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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habicht



Schmitt
22.08.2006, 11:37
hallo ihr lieben Hühnerhalter,
hatte am Sonntag von einem Jung-Habicht Besuch der sich eine Taube vom Nachbar geholt hat, zum Glück keine von mir, die er dann genüßlich vor meinem Hühnerhaus verspeist hat. Was mich total verwundert ich sah das ganze vom Küchenfenster aus ich dachte schon er hat ein weißes Huhn von mir und bin zu ihm raus. Er flog nicht weg und ich stand direkt neben ihm er hat mich angeschaut ich muß sagen ein wunderschönes Tier. Ich hab ihn in Ruhe weiterfressen lassen als er aber nach über 1 std. immernoch da saß bin ich wieder raus und er flog aufs Dach vom Steinhuhngehege und dann in meinen Apfelbaum. Abend um 20.30 beim schließen der Ställe saß er immernoch da. Hab ihn dann mit kleinen Äpfelchen beworfen so nach ca. 10 st. flog er dann weg ich denke in die Bäume zum Nachbarn. Ich frage mich nun ist er krank ( Vogelgrippe?) oder nur geschwächt? hab den Rest der Taube sowie das Gras, bzw. die Wiese abgeschnitten war alles voller Blut und Federn, dann entsorgt. Als ich in meinem schlauen Buch nachgelesen habe daß er auch Hühner schlägt hab ich nun vor allem Angst um meine Zwergis. Ich denke meine ausgewachsenen Huhnis kann er nichts anhaben aber den Zwergen. Hab ihr so was schon mal erlebt?

Hamster
22.08.2006, 13:38
mir hat letzten Winter ein Habicht zwei Junghähne weggeholt, der ist aber immer sofort geflüchtet, wenn wir nur in die Nähe des Baumes kamen, in dem er saß. Auch den zweiten Hahn hatte er fallen lassen, als mein Mann auf ihn zulief, leider war der schon tot, der Kopf war weg. :o Später hatte er sich einmal eine Henne geschnappt, die konnte mein Mann noch lebend retten, sie hatte nur auf dem Rücken ein paar Federn verloren :)

So wie du das beschreibst, tippe ich auf einen zahmen Habicht, entweder ausgebüxt, oder ausgewildert ???

Günter Droste
22.08.2006, 15:42
Nachdem der Bursche in der Jagd erfolgreich war und zudem noch in Ruhe zu Ende fressen konnte wird er sicherlich häufiger bei dir und deinem Nachbarn vorbeischauen - du solltest anfangen dir Sorgen um deine Hühner zu machen - und das nicht nur um die Zwerge sondern auch um die Großen.

Arne
22.08.2006, 20:50
Original von Günter Droste
Nachdem der Bursche in der Jagd erfolgreich war und zudem noch in Ruhe zu Ende fressen konnte wird er sicherlich häufiger bei dir und deinem Nachbarn vorbeischauen - du solltest anfangen dir Sorgen um deine Hühner zu machen - und das nicht nur um die Zwerge sondern auch um die Großen.

Naja, wenn der Habicht auch so einen nett gedeckten "Tisch" völlig ungestört abfressen kann...... *Kopfschüttel: steht neben dem zweitschlimmsten Hühnertöter und schaut ihm beim Fressen zu......* :-[ :P >:(
Kauf Dir mal lieber ganz schnell ein stabiles Netz, damit Du deinen Auslauf damit schützen kannst! Den Freiflug für Tauben solltest Du auch "streichen"! Oder Du kannst ausrechnen, wann der Taubenschlag leer steht! 8)

Schmitt
23.08.2006, 09:33
An Arne u. Günter Droste,
klar mach ich mir große Sorgen um meine Hühnerschar. Um meine Tauben brauch ich mich nicht Sorgen die haben eine große Freiflugvoliere und keinen "Ausflug" da kann kein Habicht rein. Nachbars Tauben, ja die tun mit leid, aber der ißt seine Tauben und schießt auf alles was sich seinen Tauben nähert ( Katze, Falke usw.) Dem wollte ich nicht Bescheid sagen. Sollte er nochmal kommen werd ich ihn verjagen,
den Freilauf der Hühner mit Netze überspannen ist eine gute Idee.

