Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn abgemagert und kann nicht fressen
Hallo,
also ersteinmal muss ich sagen, ich lese schon länger mit hier im Forum, das ist eine schöne Sache hier!
Also kurze Vorgeschichte:
Wir haben 5 Cochin-Hühner, davon 1 Hahn. Diese sind ca. 7-8 Monate alt.
Letzte Woche mussten wir eine Henne erlösen. Sie hatte nichts mehr gefressen und war total abgemagert und hatte Durchfall. Das ganze begann schon noch eine Woche vorher. Da war sie schon sehr mager und hat nur noch sporadisch gefressen. Sie hat aber sehr munter geschaut (bis zum vorletzen Tag) und einen auch immer beobachtet, lag aber nur rum. Dann wurde es massiv schlechter und wir haben sie erlöst. Die anderen Hühner waren alle putz munter.
Nun zum Problem:
Seit vorgestern hat nun unser Hahn auch Durchfall. Ich habe mir ihn geschnappt, er ist ebenfalls schon etwas dünner. Seit gestern frisst er auch nichts mehr. Er steht immer vor dem Futter und schaut es an, frisst aber nichts.
Wir waren beim TA. Er hat gesagt Kropfverstopfung ist es nicht (hat noch mit Öl gespült, hat ihn geleert). Er hat ihm dann noch eine krampflösende Spritze gegeben und uns Sulfadimidin mitgegeben. Seit heute steht er nun auch noch mit offenen Schnabel da. Also fast die gleichen Symptome wie bei der Henne. Im Schnabel sind eigentlich keine Auffälligkeiten zu erkennen.
Die Henne hatten wir leider nicht aufgemacht, da vermuteten wir das vllt. ein Fremdkörper dran schuld war. Aber langsam glaube ich da nicht wirklich mehr dran, das das jetzt auch zufällig beim Hahn passiert ist.
Hat hier vllt. jemand einen Rat, was das Problem sein könnte? Vllt. doch irgendetwas ansteckendes? Der TA meinte ja das wohl eher eine Kropfentzündung sein könnte/ wird.
Noch eine zweite Frage:
Wir geben ihm das Medikament ja mit Spritze und geben ihm jetzt auch etwas Futter mit der Spritze. Ich habe deabei immer Angst, das er das in die Lunge bekommen kann. Kann das passieren, oder ist das ok, wenn man es ihm mit der Spritze in den Schnabel einflöst?
Vielen dank schon einmal im Voraus an alle!
Hühnermamma
31.01.2014, 10:22
Das Einflösen mit der Spritze ist an sich schon ok, aber Du musst wirklich darauf achten, dass nichts in die Lunge kommt. Am Besten nur tröpfchenweise in den Schnabelwinkel.
Danke für die superschnelle Antwort. Also sollte man schon lieber sehen, dass er es selber hinterschluckt. Weil der TA sagte schön den Kopf nach oben und reinspritzen. Da habe ich eben so meine Bedenken, ob das dann wirklich dort landet, wo es soll.
Du kannst die Luftröhre sehen wenn du den Schnabel mal weit aufmachst und reinschaust.
Nur da darf nichts rein kommen. Ich gebe meinen wenns denn sein muss auch tief in den Hals.
Der Durchfall, die Abmagerung und auch das Rumliegen, Apatische Verhalten hört sich für mich stark nach Kokzidien an. Das kann schnell durch eine Kotuntersuchung geklärt werden.
Danke für die superschnelle Antwort. Also sollte man schon lieber sehen, dass er es selber hinterschluckt. Weil der TA sagte schön den Kopf nach oben und reinspritzen. Da habe ich eben so meine Bedenken, ob das dann wirklich dort landet, wo es soll.
Das ist vollkommen richtig!
Es gibt bei den Taubenzüchter Plastikspritzen mit einem Schlauch daran! Damit kann man prima das Futter einflössen. Schlauch möglichst ganz tief in den Rachen und dann spritzen! Wenn der Schlauch tief drin sitzt, kann man auch sicher sein, das man nichts in die Luftröhre.....!
Das mit den tröpfchenweise und dann von der Schnabelrand/seite her, kann super gefährlich werden. Denn wenn die Tropfen da reinfliessen und das Tier gerade Luft holt, denn ist es passiert!
