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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Kampfhuhnrasse würde passen?



Beta
09.01.2014, 14:00
Hallo ihr Lieben!

Wir sind auf der Suche nach einem neuen Hahn als Aufpasser für unsere gemischte Hühnergruppe.
Rein optisch gefallen uns die meisten "Kampfhähne", jedoch gibt es da ja sooo viele und wir haben null Ahnung.
Also, der Hahn sollte:
- nett zu Menschen sein (da auch kleine Kinder zu den Hühnern mitkommen)
- gut aufpassen und bei Gefahr Alarm schlagen
- bei großer Gefahr sich zur Not auch vor seine Hennen stellen
- dabei aber nicht kopflos sein, da unsere Hunde und Katzen auch weiterhin gefahrenlos zwischen der Hühnergruppe laufen dürfen sollen
- wir haben eine gemischte Hühnergruppe, alle ca. mittlere Größe. Ein 4-Kilo-Hahn wäre sicherlich zu groß
- sollte einigermaßen robust und nicht sehr kälteempfindlich sein, da wir recht strenge Winter haben

Ansonsten sind wir optisch erstmal allem gegenüber offen, hauptsache "Kampfhahnoptik".
Könnt ihr uns eine Rasse empfehlen, würde überhaupt was passen oder suchen wir die Eierlegende Wollmilchsau?

Schonmal vielen lieben Dank
Tanja

hein
09.01.2014, 14:06
Eigentlich verlangt ihr vom Hahn genau das, was jeder xbeliebige Hahn auch macht, wenn er will. Ok - sollte dann kein Schwergewicht sein! Aber selbst die können, wenn sie wollen!!

Und wenn ich dann meinen Seramahahn sehe, der kann auch, wenn er will meinen kl. Charlie (Hovawart) ind die Flucht schlagen

Beta
09.01.2014, 15:50
So der Hahn denn will... :laugh Unserer will auf jeden Fall nicht...

Uns ist wichtig, dass der Hahn lieb gegenüber der Familie (wenn möglich auch dazugehörige Haustiere) ist, dafür aber gerne sehr wehrhaft gegen Wildtiere.
Gerade diese Eigenschaft wurde uns nun schon ein paar Mal gegenüber den Kämpfern bestätigt bzw. empfohlen.
Nun weiß ich eben nicht, inwiefern es innerhalb der Gattung Kämpfer auch noch Unterschiede bezüglich des Charakters gibt.

Mit ein Grund für unsere Suche ist, dass uns innerhalb von 1,5 Wochen 2 Hennen durch den Habicht geholt wurden. Derweil saß der Hahn im Stall, hat sich die Augen zugehalten und gehofft, dass der Spuk bald endet.
Ein kleiner Teil des Geheges ist gesichert, jedoch haben wir 3000 qm Wald/Wiese, welche zumindest wenn wir zuhause sind ebenfalls als Auslauf dient und definitiv nicht übernetzt werden kann.

Vielleicht kann mir ja noch jemand hierzu was sagen?
Danke und Grüße
Tanja

Bonchito
09.01.2014, 17:25
ganz ehrlich, ich bezweifel das ein hahn euer problem lösen wird.
entweder übernetzten, hühner nur im genetzten teil rauslassen oder den habicht mit kampfhähnen füttern ;)
denke in einem kampf hahn gegen habicht stehen die chancen 50:50.

Okina75
09.01.2014, 17:57
Hy!

Nur die wenigsten Hähne stellen sich dem Habicht, auch bei weitem nicht alle Kampfhähne, denn Freßfeind ist was anderes als gleichartiger Rivale, und neben Vegetariern beißen auch Kampfhähne nicht gerne ins Gras, wenn sich's vermeiden lässt.

Es ist wirklich absolut individuell, wie sehr sich ein Hahn dem Habicht stellt oder ihn gar richtiggehend angreift. Die meisten lassen es beim Warnen, Hennen den Rücken freihalten und dann ebenfalls ab ins Dickicht, mehr kann/ sollte man bei einem Hahn nicht voraussetzen. Hat man einen, der mehr macht, schön, aber extra Rassen oder pauschal Rassegruppen kann man danach nicht auswählen.

Meiner Meinung nach hilft da nur, viele Züchter/ Halter mit Hühnern im Freilauf aufzusuchen, da zwei/ drei Stunden einzuplanen und die Hähne zu beobachten und entsprechend dann seine Wahl zu treffen. Pauschal die oder die Rasse, das geht nicht...

Grüße,
Andreas

Beta
09.01.2014, 18:02
Bitte nicht falsch verstehen, natürlich möchte ich keine Hähne an den Habicht verfüttern.
Nur sind wir ja derzeit auf der Suche nach einem neuen Hahn, Hähne mit Kämpfereinschlag gefallen uns optisch super gut und wenn er dann auch noch besonders wachsam wäre, wäre eben perfekt.
Ich glaube, schwieriger wird sowieso erstmal einen "Kämpferhalter" in unserer Nähe zu finden...

Tangerodrim
09.01.2014, 18:24
Ich durfte feststellen, dass Kampfhühner generell aufmerksamer sind als Zwiehuhn-Hähne.
Unsere Satsumadorihähne sehen einen Greif schon wenn er nur ein kleiner Schatten am Himmel ist und geben dann laut.
Man hört immer wieder von Shamo oder Satsumadorizüchtern, dass diese gegen den Habicht angehen, aber eine Garantie wird dir kein Züchter geben. Allerdings wiegen Satsumadori auch knapp 4kg und richtige Shamos unter 4kg wirst du wohl kaum finden.

Plume d'Or
09.01.2014, 19:15
Es wird Dir auch kein Zuechter garantieren , das sein Kampfhahn, ein Leben lang
nett zu Mensch und Hund ist .......

Beta
09.01.2014, 20:55
Ich möchte weder die eine, noch die andere Garantie.
Wir haben selbst einige Tiere (Pferd, Hunde, Katzen...) und bei keinem könnte ich eine Garantie geben da es eben immernoch Tiere sind. Und doch wurden bestimmte Rassen nach ihren gewünschten Eigenschaften gezüchtet mit dem Ziel, dass möglichst viele ihrer Art dem entsprechen.
Ich möchte einfach einen Hahn der mir optisch gefällt.
Wenn eine Rasse dann auch noch TENDENZIELL vom Charakter besser zu unseren Gegebenheiten passt und die WAHRSCHEINLICHKEIT höher ist, eine bestimmte Eigenschaft rassebedingt mitzubringen ist es prima.
Suchen sich so nicht die meisten ihre bevorzugte Rasse aus?

Tangerodrim
09.01.2014, 22:14
Dann versuchs mal mit Satsumadori. Ein sehr elegantes und aufmerksames Tier. Aber Achtung: kein Streichel-Kuschelhuhn! :-)

http://www.ur-und-kampfhuhnclub.com/18_satsumadori.html

Ernst
09.01.2014, 22:37
Hallo Beta,

wenn man einmal davon absieht, dass die Charaktere aller Hähne, sowohl der Kampfhühnerrassen, wie auch der anderen sehr individuell sind, wären für Deine Zwecke wohl Shamos oder Malaien die erste Wahl. Was die Größe anbelangt vielleicht auch noch die Belgier. Mehr Kampfgeist haben aber sicher die beiden Asiaten. Da Habichte Überraschungsangriffe fliegen, und sich von oben auf die Beute stürzen kannst Du aber auch bei denen nicht zu 100% sicher sein, dass ein Hahn gegen ein erfahrenes Habichtweibchen gewinnt. Wenn allerdings der erste Griff des Habichts nicht sitzt, und es zu einem "Gerangel" am Boden kommt, dann dürfte der Habicht gegen einen ausgewachsenen Shamo oder Malaien kaum noch eine Chance haben.

MfG

Ernst Niemann

hein
10.01.2014, 09:55
Ich durfte feststellen, dass Kampfhühner generell aufmerksamer sind als Zwiehuhn-Hähne......

