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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann man den Hund so erziehen,sodass er mit hühnern zusammen gehalten werden kann?



hühnersindcool
16.03.2014, 08:17
Hallöchen,

ich hab heute mal gelesen, dass es auf die Erziehung vom Hund ankommt und wollte jetzt mal fragen wie kann man das schaffen?

Wir haben einen Riesenschnauzer(ein zahmer leider stürmischer GROßER Hund) und einen Cairn Terrier (ein kleiner frecher Jagdhund), denn immer wenn wir raufgehen möchte unser Riesenschnauzer auch mit rein aber da er etwas schwer zu halten ist haben wir das bisher vermieden:)

Aber vielleicht wissen ja ein paar von euch mir zu helfen, was für erziehungsmethoden gibt es da?:)würde mich über antworten sehr freuen:jaaaa:

LG

Ps:Wer mein großen Wuffi sehen will der klickt einfach auf mein Profil:laugh

fjausum
16.03.2014, 08:22
:-* dein großer Wuffi ist ja süüüß!
Vorallem weil er so haarig ist

hein
16.03.2014, 08:33
Das ist eine reine Erziehungsfrage!

Nur wenn ich hier lese - Zitat: "da er etwas schwer zu halten ist" sollte man damit anfangen! Er muss bei Fuß auch im Hühnergehäge laufen und dann mit der Zeit lernt er, das Hühner zur Familie gehören und er die in Ruhe zu lassen hat! Sonst gibt es ärger.

Das ist das Selbe wie mit Katzen, Kaninchen oder wer weiss was immer

Unser hat sogar gelernt untern Maschendraht durchzukriechen und denn lebt es zwischen den ganzen Viechern

118170

hühnersindcool
16.03.2014, 08:58
:-* dein großer Wuffi ist ja süüüß!
Vorallem weil er so haarig ist


Hihi, danke;D

hühnersindcool
16.03.2014, 09:00
Das ist eine reine Erziehungsfrage!

Nur wenn ich hier lese - Zitat: "da er etwas schwer zu halten ist" sollte man damit anfangen! Er muss bei Fuß auch im Hühnergehäge laufen und dann mit der Zeit lernt er, das Hühner zur Familie gehören und er die in Ruhe zu lassen hat! Sonst gibt es ärger.

Das ist das Selbe wie mit Katzen, Kaninchen oder wer weiss was immer

Unser hat sogar gelernt untern Maschendraht durchzukriechen und denn lebt es zwischen den ganzen Viechern

118170


Ja er ist 3(Riesenschanuzer sind richtige Spätentwickler, eigentlich erst mit 4 erwachsen obwohl er schon 75cm groß ist:laugh), eigentlich gut erzogen kann alle kommandos und noch mehr aber sobald er etwas Interessantes sieht ist er mit seinen 50kg nicht mehr richtig zu halten, dann muss mein Papa ans Werk

fjausum
16.03.2014, 09:15
Ja er ist 3(Riesenschanuzer sind richtige Spätentwickler, eigentlich erst mit 4 erwachsen obwohl er schon 75cm groß ist:laugh), eigentlich gut erzogen kann alle kommandos und noch mehr aber sobald er etwas Interessantes sieht ist er mit seinen 50kg nicht mehr richtig zu halten, dann muss mein Papa ans Werk

Erstaunlich wie Hunde immer auf Väter hören :p

kniende Backmischung
16.03.2014, 09:25
Ich möchte dich nicht kränken, aber gut erzogen ist ein Hund nicht, wenn er wegen irgendetwas, was er sieht, an der Leine zieht, weil er hin will! Das ist respektlos!
Und erwachsen ist er mit der Geschlechtsreife - jedenfalls wird er dann von anderen Hunden so an gesehen. In der Regel ist das, je nach Rasse, so um ein Jahr herum. Ob er dann voll entwickelt ist, steht auf einem auf einem anderen Blatt. Euer Hund ist also schon längst erwachsen ...

Bevor du mit diesem Hund, ohne Gefahr für die Hühner, ins Gehege gehen kannst, ist erst mal ein viel besserer Grundgehorsam gefragt! Ansonsten ist es ein Lotteriespiel und du hast nix im Griff!
Auch, wenn er die Kommandos kennt - gehorsam scheint er keinesfalls zu sein! Erst muss er die Kommandos absolut und in jeder Lage strikt befolgen, bevor du von Gehorsam sprechen kannst. Z. B. muss er, komme, was da wolle (!), liegen bleiben, wenn du ihn irgendwo ablegst. Oder ohne Leine zuverlässig bei Fuß bleiben. Vorher würde ich so einen Hund nie, nie, nie mit zu den Hühnern nehmen!

Falls du Max noch nicht kennst oder Wilma (meinen Pflegehung), hier mal ein paar Bilder, wie es aussehen kann, wenn der Hund absolut gehorsam ist ;)

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Das funktioniert in gewisser Weise auch mit Katzen:

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Dieser Gehorsam ist kein Zufall! Jeder Hund und jedes Tier, was bei mir zuhause ist, muss sich in die Gemeinschaft einfügen. Was anderes lasse ich gar nicht zu! Passiert natürlich nicht von alleine und ist am Anfang auch recht viel Arbeit, aber: Man wird mit einem absolut entspannten Miteinander belohnt :-*

Liebe Grüße,
Silvia

fjausum
16.03.2014, 09:32
Ich dachte immer dein Hund macht das freiwillig das deine Hühner auf ihm rumturnen dürfen...
Aber wenn du jetzt schreibst das ist gehorsam :o

Rudelmaus
16.03.2014, 09:33
Wir haben unsere beiden großen Hunde von Anfang an (bereits 1 Jahr alt da aus dem Tierschutz) mit zu den Hühnern genommen. Klares Signal dabei von uns : das sind Frauchens Spielzeuge und nicht eure ! Mit der Zeit haben sie gelernt, dass jedes Tier was ich mitbringe und ihnen auch anfangs bewusst vorstelle (kurzes zeigen und evtl beschnuppern lassen) zum rudel gehört und einen LBS hat (Lebensberechtigungsschein ;-)) . Als vor ca 3 Jahren dann auch noch Schafe hier einzogen war es erst mal wieder etwas schwierig. Fast in Jahr hat es gedauert bis wir die Hunde (Bouvier und Bardino) mit den Schafen komplett alleine gelassen haben. Inzwischen laufen Kater, Hund, Hühner und Schafe 24 Stunden am Tag zusammen, leben miteinander. Der Rudelführer will das so und die Hunde haben es akzeptiert.
Übe auf jeden Fall ein zuverlässiges "Nein" mit deinen Hunden. Zum Beispiel beim Füttern kannst sie vor dem bereits auf dem Boden stehenden Napf mit einem Nein erst noch eben warten lassen. Es hilft ungemein wenn sie das zuverlässig können ... auch bei den anderen Tieren. Bouviers sind auch Spätentwickler, brauchen ne Weile bis sie etwas wirklich gelernt haben. Es ist trotzdem möglich so lange man wirklich konsequent bleibt.
Habe in all den Jahren nur ein mal eine Jungpute an den Hund verloren. Ganz ehrlich ... es war mein Fehler. Hatte die Tiere gerade eine halbe Stunde auf dem Hof, wollte ihnen den Stress des schnuppernden Hundes ersparen...hatte die 6 Wochen alten Puten Kasja nicht persönlich vorgestellt und sie waren somit ein Eindringlinge ohne LBS (wie Ratten oder Greifvögel). Ein Fehler ... der mir danach nie wieder passiert ist.