Aber noch wichtiger ist die schnelle Kotprobe! Möglichst direkt an ein Labor senden, denn dann bekommt man sogar telefonisch Auskunft und kann sofort reagieren
Genau, entweder an ein Labor senden oder einen Tierarzt aufsuchen, der ein Labor dabei hat.
Bei uns fast alle, dauert ne halbe Stunde und man kann gleich mit dem richtigen Mittel nach Hause fahren.
Ok, da werde ich mal schauen, wer ein Labor mit dabei hat. Das Problem ist ja vom Hahn bekomme ich nicht wirklich was, da kommt fast nur noch Wasser hinten raus. Wahrscheinlich müssten die anderen Hennen dann auch gleich mit behandelt werden, nehme ich an, oder nicht?
Vom Hahn würde ich trotzdem versuchen etwas mitzunehmen.
Von allen anderen gut was zusammen sammeln (möglichst tagfrisch) dann entnimmt der tierarzt sich einen kleinen Teil zur Probe raus.
Bei Kokzidien gibts dann vermutlich Baycox. Ich bin zwar nicht begeistert weil man dann die Eier erstmal wegwerfen kann, allerdings hilft es schnell.. und schnell muss es gehn wenn das Tier gerettet werden soll.
Also ein TA hat die Kotprobe gemacht. Er ist sich nicht zu 100% sicher aber es deutet alles auf einen Kokzidienbefall hin. Haben Sulfadimidin für die anderen Hühner noch mitbekommen (der Hahn bekommt es ja schon).
Was mir aber etwas komisch vorkommt:
Der Hahn hatte vorgestern nur eine kleine Schüssel voll Nudeln gefressen. Die waren am nächsten Tag noch im Kropf (deswegen waren wir beim TA mit Verdacht auf Kropfverstopfung). Heute hat er eigentlich (soweit ich das beurteilen kann, war ja nicht die ganze Zeit dort) nichts gefressen, außer das was wir ihm eben eingeflöst haben. Der Kropf ist aber trotzdem verhältnismäßig voll gewesen. Also er fühlt sich an als ob recht viel Wasser drin wäre. Ich hatte es dann etwas weg massiert. Aber eigentlich müsste das bisschen, was er frisst doch auch mal von alleine im Magen verschwinden, irgendwann, oder? Ich bin ja gespannt wie der Kropf morgen früh aussieht, er sollte ja theoretisch leer sein, oder täusche ich mich da?
nutellabrot19
31.01.2014, 19:17
Ich hab erlebt, dass bei Hühnern, denen es sehr schlecht geht, die Passage von Kropf nach weiter unten nicht mehr funktioniert. Ich hab das bei 3 Tieren erlebt, alle sind relativ kurz danach gestorben. Das heißt aber nicht, dass das bei deinem auch so ist. Eine Kropfverstopfung hat der TA ja ausgeschlossen.
Du kannst also sowieso nichts tun, als abzuwarten. Blödes Gefühl. Das Sulfadimidin hab ich mal gegoogelt, also ich kenne gg Kokzidien nur ( neben Baycox und Amprolium) Sulfadimethoxin, Kokzidiol genannt.
Daher weiß ich nicht, ob das Sulfadimidin jetzt nur antibiotisch wirkt?
Kropfentzündungen entstehen auch durch Entzündungsherde im Körper, hatte zumindest meine Tierärztin zu mir mal gesagt.
Kokzidien rufen doch quasi auch Entzündungen im Darm hervor oder?
Könnte doch zusammen passen oder seh ich das falsch?
Ich hatte auch schon Kokzidienprobleme bei den Hühnern, allerdings bei zwei Hennen, habe mich länger mit der Tierärztin über Kokzidien unterhalten und Kokzidien lösen vor allem Durchfall sowie Abmagerung aus, mit dem Kropf haben sie eigentlich nichts zu tun und tötlich sind sie per se auch nicht. Ich denke, dein Hahn hat tatsächlich ein Kropfproblem, ist geschwächt und deshalb vermehren sich die Kokzidien, denn die sind Opportunisten und nutzen Schwäche aus. Die Kropfproblematik sollte auf jeden Fall abgeklärt werden, parallel die Kokzidiensache angegangen werden. Ich kann nur sagen, dass ich bei Kokzidien tolle Erfolge mit 3-tägiger Baycoxgabe (mit Spritze in den Schnabel) sowie Eimereggs (ein Pulver, das man mit Öl bindet) für das Futter hatte. Eimereggs kann man eigentlich immer in die Pellets oder Körner mischen- Stichwort Prävention und wirkt meines Erachtens toll, meine Tierärztin gibt es ihren Hühnern auch und man kann die Eier ganz normal verwenden. Viel Glück für deine Hühner.
