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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum haltet Ihr mehrere statt einer Rasse?



Hatschipuh
06.12.2013, 13:30
Hallo liebe Forianer ,

w.lensing , Lino und meine Wenigkeit sind daran interessiert, warum auf den meisten eurer Hühnerhöfe mehrere kunterbunt gemischte (nein,nicht Mixe) Rassen gehalten werden,
anstatt vielleicht eine Rasse intensiv zu züchten , und damit den Erhalt zu sichern ?

Was nicht heißen soll,das man nun Züchter wird (oder evtl. schon ist) und in einen Verein eintreten soll um auszustellen.

Natürlich kann man jetzt sagen : Och,meine Rassen sind nicht bedroht, oder sonstige Argumente, aber darum geht es nicht,sondern darum,warum sich viele auch scheinbar recht schwer tun,bei 1-2 Rassen zu bleiben.

Über mich kann ich dazu sagen:

Ich mag grundsätzlich alle Hühner , aber für mich gibt es nur eine feste Rasse, und das sind Brahmas, seit meiner Kindheit existieren diese Hühner in meinem Leben,und ich könnte mir auch für mich persönlich keine andere Rasse vorstellen.

Da sie bekanntlich nicht "die Legehühner" sind , halte ich zusätzlich immer Hybridhennen und ein paar daraus resultierende Mixe , die allerdings insgesamt nie mehr als 10 Tiere in meinem Bestand ausmachen.

So, nun hoffe ich,das ich es verständlich beschrieben habe,und bin gespannt, was Ihr zu erzählen habt :)
Freue mich auf eine nette Gesprächsrunde !


Gruß
Nicole

Orpington/Maran
06.12.2013, 13:40
Ich war mal Orpington Fan,bis ich gemerkt habe,dass sie nicht mal auf die Stange kommen,dass hieß morgens von der Stange und Nachts auch 4 Hühner auf die Stange heben... Dann hatte ich Marans,dachte ich,sind Marans+ gewesesen.. Dann habe ich mir Araucana und Cream Legbar wegen der grünen Eier und der Optik angeschaft( häubchen und niedliche schwanzloser Rumpf) dabei habe ich mich noch schnell in ein grün schillerndes deutsches Langschan Huhn verliebt,davor hatte ich 2 Bresse,weil die super legen und guten Fleischansatz haben,waren aber auch die fiesesten Hühner auf dem Hof... Jetzt liebäugelt mein MANN mit Vorwerk Hühnern,weil sie aus Hamburg kommen und noch schön aussehen..
Könnte ewig weiterreden,aber Handytasttatur bricht immer fast meine Finger ab,ganz zu Schweigen von "Augenkrebs" bei den winzigen Buchstaben:laugh

Susanne
06.12.2013, 13:47
Hallo,

nun gibt es ihn also den Thread: (ich hatte diese Antort schon als PN auf eine Frage in einem anderen Thread geschrieben).

Wenn ich die Frage kurz beantworte, dann geht das ganz schnell:

1. Ich kann nicht züchten
2. Ich will nicht züchten
3. Zucht ist mir zu teuer!

Wenn Du es länger willst:
Vorweg mal: Ich finde es toll, dass es Züchter gibt, die die Rassen erhalten. Ich nutzniese von ihnen und erfreue mich an der Pracht ihrer Tiere. Aber ich bin da nicht so altruistrisch wie die Züchter, denn mein eigenes Wohl steht im Vordergrund. Das erklärt dann auch gleich Punkt 1:

Ich kann nicht schlachten und ich kann auch keine Tiere zur Schlachtung aussortieren. Deswegen vermehre ich nicht mal, obwohl das mir vieles leichter machen würde. (Denn mit Zukauf von Tieren kann man sich auch einiges in den Bestand holen, deswegen bin ich so froh, von netten Züchtern gesunde Tiere zu bekommen.)

Zudem habe ich vom Züchten keine Ahnung und es interessiert mich auch nur am Rande (ich finde noch nicht mal Küken niedlich)... Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man es lassen, finde ich.

Sich da einzuarbeiten, kostet echt viel Zeit, die ich auch nicht habe.

Zu Punkt 2: Ich sehe meine Tiere ja als meine Freizeitbereicherung und genieße es wirklich, sie in allen Lebensphasen verfolgen zu können! Du kannst Dir wahrscheinlich nicht vorstellen, dass ich gerade auch an ältern Tieren meine große Freude habe. Meine Nelly, sie wurde 12 Jahre alt, hat mich jedes Jahr mit neuen Sachen überrascht, ich fand das klasse!

Zudem bringe ich ja meinen Tieren auch Sachen bei (also zum Beispiel "hopp" und "sitz". Das brauchen die Tiere natürlich nicht, aber mir macht es Freude und ihnen schadet es nicht. Das geht aber nicht in einer Saison...

Ich mag so viele verschiedene Rassen. Würde ich mich auf eine konzentrieren (und für mehr habe ich keinen Platz im Stall, denn da brächte ich ja einige Tiere), dann fände ich das langweilig. Jede Rasse hat ja ihre Vorteile. Du weißt selbst, wie behäbig Cochins sind (ich finde das auch toll), aber andere Rassen haben auch interessante Eigenschaften (also von meinen neuen Ko Shamos bin ich begeistert).

Das Ausstellungswesen wäre zudem nichts für mich, zwar gehe ich mal hin zu einer Ausstellung, aber meine eigenen Tiere bewerte ich nach meinen Kriterien, nicht nach einem Standard. Ist sinnvoll, wenn man züchtet, aber wenn überhaupt, würde mich eher die Leistungszucht interessieren, die ich für noch aufwendiger halte.

Zu drittens: Schon meine Art der Haltung verschlingt genug Geld. Wenn ich jetzt an die ganzen Kükenimpfungen denke, an weitere Ausläufe, an weitere Ställe- das kann ich mir nicht leisten. Von meinem Anspruch, wie es sein soll, will ich aber auch nicht abgehen.

Fazit: Als Hobbyhalterin ohne Vermehrung kann ich den Tieren was bieten und habe selbst Spaß- als Züchterin wäre ich eine Niete!

Grüße
Susanne

Vogelbaron
06.12.2013, 13:50
Nun, ich habe mich zunächst wegen ihres Aussehens für große Vorwerk interessiert.
Die Probleme mit dem Loswerden der Hähne hat mich dazu bewogen, über das Schlachten nachzudenken.
Wenn ich nun schon soweit war, selbst zu schlachten, dann doch bitte auch mit etwas mehr Fleisch.
So kamen Bresse G. weiß und Puten hinzu.
Die eigendliche Antwort auf die Frage ist aber eigendlich einfach, weil ich es kann. Ich hab Platz und Lust auf unterschiedliche Hühnerrassen mit unterschiedlichen Vorzügen. Darum auch im Feb. noch gesplashte Marans.

vio
06.12.2013, 14:00
ICH Wollte erstmal Hühner für Eier.
Dadurch kam ich zu BE von ZwergWelsumern ( u. Mixen) Zusätzlich probierte ich noch 10 BE von meinem Bio Metzger. Also vermutlich Hybriden, von denen nun noch ein Hahn und eine Henne hier sind. Ein Küken wurde Opfer der Hunde, ein Hahn unser Opfer.
Mehr schlüpften aus den zehn Eiern nicht.
Nach und nach interessierte ich mich für Rassen und bestellte Eier von schwarzen Marans . Leider wurde aus ich weiß nicht mehr aber bestimmt 50 Eiern von einem Namhaften Züchter nur 6 Küken was. Eins war ein Krüppelchen welches wir irgendwann erlöst haben dann zwei Hennen und noch 3 Hähne . Zwei Hähne geschlachten somit haben wir jetzt noch 1/2 Marans. Dann hab ich noch 22 Küken weiße Bresse gekauft, wovon jetzt noch 1/9 hier sind.
Inzwischen haben wir daraus seit zwei Wochen 29 Küken ( wovon eines heute nacht gestorben ist, ich vermute erfroren weil den Eingang zur Wärmeplatte nicht gefunden , und eines behindert , ein Fuss steht ab, ich denke wir müssen es irgendwann erlösen ) . Ich sammle jetzt nochmal Bruteier, wohl hauptsächlich von den Bresse, denn die legen wie verrückt schon länger!! die Marans legen glaub ich bis heute nicht, und die Zwerge sind schon in der Pause! . Eine von den Bresse Hennen flog immer über den Zaun zu den nicht Bresse und Marans und irgendwann haben wir aufgegegben sie zurück zu schicken. Nun brütet sie seit 3 Tagen dort! .
Ich glaube Bresse werden meine Rasse:-)
lg
Vio

w.lensing
06.12.2013, 14:04
Tut mir leid Susanne aber deine Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. Wilh

frauenpower
06.12.2013, 14:04
Mein Vater hatte jahrelang bartzwerge gezüchtet dieses auch mit erfolg .Da er jetzt nicht merh so kann wie er möchte hat er alle tiere abgegeben.
Meine Tochter10 fing dieses jahr Mama Die bantam hühner gefallen mir .Mein Vater hat sich die tiere dan angesehen und gemeint jau die sind schick.Also Haben wir zwei stämmchen uns zugelegt.Eins für opa eins für meine tochter .Beide selber farbschlag .Eigetnlcih wollten wir dabei bleiben.Ich hatte mich in holländische zwerge silberhalsig verguckt ,lange mit geliebtäugelt.Letztes we wurden mir genau diese tiere günstig angeboten.Da konnte ich nicht nein sagen und ich freu mich jetzt wenn ich sie sehe und es ihnen gut geht.Morgen schaue ich noch zwei hennen an wenns passt dürfen sie dazu .Aber dann ist auch genug.
Meiner meinung ist nicht nur die zucht und der erfolg eine frage, sondern der platz und die Liebe zum Tier bzw auch die zeit zu haben .

sil
06.12.2013, 14:05
Das ist doch ganz einfach:
Es gibt soviele Rassen, dass die es schwer fällt, sich auf eine festzulegen.

Als ich vor Jahren beschlossen habe, dass ich nicht den Kopf schütteln kann über die Perversitäten der Hühnerindustrie und gleichzeitig weiterhin beim Geflügelhändler Hybriden kaufen, mußte ich mich nach einer Alternative umsehen.
Da war ich zunächst einmal schier erschlagen von der Vielfalt.
Ers hab ich geguckt: Was gefällt mir, dann kam die Überlegung, wo krieg ich es her?
Und dann kam ein langer Prozess des Ausprobierens (der bis heute nicht wirklich abgeschlossen ist).
Die Anschaffung eines Brutapperates und die Möglichkeit des Bruteierkaufs von praktisch überall her eröffnet plötzlich ganz neue Möglichkeiten und verlegt die endgültige Festlegung auf bestimmte Rassen womöglich noch weit in die Zukunft - Ja, und auch der Bruteiertauschring hier im Forum hat Mitschuld!!)
Da spielen und spielten soviele Überlegungen mit rein, angefangen von der Form, der Farbe, dann, ganz wichtig! der Charakter, Robustheit (was nutzt mir das schönste Huhn, wenn es mit unseren langen Wintern nicht klar kommt?), mittlerweile ist auch Legeleistung und Fleischansatz ein Thema, dann macht es Spass, verschiedenfarbige Eier in die Schachteln zu sortieren.....
Ich mag große Hühner, mein Enkel steht auf Zwergwyandotten (und die sind ja auch knuffig...)

Ich hab großen Respekt vor jedem, der es fertigbringt, sich auf eine Rasse zu konzentrieren, diese zu erhalten und dabei zu verbessern, aber für mich ist das eher nix. Lieber ernte ich die Früchte von anderer Leute Arbeit indem ich mir von ihnen Hühner oder Bruteier hole.
Ich vermeide zwar nach Möglichkeit wildes durcheinandermixen, aber wenn dabei was Schönes und Brauchbares rauskommt, ist es mir auch recht.

sil
06.12.2013, 14:10
So, jetzt ist irgendwie untergegangen, dass ich als langfristiges Ziel schon habe, eine Rasse zu halten und diese auch weiter zu vermehren - oder auch zwei oder drei - - - -

Birli
06.12.2013, 14:11
Ich habe vor zwei Jahren mit gold schwarz-gesäumten Orpingtons angefangen, weil ich die so toll fand. Leider musste ich dann feststellen, das sie (für meinen Geschmack) ziemlich langweilig waren, sie hockten nur rum oder liefen gemächlich, wenn überhaupt, die meiste Zeit standen sie am Trog und haben nur gefressen. Eier kamen dafür eher spärlich zum Vorschein.
Da ich aber Hühner vor allem wegen der Eier halten wollte, hab ich mich dann auf meine ersten Hühnchen vor zehn Jahren zurück besonnen, das waren rostrebhuhnfarbige Zwerg-Welsumer. Die haben immer gelegt und waren kleine Temperamentsbolzen, ohne aber übermäßig scheu zu sein.

Die habe ich mir dann wieder zugelegt, allerdings im Farbschlag orange, weil ich die rost-rebhuhnfarbigen langweilig finde. Diesen Farbschlag züchte ich nun auch.
Wegen der bunten Eifarben hab ich noch ein paar Araucanas, zwei Paduanerhennen und als Andenken noch meine beiden Orpington-Glucken dabei. Diese Rassen züchte ich aber nicht und die werden nach und nach auch aussterben.
Ich werde mich dann nur noch auf die orangefarbigen Zwerg-Welsumer konzentrieren, die sind ganz mein Ding.

LG Birli

Susanne
06.12.2013, 14:12
Du kannst alle???? Aussagen nicht nachvollziehen oder geht es Dir darum, dass meine Antwort nicht 100% auf die Frage passt?

(Für die anderen, ursprünglich kam ne Frage, warum ich so viele Rassen habe und nicht züchte aus einem anderen Thread und ich habe angekündigt, in einem neuen Thread zu antworten, weil es im alten nicht gepasst hat. Deswegen hebe ich auch eher auf Zucht allgemein als auf die verschiedenen Rassen ab, sorry).

Aber noch mal zu den verschiedenen Rassen: Bei mir ist es echt so: Je mehr, desto besser!

Sieht hübsch aus, ist spannend, man hat unterschiedliche Eier.

Um zum Beispiel Hunde halten zu können, muss ich diese doch auch nicht züchten, oder? Und wenn ich verschiedene Pflanzen im Garten mag, kaufe ich mir diese, ich muss sich nicht selbst entwickeln. Hühner an sich sind doch auch in ihrer Vielfalt schön! Und gerade weil ich nicht züchte, kann ich mir diese Vielfalt in den Garten stellen!

Grüße
Susanne

Bunte Huehner
06.12.2013, 14:17
Hallo,

ich habe vor einigen Jahren schonmal begonnen mir eine Marans und Seidenhühner zucht aufzubauen, leider musste ich sie wg Umzug wieder aufgeben.

Nun lebe ich in Österreich auf einem Hof und was gehören da auch dazu? Hühner. Naja erstmal mit meinem Freund gedacht Hybriden wg den Eiern. Schnell kam ich auf die Marans zurück. Dann lernte ich die Rasse Altsteirer kennen und stelte fest dass diese nicht nur schön sondern leider auch nicht sehr häufig sind. Ok Altsteirer und Marans züchten. Nun dachte ich auch eine Fleischrasse (ok an so nem Maran ist auch was dran, keine Frage) und die Bresse (nicht zum züchten kam dazu), dazu Grünleger wegen den Eiern (nicht zum züchten). Schlußendlich die Puten gelb weil sie auch nicht sehr häufig sind.

Schlußendlich werden es 2 Hühner und 1 Putenrasse sein (bei Marans bin ich mir noch nicht sicher).

So schnell kommt auch keine Ausstellung in Frage da ich mir erst was aufbauen muss.

Achsoja die ersten (Altsteirer) ziehen eh erst Mitte Januar ein, alles noch am Anfang.

ich finde es schön viele Rassen zu halten, nur züchten möchte ich höchsten 2 Hühner und 1 Putenrasse.

LG

jolle7
06.12.2013, 14:23
Servus !
Es gibt einfach zu viele schöne Rassen, aber die Vorwerk hab ich als erstes und die sind auch mein Favorit. Eine Hühnerrasse war mir zu wenig dann hab ich mir die Australorps in blau geholt, leider spalten die ja auf und machen auch sehr viel Aufwand zu züchten, da ich sie trotzdem so toll finde behalte ich sie jetzt und "halte" sie einfach und stell sie nicht aus so das ich jedes Jahr wieder einen frischen Hahn und ein paar Hennen habe. Jetzt kommen noch große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt dazu die ich zusammen mit den Vorwerk züchten will. Da ich nicht nur Hühner wollte sind auch noch die Cröllwitzer Puten und wildfarbige Warzenenten da im Garten von meiner Mutter rennen dann noch weiße Laufenten rum und tenebrosus Wachteln sind auch in einem Gehege. So hat man eine bunte Truppe, keine Mixe und eine riesige Freude daran :)

Pudding
06.12.2013, 14:52
so wie viele die versch. Rassen halten hat man eine Hauptrasse, nebenbei noch eine/zwei weitere Rassen die aber nicht ausgestellt werden/können!
Aber die einem so gut gefallen das man sie weiterzüchten möchte und evtl. weitere Züchter davon begeistern kann!

phoenix27
06.12.2013, 15:05
Das eine schliesst doch das andere nicht aus?

Meine Legetruppe ist bunt gemischt. Da hab ich eigentlich winters wie sommers Eier , da die verschiedenen Hühner auch ihre Legepausen unterschiedlich machen. Und es ist schön anzusehen :)

Meine Zuchtrassen laufen das ganze Jahr mit der Legetruppe zusammen. Zur BE- Zeit kommen die ausgewählten Tiere in ein separates Gehege. Sobald ich mit den BE fertig bin , dürfen sie wieder zu den anderen.



gesendet von nem Handy

Hatschipuh
06.12.2013, 15:17
@ all:

Gut, ihr möchtet VIELFALT , das kann ich nachvollziehen....
Aber wenn ich jetzt sagen würde "dann nehmt doch eine feste Rasse in verschiedenen Farbschlägen!"

Ist es dann nicht vielfältig ? Oder geht es Euch darum verschiedene Verhaltensweisen/Rassen zu haben und zu beobachten? Man muß ja nicht züchten,das mache ich ja "offiziell" auch nicht.....

Natürlich nehme ich auch hier zu der Frage Stellung:

Ich habe Brahmas,weil sie in meinen Augen Anmutig sind , Charakter haben, Ausstrahlung , souverän sind und vorallem keine Zaunhopser.

Zur Vielfalt kann ich sagen,das ich verschiedene Farbschläge habe: Rebhuhn , blau, schwarz, gelb-schwarz und gelb-blau Columbia und Lemon pyle.
Nur einen Farbschlag Brahma war mir irgendwann zu einseitig , und nachdem ich in keinem Verein mehr war, habe ich seitdem alle Farbschläge gemeinsam laufen mit teilweise witzigen daraus resultierenden Fehlfarben.

Die Hybriden mag ich nicht nur wegen der Eier, sondern weil sie das krasse Gegenteil der Brahmas sind, und ein richtiger Sack Flöhe , diese Damen sind für mich genausowenig wegzudenken , wie meine Brahmas.

Wontolla
06.12.2013, 15:23
Viele Jahre war es mir egal, was für Hühner bei mir rumlaufen, Eier legen und gegessen werden. Zu meinem heutigen Bedauern waren es bis 2006 immer Hybriden und inzwischen schäme ich mich dafür. Ich kannte zwar Züchter, die mich immer wieder zu Rassehühnern überreden wollten, aber über die und ihre Vereinsmeierei hatte ich nur gelacht.
Im August 1999 entdeckte ich in Thailand extrem Langbeinige Hühner, die mir gut gefielen. Das wurden später meine ersten Rassehühner. Leider nicht lange, weil die Nachzucht nicht erfolgreich war. Seehofer mit seinen Restriktionen hat es dann völlig vermasselt.
Mit meinen Hühnern wurde ich dann auch unzufrieden. Für mehr als zum Eierlegen waren die nicht zu gebrauchen. Die Hähnchen waren mir immer zu zäh und die Hennen machten in der Suppe auch nichts her. Im Sommer 2005 entdeckte ich beim Reingen Berge von Milben im Stall. Bis dahin kannte ich das noch nicht. Über Google fand ich dann das Hüfo, eine Lösung für das Milben-Problem und vieles andere mehr.
Mir schien, die Leute vom Hüfo könnten mir die Frage nach besser schmeckenden Hühnern beantworten. Ich meldete mich an, stellte meine Frage und bekam die gängigen Atworten. Marans, Bresse, Lachshühner und noch ein paar. Ich entschied mich dann für Lachshühner und wollte gleich welche haben und vermehren. Einen Hahn fand ich schnell in der Region. Das wars dann aber auch.
Im Dezember auf der Europaschau in Leipzig kannte ich mir dann noch zwei Hennen ergattern. Dort in Leipzig haben mich dann ein paar sehr dekorative Hühner in den Bann gezogen. Die hätten sich gut bei mir vor dem Haus gemacht, waren aber nicht verkäuflich.
So früh wie möglich zog ich Lachshühner nach. Ich wollte ja unbedingt wissen wie die schmecken und sie eventuell züchten. Zwischendrin bekam ich auch einen Hahn, eine Henne und Bruteier von den ornamentalen, schwarz-weissen Hühnern, die ich in Leipzig gesehen hatte. Alsbald zierten diese den kleinen Park vor dem Haus.
Von den Lachshühnern war ich ein wenig enttäuscht. So überragend wie ich erhofft hatte, schmeckten die auch wieder nicht. Aber besser wie die Hybriden allemal. Von den Zierhühnern erwartete ich nichts. Immerhin legte die Henne auch Eier. Für die jungen Hähne kam dann auch mal der Tag zum Schlachten. Allerdings hat man mich vorher überredet, ein paar auf dem Taubenmart anzubieten. Ruck zuck war ich sie los. Dann kam doch mal einer auf den Teller. Dabei hat man dann gemerkt, dass die Leute vom Hüfo zwar viel wissen, aber auch nicht alles. Der Geschmack dieses Hähnchens übertraf die Lachshähne bei weitem. Vom Gewicht her war so ein Zierhahn genau richtig für uns. Ein ausgewachsener Lachshahn war schon zuviel des guten. Mit der Zeit kam dann die Einsicht, dass die Lachshühner völlig überflüssig sind. Inzwischen sind sie längst Vergangenheit.
Die Zierhühner haben in der dekorativen Wirkung und im Geschmack überzeugt und mit den Eiern sind sie auf dem besten Weg. Die jungen Hennen aus 2013 lachen jetzt schon über das mickrige Bruteimindestgewicht, welches der Standard vorgibt.
Ich sehe gegenwärtig keinen Grund eine weitere Rasse zu züchten um irgendwelche Nachteile zu kompensieren. Selbst für einen weiteren Farbschlag der gleichen Rasse sehe ich keinerlei Bedarf. Die schmecken auch nicht besser.

Birli
06.12.2013, 15:26
Es ist eben auch eine Platzfrage. Ich habe nur Platz für einen Stall, gerade so kann ich einen zweiten Zuchtstamm separat setzen, und den auch nur für die Zeit des BE-Sammelns. Ich könnte mir auch noch eine oder zwei Rassen vorstellen, aber da fehlt nunmal der Platz. Ich finde wildfarbige Araucanas total schön, davon werde ich auch immer ein paar Hennen mitlaufen lassen, da ich aber nur zwei Hähne dauerhaft halten kann muss ich mich züchterisch für eine Rasse entscheiden.
Das muss jeder selbst nach seinem Umfeld entscheiden, welche und wie viele Rassen er halten kann/will, so dass es für die Tiere auch noch artgerecht ist und nicht in Massenhaltung ausartet. Das sieht man leider auch bei Hobbyhaltern immer öfter: Klitzekleine, kahle Ausläufe, dafür aber 5 Rassen. Das wäre nix für mich.

acer
06.12.2013, 15:33
Ich finde es immer wieder interessant mir verschiedenste Rassen anzuschauen wobei ich allerdings über einige Zuchtperversitäten nur den Kopf schütteln kann. Mir macht es Freude, verschiedenste Tiere miteinander zu verpaaren und zu sehen was dabei herauskommt. Eine einzelne Rasse zu halten wäre mir zu langweilig. Das überlasse ich den Züchtern und kaufe ab und zu mal ein paar Rassetiere die irgendwelche Schönheitsfehler haben um neue Mixe zu produzieren.

Birli
06.12.2013, 15:40
Das überlasse ich den Züchtern und kaufe ab und zu mal ein paar Rassetiere die irgendwelche Schönheitsfehler haben um neue Mixe zu produzieren.

