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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn dem Mann der Kamm schwillt, wird so maches Huhn kopflos



zickenhuhn
08.12.2013, 20:50
Oder wenn es nicht anders geht, kann man(n) viel. :jaaaa:
Eine meiner Zwergbrahmahenne ist seit ein paar Tagen nicht 100Prozent fit. Habe sie seit August und sie hat bis dato noch nicht gelegt. Diese arme Henne hat seit zwei Tagen das Problem, das meine Zwergwydottenhenne- die sich als Hahn entpuppt hat,dauernt auf sie draufsprang. Da keiner ihn haben wollte, wollte ich ihn morgen früh schlachten. Heute morgen, bei Möhren-Quarkpampe füttern, war sie so fit wie lange nicht mehr. Schwanz hoch, kräftig gefuttert. So weit so gut. Heute nachmittag kam mein Mann rein und sagte mir, das die Henne im Matsch auf der Seite läge und am kaputtgehen wäre:-X Da ich nicht sofort raus konnte, ging mein Mann wieder raus zu den Hühner. Da sah er das der Hahn auf der Henne hing und sie wie jeck blutig am hacken ist>:(, er war höchstens 5 Minuten im Haus, Der hatte die Henne so bearbeitet das er sie sofort erlöst hat. Mein Mann schlachtet ein Huhn:der sich sonst sich schon weigert ein schon totes Tier mit zu entsorgen.:o Der war so stinkesauer das er im Anschluß dann noch den Hahn köpfte. Das ganze hat nicht länger als 15 Minuten gedauert, ich war gerade Stiefel am anziehen, als er reinkam und meinte: Heute abend brauchste nur 18 Hühner zu zählen. Wie? Ist die Henne schon tot? Und wieso 18? 20 minus 1 ergibt bei mir 19. Nee, da ich einmal dran war, und verdammt sauer auf den blöden Hahn war, habe ich gedacht, der bekommt morgen eh die Rübe ab, also dann kann ich es auch heute machen. Habe mir die Tiere dann angeschaut, dafür das er nie ein Huhn schlachten wollte, hat er es verdammt gut gemacht und ja ich bin Stolz auf meinen Mann.Aber es war eine Notsituation,er würde mir nie ein Tier nur so zum verzehr schlachten:neee::laughEr hat auch beide Tiere selber entsorgt, damit ich bloß nicht ihm oder seinen geliebten Hunde den Hahn serviere.o-Ton von ihm Wer weiß was der für böse Gene hat, die sich nachher noch übertragen:laugh

laila10
08.12.2013, 21:26
Tja,da sieht man mal wieder, zu was man(n) in Notsituationen fähig ist .Hadder gut gamacht. :laugh


Helga

Fee
08.12.2013, 21:31
Haha... Männer... :laugh:laugh

thoppie
08.12.2013, 21:41
Das muß an der Jahreszeit liegen.
Ich habe heute auch die Geduld mit einem Hahn verloren.
Gestern hat er eine Henne beim Treten so verletzt, daß sie wie ein Schw.... blutete und im Haus übernachtet hat.
Dann hat von Samstag auf Sonntag ab 3 Uhr pausenlos gekräht......das war zuviel.
Morgen ist :eat

Bienenmama
08.12.2013, 23:13
BOAH, siehe meinen Tröööt:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/70719-Hahn-im-Blutrausch-bin-fix-und-fertig

dasselbe in grün.... mein Mann war so sauer (die Plymouth sind seine) dass er ihn am liebsten quer durchs Grundstück geflankt hätte. Schlachten schaffen wir selber leider nicht, vor allem auch mit dem was dranhängt (brühen, rupfen, ausnehmen, KEINE AHNUNG davon) und der von mir ausfindig gemachte Geflügelhof in der Nähe der auch schlachtet (2 Euronen pro Huhn fix und fertig ausgenommen, da mach ich mir dir Finger nicht schmutzig) nimmt leider erst wieder im Januar an (sind wegen Weihnachten mit Enten und Gänsen voll).... insofern hat er Galgenfrist, die betroffenen Damen habe ich in den separaten Auslauf/Stall zu den Kleinen da haben sie erstmal Ruhe....

seine Tage sind gezählt und jetzt kriegt er schön Mastfutter, der Arsch :laugh

Okina75
09.12.2013, 00:16
Wie, entsorgt? In die Restmülltonne, oder wohin?