Schaaade, das ich jetzt meinen alten Bresse-Hahn nicht mehr habe! Der hätte dir zeigen können, wie ein Zwiehuhn-Hahn auch kämpfen kann!

Tangerodrim
10.01.2014, 14:56
Mag ja sein Hein, aber lies mal genau was ich geschrieben habe, ich habe von Aufmerksamkeit geschrieben, nicht vom Kämpfen und auch wenn dein Bresse gut kämpfen mochte, Kampfhühner spielen in einer anderen Liga.

hein
10.01.2014, 21:05
Mag ja sein Hein, aber lies mal genau was ich geschrieben habe, ich habe von Aufmerksamkeit geschrieben, nicht vom Kämpfen und auch wenn dein Bresse gut kämpfen mochte, Kampfhühner spielen in einer anderen Liga.
So meinte ich das ja auch!

Das er eben für seine Hennen schon gekämpft und sie verteidigt hat und immer super wachsam gewesen ist. Eben nicht als Kämpfer sondern als Aufpasser

micha 87
11.01.2014, 23:17
Erstmal zu ernst:
Malaien, Shamo, Belgier? Der Hahn sollte kein 4 kg Brocken sein...
...
Ich denke das Brasilianer oder hint eine gute Wahl wären.
Beide Rassen sind nicht anerkannt und werden deshalb auch nur auch Charakter gezüchtet. Da geht die Optik glücklicherweise nicht vor (wie z. B. bei Malaien, das sind alles aber keine Kämpfer mehr).
Sie sind fest im Wesen, mutig, wachsam, freundlich zu Mensch und Tier.
So zumindest meine Erfahrung...

Ernst
12.01.2014, 11:29
Der Hahn sollte kein 4 kg Brocken sein...

Wer legt das fest?


Ich denke das Brasilianer oder hint eine gute Wahl wären

Ich bin nun mal ein Mensch, der mehr von Rassegeflügelzucht hält. Es hat ja seinen Grund, warum z.B. die Brasilianer noch nicht zur Anerkennung gebracht wurden. Schau Dir doch mal die Tiere an. Da ist keine optische Kontinuität drin, weil gewisse Züchterkreise, aufgrund ihrer Prioritäten, da keinen Wert drauf legen.


(wie z. B. bei Malaien, das sind alles aber keine Kämpfer mehr).

Kennst Du dich in allen Zuchten aus?

Beta
13.01.2014, 09:30
Hallo und vielen Dank schonmal für eure Antworten!
Tja, so einfach scheint das ja doch nicht zu sein.
Auf meinem Arbeitsweg fahre ich täglich an einem Hühnergehege vorbei, dessen Besitzer ich Freitag ausfindig gemacht habe.
Er hält Zwerg-Malaien und könnte mir Hähne und auch Hennen abgeben (er hat ca. 30 Tiere aus 2013 dort). Ich könnte sie diese Woche abholen. Mit dem Habicht hat er wohl keine Probleme, allerdings laufen dort natürlich auch mindestens 10 Hähne gemeinsam rum.
Nach meinem optischen Eindruck dürfte der Hahn wirklich nicht größer sein, wenn ich mir hier so meine Hennen anschauen hätten sie sonst wohl wirklich Probleme.

Nun lese ich hier dann wieder, dass Malaien evtl. doch nicht so geeignet wären, und dann auch noch Zwerge?
Außerdem kann ich mir dort keinen "in Aktion" aussuchen, sondern nur abends auf der Stange...da sehe ich vom Charakter ja nicht so viel...
Allerdings habe ich keinen Züchter von einer der anderen genannten Rassen hier in der Nähe gefunden und bin ehrlich gesagt nicht bereit, 100km aufwärts zu fahren.
Was meint ihr?

Danke und Grüße
Tanja

Lino
13.01.2014, 10:00
Hallo Tanja,

nachdem Ernst Dir Malaien empfohlen hat und Du nun ohne großen Aufwand Zwerg-Malaien bekommen kannst, die Dir eh groß genug sind, ist es doch naheliegend, was zu tun ist. Vielleicht kannst Du ja 2-3 Hähne nehmen in der Hoffnung, dass ein wehrhafter Hahn dabei ist.

Ernst
13.01.2014, 10:44
Hallo Tanja,

nachdem Ernst Dir Malaien empfohlen hat und Du nun ohne großen Aufwand Zwerg-Malaien bekommen kannst, die Dir eh groß genug sind, ist es doch naheliegend, was zu tun ist.

Hallo Lino,

so wollte ich mich eigentlich nicht verstanden wissen. Ich hatte Tanja so versanden dass, Sie für ihre Hühner einen Beschützer sucht, der sie gegen mögliche Fressfeinde verteidigt. Für mich bedeutet dass, das er sich z.B. einem Habicht stellt. Um es mit einem Habicht aufzunehmen reicht es aber nicht, über den nötigen "Kampfgeist" zu verfügen. Da muss auch schon die nötige Kraft und Größe vorhanden sein. Ein kleiner Hahn, auch wenn er mutig ist, hat gegen ein erfahrenes, altes Habichtweibchen kaum eine Chance. Ein weiterer Aspekt ist der psychologische Effekt dem Habicht gegenüber. Bei einem großen Hahn, ist die Hemmschwelle des Habichts eine andere. Beutegreifer wägen vor einem Angriff schon ab, ob eine Aussicht auf Erfolg besteht. Von daher bin ich nicht der Meinung, dass man sagen kann, dass Malaie Malaie ist. Zwischen einem großem und einem Zwerg besteht, in dieser Hinsicht schon ein Unterschied. Aber ich denke die Diskussion ist eh müßig, da Tanja ja mit ihren Einschränkungen den Rahmen schon abgesteckt hat.

OT
Ich habe mal in den Katalog von der German Open Show geschaut. Da waren wohl keine Irischen Kämpfer. Ich war übrigens nicht da. Wir hatten hier einen Sturmschaden, und ich hatte Handwerker da, die den Schaden repariert haben.

MfG

Ernst Niemann

Lino
13.01.2014, 11:05
Hallo Ernst,
im eingeschränkten Rahmen scheinen mir halt die Zwerg-Malaien dann das Naheliegenste zu sein. Natürlich ist ist Muskelmasse bei einer solchen Begegnung auch entscheidend und da sind die Großrassen im Vorteil.

OT
Wegen den Irischen Kämpfern: Ich hatte bislang noch nicht von Ihnen gehört und in einem älteren Bericht der German Open Show den Namen gelesen. Zunächst hatte ich gedacht, dass es sich um einen Schreibfehler handelt und "Indische Kämpfer" gemeint waren. Google hat mich aber eines Besseren belehrt.
Hoffe, dass die Versicherung den Schaden ohne großen Wirbel reguliert. Hatte vergangenes Jahr mit einem Wasserschaden etwas Ärger mit der Versicherung...

Beta
13.01.2014, 13:20
Hallo,

ja sicher, nur kann ich meinen Hennen einen deutlich größeren Hahn leider nicht zumuten. Daher war es ja auch mit ein Grund, warum ich hier nach einer passenden Rasse gefragt hatte.
Ich denke, ich werde am Freitag 1-2 Hähne von den Zwerg-Malaien holen - außer jemand von euch weiß noch etwas anderes in der im PLZ-Bereich 72..., evtl. auch Richtung Stuttgart.

Dann bleibt noch abzuwarten, ob ich meinen alten Hahn trotzdem behalten kann (weil er sich bestimmt unterordnet), oder ob der Neue/die Neuen zu gefährlich für ihn werden. Ich möchte ihn daher nach Möglichkeit Freitag holen, damit ich Samstag zuhause bin und die Situation etwas überwachen kann.