Aber auch ein Habicht ist ein Gottesgeschöpf und hat ein Recht zum Leben. Werde mich mal beim Landesbund f. Vogelschutz erkundigen
wenn der gezähmt ist wird er ja wohl jemand gehören.

Tyrael
23.08.2006, 10:26
Wenn er aus einer Falknerei stammt, hätte er dann nicht einen Ring tragen müssen?
Vielleicht ist er beim jagen irgendwo dagegen geflogen und war noch leicht benommen. Andererseit war es dann auch eine sehr unvorsichtige Taube.

donfraggle
01.09.2006, 01:26
Hallo! Letztes Jahr jagte ein Habicht eine unserer Tauben, die wir dann notschlachten mußten, weil er sie schon am Boden attackieren konnte, bevor wir am Tatort eintrafen. Wir züchten Tauben, nur um sie zu verspeisen. Letzte Woche attackierte ein Habicht unser neues weißes schickes Huhn, das grüne Eier legt. Es hat nun einige Federn weniger auf dem Rücken und lief einige Tage verstört durch die Gegend. Auf meiner Homepage gibts jede Menge Fotos von unseren Chicken. Ich muß mich hier mal durchs Forum kämpfen, um die Art zu bestimmen... Gute Nacht, Don Fraggle

Alter Fritze
09.09.2006, 19:27
Habichte machen bei der Jagd auf Tauben die dümmsten Veranstaltungen. Nicht selten fliegen sie den Tauben bis in die Schläge nach. So mancher Raubvogel hat an genau dieser Stelle sein Leben verloren.

Hühner sind auch sehr gefährdet, egal wie groß. Nur sehr erfahrene Tauben und Hühner erkennen die Gefahr rechtzeitig und warnen.

Das Verhalten dieses Habichtes läßt in mir die Vermutung aufkommen, daß er vielleicht in Menschenhand aufgewachsen ist. Kranke Habichte fangen keine Tauben, denke ich.

Gruß,
Thomas

colchicus
18.09.2006, 10:27
Nun, ein Althabichweib ist in der Lage, einen 7-8 Pfund schweren Hasen zu schlagen. Da kann jeder die "Gefahrenzone" für Geflügel hochrechnen. Schlachtreife Pekingenten sind z. B. kein Problem. Ich glaube nicht an einen zahmen Habicht. Wíe schon gesagt, Habichte von Falknern sind beringt und wenn jemand einen Habicht aufzieht und auswildert, wird er in der Regel auch beringt. Ein Hobby-Möchtegern-Greifvogel"schützer" ist vermutlich nicht in der Lage, einen aufgezogenen Habicht auf die freie Wildbahn vorzubereiten.
Gerade junge Habichte (= Rothabichte, im ersten Lebensjahr) sind meist sehr tolldreist, wenn es um Beute geht. Viele von ihnen gehen im ersten Lebensjahr ein, aber vorher machen sie Tabularasa, wenn irgendwo eine Nahrungsquelle aufgetan wurde.
Bei uns im Dorf leben von 11 schweren Legehybriden noch drei.
Bei Schäden an Nutzgeflügel kann normalerweise die Untere Jagdbehörde eine Fanggenehmigung erteilen. So kann man die Profis ausschalten. Aber bitte nicht den Krampf mit Freilassen in 100 km Entferung! Der Habicht ist in drei Tagen wieder da.
Wir bräuchten längst wieder eine legale Bejagung des Habichts, so helfen sich die meisten Geflügelhalter selbst.
Dieses Thema wird stark emotional und ideologisch diskutiert, das ist schade.
Gruß C.