Das mit den Mixen finde ich auch sehr interessant. Ich bin schon nächstes Jahr auf die Zwerg-Welsumer-Araucana-Mixe gespannt, und erst auf die Zwerg-Welsumer-Paduaner-Mixe, die sind bestimmt zum Schreien :laugh

w.lensing
06.12.2013, 15:56
Da haben wir ja anscheinend ein großes Thema losgetreten. Aber wenn ich den einen oder anderen Beitrag hier lese habe ich den Eindruck, das wir nicht ganz verstanden worden sind. Wir wollen hier keinesfalls dazu auffordern möglichst viele Rassen zu halten, sondern dazu sich einer Rasse intensiv zu widmen und die wenn Möglich zu Züchten. Züchten ist in meinen Augen die die gezielt durch Selektion zu vermehren mit dem Ziel den Zuchtstandart zu erhalten und verbessern.
Welche Rasse oder Farbschlag es sein soll, muß jeder nach reichlicher überlegung für sich entscheiden. Sollte hierbei jedoch nicht auf die Erfahung anderer Züchter verzichten.
Es gibt für jeden ein passende Rasse, nur lassen sich nicht immer alle Wünsche in einer Rasse erfüllen. Die Eierlegendewollmilchsau wurde noch nicht erzüchtet, da liegt also noch ein reiches Betätigungsfeld vor euch.
Jede Rasse hat ihre Eigenheiten, nicht jede ist für einen Anfänger geeignet, nicht jeder Farbschlag ist einfach zu züchen. Darum macht euch vorher schlau als hinterher enttäuscht das Handtuch werfen. Wilh

Orpington/Maran
06.12.2013, 16:06
So, da ich jetzt am PC sitze , kann ich genauer antworten, also, ich fing konkret an mit
Orpington ( zweinutzungshuhn) und weil sie auch schön puschelig sind, und nicht fliegen sollten ( ich wollte sie einzäunen, da wir einen Hund haben) dazu Bresse für weisse Eier ( ich habe Kinder, die wollen Ostern weisse Eier zum bemahlen haben ) und Marans, weil die so schöne dunkle Eier haben, die noch länger als andere Eier haltbar sein sollten, dann gingen die Probleme los,
1. mein schöner Orpington Stamm von 1,3 , die erste Henne fing an mit Federnfressen und war trotz diverser Therapie versuche nicht zu stoppen, da waren es nur noch 1,2 , die nächste Orpington Henne bekam offenbar ein Eileitergeschwulst , nach mehreren TA Besuchen ( waren ja teure Zuchtiere gewesen) verstarb sie 30 Min. nach dem letzten TA Besuch, da waren es nur noch 1,1 ...Der Hahn hat dann, obwohl er zu der zeit 9 willige Hennen hatte, SEINE Henne seitlich aufgerissen, dass ich nicht wußte, ob sie es noch packt...so wanderte er, nachdem er noch meinen Sohn angegangen war, in den Topf, da waren es nur noch 0,1 Orpingtons, da ich die Henne immer auf und von der Stange heben muss, wird es auch dabei bleiben, obwohl sie eine fantastische Glucke ist !
2. Bresse Ich holte mir 2 Hennen vom Züchter, die sich sofort heimisch bei mir fühlten, und die nachfolgenden Hennen immer ordentlich in Schach hielten, sie waren sogar zu gut für den Hahn! Der 2. Hahn war aber aus anderem Zeug gestrickt, und hat ihnen schnell klar gemacht, wer Herr im Hause ist, die 1. Henne mußte ich in den Topf stecken, da sie trotz diverser Therapieversuche am Ende nur noch Rührei gelegt hat, und so die anderen schon heiss machte, wann sie denn endlich ihr Essen legte...ging garnicht
die 2. mußte ich echt schweren Herzens in den Topf stecken, da sie 3 Monate land Ballenabzeß( trotz 2 maliger TA Therapie) hatte, beim Aufschneiden der Ballen hat man am Ende gesehen, dass die garnicht mehr entzündet waren, es hatten sich aber Knubbel gebildet, die sie schmerzten, wenn sie lief
3. Marans + grosser Fehler meinerseits, ich dachte, ich habe die echten, super zahme Tiere, die zwar dunklere Eier legten, aber nicht mit echten Marans Eier zu vergleichen sind, sie hatten beide auch vergleichsweise grosse Eier gelegt, die eine ist mir in diesem Frühjahr von einem Raubtier platt gemacht worden, die andere legt nach 1,5 Jahren aktiver Legetätigkeit immer noch fast jeden Tag ein Ei, leider mit Einblutungen, ich hoffe, sie schafft es ohne schlimmes Ende ..
Dann hatte ich mich hier im Forum eingelesen und gesehen, wie viel schöne Hühnerrassen es gibt, und träumte von Cream Legbar Hühnern mit Häubchen und grün/blauen Eiern, ich wurde sogar angeschrieben, und reservierte mir gleich 2 Hennen, als ich sah, dass es auch Araucana im Angebot gab, schlug ich auch dort zu, die Eierfarbe, und das knuffige Aussehen hatten es mir angetan!
Als meine Hühner bereit waren zu Abholung, sah ich eine ( von 4) wunderschön grün glänzenden Hennen, ich bekniete den Verkäufer, der die "Chefin" fragte, und trat dann mit 5 Hühnern den Heimweg an.
Die Cream Legbars legen zwar hell grüne Eier, sehen nett im Garten aus, bleiben aber etwas "farblos" neben der einen, sehr "gesprächigen" Araucanerin, die so zuverlässig "redet" , das meine Tochter sie auf Film beim "Interview" gebannt hat für ein Schulprojekt.
Passend zu der deutschen Langschan Henne holte ich mir ein Hahn, der es noch schaffte, 4 Henne zu zeugen , bevor mein Hund ihn unfreiwillig zum Braten machte.....ich hatte Hund und Hühner immer getrennt gehalten, aber die Hühner flogen über den Zaun und forderten das gesamte Grundstück ein, also bekam der Hund nur noch morgens und abends Freilauf auf dem Grundstück, wenn ich mittags da war, und er wollte raus, kam er an eine lange Leine, 6 Monate döste er draußen rum, die Hühner gingen, nach kurzer Gewöhnungszeit, an ihm vorbei, er schlief....so ließ ich ihn morgens raus, wenn ich den Hühnerstall machte, eines Tages schlüpfte der Hahn an mir vorbei in Freie, so schnell hatte ich den Hund noch nie laufen und zuschnappen sehen, Ende der Geschichte, Notschlachtung des Hahns ( war nicht mehr zu retten) und komplette Trennung von Hund und Hühner!
Mir selber ist Züchten zuviel, ich habe schon genug zu tun, freue mich aber an Sonnentagen, wenn meine bunte Schar leise gackernd durch den Garten läuft, wenn ich mal zur Gartenarbeit komme, muß ich aufpassen, das ich die Erde, und nicht ein Huhn beim Hacken erwische, da sie ganz gierig auf die Würmer sind, die zum Vorschein kommen.
Mein bunten Eier sind extrem beliebt in meinem Freundeskreis, ich habe nie soviele Eier, wie ich loswerden könnte, ist auch gut so, ich will ja gerade Eier von glücklichen Hühnern haben ! Wenn ich zu sehr aufstocken würde, wäre es vorbei mit dem glücklichen Hühnern...
Ich halte eine bunte Truppe, weil ich sie schön zum Anschauen finde, die bunten Eier mag, nur 1 Rasse wäre mir zu "langweilig" und wie gesagt, züchten, mit wiegen und putzen und Ausstellungen rumfahren ist bei meinem jetztigen Lebensablauf einen Zacken zuviel, wenn es ruhiger wird, wäre es evtl. schon eine Option...

phoenix27
06.12.2013, 16:08
Es kommt ja auch darauf an , welche Hühner man züchtet.
Hat man eine Rasse , die z.B. wenige Eier legt , nur im Sommer legt etc. , braucht man schon eine zweite Rasse dazu , die das Ganze übers Jahr ausgleicht. Oder Hybriden ;)


Meine Rassen brüten eher nicht. Deshalb hab ich immer ein paar brutlustige Damen in der Truppe ( aktuell Reichshühner , Araucana , Niederrheiner ) Ich ziehe Naturbrut nach Möglichkeit vor .

Ein weiteres Kriterium ist für mich das verschiedene Verhalten der Rassen. Ich beobachte das irre gerne :)
Die Appenzeller Spitzhauben rennen den ganzen Tag im Dauerlauf rum , die dicken Welsumer besetzen den ganzen Tag gemütlich das Sandbad , die fünf Totlegerinnen folgen im Gänsemarsch ihrem Totlegerhahn etc.....

Die Hühner für die Legetruppe kaufe ich immer "ungeplant" auf Märkten , was mir gefällt , kommt mit . Meist werden von einer Rasse nur immer eine oder zwei Hennen verkauft . Also nimmt man bei Bedarf dann noch zwei von einer anderen Rasse mit....und schon wirds bunt *g*








gesendet von nem Handy

Hühnermamma
06.12.2013, 16:16
Ich kann nur maximal 7 Hühner halten. Hahn geht gar nicht und schlachten noch viel weniger. Rassehennen zu bekommen ist ja nicht wirklich einfach. Am ehesten kommt man noch an "Ausschußtiere". Diese jedoch werden bei den mir bekannten Geflügelzüchtern auch gerne für die eigene Suppe verwertet. Mit viel Glück und übers Forum kam ich zu meiner ersten schwarzen Araucana, die ich wegen der Eierfarbe wollte. Ich bekam sie als Küken. Sie hatte Schilf in den Schwungfedern. Warum ich die weizenfarbene Marans bekommen habe, weiß ich nicht mehr genau. War mir eh wurscht, da ich sie unbedingt haben wollte um meine Eierschachtel noch etwas bunter zu bekommen. Dann hatte ich die Anzeige von Rabe Ralf gelesen, als er eine Marans und eine Araucana einjährig abgeben wollte. Da habe ich sofort zugeschlagen. Ich mag einfach einen kunterbunten Hühnerhaufen. Klar gibt es auch innerhalb der einzelnen Rassen tolle verschiedene Farbschläge. Nur kommt man eben fast nicht an die Tiere dran. Ich habe es hier schon mit weißen und blauen Australorps versucht. Forgett it. Keine Chance.
112076

Susanne
06.12.2013, 16:52
... Wir wollen hier keinesfalls dazu auffordern möglichst viele Rassen zu halten, sondern dazu sich einer Rasse intensiv zu widmen und die wenn Möglich zu Züchten. Züchten ist in meinen Augen die die gezielt durch Selektion zu vermehren mit dem Ziel den Zuchtstandart zu erhalten und verbessern... Wilh

Hallo Wilhelm,

wie siehst Du das: Ist es Deines Erachtens besser, ganz auf Hühnerhaltung zu verzichten, wenn man nicht züchtet?

Die Frage ist bewusst etwas provokativ gestellt, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass manche Züchter die reinen Halter nicht so richtig akzeptieren.

Klar, wir tun definitiv nichts zur Erhaltung der Rasse, aber zumindest kaufen wir ab und an eine Henne (oder auch ein Hahn), der alternativ Suppe geworden wäre. Suppenhuhn ist nicht verwerflich, bitte nicht fehl interpretieren, aber ich kenne Züchter (nicht die, die wir beide kennen), die züchten so viele Tiere, dass sie so viel Hühner gar nicht mehr essen können oder wollen.

Und dann ist das doch gut, wenn so eine "Ausschusshenne" verkauft werden kann, da bekommt der Züchter meist das selbe Geld für das lebende Tier als für das geschlachtete und spart sich die Arbeit.

Ich verstehe, dass im Hühnerforum manchmal Themen geschrieben werden, die vielleicht für einen Züchter nicht interessant sind, weil diese andere Interessen haben.
Aber gerade hier gibt es doch auch genug Themen, die sich mit Züchtersachen beschäftigen, zudem ist ja niemand gezwungen, alle Themen zu lesen. Wobei ich ab und an auch ein Züchterthema interessiert verfolge.

Ich habe ab und zu Besuch von einem Züchter, der seit Jahren sehr erfolgreich Welsumer züchtet und mit denen auch schon Europameister war. Natürlich hat der andere Vorstellungen als ich, aber er hat gesagt, dass es auch mal interessant ist, so verschiedene Rassen, zutraulich noch zudem, im Garten auf der Bank sitzend, zu beobachten. Da schaut man dann nicht selektiv, sondern erfreut sich einfach an den Tieren. Er konnte dadurch auch feststellen, dass seine Rasse nicht die zutraulichste ist (habe nämlich auch Tiere von ihm), sondern im Gegenteil, das was er als zutraulich bezeichnet, kommt mir scheu vor (meine vorwitzigen saßen nämlich mir und den Besuch auf dem Schoß, als er das letzte Mal da war).

Und Wilhelm, es ist ja schön, dass Du allen Leuten züchten zutraust, aber ehrlich, ich könnte das wirklich nicht. Da steckt doch sehr viel Wissen dahinter und auch viel Zeit. Das haben halt auch nicht alle Leute.

Grüße
Susanne

w.lensing
06.12.2013, 17:05
Susanne sicher ist da nichts verwerfliches dran einen bunten Hühnerhaufen zu haben, mir ginge es ähnlich wenn es nur um die Eier und einen Braten ging.
Aber wir Züchter habeb eben eine andere Sichtweise uns geht es um den Erhalt und Verbreitung einer Rasse. Es ist uns natürlich auch klar das wir hier nicht jeden zum Züchter machen können, (obwohl das gar nicht so schwer ist), deine Argumente mit Zeit, Teuer und Platz ziehen hier nicht. Wenn du deine bunte Truppe ordentlich versorgst brauchst nicht mehr als für Rassegefügel.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann ist deine Aussage zu den Küken. das ist für mich vollkommen unverständlich, ich jedenfalls freuhe mich auf die Zeit in der die Küken wieder Schlüpfen. Wilh

2Rosen
06.12.2013, 17:09
Da ich mich schon im zarten Alter der Grundschule über Käfighaltung gewundert hatte und diese abscheulich fand, überredete ich meine Eltern damals schon zur eigenen Hühnerhaltung.
Sei dem hatten wir immer einige Eierlieferanten.
Natürlich Hybriden, war damals in den Achtzigern noch "normal".
Dann hatte ich selber kurz nach der Jahrtausendwende mit großen Lachshühnern angefangen.
Bruteier und dann zusätzlich einige Hennen mit kleinen Fehlern.
Das ging einige Jahre, dann kamen Marans schwarz-silberhalsig dazu.
Irgendwann hatte ich von bläulichen Eiern - Blaulegern gehört.
Erst auch Verkäufern von Bruteiern von Mixtieren die angeblich rasserein sein sollten aufgesessen, bekam ich dann über Umwege die ersten rassereinen Cream Legbar Bruteier.
Eine Henne schlüpfte, später ein stattlicher Hahn.
Dann die nächsten Jahre immer wieder Bruteier von englischen Zuchtfreunden.
Nun gibt´s hier seit drei Jahren eine Truppe von 70% Legbars und "Altbestände" der Lachse Marans und noch drei Mixe die damals Blauleger tituliert wurden.
Also wird hier nun ausschließlich der Nachzucht der Cream Lebars nachgegangen.
Auch wenn noch andere ältere Rassehennen hier laufen und die Rente bekommen wird nur noch der Cream Legbar Rassezucht nachgegangen.
Hähne sind rassereine Legbars und die gelegten Eier kann ich fast jeder Henne zuordnen, so dass einer gezielten Vermehrung und Reinzucht nichts im wege steht.
Von den Legbars bin ich vollkommen überzeugt.
Die Rassen die ich vorher hatte kommen in Wesen, Vitalität, Robustheit und Gebrauchsnutzen nicht an sie heran.
Als alte englische Landhuhnrasse passen sie nahezu perfekt in unsere Gegend.

w.lensing
06.12.2013, 17:18
Es keine anerkannte Rasse nach dem Deutschen Rassegeflügelstandart. Nach dem Europ. meines Wissens auch nicht.
Wilh

brahma-züchter
06.12.2013, 17:21
Hallo,

jeder fängt klein an ;)....
Ich bin auch mit einer bunten Truppe angefangen (damals noch mit Opas Hilfe)
dann gab es Küken und alles war toll...
dann mit den Jahren, bin ich auf Rassehühner gestoßen.
Erst konnte ich mir kaum vorstellen, das alle Küken aussehen, wie die Eltern, vorher sind ja auch immer bunt gemischte geschlüpft...
Naja, dann vor einigen Jahren bekam ich Zwerg-Seidenhühner, als Jungzüchter war das meiner Meinung nach die falsche Rasse, um das Züchten anzufangen, Zehentrennung zu beachten usw., naja, meine Startiere waren auch nur Ausschuß eines Züchters wie Ich es jetzt weiß.....
Dann wurden die Abgeschafft und es sind Brahma eingezogen...
die Leben jetzt schon seit einigen Jahren bei mir, und das sollen sie auch weiterhin, allerdings züchte ich die in 2 Farben , und zudem noch Antwerpener Bartzwerge in einer Farbe, ist zwar viel Arbeit und braucht auch viel Platz, aber das stört mich nicht , ich sehe es als Ausgleich neben der meist anstrengenden Arbeit...


mfg

brazü

2Rosen
06.12.2013, 17:27
@w.lensing
Wenn Du die Legbars meinen solltest, hast Du vollkommen recht.
Aber was willst Du mir damit sagen?
Ist Dir nicht recht dass ich in diesen Thread eine in Deutschland noch nicht anerkannte Rasse aufführe?
Selbstverständlich sind sie in D (noch) nicht anerkannt, das ist mir durchaus bekannt.
Ob der deutsche Geflügelstandard mit seinen Auswüchsen nun gerade das Nonplusultra ist lasse ich mal dahin gestellt.
Das heisst aber sicher nicht, dass ich die Rasse nicht halten oder züchten darf oder?
In GB sind sie anerkannt, im Standard und besser durchgezüchtet als viele anerkannte Farbschläge hierzulande.

legaspi96
06.12.2013, 17:55
Anfangs hatte ich die 5 Hybriden meiner Eltern "geerbt". Sie mussten die Hühner aufgeben und da ich gerade einen alten Bauernhof gekauft hatte, kam mir das gerade recht. Früher bei meinen Eltern hatten mich die Hühner nie interessiert, da sie ständig im Stall waren. Aber zu einem Bauernhof gehören nun mal Hühner und ein Hahn. Den Hahn (mein Italiener "Gockel") kaufte ich von einem fahrenden Wagen, von dem die Leute im Dorf auch kaufen. Dann wollte ich natürlich mehr über Hühner wissen und meldete mich beim Hüfo an. Hier erfuhr ich zu meiner Schande zuerst mal, das meine Hühner Hybriden sind und das es auch Rassen gibt. Ja, ich war wirklich der Meinung, das Hühner entweder weiß oder braun sind :-X Ich kannte es ja nicht anders von meinen Eltern.
Es war aber nicht so einfach an Rassehühner zu kommen. Erst eineinhalb Jahre später erfuhr ich von einer alten Frau von einer Gefügelausstellung in meiner Nähe. Die Vielfalt der Hühnerrassen hat mich fast erschlagen. Dort kaufte ich meine ersten Australorps und ich war begeistert. Ja und dann hat mich der Virus erfaßt eine bunt gemischte Truppe haben zu wollen.
Grüße
Monika

w.lensing
06.12.2013, 17:57
Tut mir leid so werde ich nicht mit dir streiten Was du für Hühner hälst ist deine Sache. Für mich ist der Deutsch. e Rassegeflügelstandart maßgebend und sost nichts. wilh

ascania
06.12.2013, 18:05
... sind daran interessiert, warum auf den meisten eurer Hühnerhöfe mehrere kunterbunt gemischte (nein,nicht Mixe) Rassen gehalten werden, anstatt vielleicht eine Rasse intensiv zu züchten , und damit den Erhalt zu sichern ?
Man kann auch mehrere Rassen zu deren Erhalt züchten.

2Rosen
06.12.2013, 18:09
Okay, dann weißt gerade Du als Züchter von Cochin mit ihren teils auswuchernden Belatschungen nach dem deutschen Standard ja sicher auch, dass die Grenzen zu Qualzuchten manchmal ganzganz gefährlich nah sind.
Wer will denn hier streiten?
Manche Fakten und Wahrheiten sind eben nicht besonders leicht zu aktzeptieren.
Da bin ich mit mir und meiner frohwüchsigen und vitalen englischen Landhuhnrasse, auch wenn sie hier nicht anerkannt und Deiner Meinung nach nicht diskussionswürdig ist, absolut im Reinen.
Schönen Tag noch.

Birli
06.12.2013, 18:10
Susanne sicher ist da nichts verwerfliches dran einen bunten Hühnerhaufen zu haben, mir ginge es ähnlich wenn es nur um die Eier und einen Braten ging.
Aber wir Züchter habeb eben eine andere Sichtweise uns geht es um den Erhalt und Verbreitung einer Rasse. Es ist uns natürlich auch klar das wir hier nicht jeden zum Züchter machen können, (obwohl das gar nicht so schwer ist), deine Argumente mit Zeit, Teuer und Platz ziehen hier nicht. Wenn du deine bunte Truppe ordentlich versorgst brauchst nicht mehr als für Rassegefügel.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann ist deine Aussage zu den Küken. das ist für mich vollkommen unverständlich, ich jedenfalls freuhe mich auf die Zeit in der die Küken wieder Schlüpfen. Wilh

Da kann ich Dir nur zustimmen. Klar kann nicht jeder Züchter werden, will auch nicht jeder, denn es gehört schon eine gewissen Einstellung dazu und auch die Bereitschaft, Tiere zu selektieren, dass kann und will nicht jeder.
Man muss aber auch nicht in einem großen Rahmen züchten. Ich züchte gerne, aber in kleinem Rahmen. Ich habe keine 100 Küken im Jahr, sondern nur 30, das reicht mir, ich besuche gerne mal die ein oder andere Ausstellung, unterhalte mich mit Gleichgesinnten und mittlerweile kann ich auch meine Hähne schlachten, ohne Bauchschmerzen, weil ich lieber die esse als die gequälten Kreaturen aus dem Supermarkt.

Und die Zeit der Küken genieße ich in vollen Zügen, ich freue mich schon heute auf das kommende Frühjahr, auf das Bruteisammeln und das immer wieder überwältigende Erlebnis, wenn die Kleinen sich aus den Eiern pellen. Schade immer, das sie so schnell groß werden, diese süßen kleinen Federkugeln. Es ist jedes Jahr immer wieder faszinierend. Und teurer als eine reine Haltung ist das auch nicht, wenn man es in kleinem Rahmen macht.

claudia61
06.12.2013, 18:15
es war klar, dass ich hühner haben wollte, sobald ich die gelegenheit dazu bekommen würde.
hier am haus gabs nun einen alten gemauerten hühnerstall von fast 10qm, den ich wieder aktiviert habe.
angedacht waren ein halbes dutzend hühner zur selbstversorgung mit eiern udn ein hahn von wegen der artgerechten haltung.
vom stall her wäre ich von der hühneranzahl nicht so eingeschränkt, aber die auslauffläche ist eben nicht unbegrenzt. ausbaupotenzial gibts aber immerhin noch. udn da sich die hühneranzahl schon jetzt auf 1,12 erhöht hat, ist ausbauphase I auch schon erfolgt. ausbauphase II und III folgen wohl erst im nächsten jahr.
als es um die hühner ging, war ich völlig erschlagen von der rassevielfalt! udn mir haben einfach ganz viele rassen so gut gefallen! wie soll sich ein mensch da entscheiden können? zumal wenn er neuling auf dme gebiet ist.
grundsätzlich bevorzuge ich wohl entspannte udn ausgeglichene tiere, die gerne auch sehr zutraulich sein dürfen.
also habe ich erstmal eher den zufall entscheiden lassen. anfangen konnte ich erstmal mit abgabetieren von bekannten.
da waren thüringer-barthuhn-mixe mit zwergwelsumer bzw. zwergwyandotte udn mixe aus reichshuhn x welsumer und ein zwergseidihahn, den ich wunderschön fand. ich bekam noch eine goldweizenfarbige araucanarin geschenkt, weil ich von deren eierfarbe so begeistert war.
zwischenzeitlich hatte ich dann also auch noch die verschiedenen eierfarben entdeckt. das fasziniert mich ja total!
also kam noch eine zweite araucana in schwarz.
es mussten noch zwei schwarze maran dazu.
und eine araucana-maran-mixhenne.
dann stolperte ich über birkenfarbige niederrheiner. die fand ich wirklich toll und musste zwei an den niederrhein holen, ganz klar! :)
udn dann bekam mein hahn caruso noch ein zwerg-seidi-mädchen.
es werden dann noch ein paar weisse chabos kommen, vermutlich 1,3. die find e ich so hübsch. es sei denn der hahn macht sich total unbeliebt, dann werden es schnell nur 0,3 sein, weil ich das meinen nachbarn nicht antun will. ;)
ich finde es sehr spannend, wenn ich die hühner beobachten kann, wie sich die einzelnen tiere verhalten und wie die rassen unterschiedlich sind und dass sie unterschiedliches lautrepertoire haben. das macht mir wirklich sehr viel spass!
im augenblick sind die araucana, maran udn vor allem auch die seidis schon sowas wie favoriten, aber auch die niederrheiner haben echt was.
derzeit will ich das erstmal so laufen lassen. was sich später noch ändern wird, wird sich zeigen. bleibe ich bei grösseren hühner oder werden es auf dauer doch eher zwerge sein....oder schaue ich mir noch ein oder zwei rassen an.....keine ahnung. derzeit gefällt mir der bunte haufen einfach gut.
und ich würde durchaus auch mal eine henne brüten und küken aufziehen lassen. daran hätte ich schon spass.
ob ich später mal vielleicht sagen werde, diese oder jene rasse ist es jetzt, das muss ich mal sehen....
ich hätte durchaus ambitionen gehabt, mich einer alten hühnerrasse zuzuwenden. aber das sind die landhuhntypen, denen ich einfach nicht gerecht würde mit meinem begrenzten platzangebot, denke ich.
was auf jeden fall bleiben wird, das ist die faszination der eierfarben!
im moment kann ich zucht/vereinen/ausstellungen erstmal nichts abgewinnen. aber vielleicht ändert sich das ja noch, wer weiss.
mein hühnerhalterdasein ist nun halt noch am anfang und wie sich das mal entwickeln wird, das werde ich sehen....