Ansonsten neige ich auch zu derartigen Tötungen im Affekt, geht neben unbedingt nötigen Tötungen (wegen Krankheit zB) angenehm leichter von der Hand als das Rumgezaudere, die eigentlich gerade ganz unschuldig rumdüdelnden und sich ihres Lebens erfreuenden Junghähne zu himmeln... Das muss ich noch so ein bisschen überwinden, nicht nur rigoros zur Tat zu schreiten, wenn es hohe Eisenbahn ist oder gerade der Hals dick ist (zb wegen fortwährender Vergewaltigerei, obwohl die gejagte Henne schon nicht mehr weiß, wohin, und dergleichen).

Grüße,
Andreas

Orpington/Maran
09.12.2013, 05:19
Ich hatte es anders, hatte 2 Junghähne ( widerwillig) geschlachtet, war mir eigentlich zuviel, und ich wollte den 3. noch ein paar Wochen gönnen, da flog der zum ersten Mal übern Zaun, sodass ich ihn einfangen mußte, naja, nach dem Streß mit hinterherlaufen und einfangen habe ich ihn auch noch einen Kopf kürzer gemacht, solllte dann wohl doch so sein:p

thoppie
09.12.2013, 07:18
Schlachten schaffen wir selber leider nicht, vor allem auch mit dem was dranhängt (brühen, rupfen, ausnehmen, KEINE AHNUNG davon)
Ich habe mir einschlägige youtube-Videos angeguckt und verinnerlicht. Das ist wirklich easy.

oder gerade der Hals dick ist (zb wegen fortwährender Vergewaltigerei, obwohl die gejagte Henne schon nicht mehr weiß, wohin, und dergleichen).
Nachdem der Quälgeist auf der Arbeitsplatte lag, war ich in feierlicher Stimmung und hatte die ganze Zeit Evita im Ohr......und es hat sich gelohnt.
Die Hühner waren gestern Abend viel ruhiger, und heute Morgen hatte ich 75% weniger Kikeriki.

vio
09.12.2013, 08:31
Da mein Mann auch Hühner schlachtet , weil wir sie essen möchten ist dies rein Philosophisch gemeint:

ich bin immer wieder erstaunt zu was der Mensch fähig ist, wenn er wütend ist. Eigentlich ist es beängstigend , das Tiere sterben müssen, weil Menschen Wut haben und menschlich denken.

Würden diejenigen , die aus Wut HÜhner töten, auch z.B. ihren Hund töten, wenn er einen anderen blutig beißt?
Oder was ist es , das das Huhn weniger "wichtig" macht als den Hund, oder ein anderes Säugetier?

VG Vio

Bienenmama
09.12.2013, 08:38
Nachdem der Quälgeist auf der Arbeitsplatte lag, war ich in feierlicher Stimmung und hatte die ganze Zeit Evita im Ohr......und es hat sich gelohnt.
Die Hühner waren gestern Abend viel ruhiger, und heute Morgen hatte ich 75% weniger Kikeriki.

Wegen Evita oder wegen dem fehlenden Hahn :laugh

Bienenmama
09.12.2013, 08:47
Da mein Mann auch Hühner schlachtet , weil wir sie essen möchten ist dies rein Philosophisch gemeint:

ich bin immer wieder erstaunt zu was der Mensch fähig ist, wenn er wütend ist. Eigentlich ist es beängstigend , das Tiere sterben müssen, weil Menschen Wut haben und menschlich denken.