Lupus
18.09.2006, 11:09
Hallo colchicus,
stimme mit Deiner Aussage voll überein - bis auf eine Ausnahme. Sollten die Habichte wieder bejagt werden dürfen, werden wieder sämtliche größeren Greife (Bussarde, Milane,Wanderfalken) erlegt. Schadhabichte sollten eingefangen und an interessierte Falkner abgegeben werden. Dort besteht sicherlich ein größeres Interesse an "Wildfängen".
Gruß
Lupus

colchicus
18.09.2006, 12:58
Hallo Lupus, klar mit Bejagung meine ich den Fallenfang. Die Gefahr von Fehlabschüssen darf nicht unterschätzt werden. Was die Falkner angeht, so besteht ein großer Bedarf an Wildvögeln. Ein von mir mit behördl. Genehmigung gefangenes Rothabichtweib beizte nach 14 Tagen schon im Stadtgebiet von München das erste Kanin.
Gruß C.

Cassandra
18.09.2006, 14:00
wer heute in unseren ach so modernen zeit noch für fallenjagd plädiert hat nix begriffen und ist alles andere als tier oder naturfreundlich eingestellt

http://www.oejv.de/positionen/tierschutz.htm#Die%20Jagd%20mit%20der%20Falle

http://www.oejv.de/bilder/katze.gif

http://www.oejv.de/bilder/bussard.jpg


http://www.nabu.de/m05/m05_01/01517.html

colchicus
18.09.2006, 15:06
Genausogut könnte ich kontern: Wer nicht für die Fallenjagd ist, weil sie
- bei entsprechender Sachkenntnis tierschutzgerecht ist
- entweder unversehrt fängt oder sofort tötet und
- bei manchen Raubwildarten aufgrund deren Lebensweise unumgänglich ist und
-gerade in besiedelten Gebiet ungefährlicher als Schießen ist,
der hat nichts begriffen und lebt in einer Scheinwelt.
Zu den Fotos:
Die Katze hat einen sauberen Brustkorbfang und war mit Sicherheit schneller verendet als unter einem Auto. Wenn die Falle für andere Tiere unzugänglich in einem Fangbunker gestanden hat und die Entfernung zum nächsten bewohnten Gebäude je nach ländergesetzlicher Regelung eingehalten wurde, dann gibt es bei diesem Foto nichts zu beanstanden.
Nebenbei, ich habe eine Vielzahl an Kleintieren, Geflügel, etc. durch freilaufende Hauskatzen verloren, viel mehr als durch Wildtiere.
Aber wir kleben uns einen Aufkleber aufs Auto "kein Urlaubsort wo Vogemord " und spenden 20 Euro für den Tierschutzverein damit das Gewissen beruhigt ist. Ich kann gerne mal einen Hochrechnung hier aufmachen, was jedes Jahr in die Katzenmägen wandert. Wir stellen dabei die Italiener leicht in den Schatten.
Was den Bussard angeht, dieser Fang ist illegal. Ein Schwanenhals darf zumindest in BY nicht offen gestellt werden.
Wer so argumentiert, der müßte auch die Autos verbieten, nur weil damit mal einer verkehrt herum in die Einbahnstrasse fährt......
Wenn man die Bildherkünfte anschaut, weiß man wessen Geistes Kind hier mitgeholfen hat.
Der ÖJV ist für seine Haltung bekannt, hat sich blauäugig aufs Schalenwild eingeschossen.
Der Nabu steht dahinter. Beide sind für Ihre Anschauungen bekannt. Gerade wegen der Greifvogelfotos in Fallen gab es schon mächtig Ärger. Es wurde nachgeforscht, wenn ein Nabu'ler diese Fotos irgendwo gemacht hat, dann gabs doch zu Recht ein Anzeige?
Fehlanzeige! Es wurde zugegeben, dass Fotos mit überfahrenen Bussarden "getürkt" wurden. Die weitere Verbreitung solcher Fotos wurde untersagt. Vorher haben sie aber längst die Runde gemacht und werden bei Bedarf hervorgeholt.
Macht aber immer was her, so eine Aufnahme und die Tierschutzorganisationen sind längt finanziell gut durchorganisierte Vereinigungen. Da müssen die Spendengelder rollen und das geht nur mit solchen Bildern.