Batakie
13.01.2014, 16:14
Könntest auch Asil nehmen, die Hähne sind auch nicht so schwer wie Malaien oder Shamo...
Wenn du noch warten kannst: Habe einige Kämpfermixkücken, wo sicher auch Hähne bei sind, Endgewicht zwischen 2,5 und 3 Kg. Die sind jetzt 3 Monate, wachsen im Freilauf auf und lernen alles über Greifvögel.
Bin manchmal in Freiburg, dorthin könnte ich sie mitbringen. Bilder findest du in der Fotogalerie im Thema Bilder eurer Kämpfer.

viele Grüße

Klaus

hein
13.01.2014, 16:51
Hallo Ernst,
im eingeschränkten Rahmen scheinen mir halt die Zwerg-Malaien dann das Naheliegenste zu sein. Natürlich ist ist Muskelmasse bei einer solchen Begegnung auch entscheidend und da sind die Großrassen im Vorteil....
Das würde ich nicht unbedingt so stehen lassen!

Muskelmasse ist nicht alles! Denn was bringt dir die beste Muskulatur, wenn der Greif schneller ist als der Hahn.

Oft ist auch Schnelligkeit gefragt. Und da sind die etwas leichteren Rassen sehr oft im Vorteil.

Ernst
13.01.2014, 17:08
Das würde ich nicht unbedingt so stehen lassen!

Muskelmasse ist nicht alles! Denn was bringt dir die beste Muskulatur, wenn der Greif schneller ist als der Hahn.


Ach Hein,

es ist immer das selbe mit Dir. Ließ Dir meine Beiträge doch mal richtig durch.


Mehr Kampfgeist haben aber sicher die beiden Asiaten. Da Habichte Überraschungsangriffe fliegen, und sich von oben auf die Beute stürzen kannst Du aber auch bei denen nicht zu 100% sicher sein, dass ein Hahn gegen ein erfahrenes Habichtweibchen gewinnt. Wenn allerdings der erste Griff des Habichts nicht sitzt, und es zu einem "Gerangel" am Boden kommt, dann dürfte der Habicht gegen einen ausgewachsenen Shamo oder Malaien kaum noch eine Chance haben.

hein
13.01.2014, 17:26
Ach Hein,

es ist immer das selbe mit Dir. Ließ Dir meine Beiträge doch mal richtig durch.
Ach Ernst,

wenn Du dir das jetzt auch mal richtig durchgelesen hättest, ;)
denn wüsstest Du, was ich meine!

Lino
13.01.2014, 18:22
Ach hein,


Natürlich ist ist Muskelmasse bei einer solchen Begegnung auch entscheidend und da sind die Großrassen im Vorteil.
...


Das würde ich nicht unbedingt so stehen lassen!

Muskelmasse ist nicht alles! Denn was bringt dir die beste Muskulatur, wenn der Greif schneller ist als der Hahn.

Oft ist auch Schnelligkeit gefragt. Und da sind die etwas leichteren Rassen sehr oft im Vorteil.

Ich habe nicht gesagt, dass Muskelmasse alles ist.
Du hast schon gelesen, dass ich geschrieben habe "ist Muskelmasse bei einer solchen Begegnung AUCH entscheidend" - also nicht "nur" sondern "auch"?


Ach Ernst,

wenn Du dir das jetzt auch mal richtig durchgelesen hättest, ;)
denn wüsstest Du, was ich meine!

Ernst hat meinen Beitrag wohl gründlicher gelesen als Du.;)

kraienkopp
13.01.2014, 22:57
@ Beta:
Eventuell hätte ich da auch noch Optionen: Relativ kurzfristig könnte ich wahrscheinlich einen rotbunten Orloff abgeben, und wenn ich mit den Bruteiern durch bin hätte ich noch zwei orangehalsige Kraienköppe übrig. Kannst ja mal überlegen und dich per PN melden, die PLZ würde ja mal passen.

micha 87
15.01.2014, 00:42
@ Ernst
Was spricht gegen hint oder Brasilianer?
Das sie nicht anerkannt sind? Das ist in diesem fall völlig bedeutungslos! Es wird ein Aufpasser gesucht!
...
Sicher kenne ich nicht alle Linien! Aber das Hähne auf Ausstellungen ohne Sichtschutz friedlich nebeneinander stehen und übers Wetter reden, macht es deutlich das ich nicht so falsch liegen kann.
...
Ich war übrigens auf der German Open.
Tut mir leid das du nicht kommen konntest (war mein erster besuch und ich bin begeistert) und hoffe das der Sturmschaden nicht zu schlimm war.

Gruß micha

hein
15.01.2014, 09:32
Ach hein,

Ich habe nicht gesagt, dass Muskelmasse alles ist.
Du hast schon gelesen, dass ich geschrieben habe "ist Muskelmasse bei einer solchen Begegnung AUCH entscheidend" - also nicht "nur" sondern "auch"?

Vollkommen richtig!

Und ich habe geschrieben, das es auch auf Schnelligkeit ankommt! Wo ist da jetzt dein Problem??

Lino
15.01.2014, 09:45
Lieber hein,

wir wollen uns doch nicht streiten.
Du hast (Ernst und) mir in den Mund gelegt (zumindest habe ich den Beitrag #23 so verstanden), dass wir behauptet hätten, Muskelmasse wäre alles. Das haben wir aber nie behauptet sondern nur als "auch entscheidend" bei der Auseinandersetzung betrachtet.
Natürlich kommt es auch auf Schnelligkeit an.
Also sind wir einer Meinung und haben uns nur missverstanden!

Einen schönen Tag Dir noch

Ernst
15.01.2014, 10:35
@ Ernst
Was spricht gegen hint oder Brasilianer?
Das sie nicht anerkannt sind? Das ist in diesem fall völlig bedeutungslos! Es wird ein Aufpasser gesucht!
...
Sicher kenne ich nicht alle Linien! Aber das Hähne auf Ausstellungen ohne Sichtschutz friedlich nebeneinander stehen und übers Wetter reden, macht es deutlich das ich nicht so falsch liegen kann.
...
Ich war übrigens auf der German Open.
Tut mir leid das du nicht kommen konntest (war mein erster besuch und ich bin begeistert) und hoffe das der Sturmschaden nicht zu schlimm war.

Gruß micha

Hallo micha,

grundsätzlich spricht überhaupt nichts gegen diese Rassen. Nimm mal die Hints von unserem Forumsmitglied Andi. Sie sind wunderschön. Ich habe auch schon beeindruckende Brasilianer gesehen. Was mich stört ist etwas anderes. Es gibt leider bei den Kampfhuhnzüchtern eine kleine Fraktion, die eine ganz andere Intention für ihre Zucht hat, als der Rest. Da werden illegal, die in Deutschland Gott sei Dank verbotenen, Hahnenkämpfe abgehalten. Aggressivität geht da über alles. Um da die beste "Kampfmaschine" zu haben, wird alles mögliche eingekreuzt. Diesen Leuten geht es nicht um eine Rasse. Es ist völlig egal wie der Hahn aussieht, wenn er nur gewinnt. Leider bedienen sich diese Leute, für die Grundlage ihrer Zucht gern bei Rassen, wie den Brasilianern. Schau Dir doch mal die Brasilianer an. Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich die Hähne sind, die sich alle Brasilianer nennen. Nun wäre es ja ein Leichtes, diese Rasse zur Anerkennung zu bringen, wenn es denn einige Züchter gäbe, die dies vorantreiben. Es gibt sie aber offensichtlich nicht, weil die Züchter, die diese Tiere halten, leider größtenteils so "gestrickt" sind, wie ich es beschrieben habe. Es ist nicht die Rasse an sich die ich nicht mag, sondern die beschriebenen "Züchter" die sie zu dem gemacht haben, was sie momentan sind. Natürlich hast Du Recht, dass es für diesen speziellen Fall egal ist wie der Hahn aussieht. Aber mir geht es ums Prinzip. Ich mag diese Art der Rassegeflügelzucht nun mal nicht.