Würden diejenigen , die aus Wut HÜhner töten, auch z.B. ihren Hund töten, wenn er einen anderen blutig beißt?
Oder was ist es , das das Huhn weniger "wichtig" macht als den Hund, oder ein anderes Säugetier?

VG Vio

ich glaube nicht dass der Hahn weniger wichtig ist als der Hund (ich mag keine Hunde, deswegen beziehe ich es jetzt einfach auf meine Kuschelstubentiger), grundsätzlich bringe ich jedem Tier erstmal Respekt entgegen.
wenn ich mir nun aber vorstelle, dass ich eine Katze hätte die (im Vergleich zu dem "Schaf" von Kater welchen wir haben, der vor lauter Liebe beim schmusen sabbert) rabiat und unberechenbar ist und unsere andere "zurichtet" und schwer verletzt, dann würde ich tatsächlich handeln. Ob ich dann selber Hand anlegen würde wage ich zu bezweifeln, aber die Wut wäre so groß dass ich sie auf jeden Fall -mit Warnhinweis- abgeben würde. Ich würde so eine tickende Zeitbombe nicht im Haus haben wollen.
Es mag sein dass Hähne vogeltechnisch gesehen "normal" reagieren wenn so etwas vorkommt, wobei ich hier mit normal das Spektrum "kann vorkommen" meine.
Es geht aber auch anders und das ist der Punkt. Wenn es grundsätzlich so wäre dass dies alle Hähne (und Hunde/Katzen) so tun, andere herrichten und blutig hacken/beissen etc. dann hat man keine Alternative und dies würde dann Kriterium darstellen sich für die Haltung dergleichen zu entscheiden oder eben nicht.

Aber es gibt eben auch Hähne die anderweitig versuchen ihre Hennen um den Finger zu wickeln. Hunde die bellen aber nicht beissen und Katzen ebenso, die sich aufs verteidigen beschränken und nicht mit hochgezogenen Lefzen durch die Gegend rennen und alles abfotzen was ihnen in den Weg kommt.

Würde also sagen dass ich für meine Person charakterselektion betreiben würde und nicht Artenselektion. Respekt vorm Tier habe ich so oder so weil es ja im Prinzip nichts dafür kann, angeboren plus ggf Verstärkung der schlummernden Eigenschaften durch Haltungsbedingungen.

thoppie
09.12.2013, 08:50
ich bin immer wieder erstaunt zu was der Mensch fähig ist, wenn er wütend ist. Eigentlich ist es beängstigend , das Tiere sterben müssen, weil Menschen Wut haben und menschlich denken.
Es fällt halt leichter, wenn man einen "Grund" hat. Beim Hahn wußte ich, daß er irgendwann gehen muß. Weil man nun mal nicht unbegrenzt Hähne halten kann. Aber solange er verträglich war, durfte er mitlaufen. Ich hatte ursprünglich fünf "Bruderhähne", und mir war von vorneherein klar, daß vier nicht bleiben können. Weil ich selber schlachte, habe ich aber eine ganz andere Einstellung zum Fleisch bekommen als zur TK-Hähnchen-Zeit.
Dein Vergleich mit dem Hund hinkt ein bißchen, egal ob philosophisch oder nicht.
Natürlich würde ich meinen Hund nicht töten. Weil ich es nicht darf.
Aber grobe Verstöße gegen die Regeln würde ich auch bei einem Hund nicht durchgehen lassen.

Bienenmama
09.12.2013, 08:51
Er hat auch beide Tiere selber entsorgt, damit ich bloß nicht ihm oder seinen geliebten Hunde den Hahn serviere.o-Ton von ihm Wer weiß was der für böse Gene hat, die sich nachher noch übertragen:laugh

:rofl
:rofl
:rofl

zickenhuhn
09.12.2013, 09:25
Da mein Mann auch Hühner schlachtet , weil wir sie essen möchten ist dies rein Philosophisch gemeint:

ich bin immer wieder erstaunt zu was der Mensch fähig ist, wenn er wütend ist. Eigentlich ist es beängstigend , das Tiere sterben müssen, weil Menschen Wut haben und menschlich denken.