Hatschipuh
06.12.2013, 18:20
Man kann auch mehrere Rassen zu deren Erhalt züchten.

Garkeine Frage! Aber dazu benötigt man entsprechend Platz, nur war die Frage nicht nach mehreren Rassen,sondern warum die meisten hier in einer Gruppe so viele verschiedene Rassen halten, eben 4-8 diverse Rassetiere anstatt 4-8 einer einzigen Rasse (als Beispiel):)

MKH
06.12.2013, 18:32
Hallo Miteinander,

ich bin ja Hühnerneuling und stehe noch am Anfang.
Für mich war es wichtig, eine Rasse zu finden, die ich selber weiterzüchte (ob im Verein oder nicht weiß ich noch nicht) und mich voll darauf konzentrieren kann. Hab mich jetzt als diversen persönlichen Gründen für Altsteirer entschieden (hole übrigens morgen meine ersten 1,2 ab:) ).


nur war die Frage nicht nach mehreren Rassen,sondern warum die meisten hier in einer Gruppe so viele verschiedene Rassen halten, eben 4-8 diverse Rassetiere anstatt 4-8 einer einzigen Rasse (als Beispiel)


Der einzige Grund dafür ist, dass mir bunte Eier gefallen. Hier werde ich auf Bruteier oder einzeln zugekaufte Tiere (Marans und Araucana) setzten.

Die Hybriden und Seidenhühner waren im nachhineingesehen "unüberlegte" Anfangseinkäufe.

SuseL
06.12.2013, 18:46
Ich habe 4 Hennen von 4 verschiedenen Rassen, weil ich verschiedenfarbige und verschieden große Eier möchte und sehr viele rassen schön finde. Ich möchte auch noch gerne grüne und weiße Eier. Deswegen werden noch 2 Hennen dazu kommen. Mehr passen nicht in den Stall.

Der Auslauf wurde auch etwas mehr Hühnern Platz bieten. Der Stall könnte einem größerem Stall weichen. Züchten könnte ich trotzdem nicht, weil ich keinen Hahn halten kann.

Wenn ich Hühner halten könnte, wie ich wollte, würde ich gerne eine Rasse züchten. Da ich lieber keine Tiere schlachten würde und keine Lust auf wirkliche Zuchtarbeit habe, könnte es nur eine reine Erhaltungszucht in kleinem Rahmen sein. Eine buntgemischte Truppe würde ich trotzdem weiter haben.

Einstein
06.12.2013, 18:49
Moin,


mein Hühnerbeginn war mit 7 Australorp, meine Idee, war, diesen Stamm auch zur Nachzucht zu halten, von echter Zucht will ich jetzt mal nicht sprechen.

Heute, nach 1,5 Jahren habe ich einen Maranhahn, 4 Australorp, zwei Langschan, zwei Bresse, alle Hühner in schwarz, bis auf den Maran.
Das ich nicht bei den Australorp geblieben bin, liegt zum Einen daran, das ich den Verkäufer im Netz nicht mehr finden konnte, die Hühner mich von der Eierleistung her nicht überzeugt haben.

Mit der jetzigen Besetzung kann ich auch nicht ernsthaft züchten.
Ich weiss auch, das ich meinen Tieren, wenn es mal zur Nachzucht kommen sollte, den Ausstellungsstress ersparen möchte, schon aus diesem Grund würde ich mich nie als Züchterin bezeichnen, auch wenn ich auf lange Sicht wieder auf eine Rasse zurück gehen werde und da auch Nachzucht haben möchte.


In diesem Jahr gab es noch nicht mal Vermehrung, trotz eines damals noch vitalen Australorphahnes.



LG Ulrike

Ponypüppi
06.12.2013, 19:12
Hallo,
ich bin Hühnerneuling seit diesem Jahr und war am Anfang kurz davor Hybriden uns in den Garten zu holen.

Bevor es aber richtig los gehen sollte habe ich mir ein Buch vorgenommen und dort auch erst erfahren, dass es bei den Hühnern richtige Rassen gibt. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich es gibt große Hühner und Zwerghühner und die haben eben unterschiedliche Farben...

Das hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich weiter im Internet und auch hier im HÜFO belesen.
Die Anforderung an die Hühnis war, sie sollten ein paar Eier legen eventuell auch nen netten Braten abgeben vom Gemüt nicht zu flatterig nervös und vor allem robust und vital sein. Einen Großteil des Futters sich im Garten selber zu suchen fand ich auch praktisch. (weniger Gartenpflege für uns )

Nun erfüllen aber viele Hühnerrassen diese Ansprüche und da fällt einem die Entscheidung echt schwer. Natürlich wird in den Rassestandarts auch die Eigenschaften beschrieben, sie aber selbst zu erfahren und sich dann eine eigene Meinung über die Vor und Nachteile über jeweilige Rasse zu bilden ist eben mein persönlicher Weg vielleicht dabei "DIE RASSE" zu finden.

Außerdem finde ich jetzt im Nachhinein so eine bunte Hühnerschar wirklich schön anzusehen.

legaspi96
06.12.2013, 19:12
Ulrike, meine Australorps haben sehr sehr gut gelegt. Das einzigste, was mich störte war, das sie nicht brüten.
Grüße
Monika

arwen
06.12.2013, 19:18
Hallo zusammen!

Also wir wollten am Anfang unserer Hühnerhaltung einfach nur "eine schöne bunte Truppe".
Sah auch wirklich toll aus,auf unserer Wiese: Vorwerkhennen, Brahma, Kraienköppe,Orpington, Paduaner,Welsumer....
Irgendwie konnten wir uns einfach nicht entscheiden, bis wir unsere Liebe zu den Paduanern entdeckten.
Seither züchte ich diese Rasse- nicht wegen der Eier oder dem Fleisch, sondern einfach nur, um diese tollen Tiere vor dem Aussterben zu bewahren.
Mein Mann fand Gefallen an den "sanften Riesen" (Brahma), so das wir uns einen eigenen Stamm zogen.
Dieses Jahr haben wir eine Zuchtstamm Brahma (in swc) und 2 Paduanerzuchtstämme in chamois, sowie einen in blau-gesäumt.

Das Geld dabei zählen wir schon lange nicht mehr - für uns ist es einfach nur ein tolles Hobby und ein Ausgleich zu unserem ohnehin schon stressigen Alltag.
Für uns gibt es nix schöneres, wie gespannt den Schlupf der Küken zu beobachten und die kleinen Flauschbällchen groß zu ziehen. Wenn diese dann später auf Ausstellungen gut bewertet werden, ist das für uns die schönste Anerkennung für unsere Mühen!

Naja...und die Seramas...die findet mein Sohn so toll. Deshalb lassen wir da jedes Jahr ein paar Küken durch Naturbrut schlüpfen.

Grüße von Arwen,mit dem Hühnervirus ;)

thegardener
06.12.2013, 19:30
Bei den Hühnern sollten es ursprünglich zwei Rassen werden , meine "alte" und eben die Sumatra . Die Entscheidung bei denen als Rasse zu bleiben war recht einfach . Lieber eine Rasse richtig als zuviel Durcheinander , daher kam dann der zweite Stamm . Zum Eierlegen laufen ein paar Hybriden mit .
Bei den Gänsen ist das anders , da wollte ich erst Mal die Celler wegen der Farbe , die Diepholzer weil sie auch Sauergräser fressen und dann hat sich die Möglichkeit der Höckergänse ergeben . Welche Rasse da langfristig bleibt wird davon abhängen wie sie sich hier entwickeln .
Bei den Enten sind es Laufenten wegen der Schnecken ( ich züchte Stauden und drei der 5 kommen aus einer Gärtnerei die sie erfolgreich als Räumkommando einsetzen ) , die Warzenenten gefallen mir in ihrer Art .
Bei den Tauben war es einfach , ich will Flugtauben , der GG Farbentauben , also Altösterreichische Kiebitze und eben Feldfarbentauben .
Bleiben noch die Hunde :-) , der Agar wurde mir als ein Mix aus Greyhound und Whippet vermittelt - , ich hatte eigentlich ein Whippchen gesucht . Das ist dann eben dazu gekommen :-) , aber Hundezuchtambitionen habe ich null . Gerade bei den Windhunden läuft mir da zuviel nach merkwürdigen Kriterien .

FliegenFly
06.12.2013, 19:34
Interessante Frage, die ich schon öfter gehört habe.

Zum ersten faszinieren mich die unterschiedlichen Formen von Hühnern.

Gerade bei meiner aktuellen Truppe gibt es kleine Zwerghühner, und nebendran sitzt eine 5 mon alte Orpi, die jetzt schon 3 mal so gross ist :-)

Es gibt Hühnern mit kurzen Beinen, mit langen Hälsen, mit Hauben, sportlich schlank oder gemütlich.....In einem Gehege zu sehen, und zeigen zu können was es alles gibt, lässt die Augen meiner meisten Besucher ganz gross werden.
Denn die meisten denken bei braun, weiss und schwarz hörts auf....was ich schade finde.

Mit den unterschiedlichen Rassen kommen auch die unterschiedlichen Charaktere daher.
Freche Araucana, verträumte Orpington, zarte Marans, zweifelnde Wyandotte....herrlich!

Manche tun sich zusammen und wursteln den ganzen Tag im Auslauf rum, andere reiben sich lieber gegenseitig die Bäuche und fläzen in der Sonne...

Ich finds toll, ich möchte mich nicht auf eine Rasse beschränken und diese intensiv züchten. Das überlasse ich den Leuten die Zeit und die Muse dafür haben.

Ich sitze an einem schönen Tag lieber im Gehege, mit meinen Hühnern auf der Bank, und lass mir die Sonne auf die Birne scheinen, lausche dem gegakel und freu mich wenn es allen gut geht...Anstatt mich zu informieren wie ich Schilf oder irgendwelche Flecken aus dem Gefieder züchten kann.
Das Interessiert mich persönlich einfach nicht.
Ich brauche keinen Standart der mir sagt wie JEDE FEDER einzeln zu liegen hat, und tut sie es nicht, ist das Tier reif für die Röhre.

Von den unterschiedlichen Eiern ganz zu schweigen.
(nur weiss fehlt noch...*grrr*) ;)

Ich finds schön so, möchts nicht anders haben, und es soll noch bunter werden.

Susanne
06.12.2013, 19:35
Susanne sicher ist da nichts verwerfliches dran einen bunten Hühnerhaufen zu haben, mir ginge es ähnlich wenn es nur um die Eier und einen Braten ging.
Aber wir Züchter habeb eben eine andere Sichtweise uns geht es um den Erhalt und Verbreitung einer Rasse. Es ist uns natürlich auch klar das wir hier nicht jeden zum Züchter machen können, (obwohl das gar nicht so schwer ist), deine Argumente mit Zeit, Teuer und Platz ziehen hier nicht. Wenn du deine bunte Truppe ordentlich versorgst brauchst nicht mehr als für Rassegefügel.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann ist deine Aussage zu den Küken. das ist für mich vollkommen unverständlich, ich jedenfalls freuhe mich auf die Zeit in der die Küken wieder Schlüpfen. Wilh

Hallo Wilhelm,

klar, ich weiß schon, dass viele Küken toll finden, bei mir ist es allerdings nicht so. Ich kann allgemein nur wenig mit so jungen Lebenwesen anfangen. Das ist halt eine Eigenart von mir. Ich hatte einmal in meinem Leben zwei kleine Küken und das hat mir nur Stress gemacht. Die ganze Zeit hatte ich Sorgen, dass sie durch den Zaun schlüpfen, dass sie ertrinken, dass es womöglich 2 Hähne sind, dass ein altes Tier sie tötet oder ein kleiner Raubvogel - gegen große habe ich ein Netz) sie frisst. Zudem hatte ich von denen nur wenig, denn sie waren ja bei der Glucke.

Die Kosten sind schon anders, zumindest was die Impfkosten angeht. Wenn ich immer wieder höre, wie hoch die Preise für IB, Marek, ILT etc. sind, das geht dann schon ins Geld, vor allem, wenn man mit Glucke züchtet und dann mehrere Bruten hat (und unterschiedlich alte Küken).

Als ich damals die Küken hatte, wurde es notwendig, Küken und Glucken von den Alten zu separieren. Dazu war ein weiterer Stall notwendig und ein abgetrennter Auslauf. Diesen Stall nutze ich jetzt auch noch als Krankenstall oder Entgluckungsstall, er war also nicht umsonst. Aber würde ich jetzt züchten, müsste ich mir einen weiteren Stall und Auslauf herrichten. Bis dann das Gelände wieder übernetzt ist- kostet das ganz schön.

Bei der Zucht muss man, wenn man selektieren will, einige Tiere halten. Es ist ein Unterschied, ob ich am Abend Kot von 27 Tieren auflese oder von 50 oder mehr. Ganz abgesehen davon müsste ich zur Zucht auf ein anderes Gelände, also Anfahrt und zusätzliche Zeit.
Aber ganz abgesehen davon: Züchten bedeutet halt auch Schlachten und das kann ich (emotional) nicht. (Ausnehmen und Rupfen hingegen schon, aber nicht meine eigenen Tiere).

Grüße
Susanne

Clonk
06.12.2013, 19:38
Bevor ich mit der Hühnerhaltung angefangen habe, hatte ich mir Sussex und Amrocks rausgesucht gehabt.
Aber dann waren wir in einem Wildtierpark, der auch verschiedene Hühnerrassen hat.
Darunter auch so große gelbe "Federflauschbälle" mit einem imposanten Wuschelpopo.
Mir war sofort klar: Diese Rasse will ich. Drei Jahre dauerte es noch, bis meine gelben Orpis einziehen konnten.
Kurz darauf fand ich hier dieses Forum, und wurde Mitglied.
Aber da die Orpis eher kleine Eier legen, und wir gerne "größere" haben wollten, hab ich mir ein Brutapperat gekauft, und Bruteier bestellt und ausgebrütet. Jetzt leben bei mir außer den Orpingtons noch Bielefelder, Paduaner, Amrocks, Welsumer und New Hampshire bei mir. Besonders die Bielefelder und Paduaner haben es mir angetan, darum will ich sie auch anfangen zu Züchten. Nächstes Jahr werden wahrscheinlich noch Jersey Giants und Ayam Camanis dazukommen, die ich auch recht gerne Züchten will. Hühner sind ein sehr schönes Hobby, und ich hab mir unter anderem verschiedene Rassen angeschafft, weil ich sie gerne mal erleben, also kennen lernen wollte.

Das ist der Grund, warum ich verschiedene Rassen hab.

LG Clonk

Birli
06.12.2013, 19:46
Die Kosten sind schon anders, zumindest was die Impfkosten angeht. Wenn ich immer wieder höre, wie hoch die Preise für IB, Marek, ILT etc. sind, das geht dann schon ins Geld, vor allem, wenn man mit Glucke züchtet und dann mehrere Bruten hat (und unterschiedlich alte Küken).

Dagegen hab ich noch nie geimpft. Ich lass nur ND impfen und die kostet mich nix, zahlt der Verein.
Die o.g. Impfungen sind keine Pflicht, das kann jeder machen wie er denkt/glaubt/meint.

w.lensing
06.12.2013, 19:57
Ich glaube es sinnvoll nochmal darzulegen, was uns bewogen hat dieses Kapittel hier aufzuschlagen: Wir haben uns einfach nur gewundert das die meisten hier, einen bunt gemixten Haufen Hühner zu haben, statt planvoll zu züchten.
Es liegt uns fern, jemanden deswegen zu kritisieren, oder zu belächeln oder was auch immer. Esgeht hier einzig darum mal einen Denkanstoß zu geben.
Statt der Hybriden oder Mixe, kann man auch Rasse halten. In diesem Sinne

Gut Zucht Wilhelm

Rosie
06.12.2013, 20:45
Ich züchte, vermehre und erhalte Sundheimer und Paduaner. Und ich habe nebenbei noch Freude, meine bunte Mischung in der Legetruppe zu beobachten.

Also .... beides geht auch!

aria
06.12.2013, 20:51
ein wirklich spannendes Thema! Ich wollte erstmal Marans in schwarz silber, da ich die dunklen Eier wollte und sie mir wesentlich besser gefallen als die schwarz-kupfer. Die Hennen sind nun legereif und obwohl ich ich dunkle Eier zum Brüten bekommen habe und es sich um einen bekannten Züchter handelt bin ich von der Eifarbe sehr enttäuscht - sie gehört für mich zum wichtigsten Rassemerkmal und sie außen vor zu lassen halte ich für ein Unding. In der Zwischenzeit habe ich die la Fleche entdeckt. - elegant, schön und edel - ich habe mir drei hier von einem Forianer gekauft und war glücklich bis des Nachbars, Seines Zeichens Jäger, Hund kam - aus der Traum. So habe ich zwar einen Züchter gefunden, der aufhören will, aber frisches Blut zu bekommen ist mehr als schwierig. So habe ich inzwischen beschlossen davon, wenn auch schweren Herzens Abstand zu nehmen und hier mit drei (zusammen mit einem Freund insgesamt vier) Stämme der Marans zu halten, allerdings in 2 Farbschlägen - somit wäre ich immer ein paar Jahre unabhängig, ohne zuviel Inzucht und ohne Fremdblut einbringen zu müssen. Und so bin ich letztlich also bei einer Rasse gelandet - ich finde dieser Hühner und ihre Eier schön, sie sind zutraulich und nicht so lebhaft - da ich aber noch eine la Fleche Henne habe, werde ich mir aus ihr, fürs Legen ein paar Hennen mit dem Maranshahn ziehen - mal sehen was dabei rauskommt.
Ich habe bereits als Jugendlich andere Kleintiere gezüchtet und finde es absolut als spannend und als richtige Aufgabe mit einem Ziel - dabei habe ich noch die Freude an den Tieren und in jedem Stamm 2-3 Legehennen dabei, einfach weil es Spaß mach, diese Vielfalt und ganz nebenbei einen wunderschönen Farbtupfen auf unserer großen Wiese, gute Eier und ab und an auch einen guten und ehrlichen Braten.

zickenhuhn
06.12.2013, 20:57
Ulrike, meine Australorps haben sehr sehr gut gelegt. Das einzigste, was mich störte war, das sie nicht brüten.
Grüße
MonikaWer sagt das denn? Meine australorps war sehr eisern, hat drei Monate am stück gebrütet. Und legt jetzt auch als einzige Eier . Übrigens sie hat auf einem leeren Nest gesessen und war vorher dreimal entgluckt worden,beim vierten mal hab ich sie halt gelassen und nicht gedacht das sie so lange sitzt..

phoenix27
06.12.2013, 21:16
Dazu gibt es zu viele Gründe für die Hühnerhaltung. Die einen heften sich gerne ein Ehrenband an , andere sind Selbstversorger. Und dann alles , was dazwischen ist.

Einen Grund hab ich übrigens vergessen :
An unserem Auslauf gehen massig Touristen vorbei.
Denen kann ich durch die Vielfalt zeigen , dass es noch andere Hühner als schwarze-weisse-braune gibt.
Das Interesse ist groß , besonders an den Sprenkelhühnern. Möglicherweise denkt da der eine oder andere von denen um. An besagte Touristen hab ich schon viele BE verkauft.
Dazu kommen Touristen mit Kindern , die noch nie ein Huhn gesehen haben.
Unsere Nachbarin hält Hybriden. Abends steht sie immer eine halbe Stunde vor meinem Auslauf und schaut meine Huhns an. Sie hat Freude daran.

Liebe Züchter , auch die Hobbyhaltung muss sein. Wer nimmt sonst die fehlerhaften Tiere ab? Bei Nachzuchten von 300 und mehr Küken im Jahr , die fehlerhaften Tiere kann man doch nicht alle selber aufessen.
Wenn Züchter fehlerhafte Tiere verkauft , hat er die Möglichkeit , die Rasse zu verbreiten. Was bestimmt bei aussterbenden Rassen erwünscht ist. Auch bei Hinterhof- Hühnerhaltern kommt Besuch. Und wenn nur einem einzigen Besucher eine Rasse so gut gefällt und er sie sich inkl. Hahn zulegt , ist das ein Gewinn.
Zudem kann Züchter bei Abgabe fehlerhafter Tiere mehr Küken nachziehen und die Chance auf mehr gute Tiere nutzen.

Leider sehe ich immer wieder , dass Züchter keine Tiere abgeben , aus welchen Gründen auch immer.
Oft stocke ich die Legetruppe mit Grünlegerhybriden auf , weil ich keine jungen Rassetiere auftreibe.

Deshalb hier noch ein Dank an all die Züchter hier aus dem Forum , die mir jemals Tiere abgegeben haben.

gesendet von nem Handy

JanaMarie
06.12.2013, 21:22
Wir haben uns einfach nur gewundert das die meisten hier, einen bunt gemixten Haufen Hühner zu haben, statt planvoll zu züchten.

Interessantes Thema - erstmal danke, dass ihr es eingestellt habt :) Wenn man die Gründe der versch. Halter von bunten Gruppen nun liest, kann mans ja vl nachvollziehen!?

Ich weiß gerad enicht, wers geschrieben hat, aber hier sind auch schon viele Besucher gewesen, die durch meine bunte Hühnerschar erst so richtig auf die Vielfalt der Rassen aufmerksam geworden sind - und manche haben dabei "ihre" Rasse gefunden und sich dann von dieser BE oder Zuchtstämme besorgt und mit der Nachzucht begonnen :) somit hab ich durch die Haltung einer gemischten Gruppe auf indirektem Weg die Zucht unterstützt :jaaaa:

Ich bin selbst aktives Mitglied im hiesigen GZV, helfe auf der Ausstellung, stehe Besuchern für Fragen zur Verfügung (oder rufe einen, ders wissen könnte :kicher) und seit Beginn haben die Alteingesessenen mich erst skeptisch, dann schmunzeld beäugt bei "dem was ich so mache"-was soll cih sagen? Beim nächsten Kükenschlupfprojekt sollen "bitte" auch Eier meiner Mixe mit in den Brüter, damit eben nicht alle Küken gleich aussehen etc...

Auch ich komme ursprünglich aus einer "Züchter-Familie" - mein Vater züchtet erfolgreich Kaninchen zweier Rassen, zudem hatten wir Schwarzkopfschafe und bunte deutsche Edelziegen... alle immer "rasserein" gehalten, Tiere getauscht ums Blut aufzufrischen, selektiert etc - kennengelernt hab ich das alles schon sehr früh. Als ich letztes Jahr die ersten eigenen Hühner anschaffen wollte, war ich hoch ambitioniert, die für mich richtige Rasse zu finden, zu ziehen, auf Ausstellungen zu gehen etc... doch dann kam eben alles anders (kann man im ersten Post meines Stammthreads lesen, hier sprengts das Thema) und ich bin sehr sehr zufrieden und glücklich über diesen bunten Haufen!

Ich habe mich letztendlich für 2 Mglkeiten entschieden:

1. der Alphahahn segnet das zeitliche und der neue Alpha wird ein Barnevelder, damit ich die von mir ursprünglich angedachte Zucht der schwarz-braun-doppeltgesäumten angehen kann - mich dafür aber nicht von den anderen Hennen trennen müsste, wenn ich nur die Barnevelder-Eier ausbrüte

oder

2. die für mich schönste Mischung aller Zeiten fortführen (die hier zufällig entstanden ist durch Alpha Barthahn und Barni-Hennen), indem ich den Bruder mit der Schwester, den Sohn mit der Mutter etc paare, die Nachzuch entsprechend meiner Ziele selektiere, auf einem separaten Gelände halte und dann mal schaue, ob die in den nächsten 7-8 Jahren stabile Vererbungsmerkmale zeigen und hier vl ne neue Rasse beim BDRG zur Anerkennungs-Beschau angemeldet wird :laugh Hab das auch schon ernsthaft mit unserem 1.Vorsitzenden besprochen - der will sich mal anschauen, was sich bis Ende 2015 aus meinem "Zucht-Experiment" entwickelt hat und mir dann zur Seite stehen wenns mir weiterhin ernst damit ist :bravo

So´n bißchen hängts also auch davon ab, wann mein Chefhahn sich verabschiedet (denn ich hab ihm in Kuschelhuhnhaltermanier Bleiberecht bis zum Lebensende eingeräumt ;))

glg nach da draußen und ein entspanntes WE,
Nadja

Hatschipuh
06.12.2013, 22:14
Ich denke phoenix spricht da ein ganz wichtiges Thema an: Abgabe von Tieren

Nun,wie evtl bereits einige in einem anderen Fred gelesen haben,war ich auch einmal ein sehr ambitionierter Züchter von Rebhuhnfarbenen Brahmas, bin es zwar heute nicht mehr über Verein etc. aber der Rasse bin ich treu geblieben.