MfG

Ernst Niemann

kraienkopp
15.01.2014, 11:15
Das hat auch nichts mehr mit RASSEgeflügelzucht zu tun.

micha 87
15.01.2014, 11:24
Brasilianer und hint wurden vor vielen Jahren ja nur für diesen zweck gezüchtet. Ohne den Kampf gäbe es viele Rassen überhaupt nicht...
Das die Brasilianer nicht alle gleich aussehen, ist klar.
Brasilien ist unendlich groß und es gibt dort viele verschiedene Schläge, alle Brasil.
Also wenn sie schon im Heimatland keine einheitliche Optik haben, wäre es vermessen in Deutschland einen Standard festzulegen.
Ich finde es gut das viele Kämpfer nicht anerkannt sind!
Dadurch bleibt der Fokus auf ihren Charakter! Ich züchte selbst Brasil und Lari und grade die urigkeit der Lari ist sensationell! Könnte meine Tiere stundenlang beobachten...
...
Gruß Micha

(Kann man mittlerweile eigentlich Bilder hochladen die größer sind als 200kb?)

ptrludwig
15.01.2014, 11:28
Es gibt in Brasilien keine Kampfhühner die sich Brasilianer nennen. Dieses Land ist 24 mal so groß wie Deutschland, hat also eine große Vielfalt an Kampfhuhnrassen.
Was mir bei dieser Diskussion zu denken gibt, kein einziger dieser Hähne wurde dazu gezüchtet eine Hühnerherde zu bewachen und schon gar nicht gegen Raubvögel.

Lino
15.01.2014, 11:54
...
Was mir bei dieser Diskussion zu denken gibt, kein einziger dieser Hähne wurde dazu gezüchtet eine Hühnerherde zu bewachen und schon gar nicht gegen Raubvögel.

Schade - und ich dachte schon, dass die 'Brasilianer' auch Harpyien in die Flucht schlagen;)

kraienkopp
15.01.2014, 12:13
Ich finde aber gerade dass ein Standard eben eine Rasse ausmacht. Und wenn scheinbar derart alles mögliche verkreuzt wird ist es eh problematisch von einer Rasse zu reden.

Ernst
15.01.2014, 12:20
Was mir bei dieser Diskussion zu denken gibt, kein einziger dieser Hähne wurde dazu gezüchtet eine Hühnerherde zu bewachen und schon gar nicht gegen Raubvögel.

Mir ist überhaupt keine Rasse bekannt, die darauf gezüchtet wurde, dass die Hähne die Hennen bewachen. Da das im Verhaltensmuster der Hähne schon "einprogrammiert" ist, bedarf es da auch keiner speziellen Züchtung. Aber darum geht es in dieser Diskussion ja wohl auch nicht, sondern darum, wie ein Hahn beschaffen sein sollte, damit er dieser natürlichen Verhaltensweise, mit Erfolg, am Besten nachkommen kann.

MfG

Ernst Niemann

hein
15.01.2014, 15:05
Lieber hein,

wir wollen uns doch nicht streiten.
Du hast (Ernst und) mir in den Mund gelegt (zumindest habe ich den Beitrag #23 so verstanden), dass wir behauptet hätten, Muskelmasse wäre alles. Das haben wir aber nie behauptet sondern nur als "auch entscheidend" bei der Auseinandersetzung betrachtet.
Natürlich kommt es auch auf Schnelligkeit an.
Also sind wir einer Meinung und haben uns nur missverstanden!

Einen schönen Tag Dir noch
Lino. eines müssen wir uns einfach mal....... streiten werde ich hier nie!
Denn wo gestritten wird, da.................


- also !! Wenn, denn wird hier höchstens etwas heftig diskutiert und wenn möglich, danach nen Kaffee oder Bier getrunken!! ;)

Auch Dir einen schönen Tag noch

hein
15.01.2014, 15:10
Mir ist überhaupt keine Rasse bekannt, die darauf gezüchtet wurde, dass die Hähne die Hennen bewachen. Da das im Verhaltensmuster der Hähne schon "einprogrammiert" ist, bedarf es da auch keiner speziellen Züchtung. Aber darum geht es in dieser Diskussion ja wohl auch nicht, sondern darum, wie ein Hahn beschaffen sein sollte, damit er dieser natürlichen Verhaltensweise, mit Erfolg, am Besten nachkommen kann.

MfG

Ernst Niemann
Vollkommen richtig!

Meine 50 jährige Erfahrung sagt mir, das alle Hähne ihre Hennen verteidigen - egal welche Rasse. Unterschied ist nur, manche etwas heftiger sind und das manche etwas weniger heftig sind - welches auch nicht unbedingt Rasseabhängig sein muss.

Ich habe schon richtig heftige Hähne von den ruhigsten Rassen gehabt -so das sich kaum noch jemand in den Hühnerhof getraut hat. Und ich habe schon von den heftigsten Kämpferrassen die ruhigsten und zahmsten Hähne gehabt - die theoretisch keiner Fliege etwas zu leide getan haben (ok - die Fliege wurde nur gefressen :) - aber ihr wisst schon, wie ich das Meine)

Tangerodrim
15.01.2014, 18:45
Hier geht es ja nicht um aggressivität, sondern um den Wunsch, einen Hahn zu haben der ein erfahrenes Habichtweibchen vertreiben kann!
Ich habe auch schon nen Zwerg-Plymouth Rock gehabt, der nen jungen Mäusebussard vertrieben hat. Der Bussard war jung und überrascht und der Hahn danach psychisch gestört.
Mit Habichten verhält sich das aber ganz anders, wichtig hierbei ist ein Hahn der vornehmlich mit den Beinen schlägt und eine gute Reichweite aka lange Läufe hat. Hier sind Malaien, Satsumadori und Shamos im Vorteil.
Asil würde ich aus 2 Gründen nicht in betracht ziehen. Erstens, (Reza)Asil haben nicht die Größe um im Vorfeld abschreckend auf den Habicht zu wirken und zweitens haben sie einen Kampfstil den man eher mit dem Ringen vergleichen könnte. Sie verbeißen sich im Nacken des Kontrahenden und schieben ihn vor sich her um ihn mit kurzen Tritten zu bearbeiten. (zumindest macht das mein Althahn so, wenn er die Jungs Maßregelt)

Kämpferfreund
15.01.2014, 19:41
Hallo Zusammen,

hier brodelts ja schon wieder wie wild. Aber sollten wir uns jetzt nicht wieder konzentrieren der Themenstarterin zu helfen?!

Hallo Beta,

schön das du dich über Kampfhühner/Hähne erkundigst. Ich züchte selber seit mehreren Jahren verschiedene Kampfhuhnrassen. Hauptsächlich Zwerg-Kämpfer wie Zwerg Asil und Zwerg Malaien.

Dem Ansatz von Okina75 stimme ich erst mal vollkommen zu das man nicht Rassemäßig pauschalisieren darf! Aber du hast recht bei einem Kämpfer ist die wahrscheinlichkeit für ein gutes Beschützergen einfach höher!

Bei der Rassewahl muss man unterscheiden ob einem ein kleiner warnender Hahn ( die auch damit sehr erfolgreich sein können) reicht oder man einen großen will der auch am Boden große Wirkung zeigt!

Wenn du dich für wie hier schon genannt großen Kampfhahn entscheidest liegt es nahe dir einen reinen noch urtümlichen Kampfhahn zu besorgen der nicht verweichlicht durch Ausstellungszucht ist. (z.B. Malaien)
Ein Hint, Shamo oder Asil(Kulang) wären dafür gut geeignet!

Als weitere Möglichkeit würde ich das tolle Angebot von Kraienkopp nicht Ausschlagen!
Orloffs sind oft noch sehr wilde Hühner die gut beschützen! Kraienköppe sind äußerst wachsam und schnell und wendig! Auch von der PLZ wäre dies sehr naheliegend!


Vom Thema Zwerg Malaien würde ich dir abraten! Es steckt leider immer mehr nur noch ein zutrauliches Schauhuhn drin das in Sachen Schnelligkeit und Kampfausdauer nicht zu gebrauchen ist!!!