Würden diejenigen , die aus Wut HÜhner töten, auch z.B. ihren Hund töten, wenn er einen anderen blutig beißt?
Oder was ist es , das das Huhn weniger "wichtig" macht als den Hund, oder ein anderes Säugetier?

VG Vio
Wenn der Hahn nicht heute sowieso geschlachtet worden wäre, hätte er es nicht gemacht, so hat er halt nur sein leben um 1 Tag verkürzt.Und man muss immer die Situation erkennen. Beißt der Hund zum ersten Mal? Warum hat er gebissen? Und ja wir haben zwei Hunde, und wäre davon einer ein gefährlicher Beißer hätte ich kein Problem damit dieses Tier einzuschläfern, jedoch wie gesagt, man muss erst mal herausfinden warum weshalb wieso. Übrigens ein Hund von mir, darf niemand fremdes anfassen, dann beißt er auch, und das schon seit 8Jahren.

zickenhuhn
09.12.2013, 09:32
Wie, entsorgt? In die Restmülltonne, oder wohin?

Ansonsten neige ich auch zu derartigen Tötungen im Affekt, geht neben unbedingt nötigen Tötungen (wegen Krankheit zB) angenehm leichter von der Hand als das Rumgezaudere, die eigentlich gerade ganz unschuldig rumdüdelnden und sich ihres Lebens erfreuenden Junghähne zu himmeln... Das muss ich noch so ein bisschen überwinden, nicht nur rigoros zur Tat zu schreiten, wenn es hohe Eisenbahn ist oder gerade der Hals dick ist (zb wegen fortwährender Vergewaltigerei, obwohl die gejagte Henne schon nicht mehr weiß, wohin, und dergleichen).

Grüße,
Andreas
Andreas wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, darf man in RLP Hühner die nicht an einer Seuche verendet sind in der Restmülltonne entsorgen, so sagte man mir bei der Tierseuchenkasse, Die Henne da ja eh kränklich in die Mülltonne und der Hahn wollte mein Nachbar haben. Dem war es egal was der für böse Gene eventuell gehabt hat:)

Bienenmama
09.12.2013, 09:36
dann pass mal auf dass Du nicht einen bösen Nachbarn kriegst der Dich anspringt und wie jeck blutig hackt...

:rofl
:rofl

thoppie
09.12.2013, 09:39
Hast wohl zu viele Vamiprfilme gesehen, Bienenmamma:roll

Bienenmama
09.12.2013, 09:42
ne ich verarbeite grad mein beim-TA-beinah-umgekippt-wegen-skalpiertem-Hennenschädel-Trauma.....

:rofl

zickenhuhn
09.12.2013, 09:47
dann pass mal auf dass Du nicht einen bösen Nachbarn kriegst der Dich anspringt und wie jeck blutig hackt...

:rofl
:rofl:laugh das könnte gut passieren, da ich mit dem eh immer Stress habe. Wir haben andere Ansichten über Tierhaltung, ein lebendes Tier bekäme der von mir nicht. Wer weiß. Vielleicht hackt der mich jetzt auch böse;)aber ich weiß mich schon zu wehren.

Bienenmama
09.12.2013, 09:50
:laugh

piaf
09.12.2013, 12:34
an dem Tag, an dem ich aus Wut oder Panik eines der Tiere töte, werde ich meine Tierhaltung beenden. Ich kann nachvollziehen, dass jemand bevorzugt ein ein Tier schlachtet, das unlösbare Probleme bereitet oder weil es eben als Braten gedacht ist, nur aus überschwappendem Zorn, das geht für mich gar nicht.
Wenn eine grundlegende Notwendigkeit dahinter steht, ok, aber niemals aus dem Affekt heraus. Da würde ich mich selbst noch einen Tag zur Ruhe zwingen, um dann sachlich zu entscheiden. Ich lese das häufiger im Forum, dass jemand regelrecht zur Bestrafung schlachtet, verstehen werde ich das nie. Das bedeutet nicht, dass man sich gegen eine Tötung entscheidet, nur eben nicht auf dieser Grundlage einer überschwappenden Emotion.