nutellabrot19
31.01.2014, 21:47
Das ist Amprolium, oder? ( das Eimereggs)
Amprolium ist meines Wissens etwas ganz anderes. Eimereggs ist das Bio-Kräuterpulver aus dem Link. Ich sehe gerade, dass man im Internet nur 1 kg. Kübel kaufen kann, das reicht ja für Hobbyhalter ewig, ich habe 50 g. für 30 kg. Pellets abgefüllt bekommen, das hat dann auch nur 5,90 Euro gekostet und die Tierärztin hat es mir noch per Post nachgeschickt, da wir beide in der Praxis darauf vergessen haben.
http://www.animal-life-agrar.de/shop/ferkel-mastschwein-magen-darm-durchfall-eimereggs-p-1395.html?SESS=0129ba17ec4bfb72e5755cdcee44d440
So, ich wollte mich auch mal wieder zurück melden. Das Sulfadimidin wikrt auch gegen Kokzidiose. Der Hahn hat gestern und heute ein ganz kleines bisschen von selbst gefressen. Aber irgendwie scheint es noch immer nicht so richtig zu gehen. Das komische ist, wie schon gesagt, das jeden Morgen der Kropf nicht leer ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, das es wieder zurück läuft. Das könnte man jedenfalls denken, da er ja die ganze Nacht auf der Stange sitzt und nichts frisst / trinkt. Aber der Kropf ist eben immer ganz weich, eher wie mit Wasser gefüllt. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Kropfentzündungen? Könnte die noch dazu gekommen sein bzw. was kann man am besten dagegen noch machen? Am Montag werden wir dann wohl auch nochmal den TA fragen.
nutellabrot19
02.02.2014, 15:57
Ehrlich gesgt hab ich das einfach noch nie gehört,ich kenne Kropfverstopfung, die, je nachdem, wie lange das Zeig darin gärt, sicher zu einer Kropfentzündung führen kann.
Aber wie auch immer ist der Hahn ja antibiotisch abgedeckt. Die Frage ist auch, ob es ggfs Gase sind, die du da fühlst? Wie riecht er denn aus dem Schnabel?
Sonst schreib vielleicht auch mal piaf an hier im Forum an, vielleicht fällt der noch was ein....
Ah, das eimereggs ist doch was ganz anderes als ich dachte.
Was ich jetzt grad komisch finde: Gestern konnte ich dem link noch folgen und sehen, dass das Mittel Knoblauch, wilden Pfeffer und noch 1 Kräutersubstanz enthält. (Überzeugt mich jetzt von der Zusammensetzung nicht so sehr, Knoblauch ist doch erwiesenermaßen nicht wirksam gg Würmer und Kokzidien.)
Aber heute ist das Produkt auf einmal in dem shop nicht zu finden....
Hi
allein Metoclopramid (MCP, Paspertin...) fällt mir da ein, das unterstützt die Entleerung eines Kropfes mit Motilationsstörung. Wirkt halt symptomatisch, nicht dem Grundübel entgegen, es gilt aber als letzter medikamentöser Ansatz auch bei Kropfdilatationen oder auch Stenosen, wenns also gar nicht weiter geht
Hm, also das es gase sind kann vllt. auch sein, sowas habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Wenn man ihm massiert, dann "rülpst" er manchmal auch etwas und schluckt dann wieder was runter. Beim TA war ja nichts mehr im Kropf drin. Es kam nur ein bisschen weißliche Brühe raus. Der Kropf, oder das was man eben fühlt, sitzt gefühlt auch recht weit hinten, wenn man es mit den Hennen vergleicht. Riechen tut es manchmal. Eigentlich nach dem, was wir ihm gegeben hatten, aber auch nicht mehr ganz "frisch" danach. So richtig vergoren hat es bis jetzt nicht gerochen.