Ganz anders hingegen meine Zwerg Asil die fantastische Bewacher sind. Jeder kleine Spatz wird wahr genommen und obwohl die Tiere oft nicht mehr wie 1,5 Kilo haben steckt ein Löwe in den Hähnen, der einen Sperber ohne Probleme am Boden festhält und gnadenlos vernichtet :D (die ganze Familie macht gemeinsame Sache!) Bei einem Habichtweib wirds hier aber klar zu brenzlich!

Kurzfristig würde ich das Angebot von Kraienkopp annehmen!!! bzw mich mal über Fangmethoden informieren ;)

Viel Glück weiterhin im Kampf gegen den Habicht!

yorgo-26
15.01.2014, 20:02
Ich züchte auch seit ajhrem Kampfhühner.
Hatte auch malaein.Die sind gross und kräftigt,aber wachsam waren die nicht so gut.
Hatte nur mit Hint gute Efahrung.
Die sehen alles was oben fliegt und wahnsen schnell,damit die Hennen sich verstel´kcen.
Sonnst wenn der Habicht von oben heimlich kommt,dann hat kein kampfhahn Chanchen.
Habiht kämpfen ja nicht,sondern die greifen an.
was bringt mir einen Kqmpfhahn wenn der vom Habicht Angriff verletz ist.
Daher der Hahn soll wachsam sein und immer alles gut kontrolieren.
und Hühner sollen versteck Platz haben,wenn der Hahn die wahnt.

hein
15.01.2014, 22:20
...........

Ganz anders hingegen meine Zwerg Asil die fantastische Bewacher sind. Jeder kleine Spatz wird wahr genommen und obwohl die Tiere oft nicht mehr wie 1,5 Kilo haben steckt ein Löwe in den Hähnen, der einen Sperber ohne Probleme am Boden festhält und gnadenlos vernichtet :D (die ganze Familie macht gemeinsame Sache!) Bei einem Habichtweib wirds hier aber klar zu brenzlich!

Das war ja auch mein Gedanke! Klein aber ein guter Verteidiger
(möchte jetzt nicht Kämpfer sagen, sonst kommt wieder die Aggressivität ins Spiel und schon ist wieder alles falsch Verstanden.)

Beta
16.01.2014, 09:19
Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für die vielen Antworten.
Eure verschiedenen Erfahrungen machen das Ganze wirklich super interessant, ich versuche so viel wie möglich für mich rauszupicken.

Leider befürchte ich fast, so langsam den Überblick zu verlieren. Innerhalb von wenigen Stunden schwanke ich immerwieder zwischen komplett verschiedenen Rassen - habe ich mich für eine entschieden und bin fest davon überzeugt, kommt hier wieder ein Beitrag, in welchem davon komplett abgeraten wird - mist, war wieder nix :laugh

Ich bin mir eben auch nicht sicher, was bei uns am sinnvollsten ist. Wir wohnen in (fast-) Alleinlage mitten im Wald auf einer kleinen Lichtung. Wir haben einen kleinen Schlafstall, hatten nach den Vorfällen ca. 3 qm (so weit wie eben das Dach vom Häuschen noch übersteht) fest eingezäunt, da sind sie nun erstmal sicher. Daran sind ca. 200qm mit einem Staketenzaun eingezäunt - das ist ihr normales Gehege mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten, und trotzdem lag die erste tote Henne IN dem Gehege. Übernetzt hatten wir schonmal, jedoch stehen dort viele große und kleine Bäume drin welche auch dicke Äste verlieren und uns somit das Engels-Netz komplett zerhauen hatten. Außerdem haben sie noch kompletten Freilauf auf ca. 3000qm Wiese / Wald / Hof.

Nun zu den Problemen bezüglich des Hahns:
- vom Hühnergehege ist nur durch einen 1,20m Zaun unser Gehege für 2 Zwergkaninchen abgetrennt. Diese sollten bitte nicht als Gefahr gesehen werden.
- außerdem sind auf dem großen Gelände ca. den halben Tag unsere 4 Schäferhunde frei, laufen durch die Hühnergruppe und haben auch hin und wieder eine der besonders zutraulichen Hennen auf ihrem Rücken sitzen. Die Hunde sollten daher bitte auch nicht "attackiert" werden.
- Ob warnen alleine reicht... Gerade unsere Seidenhenne ist seeehr langsam unterwegs, sie könnte sich wohl nicht schnell genug in Sicherheit bringen. Alle anderen sind eigentlich recht flink - denke ich, denn ich sehe sie eigentlich kaum flitzen da unser Hahn ja eben nicht warnt.
- allerdings gibt's dann eben noch die Einschränkung mit der Größe, die Seidenhenne dürfte nur ca. 1 Kilo wiegen, die Zwerglachse höchstens 1,5 kg, die Araucanas ca. 2 kg.

Hier also meine Überlegungen:
1. Zwerg-Malaien: hier hätte ich einen Züchter, angeblich hat er keine Probleme mit dem Habicht da seine Hähne diesen vertreiben. Wenn ich evtl. 2 Hähne nehmen würde (sie kennen sich ja bereits), vielleicht wäre so die Chance größer, 4 Augen sehen mehr und sind dann trotz der geringeren Größe ja eben zu zweit. Allerdings bräuchte ich dann wohl eine Alternative für meinen Zwerglachshahn.
2. Orloff oder Kraienköppe: könnte ich in der Nähe bekommen, sind aber eben keine "typischen" Kämpfer. D.h. wenn ich das richtig verstanden habe, ziemlich aufmerksam, aber sonst eben der "normale" Verteidigungsmechanismus eines Hahns. Vorteil: evtl. zu vergesellschaften mit meinem Zwerglachshahn und wahrscheinlich auch kein Problem mit den anderen Tieren.
Sie möchte ich mir mal noch persönlich anschauen, warte noch auf Antwort von Kraienkopp.
3. Hints wurden mir nun schon mehrfach empfohlen, allerdings finde ich da keinen zur Abgabe in meiner Nähe. Habe bereits Anzeigen aufgegeben, jedoch leider ohne Erfolg.
4. Kämpferfreund hat die Zwerg-Asil angesprochen. Da gibt's aber wahrscheinlich auch keinen Züchter in der Nähe... Von kleinen Hähnen könnte ich ja auch evtl. 2 halten wenn diese so aufmerksam sind.

Puh, das war nun lang. An alle ein riesengroßes Dankeschön für die Ausdauer! :)
Gerne hätte ich ansonsten morgen die Zwergmalaien abgeholt damit ich die Situation am WE anschauen kann, aber ansonsten verschiebe ich das noch um ne Woche...

Danke und liebe Grüße
Tanja

Noch eine Frage @ Kämpferfreund: Fangmethoden? :-[

Beta
16.01.2014, 09:27
Hier geht es ja nicht um aggressivität, sondern um den Wunsch, einen Hahn zu haben der ein erfahrenes Habichtweibchen vertreiben kann!
Ich habe auch schon nen Zwerg-Plymouth Rock gehabt, der nen jungen Mäusebussard vertrieben hat. Der Bussard war jung und überrascht und der Hahn danach psychisch gestört.
Mit Habichten verhält sich das aber ganz anders, wichtig hierbei ist ein Hahn der vornehmlich mit den Beinen schlägt und eine gute Reichweite aka lange Läufe hat. Hier sind Malaien, Satsumadori und Shamos im Vorteil.
Asil würde ich aus 2 Gründen nicht in betracht ziehen. Erstens, (Reza)Asil haben nicht die Größe um im Vorfeld abschreckend auf den Habicht zu wirken und zweitens haben sie einen Kampfstil den man eher mit dem Ringen vergleichen könnte. Sie verbeißen sich im Nacken des Kontrahenden und schieben ihn vor sich her um ihn mit kurzen Tritten zu bearbeiten. (zumindest macht das mein Althahn so, wenn er die Jungs Maßregelt)

Danke für deinen Beitrag den ich fast übersehen hatte. Interessante Sichtweise mit der "Kampfart", das wusste ich noch nicht...
Mein Problem ist jedoch, dass Malaien, Satsumadori und Shamos leider zu groß für meine Hennen wären. Wenn, dann ginge nur die Zwergform. Kennst du dich mit denen aus?
Danke!