Gallo Blanco
09.12.2013, 12:51
Geht mir genauso, schlachten aus unkontrolliertem Zorn, nee kommt mir nicht in die Tüte.

Bevor ich eins schlachte, laufe ich 3 Tage rum und überlege wirklich ob es nötig ist.
Denn Spaß macht das auf keinen Fall, aber ab und zu muß es halt sein.

Beim erlösen, denke ich schneller, aber ein gesundes Tier da habe ich immer meine Zweifel!

Gruß Stefan

Wenn mich mal ein Huhn/Hahn ärgert, dann kommt die Wasserdusche zum Einsatz, das ist immer lustig und tut nicht weh!

Bienenmama
09.12.2013, 12:59
hier gehts ja nicht um unkontrollierten Zorn sondern um einen Hahn der a) ohnehin am nächsten Tag geschlachtet worden wäre und b) eine Henne zugerichtet hat wie es nicht sein muss.

piaf
09.12.2013, 13:09
doch, Bienemama, es ging darum zu was man in der Lage ist, wenn einen der Zorn übermannt. Dann lieber einen Tag warten und bis dahin Schaden begrenzen. Manches sieht man aus der Rage heraus eben anders. Zur Strafe töten steht für mich ausserhalb jeder Diskussion. Ich bin der Meinung, das sollte man sich zur Regel machen, auch wenn man über kurz oder lang eine Schlachtung plant

Bienenmama
09.12.2013, 14:54
ja stimmt da hast Du Recht, es ging in der Tat darum dass er durch die Wut überhaupt in der Lage war es selbst zu tun.

und als Strafe sehe ich das nicht, weil es von der Logik her bei den Tieren ja weder abschreckenden Charakter hat, er sagt ja nicht oder gibt den anderen zu verstehen wenn ihr das macht kriegt ihr auch die Rübe ab, noch hat der Hahn noch eine Lehre daraus weil er ist ja schließlich tot.
Insofern sehe ich es nicht so dass es töten aus Strafe war.

Aber ich glaube so sehr ins Detail und verdiskutieren brauchen wir das gar nicht. war denke ich mal auch nicht die Absicht vom Themenstarter ;)

piaf
09.12.2013, 15:18
ich kann sogar den Zorn des Ehemanns durchaus verstehen, Bienenmama. Man kommt in diese Situationen, dass sie einen über den Siedepunkt reizen. Nur weisst Du, hier lesen sehr viele mit und wenn man den Text so überfliegt sieht man die vielen Smileys zum wutentbrannten Hähnchenkopfab, hahaha...., nee is das lustig

Das ist nicht gut, auch wenns sicher so nicht gewollt ist, deswegen sage ich, nie aus Zorn schlachten, immer nur aus einer sachlichen Distanz heraus

nbk
09.12.2013, 16:30
:bravo


(Oder aus Liebe zum Tier :cluebat)

Okina75
09.12.2013, 16:43
Hy!