Ich habe aber bereits damals BE an Hobbymenschen abgegeben,auch meine nicht Ausstellungsgeeigneten Tiere und sogar teilweise Küken, die vielleicht echte Kracher geworden wären...
Aber mir persönlich war es einfach immer viel wichtiger,das auch andere Menschen,die einfach nur Gartenhühner haben wollten und nicht Rasserein ambitioniert waren die Freude an diesen Tieren zu ermöglichen.
Dabei spielte es für mich schon damals keine Rolle,ob die bei mir erstandenen Tiere letztendlich mit Mixhühnern,oder anderen verschiedenen Rassen gehalten wurden,wichtig ist mir auch heute noch,das Brahmas nicht von der Bildfläche verschwinden, denn hier im Umkreis werden sie immer weniger!

Versucht man aber von einem Züchter BE zu bekommen ist es für Nichtmitglieder eines Vereins sehr schwer bis unmöglich - was schon damals ein Problem darstellte und heute noch immer eines ist.
Hier im Hüfo haben wir glücklicherweise einige nette Züchter,die auch BE ihrer Tiere abgeben.

Und ich bin ehrlich gesagt DANKBAR und sage das hier jetzt einmal für alle Züchter,die Tiere mit Fehlern abgeben, das es Euch Hobbyleute,Kuschelhuhnhalter,Hühnervirusinfizierte ,Rassenmixerprober und Hühnerverrückte gibt und jeder Einzelne damit glücklich gemacht wird.

Vielleicht muß auch bei den Züchtern eine Art Umdenken stattfinden.... Ich sage es nun mal aus meiner Sicht:

Ich konnte damals auch nur eine gewisse Anzahl Küken aufziehen,als ich noch aktiv war - allerdings legen die Hennen ja nun bei weitem mehr befruchtete Eier,als man selbst brauchen kann, somit ist es doch sicher kein Abbruch einen kleinen Teil der Eier an Hobbymenschen und Liebhaber abzugeben, vielleicht wäre das auch ein kleiner Schritt dieses strenge Züchtermonopol etwas zu lockern und ein besseres gegenseitiges Verstehen zu schaffen? Wenn jeder Züchter eine kleine Menge BE zur Verfügung stellt trägt auch das zur Erhaltung bei.

Ich werde nie vergessen,wie ich auf einer Ausstellung die Frage eines kleinen Jungen gestellt bekam:

Mein Papa geht mit mir immer überall Hühner gucken,weil ich Hühner so sehr mag, hast Du ganz viele davon?
Darf ich Dich mal besuchen? Ich hab auch fünf Hühner,aber keinen Hahn, und der Papa sagt die großen (Brahma) kosten teuer!

Ja, der kleine Mann hat mich mit seinem Papa besucht und die Hähne bewundert , acht Jahre alt und total Huhnvirus infiziert.
Und er hatte Tränen in den Augen,weil ich keinen der Hähne abgeben wollte....
Das ist mir so nachgelaufen tagelang,das ich den kleinen Mann angerufen habe (seine Mutter) und gesagt habe er kann einen Hahn haben...
Zum Wochenende kam er dann mit seinen Eltern und als er den Hahn auf dem Arm hatte, das Strahlen in den Augen und das ganze Gesicht lachte, da hätte ich selbst zwar heulen können,weil es ein Top Zuchttier war, aber diesem Kind einen Wunsch zu erfüllen,das hat mich für vieles entschädigt.

Natürlich sind das Ausnahmen,aber sind wir doch mal ehrlich,die Kinder von heute sind evtl die Vereinsmitglieder von Morgen... und das in vielen Vereinen die Weitsicht hinsichtlich dessen fehlt und daran vielleicht noch etwas getan werden müßte,darüber brauchen wir nicht streiten.

brookhuhn
06.12.2013, 22:22
Ich wollte am Anfang große Hühner so nach dem Motto, großer Garten, große Hühner. Da ich absolute Anfängerin war wollte ich gemütliche Hühner, so kam ich auf Sussex. Wir kauften einen Stamm und sie waren wunderhübsch und so richtig gemütlich, tolle Tiere. Allerdings haben sie viel Futter gefressen und kaum Eier gelegt. Das ging nicht. Also ein paar Hybride dazu gekauft. Das ging eigentlich auch nicht, da ich keine Hybrid-Lebensmittel esse. Also, was tun? Rassegeflügel kam nach langer Recherche nicht mehr für mich in Frage, da die Eierleistung oftmals vernachlässigt wird. (Mittlerweile wird ja wieder mehr Augenmerk auf die Legeleistung gelegt.) Irgendwie kam ich dann auf die Isländischen Landnahmehühner, die alte Rasse in Island, die von den Besiedlern der Insel im 9. Jh. mitgebracht wurden. Nun sind diese Hühner ja klein, nix mehr mit großen Hühnern dachte ich, also dann viele. Z.Zt. habe ich so 40 rumlaufen. Da es mich allerdings immer noch gejuckt hat, große Hühner zu halten, haben wir einen zweiten Hühnerstall gebaut, den Garten geteilt und einen Stamm Vorwerk mit fünf Bresse Gauloise und einigen Kollbecks Moorhühner gekauft, die jetzt dort laufen. Vorwerk finde ich toll, weil es diese nur in der einen Farbe gibt. Die Isis sind total bunt und vital, die gefallen mir auch sehr, gleichzeitig finde ich die strenge Farbe und das ruhige Temperament der Vorwerk sehr schön.

Ich hätte auch gerne noch große weiße Seidenhühnchen, aber dafür ist def. kein Platz mehr.

Eine schöne Adventszeit wünscht Euch

Brookhuhn

JanaMarie
06.12.2013, 22:23
Zum Wochenende kam er dann mit seinen Eltern und als er den Hahn auf dem Arm hatte, das Strahlen in den Augen und das ganze Gesicht lachte, da hätte ich selbst zwar heulen können,weil es ein Top Zuchttier war, aber diesem Kind einen Wunsch zu erfüllen,das hat mich für vieles entschädigt.

Wie heißts so schön in der Werbung? Unbezahlbar :jaaaa: :dafuer

Einer meiner Mix-Hähne ging im Sommer als Geburtstagsgeschenk eines Sohnes an den Vater, da dessen Hahn einen Herzinfarkt erlitten hatte und er merkte, wie sehr seinem Vater der Hahn in der Truppe fehlte - eigentlich hätte er gern einen Barnevelderhahn gehabt, hat aber nirgendwo einen bekommen zu der Zeit und so wurd es eben ein 50% Barni ;)

ist zwar jetzt ein wenig OT bzgl deinem Appell an die Züchter (:bravo), aber auch für uns Kuschelhuhnhalter ist es schön, wenn man einen mit Zuwachs beglücken kann statt alle Hähne nach Sibirien zu schicken :)

Lino
06.12.2013, 22:24
Guten Abend zusammen,

vielen Dank für Eure interessanten Berichte.
Selber bin ich von Hybriden über eine gemischte Gruppe nun 'exklusiv' bei den Dorking gelandet.

Einerseits bin ich froh, dass es Halter von gemischten Hühnerherden gibt, die meist dankbare Abnehmer von nicht zuchtfähigen aber vitalen Rassehennen sind und damit auch mittelbar die Rassezucht bzw. den Erhalt der Rassen untertützen.

Andererseits wüde ich mich natürlich auch freuen, wenn immer mehr Hühnerhalter unmittelbar durch die Rassezucht den Erhalt der Rassen unterstützen.
So recht kann ich es nicht verstehen, dass einem "bunte Eier" wichtiger sind, als sich für den Erhalt einer bestimmten Rasse einzusetzen.
Bei der (noch) vorhandenen Vielfalt der Hühnerrassen glaube ich, dass es für jeden eine ideale Rasse gibt. Dass man dazu einige Zeit benötigt und ggf. mehrere Rassen testet, ob die Rasse zu den eigenen Erwartungen passt, ist nachvollziehbar.
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn immer mehr Hühnerhalter sich dann irgendwann auch für die Zucht einer Rasse entscheiden. Wie Wilhelm schon gesagt hat, wer seine Tiere ordentlich hält (und einen Hahn halten kann), kann auch züchten. Und damit einen wetvollen Beitrag zum Erhalt eines Kulturgutes beitragen.

Quaki
06.12.2013, 22:25
Hallo
Der Grund der Hühnerhaltung ist/war die Vogelgrippe.
Als Laufentenhalter war ich gezwungen, Hühner mitlaufen zu lassen.
Nach langer Suche in der Seuchenzeit fand ich einen Züchter, der mir 5 Hühner in 4 verschiedenen Rassen verkaufte. Natürlich keine Ahnung von Hühnern, aber viel Platz in Stall und Auslauf.
Zuerst, stimmt ja, Hühner legen Eier, dann Hühner wollen brüten, also im Internet schlau gemacht !DANKE HÜFO! und Bruteier besorgt. Es gab 2 Hähne und 2 Hennen. Auf einen Hahn brauche ich mindestens 6 Hennen, also auf Hennenkauf ins Internet gegangen. Da beschloß ich, es soll eine ganz bunte Gruppe werden.
Von den Züchtern kaufte ich aussortierte Hennen, gerne von der Roten Liste, und so kam ich zu einer ganz bunten Hühnergruppe, die hier viel Besucher hat, da Hühnerhaltung so im Raum S-TÜ so kaum zu sehen ist.
Da ich der älteren Hühner unerfahrenen Generation angehöre, möchte ich nicht züchten, sondern mich an der bunten Vielfalt mit ihren eigenen Besonderheiten erfreuen.
Gruß Quaki

Edda25
06.12.2013, 22:29
Ich brauche meine Hühner hauptsächlich als Eilieferanten! Und nachdem ich endlich meinen Mann rumgekriegt hatte (das war harte Arbeit, obwohl er mit den Hühnern effektiv überhaupt nichts zu tun hat) hab ich erst einmal ein paar Hybriden geholt. Dann hab ich das HüFo entdeckt, und einen Bekannten der grosse gelbe Orpis hat. Die Hühner fand ich toll, aber die Farbe war nicht so meins. Dann fand ich zu meiner Überraschung heraus, dass es bei ebay Brüter und Bruteier gibt! ;) Also flugs Brüter gekauft (3x so teuer als ich zuerst wollte aber er ist jeden Cent wert) und mit Eiern bestückt. So kam ich zu meinen ersten 9 Orpis, von denen 6 jetzt langsam erwachsen werden (5 Hennen + Hahn). Danach hab ich einige grosse Lachse ausgebrütet und Marans in sk, diese Tiere habe ich alle abgegeben da ich mit Anfragen überschwemmt wurde! Warum mehrere Rassen - ganz ehrlich ich finde die Vielfalt bei den Hühnern genial und so eine bunte Truppe ist eine echte Augenweide auf meiner Wiese. Ich habe darum auch nicht nur schwarzbunte Kühe, sondern auch rote und wenige braune (Tendenz steigend). Aber ich werde wohl meine eigenen Hühner nicht zur Nachzucht verwenden, da ich nur mit viel Aufwand und Zeit (habe ich leider zu wenig) die Zuchtstämme trennen könnte. Somit bin ich eigentlich nur Halter und Aufzüchter, die Zuchtarbeit nehmen mir die Bruteilieferanten ab. Wofür ich auch sehr dankbar bin, denn bisher hab ich echt tolle Tiere bekommen! Ich werde vielleicht irgendwann Orpis züchten, dann reinrassig in verschiedenen Farbschlägen. Aber wahrscheinlich hab ich auch immer ein paar Hybriden, da wir oft 10 Leute am Tisch haben und entsprechend viele Eier brauchen.

mucke
06.12.2013, 23:02
Hallo in die Runde.
Vorab möchte ich einmal sagen, dass es durchaus möglich ist (so glaube ich zumindest) bunte Eier zu haben _ und _ eine bestimmte Rasse zu züchten. Man braucht ja dann nur den Hahn von der jeweiligen Rasse zu nehmen und eben ein paar Hennen mehr von diesen. Und dann sind ja logisch, die Eier, die die Farbe dieser Rasse haben, auch die, die man unter die Glucke oder in den Brüter legen muss - ganz einfach. und nebenbei kann man noch ein paar spannende Zuchtexperimente machen und hat bunte Eier von den anderen Mädels, die man ja durchaus auch in der Truppe haben kann...

Bei mir war es so: Ich habe lange, lange, lange nach einem Huhn gesucht, das mir gefällt...ich war da recht anspruchsvoll...Landhuhntyp, seltene Rasse zum Erhalten sollte es sein, und ein Hahn, so wie man sich Hähne vorstellt...da wären Italiener super gewesen, aber die wollte ich nicht, weil zu weit verbreitet...weiße Eier wollte ich eigentlich auch nicht...nun gut, bin dann irgendwann auf die Ceske Slpeice gestoßen und wollte die uuuunbedingt haben. Das ist meine Rasse, so dachte ich...hab gesucht wie blöd, sogar jemanden gefunden, der mir Bruteier schicken wollte, jemanden aus dem Ort gefunden, der sie ausbrüten wollte und dann kam die Info, dass der Besitzer so schwer erkrankt sei, dass er die Hühner abgegeben habe...:-(
Da ich mich auf keine andere Rasse festlegen wollte, dachte ich dann, wenns die nicht sein sollen, dann eine bunt-Eier-Truppe....
Im Moment laufen bei mir:
2,1 Dänische Landhühner (die Hähne sind ein Traum, wunderschön, Hennen sind auch sehr schön, tolle Hühner vom Charakter, wieviel and en Hähnchen dran ist, werde ich merken. vielleicht werde ich die züchten in Zukunft)
0,1 Araucana blau, eigentlich wollte ich eine in wildfarben, gabs aber nicht...
0.1 Marans ist leider schon gestorben...:-(
1,0 Cream Legbar (weil ich Panik hatte, ich könnte zu wenig Eier haben)
1 Zwergorpington und ihre Mix-Tochter (Notfallübernahme)
und, haltet euch fest:
1,3 Ceske slepice, die ich, kaum hatte ich meine bunte Truppe vollständig dann angeboten bekam...nun muss ich sehen, ob das wirklich die Rasse ist, die ich züchten werde, oder obs die Dänen werden. Aber ganz sicher ist, dass ich (züchten ist vielleicht übertrieben) zum Erhalt einer seltenen Rasse beitragen werde. Und das, obwohl ich bunte Eier habe... ;.))

SusiSorglos2
06.12.2013, 23:15
Ich bin auch so ein Halter einer bunten Truppe. Bei jeder Ausstellung begeistert mich wieder eine andere Rasse oder ein besonderer Farbschlag. Ich liebe die Vielfalt Bommeln ,Hauben, Federfüsse usw. Bunte Eier sind auch total schön.
Also das volle Programm, Araucana, Marans, Mixe daraus für oliv farbene Eier. Ich habe aber auch immer mal eine Rasse rein halten wollen, denn da gefällt dir ein Farbschlag und als Einzeltier wirkt es überhaupt nicht.
Es gibt aber so eine unglaubliche Rassenvielfalt ,das es wirklich schwer fällt sich für eine zu entscheiden, jedenfalls wenn die räumlichen Verhältnisse sehr begrenzt sind.
Ich bin froh über meine bunte Truppe ganz viele Rassen kennengelernt zu haben.
Javaneser Zwerghühner, ganz tolle Tiere. Cubalaya aus dem Forum hatte mir BE geschickt und mir die Rasse ans Herz gelegt.Sie sind unglaublich robust und widerstandsfähig, kaum anfällig für Krankheiten aber eben freiheitsliebende Hühner, die gern in Bäumen schlafen:roll Der Hahn kräht im Sommer Nachts um 3.00 im Baum, da kommt Freude auf bei den Nachbarn. Er lebt jetzt mit seinen Damen in "relativer Freiheit".
Von Jackylie hatte ich Appenzeller Spitzhauben. Wunderschöne Tiere , leider auch sehr flugfreudig. Das passt bei mir einfach nicht. Wenn man den Eigenheiten der Rasse nicht gerecht werden kann, muss man sich auch trennen können.
Ich habe jedenfalls aus dieser Zeit gelernt, das "exotische" Rassen auch besondere Ansprüche haben.
Ich habe nur gute Erfahrungen mit engagierten Züchtern gemacht und jeder, der mir Tiere oder BE überließ hatte natürlich die Hoffnung einen neuen Züchter gefunden zu haben.
Jetzt ist es soweit.
Auf einer Ausstellung bekam ich von einem Züchter Zwerg Wyandotten silber gebändert. Er hat mir wirklich gute Tiere gegeben und keinen Ausschuss. Jetzt will ich es mit der Zucht mal versuchen.
Ich konnte mir Zucht nie vorstellen, aber jetzt lass ich mich auf dies Abenteuer einfach mal ein:)
Unter Züchtern gibt es sicher ganz unterschiedliche Ziele. Ich setz mich mal nicht unter Druck und lass es langsam angehen.
Jedenfalls als Fazit, wäre schön wenn Züchter einfache Halter oder Vermehrer mehr tolerieren würden. Manch einer kommt früher oder später auch zur Zucht.
Und wenn nicht, so what...

Liebe Grüsse
Susanne

Harzhühnchen
06.12.2013, 23:26
Also ich hab meinen Stall und Auslauf eigentlich für Zwerg Orpington gebaut, meine Traumrasse! Ende August Stall fertig.
Ich hatte noch nicht mal ganz den Zaun fertig, da stand nach der Arbeit eine Kiste im Stall (noch ohne Ausrüstung und Einstreu ).
Von meinem Schwager- 0.1 Zwerg New Hampshire, 0,1 Zwerg Australorp schwarz, 0,1 Zwerg Rheinländer weiß.
Soweit so gut- meine ersten Hühner- freu !
Der Stall hat ca 6 m2, Auslauf um die 100 m2- ist ja noch Platz für meine Zwerg Orpington!
Die Z Nh und Z Au legen seit Mitte Oktober zusammen 8 Eier die Woche.Die Z Rheini noch nichts. Vor drei Wochen noch ein Paket mit 0.1 Zwerg New Hampshire und Zwerg Australorp schwarz. Nun waren sie schon 5- nur keine Zwerg Orpington!!!
Nach Anruf meiner Schwester bin ich seit Mittwoch Besitzer eines Zwerg Australorphahns in schwarz -( sollte kopflos werden- obwohl Bewertung VZ, aber schon von 2012- ist aber wirkli ein ganz lieber- hab ich nach 3 Tagen schon fast Handzahm )
Hab also auch eine bunte Truppe, auch wenn ich doch Zwerg Orpington wollte!
Werde aber weiter nach Zworpis Ausschau halten- auch am Sonntag in Leipzig!

Mal angenommen wir verkreuzen heute allerlei Rassen- die " Zukünftigen Hühnervernarrten " könnten doch dann versuchen die alten Rassen wiederherzustellen. So wie es heut auch probiert wird- nur was werden DIE in 100 oder 500 Jahren für tech. Möglichkeiten haben?! Fazienierend

elanor
06.12.2013, 23:27
@FliegenFly
Ich stimme dir absolut zu!

Auch ich mag lieber eine bunte Truppe und bunte Eier als eine konforme Hühnergruppe. Mir reichen unterschiedliche Farbschläge nicht, ich habe große und kleine, dicke und dünne, beschwänzte und schwanzlose, seiden- und normalfiedrige, feder- und nacktfüßige, lang- und kurzbeinige Hühner. So gefällt es mir viel besser, ich kann beinahe alle Tiere unterscheiden und den meisten ihre Eier zuordnen.
Ich vergleiche das gerne mit anderen Sammlern. Manche sammeln Briefmarken, ich sammle Hühner. Und auch Briefmarkensammler wollen Vielfalt und nicht nur eine Marke in unterschiedlichen Farbdrucken. ;)
Daher: Bei mir immer eine bunte Truppe mit nächstes Jahr mindestens drei verschiedenen Rassen allein bei den Hähnen (Lachs, Lakenfelder und Paduaner).
Daher danke an alle Rassezüchter, die mir diese Vielfalt mit ihrer Arbeit ermöglichen!

LG, Sonja

Nicolina
07.12.2013, 00:51
Für mich ist das Top nicht optimal gewählt,
die Frage passt besser in die "Züchterecke"

Denn jene die nicht züchten wollen,
betrifft sie ja im Grunde gar nicht.

JanaMarie
07.12.2013, 00:54
Aber eben diese Bunte-Truppe-Halter verirren sich ja eher selten in die Züchterecke - und ich hab die Frage so verstanden, warum denn nicht mehr "von uns" sich auf nur eine Rasse festlegen (und diese dann "anständig züchten") statt eine gemischte Gruppe laufen zu lassen... oder hab ich das jetzt falsch verstanden? ???

Hatschipuh
07.12.2013, 01:05
Nein JanaMarie Du hast es völlig RICHTIG verstanden :)

Strandhuhn
07.12.2013, 07:23
Na dann will ich auch mal, obwohl in meiner Signatur nix von buner Truppe steht =)

Also wir sind ja auch Hühnerneulinge. als der entschluss kam, dass es Hühner werden sollen die große Frage welche denn überhaupt. Mein Göttergatte und ich also Foren gewälzt, Anzeigen, Züchterdatenbanken und natürlich Bücher. Das wir uns nicht auf eine gemeinsame Rasse festlegen können würden war abzusehen, also hat jeder die 2-3 Favoriten rausgesucht. Dann gings los mit der suche, woher??
Und da kamen die Probleme. Die Suche nach der einen oder anderen Rasse (nicht mal Rote Liste) gestaltete sich schwierig. Hier in der Nähe schon mal gar nix, also die Züchter abgeklappert und nach Eiern gefragt. Aber auch da oft kein Erfolg, entweder die Datenbankeinträge falsch, gar keine Antwort, unfreundliches Abwimmeln etc. pp.
Irgendwann hatten wir dann doch alles zusammen (an Bruteiern) was uns an Rassen gefällt.

Die dann auch alle groß gezogen und geschaut was es denn nun werden sollte, hatte man ja jetzt Entwicklung und Charakter live miterlebt. Entschieden haben wir uns zwar schon, aber die Suche nach weiteren Eiern bzw. Züchtern oder guten Zuchttieren gestaltet sich nach wie vor schwierig.

Ich möchte an die Züchter appelieren. Ich glaube es würden tatsächlich mehr Halter sich zur Zucht hinreißen lassen, wenn es nicht teilweise SO schwierig wäre an geeignete Tiere oder Bruteier zu kommen. Es wäre doch kein soo großer Schritt, ab und zu mal ein Inserat in den gängigen Portalen zu schalten oder Züchterdatenbanken-Einträge auf Aktualität zu überprüfen. Eben um die eigene Rasse der man sich verschrieben hat einer breiteren Masse zu zeigen und zugänglich zu machen. Denn nicht jeder "junge" Hühnerneuling hat immer die Zeit Ausstellungen zu besuchen, Wochenendarbeit ist schließlich mittlerweile überall verbreitet.

RoNo
07.12.2013, 07:29
Ich bezeichne mich als Züchter und tu dies auch mit zwei Rassen. Aber meine bunte Legetruppe möchte ich nicht missen sehr viele verschiedene Rassen und Eifarben, sehr lustig, wenn die kleine Chabohenne unter der großen Cochinhenne Schutz sucht. Aber das wichtigste ich habe fast das ganze Jahr frische Eier. Viele Züchter können das nicht behaupten da die meisten ja nach der Zucht ihre Altstämme auflösen und verkaufen und die jungen Tiere legen erst Ende Dezember. Was bringen mir also Hühner, wenn ich mir diese komisch schmeckenden Eier aus dem Supermarkt kaufen muß. Und zum Züchten gehört auch die Selektion, dass kann nunmal nicht jeder. Vielleicht sollten mal einige Züchter über den Tellerrand schauen und merken was an so einer bunten Legetruppe reizvoll ist.