Er entleert aber immer nur dünnflüssig. Heute morgen war unter seinem Platz eine recht goße grünliche Pfütze. Die grüne Farbe kommt vom wenigen Fressen, nehme ich an.
nutellabrot19
02.02.2014, 22:26
Ja, grün ist Hungerkot. Frisst er gar nichts? Auch keine Sachen, die er sonst nicht kriegt? ( Spaghetti und andere Leckerli?)
Piaf, wenns gar nicht weitergeht, dürfte er aber doch auch nicht k*.cken, oder?
Wildrose
03.02.2014, 00:00
Tippe auch auf Kokzidien. Allerdings ist da Baycox DAS Mittel der Wahl. Sulfadimidin ist veraltet. (lt. Geflügel-TA) Kropfproblem glaube ich nicht. Erfahrungsgemäß erholen sich abgemagerte Tiere, die nicht mehr fressen, nicht.
dass es nur grünliche Pfützen sind, lässt ja eine wenig den Verdacht aufkommen, dass nichts weitergeht, nutella.
Abgsehen davon nimmt ja auch nichts auf, aber hier steht wieder die Frage, gehts nicht weiter und säuert weil die Motiliät stagniert oder umgekehrt, stagniert die Motilität weil die Schleimhaut gereizt ist. Da ist schon wieder der Nervus Vagus im Spiel, Nutella, mit dem hatte ich es schon einmal. Der kann durch Übersäuerung lahmgelegt werden, dann hadert die Peristaltik und schon folgt die Stenose. MCP mobilisiert hier erstmal nur die Muskelbewegung, 0,5mg Kg gibt man, 12 Tropfen entsprechen 4 mg, d.h. hier 1-2 Tropf je Kg Körpergewicht.
Da ein anderes Tier auch diese Symptome hatte, schliesse ich hier mal die Einzeltier-Herzproblematik eher aus, die kann wohl auch mal zum Kropfstau führen
Doch, gefressen hat er ein paar Nudeln und Haferflocken. Aber eben nur in minimalen Umfang, sage ich mal. Irgendwelche Herzprobleme schließe ich auch aus. Es hatte vorher ja schon ein anderes Tier (ich vermute zumindest das es das gleiche war, da sehr ähnliche Symptome waren). Das komische ist halt er schaut das Futter immer so an, als ob er gerne was fressen würde, das aber nicht geht.
Und das das Sulfadimidin veraltet ist, kann durchaus sein. Der TA hat imemr betont, das es das schon ewig gibt...
Chabo gelb.mw.Tupfen
03.02.2014, 07:17
Zum Sulfadimidin, das war und ist bei uns in der Gegend immer noch das Mittel der Wahl so wie Kokzidol mit ähnlichen Wirkstoff. Das wird im Prinzip hier allen Hühnern, tauben und auch Kaninchen mit Kokzidienbefall gegeben. Sollte es noch nicht zu spät sein, hilft es eigentlich auch. Nach zwei Tagen sollten erste Besserungen eintreten.
Wildrose
03.02.2014, 09:05
@Grit Hat mir so unser Vogel-/Geflügel-TA gesagt. Der machte auf mich einen sehr kompetenten Eindruck.
@Spyro Wenn es nix mehr hilft, würde ich das Tier einschicken und abklären lassen, was es war. Da du ja schon ein Tier verloren hast. Solltest die Tiere dann aber bei der Tierseuchenkasse gemeldet haben.
Chabo gelb.mw.Tupfen
03.02.2014, 17:01
Ist im Prinzip auch richtig Spyro. Ich wollte damit nur anmerken das alt oder lange auf dem Markt nicht gleich schlecht bedeutet. Viele Zuchtkollegen in der Kaninchenbranche benutzen mittlerweile auch Baycox . Nur wenn es ihm nicht merklich besser geht durch das Medi, steht es schlecht um ihn.
Wenn er es nicht schafft, dann schick ihn mal ins Labor ein um abzuklären was da tatsächlich war. Dann kann man den Rest des Bestandes behandeln wenn es erforderlich ist .