Die Krux an der Sache ist folgende: Ich meuchele niemanden, der nicht sowieso weg soll oder muss, soviel zunächst.
Wenn ich aber die Junghähne rumlaufen und keinen Scheiß anstellen sehe, denke ich immer "Naja, schön sind sie ja schon. Und wenn sie sich beherrschen, können sie ja ruhig noch was bleiben und den Althahn beim Aufpassen unterstützen. Und vielleicht sucht ja doch mal einer einen bestimmten Hahn, womit ich dann aushelfen kann...!"
Mein Problem ist, ich will nicht töten, wenn ich nicht absolut meine, es muss...
Ein so ein Muss- Fall ist zB, wenn ein notgeiler Junghahn es auch nach zwei Wochen noch nicht lässt, und immer noch permanent hinter den rangniedersten Hennen her ist, ja regelrechte Kesseltreiben auf die veranstaltet...
Ein vernünftiger Junghahn hat eine Vergewaltigungsphase, sage ich mal, von zwei/ drei Tagen bis hin zu maximal anderthalb Wochen. Alles, was darüber hinaus geht, kann ich im Interesse der Hennen nicht dulden, schon gar nicht wenn sich eventuell noch zwei oder drei Junghähne zusammen tun, alá einer hält fest und der andere steigt drauf und vice versa.
Und dann müssen sie eben weg, und wenn man zugunsten der Henne furios ist, naja, dann sind die Argumente wie "Schön isser ja doch" eben nicht mehr vordergründig... Bei meinem ehemaligen Beta zB habe ich viel zu lange immer wieder gedacht "Na schön isser ja", und hatte immer gehofft, dasser die Kurve zum Gentleman doch noch bekommt.
Aber nichts da. Obwohl der Chef es geduldet hätte, dass der Beta sich mit den Ziehschwestern des Chefs ein eigenes Haremchen gründet, ist der Beta noch einzelnen Tagen des tollen Verhaltens immer wieder ausgetillt und hat alle Hennen durch die Bank durchvergewaltigt. Hörte er eine, die ein Ei gelegt hatte und gackerte, düste er gleich los, um sie sich zu schnappen. Immer! Und sah er eine sehr abseits, düste er hin, um sie sich zu schnappen.
Das trieb er soweit, bis sogar die einzige Henne, die ihn bis dato freiwillig rangelassen hatte, vor ihm abhaute, sowie sie ihn von weitem sah... Und er ging noch soweit, dass er den Chef mit gestelltem Kragen von der Henne schmeißen wollte, wenn der drauf war.
Da hatte ich denn bei aller Liebe denn doch eines Tages die Schnauze voll, als er wieder mal immer und immer wieder auf eine Zwerghenne drauf ist, die schon kreischend ausbüchste, wenn sie ihn nur auf 20 m sah...
Diesen notgeilen Sack wollte ich nicht mehr dahaben, wenn die Gluckerei losgeht, denn ich gehe jede Wette, dass er sich die Glucken in den Brutpausen so richtig zur Brust genommen hätte...
Zudem war das so ein Maulheld: Vergewaltigte zwar alles, was er erwischen konnte, nur die ranghöchste Henne, zufällig seine leibliche Mutter, die haute ihm die Backen dick bis zuletzt, wenn er ihr doof kommen wollte. Und ein derart spitzer Hahn, der sich mit 10 Monaten noch von einer Henne vermöbeln lässt, ähäm...

Nee, sorry, dann war der Drops an den Tag für mich in 5 Minuten gelutscht, und eine unglaubliche Ruhe in der Truppe zurück...
Ich möchte gerne jedem Junghahn seine Chance geben, aber wenn er die Kurve beizeiten nicht kriegt, dann ist die Sache dann eben umso schneller (aber trotzdem vernünftig und schnell) erledigt...

Zudem bedingt sowas affektives nicht mal, dass ich stinkesauer bin, sondern einfach die Faxen dicke habe. Ich glaube, dass ist noch ein kleiner Unterschied, ob man wuttobend das Hahnenvieh abmurkst, oder die solange verzögerten Konsequenz dann auch entschlossen durchzieht.

Gruß,
Andreas

PS:

Wenn mich mal ein Huhn/Hahn ärgert, dann kommt die Wasserdusche zum Einsatz, das ist immer lustig und tut nicht weh!
Auf die und andere Arten habe ich versucht, meinen ersten Hahn zu "erziehen", der eine linke Bazille sondergleichen war und auch die Kinder anging im Laufe seiner etwa zweimonatigen Karriere bei mir. Ergebnis davon war, dass ihn irgendwann gar nichts mehr abgeschreckt hat, und er noch klatschnass wieder von hinten kam.
Eine rekordverdächtige halbe Stunde später war er dann küchenfertig... Seitdem versuche ich nicht mehr, Hähne zu erziehen. Wer mir grundlos mehr als dreimal blöd kommt, ist eine Dreiviertelstunde später im Kühlschrank...