Rosie
07.12.2013, 07:36
@RoNo: Dein letzter Satz bringt die Sache auf dem Punkt.
Die bunte Truppe ist der spielerische I-Tupfer unseres Hobbys.

borger
07.12.2013, 09:56
Also ich bezeichne mich nur als Hühnerhalter – und das aus Achtung vor den Leistungen der Züchter. Das „Züchter“ ist für mich untrennbar mit züchterischer Leistung verbunden, die ich nicht vorweisen kann, da ich nichts züchte sondern nur Nutztiere halte.
Auch mit dieser abgemilderten Form „Erhaltungszüchter“ kann ich nichts anfangen. Hört sich ja erst mal erhaben an. Aber was genau wird denn da erhalten, wenn dabei nicht zumindest der Rassestandard eingehalten wird? Nichts! Eine Rasse kann nur durch Einhalten des Standards erhalten werden. Ja, wer das schafft und dabei noch einige besonders gute Tiere hinbekommt, der ist Züchter.
Es gibt wohl erfolgreiche- und weniger erfolgreiche Züchter. Aber keine halben Züchter, die fallen genauso um wie halbe Hühner. Also nichts für ungut, aber ich glaube wirklich nicht, dass es für die Züchter vorteilhaft wäre, wenn jeder, der ein paar Hühner hält, sich „Züchter“ schimpft.

phoenix27
07.12.2013, 10:17
Wie kommst Du drauf , dass bei der Erhaltungszucht kein Standard eingehalten wird?
Das wäre doch unsinnig!
Erhaltungszucht ist auch nicht gleichzusetzen mit Vermehren. Da hängt viel mehr dran als planlos Tiere nachzuziehen....


gesendet von nem Handy

borger
07.12.2013, 10:33
Wie kommst Du drauf , dass bei der Erhaltungszucht kein Standard eingehalten wird?
Das wäre doch unsinnig!
Erhaltungszucht ist auch nicht gleichzusetzen mit Vermehren. Da hängt viel mehr dran als planlos Tiere nachzuziehen....


gesendet von nem Handy

Ja, wenn denn der Standard eingehalten wird, was unterscheidet dann einen „Erhaltungszüchter“ von einem „gewöhnlichen“ Züchter? Erhält Letzterer seine Rassen weniger, macht er irgendetwas schlechter?

Birli
07.12.2013, 10:44
Ich kann mir vorstellen, dass Erhaltungszüchter nicht so kleinklein auf Fehlerchen achten wie gewöhnliche Züchter. Da werden auch Tiere in der Zucht belassen, die ein gewöhnlicher Züchter aussortieren würde. Bei der Erhaltungszucht kommt es mehr darauf an, einen möglichst großen Genpool zu behalten. Ausstellungserfolge, was bei gewöhnlichen Züchtern einen extrem hohen Stellenwert hat mit entsprechender Selektion nach reinen Schönheitskriterien, hat für Erhaltungszüchter keine so große Bedeutung. Der Standard wird eingehalten, aber nicht auf die Spitze getrieben. Für mich wäre Erhaltungszucht auch eher was, weil ich Ausstellungen mittlerweile für eine Zirkusnummer halte, nach allem was ich da bis jetzt gesehen habe.

claudia61
07.12.2013, 10:48
wobei ich persönlich mich deutlich eher mit einer "erhaltungszucht" anfreunden könnte.

w.lensing
07.12.2013, 11:04
So jetzt mal ein Wort zur Beschaffung der Rassehühner!
Auch ein Züchter ist nicht in derLage jederzeit Tiere oder Bruteier abzugeben. Beim Züchter läuf es nach einem Zeitprogramm ab, welches sich nach Ausstellungsterminen richtet. Die Eier werden so erbrütet das die Tiere zum Ausstellunstermin das optimale Alter erreicht haben.
Bruteier isind meistens nur in einem engen Zeitfenster zu bekommen, oder es ist ein Züchter der auf den Verkauf von Bruteiern setzt.Der Verkauf von Bruteieern ist bei den Züchtern aus verständlichen Gründen unbeliebt. Da bei den Meisten Züchtern die Stämme getrennt werden wenn die geplante Kükenzahl erreicht ist, sind dann keine befruchteten Eier mehr da. ( Hier hilft eine frühzeitige Vorbestellung beim Züchter ). Sollte der Züchter Eier zum Verkauf haben, steht das Transportproblem an dazu kommt das Problem der Befruchtung.
Kein Züchter ist scharf auf den Ärger den es immer wieder aus dem Verkauf mit Bruteiern gibt. Wenn er die Eier aus der Hand gegeben hat, kann er nichts mehr tun. Wie die Befruchtung ist kann er nur nach eigenen Bruten schätzen..Wie der Versand abläuft kann er nicht beeinflussen. Wie der Empfänger die Eier behandelt und der Brutverlauf das alles sind Unwägbarkeiten denen der Züchter bei Mißerfolg ausgesetzt ist. Zudem Kommen dann noch die unerlichen Zeitgenossen, die trotz Bruterfolg Ersatz fordern weit die Brut mißlungen ist. ( Der Züchter ist ja weit weg ). Wenn ihr also Bruteier haben möchtet: Rechtzeitig bei eiem Züchter vvorbestellen und wenn eben möglich Pers. abholen.
Zuchttiere. Auch bei Zuchttieren gibt es Zeitfenster in denen Tiere abgegeben werden oder nicht. Dieses ist einmal Rassebeding und den Eigenheiten eines Züchters.Es gibt Züchter die nach Auflösung der Zuchtstämme Tiere abgeben. Andere Züchter ziehen mehr Küken als sie Brauchen und geben dann Küken ab. Manche Rassen lassen sich auch schon sehr sortieren und es werden Fehlertiere abgegeben.Nach Aufzucht der Küken Bis zur Aussellungs Saison Sind hier und da Fehlertiere zu erwerben. Aber der Haupttermin für die Verkäufe ist rund um die Ausstellungen, hier werden jetzt alle nicht benötigten Tiere verkauft. Diees Zeitfenster geht bis ca Mitte Dezember. Danach ist jetzt Schlachtzeit. Die Stämme werden zusammengestellt und der Rest geht nach Sibirien.
Ich kann nur jedem raten der sich Tiere beschafen will sich gedanken zu machen welche Anforderungen er an die Tiere stellt und welche Haltungsbedingungen bestehen und danach die Rasse auszuwählen.
Dann Frühzeitig kontakt zu Züchtern aufzunehmen und nachzufragen wann die möglichkeit besteht Zucht material zu erwerben.

Ich hoffe ich hab euch jetzt nicht alle Hoffnung genommen. Wilhelm

Wontolla
07.12.2013, 11:50
Ich möchte an die Züchter appelieren. Ich glaube es würden tatsächlich mehr Halter sich zur Zucht hinreißen lassen, wenn es nicht teilweise SO schwierig wäre an geeignete Tiere oder Bruteier zu kommen. Es wäre doch kein soo großer Schritt, ab und zu mal ein Inserat in den gängigen Portalen zu schalten oder Züchterdatenbanken-Einträge auf Aktualität zu überprüfen. Eben um die eigene Rasse der man sich verschrieben hat einer breiteren Masse zu zeigen und zugänglich zu machen. Denn nicht jeder "junge" Hühnerneuling hat immer die Zeit Ausstellungen zu besuchen, Wochenendarbeit ist schließlich mittlerweile überall verbreitet.


Für mich als Züchter sieht die Praxis anders aus.
Ich muss jedes Jahr Eier von Bunte-Truppe-Haltern zukaufen um meine Frau nicht zu verärgern.
Meine Hühner werden auch nach perfekten Eiern selektiert und fast alle Eier werden Bruteier. Bruteier brauche ich zweitweise selbst, damit es Nachwuchs gibt.
Mit dem Versand von Bruteiern erwirbt man sich leichter einen schlechten Ruf, als einen guten Namen. Daher bin ich da immer skeptisch und meide den Versand wie den Verkauf von Bruteiern überhaupt. Lieber brüte ich die Eier selbst aus und verkaufe die Küken auf dem Markt. Dann kann keiner sagen es sei nichts geschlüpft. Was dann noch an Bruteierrn bleibt, wird ohne viel Aufwand verkauft, meist auf ebay. Jetzt auch noch "ab und zu" Inserate zu schalten, wäre ein falscher Schritt. Weil jedes Huhn nicht jeden Tag ein Ei legt und erst recht keine zwei. Es sind einfach nicht mehr Eier verfügbar.
Einträge in Züchterdatenbanken zu überprüfen ist auch wieder so eine Arbeit, die nicht lohnt. Anfänger stellen sich das so einfach vor, wollen alles über eine Suche im Netz serviert bekommen. Ich brauch's nicht, stehe aber trotzdem in einer drin. Über die Datenbank (beim VBR) kommen fast keine Anfragen. Im Jahr 2013 wollte jemand 3 Hennen haben. Mehr war nicht. Mehr wäre auch zwecklos gewesen, weil danach alle Abgabetiere weg waren. Dieses Jahr behalte ich die legefähigen "Abgabetiere", weil wir die Eier unserer eigenen Hühner bevorzugen.
Wenn nicht jeder Hühnerneuling die Zeit aufbringen kann oder will, dann frage ich mich, warum Züchter ihnen den Zeitaufwand abnehmen sollten. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, dass Züchter jede Nische suchen müssten um ihren Überschuss los zu werden.

claudia61
07.12.2013, 12:09
da gucke ich jetzt mal ratlos in die gegend, wenn ich das lese......

Birli
07.12.2013, 12:20
Versteh ich nicht. Ich habe immer so viele Anfragen nach Hennen, so viele kann ich gar nicht nachzüchten. Nur die Hähne bekommt man leider fast nicht los, die müssen wir dann aufessen.

Ich verkaufe übrigens lieber an Nur-Hühner-Halter, weil die Tiere dort oft besser gehalten werden. Wenn ich die Ausläufe bei vielen Züchtern sehe, da behalte ich meine Tiere lieber. Bei Züchtern sind sie auch oft leider nur "Material". Nachdem der Nachwuchs da ist werden sie "entsorgt". Ich habe da eine andere Einstellung zu meinen Mitgeschöpfen.

phoenix27
07.12.2013, 12:39
Stop. Für mich ist das schon klar , dass nicht jeder Züchter Tiere abgeben kann , auch wenn er es wollte. Ich ziehe auch nicht so viele nach , dass ich auf die schnelle 10 Tiere abgeben könnte.
Dass nicht zu jeder Jahreszeit junge Rassetiere zum Verkauf stehen , dürfte auch jedem klar sein.

Meine Beschwerde geht an jene Züchter , die mich auf Anfrage mit folgenden Sprüchen bedacht haben:

"Die Rasse ist nichts für Dich , sie haben spezielle Anforderungen , deswegen kann ich Dir keine verkaufen" ( New Hampshire! )

"Was , die werden dann nicht rasserein gehalten? Ich verkaufe nur an Züchter" ( Araucana )

" die von Ihnen im Frühjahr vorbestellten Hühner waren so fehlerhaft , die konnte ich Ihnen nicht geben... wir haben letzte Woche geschlachtet." ( Marans , im Auslauf waren bestimmt 50 Hennen unterwegs)

Und der Beste: " was , eine Frau und züchten? Da braucht man doch Ahnung davon ! "

Zum Glück kenne ich auch viele nette Züchter :)
Wontolla und Drachenreiter haben mir schon auf die Schnelle mit Eintagsküken ausgeholfen. Wenn ich BE gebraucht habe , auch außerhalb der Saison , war immer wer da , der mir welche gegeben hat.

Nun bin ich bei der Auswahl der Rassen für die Legetruppe nicht wählerisch und nehme teils auch Hühner , die schon 2 Jahre auf dem Buckel haben.

Wenn jetzt jemand gezielt nach einer bestimmten Rasse sucht , der kann schon ein dickes Problem haben....




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SetsukoAi
07.12.2013, 12:41
Ich hatte schon mehrere Rassen gezüchtet. Unter anderem auch um festzustellen welche Rasse denn wirklich was für mich ist. Manche merken es gleich andere brauchen etwas länger. Da ich auch den Platz habe ist das auch kein Problem.

Jedoch bleibt es jetzt bei den beiden Rassen: Zwerg-Seidenhühner und Brahma Rebhuhnfarbig-gebändert. Habe aber auch noch Fränkische Landgänse und Bronzeputen.

Da aber auch bei mir die Zwerg-Seidenhühner und Brahma nicht genug legen um unseren Eierbedarf zu decken haben wir auch eine Legegruppe. Aber keine Hybriden sondern Rassehühner! Den Grund warum keine Hybriden ist ja bekannt. Also der Eiersegen ist zwar nicht übermäßig, aber mehr wie bei den Hybriden des Nachbarn. Daher kann ich mich nicht beschweren.

zwerghenne
07.12.2013, 15:38
Sehr interessanter Thread...ich habe auch eine bunte Truppe und Kraienköppe, die ich gerne züchten möchte. Ich gebe Rosie Recht, man kann auch beides haben. Und da meine bunte Truppe zuerst da war, werde ich diese nun nicht verkaufen oder gar über den Jordan schicken. :-[
Und wie SetsukoAi schon sagt, man muss ja auch erstmal feststellen, welche Rasse man mag.

eierdieb65
07.12.2013, 15:56
Grüß euch

Angefangen habe ich mit federfüßigen Zwerghühnern. Die Eier habe ich verkauft.
Dann flog mir eine normalgroße Henne zu. Niemand hat sich auf die Aushänge gemeldet.
Sie sah wie eine Vorwerk aus.
Rein spaßeshalber habe ich einer federfüßigen Glucke (innert 2 Wochen, also noch "Zuhause" befruchtet) 2 Eier untergeschoben.
Daraus wurde: 1,1. Der Hahn hat einem Nachbarn gut geschmeckt-(2,5 kg ausgenommen.)
Also habe ich 2 Vorwerk
Dann wollte ich eine 3. Eierfarbe.
Javanesische Zwerghühner.
Die ausgedienten Hybriden waren ein Mißverständnis mit dem Freund, der sie mir mitbrachte.
Zur Zucht separiere ich jeweils den Zuchthahn mit ausgewählten Hennen.

Ich sehe keinen Widerspruch zu "echter" Zucht. Ich versende auch Bruteier, allerdings nur wenn ich es rechtzeitig weiß, da ich ja 3 Wochen vor dem 1. Ei separieren muss.

Und Ausstellungsergebnisse wirds bei mir nicht geben. Auch ohne Ausstellung kann man züchten.

lg
Willi

Strandhuhn
07.12.2013, 16:03
Hui ^^ so viel aufmerksamkeit.

Wilhelm und auch Wontolla, mit meinem "Apell" war gar nicht das Bruteier/Zuchttier hergeben/schicken/verkaufen im eigentlich gemeint. Es ging mir um das FINDEN der Züchter. Habs nu bei eigener Suche und auch für einen Bekannten erlebt, dass es einfach fast unmöglich war überhaupt einen Züchter online oder auch in alten Katalogen sofern verfügbar zu finden oder zu erreichen. Wie oft kamen Mails zurück, Telefonnummern ungülig etc. und ganz beliebt war "ach DAS züchte ich schon lange nicht mehr." Ganz oft nur über 5-Ecken und 'Weißt du vielleicht wen, der...' mal einen Kontakt gefunden.

Das nicht immer alles gleich oder sofort verfügbar ist, klar. Das Bruteier im Frühen Frühjahr und "Zuchttiere" während bzw. kurz nach der Ausstellungssaison den Besitzer wechseln ist auch klar, Vorbestellung für Astreine Tiere - logisch. Abholen? Ich bin sogar bereit 600km EINE Tour zu fahren... ich hab meine Hühner immer noch nicht.
Aber wenn es tatsächlich ein Jahr dauert um überhaupt einen aktiven Züchter einer nicht bedrohten und in D durchaus nicht 'seltenen' Rasse zu finden (gut der Farbschlag ist etwas seltener)... dann find ich das schon schwierig für den Einstieg in die Rassezucht. Zumindest wenn man so verbissen ist und nicht auf einen Kompromiss ausweicht.



Wenn nicht jeder Hühnerneuling die Zeit aufbringen kann oder will, dann frage ich mich, warum Züchter ihnen den Zeitaufwand abnehmen sollten. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, dass Züchter jede Nische suchen müssten um ihren Überschuss los zu werden.

Und bei solchen Aussagen - sorry Wontolla, eigentlich mag ich deine zynisch rauhe Art - fragen sich Rassezüchter tatsächlich warum viele Hühnerneulinge keine Lust auf Rassezucht haben oder all die Vereine vergreisen?

Hatschipuh
07.12.2013, 16:17
Grüß euch

Auch ohne Ausstellung kann man züchten.

lg
Willi

Das sehe ich heute genauso - ok. ich gebe immer mal wieder Tiere an Züchter aus meinen früher aktiven Zeiten ab - aber ich stelle nicht aus und gehöre auch keinem Verein an.

phoenix27
07.12.2013, 16:47
Ausstellung kommt bei mir auch nicht infrage. Wenn wer meine Hühner anschauen möchte , kann er gerne vorbeikommen. Bei Fragen helfe ich gerne weiter.

Auch ein preisgekröntes Tier steht doch sicher lieber auf nem Misthaufen , statt das WE in einem Drahtkäfig zu verbringen. Ich kann "Käfig" nicht mit "glücklichen Hühnern" verbinden.
Ich habe sehr lebhafte Hühnerrassen , die den ganzen Tag aktiv sind. Was sollen die in einem Käfig? Depressiv werden? Nur , damit ich vielleicht einen Preis bekomme , der dann irgendwo verstaubt? Nee , da leg ich persönlich keinen Wert drauf.

Mein Vater war übrigens erfolgreicher Wellensittich - Schauzüchter. Ich kenn mich daher schon ein wenig aus ;)

Mein Hauptaugenmerk liegt auf glücklichen und vitalen Hühnern. Mich interessiert noch nicht mal , ob eine Henne noch legt , oder mit dem Legen aufgehört hat. Solange sie gesund ist , darf sie bleiben ;)
Daneben züchte ich meine Brabanconnes , mein kleiner Beitrag zum Erhalt der Rassenvielfalt.





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legaspi96
07.12.2013, 17:19
Ich glaube es sinnvoll nochmal darzulegen, was uns bewogen hat dieses Kapittel hier aufzuschlagen: Wir haben uns einfach nur gewundert das die meisten hier, einen bunt gemixten Haufen Hühner zu haben, statt planvoll zu züchten.
Es liegt uns fern, jemanden deswegen zu kritisieren, oder zu belächeln oder was auch immer. Esgeht hier einzig darum mal einen Denkanstoß zu geben.
Statt der Hybriden oder Mixe, kann man auch Rasse halten. In diesem Sinne

Gut Zucht Wilhelm

Außer der Brut von diesem Jahr habe ich reinrassige Hühner, da ich die letzten Jahre reinrassige Hühner oder Bruteier zugekauft hatte. Man muß ja nicht die eigenen Eier unter der Glucke liegen lassen.
Wobei aber auch nicht jedes Rassehuhn wirklich reinrassig ist, sondern aus anderen Rassen "entstanden" ist http://de.wikipedia.org/wiki/Barnevelder
Grüße
Monika

w.lensing
07.12.2013, 17:35
Liebes Strandhuhn, natürlich wohn der Züchter nicht immer gleich um die Ecke und jahrealte Kataloge wälzen Bringt auch nichts. Warum fährst du nicht einfach mal zu einer großen Schau und schaust dir die Hühner an die su Haben möchtest. Schau dich um und sprech die Züchter an. Viele Züchter freuen sich über sollche Kontakte und sind froh wenn sie Tiere verkaufen können, statt sie zu Schlachten. Und einen aktuellen Katalog bekommst du dort auch.
Warum hackt ihr denn immer auf den Vereinen herum? Keiner ist gezwungen an den diversen events mitzumachen. Aber die Versammlungen und Vorträge sollte man schon mitmachen. wie Impft ihr den eure Hühner jeder einzeln zum Tierarz oder vielleicht sogar garnicht? es besteht eine Impfpflicht, Jedes Quartal müssen die Hühner gegen die Geflügelpest geimpft werden. Meistens organisiert der Verein eine Gemeinschafts impfung was die Kosten erheblich mindert. Ddder rat der "Alten Hasen" ist auch nicht zu verachten.
Es gibt aber noch einen anderen Weg zu den Tieren, such dir im Internet die Adr. des Vorsitzenden des Sondervereins heraus und setz dich mit ihm in Verbindung. Von ihm bekommst du immer Züchteradressen.

MFG wilhelm

Susanne
07.12.2013, 17:53
Hallo,

impfen tu ich ja tatsächlich alleine, das ist paktischer für mich, weil ich dann unabhängig von den vorgegebenen Terminen bin und dann auch mal schieben kann, sollte ein Tier sich am Termin nicht wohl fühlen (ich nehme mir immer schon 3 Wochen vor dem Ablauf des Vierteljahres die Impfung vor, dann kann ich wirklich darauf achten, dass alle Tiere am Termin ihn guter Form sind). (Mein TA beschaut regelmäßg meinen Bestand und ich bekomme von ihm dann die Impfbescheinigung).

Aber, da hat der Wilhelm Recht, in einem Verein zu sein, hat auch andere Vorteile. Ich denke, man bekommt schon mal den einen oder anderen guten Tipp, wenn man Mitglied ist. Tierbesprechungen sind jetzt für mich nicht so relevant, aber ich bin immer froh, wenn ich Insiderwissen habe über Züchter, von denen ich vielleicht Tiere kaufen will. Und der Vorsitzende meines Vereines würde mir nie einen Züchter empfehlen, der Krankheiten im Bestand hat (das ist ja für mich das einzig wichtige Kriterium, ich will mir nichts einkaufen).

Grüße
Susanne

phoenix27
07.12.2013, 17:57
Impfstoff gibts beim TA. Ich teil den mit ein paar Bekannten , die auch vereinslos sind.
Ich bin übrigens aus dem Grund in keinem Verein , weil ich Nachtschicht arbeite und an keiner Sitzung teilnehmen könnte. Aber ich kenne natürlich viele Leute vom hiesigen Verein.

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Susanne
07.12.2013, 18:06
Die Newcastel Impfung ist ja auch nicht teuer. Selbst wenn man nicht teilt. Ich nehme die Kombiimpfung mit IB, dafür zahle ich 10 Euro- also 40 im Jahr. Finde ich nicht teuer. Teurer sind die anderen (Nichtpflichtimpfungen), die ich gerne für Nachwuchs hätte).

claudia61
07.12.2013, 18:18
die impfe und was man sonst noch so braucht, wurmkur z.b., bekomme ich bei mindestens zwei TÄ hier, GsD!

ich bin übrigens in einem hundeverein/hundesportverein aktiv, helfe dort mit beim training. udn habe da schon kaum mal zeit für weiterbildungsmassnahmen.
die zeit für einen zweiten verein,für veranstaltungen,vorträge etc. hätte ich einfach nicht.

mm66
07.12.2013, 18:30
Noch stehe ich am Anfang des Züchtens. Ich habe keine bunte Truppe, ja es gibt viele schöne Hühner, aber ich habe mich nun mal in eine bestimmte Rasse und auch noch in einen bestimmten Farbschlag verliebt. Langsam stelle ich sogar fest, dass mir manche Hühnerassen hässlich vorkommen, nur weil sie von "meiner" Rasse äußerlich so weit entfernt sind.
Das ist halt Geschmackssache, jedem das Seine.

Da ich ja nur Hennen eines Farbschlags einer einzigen Rasse habe, lag die Idee des Züchtens gar nicht mal so fern. Vor allen Dingen, als es sehr schwer wurde Tiere oder BE nachzukaufen.

Mein ortsansässiger Verein hatte diese Sorte nicht und bemühte sich auch nur spärlich darum Informationen über Hühner, ihre Krankheiten, etc. zu erwerben. Da war ich hier durchs Forum und durch meine Bücher schon wesentlich besser informiert, als ich das erste mal BE unter eine Glucke legte.

Im ersten Jahr schlüpften nur Hennen. Danach konnte ich durch Zufall alle Junghähne gut unterbringen, das hatte sich so ohne mein Zutun ergeben. Weil ich wusste, wie schwer eine Hahnenvermittlung sein kann, nutzte ich die Chance und gab alle Hähne ab.

Inzwischen weiß ich nicht, ob ich diese Tat nicht bereuen sollte. Von anderen Züchtern meiner Rasse gut aufgenommen, freundlich beraten und unterstützt, will ich es nun mal probieren. Allerdings habe ich noch nie einen ausgewachsenen Hahn gehabt.
Ein klein bisschen Bammel steckt schon noch in mir, was mache ich wenn er aggressiv wird?

Deshalb hatte ich schon hier im Forum bei einer sehr netten und hilfsbereiten Dame im Forum angefragt, ob sie mir ihren überzähligen lieben Hahn abgeben würde. Sie war dazu bereit, nur wohnt sie noch sehr weit weg. Deshalb bin ich zur Zeit immer noch hahnlos.

BE sind mir auch dieses Jahr von einem Züchter versprochen worden, falls es also nix wird mit dem eigenen Hahn, so hoffe ich immer noch auf einen noch zu Schlüpfenden aus 2014. Der wird dann aber garantiert behalten.