Sorteng
16.01.2014, 09:32
Ein Zwerg-Malaie ist vom Gewicht her für deine Hühner OK...aber wie hier schon gesagt wurde. Ein guter Hahn kann nur warnen und WENN er mutig genug ist den Greifvogel attackieren sobald dieser auf dem Boden ist.
Also die Gefahr bleibt bestehen und vielleicht müssen auch einige Hennen sterben bis der Hahn dem Greifvogel mal eine Lektion erteilt hat die ihn fernhält....wobei da immernoch die Frage ist ob der Hahn überhaupt so mutig ist. (was ihm auch nichts bringt wenn er das erste Opfer ist)

Ich schlage mal eine völlig andere "Rasse" vor Buschhühner oder Javanesische Zwerghühner...Die Tiere sind sehr agil und urig im verhalten, die Hähne passen gut auf und sind mutig.

http://www.deutsches-buschhuhn.de/index.php?seite=42.geschichten

http://www.javanesisches-zwerghuhn.de/3.html

Bohus-Dal
16.01.2014, 14:50
Hier geht es ja nicht um aggressivität, sondern um den Wunsch, einen Hahn zu haben der ein erfahrenes Habichtweibchen vertreiben kann!
Dem stimme ich zu. Ich hatte einen ganz lieben, zahmen, ruhigen, erst knapp ein Jahr alten Mixhahn, der sein Leben ließ, um eine Henne vor dem Habicht zu retten. Der war alles andere als aggressiv.

Strandhuhn
16.01.2014, 15:13
Na dann werfe ich mal einen völlig anderen Vorschlag in die Runde ;)
Wie wäre es mit einem Pärchen Perlhühner?
Gut, du müsstest sie erst SEHR gut an den stall gewöhnen, oder ihnen die Flügel schneiden, sonst hocken die überall und nirgends. Aber ich hab selten so gute wächter erlebt wie meine. Zu anfang hatte ich drei Hähne zur Mast, die haben in den ersten paar Tagen vor nichts gewarnt, da sie ja nichts kannten. Als sie dann merkten, das von oben ab und zu mal ein Bösewicht kommt, war dann erstmal immer alarm sobald etwas größeres als eine Drossel vorbei kam. aber sie lernen schnell zu unterscheiden. Die Hühner haben sehr schnell gelernt, dass wenn die drei Alarm gaben auch irgendwas ist und sind erstmal in Deckung gegangen, bevor der Hahn dann irgendwann entwarnung gab.

Jetzt hab ich ein Pärchen aus Naturbrut bei den Huhns mit laufen. die haben immer ein Auge nach Oben. Raben und co. sind ungefährlich aber sobald das Sperbermännchen auftaucht zur Spatzenjagd ist alarm. dann sind auch alle Hühner verschwunden. Die beiden wissen genau was ein Greif und was ungefährlich ist. Hunde mögen sie auch nicht sooo gerne, da ist aber nicht richtig Alarm, anders siehts bei Katzen und Marder aus auch da wird gewarnt wie irre. Unser Zwerg-amrock Hahn ist zwar auch sehr wachsam, aber leider auch ungenießbar zu Menschen. Dann hab ich noch zwei Kraienkopphähne mitlaufen, die auch Aufmerksam sind aber lange nicht so treffsicher wie die Perlis.

Laut sind die Perlen eigentlich nur wenn sie kein Paar sind und eben wenn alarm ist. Da Übertönen sie alles ;)

micha 87
16.01.2014, 15:36
Es gibt auch leichtere Shamo Linien...
Nicht alle haben 5 kg..

Ernst
16.01.2014, 16:11
Je mehr Beiträge hier geschrieben werden, bekommt man den Eindruck, dass die meisten der Schreiber überhaupt nicht wissen wie, so ein Habichtangriff in der Regel, abläuft. Offensichtlich glauben viele hier, dass der Habicht am Himmel kreist und sich, in aller Ruhe, ein Huhn auswählt. Während dessen steht der Hahn im Hühnerhof, immer mit einem Auge zum Himmel schielend. Er sieht den Habicht, warnt seine Hühner, die sich darauf hin verstecken. Der Hahn bringt sich in Stellung und wartet dass der Habicht angreift. So dürfte es sich aber in den seltensten Fällen abspielen. Der Habicht nutzt den Überraschungseffekt. Er nutzt beim Anflug nach Möglichkeit die Deckung von Büschen, Bäumen oder Gebäuden. Bevor die Tiere merken was los ist, hat er sich bereits auf eines der Tiere gestürzt, und die Fänge in den Rücken geschlagen. Lediglich, wenn diese Attacke misslingt, und der Habicht das Opfer nicht richtig in den "Griff" bekommt, hat das Opfer eine Chance davon zu kommen oder sich zu wehren. Was die Wendigkeit und Schnelligkeit anbelangt, dürfte ein Hahn sogar im Vorteil sein, da ein Habicht nicht so gut zu Fuss ist. Da kann ein kräftiger Hahn einen Habicht durchaus überwältigen. Allerdings ist es in der Praxis eher die Regel, dass der erste Griff auch sitzt. Da hat auch ein größerer Hahn kaum eine Chance. Wenn der Habicht sich allerdings ein Huhn ausgesucht hat, und schon auf ihm kröpft. Dann kann ein mutig angreifender, entsprechend großer und kräftiger, Hahn einen Habicht durchaus erledigen.

Beta
19.01.2014, 21:47
So, da ein wirklich großer Hahn für unsere Hennen einfach nicht passt und wir uns sonst "charakterlich" auch nicht auf eine Rasse einigen können...
Als Entscheidung der "Kämpferverwandten" gehen wir nun nach der Optik und suchen nach einem Orloff-Hahn.

Weiß einer von euch evtl. einen zur Abgabe? Gerne auch älter.

Danke und Grüße
Tanja

yorgo-26
19.01.2014, 23:13
Orloff Hahn ist auch fast so schwer wie kampfhahn.
Meine wiegt zur zeit 3350 gramm schwer.

FliegenFly
20.01.2014, 00:16
Ich habe nicht alles gelesen. Ein wenig am Anfang, ein wenig am Schluss.

Nun haben wir 3 Hühner an den Habicht verloren, ehe ein Netz Abhilfe schaffte.

Bis auf einmal suchte der Habicht sich das mit Abstand grösste Tier in der Gruppe aus. Einmal einen Sulmtaler Hahn.

Nur einmal hat der Habicht hier versagt - die Henne konnte ins Gebüsch fliehen, von seinen Klauen getackert, und wäre meine Mutter nicht zufällig aus dem Haus gekommen - sie wäre dem Tode geweiht gewesen. Der Habicht geht auch unter Unterstände und ins Gebüsch seiner Beute nach.
Ich halte Hühner nicht für dumm, aber durchaus extrem kopflos wenn es um das Entrinnen aus Gefahrensituationen geht.
Und ich meine, dass er sie erwischt hätte. Auch wenn er nicht gut zu Fuss ist.
Der Habicht hat versagt, weil er Tage zuvor erfolgreich Beute gemacht hat, und wohl übermütig wurde.

So wie Ernst es schreibt, ist es richtig.

Der Habicht lauert. Tagelang. Er späht die Lage aus. Denn er hat eins: Zeit. Und die Zeit, den Moment für den perfekten Überraschungsangriff zu wählen, die nimmt er sich in der Regel.
Und so spät er und lauert - und eines Tages, sucht er sich ein Plätzchen.
Um ein Häusereck. Hinter einem grossen Baum. Irgendwo.
Und schließlich pest er rum, und schlägt zu.