kniende Backmischung
16.03.2014, 09:38
Ich dachte immer dein Hund macht das freiwillig das deine Hühner auf ihm rumturnen dürfen...
Aber wenn du jetzt schreibst das ist gehorsam :o

Klar, macht der das freiwillig :)
Ich würde ihn nie zwingen, Hühner auf sich rumturnen zu lassen!
Jetzt kommt das große ABER: Hätte ich ihn vorher nicht so konsequent dazu erzogen, die anderen Tiere zu akzeptieren, wenn ich es verlange, hätte er gar nicht die Ruhe gehabt, diese Situationen gelassen über sich ergehen zu lassen!

Als junger Hund (so zwischen einem halben und einem Jahr) war er sowas von jagdeifrig, dass ich schon ne Menge Arbeit reinstecken musste, dass er nicht bei jeder Amsel oder Nachbarskatze abging, wie eine Rakete!!
Hätte ich das nicht bearbeitet, wären solche Bilder niemals möglich gewesen! Er ist zur Gelassenheit erzogen worden.

LG Silvia

hühnersindcool
16.03.2014, 09:47
Also schon mal danke für die Antworten-Silvia es ist so, der Hund benimmt sich im Alter von 3 Jahren wie ein verspieltes Baby:p

Birli
16.03.2014, 09:50
Ich kann Silvia voll und ganz zustimmen.
Es gibt allerdings auch Hunde, die von Natur aus leicht führig und gehorsam sind, die man kaum erziehen braucht. Mit meinen Hütehunden (Collies und Sheltie) gab es nie Probleme, erzogen werden mussten die natürlich auch, aber wesensmäßig sind sie doch sehr anders als Terrier oder Jagdhunde.

Unsere Sheltiehündin liebt die Küken und hütet sie wann immer es möglich ist.

118180

kniende Backmischung
16.03.2014, 09:57
Das kann man auch nicht auf alle Hütehunde übertragen! Im Laufe der Zeit habe ich so viele Hunde kennen gelernt - es ist jeder Hund individuell!
Wenn du Hundeerfahrung hast, fällt es dir leicht, die Hunde zu erziehen und du machst viele wichtige Dinge so ganz nebenbei, einfach, weil du Übung darin hast.

Aber im Falle des Hundes von hühnersindcool, sieht es so aus, als wären die Grundregeln für einen gehorsamen und gelassenen Hund gar nicht klar!
Da wird es schon schwieriger, weil an den Grundsätzen gearbeitet werden muss. Die Hundebesitzer müssten erst im richtigen Management gecoacht werden, bevor sie den Hund in den Griff bekommen.

LG Silvia

Birli
16.03.2014, 10:04
Wenn du Hundeerfahrung hast, fällt es dir leicht, die Hunde zu erziehen und du machst viele wichtige Dinge so ganz nebenbei, einfach, weil du Übung darin hast.

Ja Silvia, das wird wohl so sein. Ich habe seit über 20 Jahren Collies, meine Hunde wurden ausgebildet und im Sport erfolgreich geführt. Mir hat die Erziehung nie Probleme gemacht.


Die Hundebesitzer müssten erst im richtigen Management gecoacht werden, bevor sie den Hund in den Griff bekommen.

Deshalb finde ich auch die Bezeichnung "Hundeschule" etwas fehl am Platz. Eigentlich müsste es "Menschenschule" heißen ;)

Gänsesusi
16.03.2014, 10:34
Hallo, ich habe einmal eine andere Frage wegen der Erziehung von Hunden.
Meine Kleine springt gerne an Menschen hoch. Ich habe es ihr soweit abgewöhnt, dass sie es bei mir (normalerweise) nicht mehr macht. Meine Schwiegermutter ist aber so ein Fall, der glaubt sich gut mit Hunden auszukennen. Sie ist die einzige, wo mein Hundchen noch hochspringt. Sie sagt zwar dann nein, aber auf die Art:
Nein du süßes Hundchen, dass ist nicht gut. Das mögen die Menschen nicht.
Dann sitzt mein Hund schon und sie sagt dann erst: Nein, nein, nein.

Bekommt meine Kleine dann vermittelt, das Nein nicht so ernst zu nehmen ist, oder nimmt sie die Schwiegermutter als Befehlgeberin eh nicht ernst?

Ist leider eine schwierige Situation, man kann ihr nicht wirklich vermitteln, wie man mit dem Hund richtig tut, weil sie glaubt, sie kennt sich aus.

hein
16.03.2014, 10:58
......Bekommt meine Kleine dann vermittelt, das Nein nicht so ernst zu nehmen ist, oder nimmt sie die Schwiegermutter als Befehlgeberin eh nicht ernst?.....
Ich denke, da trift beides zu!

Schwiegermutter gibt nicht klare Befehle und dadurch nimmt er es natürlich auch nicht ernst!

hein
16.03.2014, 11:02
Ja er ist 3(Riesenschanuzer sind richtige Spätentwickler, eigentlich erst mit 4 erwachsen obwohl er schon 75cm groß ist:laugh), eigentlich gut erzogen kann alle kommandos und noch mehr aber sobald er etwas Interessantes sieht ist er mit seinen 50kg nicht mehr richtig zu halten, dann muss mein Papa ans Werk
Najaaa - gut erzogen??

Denn würdet ihr ihn auch halten können und wenn er etwas sieht, denn würde er nicht gleich...... Ok - sonst kann es ja stimmen, das er schon gut erzogen ist!