Abgesehen davon, dass ich noch viel lernen muss, ist gezieltes Züchten gar nicht so einfach. Mein Zuchtmaterial besteht zur Zeit nur aus ein paar nicht so guten Abgabetieren und wenigen Hennen aus BE, von denen nur eine bewertet wurde (, das allerdings überraschend gut).

Überrascht war ich, wie positiv der Sonderverein auf mich reagiert hat. Obwohl ich noch gar nicht züchte, wurde ich freundlich und hilfsbereit aufgenommen. Bei der nächsten Sommertagung bin ich auf jeden Fall dabei, um weiter zu lernen.

LG, mm66

phoenix27
07.12.2013, 18:38
@mm66
Ich finde Deine Basis nicht schlecht , so kannst Du von Anfang an lernen ;) manche holen sich zuchttaugliche und bewertete Tiere und rühmen sich dann mit "ihrem" Erfolg. Das kann aber jeder , und unter Zucht verstehe ich was anderes.

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Birli
07.12.2013, 18:46
Überrascht war ich, wie positiv der Sonderverein auf mich reagiert hat. Obwohl ich noch gar nicht züchte, wurde ich freundlich und hilfsbereit aufgenommen. Bei der nächsten Sommertagung bin ich auf jeden Fall dabei, um weiter zu lernen.

LG, mm66

Welche Rasse hast Du denn?
Mit Sondervereinen habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Die sind sehr bemüht und immer sehr freundlich und hilfsbereit. Bin am Überlegen, ob ich doch noch beitrete. So hoch sind ja die Mitgliedsbeiträge dort nicht, wenn ich es mit Hundesport und Hundezucht vergleiche, da kann man ja arm werden, allein schon die Clubbeiträge und Ausstellungen:-X

mm66
07.12.2013, 19:38
Welche Rasse hast Du denn?
Mit Sondervereinen habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Die sind sehr bemüht und immer sehr freundlich und hilfsbereit. Bin am Überlegen, ob ich doch noch beitrete. So hoch sind ja die Mitgliedsbeiträge dort nicht, wenn ich es mit Hundesport und Hundezucht vergleiche, da kann man ja arm werden, allein schon die Clubbeiträge und Ausstellungen:-X

Mehr per PN, sonst zu viel OT.

LG, mm66

Hatschipuh
07.12.2013, 21:28
Och nö mm66 jetzt nicht kneifen,dafür ist dieser Fred ja geöffnet :)

Wir möchten alle wissen,was Du züchten möchtest :jaaaa: Und ich finde es toll , das Du dran bleibst auch wenn es schwer ist!

Mänty
07.12.2013, 21:36
Mir fehlt zur erfolgreichen Zucht einfach die richtige Grundeinstellung.

Wir haben Hühner damit wie eigene Eier haben und damit unsere Kinder (und die zahlreichen Besuchskinder) damit groß werden wie der Kreislauf von befruchtung, glucken, Hähne abgeben, Hennen großziehen usw. funktionert.

Sie sollen kennenlernen daß es ganz unterschiedlliche Hühner gibt, unterschiedliche Eier und daß nicht alle Küken so gelb sind wie im Bilderbuch.
Unser jüngster Sohn ist blind und für ihn ist es gold wert das alles hautnah erleben zu können.

Ich hätte ein Problem damit zu erklären warum einige Hennen zur Zucht geeignet sind und andere nicht, warum es so wichtig ist nach Rassenstandards zu züchten und warum ein Hahn mit einer krummen Kammzacke weniger Wert ist als einer mit ner vorschriftsmäßigen Zacke.


Für viele ist das in der Hühnerhaltung - und Zucht wichtig, aber mir ist es wirklcih völlig egal. Ich will eine dakorativen Hühnergruppe mit einem freundlichen und schönen Hahn auf dem Hof haben.

eierdieb65
07.12.2013, 21:37
Hallo Wilhelm

Echt?
Welche Impfungen sind denn, ohne Verein und Ausstellungen vorgeschrieben?
Bevor du antwortest, lies links oben kurz unter eierdieb65.
In Österreich sind so weit ich gelesen habe 2 Impfungen ZUGELASSEN, aber keinesfalls vorgeschrieben.

lg
Willi

Strandhuhn
07.12.2013, 22:43
@ Wilhelm: Tjaa das mit den großen Schauen 'in der Nähe' ist zwar ein wirklich guter Vorschlag und nicht verkehrt - leider mit meinem Job nicht vereinbar. Aber ich hab natürlich vorgesorgt und entweder hier im Forum liebe Menschen gefunden die mir Kataloge und/oder Adressen besorgt haben, oder bei mir im Verein. Hat (noch) nicht viel gebracht, ist aber nach der Sonderschau + dazugehörigem Katalog endlich in Gang gekommen. Grundsätzlich ist natürlich jeder für seinen Mist verantwortlich, kein Züchter kann etwas dafür, dass ich nicht in der Lage bin solche persönlichen Kontakte zu knüpfen. Trotzdem hab ich oft gedacht, mehr Infos oder auch nur aktuellere Infos der Leute, die ja eh im Netz zu finden sind wäre schön. Wontolla hat aber natürlich schon irgendwie recht, für die 0,1% der Hühnerneulinge die so sind wie ich, lohnt es sich nicht den Aufwand zu betreiben.

Zu Punkt zwei, das war keine Kritik am Verein (wobei mein Verein bei allen umliegenden Vereinen als Trümmerhaufen verschrien ist) an sich. Sondern ehr ein Amüsiertes Statement zu der Einstellung, die z.T. ja auch von anderen geschildert wurde, welche einige Züchter an den Tag legen. Noch wohnt die bunte Truppe in der Vorderen Voliere und am Gitter hängt ein Steckbrief von jeder vertretenen Rasse ;) damit alle was zu schauen haben. Man kann solche Kritik ja auch mit Humor nehmen. Ich will die Klopsköpfe bei mir im Verein nicht missen, jeder auf seine Art ein Unikat und ich bin natürlich dankbar für Tierbesprechungen, Impfungen, Neue Freunde und unkomplizierte Urlaubsvertretung.

Okina75
07.12.2013, 23:02
Hy!


,anstatt vielleicht eine Rasse intensiv zu züchten , und damit den Erhalt zu sichern?
Weil ich's ziemlich langweilig finde, immer schon vorher zu wissen, was farblich und formlich rauskommt, so dass ich mich zur Selektion nur noch an irgendwelchen für das Huhn meist völlig unbedeutenden Kleinigkeiten aufhängen kann... Und will man zum Erhalt züchten, muss man auch nach dem Standard züchten, ob im Verein oder nicht, weil's der Sache mit dem Erhalt sonst irgendwie an Hand und Fuß mangelt. Auch frage ich mich immer, was es mit Erhalt zu tun hat, wenn die Hühner eigentlich fortwährend nur auf perfektes Äußeres getrimmt werden (das eh nie dauerhaft zu erreichen ist), die ursprünglichen Leistungen dabei aber manchmal doch auf der Strecke bleiben... Was erhalte ich denn da, und für was?
Nichts desto weniger habe ich mich als Rasse nun auf Javanesische Zwerge/ Buschhühner festgelegt, denn da hat man doch noch eine gewisse Handlungsfreiheit und vor allem haben die Tiere auch vom Verhalten etwas mehr zu bieten als so Otto Normahuhn.


w.lensing , Lino und meine Wenigkeit sind daran interessiert, warum auf den meisten eurer Hühnerhöfe mehrere kunterbunt gemischte (nein,nicht Mixe) Rassen gehalten werden
Weil man bei breit gefächertem Interesse niemals alle Vorzüge in einer Rasse allein hat. Außerdem sind verschiedene Formen, Farben und Größen auch optisch viel ansprechender, als wenn alles "grau in grau" wäre. Was geht mir immer das Herz auf, wenn ich meine bunte und vielgestaltige Truppe nach dem Rauslassen in die Pampa düsen sehe, alt und jung kreuz und quer durcheinander, kein Huhn gleicht dem anderen. Finde das ungeheuer anregend, und darum bei mir "bunte Truppe".
Zudem bin ich vielleicht ein wenig altmodisch, denn bei unseren Ureltern lief eigentlich auch alles ziemlich kreuz und quer, Hauptsache, die Leistung stimmte ^^.

Birli
08.12.2013, 09:24
Hallo Wilhelm

Echt?
Welche Impfungen sind denn, ohne Verein und Ausstellungen vorgeschrieben?
Bevor du antwortest, lies links oben kurz unter eierdieb65.
In Österreich sind so weit ich gelesen habe 2 Impfungen ZUGELASSEN, aber keinesfalls vorgeschrieben.

lg
Willi

Hier in Deutschland ist nur die Newcastle Disease (ND) Impfung vorgeschrieben. Alles andere ist freiwillig.

Birli
08.12.2013, 09:29
Weil ich's ziemlich langweilig finde, immer schon vorher zu wissen, was farblich und formlich rauskommt, so dass ich mich zur Selektion nur noch an irgendwelchen für das Huhn meist völlig unbedeutenden Kleinigkeiten aufhängen kann

Das kann ich gut nachvollziehen. Im Grunde finde ich das auch langweilig. Trotzdem habe ich mich für die orangefarbigen Zwerg-Welsumer entschieden, weil ich die Hähne farblich so klasse finde, weil sie nicht so groß sind und die Hennen richtig fleißige Legerinnen sind, die im Verhältnis zur Körpergröße für Zwerge ziemlich große Eier legen, die noch dazu hervorragend schmecken und richtig dunkelgelbe Dotter haben.
Ich züchte diese Rasse auch nach, aber in erster Linie für meinen eigenen Bedarf, weniger um Ausstellungen damit zu bedienen.

Mixe zu produzieren finde ich sehr interessant. Ich habe derzeit einen bildschönen Mix-Hahn, der momentan zwar zum Verkauf steht, ich aber überlege, ob ich ihn nicht doch behalte. Denn da wird das Kükenaufziehen so richtig spannend. Das ist dann wie eine Pralinenschachtel: Man weiß nicht, das drinne ist;D

w.lensing
08.12.2013, 11:00
Hallo Eierdieb,
eigendlich wurde deine Frage ja schon beantwortet. Es gibt nur diese eine Pflichtimpfung gegen NC. Aber diese gilt auch für Jeden der Hühner hat.
Ich war vor 2Jahrenauf einer vers des VHGW auf der ein renomierter Fachtierarzt (Praxis Dr. Pöppel ) einen Vortrag über das Impfen hielt . Erfing bei ca. 30 möglichen Impfungen an und Strich dann eine nach der anderen für uns Rassegeflügelzuchter aus den unterschiedlichsten Gründen: Impfstoff nicht in kleinen Mengenverfügbar, für Kleinbestände nicht erforderlich, zu aufwendig, zu teuer, und vieles andere mehr.
Übrigg blieben 6 oder 7 die er für Sinnvoll hielt, die aber jeder Züchter für sich nach Gefärdungslage entscheiden solle. Mit freundlichem Züchtergruß nach Austria Wilhelm

sundheimer90
08.12.2013, 11:22
Wenn man den platz und die zeit hat warum sollte man nicht 100 rassen halten besitze 4 hühnerrassen und 3 entenrassen und es klappt prima ...dies aber alles nur solang es tiergerecht läuft....kenne genug die 100 huehner halten und den platz nicht haben......

claudia61
08.12.2013, 11:23
hallo wilhelm,

ich bin nicht so der impffreund, aber ich folge der impfpflicht gegen newcastle.
das wird aber scheinbar garnicht von allen "hobbyhaltern" gemacht, weil die das auch einfach teils nicht wissen oder schlicht nicht für wichtig halten.
(ähnlich wie bei der meldepflicht, die scheins nicht immer bekannt ist oder ebenfalls einfach ignoriert wird. am beitrag von ein paar euro für die seuchenkasse kanns ja nicht liegen, wenn man nur so ein paar hühner hat.)
bisher kenne ich mich mit den hühnerimpfungen noch nicht so aus, aber ich habs auf dem zettel stehen, da nochmal intensiver zu schauen.
mich würde mal interessieren, welche impfungen du machst und für wichtig hälst.

zickenhuhn
08.12.2013, 12:33
Da muss ich jedoch mal anmerken, das die Ämter , zumindest bei uns, sehr schlecht informieren. als ich meine Hühner angemeldet habe, kam keinerlei Information zwecks Impfung echt. Als der Tierseuchenbeitragzetel für meine Ziegen kam, sah ich keine Hühner vermerkt. Habe dann dort angerufen und nachgefragt,habe halt gedacht Hühner haben ja eher Seuchen als Ziegen, darum kostet das was, haben dich mich mehr oder weniger ausgelacht. Hühner müssen zwar gemeldet sein, kostet jedoch keinen Cent Beitrag, weil wenn ein Huhn verstirbt, ja keine Tierkörperverwerdung käme um das Tier abzuholen. Okay und wo lasse ich das Huhn dann? Einfach im Wald entsorgen geht ja wohl nicht. Nein wenn es keine Seuche ist, wäre das Tier über den Restmüll zu entsorgen.So da keinerlei Info vom Amt zwecks irgendetwas was mit Hühner zusammen hängt, wundert es mich überhaupt nicht, das alle umliegende Hobbyhalter weder impfen noch ihre Tiere angemeldet haben. Bei entsprechender Nachfrage bei den anderen deswegen, haben die mich angeschaut wie vom anderen Stern.

w.lensing
08.12.2013, 20:06
Ich denke es wird langsam Zeit diese Umfrage zu beenden bevor es aus dem Ruder läuft. Mir scheint mancher fühlte sich hier angegriffen weil: mehrere Rassen züchtet, oder weil er einen Stall voll Mixe hält und aus manch einem anderen Grund.
Dies war nicht unsere Absicht, wir waren einfach nur einmal interessier warum Leute, die die Möglichkeit haben Hühner zu halten, nicht die Möglichkeit einer planmäßigen Zucht nutzen
Wenn es euch aus welchen gründen auch immer ( deren gibt es sicher viele, Hahn usw. )nicht möglich ist zu züchten und euch die Mixe freude bereiten, Wünsche ich euch sicherlich auch im Namen meiner Mitstreiter viel Spaß mit euren Hühnern

Das Thema hier wandelt sich immer mehr in Richtung Impfen. Wenn euch das interessiert macht doch ein Neues zum Thema inpfen auf. Mit freundlichem Züchterguß Wilhelm

phoenix27
08.12.2013, 20:41
Ich kehr jetzt mal die Frage um : warum muss / soll man züchten? Weil man sonst nur belächelt wird? Oder was?

gesendet von nem Handy

Hatschipuh
08.12.2013, 20:47
So hat Wilhelm das nicht gemeint - sondern warum ihr neben der bunten Truppe / oder aus der bunten Truppe nicht eine einzelne Rasse intensiver hervorhebt in Bezug auf Zucht gemeint....

Ich habe ja auch neben meinen Brahmas eine bunte Truppe,die aber bei weitem weniger Tiere sind,als meine Brahmas,denen mein Augenmerk gehört :)

Okina75
08.12.2013, 20:53
Och naja, ich halte ja großteils Mixe, aber ich vermehre nicht planlos und ungesteuert drauf los, sondern züchte ja auch, habe ja ein Ziel vor Augen, wo ich hinwill...
Da ich die Eier meinen Hennen individuell zuordnen kann, ist Abstammungskontrolle und somit gezielte Brut kein Problem (einer der Vorteile, wenn man eine bunte Truppe und Mixe hat, da erübrigen sich Fallnester etc. :D). Durch Naturbrut mit recht geringen Kükenzahlen kann ich auch die Küken gut den Müttern zuordnen, selektiere nach meinen Zielen, Zucht eben, wenn auch auf schmalerem Fuß als "richtige" Züchter ^^.

Daneben/ zugleich halte ich auch bloß, indem nämlich die Hennen, von denen ich nicht nachziehen will, dennoch in der Truppe mitlaufen, und eben der Eiergewinnung dienen.

Und in die Rassezucht steige ich auch noch ein, nämlich ab nächstem Jahr mit meinen Buschhühnern/ Javanesischen Zwergen. Und das alles mit nur 2 Truppen auf 1200 m².

Es geht also doch alles nebeneinander, und daher kein Grund, sich zu streiten, oder :)?

LG,
Andreas

phoenix27
08.12.2013, 21:16
Streiten ? Nö ,das will ich sicher nicht. Ich hab nur interessehalber gefragt , ohne Provokation.

gesendet von nem Handy

Hatschipuh
08.12.2013, 21:19
Das gefällt mir Andreas :) Und natürlich kann beides nebeneinander laufen, tut es ja bei mir auch.

Okina75
08.12.2013, 21:53
Dich meine ich auch nicht, phoenix, sondern so allgemein gesagt, weil mir der Ton teils etwas angebissen vorkommt ;)!

Hatschi- Nicole: Ja, ich finde das irgendwie eine der besten Lösungen. Zucht- und Legetruppe können meiner Meinung nach ruhig zusammen laufen, wenn man die Eier unterscheiden kann, einfacher und angenehmer geht es kaum :).

claudia61
08.12.2013, 21:59
also ich hatte jetzt nicht das gefühl, dass das thema zu alarm führt! ich finds recht unaufgeregt.

aber vielleicht ist die umgekehrt formulierte frage garnicht so schlecht:
warum sollte man züchten?
ich meine, das ist ja was, das engagement erfordert....udn vielleicht sollte man mal schauen, wieviel ist denn tatsächllich nötig? auf welche arten kann man sich dem thema nähern?

Bienenmama
08.12.2013, 22:48
Hy!


Weil man bei breit gefächertem Interesse niemals alle Vorzüge in einer Rasse allein hat. Außerdem sind verschiedene Formen, Farben und Größen auch optisch viel ansprechender, als wenn alles "grau in grau" wäre. Was geht mir immer das Herz auf, wenn ich meine bunte und vielgestaltige Truppe nach dem Rauslassen in die Pampa düsen sehe, alt und jung kreuz und quer durcheinander, kein Huhn gleicht dem anderen. Finde das ungeheuer anregend, und darum bei mir "bunte Truppe".
^^.

Kann mich dem nur anschliessen. Habe ja heuer erst angefangen und nach langen Recherchen welche Rasse für uns am Besten geeignet wäre haben wir also mit Sussex angefangen. als wir dann überraschenderweise das Nachbargrundstück kaufen konnten und darauf ein altes Gartenhaus mit genug Platz für bestimmt 20 Hühner war konnte ich meinem neuen Hobby quasi vollen Lauf lassen. und da mir die Wahl sehr schwer fiel weil mir einfach viele Rassen so gut gefallen und ich ja keine Erfahrung mit ihnen habe, hab ich einfach nach und nach meine Wunschrassen und -farben angeschafft. Ziel war es zunächst fürs Auge eine wunderschöne Mischung zu haben da sie ja bei uns im Garten herumlaufen und wie jetzt im Herbst/Winter wo wir diesen nicht mehr in dem Umfang wie im Sommer nutzen sogar der Auslauf so erweitert ist dass ich sie von allen bodentiefen Fenstern in Wohnzimmer und Küche aus sehen kann. Es geht mir jeden Tag das Herz auf wenn ich die bunte Horde laufen und scharren sehe.
Eine Rasse alleine wäre mir zu langweilig. Ja.

Was aber nicht heisst dass ich nicht mit dem züchten anfangen will. parallel. da kristallisiert sich nun die eine oder andere Rasse heraus (Brahma, Cochin, Bielefelder Kennhühner) und wir werden sehen wie es sich weiterentwickelt. Züchten ist vielleicht noch zu hoch gegriffen, ich glaube erstmal werde ich einfach vermehren. den züchten würde ja bedeuten dass man sich mit Rassestandards auskennt und dementsprechend selektiert. Soweit bin ich noch nicht. Weder vom Kopf her, noch vom Willen her die Zeit dafür zu investieren. Vielleicht kommt das ja noch. wie gesagt ich wachse ja in die Sache erst rein und mit wachsendem Erfahrungsschatz und wachsendem Wissen kommt vielleicht auch der Wunsch besonders schöne Tiere einer Rasse zu erhalten und evtl auch auszustellen.... im Moment nicht. Im Moment nur pure Freude an der bunten Schar.

:cool:

eigentlich denke ich mir auch oft was für ein Schmarrn, so "teure" Hühner zu kaufen wenn man sie nicht züchten will, also nur fürs Auge und ein paar Eier. aber wie gesagt, sie sind halt schöööööön :)

phoenix27
08.12.2013, 22:59
Ist das nicht schön ?
112215

gesendet von nem Handy

Bienenmama
08.12.2013, 23:05
112216112217112218

<3 <3 <3

phoenix27
08.12.2013, 23:29
Das sagt doch mehr als tausend Worte :)

gesendet von nem Handy

nutellabrot19
08.12.2013, 23:55
Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, daher wird es wohl so ein, dass meine Einstellung dazu schon genannt wurde. Ich kann mich aber auch am ehesten in Susannes Einstellung wiederfinden, sie hat alles geschrieben, was ich auch dazu gesagt hätte. Mit Ausnahme der Tatsache, das ich durchaus Interesse an der Zucht von einer oder zwei Rassen hätte, mir das Wissen dazu anzueignen würde mir auch viel Spaß machen- allein: ich kann nicht schlachten. Ja, ich kann erlösen, wenn es sein muss, aber Hähne schachten, weil sie "zuviel " sind, kann ich einfach nicht. Züchter müssen das aber. Und es fällt ihnen nach all dem, was ich so lese , auch nicht schwer, es gehört halt dazu. Das ist auch völlig in Ordnung- nur- ich kanns halt nicht.
Und daher unterstütze ich gerne die Züchter, indem ich ihre Bruteier oder ihre Hennen kaufe, alles in Maßen, damit ich überzählige Hähne auch noch gut vermitteln kann.

Bienenmama
09.12.2013, 00:00
Naja schlachten schaffe ich auch selber nicht, und was "zuviel" ist soll bei uns aber schon auf den Tisch, deswegen halten wir sie u.a. ja auch. Wegen der Eier und auch wegen dem Fleisch. Wir haben seit wir Hühner haben gar kein Hähnchenfleisch mehr gekauft, davor auch schon wenig. Aber auf die Eigenen freue ich mich dann schon. ich weiß ja dass sie "Glücklich" waren, wir machen es ihnen ja so schön wie möglich...
insofern habe ich mit "zuviel" dann eigentlich kein Problem...

ich würde nur nicht selektieren wollen nach Rassenstandards, sondern eher nachdem wie mir das eine oder andere dann doch ans Herz gewachsen ist / Charaktereigenschaften....

wie Hatschipuh in meinem anderen Tröööt so wunderschön geschrieben hat: wer nach Küken hackt ist raus, wer Hennen rabiat behandelt oder sie gar vergewaltigt ist raus.... usw loooool

Hatschipuh
09.12.2013, 09:10
Ist das nicht schön ?
112215

gesendet von nem Handy

Natürlich ist das schön! Und bei mir sieht es genauso aus - nur das ich halt nurBrahma Hähne habe, und meine BrahmaHennen,die eben Anzahlmäßig überwiegen und somit die Rasse sind,die ich als Hauptrasse seit über 25 Jahren halte.
Vielleicht ist das Wort züchten auch falsch gewählt,denn damit wird auch viel negatives von manchen verbunden,obwohl es doch eine ganz tolle Sache ist und sein kann.
Und es kann alles so einfach sein, wenn man nicht alles so verbissen sieht,sondern den Spaß an der Sache als oberstes Gebot hält.

Okina-Andreas hat es auf den Punkt gebracht : Man kann die Zuchttiere mit der bunten Truppe ganz einfach und unkompliziert laufen lassen,wenn man die Eier unterscheiden kann....
Meine laufen alle zusammen,und die Brahma-Eier kann ich sehr gut von meiner bunten Truppe unterscheiden.

Zum Thema schlachten kann ich nicht sagen,das es mir leicht fällt! Da bin ich auch nach all den Jahren noch nicht hartgesotten und werde ich auch nie sein, mein Mann ist so nett mir zu helfen,wenn es recht viele Tiere auf einmal sind,ansonsten muß ich es auf mehrere Tage verteilen,da es mir auch in der Seele schmerzt, meine Tiere zu töten.

Und.... hier gibt es sogar mehrere Züchter,die neben "Ihrer" Rasse noch eine bunte Truppe laufen haben, und auch nicht abgeben würden :)

Ich jedenfalls lasse meine Hühner alle gemeinsam laufen,und ich finde das sehr angenehm für alle beteiligten !

