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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nun wird das FLI ganz groß.....



witte5
09.08.2006, 11:46
http://www.fli.bund.de/253+M56064ed91d2.html
Startschuss für die Neubaumaßnahmen auf der Insel Riems

Insel Riems, 08. August 2006. Die Bagger sind angerückt, der erste Kran steht: die Baumaßnahmen auf der Insel Riems haben zeitgleich auf zwei Baufeldern begonnen. Eine neue Zufahrt mit Eingangsgebäude auf der Südseite der Insel und ein Futterlager bilden den Anfang der umfangreichen Neubauten. Gleichzeitig wird die denkmalgeschützte ehemalige Feuerwache rekonstruiert. Über die südliche Zufahrt läuft nach Fertigstellung der gesamte Personen- und Lieferverkehr des Institutes. Der nördliche Zugang steht dann für den reinen Bauverkehr zur Verfügung. Das 32000 Quadratmeter große Baugelände ist durch Zäune vom laufenden Institutsbetrieb getrennt. Diese Maßnahmen sichern die Baufreiheit für die nachfolgende zweite Baustufe, in der neue Labor- und Stallgebäude bis zur höchsten Sicherheitsstufe 4 errichtet werden. Außerdem bleibt so der laufende Institutsbetrieb ungestört.
Der Präsident des FLI, Prof. Thomas Mettenleiter, zeigt sich zufrieden mit dem Baufortschritt: „Wenn es weiterhin so gut läuft, dann können wir wie geplant zum 100. Jahrestag der Gründung des Instituts am 10. Oktober 2010 die Neubauten in Betrieb nehmen. Das wird für das Institut ein weiterer Meilenstein in seiner langen Geschichte. Die Investition, die ausschließlich vom Bund aufgebracht wird, ist auch ein Zeichen dafür, wie wichtig Tierseuchenforschung auch heute noch ist. BSE und Geflügelpest haben das ja gerade in letzter Zeit nachdrücklich deutlich gemacht“.
In dieser derzeit größten Hochbaumaßnahme des Bundes in den neuen Bundesländern entsteht eines der modernsten Institute für die Erforschung von Tierseuchen. Bei der Planung und Umsetzung des Großprojektes von 150 Millionen Euro Bauvolumen arbeiten der Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern als Auftraggeber sowie der Generalplaner Insel Riems eng mit dem FLI als Nutzer zusammen.
Das traditionsreiche Institut, von seinem Namensgeber am 10. Oktober 1910 als weltweit erstes und damit heute ältestes Virusforschungsinstitut gegründet, befasst sich mit der Erforschung von Infektionskrankheiten landwirtschaftlicher Nutztiere. International bekannt wurde das Institut unter anderem durch seine Forschungen zur Maul- und Klauenseuche, BSE und Geflügelpest (Vogelgrippe). Derzeit arbeiten auf der Insel Riems mehr als 300 Beschäftigte. Nach der Fertigstellung der Neubauten und der Aufgabe der Standorte Tübingen und Wusterhausen werden es mehr als 400 sein.

Rumpelstilzchen
09.08.2006, 12:01
Wenn sie jeden unnötigen Arbeitsplatz mit derlei gewaltigem finanziellen Aufwand fördern , ist es kein Wunder, daß die Regierung kein Geld hat...
Wen interessiert schon der Ruin des einzelnen Geflügelzüchters oder Landwirts, wenn man sich eine selbstgebastelte Karriere sichern und sich dazu international auch noch mit "Forscherruhm" bekleckern kann...
Man braucht halt nur die richtigen Freunde(äh, Amigos ;) ), und schon wird Unmögliches möglich gemacht...
Schlimm nur, daß es hier um was Größeres geht als um "Das Fernsehen erfüllt Zuschauerträume". >:(

Werner Hupperich
09.08.2006, 12:04
Man hätte ja eine TV-Show draus machen können. So als "Einsatz in vier Wänden Special: Tine peppt das FLI auf"

Hätte sich Mettenleiter vllt. mal an RTL wenden sollen.. ;)

Einsatz in vier Wänden (http://www.rtl.de/ratgeber/haus_830082.php)

Gruß,
Werner

corinna
09.08.2006, 13:09
Also durchhalten, spätestens 2010 ist das Spektakel vorüber.

Warum erinnert mich das so an Holly-wald ???

Inklusive der Hauptdarsteller :o

Eines steht fest, ich würde mich nie in einem alten Krankenhaus operieren lassen, alt im sinne ven Gebäudesubstanz. Mir ist sogar ein Fall bekannt, da hat man das alte kleine Gartenhäuschen nur noch für sterbende Patienten benutzt. Inzwischen ist es abgerissen.

Also wir dürfen gespannt sein, an welchen Krankheiten die Bauarbeiter erkranken.

LG co

Redcap
09.08.2006, 15:32
Die 150 Mio. kommen aber nicht direkt aus dem Staatsäkel, das kommt von der OIE.


Viele der Finanzmittel für die weltweiten Anstrengungen um die Vogelgrippe wurden im vergangenen Januar auf einer Konferenz in Peking zusammengeführt, wo ungefähr 30 Geldgeber US$1,86 Milliarden zusagten. Mehr als 80% dieser Finanzmittel werden für drei internationale Agenturen bereitgestellt, die die globale Strategie vorantreiben:
WHO, FAO und die World Organisation for Animal Health (OIE). Weitere US$500 Millionen wurden durch die Weltbank koordiniert, durch eine Darlehensgewährung die sie schon Tage vor der Spendensammlung in Peking ankündigte. (Against the Grain, 4/2006)

http://www.fli.bund.de/253+M5049dd92b25.html