Aber ich gestehe auch unser "Kleiner" ca. 45kg. hat auch seine Macken genauso wie Herrchen und auch Frauchen! Selbst unser Großkind (8 Jahre) kann ihn problemlos an der Leine führen! Aber sie hat denn auch einen klaren Befehlston.

ptrludwig
16.03.2014, 11:54
Mir hat mal ein Hundetrainer gesagt, ein Hund ist dann richtig erzogen wenn man merkt das die Leine eigentlich überflüssig ist.

eierdieb65
16.03.2014, 12:03
Grüß euch
@Gänsesusi: Warum sollte dein Hund auf deine Schwiegermutter hören?
Wenn DEIN Hund ein Verhalten zeigt, dass DU nicht möchtest, wie z.B. an Leuten hochspringen, dann hast DU das zu Unterbinden.
Meine Hunde begrüßen Besuch nur dann, wenn ich ihnen ein entsprechendes Kommando gebe. (Kommt drauf an welches Kommando ich gebe, ob sie lieb begrüssen, oder zähnefletschend aufspringen)

@Hühnersindcool: Erstmal Grundgehorsam, bis das wirklich klappt. Und zwar immer und überall und außerdem.
Dann ist es ziemlich leicht mit den Hühnern.
Hund absetzen, oder ablegen und die Hühner anlocken.
Wenn Hund nicht auf die Hühner reagiert: Hund loben. Einige Wiederholungen :laugh (Je nach Hund auch einige 100)
und schon ist der Anfang geschafft.

Wichtig ist aber, wie schon mehrfach geschrieben: Du sagst Platz (oder ein entsprechendes Wort) und der Hund liegt, bis du ihn zum aufstehen aufforderst. Egal was rundherum passiert. Er steht nicht von selbst auf, obwohl du nur 1x geredet hast.

lg
Willi

tumult
16.03.2014, 12:15
Guten morgen,

ich möcht mich Silvia und Willi anschließen, habe das aber nur mit Hilfe einer guten Hundeschultrainerin geschafft. Aber das lag mehr an mir als an meinem Hund. Ich mußte viel an mir arbeiten und seitdem klappt es auch besser mit dem Schnuffel.
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LG
Andrea

jontom
16.03.2014, 12:25
Das hat auch zu einem grossen Teil mit der ausgeglichenheit des Hundes zu tun.
Diese ausgeglichenheit beim Hund hat wiederum mit der Ausgeglichenheit seines Menschlichen Umfeldes zu tun.

Man kann von Sprichwörtern halten was man will, aber nen bissl Wahrheit ist immer drin.

Hier kann man sehr oft sagen"so wie der Herr, so das Gescheer" .

Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die sogenannten Kampfhunde. Absoluter Unsinn, denn kein Hund wird so gebohren wie er sich als Erwachsener Hund vehält, er wird dazu erzogen, bzw. nicht erzogen.

jontom
16.03.2014, 12:43
Aber mal abgesehen von dem Miteinander, ich würde darauf achten das der Hund den Hühnerkot nicht frisst, der ist Vermutlich nicht gut für die Gesundheit des Hundes.

Gänsesusi
16.03.2014, 12:52
Naja, wie gesagt, wenn ich dann zum Hund was sage ist es wieder eine Woche mindestens unaustehlich, weil die Schwiegermutter dann grantig auf mich ist. Sie streichelt sie halt dann auch immer. Aber solange die Kleine auf mich hört, ist es mir eigentlich egal. Wenn die liebe Frau Schwiegermutter mir nicht glauben kann, hab ich kein Problem das mein Hund sie nicht ernst nimmt. Auf mich hört sie ja immer noch.
Solange sie auch nur bei der Schwiegermutter das macht, ist mir das auch egal.

baaze
16.03.2014, 12:54
Hallo, Hühnersindcool - da liegt ein ganzes Stück Arbeit vor Euch. Im Welpenalter ist es bedeutend einfacher - die Konfrontation mit einer führenden Glucke war sehr lehrhreich für meinen Lumpi, und mittlerweile habe ich einen Hühnerhütehund. Er jagt mir auf Befehl entlaufene Hühner über den Zaun oder hält sie solange fest, bis ich sie über den Zaun werfe, betüdelt Küken und bellt, sobald er Bussard oder Habicht sieht.

kniende Backmischung
16.03.2014, 13:21
Deshalb finde ich auch die Bezeichnung "Hundeschule" etwas fehl am Platz. Eigentlich müsste es "Menschenschule" heißen ;)

Mir hat mal ein Hundetrainer gesagt, ein Hund ist dann richtig erzogen wenn man merkt das die Leine eigentlich überflüssig ist.

Stimme euch beiden voll zu ;)


Aber mal abgesehen von dem Miteinander, ich würde darauf achten das der Hund den Hühnerkot nicht frisst, der ist Vermutlich nicht gut für die Gesundheit des Hundes.
In der Regel ist es für den Hund nur in sofern gefährlich, als er sich z. B. Salmonellen einfangen könnte, so die Hühner welche haben. Ansonsten sind die Parasiten eher wirtsspezifisch. Selbst bei den Kokzidien sind viele auf einen Wirt spezialisiert.
So schlimm ist es also nicht.
Aber: Der Hund sollte grundsätzlich nichts unaufgefordert vom Boden aufsammeln!!

Baaze: Entzückende Bilder :-* und gute Hundeerziehung ;)

LG Silvia

hein
16.03.2014, 13:51
Aber mal abgesehen von dem Miteinander, ich würde darauf achten das der Hund den Hühnerkot nicht frisst, der ist Vermutlich nicht gut für die Gesundheit des Hundes.
Im Gegenteil!

Dort sind sogar Stoffe für Hunde drin, die der Hund gebraucht oder die dem Hund fehlen!

kniende Backmischung
16.03.2014, 13:55
Im Gegenteil!

Dort sind sogar Stoffe für Hunde drin, die der Hund gebraucht oder die dem Hund fehlen!
Das sollte aber nicht so sein ;)
Da würde ich am Futter was ändern - kann auf einen Mangel hindeuten...
Manche findens aber auch einfach nur lecker :-X brrrrr *schüttel*
Jedenfalls sollten Hunde nix einfach so aufsammeln dürfen.

LG Silvia

jontom
16.03.2014, 14:02
Abgesehen von den Parasiten gilt Hühnerkot im allgemeinen als sehr scharf. Ich könnte mir vorstellen das der Magen des Hundes drunter leiden dürfte.
Wie dem auch sei,möchte ich wie Silvia bereits erwähnt hat gar nichts aufnimmt was ich ihm nicht gegeben habe.