Bienenmama
09.12.2013, 16:59
ich bekringel mich grad.... is das göttlich !!!
:rofl

nbk
09.12.2013, 17:08
Wer mir grundlos mehr als dreimal blöd kommt, ist eine Dreiviertelstunde später im Kühlschrank...

Gilt das auch für deine Nachbarn:laugh

Okina75
09.12.2013, 17:24
Die sind zum Glück alle ganz lieb hier, die Nachbarn, haben nicht mal was dagegen, wenn die Hühner sie gelegentlich besuchen (mal abgesehen davon, dass die Truhe für die sowieso zu klein wäre) :laugh ;)!

Nö, tätlich angreifende Hähne erziehen zu wollen hat nur bedingt Sinn. Es gibt welche, die kapieren es nach zwei/ dreimaligem Tänzchen, und es gibt welche, die kapieren's nach dem zwölften Mal nicht... Da ich keine Lust mehr habe, mich auf meinem eigenen Hof wie ein Bittsteller und Quasi- Gefangener zu bewegen "Um Gottes Willen, hoffentlich tillt der Hahn nicht wieder aus", ist jetzt eben nach dem dritten Mal das Messer gewetzt :kein...
Obgleich mein damaliger linker Bazillus zum Glück der letzte dieser Sorte bei mir war...

Hühnerjette
09.12.2013, 19:52
Zudem bedingt sowas affektives nicht mal, dass ich stinkesauer bin, sondern einfach die Faxen dicke habe. Ich glaube, dass ist noch ein kleiner Unterschied, ob man wuttobend das Hahnenvieh abmurkst, oder die solange verzögerten Konsequenz dann auch entschlossen durchzieht.

Ich glaube, um diese Art von Affekt ging es nicht, das ist genehmigt.
Als ich die ersten 4 Kommentare gelesen habe, musste ich auch erstmal zuklappen, um nicht ebenfalls im Affekt was Bissiges zu schreiben. Mich hatte aber besonders die "Entsorgung" geärgert. Nun weiß ich aber, dass der Hahn noch Verwendung gefunden hat. Zum Glück...

Okina75
09.12.2013, 20:02
Ja, kränkliche Henne entsorgen ist ok, mache ich im Zweifelsfall ja auch, statt sie suppenfertig zu machen. War da nicht was, dass die DNS beim Kochen zerstört wird? Also Gefahr gebannt, dass eines Tages der Nachbar mit gefletschten Zähnen nach den Gestreiften springt :D.

zickenhuhn
09.12.2013, 20:11
So jetzt ist aber wieder Ruhe im Karton. Wie Bienenmama es schon richtig kapiert hat Jetzt für alle die meinen Beitrag in den falschen Hals bekommen haben. Ja ihr habt recht, aus Wut erhaus sollte man keine Spontanaktionen machen, aber wenn ihr richtig gelesen habt, hättet ihr auch verstanden, das der Hahn eh geschlachtet wurde, und auch wenn nicht so geschrieben, kann man es rauslesen, das im Prinzip mein Mann mir nur Arbeit abgenommen hat. ich hätte sonst am nächsten Morgen nochmal anfangen müssen, und da er so rabiat war, bestand die Gefahr das er bis zum nächsten Morgen die nächste Henne bearbeitet hätte. So kann man sagen Gefahr erkannt-Gefahr gebannt, Und wenn es nicht fatal brutal da abgegangen wäre, hätte er Ihn nie geschlachtet, denn mein Mann wollte es gar nicht haben, das ich ihn schlachte. Nur wenn es keinen Zweck hat sieht er es auch ein. So jetzt lässt es gut sein, in Zukunft werde ich mir solche Beiträge verkneifen.