Bienenmama
09.12.2013, 09:19
ich würde für mich züchten nicht als negativ bewertet sehen, vielleicht ordne ich das Wort auch falsch ein ?
züchten=gezielt nach Rassestandards die Zuchttiere selektieren und immer perfektere Tiere erhalten, Ziel hohe Bewertungen bei Ausstellungen

alles andere, egal ob einer Rasse oder Mixen ist doch dann eher "vermehren" und nicht züchten oder ? das meinte ich, selbst wenn ich mich dann auf eine Rasse (nebenher) einlassen würde, würde ich nach jetzigem Stand eher vermehren als züchten.

nochmal anders gesagt: ich zolle den richtigen Züchtern Respekt für die Zeit, das Wissen, usw... und würde mich daher aus Respekt vor diesen nicht als Züchter sondern als Vermehrer bezeichnen. so hab ichs vielleicht besser ausgedrückt.
ob die nun verbissen oder mit Spaß züchten ist dabei egal, sie züchten jedenfalls mit einer Menge Hintergrundwissen und dem Auge was mir noch fehlt die Rassestandards zu erkennen.. kommt vlt alles noch, ausschliessen will ich nix.

mm66
09.12.2013, 10:05
ich würde für mich züchten nicht als negativ bewertet sehen, vielleicht ordne ich das Wort auch falsch ein ?
züchten=gezielt nach Rassestandards die Zuchttiere selektieren und immer perfektere Tiere erhalten, Ziel hohe Bewertungen bei Ausstellungen

alles andere, egal ob einer Rasse oder Mixen ist doch dann eher "vermehren" und nicht züchten oder ? das meinte ich, selbst wenn ich mich dann auf eine Rasse (nebenher) einlassen würde, würde ich nach jetzigem Stand eher vermehren als züchten.

nochmal anders gesagt: ich zolle den richtigen Züchtern Respekt für die Zeit, das Wissen, usw... und würde mich daher aus Respekt vor diesen nicht als Züchter sondern als Vermehrer bezeichnen. so hab ichs vielleicht besser ausgedrückt.
ob die nun verbissen oder mit Spaß züchten ist dabei egal, sie züchten jedenfalls mit einer Menge Hintergrundwissen und dem Auge was mir noch fehlt die Rassestandards zu erkennen.. kommt vlt alles noch, ausschliessen will ich nix.


Hallo Bienenmama!

Wie du vielleicht mitbekommen hast, will ich mich mit dem Züchten versuchen.
Mein Ziel wäre es tatsächlich dem Standard nach möglichst gute Tiere zu züchten. Aber aus einem anderen Grund, als hohe Bewertungen bei Ausstellungen zu erzielen. Ausstellungen sollen mir nur zeigen, was ich an meiner Zucht verbessern kann, auf was ich achten sollte und um eine bessere Einschätzung meiner eigenen Tiere zu bekommen.

Warum nach dem Standard? Der Standard leitet mich dazu an, möglichst eine einheitliche Linie zu schaffen. Eben die Tiere, die auch jeder Tierhalter unter dieser Rassebeschreibung erwarten würde. Nicht, dass meine Tiere nachher ganz anders aussehen, als ich ursprünglich wollte.

Was mir aber noch viel wichtiger als das Aussehen ist, ist dass meine Tiere auch gesund sind. Auch hier hilft mir der Standard.
Ein Beispiel gefällig? Ein Züchter meiner Rasse gestand mir neulich, dass er überhaupt nicht gemerkt hätte, dass ein paar seiner Tiere Entenfüße aufwiesen. Er sah den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ein eindeutiger "biologischer" Nachteil für die Tiere, auch da fängt Gesundheit an.

Das unbeteiligte Richterauge hat es gesehen und auf die Karte geschrieben.

Der Standard ist auch eine Richtlinie für gesunde Tiere. Gerade mir als Anfänger bietet der Standard eine gute Grundlage, an die ich mich halten kann.
Ob mein Huhn dann einen blöden Pokal bekommt oder nicht, ist mir so was von sch ...

Deshalb besuche ich zur Zeit viele kleine Ausstellungen auf denen meine Rasse vertreten ist, spreche mit Züchtern und Richtern, lerne, schaue (,fühle mit Erlaubnis) und habe mich im SV angemeldet für Tierbesprechungen und Sommertagungen.
Zu den großen Ausstellungen bin ich dieses Jahr leider nicht gekommen.
Schade, aber ich bin ja am Lernen und da habe ich ja auch noch ein bisschen Zeit.;)

LG, mm66

Bienenmama
09.12.2013, 10:13
klingt sehr einleuchtend und Respekt !!! soweit bin ich einfach noch nicht, dass ich mich damit befassen will. hab vorerst noch zu tun in alles reinzuwachsen Haltung Verhalten usw....
welche Rasse willst Du züchten ?

Hatschipuh
09.12.2013, 10:44
Ich finde mm66 hat da für sich den richtigen Weg und Ansatz gefunden :)
Züchten heisst ja nicht gleich mit der Tür in´s Haus fallen,sondern learning by doing und für sich selbst den Weg zu suchen,der einen dann zum Ziel bringt :jaaaa:

Wontolla
09.12.2013, 11:02
Man streitet hier um des Kaisers Bart. Das Hüfo ist kein Züchterforum. Kuschelhuhnhalter und Eierhändler geben sich die Hand und den Ton an. Man erfreut sich an bunten Eiern und einem kunterbunten Durcheinander an Hühnern. War bei mir auch mal so, als ich noch nicht wusste was ich will und Hybriden noch für artgerecht hielt. Längst steht das Forum als "hyfo", für Hybridenforum, in meiner Favoritenleiste. Sehr hybrid sehen für mich auch die "tollen" Bilder mit den Konglomeraten an Hühnern aus. Wem es gefällt, ich habe nichts dagegen. Würden die auch nur annähernd so gut schmecken wie echte Haubenhühner, würde es bei mir im Hinterhof wohl ebenso chaotisch aussehen. Die Leistung von Paduanern wäre mir dann völlig egal.
Die Eingangsfrage richtet sich nicht an Züchter. Deshalb verwundert es nicht, dass die Antworten sehr einseitig geprägt sind. Was neues sind die Argumente nicht.

Bienenmama
09.12.2013, 11:12
Aber Wontolla, sei doch nicht so böse, Niemand streitet doch hier.... du kannst ja richtig gemein sein ;)

sich an bunten Eiern und Hühnerdurcheinander zu erfreuen ist doch nix böses, und auch nicht gleichzusetzen mit Hybriden für artgerecht halten.

jetzt sei wieder lieb ;)

Lino
09.12.2013, 12:23
Hallo Wontolla,

einen Streit habe ich dem Thema bis zu Deinem Beitrag nicht entnehmen können.
Den scheinst eher Du mit Deiner allseits bekannten und von Dir regelmäßig dokumentierten Abneigung gegen Hybriden provozieren zu wollen.
Man muss sich ja nicht zu jedem Thema äußern, mit dem man nichts anfangen kann.

Wontolla
09.12.2013, 12:34
Du musst es ja wissen.

phoenix27
09.12.2013, 13:19
@ hatschipuh:
Genaugenommen hab ich auch nur drei Sorten Hähne , und zwar die , die ich auch züchte und vermehre.
Das sind 3 Brabanconne in gold , ein Brabanconne in silber und ein westfälischer Totleger.
Zur BE Zeit werden die jeweiligen Stämme separiert.

gesendet von nem Handy

Hatschipuh
09.12.2013, 13:35
Das Hüfo ist kein Züchterforum. Kuschelhuhnhalter und Eierhändler geben sich die Hand und den Ton an. Man erfreut sich an bunten Eiern und einem Sehr hybrid sehen für mich auch die "tollen" Bilder mit den Konglomeraten an Hühnern aus.
Die Eingangsfrage richtet sich nicht an Züchter.

Und genau das macht einen guten "Züchter" aus - nämlich auch die zu akzeptieren,die Du selbst aufgezählt hast!
Das Forum richtet sich an alle Hühnerhalter , und da ist sowohl der Gartenhuhnbesitzer , der Hobbyzüchter und der "professionelle" Züchter inbegriffen.
Ich fände es viel schöner wenn Du evtl mal ein paar positive Seiten des Züchtens hier preis geben würdest, anstatt bissig zu reagieren,denn von positiven Erfahrungsberichten eines Züchters bringt man evtl den einen oder anderen Laien auf den Geschmack eine der eigenen Rassen hervorzuheben und viellkeicht einen Start Richtung "Zucht" zu wagen.
Deine Aversion gegen Hybriden ist ja ok , wenn es Deine Meinung ist sollst Du sie gerne vertreten,aber dann gegen Hybridenhalter zu schiessen finde ich nicht ok.
Schade eigentlich das Du so reagierst, denn ein Züchter sollte doch auch für Tips zur Seite stehen,in denen er beweisen kann,das seine Erfahrungen und sein Wissen ziemlich hoch angesetzt sein dürften.

Ich möchte Dich damit nicht angreifen,und meine es auch in keinster Weise böse, ich denke nur das man evtl auch anders in diesem doch sehr interessanten Thema miteinander umgehen kann.

Das ich weis,wovon ich rede kannst Du aus diesem Thread entnehmen,war ich doch selbst mal professioneller Züchter mit nicht wenig Erfolg ;)

w.lensing
09.12.2013, 14:11
Dem ist nichts mehr hinzu zufügen. Wilhelm

P.s. Ich finde es schön das sich einige doch jetzt konkret mit dem Gedanken beschäftigen, selbst zu züchten. war diese Aktion doch zu was nütze

Hatschipuh
09.12.2013, 14:19
@ hatschipuh:
Genaugenommen hab ich auch nur drei Sorten Hähne , und zwar die , die ich auch züchte und vermehre.
Das sind 3 Brabanconne in gold , ein Brabanconne in silber und ein westfälischer Totleger.
Zur BE Zeit werden die jeweiligen Stämme separiert.

gesendet von nem Handy

Hey, das hört sich doch gut an :) In kleinem aber dann eben feinen Stil ! Also "züchtest" Du ja im Prinzip schon, wenn halt auch nur für Dich ....

phoenix27
09.12.2013, 14:31
Ich arbeite seit 5 Jahren an der Verbesserung der wachtelfarbigen. Das Problem waren immer die schwarzen Hälse bei den Hennen. Dieses Jahr hab ich das endlich raus :)

gesendet von nem Handy

Hatschipuh
09.12.2013, 14:35
Na, und da sagst Du hier Du willst nicht züchten? Mensch ,Du hast doch mit dem Ehrgeiz schon richtig was erbracht.
Profimässig wäre das wahrscheinlich schneller gegangen,aber so ziehe ich echt den Hut vor Dir :bravo

claudia61
09.12.2013, 15:12
Ich finde es schön das sich einige doch jetzt konkret mit dem Gedanken beschäftigen, selbst zu züchten. war diese Aktion doch zu was nütze

also bei mir hat das durchaus etwas in bewegung gebracht.
ich denke jetzt tatsächlich doch konkret drüber nach, ob es für mich machbar ist und was und wenn ja, wie.
im nächsten jahr will ich nun auf jeden fall schauen, wie es mit der naturbrut so funktioniert! :)

phoenix27
09.12.2013, 15:13
Naja , mir gehts mehr um Erhaltungszucht. Zum Glück ist der Standard bei dieser Rasse nicht so streng ;)

gesendet von nem Handy

Hatschipuh
09.12.2013, 15:50
also bei mir hat das durchaus etwas in bewegung gebracht.
ich denke jetzt tatsächlich doch konkret drüber nach, ob es für mich machbar ist und was und wenn ja, wie.
im nächsten jahr will ich nun auf jeden fall schauen, wie es mit der naturbrut so funktioniert! :)

Man sagt zwar aller Anfang ist schwer..... aber nicht mehr,wenn man den ersten Schritt gemacht hat - egal ob nun erstmal in der Theorie indem man sich dafür entscheidet oder eben mit dem Start der ersten Natur oder Kunstbrut...

Klasse!:)

Birli
09.12.2013, 15:54
Ich kehr jetzt mal die Frage um : warum muss / soll man züchten? Weil man sonst nur belächelt wird? Oder was?

Ich züchte meine eigenen Tiere, weil ich damit unabhängig bin. Ich kann mir das Beste behalten und bin nicht auf andere angewiesen, von denen ich u. U. nur den Ausschuss bekomme. Denn ich will schöne und gute Tiere, und indem ich züchte kann ich das selbst steuern.

Ich züchte aber auch hier und da mal Mixe, weil ich die sehr interessant und bunt finde. Da geht es um keinen Rassestandard, sondern eher um eine interessante Eifarbe oder ein besonderes Federkleid zu schaffen.

w.lensing
09.12.2013, 16:24
Birli, Nur irgendwann wirst du da an deine Grenzeen stoßen. Wenn die Inzucht zu eng wird was dann? Wilhelm

Birli
09.12.2013, 17:24
Ja, ok, aber bis dahin kann ich eine zeitlang unabhängig züchten. Und wenn es Zeit für Frischblut ist dann nur über Bruteier und von ausgewählten Züchtern, weil ich auch hier wieder die Auswahl habe und das Einschleppen von Krankheiten durch neue Tiere weitestgehend unterbinden kann, wenn Frischblut nur über BE reinkommt.

SusiSorglos2
09.12.2013, 21:39
Ich muss mich hier in diesem interessanten thread auch nochmal melden.
Als begeisterter Anhänger einer bunten Legetruppe habe ich nie einen Gedanken an Zucht verschwendet.

Andererseits finde ich Rassehühner in einem einheitlichen Farbschlag auch reizvoll. Nachdem mir ein Züchter auf einer regionalen Ausstellung richtig gute Rassehühner (1,2) zur Zucht abgegeben hat möchte ich das auch honorieren.
Ich möchte mich mal in der "Zucht" versuchen. Anführungszeichen weil der Begriff für mich etwas schwierig ist.
In einem Fachbuch über Vererbungslehre heißt Zucht ganz klare Zuordnung der BE zu den Elterntieren. Nur so kann man entsprechen selektieren.
Danach war mir klar, das ich das nicht leisten kann. Als berufstätige Hühnerhalterin kommen Fallnester nicht in frage und eine 1,1 Haltung lehne ich für mich ab.
Völlig verunsichert habe ich einen befreundeten Hobbyzüchter gefragt wie die vielen Züchter das machen (sind ja nicht alle Rentner oder arbeitssuchend)

Der hat mich dann beruhigt und mir gesagt, das die wenigsten Züchter diesen Aufwand betreiben (können).

Also, wie immer man das auch definiert. Ich möchte eine Rasse nach Rassestandard vermehren und so zum Erhalt und zur Verbreitung beitragen. Ausstellen steht für mich nicht im Vordergrund, mir fehlen da die sportlichen Ambitionen.
Wenn das für die Züchter ok ist, will ich mich gern einbringen. Aufnahmeantrag für einen regionalen Verein ist geschrieben;)

Liebe Grüsse
Susanne

Hatschipuh
09.12.2013, 21:56
P.s. Ich finde es schön das sich einige doch jetzt konkret mit dem Gedanken beschäftigen, selbst zu züchten. war diese Aktion doch zu was nütze

Das finde ich auch , und ich freue mich sehr, das hier so rege im Fred teilgenommen wird.....
Wie unterschiedlich doch "ZÜCHTEN" interpretiert wird - über manche Dinge diesbezüglich habe ich noch nie nachgedacht..... und wieder andere Aussagen machen mich nachdenklich...

Aber wie dem auch sei,weiter so Leute - mich interessiert Eure Einstellung wirklich brennend , und auch die Gedankengänge egal ob positiv oder negativ - das gehört dazu!:)

Lino
09.12.2013, 22:15
Hallo Susanne und alle anderen,
finde mich in dem, was Du geschrieben hast wieder. Meine Motivation, neben Eiern und Fleisch, ist auch einen kleinen Beitrag zum Erhalt einer seltenen Rasse zu leisten. Und das mit relativ begrenzten räumlichen und zeitlichen Mitteln. So habe ich vor 2,5 Jahren mit einer Henne und 2 Küken begonnen und nun einen Stamm von 1,6 Tieren. Während ich selber nicht ausstelle, waren Nachzuchten meiner Tiere schon erfolgreich auf überregionalen Ausstellungen. Wichtig ist mir, dass mir ein erfahrener Züchter zur Seite steht, der mir bei der Auswahl der Zuchttiere hilft und mit dem ich auch Tiere tausche.

Bienenmama
09.12.2013, 22:19
ihr macht es einem echt schmackhaft.....

nun gut, eins nach dem anderen....

Einstein
09.12.2013, 23:08
[QUOTE=Wontolla;1009749]Man streitet hier um des Kaisers Bart. Das Hüfo ist kein Züchterforum. Kuschelhuhnhalter und Eierhändler geben sich die Hand und den Ton an. Man erfreut sich an bunten Eiern und einem kunterbunten Durcheinander an Hühnern. War bei mir auch mal so, als ich noch nicht wusste was ich will und Hybriden noch für artgerecht hielt. Längst steht das Forum als "hyfo", für Hybridenforum, in meiner Favoritenleiste. Sehr hybrid sehen für mich auch die "tollen" Bilder mit den Konglomeraten an Hühnern aus.


Wontolla,

meine Truppe ist jetzt nicht bunt, sie ist einheitlich schwarz, dennoch keine Hybriden.

Hier ist Dein Schwenk zu schnell und schmal in Richtung Deiner ungeliebten Hybriden.

Das ist bei vielen, die sich jetzt hier beteiligt haben, ebenso der Fall.

Einen Verfechter der Hybridhaltung oder Jemand, der nun darüber nachdenkt, mit ihnen das Züchten anzufangen, den habe ich in diesem thread nicht entdeckt, oder habe ich was überlesen?

Viele hier haben sich doch in Bezug zu Rassehühnern geäussert, und dennoch von einer bunten Truppe geredet, die ich jetzt mal als gute Truppe verschiedener Rassen , evtl. mit einer Hybridbeimischung verstanden habe.



LG Ulrike

claudia61
10.12.2013, 08:19
Wichtig ist mir, dass mir ein erfahrener Züchter zur Seite steht, der mir bei der Auswahl der Zuchttiere hilft und mit dem ich auch Tiere tausche.

das wäre ja eine super variante, einen erfahrenen züchter zur seite zu haben.
könnte learning by doing unter vermeidung unnötiger bis blödsinniger anfängerfehler sein.
und wäre für jemanden wie mich, die ich keine ausstellungsambitionen hätte, eine super hilfe, um nicht völlig an jedem rassestandard vorbei zu operieren, nicht sinnlos zu vermehren, sondern sinnvoll zu erhalten, egal wie klein der rahmen wäre, in dem ich das machen könnte.
aber was könnte ein erfahrener züchter davon haben, mich unter seine fittiche zu nehmen?
irgendwie muss sowas ja eine wechselseitige sache sein, denke ich mir. es kann ja nicht einer nur geben und einer nur nehmen......
oder könnte die alleinige motivation tatsächlich sein, jemand anderen an die zucht heranzuführen, um eine oder zwei rassen zu erhalten und zu verbreiten?

Birli
10.12.2013, 08:43
In einem Fachbuch über Vererbungslehre heißt Zucht ganz klare Zuordnung der BE zu den Elterntieren. Nur so kann man entsprechen selektieren.
Danach war mir klar, das ich das nicht leisten kann. Als berufstätige Hühnerhalterin kommen Fallnester nicht in frage und eine 1,1 Haltung lehne ich für mich ab.

Hallo Susanne,
ich Büchern steht viel, was in der Praxis nicht umsetzbar. Die Autoren gehen wohl oft von sich selbst aus, aber wie Du schon richtig sagst: Nicht jeder ist Rentner, arbeitssuchend oder ähnliches.

Wenn eine Zucht nur so möglich wäre, dann würde es kaum noch Züchter und gute Rassehühner geben.
Die meisten, die ich kenne, züchten mit kleinen, überschaubaren Stämmen, meistens 1.3 oder 1.4, so kann man auch sehr gute Tiere heranzüchten, ohne Fallnestkontrolle. In der Natur vermehren sich Wildhühner auch so und sehen irgendwie auch alle gleich aus ;D

Hatschipuh
10.12.2013, 08:47
@ claudia61
Oh ja, das könnte es durchaus, denn viele Züchter sind an "Nachwuchs" oder "Mitzüchtern" interessiert , wenn sich dann wie bei Lino eine Symbiose entwickelt ist das ganze perfekt.
Wenn ich jemanden in direkter Nähe hätte,der mit der Brahmazucht beginnen wollte,wäre es für mich eine wahre Wonne ihm zur Seite zu stehen,zu sehen welche Fortschritte derjenige macht und wie ich meine Tiere evtl zu einer Verbesserung seines Standards einbringen könnte.Und ich könnte mein Fachwissen einbringen....

Oder aber ich könnte evtl noch etwas dazulernen,da ein Anfänger viel offener für viele Dinge ist,und alles aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht, wie ich das evtl mit routinierter Denkweise tue und mache.

Natürlich gibt es auch immer noch die knorrigen alles für sich behaltenden "Schatzhüter Züchter" die ihr Wissen nicht teilen,sondern eher mit ins Grab nehmen - das dies nur negativ für Vereine sein kann sehen sie nicht.....

mm66
10.12.2013, 08:55
das wäre ja eine super variante, einen erfahrenen züchter zur seite zu haben.
könnte learning by doing unter vermeidung unnötiger bis blödsinniger anfängerfehler sein.
und wäre für jemanden wie mich, die ich keine ausstellungsambitionen hätte, eine super hilfe, um nicht völlig an jedem rassestandard vorbei zu operieren, nicht sinnlos zu vermehren, sondern sinnvoll zu erhalten, egal wie klein der rahmen wäre, in dem ich das machen könnte.
aber was könnte ein erfahrener züchter davon haben, mich unter seine fittiche zu nehmen?
irgendwie muss sowas ja eine wechselseitige sache sein, denke ich mir. es kann ja nicht einer nur geben und einer nur nehmen......
oder könnte die alleinige motivation tatsächlich sein, jemand anderen an die zucht heranzuführen, um eine oder zwei rassen zu erhalten und zu verbreiten?

Ein solches Arrangement versuche ich zur Zeit mir ein bisschen aufzubauen.
Mein BE Lieferant vom letzten Jahr hatte bisher die Möglichkeit sich "seine" bei mir geschlüpften Küken anzugucken und evtl. mitzunehmen. Er durfte sich die "Schönen" heraussuchen und mitnehmen.
Bisher kam es mir ja auch noch nicht auf eine eigene Zucht an. Als er eine meine Althennen gesehen hatte, nahm er sie jetzt auch zur BE Gewinnung mit zu seinem Hahn.

In 2014 soll es ein bisschen anders laufen. Ich soll BE von ihm bekommen. Dann darf ich die Küken behalten, die ich will. Er zeigt mir, wie man die Hennen ausschneidet, damit die Befruchtungsrate bei meinen Araucana steigt.

Natürlich hoffe ich, dass sich dieser Austausch dahin entwickelt, dass wir gemeinsam zwei Zuchtlinien haben werden, die sich genetisch untereinander austauschen können. Er hätte also auch was davon.

Außerdem habe ich das Glück jemanden von meinem SV ganz in der Nähe wohnen zu haben, der mir anscheinend ohne irgendwelche Gegenleistung eine Menge beibringt und zeigt. Leider hat er einen anderen Farbschlag und ein genetischer Austausch ist deshalb leider nicht möglich. GsD hat er aber Ahnung von meinem Farbschlag, den er auch mal gezüchtet hat.

Also funktioniert hoffentlich beides, ein Züchter, der was davon hätte und ein Züchter, der das einfach nur aus Spaß an der Freud macht.
Man, was hab ich für'n Glück!

LG, mm66

claudia61
10.12.2013, 09:33
och, so gesehen könnte es ja wirklich auf gegenseitigkeit laufen.
also müsste ich mich mal auf die suche machen, ob in meiner gegend jemand z.b. seidis züchtet oder chabos und interessiert wäre, den "paten-züchter" zu geben......

hier gibts nicht zufällig wen im kreis viersen oder in grösserem umkreis? fragen kann man ja mal....

Lino
10.12.2013, 17:02
Hallo Claudia,

Gegenseitigkeit bedeutet ja nicht unbedingt Ausgeglichenheit;)
Ich profitiere vor allem von seinem Rat und seinen Tipps. Ich denke, dass er auch Freude daran, diese einem Interessierten weiterzugeben. Zum anderen kann ich nur einen Stamm halten, er hat 2-3 Stämme. Die Tiere seiner Kontakte sind mit seinen Tieren bereits verwandt. Die Tiere meiner Kontakte (meist über das Internet) sind eher weniger mit seinen und meinen Tieren verwandt. So integriere ich zunächst in meine Herde fremdes Blut (aufgrund der speziellen Situation bei den Dorking direkt über den Hahn) und, sofern es sich bewährt, er dann über meine Tiere dann auch in seine Herde. Will sagen, dadurch, dass wir quasi einen Stamm mehr haben, erhöht sich unsere Flexibilität, gleichzeitig reduziert sich das Risiko, durch fremdes Blut unseren Zuchtstand zu verschlechtern. Sollte es bei ihm aufgrund von Seuchen oder Raubtier zu einem Totalausfall kommen, hätte er über mich relativ schnell wieder Tiere seiner Zucht.
Überzählige Tiere gebe ich natürlich vorrangig an ihn und er vorrangig an mich ab.
Das Miteinander ist wirklich super, man muss sich halt wirkluch gut verstehen, dass es klappt. Ich denke, dass unterm Strich wir beide davon profitieren, zugegeben ich vielleicht ein bischen mehr.