Dass ein Hahn, egal welcher Grösse, welcher nicht mit einem enorm spitzen Schnabel oder scharfen Klauen ausgestattet ist, da noch irgendetwas verrichten kann, halte ich für sehr weit hergeholt.
Ich meine, was diese Habichtkrallen einmal haben, lassen sie nicht mehr los.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/forum147qtsf0xpb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Quelle:http://green-24.de/forum/resources/man-beachte-die-krallen-heisst-das-bei-greifvoegeln-so-der/280556

Dass es Hähne gibt, die sich dann ein Herz fassen, und dazwischen gehen, mag es sicher geben. Solche Kämpfernaturen gibt es, und ich spreche ihnen das keinesfalls ab.
Ich spreche es aber auch keiner bestimmten Rasse zu.

Sucht euch einen Hahn aus, der sportlich gebaut ist, vielleicht älter und erfahrener, und auf eure Hennen passt.
Kraienkopp ist doch eine gute Wahl. Noch dazu stimmt die PLZ.
Probiert es aus. Vielleicht erwischt ihr einen mit Kämpferherz.
Genauso könnt ihr euch einen riesigen Malaienhahn vom anderen Ende Deutschlands ankarren. Und am Ende ist er ein Schisser.

viel Glück.

Beta
20.01.2014, 08:20
Hallo FliegenFly,

danke für deine Antwort.
Eben genau zu diesem Ergebnis sind wir auch gekommen - es gibt zwar eine höhere Wahrscheinlichkeit, aber durch unsere Einschränkungen was Größe, Kampfart etc. betrifft, würde das eben doch die Nadel im Heuhaufen.

Daher haben wir uns optisch nun ziemlich auf den Orloff eingeschossen.
Kraienkopp hatte ich bereits Ende letzter Woche 2 PNs geschrieben. Obwohl er zwischendurch immer online war antwortet er mir nicht... Vielleicht habe ich ja noch Glück :)

Bohus-Dal
20.01.2014, 14:25
Bis auf einmal suchte der Habicht sich das mit Abstand grösste Tier in der Gruppe aus...
Interessant, bei mir war es auch eine riesige schwarze Henne. Ich gehe davon aus, daß es ein unerfahrener Junghabicht war, sonst hätte der Hahn nicht mehr die Gelegenheit gehabt, ihr das Leben zu retten.

micha 87
20.01.2014, 14:59
So ist das wenn man ruhige gemütliche Rassen hat.
Ich neben meinen Kämpfern noch andere.
Die Kämpfer sind ernsthaftem warnen des Hahnes verschwunden.
Die meisten anderen reagieren meist später bis gar nicht.

Bohus-Dal
20.01.2014, 16:38
So ist das wenn man ruhige gemütliche Rassen hat.
Ich neben meinen Kämpfern noch andere.
Die Kämpfer sind ernsthaftem warnen des Hahnes verschwunden.
Die meisten anderen reagieren meist später bis gar nicht.
Meine damals noch 2 Zwergwyandotten legten sich einmal einfach nur auf den Rasen, wo sie gerade standen, als der Habicht in den Zaun schlug. Alle anderen Rassen und Mixe waren verschwunden und z.T. gar nicht so einfach wiederzufinden. Das ist für mich ein Grund, so eine Rasse nicht nochmal anzuschaffen. Allerdings scheint es auch etwas mit Erfahrung zu tun zu haben, sie können lernen, richtig zu reagieren.

Was auch albern ist, ist ein Hahn, der bei jeder Amsel warnt, den nimmt nachher keiner mehr richtig ernst.

Beta
20.01.2014, 17:13
Interessant, bei mir war es auch eine riesige schwarze Henne. Ich gehe davon aus, daß es ein unerfahrener Junghabicht war, sonst hätte der Hahn nicht mehr die Gelegenheit gehabt, ihr das Leben zu retten.

Bei mir war es auch eine (von 2) große dunkle Marans, eine Woche zuvor die größte wildfarbene Araucana.
Die kleineren und helleren wurden bisher verschont (toitoitoi), wobei die meisten davon auch etwas wuseliger sind. Die beiden Opfer waren schon wirklich sehr zahm und nicht sehr schreckhaft...

Kämpferfreund
21.01.2014, 12:01
Hallo nochmal,

@FliegenFly jetzt übertreib mal nicht und mach hier keine Habicht-Panik.

Es gibt viele effektive Mittel gegen einen Habicht auch ohne einen Kämpfer(wachsamen Hahn) sich zu holen. Jedoch stellt er einen Teil des Erfolgs sicher durch seine Aufmerksamkeit( wie hier schon geschrieben wurde spielt sein Mut weniger eine Rolle da es meistens dann schon zu spät ist). Alles hängt auch damit zusammen das wir unsere Hühner auf rießigen freien Flächen rumlaufen haben auf denen nichts Deckung bietet und es für einen Raubvogel ein Kinderspiel ist unsere relativ langsamen Tiere blitzschnell zu schlagen ... Einfach mal den Auslauf richtig strukturieren ... = 60% weniger Verluste ... Büsche,Büsche... Berreiche mit hohen Gras... Dornen... Gestrüpp! Überlebenswichtig.

@Bohus-Dal: du wunderst dich wirklich warum sich die Zwerg Wyandotten am Boden drücken und an Ort und stelle liegen bleiben?! Das hat rein nichts mit Ungeschicklichkeit zu tun! Schau mal auf die Evolution. Unsere Hühner wohnten im Unterholz und am Waldrand( Bankiva Huhn) natürlich waren sie bestens getarnt und nicht so Malkasten bunt wie die heutigen Rassen. Was ist da wohl besser wenn ein Feind kommt?! Davon laufen und Aufmerksamkeit erregen oder in den Boden abtauchen ... natürlich auf freien Flächen und mit so auffallender Zeichnung tödlich.

Und wenn ich ein Habicht Problem habe sollte ich mich auch Farbschlag bezogen anpassen wenn nichts anderes hilft. Gelbe, rote, gesäumte oder weiße Tiere sind eben mal viel leichter zu sehen als Rebhuhnfarbige.

Aber das muss jeder selbst wissen. Aber es gibt Möglichkeiten. Sonst hätten wir auch heute keine Wildhühner mehr. Einfach in die Natur schaun und dann überlegen was man vielleicht besser machen kann:)

kraienkopp
22.01.2014, 17:28
Hallo Josef,

wenn ein Greifvogel aus zig metern eine Maus am Boden erkennt, glaube ich nicht wirklich, dass er mit rebhuhnhalsigen Tieren in einem grünen Auslauf größere Identifikationsprobleme hat.

Lotta
22.01.2014, 21:26
Ein Zwerg-Malaie ist vom Gewicht her für deine Hühner OK...aber wie hier schon gesagt wurde. Ein guter Hahn kann nur warnen und WENN er mutig genug ist den Greifvogel attackieren sobald dieser auf dem Boden ist.
Also die Gefahr bleibt bestehen und vielleicht müssen auch einige Hennen sterben bis der Hahn dem Greifvogel mal eine Lektion erteilt hat die ihn fernhält....wobei da immernoch die Frage ist ob der Hahn überhaupt so mutig ist. (was ihm auch nichts bringt wenn er das erste Opfer ist)

Ich schlage mal eine völlig andere "Rasse" vor Buschhühner oder Javanesische Zwerghühner...Die Tiere sind sehr agil und urig im verhalten, die Hähne passen gut auf und sind mutig.

http://www.deutsches-buschhuhn.de/index.php?seite=42.geschichten

http://www.javanesisches-zwerghuhn.de/3.html

Nun lese ich seit vielen Tagen hier herum. Also dem Ernst glaube ich, wenn er sagt, dass es Kampfhühner gibt die in der Lage sind Habichte zu döppen. Aber ich finde das, wie von anderen schon gesagt, falsch angesetzt.