Also er hat heute nun das letzte Mal seine Medi bekommen. Nur richtig besser ist es nicht geworden, leider. Obwohl er zumindestens nicht mehr rumliegt, heute war es sogar trotz Schnee einmal raus gegeangen. Aber es ist auch nicht schlechter geworden, das ist meine Hoffnung...Wir sprechen dann nochmal mit dem TA, mal sehen was der sagt.
Was mich etwas beunruhigt:
Eine andere Henne hat jetzt auch immer mal Durchfall. Ab und zu passiert das ja, aber irgendwie passiert es jetzt immer öfter. Ich habe sie vorhin mir mal angeschaut. Und sie hat fast genau so einen weichen schwammigen Kropf wie der Hahn. Der Kropf der anderen Hennen ist dagegen eher, ich sag mal wie ein Sandsack. Aber wenn es denn eine Kropfentzündung, woher auch immer, wäre dann ist die doch nicht ansteckend? Sonst ist die Henne putz munter und frisst auch den ganzen Tag.
das kommt auf die Ursache der Kropfentzündung an. Das kann ein Einzelhuhnschicksal sein, dann ist es meist bakteriell, aber auch ein viraler Infekt kann streuen und die Peristaltik ausser Funktion setzen. Das AB schützt dann wenigsten vor Sekundärinfektionen, insoweit wäre es auch für die anderen Tiere empfehlenswert. Als effizienter gilt die Mischung aus Trimetoprim und Sulfadimidin. Für den Hahn wäre jetzt ein Aufbau des notwendigen Bakterienbestandes empfehlenswert, ich bin ja Verfechter von bird bene bac
Wildrose
04.02.2014, 12:04
Was heißt denn genau "nicht besser"? Frißt er immer noch so gut wie nix? Wenn das der Fall ist, wird er dir wohl über kurz oder lang verhungern.
Chabo gelb.mw.Tupfen
04.02.2014, 17:04
Wie piaf schon schrieb, er brauch jetzt Aufbaukost. Durch das Sulfadimidin sind sämtliche Darmbakterien zerstört, leider auch die nützlichen für eine gesunde Darmflora.
Wenn er schon mal raus geht und etwas munterer wirkt , ist das doch schon sehr gut.
Waren denn jetzt alle Tiere mit dem Medi behandelt? Ein solch gefüllter Kropf weist ja immer auf Magen-Darm-Problematik hin.
Also so wirklich viel frisst er nicht (zumindest in meiner Anwesenheit nicht). Es wurden alle Hühner behandelt. Ich weiß eben auch, das wenn er nichts frisst, dann sieht es schlecht aus. Man kann ihn ja auch nicht ewig zwangsernähren. Was mich halt wundert, das er trotzdem relativ munter ist, zumindestens verhältnismäßig.
Er bekommt jetzt noch ein anderes Medikament gegen Kropfentzündung. Aufbaukost haben wir auch schon besorgt. Mal sehen ob es nun bald mal wieder signifikant aufwärts geht. Ich hoffe es...
Hallo,
ich wollte mich erst noch einmal bedanken, für die große Hilfe von euch!
Dem Hahn geht es jetzt wieder besser, ich hoffe es wird wieder alles richtig. Er frisst wieder von alleine und der Kropf ist auch nicht mehr so weich. Was für ein Glück.
Ich wollte euch dennoch mal fragen, was ich ihm am besten noch als Aufbaokost geben kann. Er bekommt ja das Bene Bac, aber das ist ja eher für die Darmflora. Ich meine eher sowas, das er wieder richtig zu kräften kommt. Denn viel ist nicht mehr dazu bei ihm, hauptsächlich Knochen und Federn. Naja zum wegrennen wenn er seine Sondermahlzeit bekommt reicht es jedenfalls...
Also gibt es noch irgend einen Geheimtip, was ich ihm noch geben könnte, außer Legemehl, Haferflocken, Nudeln Brot und . Er ist auch etwas wählerisch neuerdings ...
Aber vielleicht weiß ja noch jemand. Achso, dazu zu sagen ist das er noch Durchfall hat, aber es kommt so langsam wieder was festes mit raus. Vor ein paar Tagen waren es ja nur noch Pfützen ...
Gib ihm mal täglich ein gekochtes Ei, das Eigelb wäre wichtig. Manche mögen das Eiweiß nicht so.