SusiSorglos2
10.12.2013, 21:11
@birli
Ich bin froh, das ich mit Züchtern Rücksprache gehalten hab. Es haben mir alle versichert, das diese Zuordnung der BE nicht die gängige Praxis ist.
Jetzt bin ich wieder motiviert mich mal in der Zucht zu versuchen.
Der Vorsitzende des Vereins dem ich beitreten werde hat eine für mich sehr wichtige Aussage gemacht. Er meinte, vor allen Dingen soll es Spaß machen. Man darf das Ganze nicht zu eng sehen und seinen eigenen Weg finden.
Da fühl ich mich aufgehoben:)

L.G.
Susanne

gizmo
10.12.2013, 22:56
Hallo, wir haben vier Ställe und Ausläufe insgesamt, und haben zwei Rassen die erste sind meine Eulenbärte und die Zweite jetzt die Bielefelder Zwerge von meinem Sohn, hätten wir nicht den Platzt könnten wir auch keine zweite Rasse halten.
Um sich auf mehrere Rassen wie zwei oder drei zu konzentrieren brauch man noch eines außer Platz, nämlich viel Zeit, die hab ich nicht durch den Job, also bleibt es dabei zwei Rassen.

w.lensing
11.12.2013, 09:53
In der Zucht ist die Zuordnung der Eier zur Henne nicht immer gängige Praxis, sollte aber wo es möglich ist gemacht werden, da nur so das Potential der Henne erkennbar ist. Natürlich muß dann Brut und Aufzucht so erfolgen das auch die Küken und später die Jungtiere auch zugeortnet werden können. Nur unter diesen Umständen ist eine Selektion der Alttiere und evtl. rückpaarungen möglich.
Es ist nicht immer Fallnestkontrolle nötig. Ein bißchen Gedult reicht oft schon. Bei Zuchstämmen von 1.2 bis 1.4 lassen sich die Eier an der Form und Farbe den Hennen zuordnen, man muß sich nur einmal die Zeit nehmen und aufpasen welche Henne welches Ei legt. der Rest ist dann einfach. Wilhelm

Birli
11.12.2013, 11:08
Es ist nicht immer Fallnestkontrolle nötig. Ein bißchen Gedult reicht oft schon. Bei Zuchstämmen von 1.2 bis 1.4 lassen sich die Eier an der Form und Farbe den Hennen zuordnen, man muß sich nur einmal die Zeit nehmen und aufpasen welche Henne welches Ei legt. der Rest ist dann einfach. Wilhelm

Ja, das habe ich auch schon oft gehört, dass man die Eier der Hennen unterscheiden kann. Ich werd das mal versuchen, jede Henne hat so ihr eigenes Muster auf den Eiern. Wo ich kann werde ich sie zuordnen, aber Fallnest geht bei mir eben nicht, bei meinem Schichtdienst wäre das eine Zumutung für die Hennen.

w.lensing
11.12.2013, 12:08
Jeder muß sich halt nach seinen Möglichkeiten und Gegebenheiten richten. Wilhelm

SusiSorglos2
11.12.2013, 19:02
Natürlich bemüht man sich die Eier zuzuordenen. Das liegt doch schon im eigenen Interesse.

Mir ging es ja nur drum, das ich dachte es wäre die Voraussetzung für eine Zucht.

Richtig, die Möglichkeiten und Gegebenheiten bestimmen was machbar ist;)

Liebe Grüsse
Susanne

Quietschkeks
01.01.2014, 23:34
Die Stallbesitzerin findet eine bunte Gruppe schön und möchte auch unterschiedliche Farben, damit sie die Tiere gut auseinander halten kann. Auch weil Hybriden robuster sein sollen. Also käuft sie auf dem Markt unterschiedliche Rassen ein und zieht aus den Eiern Hybriden. Ich würde sehr gerne eine alte Rasse erhalten, aber habe noch nicht so viel Ahnung von Erhaltungszucht, von Ausstellungszucht oder professioneller Hühnerhaltung. Wenn ich Jungen ziehen möchte und dann lange suchen muss um Fremdblut zu finden, das macht die Stallbesitzerin sicherlich nicht mit. Ihr ist es nicht SOOO wichtig. Deshalb bin ich momentan recht froh, unterschiedliche Farben bei den Eiern zu haben. Täglich Ostern :)

elja
15.01.2014, 21:54
Ich war auf der Suche nach ruhigen anfängertauglichen Hühnern. So kam ich zu Zwerg-Brahmas. Da ich auch ganz gerne Eier haben möchte und Brahmas hier nicht so berühmt sind kamen zwei Zwerg-Welsumer dazu. Mein Lebensgefährte fand neulich auf einer Ausstellung Zwerg-Orpingtons ganz toll. Von dem Züchter können wir in einer Woche zwei Hennen in Ausstellungsqualität bekommen. Das ist dann was zum Anschauen. Ausbrüten lassen möchte ich aber nur Zwerg-Brahma-Eier. Allerdings befürchte ich, dass das dann eher ein Vermehren als ein Züchten ist. Ich glaube, ich habe ganz ordentliche Brahmas, aber zum wirklichen Züchten? Dazu ist das Beste doch gerade gut genug. Wenn ich also wirklich züchten wollte, müsste ich meine Brahmas weggeben und mir bessere Tiere besorgen oder BEs aus sehr guten Eltern. Inzwischen hänge ich allerdings an den bereits vorhandenen Brahmas. Sollte ich allerdings noch einmal welche dazu kaufen würde ich versuchen sehr gute Tiere zu erwerben. Und dann natürlich nur noch Eier von diesen ausbrüten lassen. Jetzt muss ich erst einmal Erfahrung in der Hühnerhaltung überhaupt sammeln.

zooleiterin
15.01.2014, 22:18
In der Zucht ist die Zuordnung der Eier zur Henne nicht immer gängige Praxis, sollte aber wo es möglich ist gemacht werden, da nur so das Potential der Henne erkennbar ist. Natürlich muß dann Brut und Aufzucht so erfolgen das auch die Küken und später die Jungtiere auch zugeortnet werden können. Nur unter diesen Umständen ist eine Selektion der Alttiere und evtl. rückpaarungen möglich.
Es ist nicht immer Fallnestkontrolle nötig. Ein bißchen Gedult reicht oft schon. Bei Zuchstämmen von 1.2 bis 1.4 lassen sich die Eier an der Form und Farbe den Hennen zuordnen, man muß sich nur einmal die Zeit nehmen und aufpasen welche Henne welches Ei legt. der Rest ist dann einfach. Wilhelm
das stimmt. das hat mir immer großen Spaß gemacht, also zu lernen, welche Henne welche Eier und auch wann legt. Später konnte ich dann immer sehen welche Henne gelegt hat/oder nicht, anhand nur noch der Eier die im Nest waren, und so konnte ich auch immer ziemlich sicher sagen, welche dann demnächst brütig wird

zooleiterin
15.01.2014, 22:27
habe das Thema jetzt gerade erst entdeckt und möchte kurz meine Geschichte erzählen:

meine ersten Hühner waren hybrieden, die ich in illertissen auf dem geflügelmarkt kaufte zusammen mit einem italiener hahn. die haben eier gelegt, prima, aber ich bin nicht warm geworden mit ihnen. umständehalber musste ich dann wegen umzug,umbau die hühner "aufgeben". mein Schwiegervater hat sie zu sich genommen, seit daher hat auch er Geflügel :)

dann kam wieder eine ruhige zeit und ich bekam meine ersten Cochin... und ich war verliebt, an diese tiere hab ich mein herz verloren....
mein mann begeisterte sich ebenfalls und schleppte noch chabo an, ich wollte gerne noch zwergseidenhühner. alle waren sie ganz nett, aber eben keine cochin...

nun fing aber mein nachbar an zu motzen (hat selber hühner, hasen, tauben etc) wegen meinem hahn, und überhaupt, er hat voll stunk gemacht, ich war mit den nerven runter... zeitgleich holte ich mir wohl noch die rote vogelmilbe in den stall (obwohl ich mir nicht mehr so sicher bin, ob das nicht nur abertausende spinnenbabys waren) und ich brach das geflügel von heute auf morgen ab.

fast zwei jahre hab ich ohne gelebt und es fehlte was.... und jetzt... am kommenden freitag hole ich mir wieder Cochin ab. ich freu mich wie ein kleines kind, und es kam für mich außer diese Rasse nur noch Orpington in Frage, weil ich die einfach mal vergleichen will...

für mich steht fest: andere rassen, hybrieden, möchte ich nicht mehr. das ist mir alles zu flatterhaft, ich werde nicht warm mit ihnen. sie sind hübsch anzusehen, legen vielleicht auch viele eier mehr, wie cochin, aber wo einmal die liebe hinfällt...

züchten: tja... hab ich mir oft überlegt. würde mir spaß machen, ich bin lernfähig, will immer alles wissen, dazulernen, probieren, spannend wäre es sicherlich.

aber da müsste man in einen verein. davor scheut mir. ich bin nicht so der menschen-mensch. darum keine zucht.

Darwin
16.01.2014, 08:53
...warum auf den meisten eurer Hühnerhöfe mehrere kunterbunt gemischte (nein, nicht Mixe) Rassen gehalten werden, anstatt vielleicht eine Rasse intensiv zu züchten, und damit den Erhalt zu sichern?

Nicole,

ganz einfach: Ich möchte genetische Heterogenität und damit eine Variabilität in meiner Zucht, die es den Hühnern erlaubt, sich an den unbegrenzten Freilauf, und damit das Vorhandensein von Fuchs und Habicht, möglichst gut anzupassen. Sie sollen viele Eier legen (Kraienkopp), die auch groß sind (Australorps x Bielefelder). Sie sollen gut fliegen können und auch brüten (Altsteirer), aber keine (in meinen Augen unschöne) Haube tragen. Der Hahn soll mutig, wachsam und agil sein und alle Verhaltensweisen drauf haben, die ein Haushuhn auszeichnen. Auch soll er wie ein Hahn aussehen, mit schönem Schwanz und voll befiedert (Kämpfermix). Um diese Eigenschaften zu bekommen, muss ich die genannten Rassen untereinander kreuzen.

zooleiterin
16.01.2014, 09:32
Nicole,

ganz einfach: Ich möchte genetische Heterogenität und damit eine Variabilität in meiner Zucht, die es den Hühnern erlaubt, sich an den unbegrenzten Freilauf, und damit das Vorhandensein von Fuchs und Habicht, möglichst gut anzupassen. Sie sollen viele Eier legen (Kraienkopp), die auch groß sind (Australorps x Bielefelder). Sie sollen gut fliegen können und auch brüten (Altsteirer), aber keine (in meinen Augen unschöne) Haube tragen. Der Hahn soll mutig, wachsam und agil sein und alle Verhaltensweisen drauf haben, die ein Haushuhn auszeichnen. Auch soll er wie ein Hahn aussehen, mit schönem Schwanz und voll befiedert (Kämpfermix). Um diese Eigenschaften zu bekommen, muss ich die genannten Rassen untereinander kreuzen.
also gibt es unter den vielen hühnerrassen nicht eine, die all deinen anforderungen entspricht?

Okina75
16.01.2014, 13:28
Da ich mich Darwins Ausführungen gänzlich anschließen kann, kann ich für mich Deine Frage mit "Nein, gibt es nicht!" beantworten ^^!
Außerdem sind mir die heutigen vorwiegend auf's Aussehen und meistens farblich getrennt gezüchteten Hühnerrassen einfach zu homogen, äußerlich wie genetisch (sorry, ist einfach so), es sei denn, es handelt sich um frisch erzüchtete Farbenschläge, bevor die ganz harte Rückkreuzung und Reinzucht beginnt.

Meine Wahlrassen, die Buschhühner und Javanesischen Zwerge, sind genetisch genügend divers und erfüllen nahezu alle meine Anforderungen. Nur kontinuierlicher über's Jahr müssten sie legen, könnten ein wenig größer sein, und zudem mag ich es bunt.
Darum ziehe ich mir meine eigenen "barnyard mutts" unter Beteiligung angenehmer Rassen und Buschhühnern/ Javanesern. Und diese unter sich rein, um sie zu erhalten, womit ja dann eigentlich jeder glücklich sein sollte, auch wenn Buschhühner (zum Glück) keine standardisierte Rasse sind :).

w.lensing
16.01.2014, 13:43
Es ist ja auch jedem freigestellt wie er seine Haltung handhabt Jeder kann halten, vermehren oder züchten ganz so wie seine Interessen sind. Wir waren nur erstaunt wie wenig wirkliche Züchter, ( nach Standart ) hier aktiv sind. Daher diese Umfrage, da die Interessen der Gruppen doch sehr weit auseinander klaffen. Wilhelm

Jussi
16.01.2014, 14:05
So, jetzt reihe ich mich auch noch ein. Habe allerdings nicht den ganzen Thread gelesen...

Wir hatten durch meine Schwiegermutter schon seit mehreren Jahren eine gemischte Legehennentruppe mit ca. 8-12 Tieren. Letztes Jahr kam dann von unserer Tochter erstmals die Idee, doch ein paar Rassehühner auszubrüten. Da wir uns nicht entscheiden konnten wurden es dann Vorwerk/Lakenfelder/Bielefelder Kennhühner. Diese Rassen gefielen uns am besten.
Zufällig bekamen wir allerdings noch ein paar Augsburger Eier geschenkt und waren sofort von dieser Rasse begeistert. Deshalb haben wir jetzt vor, dem Arterhalt dieser in Kat. I der roten Liste stehenden Nutztierrasse was gutes zu tun. Mein Ziel wäre es, langfristig auf jeden Fall 2 Zuchtstämme zu halten. Mehr läßt derzeit der Platz leider nicht zu. Gut wäre es natürlich, wenn wir doppelt so viele Unterbringungsmöglichkeiten hätten. Aber auch dann würde ich, vermutlich eher noch zusätzliche Stämme hoch ziehen, als nochmal mit einer anderen Rasse zu beginnen. Klar, mal für´s Auge vielleicht ein paar andere Farben dazwischen ist o.k. und ich kann auch nicht ausschließen, ob ich in ein paar Jahren vielleicht von noch was anderem so begeistert bin, wie von den Augsburgern :laugh.

Yvi
25.03.2018, 09:26
Ich frische mal das Thema wieder auf...
Ich halte eine bunte Truppe aus Rasse und Mixen weil ich mich nicht festlegen kann. Ich sagte schon lange das wenn ich nen Garten habe Hühner möchte und hauptsãchlich weil ich Eier von glücklichen Hühnern wollte. Ich fing mit 5 Hybriden an und es wurden dann auch schnell noch Rasseküken von Augsburgern und Vorwerk dazu gekauft und da wurde ich auch zum ersten mal mit ,Rasse,, beschäftigt
Ich war auf verschiedenen Seiten habe Namen von Rassen gelesen und gegoogelt was das ist und war und bin heute noch begeistert über die Anzahl der verschiedenen Rassen und Charakteren.
Mitlerweile achte ich nichtmehr auf die Legeleistung sondern was mich als Huhn begeistert -zuerst das Erscheinungsbild und dann schau ich obs Charakterlich passt und ich musste feststellen das ich soviel Platz niemals haben werde was ich an Hühnern gerne hätte .
Mitlerweile tummeln sich Cochin,Cochin-Brahma mixe,Augsburger,Vorwerk,Kraienköppe,Hybriden,Legho rn,ne Lohman Rentnerin und ein toller Mix-Hahn bei mir durch den ich auf die Rasse Rhodeländer gekommen bin,die einerseits ein einfaches aussehn haben aber dieses ist wunderschön und ich habe mir zum Ziel gemacht genau diese Rasse zu züchten wenn ich den Platz habe und in Sache Huhn mein Wissen genug ist dazu.
Grüßle Yvi

FliegenFly
26.03.2018, 15:21
Angefangen habe ich schon bunt - Marans+, Grünleger und Sperberhenne - eigntl weil ich bunte Eier wollte.

Aber so ein Huhn ist ja auch was für´s Auge, wenn es so durchs Gras stolziert und da fand ich es irgendwann sehr reizvoll, möglichst verschiedene Formen, Größen und Farben zu ziehen.
Seit wir keinen Hahn mehr haben, gibt's keine Mixe mehr, sondern nur noch "gekaufte Rassen" aus BE - was mir völlig recht ist. Ich schaue nicht auf Korrektheit, sondern am Ende bleiben eben die, die hängen bleiben, oder die mir charakterlich gefallen, oder - ganz oberflächlich - einfach meine optischen Favouriten.

Und wenn sie da so durch den Auslauf watscheln und ich mit meinem Kaffee auf der Bank sitze und da hopsen Araucana, Marans und Struppies rum, da freu ich mich und bewundere die Vielfalt die sich da zeigt. Groß, klein, Farben, Charaktere..

Wenn meine Erna dieses Jahr brüten möchte, hätte ich auch schon einige Rassen als Idee, die ich ihr unterschiebe - einfach, weil sie mir gefallen und die Optik aufwerten.

Wobei ich auch sagen muss: eine Freundin züchtet Orpis und wenn sich da homogen ein Bild bildet, sieht das auch sehr hübsch aus!
Aber ich mags halt bunt - und ich WILL und KANN mich nicht entscheiden :laugh

Roksi
26.03.2018, 18:43
Mitlerweile achte ich nichtmehr auf die Legeleistung sondern was mich als Huhn begeistert...
*hihi* OCD in Reinform. :laugh Der ist echt Klasse, Yvi!

***
Aber jetzt noch zu meinen Obsessions:
ich fand schon von Anfang an die Vielfalt nicht nur schön, sondern ich wollte eben durch viel "Ausprobieren" eben "meine" Rasse rausfiltern.

Resultat: ich habe jetzt viele "meine" Rassen. :biggrin:

O´k, sollte ich irgendwann Garten haben, in dem auch ein Hahn gehalten werden kann, dann würde ich mich sicher an Pawlows versuchen. Ansonsten finde ich die Lakis ganz dolle und Mooseier wären auch sicherlich schön... Undundund... :biggrin:

Flugfux
26.03.2018, 21:21
Ich finde es toll, die Hühner unterscheiden zu können. Jedes hat seine Eigenheiten, seine Macken, seinen Namen. Jedes Huhn sieht anders aus als die anderen.
Zwei Leghorns habe ich. Die kriege ich nicht unterschieden. Ich gucke wohl nicht gut genug. Nein, nein, ich bleibe bei vielen verschiedenen Rassen und Mixen.

Yvi
27.03.2018, 11:11
*hihi* OCD in Reinform. :laugh Der ist echt Klasse, Yvi!

***
Aber jetzt noch zu meinen Obsessions:
ich fand schon von Anfang an die Vielfalt nicht nur schön, sondern ich wollte eben durch viel "Ausprobieren" eben "meine" Rasse rausfiltern.

Resultat: ich habe jetzt viele "meine" Rassen. :biggrin:

O´k, sollte ich irgendwann Garten haben, in dem auch ein Hahn gehalten werden kann, dann würde ich mich sicher an Pawlows versuchen. Ansonsten finde ich die Lakis ganz dolle und Mooseier wären auch sicherlich schön... Undundund... :biggrin:

Lach... Ja das könnte zweideutig sein..:laugh

Yvi
27.03.2018, 11:13
Ich finde es toll, die Hühner unterscheiden zu können. Jedes hat seine Eigenheiten, seine Macken, seinen Namen. Jedes Huhn sieht anders aus als die anderen.
Zwei Leghorns habe ich. Die kriege ich nicht unterschieden. Ich gucke wohl nicht gut genug. Nein, nein, ich bleibe bei vielen verschiedenen Rassen und Mixen.

Ich hab bei meinen Kraienköpfen das Problem und weil sie noch so aneinander kleben nenne ich sie beide ,,schwestern,, ^^

Anna2017
31.03.2018, 17:34
Ich mag Hühner einfach gerne und zwar eine bunte Schar mit bunten Eiern. Nachdem wir umgezogen sind und nun kein so riesiges Grundstück mehr haben, wird sich auch die Hühnerzahl entsprechend finden. Wichtig ist für mich, dass es meine Tiere gut bei mir haben, das macht auch mir Freude.
Züchten möchte ich nicht, habe aber gerne ausgefallene Hühner, keine Legehybriden. Da muss ich auf Züchter hoffen, welche mir einige ihrer Schätzchen abgeben. So bekommen z.B. auch "Fehlfarben" Hühner, welche für die Zucht nicht so geeignet sind, ein schönes Leben. Ich sehe das als meinen kleinen Beitrag zum Tierwohl.
Der neue Stall ist im Bau und ich freue mich so auf meine Damen.

Ramona123
31.03.2018, 22:45
Hallo, ich bin auch grad dabei meine ersten reinrassigen Mischlinge groß zu ziehen. ;D

Angefangen hat´s bei mir klassisch am Hühnerauto: Sperber, Sussex und Maran Hybriden, alles nur Damen. Dann meine erste Glucke und die BE von der Nachbarin (die hatte einen Hahn): Brahmas. Letztes Jahr dann insgesamt 7 x Glucken. Also BE vom ganzen Dorf und Umgebung: Australorps, Brahmas, Grünleger, New Hampshire, Bielefelder Kennfarbe. Zwischendurch kommen noch eine Leghorn und noch eine Grünlegerin aus einer anderen Herde.
Jetzt hatte ich eine bunte (noch fast reinrassige) Hühnerschar und 2 Hähne: 1x Brahma/Grünleger und 1x Bielefelder. Zu Weihnachten bekam ich dann kurz noch einen dritten Hahn (Brahma).
Im Januar war dann Schlachttermin, es waren einfach zu viele Tiere. An jenem Wochenende fing meine erste Glucke an zu brüten und durfte noch mal die letzten Eier aller Kolleginnen ausbrüten. Ich habe jetzt 9 so süße Mischlinge, zwei davon sind absolut identisch, nur eines hat befiederte Beine.
Ich habe jetzt die zweite Glucke und sie darf auch eine Packung Ü-Eier ausbrüten. Ich bin nur etwas besorgt wegen der Befruchtungsrate. Habe ja nur noch einen Hahn, 12 aktive Hennen und es war sowas von kalt... Hat ein Hahn da auch Lust....?:unsicher
Ich finde es super spannend und die bunte Vielfalt ist für mich faszinierend. Und mit meiner Begeisterung habe ich auch schon andere angesteckt und durfte jemanden BE´s geben der eigentlich ein Fan von Reinrassigkeit war. :laugh

LG Ramona

Luci
01.04.2018, 11:40
Ich geb auch mal meinen Senf dazu:
1. weil ich bunte Vielfalt liebe.
2. weil Rassezucht sich für mich viel zu viel auf Äußerlichkeiten konzentriert.
3. weil eine bunte Truppe auch für Laien mehr Persönlichkeit zu lässt ("Du-Evidenz") . Ich arbeite ja pädagogisch mit den Hühnern.
4. weil ich unterschiedliche Charaktere, Größen, Farben und Formen super in meiner Arbeit gebrauchen kann.
5. weil viele Dinge in der Rassezucht nicht meinem Verständnis entsprechen (Kunstbrut, häufige Volierenhaltung, Ausstellungen in kleinen, langweiligen Käfigen, Bewertungen nach einem Rassestandard...).
6. weil ich für mich privat und beruflich die Eier den Hennen zuordnen möchte.
7. weil für mich zuallererst der Charakter eines Huhnes zählt, unabhängig von der Rasse. Dann kommt Gesundheit und dann lange nichts.

Dagmar*
18.04.2018, 12:01
Ganz einfach: Weil ich es gerne bunt mag. Und weil ich die Spannung mag, was aus den Mixen wird. Vielleicht entscheide ich mich irgendwann für "meine" Rasse, bis dahin sammele ich erst mal verschiedene Hühner und Erfahrungen :-)

Edit: Die Signatur stimmt nicht mehr ganz, aber ich kann sie mobil nicht ändern :-(

Gallo Blanco
18.04.2018, 14:31
Weil es sich einfach so ergeben hat und als ich mal 12 BE von einer Rasse gekauft habe, waren trotzdem verschiedene Rassen dann dabei.
Spanier sehen das nicht so eng.

LG Stefan

HühnerHexeKathi
13.05.2018, 21:36
Auch ich finde es unterhaltsamer eine lustige bunte Truppe anzusehen, wo jedes Huhn anders ist, andere Eier legt, einen Namen hat und irgentwie typische Eigenheiten. Meine Hühner sind richtige kleine Persönlichkeiten:)
Außerdem könnte ich mich sowieso für keine Rasse entscheiden, weil mir immer wieder was neues "reinläuft" wo ich mir denke: "die würden doch auch zu meinem Grüppchen passen;D"
bin aber, wie ihr euch unschwer denken könnt, eine hobbytierhalterin, die ihre tiere als haus-und kuscheltiere hält und weniger wegen ihres nutzen