Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was nach dem Schlupf? >Gänse.
Frau Emm
18.02.2014, 09:52
Moin zusammen.
Die Frage mag blöd anmuten, stellt sich mir aber trotzdem.
Was genau macht ihr mit den Gösseln nach dem Schlupf.
Die Ausgangssituation ist folgende:
unsere Gans hat letztes Jahr so viele Eier gelegt, dass das Nest förmlich übergelaufen ist.
Das hatte natürlich "Ausfälle" zur Folge.
Dieses Jahr überlegen wir, einen kleinen Brüter anzuschaffen, um den "Überschuss" künstlich auszubrüten.
Die Frage ist nun: wohin mit den Gösseln, falls sie schlüpfen?
Könnte man sie einfach zur Mutter zurück setzen, oder müssen sie dann zwangsläufig mit Wärmelampe im Extrastall die ersten Tage überstehen?
Besten Gruß!
Sollen die Kunstbrutgössel zeitgleich mit den Naturbrutgösseln schlüpfen oder früher bzw. später?
Wann die Kunstbrutgössel schlüpfen ist ja fast entscheident dafür, was mit den Kleinen "danach" passiert kann. Die Zahl der Gössel ist auch zu beachten, ebenso ob vielleicht Platz für eine Wärmequelle im Stall ist oder eben nicht.
Für jede Möglichkeit jetzt die "Lösungen" aufzulisten, das wäre schon fast ein Buch.
Frau Emm
18.02.2014, 10:57
Also ich dachte mir so in meiner bunten Welt, den Brüter quasi "anzuschalten", wenn die Gans sich fest setzt.
So dass dann also hoffentlich auch ein ähnliches Schlupfdatum erreicht würde….interessant wäre für mich vor allem: nimmt die Gans die Gössel in der Regel an, wenn sie gerade selber welche hat, oder ist das ein Glücksspiel und hängt ganz individuell vom Wesen der Gans (und des anwesenden Ganters) ab?
Der Ganter wird da keine Probleme machen, der wird die Kleinen ALLE annehmen.
Was dir jedoch nicht passieren sollte wäre, dass du die Kleinen aus dem Brüter auf dich prägst. Dann bleiben die Kleinen nicht mehr bei der Gans, die sich bestimmt um alle kümmern würde. Diese Fehlprägung auf den Menschen bei Kunstbrutgösseln macht es unmöglich, dass die Kleinen jemals eine Gänsemama haben können.
Eine Gans hat aber auch nur begrenzt Platz unter den Flügeln. Sie wird keine 30 Gössel über Nacht wärmen können. Dann wäre eine Wärmelampe angebracht. Tagsüber wechseln sich ja die Kleinen ab mit unterm Flügel krabbeln, eben wenn denen kalt ist. Da würde es dann auch ohne Lampe gehen.
Kurz und knapp - wenn die Kleinen schlüpfen, dann NICHT sprechen, nicht zusehen - am besten nicht beachten. Abends frisch aus der Maschine auf kürzestem Weg unter die Gans schieben. So haben die Kleinen dann auch eine Nacht um sich an die Gänsemama zu gewöhnen. Nun mußte dir nur noch überlegen, wie du so nah an deine Gans kommst mit so piependen Kleinen in der Hand bzw. im Korb ohne dass sie dich angeht.
Ich glaube schon das die Gans und der Ganter die überflüssigen Gössel annehmen.
Ich habe vor Jahren immer die überflüssigen Eier meinen Warzenenten untergelegt. Jedesmal hat sie der Ganter den armen Enten "geklaut!"Er hat sie sogar alleine gehütet und später mit der Gans und den dort geschlüpften. Eine Ente hat es damals nicht verkraftet und wollte immer wieder ihre Jungen haben. Sie wurde vom Ganter richtig misshandelt und beobachtete die Gössel von weitem ewig. Niemehr hat sie eigene Junge zuverlässig geführt. Sie hat sich bei Unruhe auf unserem Land irgentwo "vergessen" und ist in den Stall geflüchtet. Wir mussten sie dann schlachten weil sie zur Zucht untauglich wurde. :(
Da ich ja selbst auch letztes Jahr mehr Eier hatte, als eine Gans hätte ausbrüten können, hier mal meine Meinung dazu. Die Gans legt ca. jeden 2. Tag, also sind nach 12 Eiern ungefähr 3 Wochen vergangen, nach 24 Eiern dann 6 Wochen - da kann ich mir nicht vorstellen, das da noch was schlüpft aus den ersten Eiern???
Ich habe darum die ersten Eier in den Brüter gelegt und diese Gössel getrennt gehalten. Die Naturbrutgössel sind mit den Eltern gelaufen. Ich kann auch nicht sagen, was einfacher war. Die Kunstbrutgössel sind im März geschlüpft und haben trotz der doch sehr niedrigen Temperaturen in 2013 nur 3 Wochen zusätzliche Wärme gebraucht. In der 4. Woche haben sie die Lampe gemieden. Ich habe sie auch nicht auf mich geprägt, sie waren sehr pflegeleicht. Natürlich muss man dann auch den Stall teilen und auch die Weide. Bei mir hat eine Zusammenführung nicht funktioniert. Erst später habe ich sie alle zusammen gelassen.
Dieses Jahr haben beide Gänse ziemlich zeitgleich mit Legen begonnen und ich hoffe, das sie nach 10-12 Eiern auch beide in Brutstimmung kommen. Ich muss sonst wieder meinen Brüter anwerfen, weil mir die Eier dann zu schade sind. Bis jetzt habe ich jeweils 4 und 6 Eier pro Gans. Also rechne ich Anfang bis Mitte März mit der Brut....
LG Ute
Und was ich vergessen hatte zu erwähnen - die Eier vom Januar habe ich der Küche schon zugeführt. Dann kam eine Legepause und jetzt hoffe ich einfach mal auf den "richtigen" Start :)
LG Ute
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