Und Kot welchen Tieres auch immer schon mal gar nicht.

kniende Backmischung
16.03.2014, 14:08
Ge-nau!
Aber dem Magen des Hundes macht das nix. Der hat so viel Säure, dass er Knochen zersetzen kann - da macht n bissi Hühnerkacke gar nix aus ;)
Da stößt der nich mal sauer von auf :D

LG Silvia

anja66
16.03.2014, 14:11
"Natürlich kann man jeden Hundehalter dazu erziehen, das der Hund sicher ist" ;-)

Es hängt halt vom Hund ab, bei dem einem geht das so nebenher, bei dem anderen erfordert es echte "arbeit"

anja66
16.03.2014, 14:14
Aber wie schon zuvor erwähnt wurde. Wichtig ist es dem Hund den Neuen Mitbewohner vorstellen.
Das klappt übrigens auch mit Katzen.

anja66
16.03.2014, 14:17
Was mich allerdings damals echt erstaunt hat war, ich habe meine Dogge gebarft, hin und wieder habe ich ihr ein ganzes Hühnchen gegeben welches sie auch mit Freuden genossen hat, wenn ich allerdings Schlachtabfälle der eigenen Hühner geben wollte, hat sie die verweigert.
Hätte nie gedacht, das ein Hund das unterscheiden/riechen/schmecken kann.

baaze
16.03.2014, 14:26
Baaze: Entzückende Bilder :-* und gute Hundeerziehung ;)

LG Silvia

Backmisch - Danke für das Kompliment - :roll bin auch ziemlich stolz auf ihn.
Hühnerkot frisst er nicht, wird aber regelmäßig entwurmt.

Hühnersindcool, "arbeite" mit deinem Hund, indem Du ihm Achtsamkeit schenkst, bei allem "Guten", was er tut. Belohne ihn, indem du ihm zeigst, daß du dich in dem Moment über sein Verhalten wirklich freust (das geht auch ohne Leckerli). Fordere ihn, sitzenzubleiben, bis du ihm erlaubst, aufzustehen (umzu fressen, den Ball holen etc). Zeig ihm, wie Du Dich um ein Huhn kümmerst, es herumträgst und wie toll du es findest, wenn er brav zuschaut (Zaun dazwischen). Laß später nur ein Huhn zum Hund und nimm deinen Vater zur Vorsicht mit. Wichtig ist, daß du immer seine Aufmerksamkeit hast. Du mußt ihn soweit kriegen, daß es ihn freut, Dir eine Freude machen zu können.

viel Erfolg!

SetsukoAi
16.03.2014, 15:40
Wir haben 4 Große Hund, 2 Bobtail (die nie Interesse hatten an Hühnern), einen Schäferhund/Bordercollie Mix der als Junghund zwar Interesse an den Hühnern hatte aber auch jetzt die Hühner ignoriert und eine (warscheinlich) Ungarische Bracke, also ein Jagdhund.

Alle 4 können ohne Aufsicht zu den Hühnern, die Bracke geht auch unter dem Maschendraht durch was ihm schon einige zu nähenden Verletzungen eingebracht hat. Die Bracke war von allen am Schwierigsten an die Hühner zu gewöhnen. Als Junghund hat er mir mal ein getötetes Seidenhuhn gebracht, jedoch sind das alles Fehler die wir zu verzeichnen haben, nicht der Hund. Für ihn ist es, gerade als Jagdhund, eine normale Sache. Vor allem mein Vater versäumt es oft den Hund im richtigen Zeitpunkt zu rufen dann kann es zu Unfällen passieren. Daher immer den Hund gut beobachten.

Der Hund hat nur Interesse am Geflügel wenn wir entweder die Tiere in den Stall oder ins Gehege treiben, also wenn wir selbst Interesse am Geflügel zeigen dann will er dabei sein. Wenn sie nur so rum laufen interessieren sie ihn nicht.

Man muss also seinen Hund schon gut kennen und er muss auch abrufbar sein. Ich würde ihn erstmal mit einer langen Leine zu den Tieren lassen, wenn er dann Jagdinteresse zeigt musst du ihn dabei stören. Also Grundgehorsam ist sehr wichtig. Jedoch denke ich das ihr das bei dem Schnauzer hin bekommt, der Terrier wird Schwieriger.

Dann gehts nachher auch mit Kaninchen, aber die sind eine noch größere Herausforderung. Da lasse ich sie nicht so gerne ohne Aufsicht dabei.


118202

Birli
16.03.2014, 16:48
Was mich allerdings damals echt erstaunt hat war, ich habe meine Dogge gebarft, hin und wieder habe ich ihr ein ganzes Hühnchen gegeben welches sie auch mit Freuden genossen hat, wenn ich allerdings Schlachtabfälle der eigenen Hühner geben wollte, hat sie die verweigert.
Hätte nie gedacht, das ein Hund das unterscheiden/riechen/schmecken kann.

Interessant, das zu lesen. Denn genau so ist es auch bei meinen Hunden. Ich füttere sie von Welpe an nur roh, aber die Hühner bzw. die Hühnerreste aus eigner Schlachtung werden rigoros verweigert. Obwohl meine Hunde zu dritt sind und normalerweise immer zügig fressen, schon aus Futterneid, frisst keiner unsere eigenen Hühner.

Bemerkenswert, das dies nicht nur bei meinen Hunden so ist. Hätt ich auch nie gedacht.

Hatschipuh
16.03.2014, 17:30
Also wir hatten nie Probleme mit dem Zusammenleben unserer großen Tiergemeinschaft , es wurde von Anfang an geklärt was erlaubt ist, und was nicht..... unsere Lisbeth ist vom Hühnerjagenden Junghund zur Hühnermutti mutiert, sie liebt ihre " Piepüps " und würde sie wahrscheinlich mit ihrem Leben verteidigen.... aber das war auch zu Anfang nicht so einfach, und es bedürfte längerer Übung bis sie verstand, das Hühner zum Beschützen da sind, und nicht zum dauernden hüten , ihrer Spezialität als Bordercolli - Kelpie - Mix....
Ich könnte sie mit den Hühnern egal welchen Alters alleine lassen,und ich wüßte das sie ihnen nicht ein Federchen krümmen würde, und wenn dann nur um sie zu Boden zu knutschen :laugh

Mittlerweile sieht das ganze bei uns so aus :

http://www7.pic-upload.de/16.03.14/phurx1toi9ho.jpg (http://www.pic-upload.de/view-22571850/pappe-016.jpg.html)

http://www7.pic-upload.de/16.03.14/22unqvddxomk.jpg (http://www.pic-upload.de/view-22571958/stuhl-007.jpg.html)

http://www7.pic-upload.de/16.03.14/8dwe2ku6qftw.jpg (http://www.pic-upload.de/view-22571976/stuhl-009.jpg.html)

kniende Backmischung
16.03.2014, 17:38
Um es mit den Bläck Fööß zu sagen: "Denn he sühdet wirklisch us, wie bei uns zohuss..."
Ich sags ja immer: Kaum macht man's richtig, schon geht's!

