wird das von „Experten“ wohl schon seit 10 Jahren, innerhalb dieser Zeit stieg der GVO-Anteil beim Mais in den USA von 30 auf 90%. Angebaut von den Haltern dieser armen Schweine und Rindviecher. Wäre da was dran, dann wären die längst alle pleite. Weil, ohne Nachzucht läuft auch in den USA das Rindviecher Schweine Geschäft nicht.
Man sollte einfach mal die Plausibilität dieser Öko-Propaganda überdenken. Wären da die gängigsten Behauptungen auch nur halbwegs zutreffend, dann müsste der wirtschaftliche Erfolg doch das Geschehen immer in eine andere Richtung lenken.

Was Raiffeisen und Höveler angeht. So richtig eins ist nicht einmal Raiffeisen selbst. Das ist eine Krake aus unzähligen Genossenschaften und Firmen. Da dürften selbst die meisten Beschäftigten keinen Durchblick haben, wie da was verflochten ist.
Und zum Futter: Mal drüber nachgedacht, dass ein Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht mit maximal 50 000 Euro Strafe belegt wird – und sie in einem minderschweren Fall sicher ganz weit unter dieser Höchststrafe bleibt? Also sagen wir mal, mit 2 Euro „Risikoaufschlag“ pro Sack könnte so ein kleiner Verstoß ein gutes Geschäft sein.
Mit GVO habe ich ja kein Problem, aber ordentliche Kennzeichnung ist mir wichtig. Es gab auch mal eine Zeit, da brauchten die Einzelkomponenten des Futters nicht angegeben werden. Da stand dann nur noch auf dem Sack: RP – 20% usw.. So etwas kaufe ich nicht.

LJB
24.03.2014, 21:39
Ein herrliches Thema...fürchterlich.

Viele von uns haben Angst das GVO`s irengendwelche Auswirkungen haben, krebserregend, Impotenz verursachend oder Ökosystem zerstörend sind. Wontolla meint sogar das seine Hühner davon umkippen, kann man glauben oder auch nicht.
Fakt ist das die GVO`s momentan keine direkte Schäden anrichten, zumindest nicht nachgewiesen. Das ganze drumherum macht die Sache aber sehr fragwürdig. Viele Pflanzen sind RR, Roundup Ready. Da kann man also unmengen an Glyphosat drüber schütten. Wir essen also Glyphosat....oder? Unsere Kühe essen Glyphosat, unsere Bienen... Nein, Glyphosat baut wahnsinnig schnell ab :roll deswegen kippen wir es über unser Getreide damit es gleichmäßig trocken ist zur Erntezeit (in AT ist diese Vorgang nicht zugelassen). Angeblich ist Glyphosat in 70% der Deutschen nachweisbar.

Aber Monsanto oder Syngenta werden bestimt RR Bienen, Schweine, Kühe und Menschen produzieren, da bin ich mir sicher.
Unser Ökosystem geht schon auch ohne GVO`s den Bach runter, da bin ich mir sicher.
Ich habe aber wirklich Angst das Monsanto, Syngenta und BASF schon bald die gesamte Nahrungsmittelindustrie im Griff haben. Die sind auf dem besten Weg dahin und wenn das so ist gibt es kein einzige freie Mensch mehr auf dieser Erde.

So bin ich der Meinung man sollte es wahrscheinlich vermeiden sein Geld in GVO haltige Sachen zu investieren. Mein Geld geht nach wie vor Richtung Bio. Nicht weil es so Umweltfreundlich ist oder Gesund, das ist es nähmlich gar nicht. Nein, ich wil aber entscheiden können was ich esse, was ich anbaue und was ich züchte. Ich will entscheiden wer ich bin.

GVO`s sind übrigens nicht nur in unser Essen und im Futter unser Fleisch, Mais ist allgegenwärtig...

Nicolina
26.03.2014, 00:56
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und mir ausführlich bis ins Detail den Kopf zerbrochen: Ich bezahle für das Puttenfutter schon so wie es jetzt ist, mit selbst gemengter Körnermischung aus Einzelsaaten und sich draußen vieles selbst suchenden Tieren, insgesamt knapp 720 € im Jahr.
(..), weil man heutzutage von 720 € schon einen netten Urlaub machen kann oder sich sonstwas leisten kann :(. Sie macht ja schon bei den knapp 510 € für die Körner/ anno dicke Backen...

Nur eine Verständnis-Nachfrage: Wie viele Hühner fütterst du damit?
Und macht es nicht auch Sinn, den "Ertrag" gegen zu rechnen, denn man (und auch deine Angetraute) sonst kaufen müsste ? ;)
Ich kann hier leider schwierig rechnen, da ja auch die "drei kleinen Schweinchen" das Körnerfutter mitfressen.