Man sollte nicht mit illegalen Beweisen eine Sache schlecht machen.
Jeder kauft sich ohne Sachkundenachweis im Baumarkt eine Mausefalle. Niemand fragt danach.
Die Fallenjagd gehört in fachkundige Hände. Gerade Kleintierzüchter verwenden in ihrer Verzweiflung und aufgrund mangelnder Fach- und Sachkenntnis oft nicht tierschutzgerechte Fallen.
In Bayern darf zum Beispiel die Fallenjagd nur mit einem entsprechendem Lehrgang ausgeübt werden. Sämtliche gefährlichen Fallen müssen für Menschen und Hunde unzugänglich aufgestellt werden. Alle Totschlagfallen müssen eine Registriernummer und einen Prüfstempel haben. Wo ist hier das Problem?
Längst haben auch viele Vogelschützer die nicht Jäger sind begriffen, dass es nicht ohne Raubwildbejagung und damit Fallenfang geht (Beispiel: Großtrappenschutz, Küstenvogelschutzgebiete). Oder die Holländer mit ihrem Jagd(verhinderungs-)gesetz.
Hier schwenkt man um. Bei uns wird es noch ein wenig dauern.
Wer alles schützen will schützt nichts!
Gruß C.

Lupus
18.09.2006, 16:56
Hallo Cassandra,
mit dem Wegfang der "Schad"-Habichte mein ich den Einsatz von Lebendfallen und nicht von Totschlagfallen. Mit einer Lebendfalle fängst Du selektiv und kannst gezielt den Habicht fangen und dann an einen Falkner zur Beize abgeben und ungewünschte Fänge, z.B. einen Bussard, wieder freilassen.
Du kannst Dir nicht vorstellen, wieviele Geflügel- und Taubenzüchter zur Selbsthilfe greifen und die Beutegreifer totschlagen, das Gelege vernichten etc...
Da ist es doch besser, daß wenn alle Stricke reißen, z.B. in Wiederansiedlungsprojekten für Rauhfußhühner (Auerhuhn/Birkhuhn/Haselhuhn) und Feldhühner (Rebhühner/Wacheln) oder in großen Geflügel-Biobetrieben mit freilaufenden Hühnern, Enten usw... die zu Schaden gehenden Beutegreifer eingefangen und in fachkundige Hände abgegeben werden.
Viele Grüße
Lupus

Arne
18.09.2006, 17:09
Original von colchicus...Nebenbei, ich habe eine Vielzahl an Kleintieren, Geflügel, etc. durch freilaufende Hauskatzen verloren, viel mehr als durch Wildtiere.
Aber wir kleben uns einen Aufkleber aufs Auto "kein Urlaubsort wo Vogemord " und spenden 20 Euro für den Tierschutzverein damit das Gewissen beruhigt ist. Ich kann gerne mal einen Hochrechnung hier aufmachen, was jedes Jahr in die Katzenmägen wandert. Wir stellen dabei die Italiener leicht in den Schatten...

Endlich sagt das Mal jemand offen! :roll 8)


...Wer alles schützen will, schützt nichts!...

Stimmt! Am ehesten wird das eigene Gewissen "geschützt", denke ich!

Tyrael
18.09.2006, 20:25
Solange nicht jeder diese Fallen aufstellen dürfte.... leider gibt es ja jetzt schon Selbstjustiz. Auf Mistgabeln aufgespießte Habichte... alles schon gesehen :wall

Cassandra
18.09.2006, 22:32
Lebendfangfallen besitzen gegenüber den Todschlagfallen den großen Vorteil, daß Fehlfänge in der Regel wieder unversehrt befreit werden können, und eine Gefährdung des Menschen ausgeschlossen werden kann. Allerdings erleiden gefangene Wildtiere darin eine enorme Streßsituation, was insbesondere bei Wieseln, aber auch bei anderen Tierarten zum Tode führen kann. Wird die Falle nicht laufend kontrolliert, hat dies für ein gefangenes Wildtier verheerende Folgen.
Daher ist auch der Einsatz von Lebendfangfallen abzulehnen.