Aber - nicht zu vergessen - da steckt ne Menge Hundeverstand und Arbeit hinter!! :jaaaa:

LG Silvia

fjausum
16.03.2014, 18:53
Du meine Güte! müssen eure Hunde was draufhaben...
Die dürfen ja nicht einmal aufstehen wenn es ungemütlich wird - ich dachte immer Hund sein wär was schönes... :o
Aber natürlich dürfen sie an keinen Leuten hochspringen oder Mensch&Tier jagen

hein
16.03.2014, 19:08
Ge-nau!
Aber dem Magen des Hundes macht das nix. Der hat so viel Säure, dass er Knochen zersetzen kann - da macht n bissi Hühnerkacke gar nix aus ;)
Da stößt der nich mal sauer von auf :D

LG Silvia
Das sehe ich genau so!

Denn ein Tier weiss genau was er braucht und was er vertragen kann

hein
16.03.2014, 19:16
Du meine Güte! müssen eure Hunde was draufhaben...
Die dürfen ja nicht einmal aufstehen wenn es ungemütlich wird - ich dachte immer Hund sein wär was schönes... :o
Aber natürlich dürfen sie an keinen Leuten hochspringen oder Mensch&Tier jagen
Ich glaube, das siehst Du etwas falsch!

Sie dürfen sich (jedenfalls meiner) frei bewegen und auch machen was sie wollen! Nur es gibt eben auch Regeln! Z. B. Hühner gehören zur Familie und anspringen geht garnicht! Genauso darfs meiner sich auch überall im Haus frei bewegen - nur Schlafzimmer ist passee selbst wenn die Türen auf stehen

mucke
16.03.2014, 19:17
Ich geb euch allen Recht und ihr habt tolle Ratschläge und Fotos geliefert.
Aber ich denke, das Hauptproblem hier ist doch, dass der Riesenschnauzer von Hühnersindcool doch perfekt hört und wenn doch nicht, dann liegts daran, dass ein solcher Hund erst mit frühestens 4 erwachsen wird...will heißen: Es fehlt an der Einsicht, dass irgendetwas nicht stimmt...dass man an sich arbeiten müsste, damit der Hund gehorsam wäre...Hühnersindcool hat ein paar Erziehungstricks erhofft, so nach dem Motto: Schnalze zweimal im Abstand von 5 sekunden mit den Fingern und schon geht das mit den Hühnern...aber so isses halt nicht. Und ich denke, darum lesen wir auch nicht mehr viel von Hühner sind cool....

jontom
16.03.2014, 19:18
Das sehe ich genau so!

Denn ein Tier weiss genau was er braucht und was er vertragen kann

Ahaaa dann gibt es bei Tieren auch keine Vergiftungen und Unverträglichkeiten. Das war mir bisher nicht bekannt :laugh
Aber man lernt ja nie aus. :o

hühnersindcool
16.03.2014, 19:29
Ich geb euch allen Recht und ihr habt tolle Ratschläge und Fotos geliefert.
Aber ich denke, das Hauptproblem hier ist doch, dass der Riesenschnauzer von Hühnersindcool doch perfekt hört und wenn doch nicht, dann liegts daran, dass ein solcher Hund erst mit frühestens 4 erwachsen wird...will heißen: Es fehlt an der Einsicht, dass irgendetwas nicht stimmt...dass man an sich arbeiten müsste, damit der Hund gehorsam wäre...Hühnersindcool hat ein paar Erziehungstricks erhofft, so nach dem Motto: Schnalze zweimal im Abstand von 5 sekunden mit den Fingern und schon geht das mit den Hühnern...aber so isses halt nicht. Und ich denke, darum lesen wir auch nicht mehr viel von Hühner sind cool....

Ja die Fotos und Co sind alle super- aber wie geschrieben hab ich mir halt auch einen Art Tagesplan erhofft;)

Ich war heute auch viel bei meiner mama(geburtstag) deswegen habt ihr weniger von mir gelesen

mucke
16.03.2014, 20:27
Der Tagesplan muss erst mal heißen: Rudelführer werden!

Soonwaldgeflügel
16.03.2014, 20:52
klar kann man das, ich habe so einen HUHND :), der spielt immer Glucke!

kniende Backmischung
17.03.2014, 00:21
Du meine Güte! müssen eure Hunde was draufhaben...
Die dürfen ja nicht einmal aufstehen wenn es ungemütlich wird - ich dachte immer Hund sein wär was schönes... :o
Aber natürlich dürfen sie an keinen Leuten hochspringen oder Mensch&Tier jagen

Das siehst du sehr menschlich. Hunde brauchen strikte Regeln, die sie einhalten müssen, um sich sicher zu fühlen. Die allermeisten Hunde sind sehr froh darüber, wenn jemand die Führung übernimmt ;) Um das verstehen zu können, sollte man sich umfassend mit dem Wesen des Hundes beschäftigen um zu erfahren, wie Hunde denken.

Wenn du z. B. jedem die Türe aufmachst und ihn in die Wohnung bittest, denkt dein Hund nicht: "Oh, wie schön! Da kommt Besuch!" sondern viel eher: "Mensch! Jetzt lässt Herrchen/Frauchen schon wieder jemanden ins Revier, der hier gar nicht hingehört!" und sieht sich gezwungen, ebenfalls zur Tür zu rennen, um die Lage zu checken, weil du es in seinen Augen nicht kannst, weil es dir egal ist, dass jemand die Reviergrenzen verletzt.
Auch, dass der Hund Besuch bedrängt und anspringt, ist nicht etwa nur Freude! Es ist eher der Versuch, irgendwie die Lage zu beherrschen. Dass der Hund dabei wedelt sagt nicht unbedingt, dass er sich freut, sondern zunächst mal nur, dass er aufgeregt ist.

Meine Hunde haben nicht das Recht, Besuch zu empfangen - das ist allein Sache des Chefs. Der Hund hat sich da nicht ein zu mischen.