Ich glaube nicht das man grundsätzlich davon ausgehen darf, dass ein Hahn in der Lage ist einen Habicht zu töten. Es geht doch vielmehr um die Fähigkeit zu warnen und eine Situation einzuschätzen. Unsere Hähne sind zu aller erst mal Aufpasser und Warner. In wie weit sie dazu in der Lage sind entscheidet nicht die Größe.

Ich antworte auf dieses Thema, mit Sorteng im Rücken, weil ich seit Jahren selber Javnesische Zwerghhühner und/oder deutsche Buschhühner halte. Tatsächlich sind die Hähne dieser "Rassen" ungewöhnliche Aufpasser. Es gibt mitlerweile viele Beispiele für ein lernendes Verhalten der Hähne bzw. der Herdenverbände.

Als Beispiel: eine Interessäntin bekommt, auf der Suche nach Hühnern die sich noch sehr natürlich Verhalten, eine Glucke mit 10+ Küken (von einem Zuchtkollegen) und einem Hahn (Hahn von mir aus Volierenhaltung). Immer in Kontakt zu der Dame, erzählte sie: ich suchte solche Tiere für unseren sehr großen, parkähnlichen Garten, weil da täglich Habiche sitzen. Andere Hühner haben es immer nur wenige Tage überlebt!

Nun, es gab Verluste, aber der Volierenhahn hatte nach ein paar Wochen die Situationen im Griff. Er führte seine Herde sicher, lotzte seine Henne samt Küken und stellte sich selbstsicher, immer genau beobachtend, auf den offenen Rasenflächen den Habichten zur Schau. Ich interpretiere das mit dem stolzierenden Laufen von Gazellen o.a. vor ihren Fressfeinden. Sie geben offen zur Schau: schau her, ich bin so gut drauf. Du kriegst mich nicht! Das klappt bis heute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ob andere Rassen ähnliches können, weiss ich nicht. Jedoch kann ich mit Gewissheit sagen, dass Buschhuhn-/Javanesische Zwerghhähne in der Lage sind ihre Herden mit Bedacht zu führen und zu warnen. Sie lernen aus den Gegebenheiten und werden der Situation so Herr. Sollte sich dann ein Greif mal eine seiner Hennen schnappen, werden sie mit allen ihren Möglichkeiten in den Kampf schreiten, das wurde vielfach von Zuchtkollegen bestätigt. Jedoch die Diskussion, ob oder wer dann am leben bleibt, ist müßig!

Gruß Lotta

Ernst
22.01.2014, 22:22
Nun lese ich seit vielen Tagen hier herum. Also dem Ernst glaube ich, wenn er sagt, dass es Kampfhühner gibt die in der Lage sind Habichte zu döppen. Aber ich finde das, wie von anderen schon gesagt, falsch angesetzt.
Ich glaube nicht das man grundsätzlich davon ausgehen darf, dass ein Hahn in der Lage ist einen Habicht zu töten. Es geht doch vielmehr um die Fähigkeit zu warnen und eine Situation einzuschätzen. Unsere Hähne sind zu aller erst mal Aufpasser und Warner. In wie weit sie dazu in der Lage sind entscheidet nicht die Größe.

Hallo Lotta,

wie kommst Du darauf, dass ich bei dem Thema den falschen Ansatz habe? Ich bin doch wohl wirklich der letzte, der sagt: "schafft Euch Kampfhähne an, die machen die Habichte fertig". Lies Dir doch noch mal Beitrag Nr. 50 durch. Da habe ich gesagt, dass ein Hahn lediglich eine Chance gegen einen Habicht hat, wenn dieser den Angriff verpatzt. Aber auch nur dann wenn er eine gewisse Kraft und Größe hat. Ich habe hier schon mehrfach, nicht nur in diesem Thread, gesagt dass ein Kampfhahn keinen absoluten Schutz gegen den Habicht bietet.
So, nun zu Deiner Aussage, dass es viel mehr um die Fähigkeit des Hahnes geht seine Hühner zu warnen. Auch da kann ich nur auf Beitrag Nr.50 verweisen. Da hab ich beschrieben, wie der Angriff eines Habichts in der Regel abläuft. Der Angriff kommt blitzschnell aus der Deckung. Da bleibt dem Hahn oftmals überhaupt keine Zeit zum warnen. Wenn der Habicht dann erfolgreich war, liegt das weniger daran dass der Hahn nicht aufmerksam genug war, sondern daran, dass es viel zu schnell ging, und dem Hahn keine Zeit zum reagieren und warnen blieb.

MfG

Ernst Niemann

hein
23.01.2014, 11:17
.......
Ob andere Rassen ähnliches können, weiss ich nicht. Jedoch kann ich mit Gewissheit sagen, dass Buschhuhn-/Javanesische Zwerghhähne in der Lage sind ihre Herden mit Bedacht zu führen und zu warnen. Sie lernen aus den Gegebenheiten und werden der Situation so Herr. Sollte sich dann ein Greif mal eine seiner Hennen schnappen, werden sie mit allen ihren Möglichkeiten in den Kampf schreiten, das wurde vielfach von Zuchtkollegen bestätigt. Jedoch die Diskussion, ob oder wer dann am leben bleibt, ist müßig!

Gruß Lotta
Naja Lotta, das sind hier einige Erfahrungen! Man kann aber auch genügend andere Erfahrungen schildern! Klaro Ausnahmen gibt es immer wieder. Und sicherlich hat auch schon man ein Hahn einen Greif geschlagen.

Nur die Regel und bei der Verhaltensart des Huhnes ist nur eines richtig!

Ein Huhn ist ein Fluchttier. Und ein guter Hahn und auch manche gute Henne warnt die Herde und diese ergreift die Flucht! Das ist die Normalität! Und ein Hahn hat eben auch die Aufgabe, seine Herde zu warnen.

Und da habe ich die Erfahrung gemacht, wird die Herde selten oder sehr wenig angegriffen so wird sie unaufmerksamer und auch unvorsichtiger. Je öfter ein Angriff statt findet je vorsichtiger wird die Herde - das kann so weit gehen, das sie nicht mal mehr aus dem Stall geht. Oder das sie nur im Schutz von Büschen und der Gleichen sich auf hält.

Und dann muss Ernst 100%tig recht geben! Der Habicht wartet manchmal tagelang und dann kommt er so schnell, so schnell kann dann kein Huhn flüchten oder kein Hahn seine Gruppe verteidigen!

Genauso auch andere Greife - diese kommen generell aus irgend eine Deckung so das kaum ein Opfer eine Chanse hat! Und da bringt auch der beste Hahn nichts - eben als auf die Schnelle noch zu warnen - nur für das Opfer kommt diese Warnung in der Regel auch schon zu spät

Und Lotta, deine Aussage: "werden sie mit allen ihren Möglichkeiten in den Kampf schreiten" trifft sicherlich manchmal zu. Nur es ist nicht das natürliche Verhalten des Huhnes. Und daher ist es eine große Ausnahme - auch bei Buschhühnern oder Javanesische Zwerghhähne. Ganz im Gegenteil, haben die Hühner keine Möglichkeit in irgendwelche Büsche zu flüchten, denn hocken sie sich einfach still ins Grass oder auf den Boden und warten so ab. Könnt ja sein, das sie der Greif oder der Fuchs noch nicht richtig erkannt hat. Ein Huhn oder ein Hahn geht in der Regel nicht in die Kampfstellung - eben weil er dazu überhaupt keine Zeit hat. Klar ist aber auch - hat der Greif das Huhn nicht richtig gepackt oder ist es ihm zu schwer, denn versucht der Hahn oder oft auch die Hennen das Opfer noch zu verteidigen.

Das ist ja auch der Grund warum gute Hähne oft auch den Menschen angreifen. Was dann von uns Menschen (besonders hier bei Hüfo) wiederum als Aggressivität ausgelegt wird.

;) Da soll ein Hahn nu wissen, was er machen soll ;)