Okina75
26.03.2014, 02:00
Hy!

Aktuell habe ich 22 erwachsene, habe aber mit maximal 30 die Rechnung gemacht, einbezugs der Tatsache, dass sie sich draußen einen Gutteil selber suchen. Sicher ist jedenfalls: Ohne die Hühner könnt' man sich jede Woche 'nen Zehnerpack edelste Bio- Eier holen, und sparte noch dabei.
Aber die Hühner sind für mich mehr als nur Eier und Fleisch. Mein komplettes Leben hat mich das Schicksal immer wieder und immer wieder auf Hühnerhaltung gestupst. Das fing 1980 an (wo ich fünf war, vorher kann ich mich an nichts huhniges erinnern), und ging über Stipper wie meinem Adoptiv- Uropa, der nur "Hühner- Opa" genannt wurde (weil er schon in den 90 war, aber immer noch sein eigenes Geflügel versorgte) und Freunden über die gesamte Jugend und das frühe Erwachsenenleben bis 1997, wo im Zivi die erste Haltungserfahrung kam, und dann wieder mit Pause bis 2011, wo ich endlich selber konnte.
Was die Hühner angeht, bin ich weniger pragmatisch als stellenweise meine Frau (die keineswegs nur so cent- bedacht ist. Dennoch müssen wir halt sehen, denn als Hausbesitzer hat man schon ein bisschen andere Kosten denn als Mieter. Das hatte ich vorher so ein klein wenig falsch eingeschätzt.

Nur halt, um wieder auf's Thema zu kommen, finde ich es nicht gut, dass der Gen- Krams einem so billig hinterher geworfen wird, während man das eigentlich selbstverständliche herkömmliche Futter so teuer bezahlen muss. Wenn Indien komplett gvo- Soja- frei ist, warum importiert die EU nicht von dort? Weil der Rubel mit dem Monsanto- Quark wahrscheinlich besser rollt...
Und wenn das GVO auch von einigen als völlig unproblematisch und gefahrlos deklariert wird: Was ist mit den ökologischen Aspekten, die dessen Anbau generiert? Das kann man nicht totschweigen und sagen "Ist ja gar nicht so"...
Ich müsste kucken, wie die Doku heißt, aber im Hinblick auf die Unfruchtbarkeit von Vieh hat ein Farmer mal einen Selbstversuch gemacht, indem er ausgewählte Rindviecher, die schon nachgezogen hatten, dann Genmais bekamen und steril wurden, mit heimlich zurück gehaltendem, nicht gentechnisch verändertem Mais gefüttert. Es dauerte ein paar Wochen, da wurden die Rindviecher wieder heiß und auch fruchtbar, und dann verfütterte er wieder Genmais. Und prompt schossen die Bullen nur noch heiße Luft und die Kühe hatten keine Brunst mehr... Schließlich gab er wieder den genfreien Mais, und alles kam wieder ins Lot...

Verdammich, die Menschheit müsste doch einfach nur ein bisschen Selbstdisziplin zeigen!
Diese primitive Gier nach "Alles und das beste für mich", wie bei den Pavianen auf dem Affenfelsen im Zoo, hinter sich lassen, und nicht 10 Kinder in die Welt setzen, von denen 7 verhungern und verseuchen, sondern vielleicht nur deren zwei oder drei, die man dafür aber auch mit dem, was man hat, relativ sorgenfrei aufbekommt... So hätte die Menschheit sich nicht in den letzten 200 Jahren mehr als versiebenfacht, und gäbe es weit weniger Not und Elend.
Und das wird durch den elenden Genkram- Anbau noch immer fein gefördert...

Schön, dass die größten Geflügelmäster nun selber mischen... Ich frage mich ehrlich, wann diese Abwärtsspirale endlich endet, und vor allem wie. Immer mehr immer billiger, damit wenige reich werden/ bleiben :(...

Nicolina
26.03.2014, 22:11
Danke für die Antwort, Andreas.
So kommen 1,97 Euro pro Huhn/Monat raus. Was ich nicht viel finde.
Aber natürlich hast du völlig recht damit, dass es schwer einzusehen ist,
für Futtermittel "im Urzustand" so viel mehr bezahlen zu müssen, als für die GVO-Variante.
Man mag nur hoffen, dass zumindest der Mais in Dtl. unverändert bleibt...
Wenn du die Doku noch findest, würde mich das sehr interessieren.

Okina75
27.03.2014, 00:12
Nennen wir es einfach so, dass ich sozusagen gerade so "meine wirtschaftliche Phase" habe. Weiß nicht, ob das Stadium bei jedem Halter mal kommt, aber irgendwie bin ich gerade so auf diesem Trip :(... Vielleicht, weil ich versuche, rauszukriegen, ob man wirklich Hybriden braucht, wenn man "sinnvoll" Hühner halten will...