Und zu hühnersindcool: Du musst deinem Hund zunächst mal beibringen, dass er immer auf das zu achten hat, was du wünschst. Und zwar so lange, bis es sitzt! Der Hund sollte nicht selbst entscheiden, was er so machen darf. Dazu gehört, dass er erst nach dir zur Türe raus darf, wenn du mit ihm raus gehst. Dass du vor ihm die Treppe runter gehst. Dass nicht er die Richtung bestimmen darf, in die gegangen wird, wenn du ihn an der Leine hast. Die Leine sollte immer durchhängen und er muss sich an dir orientieren, wohin du gehst! Dass er da liegen bleibt, wo du ihn hinlegst und das auch nicht selbst beendet, sondern darauf wartet, dass du ihm das Kommando zum Aufstehen gibst.
Er darf sich, so lange, bis er wirklich gut gehorcht, auch nicht aussuchen, wo er sich hinlegt - du musst ihm einen Platz zuweisen. Und der sollte nie an einem zentralen Punkt sein, wo der Hund alles im Blick hat! Eher sollte er in jedem Raum, in dem er sein darf, einen bestimmten Platz im Hintergrund bekommt, wo er niemandem im Wege liegt.

Wenn du es schaffst, das alles bei eurem verwöhnten Riesenbaby durchzusetzen, dann bist du auf einem guten Weg zu einem gehorsamen Hund :)
Und dann kannst du evtl. anfangen, mit ihm bei den Hühnern zu üben - aber nur, wenn wirklich alles reibungslos funktioniert! Und zwar auch dann, wenn der Hund abgelenkt wird von Dingen, die er lieber tun würde!
Unter idealen Bedingungen funktionieren die meisten Hunde, aber das ist kein Gehorsam.
Erst, wenn der Hund auch folgt, wenn er eigentlich etwas anderes lieber tun würde, kannst du von Gehorsam sprechen ;)

LG Silvia

baaze
17.03.2014, 08:57
Guten Morgen!



Wir haben einen Riesenschnauzer(ein zahmer leider stürmischer GROßER Hund) und einen Cairn Terrier (ein kleiner frecher Jagdhund), denn immer wenn wir raufgehen möchte unser Riesenschnauzer auch mit rein aber da er etwas schwer zu halten ist haben wir das bisher vermieden:)


Hab ich das richtig verstanden - der Riesenschnauzer war noch nie in der Wohnung? oder ist mit "Raufgehen" der Besuch bei den Hühnern gemeint.

kniende Backmischung
17.03.2014, 09:00
Ich habs so verstanden, dass der Hund mit zu den Hühnern rein möchte.

LG Silvia

Chabo gelb.mw.Tupfen
17.03.2014, 09:20
Hab ich auch so verstanden das der Riesenschnauzer mit zu den Hühnern möchte aber sehr ungestüm ist und hühnersindcool da ihre Bedenken hat.
Ich denke mal hier sind genug Tipps gekommen erstmal am Grundgehorsam zu arbeiten und sich als Chef zu etablieren. Ich habe ein Jack Russel Rüden, die für Sturköpfigkeit und Jagdinstinkt bekannt sind. Aber auch er hat schnell gelernt das Hühner, Enten, Tauben und Co nicht zu jagen oder gar zu fressen sind. Er liegt inmitten der Huhns oder Küken im Auslauf und sonnt sich.

baaze
17.03.2014, 09:31
Vielleicht bekommen wir ja einen Bildbericht zu sehen "Vom Riesenschnauzer zum Hühnerschnüffler"...:) würd mich freuen, wenn Du das schaffst, Hühnersindcool.

kniende Backmischung
17.03.2014, 13:23
Hund ist Hund - egal, welche Rasse. Es kommt immer darauf an, wie sich der Mensch glaubhaft als Rudelführer verkaufen kann. Manche Hunde fragen halt öfter nach, ob man es heute noch genau so meint, wie gestern, und da muss man dann eben konsequenter sein, als bei anderen.

Als Regel sollte man nehmen: Je eigenwilliger und ideenreicher der Hund, desto weniger selbständig darf er sein! Hat die Strenge Früchte getragen, darf er wieder etwas mehr :)
Aber: Nur so lange, wie er gut gehorcht! Sobald er schlechter hört, wird er in seinem Tun wieder eingeschränkt.
Je konsequenter man das durchzieht, desto schneller bekommt man seine ungeteilte Aufmerksamkeit :jaaaa:

LG Silvia

TMC
07.10.2014, 11:59
Gelten diese Regeln auch für Terrier? Speziell Jagdterrier?

Olle Ziege
07.10.2014, 12:08
Also ich persönlich halte jagdlich ambitionierte Hunde lieber fern von den Hühnern, sicher ist sicher.
Ansonsten belohne ich "ruhig anschauen". Ich habe allerdings auch keine Terrier.

hühnersindcool
07.10.2014, 14:14
Gelten diese Regeln auch für Terrier? Speziell Jagdterrier?

Also ich hab ja eine Terrierin(Cairn Terrier), sie schaut schon gerne hin, hat aber mitlerweile überhaupt kein Interesse mehr an den Hühner( ich nehm sie nicht ihns Gehege, dafär kommen oft Hühner AUS dem Gehege:)
Da hat mein Riesenschnauzer größeres Interesse,vl. weil er auch jünger ist:)

Im Allgemeinen würde ich einen speziellen Jagdhund nicht unbedingt ins Gehege mitnehmen,außer sie folgt wirklich 1A

Rosie
07.10.2014, 14:24
Ich habe zwei Hunde, einen Hovawart und eine kleine Terrier-Mix-Hündin. Beide ignorieren vollkommen bzw. akzeptieren die Hühner als Hof-Inventar.
Aber meine kleine verfressene Terrier-Ratte hat bereits zwei Hühner verletzt. Beim ersten dachte ich noch an einen Unfall. Aber bei der zweiten Henne drei Monate später war ich dabei. Ich habe den Hunden einige Fleischbrocken gegeben und das Huhn hat das gesehen. Da es vor den Hunden keine Angst hatte, ist es auch hingerannt. Und das war es!
Seitdem nur noch unter Aufsicht.

TMC
07.10.2014, 14:32
Ich habe einen Deutschen Jagdterrier und sie will die Hühner jedesmal packen.
Einerseits ist das ein gut (also der Jadgtrieb), wir haben ihn geholt um den Hof Mäuse/Ratten/Marderfrei zu halten und Füchse und Waschbären wegzuhalten (schafft sie auch hervorragend), aber andererseits schlecht, denn die Hühner sieht er auch irgendwie als befiederte Ratten:)

Medienhuhn
07.10.2014, 14:42
Also ich hab ja eine Terrierin(Cairn Terrier), sie schaut schon gerne hin, hat aber mitlerweile überhaupt kein Interesse mehr an den Hühner( ich nehm sie nicht ihns Gehege, dafär kommen oft Hühner AUS dem Gehege:)



Also einen Cairn Terrier mit einem Deutschen Jagdterrier zu vergleichen, ist ungefähr so wie eine Hauskatze mit einem ausgewachsenen Tiger.
Schon so mancher Waidmann stopfte den Jagdterrier mit samt dem Fuchs in den Rucksack und trug die beiden nach Hause - einfach weil der Terrier nicht mehr vom Fuchs zu trennen war. Einem Cairn beizubrigen, dass Hühner zur Familie gehören und somit tabu sind, ist auch für Anfänger in Sachen Hundehaltung kein Hexenwerk.