Sie verleiten nämlich zum Umkehrschluss, dass unversehrt fangende oder sofort tötende Fallen gestattet seien. Weit gefehlt! Denn unversehrt fangende Geräte gibt es nicht. Das Wohlbefinden jedes Tieres kann auch psychisch "versehrt" werden. Das geschieht eben, wenn Wildtiere in Behältnisse geraten, woraus es kein Entrinnen mehr gibt.
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Dieser Freiheitsentzug versetzt besonders in Freiheit lebende Tiere in höchsten Stress bis hin zur Todesangst. Herzschlag infolge dieser Schockwirkung ist, wie die Praxis beweist, keine Seltenheit. Und werden diese Fallen auch unverschuldet häufig nicht besucht, weil etwa höhere Gewalt als Hindernis dazwischen kommt, dann sind die eingepferchten Wild- oder entlaufenen Haustiere dem Verdursten, Verhungen oder den Temperatur-Unbilden hilflos ausgeliefert.

Immerhin, wer eine Lebendfalle benutzt, kalkuliert eine tierschutzwidrige, vielleicht sehr quälerische Tötung von vornherein ein - mindestens als letzten Ausweg. Lebendfallen können also prinzipiell nicht unversehrt fangen und sind daher durchweg verboten.
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Wo noch immer die Falknerei, die Beizjagd betrieben wird, sind Tierschützer emsig dran, sie rückstandslos zur Strecke zu bringen. Denn etwas Entsetzlicheres im Jagdbetrieb kann es kaum geben, als Greifvögel, Symbole der Freiheit, durch teils fürchterliche Dressurmethoden (wie Hungerkuren) untertan zu machen und dann auf Befehl des Falkners auf lebende Wildtiere hetzen. Weiß denn der ab- oder zugerichtete Beizvogel auch immer, welche Beutetiere dem Jagdrecht unterliegen und welche Säuger und Vögel besonders geschützt oder gar vom Aussterben bedroht sind?

Bei "Habichtskörben" darf das Schicksal des Lockvogels, meistens einer hellen Taube nicht übersehen werden. Das eingesperrte Tier weiß beim Sturzflug des Beutegreifers nicht, dass dieser im Netz endet; vielmehr erwartet die Taube in höchster Todesangst ihr Ende in den Fängen des Greifvogels. Auch dessen Gefühle in der Zwangsjacke des Netzes, bei der Entnahme durch den Fallensteller und dem Verbringen zur Abrichtung (zum "Abtragen") sind alles andere als tierschutzgerecht.

Dass alle Tiere, auch die jagdbaren, uneingeschränkt dem Tierschutz unterliegen, wird in § 44a des Bundesjagdgesetzes klargestellt. Das sollte man nicht übersehen.

Es ist verboten, Tieren unangemessene Leistung abzuverlangen, ein gezüchtetes oder aufgezogenes Tier einer wildlebenden Art auszusetzen, wenn es in freier Wildbahn umkommt (wie etwa gezüchtete Fasane), mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbundene Tierausbildungen vorzunehmen, ein Tier an einem anderen lebenden Tier auf Schärfe abzurichten oder zu prüfen, ein Tier auf ein anderes zu hetzen, soweit dies nicht die Grundsätze waidgerechter Jagdausübung erfordern; Zwangsfütterungen vorzunehmen oder Wirbeltiere - außer im Rahmen der waidgerechten Jagd - betäubungslos zu töten.
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http://www.oejv.de/positionen/tierschutz.htm#Die%20Jagd%20mit%20der%20Falle

Lupus
19.09.2006, 00:40
Setzt der ehrenamtliche und amtliche Tierschutz nicht täglich bundesweit tausende von Lebendfallen ein????????