Habe noch mal in meinen Archiven gestöbert.
Sind drei Dokus:

Mit Schweinen und Unfruchtbarkeit durch mutmaßlich Genmais
"Arme Sau- Das Geschäft mit dem Erbgut"

Dann mit Rindvieh etc.
"Food Inc.- Was essen wir wirklich"

Eine weitere gute Doku, die die Hintergründe der gvo- Erzeugung und deren Folgen etwas beleuchtet:
"Nie wieder Fleisch"

Nicolina
27.03.2014, 00:43
Nennen wir es einfach so, dass ich sozusagen gerade so "meine wirtschaftliche Phase" habe. Weiß nicht, ob das Stadium bei jedem Halter mal kommt, aber irgendwie bin ich gerade so auf diesem Trip :(... Vielleicht, weil ich versuche, rauszukriegen, ob man wirklich Hybriden braucht, wenn man "sinnvoll" Hühner halten will...
"meine wirtschafliche Phase" ;) sehr nett geschrieben :) Über Kosten und Nutzen denkt sicher jeder mal nach..
Aber der "Nutzen" ist eben nicht immer nur monetär zu sehen.
Ich teile aber dein Bestreben "rauszukriegen" in wieweit es Hybriden braucht, um "sinnvoll" ( ich setze das jetzt als = "wirtschaflich" ein) Hühner zu halten, selbst nur für die "Hobby-Hühner-wg. Eiern-Haltung"

Nicolina
27.03.2014, 00:49
Sorry, zu schnell auf "Antworten" geklickt.

.

Habe noch mal in meinen Archiven gestöbert.
Sind drei Dokus:

Mit Schweinen und Unfruchtbarkeit durch mutmaßlich Genmais
"Arme Sau- Das Geschäft mit dem Erbgut"

Dann mit Rindvieh etc.
"Food Inc.- Was essen wir wirklich"

Eine weitere gute Doku, die die Hintergründe der gvo- Erzeugung und deren Folgen etwas beleuchtet:
"Nie wieder Fleisch"
Danke.
"Food Inc" habe ich gesehen,
die anderen ergoogel ich.

Okina75
27.03.2014, 01:14
Über Kosten und Nutzen denkt sicher jeder mal nach..
Ob ich mit meinen in zweieinhalb Monaten 39 Jahren langsam in diese ganz besonders selbst hinterfragende Zeit im Leben eines Mannes mäandere :(? Bin in letzter Zeit überhaupt so nachdenklich drauf, und hinterfrage noch viel mehr als sowieso schon...
Diese Frage ist eher rhetorischer Natur, aber komisch, dass das genau im berüchtigten Alter kommt *find*.

Was die Dokus angeht: Hm, in jeder fällt immer wieder der Name vorwiegend eines Konzernes... Ist schon komisch, wenn die doch "gar nicht so böse" sind... Bei der letzten pass' auf, falls Du die kuckst, enthält ein paar wenige explizitere Szenen (die aber etwas außerhalb des Kontextes stehen).

Nicolina
28.03.2014, 00:33
Ob ich mit meinen in zweieinhalb Monaten 39 Jahren langsam in diese ganz besonders selbst hinterfragende Zeit im Leben eines Mannes mäandere :(? Bin in letzter Zeit überhaupt so nachdenklich drauf, und hinterfrage noch viel mehr als sowieso schon...
Diese Frage ist eher rhetorischer Natur, aber komisch, dass das genau im berüchtigten Alter kommt *find*.


Das ist, denke ich, völlig geschlechtsunabhängig..Mit einem gewissen Alter blickt man so "mittig" vor und zurück.
Und einem ist somit auch klar, dass man nicht mehr mit der "Lässigkeit" der Jugend an Themen heran gehen kann..
und darauf hoffen kann, dass die "Großen/ Erwachsenen" das schon regeln werden, weil man mittlerweile selber ein "Großer/ Erwachsener" geworden ist..

Nicolina
28.03.2014, 00:40
Für die, die es interessiert: Hier der link zu der von Andreas erwähnten Doku http://www.youtube.com/watch?v=MQDozUfoinc

moat-trakk-punk
28.03.2014, 14:02
Nur noch mal kurz am Rande (essen allgemein, Massentierhaltung; Monsanto Gen etc.)
dazu eine schon etwas ältere Docu - ich find es immer wieder heftig - aus USA (das bekommen wir dann mit dem TTIP serviert)
http://www.youtube.com/results?search_query=food+inc+deutsch+ganzer+film&sm=1

und auch nur so am Rande - Weder von Aldi, noch von Netto, Lidl, Norma eine Antwort bzgl. Fleisch- und Wurstwaren von mit genfutter gefütterten tieren... (hatte eine anfrage gestellt)