Beim DJT bedarf es nicht nur eines erfahrenen Hundeführers, sondern auch einer gehörigen Portion Glück, dass dieser Terrier nicht zu den unbelehrbaren Exemplaren gehört, die Hühner nicht von Federwild unterscheiden wollen...So lange der Herr und Meister daneben steht, wird auch der ausgebildete Jagdterrier sich von seiner besten Seite zeigen - aber so ganz allein und unbeobachtet mit Hühnern? Das ginge wahrscheinlich in einem hohen Prozentsatz der Fälle schief.

Wer mutig Sauen hetzt und stellt, sich nicht scheut, Bauarbeit auf Fuchs, Dachs und Waschbär zu verrichten, der ist ein kerniger Vollblutjäger und hat auch nur etwas in den Händen eines aktiven Jägers zu suchen. Auch wenn der DJT auch nach dem Schuss hervorragend zu verwenden ist. Sowohl in der Nachsuche, wie auch beim Apport nach dem Schuss. Ein universeller Jagdbegleiter von handlicher Größe mit breitem Einsatzspektrum. Weswegen sich die kontrollierte Zucht auch stark dafür einsetzt, dass der DJT nicht in Hände von Nichtjägern vermittelt wird.

Grüße

Vom Medienhuhn

derpurbi
07.10.2014, 14:56
Hallo aus Werder,

wir haben ebenfalls einen Riesenschnauzer und dazu noch ein Zwergschnauzer-Mädchen.

Meine Erfahrung ist, dass der Große die Hühner eher gelassen sieht. Bei dem hätte ich eher Angst, dass er beim Spielen mit den Huhnis auf eins drauf tritt mit seinen Riesenpranken. Die Kleine ist an den Hühner weniger interessiert, die hat ihr Herz an unsere Wachteln verloren.

Wir haben die gleich beim Einzug Schnüffeln und Stänkern lassen, da waren die Federviecher schnell im Rudel akzeptiert.

Gerade der Riesenschnauzer ist eigentlich ein folgsamer und sozialer Hund. Falls er zu ziehen beginnt, hilft bei uns warten und Fuß machen lassen. Da wird das Ziehen nämlich irgendwann langweilig, weil man/Hund nicht vorwärts kommt.

Viel Erfolg

hühnersindcool
07.10.2014, 15:18
Wow nett gehts nicht ,oder????

hühnersindcool
07.10.2014, 16:33
*zum beitrag von medienhuhn

Lexx
07.10.2014, 17:05
Das war nett und sachlich und vollkommen richtig.
Wobei ein Veto. Die DJT meiner ehemaligen Vermieterin haben nie, auch nicht als Welpen, Interesse an Geflügel gezeigt, weder an den Hühnern, noch an Nachbars Gänsen oder meinen Enten. Aber, Katzenneuzugänge haben extrem gefährlich gelebt und Kaninchen im Freilauf halten war auch nicht.
Beim DJT ist es sehr abhängig davon, wie und auf was abgerichtet wurde (also das volle Paket, oder eben nur Baujagd) und welche Grundschärfe die Hunde mitbringen. Ich kenne also auch einen Jäger und Kleintierzüchter der einen Terrier hat... superst abgerichtet, da gibt es gar nichts. Aber der ist so scharf, entweder Leine oder Maulkorb beim Federvieh, es geht echt nicht anders.

hühnersindcool
07.10.2014, 18:05
Das war nett und sachlich und vollkommen richtig.
Wobei ein Veto. Die DJT meiner ehemaligen Vermieterin haben nie, auch nicht als Welpen, Interesse an Geflügel gezeigt, weder an den Hühnern, noch an Nachbars Gänsen oder meinen Enten. Aber, Katzenneuzugänge haben extrem gefährlich gelebt und Kaninchen im Freilauf halten war auch nicht.
Beim DJT ist es sehr abhängig davon, wie und auf was abgerichtet wurde (also das volle Paket, oder eben nur Baujagd) und welche Grundschärfe die Hunde mitbringen. Ich kenne also auch einen Jäger und Kleintierzüchter der einen Terrier hat... superst abgerichtet, da gibt es gar nichts. Aber der ist so scharf, entweder Leine oder Maulkorb beim Federvieh, es geht echt nicht anders.

Vielleicht war es sachlich, trotzdem habe ich nichts behauptet die vergleichen zu würden-außerdem Terrier ist Terrier

Tulip
07.10.2014, 18:06
Hier lebt ein Parson Russell aus Profijäger-Familie friedlich mit den sieben Zwergwyandotten zusammen.

Der Hühnereinzug letztes Jahr hat den Hund noch an den Rand des Jagdfieber-Nervenzusammenbruchs gebracht, aber es ging dann erstaunlich schnell mit dem Burgfrieden, nach genau den Regeln, die hier schon mehrfach erwähnt wurden: Dem Hund ist ganz klar, dass die Flattermädels MEINE Tiere sind, also unter meinem Schutz stehen. Es gibt bei den kleinsten Jagdansätzen erheblichen Ärger, beim kleinsten Stillhalten unter Versuchung erhebliches Lob, manchmal plus Belohnung.

Und, ganz wichtig: So läuft es immer und wird immer so laufen - der Hund fragt nämlich regelmäßig mit kleinen, angedeuteten Jagdanfängen ab, ob die Regeln noch gelten und ist dann auch schon mit einem "Nein!" zufrieden. Ach ja, und noch ganz wichtig: der Hund ist möglichst ständig dabei, so daß die Hühner wirklich Tagesroutine werden, statt eine spannende, weggesperrte Ausnahme zu sein.

Es klappt hier seit anderthalb Jahren gut, was aber nicht heißt, dass Hühner generell akzeptiert wären: Jeder Neuzugang wird gestalkt, bis ich klargemacht habe, dass...siehe oben. Terrier sind halt sehr konsequent!