Außerdem würde ihm ein Mineralpulver jetzt gut tun, angereichert mit Vitaminen.
Hähne sind auch ganz verrückt nach Fleisch, z.B. Hackfleisch. Würde ich ihm aber nur gekocht geben und langsam anfangen.
Laß das Brot mal weg, macht Durchfall!
Die Ursache dafür hast du aber noch nicht gefunden?
Gruß, Laura
Schwelmis
10.02.2014, 10:04
Huhu,
mir wurde hier im Forum immer Fresubin aus der Apotheke empholen.
Das ist so flüssig wie Trinkjoghurt, gibts in verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie Vanille, Bananne usw. und ist hochkalorisch.
Wenn du ihm das mit ins Nassfutter rührst, sollte er schnell wieder zunehmen.
Alles gute für deinen Hahn, schön das er wieder auf die Beine kommt.
Hallo nochmal,
ich muss mich leider noch einmal zurück melden. In den letzten 3 Tagen saß der Hahn morgens immer mit offenen Schnabel auf der Stange und war auch sonst wieder ruhiger. Gefressen hat er wie verrückt. Allerdings war er extrem abgemagert, obwohl er vorher schon wieder zugenommen hatte.
Gestern ist er dann leider gestorben. Wir haben ihn aufgemacht. Und da kam was zum Vorschein, das hat vorher noch keiner von uns gesehen: Die Leber des Hahns hat fasst den gesamten Raum ausgefüllt. Die beiden ich nenne es mal Flügel der Leber waren jeweils größer als die Handfläche und auch dicker als eine Hand. Das hat dann natürlich auch erklärt, warum er mit offenen Schnabel da saß. Die Leber war so rießig, die hat im Grunde genommen alles andere abgedrückt. Naja dann konnte man ihm ja nicht mehr helfen ... aber die Leber in dem Ausmaß ist bestimmt nicht in nur 4 Wochen gewachsen. Da muss schon lange was im Busch gewesen sein.
Trotzdem eine Frage: hat sowas schon mal jemand gehabt bzw. woher könnte sowas kommen?
Chabo gelb.mw.Tupfen
07.03.2014, 08:33
Spyro tut mir wirklich leid. Ich hatte das auch letztes Jahr bei einer Täubin. Die Leber war derart verändert, das es nur noch eine gelbe nektrotische masse war , die so massiv vergrößert war, das man die Leber am After fühlen könnte. Zuchtkollegen konnten mir darauf keine Antwort geben was es sei. Aber vielleicht weiss piaf Rat was die Ursache sein könnte.
Hallo nochmal,
ich muss mich leider noch einmal zurück melden. In den letzten 3 Tagen saß der Hahn morgens immer mit offenen Schnabel auf der Stange und war auch sonst wieder ruhiger. Gefressen hat er wie verrückt. Allerdings war er extrem abgemagert, obwohl er vorher schon wieder zugenommen hatte.
Gestern ist er dann leider gestorben. Wir haben ihn aufgemacht. Und da kam was zum Vorschein, das hat vorher noch keiner von uns gesehen: Die Leber des Hahns hat fasst den gesamten Raum ausgefüllt. Die beiden ich nenne es mal Flügel der Leber waren jeweils größer als die Handfläche und auch dicker als eine Hand. Das hat dann natürlich auch erklärt, warum er mit offenen Schnabel da saß. Die Leber war so rießig, die hat im Grunde genommen alles andere abgedrückt. Naja dann konnte man ihm ja nicht mehr helfen ... aber die Leber in dem Ausmaß ist bestimmt nicht in nur 4 Wochen gewachsen. Da muss schon lange was im Busch gewesen sein.
Trotzdem eine Frage: hat sowas schon mal jemand gehabt bzw. woher könnte sowas kommen?
Ich vor ein paar Wochen bei einer Henne. Der Henne war aber bis zu einer Woche vor dem (unnatürlichen) Tod gar nichts anzumerken, unglaublich. Mich hat ebenfalls fast der Schlag getroffen, als ich die Leber sah, habe hier auch Bilder gepostet Hier klicken (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/72820-Akut!-Sehr-schlappe-Henne-Glibber-aus-Kropf-Kropfverstopfung?p=1046506&viewfull=1#post1046506) Sah das etwa so aus? Ich glaube, ohne Laboruntersuchung wird da keiner eine wirklich sichere Aussage treffen können (ich hab das Tier bzw. Leber in meiner Panik auch schnell vergraben statt einzuschicken) :roll Wie sah denn der Rest des Innenlebens aus?