Cassandra
19.09.2006, 12:03
keine ahnung..das musst du die selber fragen..zu denen hab ich keinen kontakt

colchicus
19.09.2006, 12:40
Deshalb halte ich es auch nicht für zielführend, wenn man ohne eigenes Hintergrundwissen irgendwelche Ideologien zitiert.
Schlimm ist es wenn menschliche Gefühle auf Tiere übertragen werden. Was bedeutet Angst für ein Tier?
Was empfindet ein verletztes Wildtier, dass unter dem Deckmantel des Tierschutzes eingefangen wird und in eine Voliere gesperrt wird? Was empfindet eine Freigängerkatze, nur weil sie in Vogelgrippezeiten mal einige Wochen im Haus bleiben muss? Sie dreht am Rad und zerfetzt die Vorhänge.
Morgen werde ich meine Hühner fangen und mit einem Milbenmittel einsprühen. Sie werden wohl auch wieder denken, ihre letzte Stunde hat geschlagen.

Wir Jäger haben genaue Vorgaben in Richtung Fallen. Beim Tierschutz vermisse ich bisher einen Sachkundenachweis.
Was wir in unserer Gesellschaft brauchen ist ein ehrlicher Umgang mit dem Tier. Vom Kuscheltier angefangen über das Schlachttier und selbstveständlich auch dem Wildtier.

Cassandra
19.09.2006, 15:05
das ich KEIN hintergrundwissen habe ,habe ich allerdings nie behauptet..ich entstamme einer jägersfamilie und kenne die realität deiner *vorgaben für die jägerschaft* leider auch allzugut

ich für mich habe nur behauptet nicht zu wissen was der ehrenamtliche und amtliche tierschutz so treibt den mit denen hab ich ebenfalls so meine erfahrungen...

also zitiere ich nicht irgendwelche ideologien sondern stelle einfach mal
fest das für meinen geschmack hier allzusehr nach vernichtung der *schädlinge* geschrien wird statt sich darum zu kümmern die *eignen* tiere zu sichern..es ist meist viel billiger und bequemer fürchte ich..und genau DAS prangere ich an...

und eine falle macht KEINEN unterschied bei ihren opfern..darüber brauchen wir nicht zu diskutieren..dazu hab ich schon zuviele greife in fallen gesehen..sogar einen uhu und die sind ja wohl immer noch geschützt..ja fallen gehören vom markt und keinesfalls frei zugänglich für jedermann...auch nicht nur für sogenannte dekozwecke wie sie so mancher immer noch vertreibt und einige hier im forum ja auch haben und anwenden

und ein ehrlicher umgang wie du ihn forderst mit tieren..dazu hat der mensch bereits zuviel versaut..alles was du zz noch erreichen kannst ist eine gewisse gleichgültigkeit ..weil wir ja tiere bloss nicht zu gefühlsmässig betrachten sollen..nunja..aber würden menschen tieren gegenüber nicht allzuleicht vergessen das sie sehrwohl lebende und fühlende geschöpfe mit dem recht auf ihre persönliche würde sind ,würde es dinge wie hühnerbatterien,grossmastbetriebe aber auch fallenjagd und noch unzähliges mehr ..nicht geben-nicht geben können

sorry..ich für mich behalte mir einfach weiter vor das so zu handhaben wie ich das für richtig halte..und meine hühnchen zb glauben nicht das ihre letzte stunde geschlagen hat wenn ich sie mal einfang..und meine katzen sind keine wirklichen freigänger mehr und scheinen sich trotzdem recht wohl zu fühlen (aber ich kann es mit meinen gewissen nichtmehr vereinbaren meine wegwerf-handaufzuchtkätzchen in diese tierfeindliche umwelt zu lassen)

und zu den verletzen tieren die der ts einfängt..was empfielst du den bei zb einem von MENSCHEN angefahrenen ,also nicht natürlichen verletzungen,stattdessen..unter dem deckmantel der ehrlichkeit zu tieren es verrecken zu lassen oder besser abzuschiessen??..

nein der mensch hat bereits soo massiv eingegriffen das von natürlichkeit ohnehin kaum mehr die rede sein kann..denn hätte man nicht räuber wie bär und wolf ausgerottet und auch sonst allzusehr rumgepfuscht gäbe es die notwenigkeit für den gesamtem jägerstand nichtmehr