Medienhuhn
07.10.2014, 20:44
Vielleicht war es sachlich, trotzdem habe ich nichts behauptet die vergleichen zu würden-außerdem Terrier ist Terrier
Oh Hühnersindcool,

habe ich Dir auf den Schlips getreten? Ich frage mich bloß womit? Du bist also der Überzeugung, dass Terrier Terrier sind?
Dann besuche mal eine Leistungsprüfung von DJT's, falls so etwas in Deiner Nähe stattfindet...und dann schreibe das nochmal aus Überzeugung, falls Du es danach noch richtig findest. Jahrzehntelange Auslese auf Härte und jagdliche Passion haben in der Rasse Eigenschaften gefestigt, die ein Cairn Terrier, dessen züchterische Auslesekriterien hauptsächlich auf Schönheit beruhen, in dieser Ausprägung nicht mitbringt. Und das ist gut so, denn sonst wäre der Cairn als Familienhund unbrauchbar.

Ein Jäger, der sich einen DJT anschafft erwartet von dem Hund, dass er sich für die Jagd eignet. Das heißt nicht, dass diese Hunde in ihrer Freizeit nicht auch Familienhunde sein können - aber mit " feder- oder niederwildartigem Hausgetier" ist keine Verträglichkeit in jeder Situation zu erwarten.

Ich denke, dass man das so schreiben darf und sollte - denn sonst "verguckt" sich vielleicht mal wieder ein ahnungsloser User in so einen Welpi aus nicht kontrollierter Zucht (im Club heißt es nicht umsonst: "Nur vom Jäger an den aktiven Jäger") - und dann ist das Chaos vorprogrammiert...

Die DJT's sind die mit Abstand härtesten Terrier, die ich je erlebt habe und es gibt (leider) auch Exemplare darunter, die eine relativ niedrige Reizschwelle haben, so dass noch nicht einmal jeder Jäger damit klar kommt. Aber bitte, wenn Terrier wirklich gleich Terrier ist, wolltest Du Deinen Cairn mit solchen Hunden in einen "Topf" geworfen bekommen?

Ich würde das nicht wollen...

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Medienhuhn
07.10.2014, 21:22
Gelten diese Regeln auch für Terrier? Speziell Jagdterrier?

Noch so als kleine Ergänzung - User TMC fragte, ob das auch für Jagdterrier gilt und Du, Hühnersindcool schriebst dann von Deiner Cairn-Terrier-Hündin. Ist das nicht so etwas wie ein Vergleich? Bis auf das Wort Terrier haben die beiden Rassen wenig gemein, weil sich die Zuchtprioritäten schon vor langer Zeit in unterschiedliche Richtungen entwickelten. Der Yorkshire ist auch ein Terrier, der Australian Silky ebenfalls und der Skye Terrier auch... Klar sind alle relativ mutig, aber jagdlicher Gebrauch dieser Rassen - außer auf Maus und Ratte wohl eher Essig. Da kann noch so oft Terrier draufstehen...

Mein Posting war in keinem Fall gegen Dich oder Deinen Hund gerichtet - es sollte lediglich verdeutlichen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte.

elja
07.10.2014, 23:58
Meine mutter hat ca. 30 jahre cairns gezuechtet. Wirklich nette hunde, es war auch immer wieder einer dabei,der jagdlich gefuehrt wurde. Fuer einen terrier leicht zu erziehen, aber jeder schaeferhund ist einfacber zu sichererem gehorsam erziehbar. Jagdterrier sind ein ganz ganz anderes kaliber. Ich kannte einen, der ein loch in ein schlauchboot gebissen hat,bloß weil er nicht ins mittelmeer springen dufte. Zum glueck war das ufer nicht weit;D

Gwenhwyfar
08.10.2014, 09:23
Theoretisch kann man jede Rasse daran gewöhnen, dass die eigenen Tiere im und am Haus tabu sind. Überhaupt sollte man dafür Sorge tragen, dass Hunde keine Gelegenheit zur Jagd haben. Außer sie werden jagdlich geführt.
Es ist aber natürlich bei manchen Rassen deutlich einfacher, als bei anderen. Typischen Hofhund-und Hütehundrassen geht das leichter von der Hand ( wobei unter Umständen Geflügel auch unter gar zu aberwitzigen "Hüteversuchen" leiden kann), bei Jagdhunderassen könnte es unter Umständen schwieriger werden. Und es gibt auch sicher nicht wenige Hunde, die man immer im Auge behalten muss und die man nie komplett mit den Hühnern alleine lassen sollte.
Man sagt nicht umsonst, dass gut erzogene Hunde die meisten Freiheiten haben. Alles steht und fällt mit dem guten Grundgehorsam.

kniende Backmischung
08.10.2014, 10:25
Ich habe einen Deutschen Jagdterrier und sie will die Hühner jedesmal packen.
Einerseits ist das ein gut (also der Jadgtrieb), wir haben ihn geholt um den Hof Mäuse/Ratten/Marderfrei zu halten und Füchse und Waschbären wegzuhalten (schafft sie auch hervorragend), aber andererseits schlecht, denn die Hühner sieht er auch irgendwie als befiederte Ratten:)

Jagdterrier sind Hunde mit einer besonders starken Persönlichkeit und sehr unabhängig! Das ist auch genau so gewollt, bedenkt man zu welcher Art Jagd sie verwendet werden.
Da ist es dringend erforderlich, dass der Hund eine gewisse Härte und Hartnäckigkeit mit bringt.
Ähnliches weiß man auch vom Dackel (bei bestimmten Linien, die jagdlich geführt werden und wie der Jagdterrier bevorzugt an Jäger weiter gegeben werden, immer noch sehr ausgeprägt).

Das alles macht den Jagdterrier nicht zu einem anderen Wesen, aber zu einer echten Aufgabe, was die konsequente Erziehung angeht!
Ich bin in der glücklichen Lage, einige Jagdterrier zu kennen, sowohl jagdlich geführt, als auch als reiner Begleithund. Die, die jagdlich geführt werden sind oft viel ausgeglichener und zwei davon sind so gut erzogen, dass ich absolut meinen Hut ziehe, vor so viel Hundeverstand und Einfühlungsvermögen!

Es ist, wie bei jedem Hund, die Frage, wie du dich als Rudelführer verkaufen kannst und wie stark die Bindung zwischen dir und dem Hund ist.
Hunde, die schon unerlaubten jagdlichen Erfolg hatten, sind schwerer von einem Tabu zu überzeugen, als Hunde, die bisher nur geschaut und gefiebert haben.
Und anders, als mit einem strikten Tabu bekommst du es bei hartnäckigen Gesellen nicht hin...

LG Silvia

Ostfriesenhuhn
16.10.2014, 21:54
Das klappt wunderbar... sogar meinen TerrierMix lassen die Hühner mitlerweile kalt.