Hallo nochmal,
......Trotzdem eine Frage: hat sowas schon mal jemand gehabt bzw. woher könnte sowas kommen?
Spontan fällt mir nur Alkohol- und Säuferleber ein ;)!
;);) Typisch Mann ;);)
Mehr kann ich echt nicht dazu sagen! Hab auch keine Erklärung!
Darth Wader
07.03.2014, 14:37
Hallo Spyro,
Das hört sich genau so an wie das was wir mit unserer ersten Rassegeflügelzucht 2013 mitgemacht haben. Uns sind fast alle Jungtiere nacheinander gestorben. Behandelt würde mit AB und Mittel gegen Kokzidiose. Bis vor kurzem sind die letzten erkrankt. Die Tiere waren auf zwei Ausstellungen sg bewertet, in zwei verschiedenen Ställen großgezogen und die Eier stammten von verschiedenen Züchtern. Ich habe ein frisch geschlachtetes Huhn eingeschickt. Zwei Labore haben sich daran ausgetobt. Das Ergebnis war schockierend für uns. Sie waren an der toumorösen Form von Marek erkrankt. Und das obwohl sie geimpft waren und der Impfstoff im Tier aktiv nachgewiesen werden konnte.
Dar werden hauptsächlich Leber und Milz befallen. Ich hoffe sehr , es ist bei Dir was anderes.
Wenigstens wissen wir nun, dass wir nichts falschgemacht haben bei der Aufzucht.
Ich drücke Dir beide Daumen, LG aus dem Schwarzwald
Hallo,
erstmal vielen Dank für die vielen antworten. Also die anderen Organe sahen eigentlich recht normal aus. Die Leber hatte eigentlich auch eine relativ normale Farbe. Was mich eben wundert ist, das die Henne, die im Januar gestorben war quasi die gleichen Symptome hatte, dummerweise hatten wir die nicht aufgemacht.
Die Sache mit dem Marek macht mit dann schon etwas Sorgen. Da ja ganz am Anfang eine Henne gestorben war (letztes Jahr im September). Und das sah damals alles ein bisschen Marek-mäßig aus (hinkte mit den Beinen und konnte nicht mehr richtig laufen, ...). Der Züchter sagte damals das das eigentlich nicht sein kann. Marek wäre ja quasi ausgestorben meinte er und deswegen sind sie auch nicht geimpft worden. Aber naja, man malt ja nicht gleich den Teufel an die Wand, den andren Hennen geht es ja gut, ich hoffe das bleibt auch so...
Aber trotzdem nochmal eine Frage an Darth Wader:
War bei dem Huhn auch so eine rießige Leber da, oder was war denn auffälliges zu sehen?
Viele Grüße
Darth Wader
07.03.2014, 23:08
Hallo,
Bin gerade erst vom Arbeiten gekommen. Ich kann nur sagen, was mein Tierarzt von den Veterinären aus Freiburg
erfahren hat. In der Leber war ein riesiger Tumor gewachsen. So groß wie ein Hühnerei. Die Leber war also stark vergrößert dann noch zwei Tumore an anderen Organen. Die Tumoruntersuchung wurde von Lohmann gemacht. Nur die können das anscheinend. Das ergab dann Marek. Die Hühner Haben alle aufgehört zu fressen und grasgrünen Durchfall gehabt. Das Sterben fing im Herbst mit der ersten Junghenne an und zog sich bis Anfang Februar. Seit wann soll Marek ausgestorben sein? Das ist Quatsch.
Meine Tierärztin hat noch zwei aufgemacht und an den inneren Organen tumorartige Veränderungen gefunden. Ich selbst kenne nur fertige Hähnchen von innen. Ich würde nicht sehen was in Ordnung ist im Huhn oder nicht.
Dir trotzdem eine gute Nacht, wenn Du sonst noch was wissen willst, ich helfe gerne.
LG Darth Wader
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